DE2728323C2 - - Google Patents
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- DE2728323C2 DE2728323C2 DE19772728323 DE2728323A DE2728323C2 DE 2728323 C2 DE2728323 C2 DE 2728323C2 DE 19772728323 DE19772728323 DE 19772728323 DE 2728323 A DE2728323 A DE 2728323A DE 2728323 C2 DE2728323 C2 DE 2728323C2
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- C07D263/52—Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D263/54—Benzoxazoles; Hydrogenated benzoxazoles
- C07D263/56—Benzoxazoles; Hydrogenated benzoxazoles with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached in position 2
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- C07D263/54—Benzoxazoles; Hydrogenated benzoxazoles
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- Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft (+)-2-(2-p-Fluorphenyl-5-benzoxazolyl)-
propionsäure, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel,
welche diesen Wirkstoff enthalten.
(+)-2-(2-p-Fluorphenyl-5-benzoxazolyl)-propionsäure (=Flunoxaprofen″)
besitzt die Formel I
Optische inaktive Verbindungen der allgemeinen Formel II
in der X ein Fluor- oder Chloratom bedeutet, sind bekannt;
vgl. J. Medic. Chem. 1975, Band 18, Nr. 1, Seiten 53 bis 58.
Auch diese Verbindungen besitzen eine bemerkenswerte antiinflammatorische
Wirkung, die beträchtlich stärker als jene
von Phenylbutazon (bei geringerer Toxizität) ist. Da die Verbindungen
der Formel II ein asymmetrisches Kohlenstoffatom
(angezeigt durch das Sternchen in der Formel) aufweisen,
müssen sie in zwei optisch aktiven Formen, d. h. als rechtsdrehende
bzw. linksdrehende Isomere, auftreten. Sämtliche
Versuche zur Isolierung dieser beiden Isomeren aus dem racemischen
Gemisch sind bisher jedoch fehlgeschlagen.
Die besten Resultate wurden durch fraktionierende Kristallisation
der Salze der Verbindungen (II) mit 1-Ephedrin aus
Ethylacetat erzielt. Diese Methode, die sehr aufwendig ist,
da sie mindestens vier Kristallisationsstufen erfordert,
erlaubt die Herstellung der fluorierten Verbindung in
einer maximalen optischen Reinheit von 80% und der chlorierten
Verbindung in einer maximalen optischen Reinheit
von 50%. Außerdem werden bei diesem Verfahren Ausbeuten
an den Produkten mit der genannten Reinheit von nicht mehr
als 15 bis 20% erreicht. Daher eignet sich dieses Verfahren
zur Trennung der racemischen Gemische der Verbindungen
(II) kaum für den großtechnischen Maßstab, und die reinen
Isomeren können mit seiner Hilfe nicht in ausreichenden
Mengen erhalten werden.
Weitere Versuche der Erfinder zur Antipodenaufspaltung der
2-(2-p-Halogenphenyl-5-benzoxazolyl)-propionsäurenitrile,
welche die Ausgangsverbindungen für die Säuren der Formel II
darstellen, sind ebenfalls völlig fehlgeschlagen.
Nunmehr haben die Erfinder ein einfaches und wirtschaftliches
Verfahren entwickelt, das in großtechnischem Maßstab
durchführbar ist und mit dessen Hilfe die (+)-2-(2-p-Fluor
phenyl-5-benzoxazolyl)-propionsäure der Formel I in chemisch
und optisch reiner Form hergestellt werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht im wesentlichen aus
den folgenden Stufen:
- (a) Aufspaltung von 2-(4-Hydroxy-5-nitrophenyl)-propionitril
der Formel III
in die beiden optischen Antipoden.
Zur Durchführung der Antipodenaufspaltung stellt man das Salz der Verbindung (III) mit 1-Ephedrin her und trennt die beiden Enantiomeren durch fraktionierende Kristallisation aus 99%igem Ethanol, Chloroform oder Ethylacetat voneinander. Die verwendete Menge an 1-Ephedrin kann von der stöchiometrischen Menge bis zu 50% der stöchiometrischen Menge variiert werden, ohne daß die Ausbeute dadurch starken Schwankungen unterworfen wird. Das (-)-2-(4-Hydroxy-5-nitrophenyl)- propionitril wird durch Hydrolyse in hoher Reinheit und mit einer Ausbeute von etwa 70% abgetrennt, während das (+)-Isomere quantitativ racemisiert und zurückgeführt wird. - (b) Reduktion des (-)-2-(4-Hydroxy-5-nitrophenyl)-propionitrils zum entsprechenden Aminoderivat der Formel IV Zur Durchführung der Reduktion hydriert man das in einem inerten organischen Lösungsmittel suspendierte Nitroderivat in Gegenwart von 10%iger Palladium-Aktivkohle bei einer Temperatur von höchstens 50°C unter Atmosphären druck.
- (c) Umsetzung von (-)-2-(4-Hydroxy-5-aminophenyl)-propionitril
mit einem p-Halogenbenzoylhalogenid nach folgender Glei
chung:
worin Y ein Chlor- oder Bromatom darstellt.
Diese Umsetzung wird in einem inerten organischen Lösungsmittel unter geregeltem Erwärmen durchgeführt. - (d) Hydrolyse des (-)-2-(2-p-Fluorphenyl-5-benzoxazolyl)- propionitrils mit einer starken Mineralsäure. So erhält man (+)-2-(2-p-Fluorphenyl-5-benzoxazolyl)- propionsäure in hoher Reinheit.
Es ist völlig überraschend, daß das vorgenannte Verfahren
durchführbar ist, da dem Stand der Technik nichts zu entnehmen
ist, was die obige spezielle Methode zur Antipodenaufspaltung
der Verbindung (III) nahelegen könnte.
Es ist ferner völlig überraschend, daß optisch aktive Verbindungen
drei chemischen Prozessen, die einschneidende Bedingungen
(wie ein Erhitzen auf hohe Temperatur sowie ein Erhitzen
in konzentrierter Säurelösung) erfordern, ohne Racemisierung
und unter unveränderter Beibehaltung ihrer optischen
Reinheit unterworfen werden können.
Aufgrund der in der letzten Stufe des Verfahrens erfolgenden
Umkehrung (Inversion) des optischen Drehungssinns muß man zur Gewinnung
der gewünschten rechtsdrehenden Verbindung in Stufe
(a) bei der Antipodenaufspaltung des 2-(4-Hydroxy-5-
nitrophenyl)-propionitrils (III) das linksdrehende Isomere
abtrennen und die darauffolgenden Stufen lediglich am linksdrehenden
Isomeren vornehmen (während das rechtsdrehende
Isomere racemisiert und zurückgeführt wird). Wenn man das
rechtsdrehende Isomere zu Beginn abtrennt und die anschließenden
Verfahrensstufen am rechtsdrehenden Isomeren
durchführt, liefert die letzte Stufe linksdrehende 2-(2-
p-Fluorphenyl-5-benzoxazolyl)-propionsäure.
Die erfindungsgemäß hergestellte Verbindung der Formel I
zeigt bei pharmakologischen Tests eine starke antiinflammatorische
(entzündungshemmende) Wirkung.
Ein Vergleich mit der entsprechenden racemischen (optisch
inaktiven) Verbindung ergibt überraschenderweise, daß die
Verbindung der Formel I trotz nur geringfügig höherer aku
ter Toxizität eine wesentlich höhere antiinflammatorische
Aktivität als die racemischen Verbindungen erreicht.
Im einzelnen zeigen die Versuchsergebnisse (gemessen am ED₅₀-Wert)
in sämtlichen Fällen, daß die optisch aktive Verbindung
bei künstlich durch Carrageen erzeugten Ödemen eine Wirkung
entfaltet, die eindeutig mehr als doppelt so groß ist wie die
der Racemate. Dies geht klar aus der nachstehenden Gegenüberstellung
hervor, in der die Symbole folgende Bedeutungen haben:
Die obigen Werte werden nach der Litchfield-Wilcoxon-Methode
an Mäusen unter Anwendung von um 1,25 mg ansteigenden oralen
Dosen (für LD₅₀) bzw. nach einem Test bestimmt, bei welchem
in den Pfoten von Ratten (Sprague-Dawley-Charles River)
durch Carrageen experimentell Ödeme erzeugt werden (für
ED₅₀). Beim letzteren Test werden die Wirkstoffe in drei
oder vier unterschiedlichen, ansteigenden Dosen 60 min vor
der Injektion von 0,05 ml einer 1%igen Carrageenlösung unter
die Fußsohlen-Sehnenhaut verabreicht. Zwei, vier bzw. sechs
Stunden nach der Carrageeninjektion bestimmt man das Pfotenvolumen.
Die ED₅₀-Werte werden aus der nach der vierten Stunde
durchgeführten Bestimmung für die Dosen 25 mg/kg,
12,5 mg/kg, 6,25 mg/kg und 3,3 mg/kg berechnet.
Neben dem Vergleich mit dem entsprechenden racemischen Produkt
zeigt die erfindungsgemäße optisch aktive Verbindung
außerordentlich interessante Aktivitätswerte (insbesondere,
was den therapeutischen Index betrifft), wenn man sie bekannten
antiinflammatorischen Mitteln mit anerkannter sehr hoher Wirkung gegen
überstellt:
Die erfindungsgemäße Substanz zeigt im Körper eine wesentlich raschere
Verteilung und Eliminierung als [2-(4-Chlorphenyl-benzoxa
zolyl-5-)α-methylessigsäure
(Benzoxaprofen) (DE-OS 23 24 443)], der entsprechenden racemischen
Chlorverbindung. Dadurch wird die Gefahr der Akkumulierung des
Wirkstoffs in den Nieren selbst bei hoher Dosierung beträchtlich verringert,
so daß keine Sicherheitsrisiken bestehen. Die erfindungsgemäße
Substanz ist demnach als sicheres Arzneimittel bei der Behandlung von
chronischen entzündlichen und/oder schmerzhaften Erkrankungen anzusehen.
Die neue Verbindung kann oral, parenteral oder rektal verabreicht werden,
nachem sie mit den üblichen bekannten pharmzeutischen Zusätzen verdünnt
bzw. formuliert wurde.
Die nachstehenden Ausführungsbeispiele erläutern die Herstellung der er
findungsgemäßen Verbindung und geben deren physikalische und chemische
Eigenschaften wieder. Durch Variierung des Herstellungsprozesses innerhalb
der Grenzen der vorstehend definierten kritischen Bedingungen kann
natürlich die Verbindung mit entsprechender chemischer und optischer
Reinheit erhalten werden.
12,9 g (0,067 Mol) racemisches 2-(4-Hydroxy-5-nitrophenyl)-propionitril
werden unter Rühren in 100 ml 99%igem Ethanol
heiß gelöst. Man versetzt die Lösung mit einer Lösung von
11 g (0,067 Mol) 1-Ephedrin in 20 ml 99%igem Ethanol und
läßt das Gemisch bei 25°C kristallisieren, indem man es mit
einigen Kristallen des optisch aktiven Salzes beimpft. Das
Produkt wird abfiltriert und am Filter mit 20 ml Ethanol
ausgewaschen. Nach Umkristallisation aus 80 ml Ethanol erhält
man 9 g (-)-Ephedrin. (-)-2-(4-Hydroxy-5-nitrophenyl)-propionitril-
Salz vom Fp. 151 bis 152°C, α D = -37,5° (c = 2%
in Methanol).
Berechnete Ausbeute (bezogen auf den optischen Antipoden im
Racemat): 75%.
Man löst das erhaltene Salz in 18 ml Essigsäure und versetzt
die Lösung bei 60°C mit 52 ml Wasser. Nach erfolgter Kristallisation
filtriert man das Produkt ab, wäscht es am Filter
mit Wasser aus und trocknet es. Durch Umkristallisation aus
3 Vol.-Teilen CCl₄ erhält man 4 g der optisch aktiven Verbindung
vom Fp. 98 bis 99°C (Ausbeute 81%); α D = -24°
(c = 2% in Methanol).
Die beim Abfiltrieren des (-)-Ephedrin.(-)-2-(4-Hydroxy-5-nitrophenyl)-propionitril-
Salzes erhaltenen Ethanol-Mutterlaugen
werden zur Trockene eingedampft. Man löst den Rückstand
in 25 ml Eisessig und versetzt die Lösung mit 100 ml
Wasser. Der dabei entstehende Niederschlag wird abfiltriert,
getrocknet und mit dem bei der CCl₄-Abdampfung erhaltenen
Rückstand vereinigt. Man löst das Material neuerlich in
70 ml Benzol und versetzt es unter Rühren mit 0,092 ml einer
30%igen Alkohollösung von Natriummethylat. Dann fügt man
35 ml Wasser hinzu und säuert das Gemisch mit HCl an. Aus
der organischen Schicht werden 6,8 g racemisches 2-(4-
Hydroxy-5-nitrophenyl)-propionitril gewonnen, das zurückgeführt
werden kann.
Gesamtausbeute = 84%.
80 g (0,415 Mol) (-)-2-(4-Hydroxy-5-nitrophenyl)-propionitril
werden in 300 ml wasserfreiem Äthanol suspendiert.
Man erwärmt die Suspension bis zur Bildung einer klaren Lösung
auf 50°C. Dann setzt man 5 g 10%ige Pd-Aktivkohle zu und läßt
das Gemisch bei Atmosphärendruck H₂ absorbieren, wobei man die
Temperatur durch Regelung der Wasserstoffzufuhrgeschwindigkeit
bei etwa 50°C hält. Wenn die Absorption beendet ist,
filtriert man den Katalysator ab, dampft die Lösung zur
Trockene ein und kristallisiert den Rückstand aus Dichlorethan
um. Man erhält 60 g (-)-2-(4-Hydroxy-5-aminophenyl)-propionitril
vom Fp. 103°C (Ausbeute = 90%); α D = -24,5°
(c = 2% in Methanol).
Man löst 3 g (0,0185 Mol) (-)-2-(4-Hydroxy-5-aminophenyl)-propionitril
in 20 ml wasserfreiem Pyridin, kühlt die Lösung
auf 0°C ab und versetzt sie unter Rühren mit 3,2 g
(0,02 Mol) p-Fluorbenzoylchlorid. Dann erhitzt man das Gemisch
1 h auf 100°C, engt es im Vakuum ein und erhöht
die Temperatur auf 200°C. Nach 20 min kühlt man das Gemisch
auf 120°C ab, fügt 5 ml Isopropanol hinzu, stellt
in den Kühlschrank, filtriert und kristallisiert das Produkt
aus Isopropanol um. Man erhält 3 g 2-(2-p-Fluorphenyl-
5-benzoxazolyl)-propionitril vom Fp. 160°C (Ausbeute 70%);
α D = -25°C (C = 2% in Chloroform).
Man versetzt 30 g 2-(2-p-Fluorphenyl-5-benzoxazolyl)-
propionitril mit 200 ml konzentrierter Salzsäure und kocht das Gemisch
2 h unter Rühren und Rückfluß. Dann fügt man 50 ml
Benzol hinzu und läßt das Gemisch kristallisieren. Der Kristallniederschlag
wird in Wasser suspendiert und durch Zugabe
von konzentriertem NH₄OH (bis zum pH 8) in Lösung gebracht.
Dann fügt man zur Fällung langsam Essigsäure hinzu. Der Niederschlag
wird getrocknet und das Ethylacetat umkristallisiert.
Man erhält 18 g 2-(2-p-Fluorphenyl-5-benzoxazolyl)-
propionsäure (Ausbeute = 49%).
Die Identifizierung der neuen Verbindung ergibt folgende
Daten:
Analyse:
ber.: C 67,37, H 4,21, N 4,94%;
gef.: C 67,25, H 4,23, N 4,89%.
ber.: C 67,37, H 4,21, N 4,94%;
gef.: C 67,25, H 4,23, N 4,89%.
UV-Spektrum (370 bis 205 nm) (Fig. 1):
Produktkonzentration: 10 µg/1 ml
Lösungsmittel: Ethanol (95%ig)
Bezugssubstanz: Ethanol (95%ig)
Scale: 0 bis 1 A
Pass band: 1 mm
Optische Schichtdicke: 1 cm
Scanning-Geschwindigkeit: 30 nm/min
Papiergeschwindigkeit: 20 nm/min
IR-Spektrum in Nujol (Fig. 2)
NMR-Spektrum (Fig. 3)
Gaschromatographie des Methylesters (Fig. 4)
Perkin-Elmer-Gaschromatographie, Mod. F-30 (F7D)
Säule: Glassäule, 2 m lang, 2 mm Innendurchmesser, gefüllt mit 8% OV-17 an Gaschrom Q (125-149 µm; 100-120 mesh, BDH)
Säulentemperatur: 220°C (isotherm)
Temperatur der Einspritzvorrichtung: 350°C
Detektortemperatur ("manifold"): 350°C
Schleppgas: Stickstoff
Stickstoffstrom: 30 ml/min
Druck: 1,7 atm
Wasserstoffdruck: 1,2 atm
Papiergeschwindigkeit: 10 mm/min
Empfindlichkeit: 100×4
Probe: 2 Mol Lösung 0,05% in Methanol
Produktkonzentration: 10 µg/1 ml
Lösungsmittel: Ethanol (95%ig)
Bezugssubstanz: Ethanol (95%ig)
Scale: 0 bis 1 A
Pass band: 1 mm
Optische Schichtdicke: 1 cm
Scanning-Geschwindigkeit: 30 nm/min
Papiergeschwindigkeit: 20 nm/min
IR-Spektrum in Nujol (Fig. 2)
NMR-Spektrum (Fig. 3)
Gaschromatographie des Methylesters (Fig. 4)
Perkin-Elmer-Gaschromatographie, Mod. F-30 (F7D)
Säule: Glassäule, 2 m lang, 2 mm Innendurchmesser, gefüllt mit 8% OV-17 an Gaschrom Q (125-149 µm; 100-120 mesh, BDH)
Säulentemperatur: 220°C (isotherm)
Temperatur der Einspritzvorrichtung: 350°C
Detektortemperatur ("manifold"): 350°C
Schleppgas: Stickstoff
Stickstoffstrom: 30 ml/min
Druck: 1,7 atm
Wasserstoffdruck: 1,2 atm
Papiergeschwindigkeit: 10 mm/min
Empfindlichkeit: 100×4
Probe: 2 Mol Lösung 0,05% in Methanol
Dünnschichtchromatographie
Träger: 254 g Kieselgel
Elutionsmittel: Benzol/Ethylacetat/Essigsäure 50 : 50 : 5
Detektor: UV 254 G-Licht
Rf-Wert: 0,50
Fp.: 163 bis 164°C
α D : +41° (c = 2% in Dimethylformamid).
Elutionsmittel: Benzol/Ethylacetat/Essigsäure 50 : 50 : 5
Detektor: UV 254 G-Licht
Rf-Wert: 0,50
Fp.: 163 bis 164°C
α D : +41° (c = 2% in Dimethylformamid).
Man wiederholt Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß man in Stufe
(a) die optischen Antipoden von 2-(4-Hydroxy-5-nitrophenyl)-propionitril
unter Verwendung von 100 ml Chloroform trennt.
Das erhaltene Produkt besitzt dieselbe chemische und optische
Reinheit wie jenes von Beispiel 1; es wird eine Ausbeute
an optisch aktivem Salz von 66% erzielt.
Man wiederholt Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß man in Stufe
(a) die optischen Antipoden von 2-(4-Hydroxy-5-nitrophenyl)-propionitril
unter Verwendung von 200 ml Ethylacetat trennt.
Das erhaltene Produkt besitzt dieselbe chemische und optische
Reinheit wie jenes von Beispiel 1; es wird eine Ausbeute an
optisch aktivem Salz von 70% erzielt.
Man wiederholt Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß man in
Stufe (a) lediglich die Hälfte der stöchiometrischen Menge
an 1-Ephedrin (d. h. 5,5 g) verwendet. Das erhaltene Produkt
besitzt dieselbe chemische und optische Reinheit wie
jenes von Beispiel 1; es wird eine Ausbeute an optisch
aktivem Salz von etwa 60% erzielt.
Man wiederholt Beispiel 3 mit der Ausnahme, daß man nur die
Hälfte der stöchiometrischen Menge an 1-Ephedrin (d. h. 5,5 g)
einsetzt. Es wird ein Produkt mit derselben chemischen und
optischen Reinheit erhalten; die erzielte Ausbeute an optisch
aktivem Salz beträgt etwa 60%.
Claims (6)
1. Optisch aktive Verbindung der Formel
mit α D = +41° (c = 2% in Dimethylformamid)
und deren pharmakologisch verträgliche Salze mit anorganischen
und organischen Säuren.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise
- a) racemisches 2-(4-Hydroxy-5-nitrophenyl)-propionitril mit 50% bis 100% der stöchiometrischen Menge an 1- Ephedrin in das Salz überführt und das das linksdrehende Isomere enthaltende Enantiomere durch Kristallisation aus 99%igem Äthanol, Chloroform oder Äthylacetat bei 25°C vom Enantiomergemisch abtrennt und durch Hydrolyse mit wäßriger Essigsäure bei 60°C gewinnt,
- b) das erhaltene (-)-2-(4-Hydroxy-5-nitrophenyl)-propionitril bei 50°C und Atmosphärendruck mit Wasserstoff in Gegenwart von 10%iger Palladium-Aktivkohle zum entsprechenden 5-Aminoderivat reduziert,
- c) das erhaltene (-)-2-(4-Hydroxy-5-aminophenyl)-propionitril mit p-Fluorbenzoylhalogenid der allgemeinen Formel in der Y ein Brom- oder Chloratom ist, durch Erhitzen in einem inerten organischen Lösungsmittel auf eine Temperatur von 100 bis 200°C cyclisiert und
- d) das erhaltene (-)-2-(2-Fluorphenyl-5-benzoxazolyl)- propionitril mit Hilfe einer starken Mineralsäure zum rechtsdrehenden Isomeren der entsprechenden Säure hydrolysiert.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Hydrierstufe (b) in wasserfreier Äthanollösung
durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Cyclisierungsstufe (c) in wasserfreier Pyridinlösung
durchführt, wobei man den Ansatz zunächst etwa
1 Stunde auf 100°C und anschließend etwa 30 Minuten auf
200°C erhitzt und danach allmählich abkühlt.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Hydrolysestufe (d) mit konzentrierter Salzsäure
unter Rückflußbedingungen durchführt.
6. Arzneimittel, bestehend aus der Verbindung nach Anspruch
1 und einem pharmakologisch verträglichen Träger.
Applications Claiming Priority (1)
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LU (1) | LU77593A1 (de) |
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IT1157295B (it) * | 1982-07-19 | 1987-02-11 | Ravizza Spa | Processo perfezionato per la preparazione di derivati dell'acido benzoxazolil propionico |
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- 1976-06-23 GB GB2609676A patent/GB1495488A/en not_active Expired
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