DE60226020T2 - Schneidvorrichtung und -verfahren - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung zum Schneiden von Schläuchen, bevorzugt von verstärkten Hydraulikschläuchen. Die Erfindung betrifft gleichermaßen ein Schlauchschneidverfahren.
  • TECHNISCHER HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Beim Schneiden von Schläuchen, insbesondere in Verbindung mit dem Schneiden von Hydraulikschläuchen, werden gewisse Mengen von Metallfragmenten und Gummipartikeln in den Schläuchen neben dem Schneidpunkt gebildet. Werden keine Maßnahmen getroffen, um eine Ausbreitung der Partikel während des Schneidvorgangs zu verhindern, könnte derartige Fragmente und Partikel bis zu 20–30 cm vom Schneidpunkt entfernt in den Schlauchteilen gefunden werden. Die Metallfragmente, die von dem abgeschnittenen Metallverstärkungsmaterial stammen, werden während des Schneidvorgangs auf sehr hohe Temperaturen erhitzt, mit dem Resultat, dass sie eventuell in die Schlauchinnenseite eindringen und an dieser haften bleiben oder mit ihr verschmelzen, was Rissschäden verursachen kann. Wenn der Hydraulikschlauch dann später in Gebrauch genommen wird, können diese Partikel sich lösen und Schäden an Pumpen und Ventilen verursachen und Filter verstopfen. Aus dem Schneidvorgang hervorgehende Restprodukte und Stäube verursachen folglich ernste Probleme, die in einer späteren Phase zu beträchtlichen Verlusten und Kosten hinsichtlich einer technisch relativ ausgereiften Ausstattung beitragen können.
  • Zum Reinigen eines abgeschnittenen Schlauchteils von derart während des Schneidvorgangs freigesetzten Partikeln werden Verfahren wie das Durchblasen mit Luft oder eine Hochdruck-Flüssigkeitsspülung angewendet. Diese zeitaufwändigen und kostspieligen Methoden gewährleisten nicht, dass der abgeschnittene Schlauchteil zufrieden stellend gereinigt wird. Zusätzlich zeigen Testresultate, dass Kratzer und andere Abschürfschäden an durch Maschinen gereinigten Schlauchinnenseiten verursacht werden.
  • Ein anderes dem Stand der Technik entsprechendes Verfahren besteht darin, einen Schaumgummipfropfen durch den Schlauchhohlraum zu treiben. Es hat sich herausgestellt, dass der Schaumgummipfropfen die Tendenz hat, den Staub und die Restpartikel auf den Schlauchflächen zu verteilen, anstatt sie wie gewünscht zu entfernen.
  • Die Patentschrift SE502864 offenbart ein Verfahren zum Schneiden von Schläuchen mittels Einführen eines Pfropfens spezieller Bauweise in den Schlauch an eine Position, wo der Schnitt vorgenommen werden soll. Der Pfropfen wird dann im Wesentlichen in der Mitte in zwei Teile durchtrennt, in Verbindung mit dem Durchschneiden des Schlauchs an der gewünschten Stelle. Das vorgeschlagene Schlauchschneidverfahren mit Hilfe eines zu diesem Zweck entwickelten Pfropfens bietet den Vorteil, die Innenhülle des Schlauches vor Partikeln und Spänen zu schützen. In der Praxis muss jedoch noch eine Anzahl von Problemen gelöst werden, um eine rationelle Handhabung des Schneidverfahrens zu erzielen. Die Patentschrift offenbart eine Weise, den Pfropfen mittels eines stabartigen Werkzeugs an die gewünschte Position im Inneren eines nicht befestigten Schlauches zu schieben. Damit die Position des Pfropfens anschließend festgestellt werden kann, wird das stabartige Werkzeug aus dem Schlauch gezogen. Die Position des eingeführten Pfropfens stimmt mit der Länge des in den Schlauch eingeführten Stabteils überein, und dieser Stabteil wird nun entlang der Schlauchaußenseite platziert, um so das Feststellen der Position des Pfropfens vom Schlauchenden zu ermöglichen. Da die Schläuche undurchsichtig sind, gibt es jedoch keine Möglichkeit, durch Augenschein zu verifizieren, dass sich der Pfropfen noch in der vorgesehenen Position befindet, wenn der Schlauch in der folgenden Abfolge zu dem Schneidmittel hin bewegt wird, um durchtrennt zu werden.
  • Der beim Einführen des Pfropfens in den Schlauch entstehende Reibungswiderstand stellt ein weiteres Problem für die Platzierung des Schlauchs an der korrekten Position dar. Die Möglichkeit, lange Schläuche zu schneiden, ist außerdem durch die Länge des stabartigen Werkzeugs beschränkt. Aus dem Obenstehenden geht klar hervor, dass ein rationelleres Handhabungsverfahren für Schlauchschneidvorgänge der oben beschriebenen Art höchst wünschenswert wäre. Vor allem wäre es wünschenswert, Schläuche auf eine Weise zu schneiden, die eine höhere Qualität der geschnittenen Schläuche gewährleistet, was das Nichtvorhandensein von Staub, Metallspänen, Restpartikeln und so weiter anbelangt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die grundlegende Idee der Erfindung ist es, die oben skizzierten Probleme zu lösen und das schnelle und effiziente Schneiden von Schläuchen zu ermöglichen, insbesondere von Schläuchen, die für hydraulikbetriebene Maschinen vorgesehen sind, und dies auf eine Weise, die verhindert, dass verschiedene Restprodukte an den Schlauchinnenseiten der Schlauchenden am Schneidpunkt haften bleiben.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung vorzuschlagen, die ein saubereres Schneiden von Schläuchen ermöglichen, unabhängig von der vorgesehen Länge des zu schneidenden Schlauches.
  • Gemäß den Lehren der Erfindung werden diese Aufgaben mittels der in dem angefügten Anspruch 1 definierten Schneidvorrichtung und des in dem angefügten Anspruch 9 definierten Schneidverfahrens erfüllt. Bevorzugte Ausführungsformen der Vorrichtung sind in den abhängigen Patentansprüchen 2–8 definiert.
  • Die Erfindung betrifft daher eine Schneidvorrichtung zum Schneiden von Schläuchen, wobei die Vorrichtung umfasst: ein Schneidmittel zum Durchschneiden des Schlauchs an einem Schneidpunkt, zumindest eine Druckquelle, um ein Medium in dem Schlauch auf einen Druck zwischen 1 und 100 bar zu bringen und Verbindungsmittel, um das Medium in dem Schlauch unter Druck zu setzen, wobei diese Verbindungsmittel dafür eingerichtet sind, das Medium im Inneren des Schlauches kontinuierlich mit Druck zu versorgen, zumindest so lange, wie das Schneiden des Schlauches dauert.
  • Die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung erlaubt ein saubereres Schneiden von Schläuchen, ohne dass Partikel und Staub in die Innenseite des Schlauchs eindringen und dort haften bleiben, da der Schneidvorgang durchgeführt werden kann, während der zu schneidende Schlauch gleichzeitig einem Überdruck ausgesetzt wird. Aufgrund der Beaufschlagung mit Überdruck strömen Staub und Partikel, die sich während des Schneidvorgangs bilden, auswärts, aus den Schlauchenden hinaus. Der durch den Überdruck im Inneren des Schlauchs erzeugte Strom ermöglicht eine gleichzeitige Kühlung des Schneidmittels. Dies ist ein besonders bevorzugtes Merkmal, wenn das Schneidmittel die Form einer Klinge aufweist. Das Medium in dem Schlauch ist bevorzugt Luft.
  • Gemäß einer Variante der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung kann die Temperatur der Luft geregelt werden, um das Schneidmittel auf Wunsch zu kühlen. Dieses Merkmal ist insofern vorteilhaft, als es die Nutzungsdauer des Schneidmittels beträchtlich verlängert, ohne dass das Schneidmittel mit zusätzlichen Vorrichtungen ausgestattet werden müsste, die einen Kühlungseffekt für das Schneidmittel bewirken, wie es bei verschiedenen Schneidmaschinen nach dem Stand der Technik erforderlich ist.
  • Um die Handhabung während des Schneidverfahrens weiter zu erleichtern, ist die Schneidvorrichtung bevorzugt mit einer Zuführeinrichtung ausgestattet, um den Schlauch bis zu einem Schneidpunkt voranzubewegen. Um das Schneidverfahren weiter zu vereinfachen, ist die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung mit einer Messausrüstung ausgestattet, an der entlang der Schlauch verschoben werden kann, sodass die vorgesehene Länge des Schlauchs auf einfache Weise bestimmt werden kann, bevor der Schneidvorgang eingeleitet wird.
  • Da das Schneiden an einem bereits unter Druck stehenden Schlauch durchgeführt wird, erzeugt der Schlauchschneidvorgang im Vergleich mit Technologie nach dem Stand der Technik beträchtlich kleinere und eine geringere Anzahl Staubpartikel und Restprodukte des Schneidvorgangs in der Schlauchöffnung. Zur Verbesserung der Schneidergebnisse sollte das Medium in dem Schlauch während dem gesamten Schneidzyklus unter Druck gesetzt werden.
  • Die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung umfasst bevorzugt zwei Druckquellen, von denen jede mit einem Verbindungsmittel ausgebildet ist, das für die Verbindung mit einem Schlauchende bestimmt ist, um die Versorgung des Mediums in dem Schlauch mit Druck zu ermöglichen.
  • Die Erfindung betrifft daher auch ein Schlauchschneidverfahren, das die Schritte umfasst, ein Medium in dem Schlauch auf 1 bis 100 bar unter Druck zu setzen, indem an den Schlauchenden Verbindungsmittel angebracht werden, die mit zumindest einer Druckquelle verbunden sind, und das Schneiden mittels der Schneidvorrichtung durchzuführen, während das Medium unter Druck steht. Bevorzugt wird das Medium zumindest für die Dauer des Schlauchschneidvorgangs unter Druck gesetzt. Die Verfahrensschritte werden bei jedem zu schneidenden Schlauchstück wiederholt und bilden so einen Schneidzyklus. Um einen rationellen Schneizyklus zu erhalten, können der Ablaufschritt der Schlauchzuführung usw. automatisiert werden.
  • Als Medium, um den Schlauch unter Druck zu setzen, wird bevorzugt Luft benutzt. Gemäß einem alternativen Verfahren ist das Medium in dem Schlauch temperaturreguliert. Auf diese Weise bietet das erfindungsgemäße Verfahren die Möglichkeit, das Schneidmittel zu kühlen, während dieses den Schlauch durchschneidet. Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung sind für die Anwendung beim Schneiden verstärkter Schläuche, wie beispielsweise verstärkter Hydraulikschläuche, geeignet.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Schneidvorrichtung mit einer Messeinheit ausgebildet. Mit Hilfe dieser Messeinheit kann das Schlauchende mit einem hohen Maß an Genauigkeit an eine Position verschoben werden, die sich in dem erforderlichen Abstand von dem Schneidpunkt befindet, und in dieser Position befestigt werden. Dieser Abstand stimmt mit der gewünschten Länge des abzuschneidenden Schlauchs überein.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung, wie auch Beispiele für Ausführungsformen einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, werden im Folgenden mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen detaillierter beschrieben.
  • 1 ist eine Schemaperspektive der Schneidvorrichtung.
  • 2 ist eine Schemaperspektive einer alternativen Ausführungsform der Schneidvorrichtung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
  • 1 zeigt eine Schneidvorrichtung 1 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform. Die Schneidvorrichtung 1 umfasst einen ersten Körper 13 und einen zweiten Körper 14, die zwischen einander eine Schiene 15 tragen, die die zwei Körper der Vorrichtungen 13, 14 miteinander verbindet.
  • Der erste Körper 13 weist eine im Wesentlichen flache Arbeitsfläche 18 auf, die sich in einer horizontalen Ebene in einer geeigneten Arbeitshöhe erstreckt, wobei ein Schlauch 2 auf diese Arbeitsfläche befördert werden soll, bevor er geschnitten wird. Der erste Körper umfasst auch ein Schneidmittel 3, in dem gezeigten Beispiel in der Form einer motorgetriebenen Trennscheibe 16. Die Trennscheibe 16 ist zwecks Rotationsbewegung auf dem Motor montiert.
  • Zusätzlich ist ein Halteelement 17 dafür eingerichtet, im Wesentlichen in einer Ebene in Richtung auf die Trennscheibe 16 verschoben zu werden, und zwar zwischen zwei Extrempositionen – einer inaktiven Position und einer Schneidposition – die in den Figuren nicht detaillierter dargestellt sind. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Schneidmittel 3 ein Halteelement 17, an das der Schlauch 2 stößt, wenn die Trennscheibe 16 den Schlauch an dem beabsichtigten Schneidpunkt durchdringt. Das Stützelement 17 ist bevorzugt beabstandet von der Ruheposition der Trennscheibe 16 angeordnet, wobei der Zwischenraum vorgesehen ist, damit Schläuche mit unterschiedlichen Abmessungen auf der Arbeitsfläche voranbewegt werden können.
