DE602601C - Anordnung zur Gewinnung von Emanation - Google Patents

Anordnung zur Gewinnung von Emanation

Info

Publication number
DE602601C
DE602601C DEB160195D DEB0160195D DE602601C DE 602601 C DE602601 C DE 602601C DE B160195 D DEB160195 D DE B160195D DE B0160195 D DEB0160195 D DE B0160195D DE 602601 C DE602601 C DE 602601C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
emanation
air
emanator
drops
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB160195D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HEDWIG BEST GEB KREMER
Original Assignee
HEDWIG BEST GEB KREMER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HEDWIG BEST GEB KREMER filed Critical HEDWIG BEST GEB KREMER
Priority to DEB160195D priority Critical patent/DE602601C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE602601C publication Critical patent/DE602601C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H33/00Bathing devices for special therapeutic or hygienic purposes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H33/00Bathing devices for special therapeutic or hygienic purposes
    • A61H33/60Components specifically designed for the therapeutic baths of groups A61H33/00
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21GCONVERSION OF CHEMICAL ELEMENTS; RADIOACTIVE SOURCES
    • G21G4/00Radioactive sources
    • G21G4/04Radioactive sources other than neutron sources
    • G21G4/10Radioactive sources other than neutron sources with radium emanation

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Pain & Pain Management (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Rehabilitation Therapy (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Devices For Medical Bathing And Washing (AREA)

