DE911599C

DE911599C - Kopfgetriebe fuer ein Windrad

Info

Publication number: DE911599C
Application number: DEW915A
Authority: DE
Inventors: Farm Kunibes; Walter Wiegmann
Original assignee: FARM KUNIBES
Current assignee: FARM KUNIBES
Priority date: 1950-01-21
Filing date: 1950-01-21
Publication date: 1954-05-17

Description

Zur Vermeidung der Nachteile aller bekannten Windmotorengetriebe, welche sich aus der Übertragung der rotierenden Kräfte ergeben, wird ein neuartiges Kopfgetriebe für ein Windrad vorgeschlagen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Getriebe, bei dem mit einem auf der Windradwelle angeordneten Ritzel zwei unabhängig voneinander im Gehäuse gelagerte Zahnräder zusammenarbeiten, die durch einen zugleich als Lagerzapfen für die Antriebsrollen eines Kulissentriebes dienenden Distanzbolzen miteinander verbunden sind.
Durch diese Anordnung wird eine besonders gleichmäßige Übertragung des Windraddrehmoments über die beiden Zahnräder und eine völlig symmetrische Beanspruchung des Kulissentriebes erreicht.
Eine vorteilhafte Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Kopfgetriebes besteht darin, daß die Zahnräder und der Kulissentrieb in an sich bekannter Weise in einem geschlossenen, eine Ölfüllung enthaltenden Gehäuse angeordnet sind.
Weitere Merkmale des Erfindungsgegenstands ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand derZeichnung. Diese zeigt im einzelnen in Fig. i ein Kopfgetriebe nach der Erfindung im Längsschnitt, Fig. 2 das gleiche Getriebe im Querschnitt, Fig. 3 einen Teilschnitt durch das Antriebsritzel und die Welle im vergrößerten Maßstab.
Auf der Windradwelle i befindet sich ein breites Ritzel 2, welches mit zwei Zahnrädern 3, 3' im Eingriff steht. Letztere sind mit einem Distanzbolzen q. verbunden. Die Zahnräder 3 drehen sich auf je einem im Getriebegehäuse 5 starr befestigten Lagerzapfen 6 bzw. 6'. Auf dem Distanzbolzen q. befinden sich beispielsweise zwei Antriebsrollen 7, 7', welche sich bei Drehung der Zahnräder 3, 3' in der Kulisse g hin und her bewegen. Hierdurch wird das im Lager g geführte und öldicht eingebaute Arbeitsgestänge io auf- und abwärts bewegt. Durch die Lagerung der Zahnräder 3, 3' auf den Lagerzapfen 6, 6' wird das Biegemoment für den Distanzbolzen .4 weitgehend verringert. Ferner wird durch den gleichen Eingriff in das gemeinsame Ritzel2 ein gleichmäßiges Drehmoment gewährleistet, wodurch der Distanzbolzen q. verhältnismäßig schwach und die Antriebsrollen 7, 7' klein gehalten werden können. Durch den beschriebenen Kulissenantrieb kann das Getriebegehäuse 5 niedrig und leicht ausgeführt werden. Das Getriebegehäuse ist bis zu einer bestimmten Höhe mit Ö1 gefüllt, wodurch die Zahnräder 3, 3', die Kulisse 8 und das Ritzel 2 geschmiert werden. Zur Schmierung eines in der Welle i geführten Verstellstiftes ii für die Verstellung der Windradflügel ist das Ritzel2 im Laufbereich (Fig. 2) des rechten Zahnrades 3' durch einen kleinen Ölkanal 12 vom Grundkreis aus (Fig. 3) mit der Bohrung der Windradwelle i verbunden. Ein zweiter Ölkanal 13 ist außerhalb des Laufbereiches des linken Zahnrades 3 vorgesehen, durch welches das durch das Kämmen des rechten Zahnrades 3' mit dem Ritzel2 eingepreßte Öl wieder austreten kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kopfgetriebe für ein Windrad, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem auf der Windradwelle angeordneten Ritzel (2) zwei unabhängig voneinander in einem Gehäuse (5) gelagerte Zahnräder (3, 3') zusammenarbeiten, die durch einen zugleich als Lagerzapfen für die Antriebsrollen (7, 7') eines Kulissentriebes dienenden Distanzbolzen (q.) miteinander verbunden sind.
2. Kopfgetriebe für ein Windrad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (3, 3') und der Kulissentrieb (8) in einem geschlossenen, eine Ölfüllung enthaltenden Gehäuse angeordnet sind.
3. Kopfgetriebe für ein Windrad nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Ritzel (2) zwei mit einer Längsbohrung in Verbindung stehende Ölkanäle (12, 13) angebracht sind, von denen der eine (12) im Eingriffsbereich mit einem der Zahnräder (3 ') und der andere (13) außerhalb des Eingriffsbereichs liegt. q.. Kopfgetriebe für ein Windrad nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmierung eines in der Windradwelle (i) geführten Verstellstiftes (i i) durch den Ölkanal (12) bewirkt wird.