  • Zusätzlich umfasst der erste Körper 13 eine Zuführeinheit 6, die den Schlauch 2 auf kontrollierte Weise über die Arbeitsfläche 18 voranbewegt. Der Schlauch 2 wird durch die Zuführeinrichtung 6 in einer Richtung A über den Schneidpunkt 4 hinaus und weiter in Richtung auf die Schiene 15 voranbewegt.
  • Ein Anschlag 5 ist auf dem Einführstab 7 verschiebbar angeordnet. Der Anschlag 5 ist daher beweglich und kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform auch in jeder gewünschten Position entlang der Schiene 15 befestigt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Messeinheit 12 auf der Schiene bereitgestellt, wobei diese Messeinheit dazu dient, den Abstand zwischen dem Schneidpunkt 4 und dem Schlauchende zu bestimmen, und wobei Letzteres in Verbindung mit dem Schneidvorgang bevorzugt angrenzend an den Anschlag 5 platziert wird.
  • Da die Länge 7 des Schlauchs 2 daran gehindert wird, sich über den Anschlag 5 hinauszubewegen, entspricht der Abstand zwischen dem Anschlag 5 und dem Schneidpunkt 4 der Länge des abgeschnittenen Schlauchteils nach dem Abschneiden. Die Messeinheit 12 könnte als ein konventioneller, einfacher Maßstab gestaltet sein, der sich an dem Weg der Vorwärtsbewegung des Schlauchs entlang erstreckt, oder aber als ein anspruchsvolleres Messsystem mit Messwandlern, Lesegeräten und Anzeigevorrichtungen für die Darstellung der Messwerte. Ein bevorzugter Typ des Messwandlers besteht aus einem digital ablesbaren Messrad.
  • Mittels einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird so ein Verfahren vorgeschlagen, in Verbindung mit Schlauchschneidvorgängen erzeugte Bearbeitungsrückstände umzuleiten, wobei dieses Verfahren die Schritte umfasst, ein in dem Schlauch enthaltenes Medium unter einen Druck zwischen 1 und 100 bar zu setzen, indem an den Schlauchenden die Verbindungsmittel 9 angebracht werden, die mit zumindest einer Druckquelle verbunden sind. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Druckquelle 8 ein konventioneller Verdichter, der einen Druck von circa 8 bar erzeugt. Sobald das Medium in dem Schlauch unter Druck gesetzt wurde, wird das Schneidmittel 3 aktiviert, um in den Schlauch 2 zu schneiden, während das Medium noch unter Druck steht.
  • Der geeignete Druck in dem Schlauch 2 beträgt zwischen 1 und 100 bar, womit bezweckt wird, die Haftung von Restpartikeln an den Innenseiten des Schlauchs 2 zu verhindern, aber bevorzugt beträgt der Druck zwischen 1 und 20 bar, noch besser zwischen 4 und 8 bar und am besten circa 8 bar. Moderne Verdichter mit konventioneller Technologie erzeugen circa 8 bar, was diese Verdichter zweckmäßig macht. Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist die Druckquelle 8 ein Gebläse. Gemäß einer dritten alternativen Ausführungsform der Erfindung ist die Druckquelle 8 eine Luftpumpe. Ein geeigneter Typ eines Druckerzeugers ist ein Vielzellenverdichter mit einer Kapazität von 0,6 m3/min Volumenstrom, zurückgerechnet auf einen normalisierten Ansaugzustand (free Output air). Verdichter mit einem Volumenstrom von circa 0,6 und 2,2 m3/min sind heute allgemein erhältlich und können für die Konstruktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet werden. Um einen geeigneten Luftstrom und ein geeignetes Druckniveau des Mediums in dem durchzutrennenden Schlauch zu erzielen, ist es vorteilhaft, wenn man die Menge frei zugeführter Luft bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Vorrichtung variieren kann, um in Anbetracht der Eigenschaften und Merkmale des betreffenden Schlauchs zufriedenstellende Schneidergebnisse zu ermöglichen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, sind die Schlauchenden für eine komplementäre Eingriffsverbindung mit ihren jeweiligen Verbindungsmitteln 9 ausgelegt, wodurch an jedem Schlauchende eine luftdichte Verbindung geschaffen wird, die in Erwartung des Schneidvorgangs einen Druckaufbau im Inneren des Schlauchs ermöglicht. Das entgegengesetzte Ende des Verbindungsmittels 9 ist durch einen Schlauch oder eine andere geeignete Vorrichtung mit seiner Druckquelle verbunden. Gemäß einer in 2 gezeigten alternativen Ausführungsform der Erfindung können die Verbindungsmittel 9 mit einem unter Druck stehenden Medium, beispielsweise Druckluft, aus einer gemeinsamen Druckquelle 8 versorgt werden. Diese Figur zeigt, auf welche Weise eine Schlauchtrommel 20 angeordnet ist, um eine beträchtliche Länge Schlauch 2 voranzubewegen, zum Beispiel auf kontrollierte Weise. In diesem Fall ist das Verbindungsmittel 9 bevorzugt mit dem Schlauchende verbunden, das in der Mitte der Schlauchtrommel 20 angeordnet ist, und zwar durch ein Drehgelenk, das in diesem Fall in das Verbindungsmittel 9 eingearbeitet ist. Es ist ersichtlich, dass es für Schlauchteile von beträchtlicher Länge vorteilhaft sein kann, auch an dem Empfangsende der Schneidvorrichtung eine Schlauchtrommel anzuordnen. Das Verbindungsmittel zur Verbindung der Druckquelle 8 mit dem Schlauch 2 ist auch in diesem Fall bevorzugt eine Verbindung des Drehgelenktyps, die mit der Schlauchtrommel 20 in deren Mitte verbunden ist.
  • Wird das Schneidmittel 3 aktiviert, um in den Schlauch 2 zu schneiden, erzeugt der Überdruck in Inneren des Schlauchs einen anregenden Strom, der Restpartikel in der Richtung aus dem Schlauch 2 hinaus mitzieht. Da von beiden Enden des Schlauchs kontinuierlich und mit im Wesentlichen gleicher Kraft mit Druck beaufschlagt wird, werden am Schneidpunkt zwei entgegengesetzt gerichtete Ströme von im Wesentlichen gleicher Stärke erzeugt. Der Druck der Ströme kann während des Schneidevorgangs abnehmen, da Medium entweicht, sollte aber nicht unter 1 bar betragen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, ist die Schneidvorrichtung 1 mit Standard-Sicherheitsvorrichtungen versehen, wie beispielsweise Nothalteinrichtungen, Zweihandbedienungsvorrichtungen, Nullspannungsausschaltern sowie einer federbetätigten Abschirmung für die Trennscheibe 16. Die Schneidmittel 3 müssen nicht notwendigerweise, wie in den Zeichnungen gezeigt, kreisförmig sein, sondern können auf verschiedene Weise gestaltet sein, zum Beispiel als klingenartiges Schneidmesser, das in einer Vor-und-Zurück-Bewegung bewegt wird, um den Schlauch 2 zu durchschneiden. Gemäß weiteren alternativen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung, die hier nicht gezeigt werden, ist das Schneidmittel 3 ein Wasserstrahl oder ein Laser. Es ist ersichtlich, dass das Verfahren zum Schneiden des Schlauchs 2 umgesetzt werden kann, indem man die Schneidvorrichtung 1 auf eine mehr oder weniger automatisierte Weise betreibt. Beispielsweise ist gemäß einer Ausführungsform der Anschlag 5 mit einer automatisierten Halt-Funktion ausgelegt. Die automatisierte Halt-Funktion wird ausgelöst, wenn der Schlauch 2 an den Anschlag 5 stößt.
  • Es ist ersichtlich, dass einige der oben definierten charakteristischen Merkmale auf unterschiedliche Weise kombiniert werden können, um zusätzliche Ausführungsformen im Schutzbereich der Erfindung auszubilden. Das erfindungsgemäße Verfahren, wie auch die Vorrichtung zur Umsetzung des Verfahrens sind daher nicht auf das hier Gezeigte und Beschriebene beschränkt. Die Erfindung kann daher innerhalb des Anwendungsbereichs der erfindungsgemäßen Idee und der angefügten Ansprüche auf verschiedene Weise weiter abgewandelt werden.
  • Die Vorrichtung ist zum Beispiel auch auf starre Schläuche und Rohre anwendbar. Werden starre Schläuche oder Rohre verwendet, so sollten sie als in dem hier verwendeten Begriff des Schlauchs enthalten angesehen werden. Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung können so geschaffen werden, indem die Schneidvorrichtung mit zusätzlicher Ausstattung innerhalb des Anwendungsbereichs, den Experten des Fachgebiets für offensichtlich halten, versehen wird, wie beispielsweise Schlauchtrommeln zum Aufwickeln des Schlauchs, die hier nicht im Detail gezeigt werden, da sie bekannt sind. Durch Kombinieren charakteristischer Merkmale verschiedener alternativer Ausführungsformen der hier beschriebenen Erfindung kann man zusätzliche mögliche Varianten erhalten, die innerhalb des Anwendungsbereichs der erfindungsgemäßen Idee liegen. Es wird als innerhalb des Kompetenzbereichs von Experten des Fachgebiets liegend angesehen, einen Verdichter oder alternativ eine Pumpe oder andere Druckquellen auszuwählen, um innerhalb des Anwendungsbereichs der Erfindung geeignete Ausführungsformen bereitzustellen.
  • Gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung besteht eines der Verbindungsmittel 9 aus einer an einem Schlauchende angebrachten Dichtung, woraufhin der Druck des Mediums im Innern des Schlauchs sich durch die Verbindung des entgegengesetzten Schlauchendes mit einer Druckquelle 8 aufbaut. Diese Ausführungsform wird in den Zeichnungen nicht im Detail gezeigt. Es versteht sich außerdem, dass andere Medien als Luft verwendet werden könnten, um im Innern des Schlauchs einen Überdruck zu erzeugen, bevor dieser durchschnitten wird, und auf diese Weise einen Strom des Mediums aus dem Schlauch hinaus erzeugen könnten, der den Eintritt von Restprodukten und Partikeln in Verbindung mit dem Schneidevorgang und an diesen anschließend verhindert.

Claims (13)

  1. Schneidvorrichtung (1) zum Schneiden von Schläuchen (2), wobei die Vorrichtung Schneidmittel (3) zum Schneiden des Schlauchs (2) an einem Schneidpunkt (4) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtung mindestens eine Druckquelle (8), um ein Medium im Inneren des Schlauchs (2) auf einen Druck, der zwischen 1 und 100 bar liegt, unter Druck zu setzen, und Verbindungsmittel (9), um das Medium im Inneren des Schlauchs (2) unter Druck zu setzen, umfasst, wobei die Verbindungsmittel (9) so angepasst sind, dass sie an den Enden des Schlauchs (2) angebracht werden können, um dem Medium im Inneren des Schlauchs (2) mindestens so lange kontinuierlich Druck zu liefern, wie das Schneiden des Schlauchs (2) im Gange ist.
  2. Schneidvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Medium im Inneren des Schlauchs (2) Luft ist.
  3. Schneidvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung eine Zuführeinrichtung (6) umfasst, die so angeordnet ist, dass sie den Schlauch (2) vorwärts bewegt.
  4. Schneidvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung Messausrüstung (12) umfasst, um das Bestimmen von geeigneten Schlauchlängen zu gestatten.
  5. Schneidvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schneidmittel eine Klinge sind.
  6. Schneidvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidmittel ein Wasserstrahl sind.
  7. Schneidvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidmittel ein Laser sind.
  8. Schneidvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung zwei Druckquellen (8) umfasst, von denen eine jede Verbindungsmittel (9) aufweist, wobei die Mittel wiederum so ausgelegt sind, dass sie an ein Schlauchende gekoppelt werden können, um das Liefern von Druck zum Medium im Inneren des Schlauchs (2) zu gestatten.
  9. Schlauchschneidverfahren, gekennzeichnet durch die Schritte des Unterdrucksetzens eines Mediums im Inneren des Schlauchs (2) auf einen Druck von 1–100 bar durch Anbringen von Verbindungsmitteln (9), die an mindestens eine Druckquelle (8) gekoppelt sind an die Schlauchenden und des Durchführens des Schneidens mittels der Schneidmittel (3), die in den Schlauch (2) schneiden, während das Medium im Inneren des Schlauchs (2) unter Druck gesetzt wird, gekennzeichnet ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei das Medium im Inneren des Schlauchs (2) mindestens so lange kontinuierlich unter Druck gesetzt wird, wie der Schlauchschneidvorgang im Gange ist.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9–10, dadurch gekennzeichnet, dass das Medium zum Unterdrucksetzen des Schlauchs (2) Luft ist.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9–11, dadurch gekennzeichnet, dass das Medium im Inneren des Schlauchs (2) temperaturgeregelt ist.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9–12, wobei das Verfahren zum Schneiden von verstärkten Schläuchen wie zum Beispiel verstärkten Hydraulikschläuchen bestimmt ist.
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