Description

  • Anordnung zur Gewinnung von Emanation nach Patent 598 777 Die Erfindung betrifft eine Anordnung, die dazudient, demEntwicklerbzw.der radioaktiven Badeeinrichtung nach dem Patent 598 777 aus einem Emanator o. dgl. künstlich hoch aktiviertes Wasser ununterbrochen für die Dauer der Atmung in schätzbaren bzw. meßbaren kleinen Mengen, am besten in Form von zählbaren Tropfen, zuzuführen.
  • Die Entwickler gemäß dem Hauptpatent, (Fig. i bis q.) sind für die Lösung dieser Aufgabe nicht geeignet. Sie sind nur für die Fälle gedacht, wo radioaktives Quellwasser zur Verfügung steht, wie z. B. in clen drei Radiumbädern des Erzgebirges. Die Konzentration dieser natürlichen Quellen erreicht selbst bei den relativ stärksten unter ihnen nur einen verhältnismäßig geringen Grad, niemals einen solchen, daß das Wasser tropfenweise dem Entwickler zugeführt werden könnte. Um aus - selbst stärkstem natürlichem Quellwasser genügende Mengen von Emanation zu gewinnen, muß das Wasser den Entwickler in großen Mengen durchströmen, damit der Durchperlung eine genügend große Angriffsfläche geboten wird. Die Zuführung und Ableitung dieser großen Wassermengen erfordert eine kostspielige Installation, was zur Folge hat, daß deg Entwickler an den Ort gebunden ist, wo er installiert ist. Man kann ihn nicht ohne weiteres anderswo aufstellen. In einem Emanator dagegen läßt sich bekanntlich in eine ganz geringe Menge Tropfwasser eine -fast unbegrenzte Menge von Emanation hineinbringen, und gelingt es leicht, dem Wasservorrat des Entwicklers, der schwach aktiv oder inaktiv sein kann, in einzelnen Tropfen so viel Emanation zuzuführen, daß, wenn der jetzt durch die Tropfen aktivierte Wasservorrat durchperlt wird, das Atmungsgas mit vielen ioo oder iooo Macheeinheiten angereichert werden kann. .Da man es jetzt nur noch mit geringen Wassermengen -nur mit Tropfen - zu tun hat, werden die Abmessungen des Entwicklers wesentlich kleiner. Starre Anschlüsse an Wasserleitung und Kanalisation sind nicht mehr erforderlich. Der Apparat ist transportabel und läßt sich überall aufstellen. Wegen der Unbegrenztheit der Aktivierung des Atmungsgases läßt sich ein weitaus größerer Heilerfolg als bei Verwendung natürlichen Quellwassers erzielen. Umgekehrt besteht aber auch keine Schwierigkeit, die kleinsten Dosierungen auf das genaueste zu erreichen. Die Beobachtung und Regelung sind so einfach, daß der Tropfeinlauf vom Atmenden selbst ohne besondere Aufmerksamkeit eingestellt werden kann.
  • Der aktivierte Tropfeinlauf läßt sich auch bei radioaktiven Badeeinrichtungen gemäß Fig.5 bis io des Hauptpatents zu dem Zweck verwenden, die dem Badewasser durch die Durchperlung entzogene Emanation ganz oder zum Teil wieder zu ersetzen.
  • In Fig. = der Zeichnung ist ein Beispiel eines Entwicklers mit Tropfeneinlauf im senkrechten Schnitt dargestellt.
  • Fig. 2 veranschaulicht den Tropfeneinlauf in Verbindung mit einer radioaktiven Badewanne in einem senkrechten Teilschnitt.
  • Der Entwickler z (Fig: z) dient mit seinem Wasservorrat W als Umformer zu dem Zweck, die im Emanator 63 in bekannter Weise hergestellte Emanation in eine für die Durchperlung greifbare Emanation umzuwandeln.
  • Im Wasserraum W wird die hohe Konzentration des im Emanator 63 erzeugten Tropfwassers auf einen geringeren Grad verdünnt. Der Wasservorrat macht die verdünnte Emanation für'die Durchperlung greifbar. Die Durchperlung treibt sie aus den Tropfen wieder heraus. Die Emanationsmenge des Emanators 63 wird durch die Tropfenbildung auf eine längere Zeit - die Zeit der Atmung -verteilt. Sobald die Atmung nach z bis 2 Stunden beendet ist, wird der Emanator 63 wieder mit neuem Wasser gefüllt und verschlossen, bis sich in bekannter Weise nach 24 bzw. 48 Stunden wieder neue Emanation für eine neue Atmung gebildet hat.
  • Der Deckel 2 ist 'gegen den Entwickler z durch einen Wasserverschluß luftdicht abgeschlossen. Das Verschlußwasser befindet sich in einem durch den Zylinder 12 und den Ringboden 12' gebildeten ringförmigen Hohlring. Der Behälter x ist mit radioaktivem Quellwasser oder, wenn dies nicht vorhanden ist, mit inaktivem Wasser W bis an den Wasserspiegel w gefüllt.
