DE602785C - Keilriemengetriebe - Google Patents

Description

Wenn große Kräfte durch. Keilrienfen übertragen werden sollen, ist es zweckmäßig, möglichst große Riemenscheiben zu verwenden, weil bei ähnlichen Riemenscheiben die Querschnitte der Keilriemen mit dem Quadrat der Radien und folglich die übertragbaren Kräfte mit dem Kubus der Radien wachsen. Da aber die Größe der Riemenscheiben von den Abmessungen der Maschine und des verfügbaren Raumes sowie von anderen Erwägungen abhängt, so ist man in vielen FäEen gezwungen, zur Übertragung einer bestimmten Kraft Riemenscheiben von kleinem' Durchmesser, dafür aber eine große Anzahl schwächerer, auf breiten Scheiben nebeneinander angeordneter Keilriemen zu verwenden.

Diese Vorschläge genügten wohl, wenn es sich um die Übertragung geringerer Kräfte handelte. Kamen aber Kräfte von nur wenigen 100 PS in Betracht, so waren, wie dies die Praxis ergeben hat, häufig 20 bis 30 nebeneinanderliegende Keilriemen erf ordierlichi. Dadurch wurden die Riemenscheiben sehr breit und durch diese wiederum die Maschinenlager und -wellen in der Regel sehr ungünstig belastet, wenn man nicht das kleinere Übel wählte und ein drittes Lager hinzufügte.

Einen neuen Weg zur wesentlichen Herabminderung dieses Übelstandes zeigt die vorliegende Erfindung, die darin besteht, daß in je einer Rille mehrere Keilriemen, in einler Ebene übereinander angeordnet sind.

In der Zeichnung (Abb. 1 bis 7) sind einige Ausführungsbeispiele dieser Erfindung dargestellt. Abb. 1 und 2 zeigen in Ansicht und Querschnitt ein Keilriemengetriebe, dessen gleich, große Riemenscheiben s mit je einer Keilrille λ versehen sind, in welcher "drei übereinander angeordnete Keilriemen k laufen.

"Die durch. Abb. 3 im Querschnitt dargestellte Riemenscheibe besitzt vier nebeneinanderliegende Rillen, von denen jede drei Keilriemen enthält.

Das durch Abb. 4 und 6 in Ansicht und Schnitt veranschaulichte Keilriemengtriebe arbeitet im Übersetzungsverhältnis 1:3. Da dieses Verhältnis von jedem einzelnen Riemen eingehalten werden muß, so zeigt der Querschnitt der kleinen Riemenscheibe (Abb. 5) nur kleine, der Querschnitt der großen Riemenscheibe (Abb. 6) dagegen große gegenseitige Abstände der Keilriemen.

In Abb. 7 ist wieder die Anordnung mehrerer Rillen auf einer. Riemenscheibe dargestellt. Um die verfügbaren Breitenabmessungei. ganz auszunutzen, sind bei allen _großen Riemenscheiben die Rillen stufenförmig ausgebildet, indem die zur Aufnahme der Keilriemen dienenden geneigten Flanken g durch Zwischenräume mit parallelen Flanken ρ unterbrochen sind.

Selbstverständlich können die übereinander angeordneten Keilriemen auch zum Antrieb je einer besonderen Achse verwendet werden.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Keilriemengetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Riemenscheiben in einer Rille mehrere Keilriemen in einer Ebene übereinander angeordnet sind.

2. Keilriemengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Riemenscheiben in an sich bekannter Weise mehrere neb eneinanderliegenda Rillen, jedeaber mit mehreren übereinanderliegenden Keilriemen, angeordnet sind.

3. Keilriemengetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen der Riemenscheiben stufenförmig ausgebildet sind, indem die zur Aufnahme der Keilriemen dienenden geneigten Flanken (g) durch Zwischenräume mit parallelen Flanken (p) getrennt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen