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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine stabile Kristallform von (S)-2-[[3-[N-[4-[(4-Fluorophenoxy)phenyl]methyl]-carbamoyl]-4-methoxyphenyl]methyl]butansäure (die
hierin nachstehend als Verbindung (I) bezeichnet wird), die durch
eine Formel (I) dargestellt ist
und ein
Verfahren zur Herstellung davon.
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Stand der Technik
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Verbindung
(I) stellt eine nützliche
Verbindung für
die Therapie der Anomalie des Fettstoffwechsels als ein Agonist
des humanen Peroxisom-Proliferator-aktivierten Rezeptors (PPAR)
insbesondere als ein Agonist der humanen PPARα-Isoform dar und ist durch ein
in Jpn. Kokai Tokkyo Koho
JP
2001-55367 offenbartes
Verfahren hergestellt worden.
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Die
Herstellung der Verbindung (I) in einem industriellen Maßstab als
ein Arzneimittel beruht auf der Entdeckung von homogenen und in
der Stabilität
hervorragenden Kristallen und sogar der Schaffung eines präparativen
Verfahrens davon.
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Offenbarung der Erfindung
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Bei
der Fortführung
der Erforschung und Entwicklung der physikalischen Eigenschaften
und des präparativen
Verfahrens der Verbindung (I) haben die Erfinder festgestellt, dass
stabilere und in der Homogenität reichere
Kristalle neuen Typs, die von den durch das herkömmliche Verfahren (Jpn. Kokai
Tokkyo Koho
JP 2001-55367 )
erhältlichen
Kristallen (die als Kristalle alten Typs bezeichnet werden) verschieden
sind, in einem industriellen Maßstab
erhalten werden können,
was zu der Vollendung der Erfindung führte. Es ist nämlich festgestellt
worden, dass dann, wenn die gemäß dem herkömmlichen
Verfahren hergestellten Rohkristalle der Verbindung (I) aus einem
geeigneten Lösungsmittel
umkristallisiert werden, stabile und homogene Kristalle (die als
Kristalle neuen Typs bezeichnet werden) erhalten werden können, die
einen höheren
Schmelzpunkt als den der Kristalle alten Typs zeigen. Weiterhin
ist klar geworden, dass, wenn diese Kristalle neuen Typs durch Säure basenbehandlung
gereinigt werden, Kristalle neuen Typs in dem Zustand erwirkt werden
können,
in dem kein restliches Lösungsmittel
in den Kristallen enthalten ist. Zudem ist ebenfalls aufgezeigt
worden, dass es durch weiteres Umkristallisieren der Kristalle alten
Typs, die durch das herkömmliche
Verfahren erhalten werden, mit einem geeigneten Lösungsmittel,
wie es vorstehend beschrieben ist, möglich ist, sie zu den erfinderischen
Kristalle neuen Typs umzuwandeln. Auf diese Weise sind die Kristalle
neuen Typs der Verbindung (I) mit bevorzugteren Eigenschaften als
neuartiges Pulver eines Arzneimittels und das präparative Verfahren festgestellt
worden, was zu der Vollendung der Erfindung führte.
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Die
Kristalle neuen Typs der Verbindung (I) stellen Kristalle dar, die
durch Zeigen der Beugungswinkel (2θ) bei mindestens 17,7°, 19,0° und 24,1° in dem Röntgenpulverdiffraktogramm
gekennzeichnet sind. Zudem weisen sie einen höheren Schmelzpunkt als den
der herkömmlichen
Kristalle auf.
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Die
Kristalle neuen Typs der Verbindung (I) können im Allgemeinen in guter
Reproduzierbarkeit erhalten werden, wenn die nach Vollendung der
Reaktion erhaltenen Rohkristalle aus einem geeigneten Lösungsmittel
umkristallisiert werden und anschließend durch Säurebasenbehandlung
gereinigt werden.
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Als
die zur Umkristallisation zu verwendenden Lösungsmittel können niedere
Alkohole wie beispielsweise Ethanol und wasserhaltige niedere Alkohole
erwähnt
werden. Ein bevorzugtes Lösungsmittel
stellt wasserhaltiges Ethanol oder wasserhaltiges Isopropanol dar,
und man kann ebenfalls ruhig vorher in Alkohol lösen und anschließend Wasser
zugeben. Die Säurebasenbehandlung
wird durch Lösen
der durch Umkristallisation erhaltenen Kristalle neuen Typs in einer
gewöhnlichen
anorganischen Base, bevorzugt einer wässerigen Natriumhydroxid- oder
Kaliumhydroxid-Lösung,
Neutralisieren mit einer gewöhnlichen
Säure,
bevorzugt Salzsäure
unter Erwärmen,
bevorzugt bei 50°C
oder so, und Filtrieren und Waschen der ausgefällten Kristalle durchgeführt.
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Die
gemäß der Erfindung
erhältlichen
Kristalle neuen Typs weisen keine Hygroskopizität auf, machen eine stabile
Bereitstellung hinsichtlich der Herstellung möglich und hinterlassen kein
restliches organisches Lösungsmittel.
Solche Kristalle neuen Typs sind sehr vorteilhaft für die industrielle
Herstellung der Verbindung (I).
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Beste Ausführungsform zum Realisieren
der Erfindung
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Im
Folgenden wird die Erfindung detaillierter unter Darstellung von
Beispielen veranschaulicht werden, aber die Erfindung ist in jedem
Fall nicht auf diese Beispiele beschränkt.
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<Beispiel
1>
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Herstellung von Kristallen neuen Typs
von (S)-2-[[3-[N-[4-[(4-Fluorophenoxy)phenyl]methyl]-carbamoyl]-4-methoxyphenyl]methyl]butansäure (Verbindung
(I))
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Zu
einer Lösung
aus 104 g (0,207 mol) Benzyl-5-[3-[4-(R)-benzyl-2-oxo-1,3-oxazolidin-3-yl]-2-(S)-ethyl-3-oxopropyl]-2-methoxybenzoat
(Jpn. Kokai Tokkyo Koho
JP
2001-55367 (Beispiel 165)) in 728 ml Ethylacetat (AcOEt)
wurden 6,93 g 10% Palladium auf Kohle (Pd-C) (Trockenware) zugegeben,
und die Mischung wurde 5 Stunden lang bei einer Innentemperatur
von 35°C
unter einer Wasserstoffatmosphäre gerührt. Nachdem
der Katalysator abfiltriert war, wurde die Reaktionsmischung unter
vermindertem Druck konzentriert, um farblose ölige 5-[3-[4-(R)-Benzyl-2-oxo-1,3-oxazolidin-3-yl]-2-(S)-ethyl-3-oxopropyl]-2-methoxybenzoesäure zu erhalten.
Dieses ölige
Produkt wurde in 413 ml entwässertem
Dimethylformamid (DMF) gelöst,
und nachdem 62,9 g (0,622 mol) Triethylamin (Et
3N)
zugegeben waren, wurde die Mischung unter Kühlung mit Eiswasser gerührt. Bei
einer Innentemperatur von 5°C
wurden 22,5 g (0,207 mol) Ethylchloroformiat tropfenweise zugegeben
(die Innentemperatur erhöhte
sich auf 8°C),
und danach wurde die Mischung 1 Stunde lang gerührt. Dann wurden 55,2 g (0,218
mol) [4-(4-Fluorophenoxy)phenyl]methylaminhydrochlorid bei einer
Innentemperatur von 6°C
hinein gegeben, und die Mischung wurde 1 Stunde lang gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde in 826 ml Wasser geschüttet, das zweimal (516 ml,
309 ml) mit Ethylacetat extrahiert wurde. Die Ethylacetat-Phasen
wurden vereinigt, mit 207 ml 1 mol/l wässeriger Natriumhydroxid-Lösung (NaOH
aq.), 405 ml Wasser und 36 ml gesättigter Salzlösung der
Reihe nach gewaschen, dann über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck abdestilliert. Das Produkt wurde 2 Stunden lang bei Raumtemperatur
unter vermindertem Druck getrocknet (Vakuumpumpe), um 126 g blassgelbes öliges N-[4-(4-Fluorophenoxy)phenyl]methyl-5-[3-[4-(R)-benzyl-2-oxo-1,3-oxazolidin-3-yl]-2-(S)-ethyl-3-oxopropyl]-2-methoxybenzamid
zu erhalten. Dieses ölige
Produkt wurde in 806 ml Tetrahydrofuran (THF) gelöst, und
nachdem 202 ml aufbereitetes Wasser zugegeben waren, wurde die Mischung unter
Kühlung
mit Eiswasser gerührt.
Zu dieser Lösung
wurden tropfenweise 91 ml (0,829 mol) 31% wässeriges Wasserstoffperoxid
(H
2O
2) über 10 Minuten
bei einer Innentemperatur von 8°C
zugegeben. Im Anschluss daran wurde eine Lösung aus 13,9 g (0,332 mol)
Lithiumhydroxidmonohydrat (LiOH·H
2O)
in 556 ml aufbereitetem Wasser tropfenweise über 80 Minuten bei einer Innentemperatur
von 8 bis 10°C
zugegeben, und die Mischung wurde weiterhin 1 Stunde lang gerührt. Nachdem
eine Lösung
aus 86,2 g Natriumhydrogensulfit (NaHSO
3)
in 432 ml aufbereitetem Wasser tropfenweise über 20 Minuten zugegeben wurde,
wurde die Mischung 1 Stunde lang gerührt. Nachdem sie statisch stehen
gelassen wurde, wurde die wässerige
Phase getrennt, die mit 259 ml Ethylacetat extrahiert wurde (pH-Wert
der wässerigen
Phase 1,33: pH-Meter). Die organischen Phasen wurden vereinigt,
und das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand
wurde in 518 ml Ethylacetat gelöst,
und nach Waschen mit 415 ml kaltem Wasser wurde die Lösung zweimal
mit kalter wässeriger
Alkali-Lösung
extrahiert, die aus 570 ml Eiswasser und 570 ml 1 mol/l NaOH aq. hergestellt
war. Die wässerigen
Phasen wurden vereinigt, und 273 ml 6 mol/l Salzsäure (HCl
aq.) wurden zugegeben, die dann mit 829 ml und 311 ml Ethylacetat
extrahiert wurden. Die Ethylacetat-Phasen wurden vereinigt, mit 270 ml
gesättigter
wässeriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung
(pH-Wert der Waschflüssigkeit: 7,38,
pH-Meter) und 41 ml gesättigter
Salzlösung
der Reihe nach gewaschen, dann über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck
konzentriert. Zu dem Rückstand
wurden 207 ml Ethylacetat und 21 ml Isopropylalkohol (IPA) zugegeben.
Nach Lösung
durch Erwärmen
wurden 311 ml Hexan zugegeben. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur
unter Kühlen
durch stehen Lassen gerührt
und bei einer Innentemperatur von 30°C unter Kühlen mit Eiswasser gerührt. Nach
Rühren über 1 Stunde
bei einer Innentemperatur unterhalb 10°C wurden die ausgefällten Kristalle
durch Filtration bei einer Innentemperatur von 6°C gesammelt. Nach Waschen mit
173 ml einer Mischlösung
aus Hexan/Ethylacetat (3:1) wurden die Kristalle 3 Stunden lang
bei 50°C
durch ein Gebläse
getrocknet, um 75,0 g Rohkristalle der Verbindung (I) zu erhalten.
Nach Lösen von
75,0 g Rohkristallen in 483 ml Ethanol (EtOH) durch Erwärmen wurden
257 ml aufbereitetes Wasser zugegeben. Nach Rühren unter Kühlen mit
Wasser wurde die Lösung
mit Eiswasser bei einer Innentemperatur von 25°C gekühlt und 1 Stunde lang bei einer
Innentemperatur unterhalb 10°C
gerührt.
Die ausgefällten
Kristalle wurden durch Filtration bei einer Innentemperatur von
4°C gesammelt
und nach Waschen mit 357 ml 25% EtOH/Wasser wurden die Kristalle
1 Stunde lang durch ein Gebläse
getrocknet. Diese wurden bei 50°C
getrocknet, bis sie ein konstantes Gewicht bekamen, um 73,3 g (Ausbeute
78%) der Verbindung der vorliegenden Anmeldung zu erhalten.
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Weiterhin
wurden 73,3 g dieser Kristalle in 344 ml aufbereitetem Wasser suspendiert
und durch Zugabe von 390 ml 0,5 mol/l NaOH aq. gelöst, gefolgt
durch Filtration. Das Filtrat wurde auf eine Innentemperatur von
45 bis 50°C
erwärmt,
und nachdem 89 ml 0,5 mol/l HCl aq. zugegeben waren, wurde die Lösung 5 Minuten lang
gerührt.
Im Anschluss daran wurden 444 ml 0,5 mol/l HCl aq. tropfenweise
zugegeben, und dann wurde die Lösung
mit Wasser gekühlt,
um die Innentemperatur auf 25°C
zu bringen. Die ausgefällten
Kristalle wurden filtriert, und nach Waschen mit 733 ml aufbereitetem
Wasser wurden sie 8 Stunden lang bei 65°C durch ein Gebläse getrocknet,
um 72,6 g (Ausbeute 78%) der Kristalle neuen Typs der Verbindung
(I) als weißes
kristallines Pulver zu erhalten.
Schmelzpunkt: 132–133°C (Heizplattenverfahren).
Massenanalyse:
EI-MS (m/z): 235, 451 (M+, Basispeak).
Drehwinkel:
[α]D 25 +29° (C = 1,0,
MeCN).
Elementaranalyse: Anal. berechn. für C26H26FNO5 (MW 451,49):
C, 69,17; H, 5,80; N, 3,10.
Gefunden: C, 69,03; H, 5,84; N,
3,11.
NMR-Spektren: 1H-NMR (DMSO-d6, ppm, 400 MHz) δ: 0,85 (3H, t, J = 7,8 Hz),
1,41~1,53 (2H, m), 2,38~2,45 (1H, m), 2,65 (1H, dd, J = 6,4, 13,7
Hz), 2,76 (1H, dd, J = 8,3, 13,7 Hz), 3,85 (3H, s), 4,45 (2H, d,
J = 6,4 Hz), 6,93~6,97 (2H, m), 7,01~7,05 (3H, m), 7,16~7,22 (2H,
m), 7,27 (1H, dd, J = 2,4, 8,8 Hz), 7,33 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,57
(1H, d, J = 2,4 Hz), 8,66 (1H, t, J = 6,4 Hz), 12,09 (1H, s).
Reinheitstest:
HPLC relative Reinheit; 99,9% [HPLC-Bedingungen: Messwellenlänge; 210
nm, Säule;
Inertsil ODS-3 (4,6 mmID × 250
mm), Vorsäule;
Inertsil ODS-3 (4,0 mmID × 10
mm), mobile Phase; MeCN/verdünnte Phosphorsäure (1 → 1000) =
60:40, Säulentemperatur;
30°C, Durchfluss;
1,0 ml/Min., Injektionsniveau (Lösungsmittel);
4 μg/2 μl (MeCN)].
Optischer
Reinheitstest: HPLC relative Reinheit; 100% ee [HPLC-Bedingungen:
Messwellenlänge;
210 nm, Säule;
CHIRALPAK AD-RH (4,6 mmID × 150
mm), Vorsäule;
Inertsil ODS-3 (4,0 mmID × 10
mm), mobile Phase; verdünnte
Phosphorsäure
(1 → 1000):
Acetonitril (MeCN) = 55:45, Säulentemperatur;
40°C, Durchfluss;
1,0 ml/Min., Injektionsniveau (Lösungsmittel);
4 μg/2 μl (MeCN)].
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<Beispiel
2>
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Herstellung von Kristallen neuen Typs
von (S)-2-[[3-[N-[4-[(4-Fluorophenoxy)phenyl]methyl]-carbamoyl]-4-methoxyphenyl]methyl]butansäure (Verbindung
(I))
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Zu
einer Lösung
aus 50,2 g (100 mmol) Benzyl-5-[3-[4-(R)-benzyl-2-oxo-1,3-oxazolidin-3-yl]-2-(S)-ethyl-3-oxopropyl]-2-methoxybenzoat
(Jpn. Kokai Tokkyo Koho
JP
2001-55367 , Beispiel 165) in 351 ml Ethylacetat (AcOEt)
wurden 3,34 g 10% Palladium auf Kohle (Pd-C) (Trockenware) zugegeben,
und die Mischung wurde 2 Stunden lang bei 35°C unter einer Wasserstoffatmosphäre gerührt. Nachdem
der Katalysator abfiltriert war, wurde die Reaktionsmischung unter
vermindertem Druck konzentriert, um farbloses öliges Produkt (41,2 g) zu erhalten.
Triethylamin (30,4 g, 300 mmol) wurde zu einer Lösung aus dem öligen Produkt
(41,2 g) zugegeben, die in 200 ml entwässertem Dimethylformamid (DMF)
erhalten war, und nachdem Ethylchloroformiat (10,0 ml, 105 mmol)
bei einer Innentemperatur von 5°C
unter Kühlung
mit Eiswasser zugegeben war, wurde die Mischung 1 Stunde lang gerührt. [4-(4-Fluorophenoxy)phenyl]methylaminhydrochlorid (26,6
g, 105 mmol) wurde in die Mischung hinein gegeben, die 1 Stunde
lang gerührt
wurde. Zu der Reaktionsmischung wurden 400 ml Wasser zugegeben,
und die Mischung wurde mit Ethylacetat (200 ml × zweimal) extrahiert. Die
Ethylacetat-Phase wurde mit 1 mol/1 wässeriger Natriumhydroxid-Lösung (100
ml), Wasser (200 ml) und gesättigter
Salzlösung
(100 ml) der Reihe nach gewaschen, dann über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert, um gelbes öliges Produkt
(61,1 g) zu erhalten.
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Nachdem
31% wässeriges
Wasserstoffperoxid (43,9 ml, 400 mmol) zu einer Lösung des öligen Produkts
(61,1 g), die in 488 ml einer Mischlösung aus Tetrahydrofuran-Wasser
(4:1) erhalten war, bei einer Innentemperatur von 8°C unter Kühlung von
Eiswasser zugegeben war, wurde eine Lösung aus Lithiumhydroxidmonohydrat
(6,71 g, 160 mmol) in 268 ml Wasser tropfenweise über 20 Minuten
bei einer Innentemperatur von 8°C
zugegeben, und die Mischung wurde danach 2 Stunden lang gerührt. Eine
Lösung
aus Natriumhydrogensulfit (41,6 g) in Wasser (208 ml) wurde tropfenweise
zu der Reaktionsmischung zugegeben, und die Mischung wurde 1 Stunde
lang gerührt,
die dann statisch stehen gelassen wurde. Nachdem die organische
Phase getrennt und unter vermindertem Druck konzentriert war, wurde
der Rückstand
in Ethylacetat (500 ml) gelöst,
das mit 0,5 mol/l wässeriger
Natriumhydroxid-Lösung
(550 ml × zweimal)
extrahiert wurde. Die wässerigen
Phasen wurden vereinigt, und nachdem 6 mol/l Salzsäure (125
ml) zugegeben war (pH-Wert 1,91), wurde die Lösung mit Ethylacetat (400 ml,
150 ml) extrahiert. Die Ethylacetat-Phasen wurden vereinigt, mit
gesättigter wässeriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung
(127 ml, pH-Wert der Waschflüssigkeit
6,95) und gesättigter Salzlösung (200
ml) der Reihe nach gewaschen, dann über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert. Ethylacetat
(50 ml) und IPA (5 ml) wurden zu den erhaltenen Feststoffen (50,2
g) zugegeben, und nach Lösen
durch Erhitzen am Rückfluss
wurde Hexan (76 ml) zugegeben, und die Innentemperatur wurde auf
65°C gebracht.
Die Lösung
wurde bei Raumtemperatur unter Kühlen
durch stehen Lassen gerührt
(die Kristallausfällung
begann bei einer Innentemperatur von 59°C). Danach wurde die Lösung mit
Eiswasser bei einer Innentemperatur von 30°C gekühlt und 1 Stunde lang bei einer
Innentemperatur unterhalb 10°C
gerührt.
Die ausgefällten
Kristalle wurden durch Filtration (Innentemperatur 6°C) gesammelt,
und nach Waschen mit einer Mischlösung (126 ml) aus Hexan/Ethylacetat
(3:1) wurden die Kristalle 5 Stunden lang bei 50°C durch ein Gebläse getrocknet,
um 35,0 g Rohkristalle der Verbindung (I) zu erhalten. Ethanol (228 ml)
wurde zu 35,0 g erhaltener Rohkristalle zugegeben, und nach Lösen durch
Erwärmen
(Innentemperatur 50°C)
wurde die Lösung
filtriert und aufbereitetes Wasser (121 ml) wurde zugegeben, gefolgt
von Rühren
unter Kühlen
mit Wasser (die Kristallausfällung
begann bei einer Innentemperatur von 38°C). Nach der Kristallausfällung wurde
die Suspension 1 Stunde lang gerührt
und mit Eiswasser bei einer Innentemperatur von 25°C gekühlt und
1 Stunde lang bei einer Innentemperatur unterhalb 10°C gerührt. Die
ausgefällten
Kristalle wurden durch Filtration (Innentemperatur 6°C) gesammelt
und nach Waschen mit 25% EtOH/Wasser (126 ml) wurden die Kristalle
13,5 Stunden lang bei 50°C
durch ein Gebläse
getrocknet, um 34,7 g (Ausbeute 77%) der Kristalle neuen Typs der
Verbindung (I) als weiße
nadelartige Kristalle zu erhalten.
Smp. 131°C (Heizplattenverfahren).
[α]D 24 +30° (c = 1,0,
Acetonitril).
Anal. berechn. für C26H26FNO5 (MW 451,49):
C, 69,17; H, 5,80; N, 3,10.
Gefunden: C, 69,19; H, 5,64; N,
3,34.
EI-MS m/z: 235, 451 [M+].
1H-NMR (DMSO-d6,
400 MHz) δ:
0,86 (3H, t, J = 7,3 Hz), 1,42-1,54 (2H, m), 2,39-2,46 (1H, m),
2,65 (1H, dd, J = 5,9, 13,7 Hz), 2,76 (1H, dd, J = 8,3, 13,7 Hz),
3,85 (3H, s), 4,45 (2H, d, J = 6,4 Hz), 6,95 (2H, d, J = 8,8 Hz), 7,00-7,05
(3H, m), 7,17-7,23 (2H, m), 7,27 (1H, dd, J = 2,4, 8,3 Hz), 7,33
(2H, d, J = 8,3 Hz), 7,58 (1H, d, J = 2,0 Hz), 8,66 (1H, t, J =
5,9 Hz), 12,08 (1H, s).
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<Beispiel
3>
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In
9,9 ml Ethanol wurden durch Erwärmen
(45°C) 1,53
g der Kristalle alten Typs (Schmelzpunkt 95~96°C) der Verbindung (I) gelöst, die
durch das herkömmliche
Verfahren (Beispiel 174 von Jpn. Kokai Tokkyo Koho
JP 2001-55367 ) erhalten waren.
Zu dieser wurden 5,4 ml Wasser zugegeben, die Lösung wurde durch stehen Lassen
gekühlt
und dann mit Eiswasser gekühlt
(5°C). Die
ausgefällten
Kristalle wurden filtriert und mit 7,5 ml 25% Ethanol/Wasser gewaschen.
Diese wurden 2 Stunden lang bei 50°C unter vermindertem Druck getrocknet,
um 1,48 g (96,7%) der Kristalle neuen Typs der Verbindung (I) zu
erhalten.
Schmelzpunkt: 132~133°C (Heizplattenverfahren)
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<Testbeispiel
1> Messung des Röntgenpulverdiffraktogramms
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Das
Röntgenpulverdiffraktogramm
wurde durch eine CuKα-Linie
unter Einsatz eines Breitwinkel-Goniometers
des Röntgenpulverdiffrakogrammgeräts RINT2200
von Rigaku Co. gemessen. Der Beugungswinkel (2θ) und die relative Intensität (cps)
für die
Kristalle der Verbindung in den Beispielen sind in 1 gezeigt. Das
Röntgenpulverdiffraktogrammmuster
für die
Kristalle (Kristalle alten Typs), die durch das herkömmliche Verfahren
erhalten waren, ist in 2 gezeigt. Als ein Resultat
zeigen die in den Beispielen der Erfindung erhaltenen Kristalle
ein charakteristisches Diffraktogrammmuster bei mindestens 2θ = 17,7°, 19,0° und 24,1°, das unterschiedlich
ist zu dem der herkömmlichen
Kristalle.
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<Testbeispiel
2> Differential-Thermoanalyse
(DTA) und Thermogravimetrie (TG)
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Die
thermische Stabilität
von Kristallen wurde durch Verwendung von Geräten zur Thermoanalyse (SII: TG/DTA6200)
verglichen. 3 zeigt ein Diagramm der Thermoanalyse
und Thermogravimetrie der Kristalle neuen Typs der Verbindung (I)
und 4 jene der Kristalle alten Typs. Mit den Kristallen
neuen Typs wurde das endotherme Phänomen aufgrund des Übergangs
von 131,4°C
gesehen, und der endotherme Peak aufgrund des Schmelzens wurde bei
132,0°C
gezeigt. Andererseits zeigten die Kristalle alten Typs den endothermen
Peak bei 109,7°C.
Zudem wurde in allen Fällen
keine Gewichtsänderung
erkannt. Aus dieser Tatsache ist klar geworden, dass die Kristalle
neuen Typs thermisch stabile Kristalle darstellen.
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Verwendung in der Industrie
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Es
ist möglich,
stabile und homogene Kristalle neuen Typs mit keinem restlichen
organischen Lösungsmittel
durch Umkristallisieren der durch das herkömmliche Verfahren erhältlichen
Kristalle der Verbindung (I) aus einem niederen alkoholischen geeigneten
Lösungsmittel,
wobei folglich Kristalle neuen Typs erhalten werden, und weiterhin
durch Durchführen
einer Säurebasenbehandlung
zu erhalten. Die homogenen und stabilen Kristalle neuen Typs, die
gemäß der Erfindung
zur Verfügung
zu stellen sind, weisen keine Hygroskopizität auf und machen eine stabile
Bereitstellung hinsichtlich der Herstellung möglich, die sehr vorteilhaft
in der industriellen Herstellung der Verbindung (I) ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 Das
Röntgenpulverdiffrakogrammdiagramm
der erfinderischen Kristalle neuen Typs.
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2 Das
Röntgenpulverdiffrakogrammdiagramm
der Kristalle alten Typs.
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3 Das
Thermometriediagramm der erfinderischen Kristalle neuen Typs.
-
4 Das
Thermometriediagramm der Kristalle alten Typs.