  • Die Abdichtung des Deckels kann auch in der Weise geschehen, daß der Rand 3 des Deckels bei entsprechender Verlängerung bis in den Wasservorrat W herabreicht und das zu entemanierende Wasser als Verschlußwasser dient. . Aus dem Emanator 63 läuft das nötigenfalls hochaktivierte Tropfwasser durch das gegen die Behälterwandung angedichtete Rohr 21 und den daran angeschlossenen Schlauch 2z demWasservorrat W des Entwicklers immerfort zu. Der Schlauch 22 steht mit dem aus einem Rohr bestehenden ringförmigen Rahmen 25 in Verbindung, der ringsherum mit feinen Bohrungen versehen ist und zur Verteilung der hochaktivierten Tropfen über den ganzen Querschnitt des Behälters dient. Die aus dem Wasserverteiler 25 austretende Emanation löst und verteilt sich in dem Wasservorrat- W, wird von den Luftbläschen des Durchperlungssiebes 27 erfaßt und sammelt sich als emanationshaltiges Luftgemisch im Gasraum r an. Der Luftverteiler (Luftsieb) 27 steht mit dem zur Luftpumpe führenden, gegen den Behälter abgedichteten Luftrohr 23 durch den Schlauch 24 in Verbindung.
  • Die Rohre 21 und 23 durchbrechen den Behälter an einer möglichst hochgelegenen Stelle. Die Schläuche 22 und 24 sind so lang, daß sich die lose auf dem Boden des Entwicklers liegenden Verteiler 25 und 27 zwecks Reinigung aus dem Entwickler herausziehen und ganz daraus entfernen lassen, ohne daß irgendein Anschluß oder eine Verschraubung gelöst zu werden braucht.
  • Das Atmungsgas wird aus dem Gasrauir r von: der Lunge durch das Absaugrohr 5 mittels der Atmungsmaske 6 abgesaugt. Falls das von der Durchperlung gebrachte Luftvolumen für den Bedarf der Lunge (Zo 1 in der Minute) nicht ausreicht, holt sich die Lunge die ihr fehlende Luft durch das Luftrohr g, welches mit der Außenluft in Verbindung steht. Durch das Überlaufrohr 13 und den daran angeschlossenen Syphon 1q. läuft eine dem zufließenden Tropfwasser entsprechende Menge entemanierten Wassers in den untergestellten Tragbehälter 67 ab. Das Volumen des zufließenden Tropfwassers kann aber so gering sein, daß der Überlauf 13 auch fehlen darf. Es braucht nur von Zeit zu Zeit etwas Wasser durch den Entleerungshahn 68 in den Eimer 67 abgezapft zu werden.
  • Es gibt viele Arten von Emanatoren. Im vorliegenden Falle wird am einfachsten ein auf einem Fuß stehendes Glasgefäß 63 verwandt, dessen abnehmbarer Deckel 63' durch einen Gummiring abgedichtet ist. Nachdem das Gefäß mit Wasser, dein späteren Tropfwasser, gefüllt und mehrere der Dosierung entsprechende Radiumzellen hineingelegt worden sind, wird ein Gewicht auf den Deckel gestellt, welches ihn gegen den Gummiring andrückt. Für das Gefäß 63 kann ein Einmachglas, ein Weck- oder Rexglas genommen werden. Der Boden des Glasgefäßes ist mit einer Bohrung versehen, an die das Ablaufrohr 64 angeschlossen ist, welches seinerseits durch die beiden Schlauchstücke 6q.' mit dem bereits erwähnten Rohr 21 und dem Tropfwasserverteiler 25 in Verbindung steht. Zwischen den Schlauchstücken 6q.' ist die gläserne Tropfkugel 65 eingeschaltet, deren Tropfenzahl sich, wie bekannt, durch Verstellen des Quetschhahnes 66 verändern und regeln läßt. Ein zweiter Quetschhahn 66' ist am Deckel 63' vorgesehen, der nur dann geöffnet wird, wenn die Tropfkugel 65 tropfen soll, damit Luft in das Gefäß 63 eindringt. Die Tropfen lassen sich auch schon durch Öffnung des zweiten Quetschhahnes 66' bilden und regeln, wenn der Deckel 63' unbedingt dicht hält, und kann alsdann der Quetschhahn 66 fortfallen.
  • Die Tropfen dürfen auf ihrem Wege vom Emanator 63 bis zum Wasservorrat W mit der Außenluft nirgendwo in Berührung kommen, damit keine Emanation, die zu Luft eine fünfmal größere Verwandtschaft als zu Wasser hat, ver lorengeht. Der Verlust infolge der Luftfüllung der Tropfkugel 65 ist unerheblich und beendet, sobald diese Luftfüllung mit Emanation gesättigt ist. Die Ableitung der Tropfen muß also sichtbar sein und unter Luftabschluß geschehen.
  • Die Tropfenfolge wird so langsam eingestellt, daß sich die Tropfen bequem zählen lassen. Wenn sich ergibt, daß für die gewünschte Dosierung der Atmung zu wenig Tropfen fallen, so muß für die nächstfolgende Atmung (nach 24 Stunden) die Zahl der Radiumzellen vermehrt werden, damit eine größere Aktivität im einzelnen Tropfen entsteht.
  • Die Mittel zum Dosieren sind folgende: i. die Veränderung der Zahl der Radiumzellen im Emanator, 2. die Veränderung des Luftdruckes der Durchperlung, 3. die Veränderung der Zahl der Tropfen mittels des Quetschhahnes 66 in zählbaren Grenzen.
  • Es empfiehlt sich, für die Zahl der Tropfen eine Tabelle aufzustellen, welche vier Spalten hat, die eine für die Aktivität bzw. die Anzahl der in die Wasserfüllung des Emanators 63 hineinzulegenden Radiümzellen, die zweite für den an einem Manometer abzulesenden Luftdruck der Durchperlung, die dritte für die Anzahl der in der Tropfkugel in der Minute sich entwickelnden Tropfen und die vierte für die Aktivität des Atmungsgases im Gasraum y, also die gewünschte vom Arzt vorgeschriebene Dosierung.
  • An Stelle des Tropfeinlaufes kann auch ein feiner Wasserstrahl in dem Falle gebildet werden, wo Tropfen zu wenig Wasser bringen. Auch ein Wasserstrahl bringt eine konstante Menge Wasser, wenn der hydrostatische Druck unverändert bleibt. Der Druck bleibt konstant, wenn die Mündung des Wasserstrahles von Minute zu Minute in dem Maße tiefer eingestellt wird, als in dem Glasgefäß 63 der sichtbare Wasserspiegel sinkt, was sich an Hand einer Skala regeln läßt.
  • Der Behälter für den Wasservorrat W erhält zweckmäßig die Form eines abgestumpften Kegels i', damit jeder tote Wasserraum vermieden wird, der an der Durchperlung nicht teilnimmt und nur Emanation verschluckt. Der Behälter soll nicht mehr Wasser fassen, als zur Erzielung einer günstigen Entwicklung der Emanation mit der zur Verfügung stehenden Durchperlungsluftmenge erforderlich ist. Die Gesamtheit der Luftbläschen bildet einen abgestumpften Kegel 7o (punktiert). Ein Teil des Wassers wird im Sinne der Bläschen mit nach oben gerissen, ein anderer Teil weicht zu allen Seiten hin aus. Aus diesen Bewegungen des Wassers, das nicht zu sehr gestaut werden darf, ergibt sich für die Form des Behälters i' ein abgestumpfter Kegel, der etwas weiter auseinandergeht als der Kegel 7o der Bläschen.
  • Bei der in Fig. 2 dargestellten radioaktiven Badeeinrichtung isr der Vorgang der gleiche wie beim Entwickler der Fig. i. Eine Abweichung besteht insofern, als der Wasservorrat naturgemäß viel größer ist, damit der Atmende darin baden kann.
  • . Radioaktive Bäder werden bekanntlich aus einer Radiumquelle oder auf künstlichem Wege hergestellt. In letzterem Falle wird die Wanne zunächst mit inaktivem Wasser gefüllt, dieses dann in der Weise aktiviert, daß man die meist kleine aktivierte Wassermenge = etwa i/2 1 -eines Emanators in das inaktive Wasser der Wanne unter Luftabschluß mittels eines in das Badewasser eintauchenden Gummischlauches hineinfließen läßt. Es ist also an sich bekannt, Bäder mit radioaktivem Wasser dadurch zu erhalten, daß man in das Wasser eine stark konzentrierte radioaktive Lösung einlaufen läßt und durch die einlaufende Menge den Radiumgehalt des Bades bestimmt. Es handelt sich beim Erfindungsgegenstand darum, daß die Anordnung gemäß dem Hauptpatent vorteilhafter weiter dadurch ausgebildet wird, daß das an sich bekannte Verfahren zur Gewinnung von radioaktiven Bädern mit Hilfe der Anreicherung mit stark radioaktiven Lösungen verbessert wird für den Fall, daß das Badewasser aus irgendeinem Grunde keinen genügend hohen Emanationsgehalt aufweist.
  • In den beiden obengenannten Fällen, mag die Aktivität des eigentlichen Badewassers natürlichen (Quelle) oder künstlichen (Emanator) Ursprungs sein, wird infolge der Durchperlung dem Bad mehr und mehr Emanation entzogen, bis zuletzt nicht mehr genügend Aktivität im Badewasser vorhanden ist, um eine genügende Heilwirkung auf die Haut des Badenden auszuüben. Die dem Badewasser entzogene Emanation kommt der Atmung zwar zugute; aber auch die Aktivität des Atmungsgases geht mehr und mehr zurück, und zwar in dem Maße, wie dem Badewasser Emanation entzogen wird.
  • Wird dagegen die Emanation durch Tropfeinlauf hochaktivierten Wassers dem Badewasser in dem Maße ersetzt, wie es die Durchperlung aus ihm heraustreibt, so bleibt nicht nur die Aktivität des Badewassers, sondern auch die der Atmungsluft konstant.
  • Diese Wirkung läßt sich dadurch erzielen, daß der Inhalt des Emanators auf die Dauer der Atmungszeit (i bis 2 Stunden) tropfenweise gleichmäßig verteilt wird. In der Zeiteinhait muß immer die gleiche Menge hochaktivierten Tropfwassers dem Badewasser zugeleitetwerden, und zwar unter Luftabschluß, Sichtbarmachung und Zählbarkeit der Tropfen.
  • Die Mittel zur Erzeugung und Ableitung des emanierten Tropfwassers sowie zur Durchperlung sind von den oben zu Fig. i erwähnten nicht verschieden. Die vermöge der Durchperlung mittels des Siebes 27 gebildete emanationshaltige Luft wird in der die Wanne überdeckenden Haube 2, die aus weichem Gummistoff besteht und deren Rand 3 nach Art einer Taucherglocke in das Badewasser W eintaucht, angesammelt. Die Lunge holt sich bei eintretendem Mangel die ihr fehlende Luft durch das am hinteren Ende der Haube vorgesehene Luftloch g. Das Atmungsgas wird von der Lunge mittels der Maske 6 durch das Rohr 5 abgesaugt und eingeatmet.
  • Die infolge der Durchperlung entzogene Emanation wird dem Badewasser durch das im Emanator 63 aktivierte, durch den Schlauch 22 und dessen Düse 25 tropfenweise zugeführte Wasser ersetzt. Mittels des Quetschhahnes 66 läßt sich nach einer Tabelle die Zahl der in der Tropfkugel 65 sich bildenden Tropfen vom Badenden selbst auf die ihm vorgeschriebene Dosierung einstellen. Die Haube liegt mit den daran befestigten Stäben 32 auf dem Rand der Wanne. Pneumatische Halter halten die Haube 2 an der Wanne fest.
  • Die an sich bekannte Verwendung kleiner hochaktivierter Wassermengen hat den bekannten Vorteil, daß an allen Orten, in allen Städten und Dörfern, die nicht den Vorzug haben, Radiumquellen zu besitzen, Emanation eingeatmet werden kann, und zwar in konzentrierterer Dosierung, als es in den Gesellschaftsinhalatorien der Kurorte möglich ist. Auf künstlichem Wege läßt sich überall Emanation in weitaus stärkerer Konzentration herstellen, als sie sich aus natürlichen Quellen gewinnen läßt.
  • Ein erheblicher Vorteil des Tropfeinlaufes besteht darin, daß sich verschiedene Abstufungen der Dosierung viel genauer einstellen lassen, als es bei Entwicklern für natürliches Quellwasser möglich ist. Hier muß wegen der großen Wassermengen die Veränderung der Dosierung durch Verstellen des Drucklufthahnes geschehen, was nie ganz genau wird. Tropfen dagegen lassen sich leicht zählen.
  • Weiterhin ist ein Fortschritt darin zu erblicken, daß die Kleinheit der Volumen des Tropfeinlaufes es zuläßt, allen Abmessungen des Entwicklers kleinere Dimensionen zu geben und die ganze Apparatur einfacher und handlicher zu gestalten. Es ist nicht mehr nötig, den Entwickler an eine Wasserleitung, sei es mit aktivem oder inaktivem Wasser, anzuschließen. Zum Füllen brauchen nur einige Eimer inaktiven Wassgrs in den Entwickler gegossen zu werden, die erst nach Monaten durch neues Wasser ersetzt zu werden brauchen. Der nämliche Wasservorrat W kann immer wieder benutzt werden. Da der Zufluß des aktiven Wassers nur aus Tropfen besteht, vollzieht sich auch der Abfluß nur tropfenweise. Die Mengen sind so gering, daß das Überlaufrohr bzw. der Syphon nicht mehr an die Kanalisation angeschlossen zu werden braucht, wie es früher erforderlich war.
  • Die Unabhängigkeit des Entwicklers von der Kanalisation und einer Installierung macht es weiterhin möglich, den Entwickler einmal in diesem, das andere Mal in jenem Zimmer des Hauses aufzustellen und ihn an beliebigen Stellen des Zimmers zur Atmung zu verwenden.
  • Bei radioaktiven Badeeinrichtungen wird der Vorteil erreicht, daß die Heilwirkung sowohl auf die Haut als auch auf das arterielle Blut konstant erhalten werden kann, während sie früher mehr und mehr abgeschwächt wurde.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Gewinnung von Emanation nach dem Patent 598 777, bei der aus dem aktiven Wasser des Entwicklers bzw. der Badewanne mittels Durchperlung von Luft oder Sauerstoff die Emanation herausgetrieben und in einem Grasraum (y) gesammelt wird, an den die Atmungsmaske (6) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivierung des anfangs schwach aktiven oder gänzlich inaktiven Wassers (W) durch Zufluß abschätzbarer oder meßbarer kleinerer Mengen, wie insbesondere durch Tropfeinlauf von stark aktiviertemWasser aus einemEmanator (63), geschieht.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Tropfenbildung eine an sich bekannte Tropfkugel (65) nebst Quetschhahn (66) verwandt wird, welcher Quetschhahn auch durch einen am Deckel (63') des Emanators (63) vorgesehenen Quetschhahn (66') ersetzt werden kann.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tropfen durch eine Rohrverbindung (2i) und einen daran angeschlossenen Schlauch (22) zu einem am Boden des Wasserbehälters (i') liegenden Wasserverteiler (25) geleitet werden, bei welchem der Luftverteiler (27) liegt. q.. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (i') für den Wasservorrat (W) die Form eines abgestumpften Kegels hat, der nach oben weiter auseinandergeht.
DEB160195D 1933-03-22 1933-03-22 Anordnung zur Gewinnung von Emanation Expired DE602601C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB160195D DE602601C (de) 1933-03-22 1933-03-22 Anordnung zur Gewinnung von Emanation

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB160195D DE602601C (de) 1933-03-22 1933-03-22 Anordnung zur Gewinnung von Emanation

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE602601C true DE602601C (de) 1934-09-13

Family

ID=7004321

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB160195D Expired DE602601C (de) 1933-03-22 1933-03-22 Anordnung zur Gewinnung von Emanation

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE602601C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60112371T2 (de) Vorrichtung zur Herstellung einer säurehaltigen Flüssigkeit
DE602601C (de) Anordnung zur Gewinnung von Emanation
DE102017103369B3 (de) Vorrichtung für Hydrotherapie und Sterilisierungsverfahren dafür
DE2417708A1 (de) Unterwassermassagebadewanne
AT124033B (de) Verfahren zum Sterilisieren von Flüssigkeiten.
DE1952134U (de) Inhalationstherapeutisches geraet.
DE600714C (de) Anordnung zur Erzeugung eines Emanations-Gasgemisches aus Fluessigkeiten
DE600716C (de) Atmungsapparat zur Anordnung gemaess
DE600715C (de) Anordnung zur Gewinnung von Emanation
DE45311C (de) Athmungsapparat
DE735465C (de) Vorrichtung zum Dosieren von chemischen Zusatzmitteln, insbesondere Sterilisiermitteln, in Trinkwasserreinigungsanlagen
AT113464B (de) Vorrichtung zum Einatmen von Betäubungsgasen oder -dämpfen und einem Nährgas unter Überdruck.
DE660648C (de) Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Kohlensaeure- oder Sauerstoffbaeder
DE386165C (de) Vorrichtung zur Wiederbelebung Scheintoter durch kuenstliche Atmung
DE320566C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufloesen eines Gases, wie Chlor, in einer Fluessigkeit, z. B. Wasser, und zum Anzeigen der Gaszufuehrungsgeschwindigkeit
Heidelbach et al. Laryngologische und phoniatrische Aspekte bei Akromegalie
AT139597B (de) Verfahren zur Gewinnung der Emanation radioaktiver Wässer durch Zerstäubung in einem geschlossenen Raum.
DE867142C (de) Verfahren zur Erzeugung eines Gemisches von Wasserdampf und der aus einem fluessigen Behandlungsgut gewonnenen Komponente, insbesondere zum Inhalieren
DE632152C (de) Vorrichtung zum Vergasen von Schaedlingsbekaempfungsmitteln
Römer Ueber die Pathogenese des Sonnenstichs.
DE1491800A1 (de) Verfahren zur selbsttaetigen Kontrolle der Verabreichung von Aerosolloesungen und Einrichtung zur Durchfuehrung dieses od.ae. Verfahren
DE949520C (de) Verfahren zum Reinigen von Luft und anderen Gasen von Keimen
DE2314349A1 (de) Automatische unterwassermassageeinrichtung
DE678068C (de) Anlage zur leichteren Erlernung des Schwimmens
DE872340C (de) Dialysierungsvorrichtung zum Reinigen von AEtznatronloesungen