DE602937C - Schmiervorrichtung fuer Getriebe von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmiervorrichtung für Getriebe von Kraftfahrzeugen mit einem von der Motorschmierung Tinabhängigen Ölkreislauf. S Bisher erfolgte eine Schmierung der Getriebezahnräder dadurch, daß man diese umlaufenden Teile in einem Ölbad laufen ließ. Diese Einrichtungen gaben so lange zu Beanstandungen keinen Anlaß, als es sich um Getriebe für Motoren bis etwa 100 PS handelte. Bei Übertragung größerer Leistungen, wo sich sehr große Zahnbreiten ergeben, stellte sich aber eine sehr starke Erwärmung des Öles ein, so daß seine Schmierfähigkeit sehr herabgemindert wurde und Betriebsstörungen zu befürchten waren. Außerdem bedingte der Umlauf der Zahnräder in dem im Getriebekasten befindlichen, ziemlich hoch stehenden Öl oder Fett einen gewissen Kraftverlust. Man hat nun bereits einen besonderen Ölkreislauf für die Getrieberadschmierung vorgesehen, wobei für die Förderung des Schmiermittels entweder besondere Umwälzeinrichtungen oder im Getriebe selbst gelegene Teile, z. B. Getriebezahnräder, verwandt werden.

Demgegenüber besteht das Neue der Erfindung darin, daß als Ölfördervorrichtung eine vom Getriebe aus bewegte, ohnehin bereits für andere Zwecke vorhandene Nebenantriebseinrichtung ausgebildet ist. Man erspart auf diese Weise besondere Fördervorrichtungen. Außerdem liegt beim Erfindungsgegenstand die Fördervorrichtung an einer leicht zugänglichen Stelle, so daß bei Störungen bequem eine Überprüfung von außen her stattfinden kann.

In der Zeichnung sind zwei schematisch gehaltene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes im Schnitt dargestellt.

In einem Getriebe A mit den Wellen e und / und den Übersetzungen a, b, c und d sitzt auf der zur Hinterachse führenden Welle/ auf der nach dem Motor zu gelegenen Seite ein fest aufgekeiltes Zahnrad g, das mit einem auf einer zu einem Tachornieterantrieb o. dgl. führenden Nebenwelle h befestigten zweiten Zahnradi kämmt. Ein Gehäuse K. umschließt eng die beiden Räder g und /, so daß diese als Zahnradpumpe wirken. Das Öl wird durch Leitungen I zu den Eingriffsstellen der beiden Räder jeder Übersetzung a-d gefördert, sammelt sich im Getriebekasten A und wird durch eine Rückleitung m der Pumpe g, i wieder zugeführt.

Strichpunktiert ist in der Zeichnung noch eine andere Möglichkeit einer Ölumwälzein-'richtung angedeutet. Am Ende der vom Motor kommenden Antriebswelle e, und zwar auf der vom Motor abgewandten Seite, weist diese eine Kröpfung Λ auf, die als Kurbelwelle für 'eine Luftpumpe ο ο. dgl. dient. Auf der gegenüberliegenden Seite der Pumpe ο ist eine als Kolbenpumpe/; ausgebildete Ölum-. wälzeinrichtung angeordnet, die von derselben Kröpfung ti betätigt wird. Der Ölumlauf erfolgt hierbei über Zuleitungen V durch Kurbelgehäuse .4 zur Rückleitung m'.

Der vorgesehene Ölumlauf läßt sich für jede Art von Getrieben, z. B. Planetenradgetriebe, für Kraftfahrzeuge verwenden.

•Ebenso kann sich die Schmierung auch auf die Lagerstellen der Getriebewelle erstrecken.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schmiervorrichtung für Getriebe von Kraftfahrzeugen mit einem von der Motorschmierung unabhängigen Ölkreislauf, dadurch gekennzeichnet, daß als Ölfördervorrichtung eine vom Getriebe aus bewegte, ohnehin für andere Zwecke bereits vorhandene Nebenantriebseinrichtung (g, i) ausgebildet ist.

2. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Über-Setzungsgetriebe (g, i) für den Nebenantrieb als an sich bekannte Zahnradölpumpe ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen