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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein System und
ein Verfahren für
einen Fernzugriff auf ein Telephon und insbesondere auf ein web-basiertes
System zur Bereitstellung eines Fernzugriffs auf ein Multifunktionstelephon.
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Hintergrund der Erfindung
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Fortschritte
in der digitalen und persönlichen Kommunikation,
die expandierende Popularität
des Internets und ein expandierender globaler Markt haben zu einer "mobilen Arbeitnehmerschaft" beigetragen. Die
mobile Arbeitnehmerschaft versucht mit ihrem jeweiligen Bürotelephon
und Bürosystem
unter Verwendung zahlreicher Kommunikationsvorrichtungen, wie z.
B. Mobiltelephonen, Laptops, Funkrufempfängern, persönlichen digitalen Assistenten
und Personalcomputern "in
Kontakt zu bleiben".
Das Dilemma besteht darin, das derzeit keine einzelne Vorrichtung
alle diese Bedürfnisse
des mobilen Angestellten erfüllen
kann und daher der mobile Angestellte gezwungen ist, mehrere "Kontakterhaltungs"-Vorrichtungen mitzuführen oder
zu betreiben. Es ist klar, dass ein Bedürfnis der Angestellten besteht,
leicht auf mehrere Schreibtischtelephonfunktionen im Büro zuzugreifen
und zu steuern, während
sie sich an entfernten Orten befinden.
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Es
wurden verschiedene Versuche unternommen, um mobilen Angestellten
einen Fernzugriff auf das Büro
zur Verfügung
zu stellen. Ein solcher Versuch von Ward u. a. ist in der europäischen Anmeldung
Nr.
EP 98 30 4009 offenbart.
Ward beschreibt einen dedizierten Zugang, dem ein IP-Netz, ein Vermittlungssystem
und eine Rechenvorrichtung zugeordnet sind. Der entfernte Benutzer
ist fähig, sich über den
dedizierten Zugang mit dem Hauptbüro zu verbinden und eine "virtuelle Hauptbüro-Schreibtischumgebung" zu nutzen.
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Ein
weiterer Versuch, der im
US-Patent
Nr. 5.764.639 von Staples u. a. offenbart ist, verwendet das öffentliche
Telephonnetz ("PSTN", Public Switched
Telephone Network), um eine Verbindung zwischen einem entfernten
Telephon und einem dedizierten Virtuelle-Präsenz-Server ("VPS") beim Hauptbüro herzustellen.
Der VPS bietet Telephonfunktionen durch Verbinden des VPS mit dem
Standort- Nebenstellenanlagensystem
("PBX", private branch
exchange) über
zusätzliche
Standardtelephonanschlüsse.
Der entfernte Benutzer verliert seine individuellen Dienstklasse-Eigenschaften,
wie im PBX definiert, und muss den innerhalb des VPS definierten Genehmigungen
folgen.
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Ein
weiterer Versuch, der im
US-Patent
Nr. 5.905.776 von Shaffer offenbart ist, verwendet ein Koordinatormodul
an jedem Ende der Verbindung, die zwischen einem entfernten Telephon
und einem PBX eingerichtet wird. Dem entfernten Benutzer wird erlaubt,
sich zwischen mehr als einem Telephon zu bewegen, wobei das System
nach Bedarf seine Dienste zu jedem bewegen kann.
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Wenn
mehr Telephonbenutzer täglich
Zugang zu Vorrichtungen wie tragbaren Computern, Mobiltelephonen
und persönlichen
digitalen Assistenten ("PDAs") erhalten und einen
oder mehrere Personalcomputer in ihren Haushalten haben, werden
die Anforderung für
die Fernnutzung von Schreibtischeinrichtungen "zurück
im Büro" dramatisch zunehmen
und sich ändern.
Es wäre
z. B. wünschenswert,
auf ein Schreibtisch-Multifunktionstelephon im Büro von einem entfernten Ort
aus unter Verwendung einer Vielfalt von persönlichen Kommunikationsvorrichtungen
zuzugreifen, und nicht einfach mittels eines Telephons oder eines
Personalcomputers.
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Außerdem erlauben
neueste Entwicklungen bei tragbaren Kommunikationsvorrichtungen
dem Benutzer, über
einen in der Vorrichtung gespeicherten Standard-Web-Browser schnell auf das Internet zuzugreifen.
Auf diese Weise enthalten diese tragbaren Kommunikationsvorrichtungen
ein Anzeige- und Eingabemittel zum Betrachten und Durchstöbern des Internets.
Das drahtlose Anwendungsprotokoll ("WAP",
wireless application protocol) stellt den universellen offenen Standard
zur Verfügung,
der mobilen Benutzern ermöglicht,
leicht auf web-basierte interaktive Informationsdienste und Anwendungen
von ihren mobilen Vorrichtungen aus zuzugreifen. WAP ist dafür ausgelegt,
Inhalt im optimalen Format für
die Anzeige auf dünnen
mobilen Vorrichtungen wie z. B. Mobiltelephonen zu liefern. Außerdem sind WAP-konforme
Dienste und Anwendungen dafür ausgelegt, über eine
Vielfalt von Netztypen zu laufen, sowohl aktuelle als auch zukünftige.
Es wäre
daher wünschenswert,
eine WAP-konforme persönliche Kommunikationsvorrichtung
oder dergleichen zu nutzen, um von einem entfernten Ort in einer
Echtzeit-Internet-Umgebung
auf vielfache Büro-Schreibtischfunktionen
zuzugreifen, diese zu steuern und zu betrachten.
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US-B1-6 301 993 offenbart
ein Verfahren zur Bereitstellung einer virtuellen Präsenz in
einem Büro für einen
entfernten Benutzer, was einem Benutzer erlaubt, ein entferntes
Computersystem zu bedienen, um ein Fax auf einer ersten Kommunikationsleitung zu
empfangen, während
gleichzeitig Sprachkommunikation auf der ersten Kommunikationsleitung
mit einer zugeordneten ersten Telephonnummer ausgeführt wird.
Das entfernte Computersystem enthält eine Benutzer-Telephoniekommunikationsvorrichtung,
die mit der ersten Kommunikationsleitung gekoppelt ist. Das Verfahren
umfasst das Einrichten einer Verbindung zwischen der Benutzer-Telephoniekommunikationsvorrichtung
und einem virtuellen Präsenz-Server, der entfernt
von der Benutzer-Telephonkommunikationsvorrichtung angeordnet ist, über die
erste Kommunikationsleitung zum virtuellen Präsenz-Server. Eine Fax-Übertragung
wird zu einer zweiten Telephonnummer bewerkstelligt, welche an den
virtuellen Präsenz-Server
weitergeleitet wird. Der virtuelle Präsenz-Server sendet die Faxübertragung
zur Benutzer-Telephoniekommunikationsvorrichtung. Die Benutzer-Telephoniekommunikationsvorrichtung
führt Sprachkommunikation
auf der ersten Kommunikationsleitung aus, wenn der virtuelle Präsenz-Server die Faxübertragung
zu der Benutzer-Telephoniekommunikationsvorrichtung für die Anzeige
für den
Benutzer sendet.
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WO 0069156-A offenbart
ein Kommunikationssystem zum Bereitstellen einer nahtlosen automatischen
Weiterleitung von Telephonanrufen über ein öffentliches Telephonnetz, ein
Internet-Protokoll-Netz, ein öffentliches
Funknetz und ein privates Funknetz. Das System umfasst mehrere Zugangsnetze,
die mit dem PSTN, dem IP-Netz und dem öffentlichen Funknetz gekoppelt
sind. Die Zugangsnetze sind so konfiguriert, dass sie automatisch
auswählen,
ob der Telephonanruf über
das IP-Netz, das PSTN oder das öffentliche
Funknetz weiterzuleiten ist. Die Zugangsnetze sind vorzugsweise
so konfiguriert, dass sie einen über
das IP-Netz laufenden Telephonanruf über das PSTN umleiten, wenn
eine Verzögerung
bei der Übertragung
von Datenpaketen, Verluste bei der Übertragung von Datenpaketen
oder Schwankungen ein spezifiziertes Maximum überschreiten.
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Überblick über die Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung schafft ein System und ein Verfahren für einen
Fernzugriff auf ein Telephon, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert ist.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Diese
und andere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung
können
mit Bezug auf die folgende Beschreibung und in Verbindung mit den
beigefügten
Zeichnungen, in denen ähnliche Bezugszeichen ähnliche
Elemente bezeichnen, am besten verstanden werden:
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1 zeigt
in einem vereinfachten Blockformat eine internet-basierte Architektur
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 zeigt
eine beispielhafte Netzkonfiguration gemäß der vorliegenden Erfindung;
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3a und 3b zeigen
ein beispielhaftes Keyset gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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4 und 5 zeigen
beispielhafte Verbindungs- und Umsetzungssysteme gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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6 zeigt
einen beispielhaften entfernten Client gemäß der vorliegenden Erfindung;
und
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7 ist
ein beispielhaftes Flussdiagramm für den Fernzugriff gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Genaue Beschreibung
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Der
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist insbesondere für die Verwendung
bei der Verbindung mit kundeneigenen Vermittlungssystemen geeignet,
um die Kontrolle über
Schreibtischtelephone für
an entfernten Orten arbeitende Angestellte zu erweitern. Folglich
wird die bevorzuge beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung in diesem Zusammenhang beschrieben. Es ist jedoch klar, dass
eine solche Beschreibung nicht als Einschränkung der Nutzung oder der
Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung gedacht ist, sondern stattdessen lediglich
bereitgestellt wird, um eine vollständige Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform
zu ermöglichen.
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Im
Allgemeinen nutzt die vorliegende Erfindung web-basierte Technik,
um mobilen Benutzern einen Fernzugriff auf ihr Bürotelephon von einer großen Vielfalt
von persönlichen
Kommunikationsvorrichtungen aus zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise
kann die gesamte Funktionalität
eines Multifunktions-Schreibtischtelephons
auf einem Web-Server-Computer dupliziert und gespeichert werden. Mobile
Angestellten sind fähig,
auf eine Web-Seite unter Verwendung einer web-konformen persönlichen
Kommunikationsvorrichtung zuzugreifen, um ihr Schreibtischtelephon
zu lesen, zu aktualisieren, zu steuern und zu bedienen, wie wenn
sie sich im Büro
befänden.
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1 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm, das eine bevorzugte internet-basierte
Architektur zeigt, die verwendet werden kann, um ein Fernzugriffssystem 100 gemäß der vorliegenden
Erfindung zu implementieren. Ein beispielhaftes Fernzugriffssystem 100 enthält einen
entfernten Client 102 in einer Zweiwege-Kommunikation mit
einem Büroinformationszentrum 104.
Der hier verwendete Begriff "entfernter
Client" kann irgendeine
Kommunikationsvorrichtung, tragbar oder ortsfest, drahtlos oder drahtgebunden,
umfassen, die zu einer Zweiwege-Kommunikation mit dem Büroinformationszentrum
fähig ist.
Beispiele geeigneter entfernter Clients umfassen ein Mobiltelephon,
einen Laptop oder einen tragbaren Computer, einen persönlichen
digitalen Assistenten ("PDA"), einen ortsfesten
Personalcomputer, eine Nachrichtenaustauschvorrichtung, ein drahtloses
Zugangssystem vor Ort und verschiedene andere Kommunikationsvorrichtungen,
sind jedoch nicht hierauf beschränkt.
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In
der bevorzugten Ausführungsform,
wie gezeigt, ist der Kommunikationskanal zwischen dem entfernten
Client und dem Büroinformationszentrum das
Internet. In diesem Sinne enthält
der entfernte Client 102 der bevorzugten Ausführungsform
eine web-konforme persönliche
Kommunikationsvorrichtung, die zur Verarbeitung von Web-Seiten und
Multimediainformationen (z. B. Text, Graphiken, Video und/oder Audio)
fähig ist
und eine entfernte Multimediavorrichtung mit Web-Client-Software, einen Audio-Prozessor,
eine visuelle Anzeige und/oder Audio-Wandler enthalten kann. Der
entfernte Client 102 entspricht vorzugsweise einem Typ,
der fähig
ist, eine Paketkommunikationsverbindung mit dem Büroinformationszentrum 104 über das
Internet unter Verwendung eines gewöhnlichen Protokolls einzurichten, wie
z. B. des Hypertext-Übertragungsprotokolls (HTTP,
hyper-text transfer protocol).
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Das
Büroinformationszentrum 104 kann
z. B. an dem Büroort
angeordnet sein, wo der entfernte Benutzer wünscht, verbunden zu werden.
Der hier verwendete Begriff "Büroinformationszentrum" kann im Folgenden
als "Büro" bezeichnet werden
und enthält
irgendeine Einrichtung, wie z. B. das Hauptbüro, ein Unternehmensbüro, ein
Geschäft
oder irgendeinen anderen Typ von Büro, in welchem der entfernte Benutzer
ein Multifunktionstelephon oder dergleichen, das darin angeordnet
ist, zugreifen, steuern, betrachten und bedienen will. Außerdem kann
das hier verwendete "Büroinformationszentrum" eine physikalische
oder nicht-physikalische Struktur und irgendwelche notwendigen Verbindungen,
Umleitungen, Vorrichtungen und dergleichen enthalten, die normalerweise
einem "Büro" zugeordnet sind,
von denen viele im Folgenden beschrieben werden. In dieser Ausführungsform
richtet der entfernte Client eine Verbindung zu einem LAN (Nahbereichsnetz) 106 des
Büroinformationszentrums 104 über eine
Internet-Verbindung ein. Die entfernte Vorrichtung verwendet anschließend die
Büro-LAN-Einrichtung,
um mit einem PBX-System 108 (Nebenstellenanlagen-System)
oder einem Netz desselben unter Verwendung irgendeiner geeigneten
Verbindung zu koppeln, die fähig
ist, sowohl Telephonsteuersignal als auch Kommunikationskanalsignale
zu transportieren. In einer spezifischen Ausführungsform können Informationen
und Kommunikationsvorgänge
("Ereignisse"), die irgendeinem
(nicht gezeigten) installierten Schreibtischtelephon zugeordnet
sind, über
den Web-Server 110 der Verbindung und über das Netz dem entfernten
Client 102 verfügbar
gemacht werden.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
werden ankommende und abgehende Anrufe zum Büroinformationszentrum 104 über ein
Standard PSTN (öffentliches
Telephonnetz) empfangen. In diesem Sinne werden Anrufe, die für einen
mobilen Angestellten über
das PSTN kommen, am PBX 108 empfangen, in ähnlicher
Weise, wie wenn der Angestellten im Büro wäre. In ähnlicher Weise können Anrufe,
die vom mobilen Angestellten (entfernter Client 102) gemacht werden, über dasselbe
PSTN platziert werden, unabhängig
davon, ob sich der Angestellten im Büro oder außerhalb befindet.
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2 zeigt
eine beispielhafte Netzkonfiguration, in der ein Fernzugriffssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung funktionieren und arbeiten kann. Das Fernzugriffssystem 200 (im
Folgenden als "System" bezeichnet) enthält einen
entfernten Client 201–203 und
ein Büroinformationszentrum 204.
Der entfernte Client 201–203 kann irgendwelche
der vorher für
den entfernten Client 102 beschriebenen Kommunikationsvorrichtungen
oder andere geeignete Kommunikationsvor richtungen enthalten, die
zu einer Zweiwege-Kommunikation mit dem Büroinformationszentrum 204 fähig sind.
Der entfernte Client 201 kann z. B. ein ortsfester Personalcomputer
(PC) mit einer Anzeigevorrichtung und einem Eingabemittel (z. B.
eine Tastatur oder ein "Berührungsbildschirm") an einem Ort entfernt
vom Büro
sein. In einer besonderen Ausführungsform
ist der PC mit einen Keyset verknüpft, das ein Internet-Protokoll
wie z. B. TCP/IP verwendet, um mit dem Internet zu verbinden. Das hier
verwendete "Keyset" kann ein Telephon
und Geräte,
die telephonähnliche
Funktionen ausführen, umfassen,
die einen Audiowandler oder dergleichen aufweisen, wie z. B. ein
Handapparat oder ein Headset (Kopfhörer-Mikrophon-Kombination), ein Tastenfeld
und eine Anzeige, sowie andere Multifunktions-Schreibtischtelephonfunktionen.
In dieser Ausführungsform
kann die Verbindung zwischen dem entfernten Client, z. B. ein mit
einem Keyset verbundener PC, und dem Büroinformationszentrum direkt zu
einem Internetprotokoll-Controller (IPC) 209 eines PBX-Systems 208 führen. Dieses
Merkmal wird im Folgenden genauer beschrieben. In einer weiteren besonderen
Ausführungsform
enthält
der PC geeignete Software, um ein "Soft-Telephon" auf dem Bildschirm anzuzeigen. Auf
diese Weise ist der PC nicht mit einem wirklichen Keyset verbunden,
sondern verwendet stattdessen auf dem PC installierte Software, die
ein Telephon simuliert. Der entfernte Benutzer ist fähig, Anrufe
zu tätigen
und entgegenzunehmen, indem er das Bild auf dem Bildschirm mittels
Tastenanschlag, Maus oder Berührungsbildschirm
aktiviert.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann der entfernte Client 202 eine drahtlose entfernte
Kommunikationsvorrichtung enthalten. Der entfernte Client 202 weist
vorzugsweise ein Anzeige und Eingabemittel auf und enthält einen
Web- oder "Mikro-Browser" mit geeigneter Hardware
und/oder Software, um eine Verbindung zum Internet zu bewerkstelligen.
Geeignete Beispiele für
einen entfernten Client 202 umfassen persönliche digitale
Assistenten (PDAs), Zellen- oder Mobiltelephone, drahtlose Handapparate,
Personalcomputer und tragbare Computer, sind jedoch nicht hierauf
beschränkt.
Wie gezeigt ist, verbinden drahtlose entfernte Vorrichtungen, wie
z. B. der entfernte Client 202, sich typischerweise mit
einem drahtlosen Zellennetz, dessen Funktion außerhalb des Umfangs dieser
Erfindung liegt und hier nicht genauer beschrieben wird. Es ist
davon auszugehen, dass, obwohl nicht gezeigt oder beschrieben, zusätzliche
Verbindungen, Verknüpfungen
und/oder Adapter-Schnittstellen zwischen dem drahtlosen entfernten
Client und dem Internet erscheinen können, wie z. B. eine Verbindung
zu einer Zellenbasisstation oder einem Web-Umsetzungs-Server.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann der entfernte Client 203 eine drahtlose entfernte
Vorrichtung in Verbindung mit einem drahtlosen Standort-Telephonzugang
enthalten. Zum Beispiel muss es in dieser Ausführungsform nicht notwendig
sein, mit dem Internet oder einem LAN zu verbinden. Stattdessen
kann das drahtlose Standort-System direkt oder nahezu direkt mit
dem PBX-System 208 des Büroinformationszentrums 204 verbinden.
Es gibt verschiedene Typen von Standort-Systemen, wie z. B. INT-2000-System
von Spectra LinkTM, und sie werden typischerweise
in Großabdeckungsbereich-Bürogebäuden verwendet,
um Angestellte und Angestellten direkt zu verbinden, während die
Angestellten innerhalb des Bürogebäudes oder
unmittelbar außerhalb
des Gebäudes
umherwandern. Der entfernte Client 203 enthält vorzugsweise
ein Anzeige- und Eingabemittel zum Zugreifen, Betrachten und Bedienen
eines Multifunktionstelephons, das sich innerhalb des Büros befindet.
Wenn der Angestellte den Workstationbereich verlässt, kann der "umherwandernde Angestellten" eine Funkfernvorrichtung (d.
h. einen entfernten Client 203) aktivieren und somit weiterhin
das Schreibtischtelephon empfangen, steuern und managen, wie wenn
er sich weiterhin an der Workstation befinden würde.
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In
einer weiteren Ausführungsform
enthält der
entfernte Client 203 ein drahtloses Standort-Telephon mit
Web-Browser-Fähigkeiten.
In diesem Fall aktiviert der umher wandernde Angestellten die Standort-Funkvorrichtung
und kann alle Funktionen wie in der vorherigen Ausführungsform
erwähnt
ausführen,
mit der Ausnahme, dass der entfernte Client über eine Internet-Verbindung
mit dem Büroinformationszentrum
verbindet.
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Wie
in 2 gezeigt ist, greift der mobile Angestellten
unter Verwendung eines geeignete entfernten Clients (z. B. der entfernten
Vorrichtung 201 und 202) auf das Internet in einer
Vielfalt von Verfahren zu, die in der Industrie wohlbekannt sind
und außerhalb
des Umfangs dieser Erfindung liegen. Außerdem ist davon auszugehen,
dass zahlreiche Verknüpfungen,
Umleitungen und Verbindungen auftreten können, nachdem der mobile Angestellten
sich mit dem Internet verbunden hat, beim Leiten der Verbindung
zum Büroinformationszentrum.
In einer besonderen Ausführungsform
wird dann, wenn den mobilen Angestellten Zugriff gewährt wird,
eine Verbindung zu einem LAN des Büroinformationszentrums 204 eingerichtet.
Es ist zu beachten, dass verschiedene andere Netze gleichermaßen verwendet
werden können,
wie z. B. W-LAN (drahtloses Nahbereichsnetz), Intranet, ein Telephonnetz
und das Extranet.
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Das
Büroinformationszentrum 204 enthält ein PBX-System 208 oder
dergleichen, und ein Web-Server-System 214. Das PBX-System 208 enthält verschiedene
Schnittstellen, z. B. einen Internetprotokoll-Controller (IPC) 209,
wie für
die Kommunikation mit dem Internet benötigt, ein PSTN und andere drahtlose
und/oder drahtgebundene Ausführungsformen,
die im Folgenden beschrieben werden. PBX-Systeme sind im Allgemeinen
wohl bekannt und bieten Telephon- und
Nachrichtenaustauschdienste, wie sie von vielen Bürobenutzern
benötigt
werden (z. B. Keysets). Bereitgestellte Dienste konzentrieren sich
typischerweise auf die Zustellung externer und interner Telephonanrufe
zu einem kommerziellen Geschäft.
Im Allgemeinen sind PBX büro-basierte
Telephonvermittlungen mit speziellen Funktionen, die auf geschäftliche
Nutzer ausgerichtet sind. Moderne PBX bieten ferner integrierte
Voicemail, Freihand-Intercom-Anrufe, anrufzentralen Funktionen,
komplexe Systemnetze und zusätzliche
Merkmale unter Verwendung einer externen Computersteuerung. Audio- und
Steuerpfade sind zu Keysets von einem PBX-Vermittlungskomplex unter
Verwendung von Drahtverbindungen erweitert. Lokale Benutzer können mit
dem PBX auch unter Verwendung von Headsets und einer Vielzahl von
drahtlosen Vorrichtungen für
die Verwendung am Standort verbunden werden. In einem ähnlichen
Sinn ist das PBX irgendeine kundeneigene Vermittlungsvorrichtung,
die verwendet wird, um Echtzeit-Sprach- oder Multimediakommunikation von Benutzer
zu Benutzer zu vermitteln, unabhängig
von der verwendeten Technik, wie z. B. Zeitmultiplex, Paketvermittlung,
optische Vermittlung oder irgendeine Kombination hiervon.
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Der
Web-Server 214 enthält
im Allgemeinen eine Rechenvorrichtung, die fähig ist, eine geeignete Web-Seite
oder eine andere internet-basierte graphische Benutzerschnittstelle
(GUI) bereitzustellen, auf die von den mobilen Angestelltenn zugegriffen
werden kann. Der Ausdruck "Web-Seite", wie er hier verwendet
wird, soll nicht auf den Typ von Dokumenten und Anwendungen beschränkt sein,
die verwendet werden können,
um mit dem Benutzer zu interagieren. Zum Beispiel kann eine typische
Web-Seite zusätzlich
zu Standard-HTML-Dokumenten verschiedene Formulare, Java-Kleinprogramme,
Javaskript, aktive Server-Seiten (ASP), gewöhnliche Zugangsschnittstellenskripts
(CGI), erweiterbare Auszeichnungssprache (XML), dynamische HTML,
kaskadierende Stil-Blätter
(CSS), Helferanwendungen, Einbettungsprogramme und dergleichen enthalten.
Der entfernte Client verbindet mit dem Web-Server 214 (der
die darauf gespeicherte Web-Protokoll-Software aufweist) und kommuniziert
typischerweise unter Verwendung des Web-Protokolls Standard-Hypertext-Übertragungsprotokoll-(HTTP).
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In
einer Ausführungsform
enthält
der Web-Server 214 einen Unternehmens-Web-Zugangs-Server 211,
einen Anwendungsserver 212, einen Standard-Web-Seiten-Server 213 oder
einen Kombination hiervon oder irgendwelche Äquivalente hierzu. In einem
bestimmten beispielhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält der Web-Server 214 ein
Authentisierungs- oder Sicherheitssystem, das ein herkömmliches
Computersicherheitssystem umfasst, das gewöhnlich verwendet wird, um entfernte
Benutzer zu bestätigen.
In diesem Sinne kommunizieren Benutzer, die auf entfernte Informationen
auf einer vertraulichen Basis über
Web-Technik zugreifen, typischerweise mit dem Büro über einen geschützten Web-Server.
Im Allgemeinen erfordert dieser beispielhafte Aspekt der vorliegenden
Erfindung keine zusätzliche
Hardware oder Software, um einen mobilen Angestellten zu authentisieren,
und greift einfach auf das bestehende Sicherheitssystem eines Büros zurück. Es ist
davon auszugehen, dass ein Authentisierungssystem in bestimmten
Fernzugriffsystemen nicht enthalten sein muss, und hier lediglich als
eine beispielhafte Ausführungsform
vorgesehen ist.
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Ein
Unternehmens-Web-Zugangsserver 211 enthält Hardware und Software, um
unter Anderem eine Unternehmens-Web-Seite auf dem Internet zu speichern.
Eine Web-Hyperverknüpfung
kann zu einer Web-Seite des Büros über eine
geeignete Internet-Adresse des Büros über eine
geeignete Internet-Adresse z. B. unter Verwendung einer URL (uniform
resource locator = Internetadresse) umgeleitet werden. Dies aktiviert
ein Sicherheitsprotokoll auf dem Server 211 und der mobile
Angestellten kann aufgefordert werden, einen Benutzernamen und/oder ein
Passwort einzugeben. Alternativ können die Authentisierungsdaten
des mobilen Angestellten auf dem entfernten Client und unbekannt
für den
Benutzer gespeichert sein, wobei die Daten zum Server weitergeleitet
werden. In einer Ausführungsform empfängt der
Server 211 die Authentisierungsdaten, überprüft die Daten und schreibt einen
Code in eine Datei in der Fernclientsitzung, als "Cookie" bezeichnet. Der
Cookie stellt einen Sicherheitsklärungsbezeichner zur Verfügung, der
dem mobilen Angestellten erlaubt, sich zu anderen Web-Servern innerhalb des
Büroinformationszentrums
zu bewegen, ohne erneut ein Passwort eingeben zu müssen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann ein Anwendungsserver 212 Hardware und Software enthalten,
wie z. B. eine geeignete Datenbank, um den mobilen Angestellten
zu authentisieren. Zum Beispiel kann anstelle der Authentisierung
des Benutzers mit einem Passwort und einem Benutzernamen der Server
eine eindeutige Gerätenummer
des entfernten Clients abrufen und dem im voraus registrierten Benutzer
des Clients Zugang gewähren.
Außerdem kann
der Anwendungsserver 212 neben der Authentisierungssoftware
verschiedene andere darauf gespeicherte Anwendungen enthalten, die
verwendet werden können,
um eine Fernverbindung und Fernsteuerung zu erleichtern.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann ein Standard-Web-Seiten-Server 213 verwendet werden,
um den Zugriff auf ein PBX-System 208 unter Verwendung
einer LAN-Verbindung zu erleichtern. In diesem Sinne kommuniziert
der Server 213 vorzugsweise mit einem IPC (Internetprotokoll-Controller 209)
des PBX-Systems 208 und
enthält
Software zur Durchführung
einer Web-Umsetzung der Verbindung durch Erzeugen virtueller Abstraktionen
der Keyset-Anschlüsse,
die innerhalb des IPC vorgesehen sind. Diese Operation wird im Folgenden
genauer beschrieben.
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Das
Büroinformationszentrum 204 kann
ferner ein oder mehrere Büro-Workstations
enthalten, denen Keysets 210 zugeordnet sind. Die Büro-Workstations
können
eine Rechenvorrichtung enthalten, wie z. B. einen ortsfesten oder
tragbaren Personalcomputer mit einer Speicher, einer Datenbank,
einer Anzeige und Eingabemitteln. Außerdem kann jede Workstation
mit einem Keyset (z. B. einem Multifunktions-Schreibtischtelephon)
gekoppelt sein. Der hier verwendete Ausdruck "Workstation" soll allgemein eine Rechenvorrichtung
umfassen, die mit einem Keyset gekoppelt ist oder mit diesem in
Verbindung steht. Während
sich der Angestellten im Büro
befindet, ist die Workstation in Betrieb und kann, wie in 2 gezeigt
ist, mit verschiedenen anderen Systemen innerhalb des Büroinformationszentrums 204 in Verbindung
stehen. Zum Beispiel weist jede Workstation vorzugsweise eine Verbindungsfähigkeit
sowohl zum PBX-System 208 als auch zum Web-Server 214 auf.
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In
einer Ausführungsform
kann das Büroinformationszentrum 204 ein
oder mehrere Phantomerweiterungen 218 anstelle von oder
in Kombination mit Workstations 210 enthalten. Phantomerweiterungen
werden häufig
für Angestellten
verwendet, die keine Station benötigen,
die als physikalisches Keyset existiert, das einer Telephonnummer
oder Erweiterung zugeordnet ist. Diese Erweiterungen entsprechen
nicht physikalisch ausgerüsteten
Systemanschlüssen
und werden aktiviert, wenn der Fernzugriff in Gebrauch ist, oder
wenn sie von anderen PBX-Benutzern
angewählt
werden. Diese Erweiterungen erfordern keine Hardware-Betriebsmittel und bieten
ein Mittel zum Zuweisen von Verzeichnisnummern, Dienstklassen, Gruppenmitgliedzuordnungen und
Zugriffsrechten auf diese Erweiterungen, die wirklich nur für Merkmale
wie die Fernnutzung existieren. Wenn die entfernte Einheit die Phantomerweiterung
nicht verwendet, können
ankommende Anrufe zur Voicemail (Sprachpost) gesendet werden, wobei Anrufer
Bitte-Nicht-Stören-Anzeigen
oder andere Statusinformationen sehen können, die vom entfernten Benutzer
eingerichtet wurden, während
die Verbindung aktiv war. Die Phantomerweiterung kann jedoch typischerweise
nicht einen Anruf tätigen,
ohne das der entfernte Benutzer aktiv ist. Physikalische Verbindungen
zu Phantomerweiterungen können
unter Verwendung eines Blocks von IP-Adressen eingerichtet werden,
die im IPC 209 für
entfernte Benutzer verfügbar
sind, um sie gemeinsam zu nutzen. Diese werden dynamisch zugewiesen,
um variierende Bedarfsmuster zu unterstützen.
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Das
bevorzugte System und das Verfahren der vorliegenden Erfindung nutzen
das Internet als einen zugänglichen
und weit verbreiteten Kommunikationskanal für entfernte Clients, um mit
ihrem Bürotelephon
und Bürosystem "in Kontakt zu bleiben". Auf diese Weise
verwendet das System der vorliegenden Erfindung bestehende Sprachnachrichtensysteme, Keysets,
PBX-Systeme und Kommunikationsverbindungen zwischen denselben, und
erfordert typischerweise nicht, eine umfangreiche zusätzliche
Hardware und/oder Software zu implementieren. Im Folgenden sind
zwei beispielhafte Ausführungsformen
für das Zugreifen
auf PBX-Systeme 208 innerhalb
des Büroinformationszentrums 204 über das
Internet dargestellt. Es ist zu beachten, dass unabhängig vom
Typ des entfernten Clients und des Netzes (z. B. drahtgebunden oder
drahtlos), die verwendet werden, eine der folgenden Ausführungsformen
verwendet werden kann. Wenn eine entfernte Standort-Vorrichtung ähnlich dem
entfernten Client 203 verwendet wird, muss selbstverständlich eine
Verbindung über
das Internet nicht erforderlich sein. Die erste Ausführungsform
umfasst Zugriff über
einen einheitlichen Nachrichtenaustausch-Server 216 (und
Standard-Web-Server) und zweitens über einen Standard-Web-Server und den
IPC 209.
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ZUGRIFF AUF PBX-SYSTEM ÜBER EINHEITLICHEN
NACHRICHTENAUSTAUSCH-SERVER
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In
einer Ausführungsform
geschieht der Fernzugriff zwischen einem entfernten Client und einem
PBX-System des Büroinformationszentrums 204 über einen
einheitlichen Nachrichtenaustausch-Server (UMS, unified messaging
server) 216. Der UMS 216 enthält Hardware und Software, die
so konfiguriert sind, dass sie Voicemail-Nachrichten managen und
anzeigen. Außerdem
dient der UMS 216 als "Brücke" zu einer oder mehreren
Systemdatenbanken 217 zum Speichern von Daten, die Voicemail-Nachrichten
betreffen. UMS 216 ist so konfiguriert, dass er eine visuelle
Beschreibung von Voicemail-Nachrichten bereitstellt (d. h. er veranlasst
die Anzeige der Nachrichtenhülle),
sowie ähnliche
Funktionen, die auf einem Multifunktions-Keyset verfügbar sind.
In diesem Sinne besteht eine Kommunikationsverbindung zwischen dem
UMS 216 und dem PBX-System 208.
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Wie
wiederum in 2 gezeigt ist, bietet der UMS 216 in
einer Ausführungsform
eine Web-Server-Fähigkeit
innerhalb des Büroinformationszentrum 204.
Der Web-Server präsentiert
lesbare Daten einem entfernten Client vom PBX-System 208.
Es ist zu beachten, dass Web-Server-Fähigkeiten in 2 als
separater Block 213 und allgemeiner Block 214 dargestellt
werden können,
jedoch soll diese keine physikalische Einschränkung des Systems sein. Mit anderen
Worten, die Funktionen eines passenden und geeigneten Web-Servers
können
als separater Block in den beigefügten Diagrammen dargestellt werden,
jedoch können
die Fähigkeiten
physikalisch in einem eigenständigen
Server angeordnet sein, der mit dem USM 216 gekoppelt ist,
oder innerhalb des USM 216.
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In
einer bestimmten Ausführungsform
wird eine OAI-(Offene Architektur-Schnittstelle)-Verbindung zwischen
dem USM 216 und dem Bürotelephonsystem
(z. B. PBX-System 208) eingerichtet. Diese Kommunikationsverbindung
sorgt für
den Austausch von Steuerungsinformationen mit dem Web-Server, um
Daten zu übertragen,
die zum Unterstützen
von Funktionstasten und Anzeigevorrichtungen für ein oder mehrere Keysets
verwendet werden. In der Tat erlaubt die OAI-Verbindung die Übermittlung der selben Informationen,
die an Büro-Workstations 210 verfügbar sind,
zum entfernten Client über die
Web-Server-Verbindung. Sobald somit der entfernte Client verbunden
ist (diese Operation wird später
genauer beschrieben), können
Audioinformationen von einem Anrufer, z. B. einem öffentlichen
Anrufer über
das PSTN, unter Verwendung eines separaten analogen oder digitalen
Kanals verbunden werden, der mit dem entfernten Client über Übermittlungseinrichten
gekoppelt ist, die gewöhnlich
mit den öffentlichen
Telephonnetz (PSTN) verwendet werden.
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Mehrere
Kanäle
an Audioinformationen können
ebenfalls innerhalb der Verbindung zwischen dem PBX-System 208 und
dem UMS 216 (einschließlich
eines Web-Servers) verfügbar
gemacht werden. Diese Kanäle
werden normalerweise verwendet, um Voicemail-Nachrichten für die Systembenutzer
zu verarbeiten, wobei jedoch im Fall eines direkten Fernbenutzer-Telephonanrufes
diese Kanäle auch
verwendet werden können,
um eine Sprachkommunikation mit irgendeinem Anschluss am PBX-System 208 entfernt
durchzuführen.
Als Option zur effizienteren Verfügbarmachung dieser Audioinformationen über den
Web-Server kann ein Kompressionsprozess, z. B. der kommerziell verfügbare Kompressionsstandard
G.729 oder dergleichen, verwendet werden, um die für die Fernübertragung
erforderliche Bitrate zu reduzieren, und somit die Größe der Übertragungsbandbreite
zu reduzieren, die von dem bidirektionalen Kommunikationssignal
zum entfernten Client beansprucht wird.
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4 zeigt
ein beispielhaftes Verbindungs- und Umsetzungssystem 400,
das für
den Betrieb des Fernzugriffs von einem entfernten Client 402 auf
ein PBX-System 408 über
einen einheitlichen Nachrichtenaustausch-Server (UMS) 416 geeignet
ist. Die entfernte Vorrichtung 402 kann irgendeine der
vorher erwähnten
Fernvorrichtungen enthalten, sowohl drahtgebunden als auch drahtlos.
Das PBX-System 408 und der UMS 416 können Systeme
im Wesentlichen ähnlich
dem vorher beschriebenen PBX-System 208 und dem UMS 216 enthalten.
Die Verbindung zwischen PBX-System 408 und dem UMS 416 kann
eine OAI-Verbindung sein, wie vorher erwähnt worden ist. Ein Web-Seiten-Server 413 in
Verbindung mit einem UMS 416 kann ein integraler Bestandteil des
UMS 416 sein, oder kann alternativ in einer weiteren physikalischen
Struktur angeordnet sein. Der Web-Seiten-Server 413 kann in der
Funktion dem vorher beschriebenen Web-Seiten-Server 213 ähnlich sein. Der Web-Seiten-Server 413 ist
so konfiguriert, dass er Daten präsentiert, die mehrere dem Büro zugeordnete
Keysets (oder Phantomerweiterungen) repräsentieren.
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Das
Umsetzungssystem 400 enthält ferner Protokollumsetzungsdienste 419 und 420,
die typischerweise als software-basierte Produkte implementiert
sind. Zum Beispiel können
die Umsetzungsdienst 419 und 420 geeignete Softwareprodukte sein,
die auf dem Web-Seiten-Server 413 zur Durchführung von
Protokollumsetzung von einem IP-basierten Protokoll nach HTML oder
ein ähnliches web-basiertes Protokoll
(z. B. 420 nach 419) und umgekehrt (419 nach 420)
gespeichert sind. Mit anderen Worten, der Umsetzungsdienst 419 kann
in geeigneter Weise Daten in das HTML-Protokoll umsetzen, während der
Umsetzungsdienst 420 Daten in geeigneter Weise in das IP-basierte
Protokoll umsetzen kann.
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Wie
ferner in 4 gezeigt ist, kann das Umsetzungssystem 400 auch
Konvertierungssoftware 421 zum Konvertieren von Daten zwischen
dem Netz und der entfernten Vorrichtung 402 enthalten.
In einer Ausführungsform
ist das Netz das Internet und die Konvertierungssoftware 421 ist
vorzugsweise in einem Web-Browser
der entfernten Vorrichtung 402 implementiert, z. B. als
Java-Skript, das zu Beginn einer Kommunikationssitzung heruntergeladen
wird. Sobald dieses Skript in Betrieb gesetzt wird, bindet es sich
an einen separaten IP-Port am UMS 416. Der IP-Port führt eine
Echtzeit-Kommunikationsverbindung zwischen der entfernten Vorrichtung 402,
dem PBX-System 408 und öffentlichen
Anrufern von außerhalb
des PBX, dem PSTN und anderen Netzsystemen durch. Die Verbindung
geschieht im allgemeinen mittels der OAI-Verbindung, der das interessierende
Keyset zugeordnet ist. Der Prozess und der dedizierte Anschluss
bleiben aktiv, bis die Verbindung zur entfernten Vorrichtung beendet
wird.
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ZUGRIFF AUF PBX-SYSTEM ÜBER WEB-SERVER UND
IPC-KARTE
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung geschieht der Fernzugriff zwischen einem entfernten
Client und dem PBX-System 208 über eine direkte Web-Server-Verbindung
zum PBX-System. Zum Beispiel kann der Zugriff auf die Stationsanschlüsse des
PBX-Systems 208 auch ohne Verwendung einer OAI-Verbindung durchgeführt werden, sondern
stattdessen durch Verbinden des LAN-Anschlusses eines speziell zugewiesenen
Stationsgeräteadapters,
z. B. IPC 209, mit dem der PBX-Unterbau ausgestattet ist.
Der IPC 209 verbindet sich elektrisch mit der PBX-Rückwand und
setzt in geeigneter Weis Sprachkanal- und Anrufsteuerungsinformationen,
die darin verfügbar
sind, in Pakete für
die Übermittlung
auf dem LAN um. Der IPC kann dem Typ entsprechen, der in der US-Patentanmeldung
mit der laufenden Nummer 09/666.758 mit dem Titel "Voice Over Internet
Protocol" von Ray
u. a. diskutiert worden ist. Außerdem
bietet der IPC 209 eine Zweiwege-Übertragung von sowohl Sprache
als auch Anrufsteuerung für
eine Gruppe von PBX-Stationen unter Verwendung eines Paketstroms,
wobei der Audioabschnitt des Stroms in der Schnittstellenkarte unter Verwendung
eines Standards wie z. B. G.729 codiert wird. In dem einen Web-Server,
der Protokollkonvertierungssoftware enthält, der PBX-LAN-Anschluss zugeordnet
wird, ist es möglich,
jede dieser Stationen in eine virtuelle Erscheinung umzusetzen,
indem nicht nur eines (z. B. G.729), sondern mehrere mögliche Protokolle
verwendet werden.
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In 2 ist
die LAN-Verbindung mit dem Web-Server 214 und dem IPC 209 gezeigt.
Das LAN bietet den physikalischen Zugangspunkt zum Unterstützen des
IP-Paketstroms mit dem Web-Server 214. Ein Teil der Steuerinformationen,
die bei diesem Paketstrom vorhanden sind, ist äquivalent zu den Informationen,
die über
die OAI-Verbindung zum UMS 216 fließen. In der vorliegenden Ausführungsform
jedoch sind die OAI-Informationen vorzugsweise in den Informationsfluss
vom IPC 09 eingebettet und werden daher für die Verarbeitung im Web-Server, z. B. dem
Standard-Web-Seiten-Server 213, verfügbar gemacht. Die vorliegende
Erfindung bietet einen effizienten PBX-Verbindungsansatz, da die
Audionachrichten typischerweise bereits codiert sind. Es besteht
daher keine Notwendigkeit, den Ton von Nachrichten oder Fernämtern speziell
zu codieren, wie es in der vorangehenden Ausführungsform erforderlich sein
kann.
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5 zeigt
ein beispielhaftes Verbindungs- und Umsetzungssystem 500,
das für
die Funktion des Fernzugriffs von einem entfernten Client 502 auf ein
PBX-System 508 über
einen IPC 509 geeignet ist. Die entfernte Vorrichtung 502 kann
irgendeine der vorher erwähnten
Fernvorrichtungen enthalten, sowohl drahtgebunden als auch drahtlos.
Das PBX-System 508 und der IPC 509 können im
Wesentlichen ähnliche
Systeme enthalten, wie das vorher beschriebene PBX-System 208 und
den IPC 209. Wie gezeigt ist, enthält der IPC 509 unabhängige und parallele
Keyset-Erscheinungsbilder für
die den Büro zugeordneten
Keysets 1-8; dies ist jedoch lediglich beispielhaft, wobei davon
auszugehen ist, dass die Anzahl der von der Schnittstelle repräsentierten
Keysets nur durch die Fähigkeit
der Hardware und/oder der Software begrenzt ist.
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Das
Umsetzungssystem 500 enthält ferner Protokollkonvertierungsdienste 519 und 520,
die typischerweise als software-basierte Produkte implementiert
sind. Zum Beispiel können
die Konvertierungsdienst 519 und 520 geeignete
Softwareprodukte sein, die auf einem (nicht gezeigten) Web-Seiten-Server
gespeichert sind, um Protokollkonvertierungen von einem IP-basierten
Protokoll nach HTML oder einem ähnlichen
web-basierten Protokoll (z. B. 520 nach 519) und
umgekehrt (519 nach 520) durchzuführen. Mit
anderen Worten, der Konvertierungsdienst 519 kann in geeigneter
Weise Daten in HTML präsentieren,
und der Konvertierungsdienst 520 kann in geeigneter Weise
Daten zum IP-basierten Protokoll konvertieren.
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Das
Umsetzungssystem 500 kann ferner Konvertierungssoftware 521 zum
Konvertieren von Daten zwischen dem Netz und der entfernten Vorrichtung 502 enthalten.
In einer Ausführungsform
ist das Netz das Internet und die Konvertierungssoftware 521 ist
vorzugsweise in einem Web-Browser der entfernten Vorrichtung 503 implementiert,
z. B. ein Java-Skript, das zu Beginn einer Kommunikationssitzung
heruntergeladen wird. Sobald dieses Skript in Betrieb gesetzt ist,
bindet es sich an einen separaten IP-Port am IPC 509. Der
IP-Port führt
ein Echtzeit-Kommunikationsverbindung zwischen der entfernten Vorrichtung 502,
dem PBX-System 508 und öffentlichen
Anrufern von außerhalb
des PBX, dem PSTN und anderen Netzsystemen durch. Der Prozess und
der dedizierte Anschluss bleiben aktiv, bis die Verbindung zur entfernten
Vorrichtung 502 beendet wird.
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Wie
in 2 gezeigt ist, schaffen diese Systeme und Verfahren
der vorliegenden Erfindung ein Mittel zur vollständigen Steuerung eines Multifunktions-Keyset
von einem entfernten Client. In der bevorzugten Ausführungsform
geschieht der Fernzugriff über
eine web-konforme Fernvorrichtung und über das Internet. Auf diese
Weise verbindet ein mobiler Angestellten sich mit dem Internet unter
Verwendung einer web-konformen Fernvorrichtung und wird zu einer
von einem Web-Server innerhalb des Büroinformationszentrums 204 bereitgestellten
Web-Seite geleitet.
Der Web-Server (z. B. der Web-Server 214 und/oder das UMS 216)
ist mit einem PBX-System 208 des Büros gekoppelt. In diesem Sinne
kann der mobiler Angestellten Voicemail-Nachrichten "sehen", die auf den Voicemailsystem
des Büros
vorzugsweise über
eine geschützte
Web-Seite hinterlassen worden sind. In der Tat kann der mobile Angestellten
einen Keyset in der Funktionalität
in derselben Weise von einem entfernten Client aus steuern und bedienen,
wie von einer Workstation.
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Die 3a und 3b zeigen
ein Keyset 300 mit einer Anzeige 302, einer Tastatur 304 und Funktionstasten 308.
Das Keyset 300 entspricht vorzugsweise dem Typ, der Hardware
und Software aufweist, die so konfiguriert sind, dass sie Multifunk tionsfähigkeiten
erlauben. Zum Beispiel können
Funktionstasten 308, wenn sie gedrückt werden, die Hardware des
Keysets 300 aktivieren, und/oder Software, die in geeigneter
Weise mit dem Keyset 300 verknüpft ist, um verschiedene schreibtischbezogene Funktionen
stattfinden zu lassen. Typische Merkmale, die herkömmlicherweise
auf Schreibtisch-Keysets verfügbar
sind, umfassen Anrufweiterleitung, Bitte-Nicht-Stören, Konferenzschaltung,
Anrufwartestellung, Halten, Überstellen,
Stummnachrichtanzeiger und andere Merkmale, die mittels Menü-Soft-Tasten aktiviert
werden können,
die einem Telephonsystem, einer Anzeige und/oder einem Keyset zugeordnet
sind. Außerdem
kann jede Funktionstaste 308 eine passende Anzeigeleuchte
enthalten, die bei Aktivierung der zugehörigen Funktionstaste aufleuchtet (jede
Anzeigeleuchte ist direkt oberhalb oder unterhalb der entsprechenden
Funktionstaste in 3a gezeigt).
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Die
Anzeige 302 erlaubt dem Benutzer, die den Funktionstasten 308 zugeordneten
Operationen visuell zu lesen. Außerdem zeigen die Anzeige 302 oder
das Keyset 300 in Kombination und/oder Verbindung mit einem
Nachrichtenaustauschsystem, z. B. dem UMS 216, Daten bezüglich gespeicherter
Voicemail-Nachrichten
an. Wie in der beispielhaften Anzeige 302a der 3a gezeigt
ist, weist das Keyset 300 zwei empfangene Voicemail-Nachrichten
auf. Der Benutzer kann die Nachrichten betrachten oder verschiedene
andere Funktionen durchführen,
indem er die neben der Anzeige 302a angeordneten Funktionstasten
aktiviert (z. B. durch Niederdrücken).
Der Anrufer kann z. B. "NACHRICHTEN
ANSEHEN" (oder dergleichen)
auswählen,
um durch die gespeicherten Nachrichten zu scrollen und eine Nachricht zum
Abhören
auszuwählen.
Mit anderen Worten, der Benutzer kann über die erste Voicemail-Nachricht hinwegspringen
und die zweite Nachricht abhören. Die
erste Nachricht kann im Voicemailsystem gehalten werden und zu einem
späteren
Zeitpunkt abgehört
werden. Alternativ kann der Benutzer eine oder mehrere der Funktionstasten
aktivieren, und z. B. auswählen,
die erste Nachricht zu einer weiteren Erweiterung weiterzuleiten,
die Nachricht zu löschen oder
zurückzurufen.
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6 zeigt
einen beispielhaften entfernten Client 600 mit einer Anzeige 602,
einer Tastatur 604 und Funktionstasten 608. Wie
gezeigt ist, ist der entfernte Client 600 ein tragbares
Mobiltelephon; jedoch ist davon auszugehen, das 6 und
der entfernte Client 600 den Typ, die Funktion oder die
Bauweise von entfernten Clients nicht einschränken sollen. Stattdessen sind
die vorliegende Figur und der entfernte Client lediglich als beispielhafte
Ausführungsformen
angegeben, um ein Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu erleichtern. Wie es bei herkömmlichen
hochtechnischen Kommunikationsvorrichtungen üblich ist, enthält der entfernte
Client 600 vorzugsweise programmierbare Funktionstasten 608.
Diese Tasten können
vom mobilen Benutzer programmiert werden, um verschiedene Operationen des
entfernten Clients zu aktivieren, während der entfernte Client
mit dem Internet verbunden ist. Eine solche Funktionstaste kann
z. B. als "Abwärtsscrollen"- oder "Pfeil"-Taste programmiert
werden, während eine
weitere Taste niedergedrückt
werden kann, um anzuzeigen, dass der mobile Benutzer ein angezeigtes
Element "Auswählen" möchte.
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Wie
weiter in 6 und mit dem entfernten Client 600 gezeigt
ist, zeigt die Anzeige 602 der beispielhaften Fernvorrichtung
in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung den mobilen Benutzer
an, dass zwei Voicemail-Nachrichten von einem entsprechenden Voicemailsystem
empfangen worden sind und für
den Benutzer leicht zugänglich
sind. In der bevorzugten Ausführungsform
greift der mobile Benutzer auf eine auf einem Web-Server des Büros gespeicherte
Web-Seite unter
Verwendung der entfernten Vorrichtung zu, die den Benutzer ihrerseits
mit einem Nachrichtenaustauschsystem des Büros verbindet. In diesem Sinne
kann der mobile Benutzer gespeicherte Sprachnachrichten auf der
entfernten Vorrichtung in ähnlicher
Weise "sehen", wie wenn der Benutzer
ein im Büro
stationiertes Keyset betrachten würde. Zum Beispiel sind im Wesentlichen
dieselben Daten und Funktionen, die für den Benutzer auf dem Keyset 300 (3) verfügbar sind, gleichermaßen sichtbar,
bedienbar und für
den Benutzer auf einem entfernten Client verfügbar, d. h. auf dem entfernten Client 600.
Somit kann der mobile Benutzer unter Verwendung der Funktionstasten 608 über die
erste gespeicherte Sprachnachricht scrollen und nur die Nachricht,
falls vorhanden, abhören,
die der Benutzer zu hören
wünscht,
z. B. die zweite Sprachnachricht. Alternativ kann in einer ähnlichen
Weise wie vorher für
den Keyset 300 beschrieben der Benutzer eine oder mehrere
der Funktionstasten aktivieren und z. B. auswählen, die erste Nachricht zu
einer weiteren Erweiterung weiterzuleiten, die Nachricht zu löschen oder
zurückzurufen.
In diesem Sinne werden aktualisierte visuelle Informationen in dem
selben Datenstrom zum entfernten Client übertragen, wenn auch logisch
von den Sprachinformationen vom Büroinformationszentrum getrennt.
Die Informationen werden auf dem entfernten Client angezeigt, um
den Status der entsprechenden Keyset-Anzeige anzuzeigen. In der
Tat können
Funktionstasten und ihre zugehörigen
Anzeigeleuchten auch auf dem entfernten Client angezeigt werden,
um die Statusanzeigen zu zeigen, wie wenn der Benut zer wirklich
im Büro
wäre und
die Anzeige eines Schreibtisch-Keysets betrachten würde.
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Wie
in 6 und der Anzeige 602 gezeigt ist, können verschiedene
andere Funktionen dem mobilen Benutzer angezeigt werden. Unter Verwendung
der Funktionstasten 608 kann der Benutzer durch die Optionen
scrollen (z. B. kann ein Pfeil neben der verfügbaren Funktion erscheinen)
und auswählen,
welche Option der Benutzer wünscht.
Obwohl die Anzeige 602 lediglich beispielhaft ist und für Darstellungszwecke
vorgesehen ist, bietet sie den Benutzer Sprachnachrichten und web-bezogene Auswahlmöglichkeiten,
wie z. B. "SUCHE" und "ABMELDEN".
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3b zeigt
eine bestimmte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die ein "Sperr"-Merkmal bereitstellt, wie auf der beispielhaften
Anzeige 302b angezeigt. Sobald der Fernzugriff zwischen
einem entfernten Client (z. B. dem entfernten Client 600)
und einem Keyset (z. B. dem Keyset 300) eingerichtet worden
ist, eröffnet
die vorliegende Ausführungsform
des Systems eine Sitzung für
das Keyset und versetzt das Keyset in einen speziellen Modus, der
die Systemverbindung des Keysets sperrt. Dies "sperrt" das Keyset effektiv von der Durchführung irgendwelcher
weiterer Funktionen innerhalb des Systems aus und erweitert die
gesamte Systemsteuerung auf den verbundenen entfernten Client. Eine
Anzeige des "gesperrten" Zustands wird vorzugsweise
auf dem Büro-Keyset
angezeigt, um das Personal im Büro
darüber
zu informieren, dass das Keyset nicht verfügbar ist und von einer entfernten
Vorrichtung gesteuert wird. Zum Beispiel kann eine beispielhafte
Anzeige, wie z. B. die Anzeige 302b "---SPERRE---FERNZUGRIFF" auf der Keyset-Anzeige
dargestellt werden. Solange der entfernte Client eine aktive Verbindung
mit dem Büro
unterhält,
bleibt das Schreibtisch-Keyset funktionslos. Sobald der entfernte
Client die Verbindung mit dem Büro
unterbricht, z. B. durch Überspringen
einer weiteren Hyperverbindung oder vollständiges Abmelden vom Unternehmenssystem,
kehrt das Schreibtisch-Keyset in den vorherigen ungesperrten Zustand zurück und setzt
normale Aktualisierungen vom PBX-System fort.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann der mobile Benutzer an einer Audiotelephonkonferenz
mit hoher Qualität
teilnehmen, indem er die Telekonferenzbetriebsmittel nutzt, die
in seinem Büro
verfügbar
sind, um eine Mehrparteienkonferenz mit einer entfernten Vorrichtung
einzurichten. In diesem Fall steuert die entfernte Vorrichtung das "Einrichten" und "Abbrechen" der Konferenz.
-
Das
Bürosystem
(z. B. PBX-System) wird verwendet, um die Qualität der Konferenz zu verbessern,
indem die Teilnehmer unter Verwendung einer qualitativ hochwertigen
Audiomischvorrichtung zusammengeschaltet werden, die an entfernten
Orten nicht verfügbar
ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann ein Modus mit höherer Bandbreite in der Kommunikationsverbindung
zwischen dem entfernten Client und dem Büro verwendet werden, um Videoanrufe
zu verarbeiten. Dies kann bewerkstelligt werden durch Leiten von
Videoinformationen vom Bürotelephonsystem über dem
Web-Server und zu dem Anzeige- und Audioeinrichtungen der entfernten
Vorrichtung unter Verwendung im Wesentlichen derselben Techniken,
die für
die qualitativ hochwertige Audiokonferenzschaltung beschrieben worden
sind, jedoch an die Videoübertragung
angepasst.
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In
dem Fall, in dem die entfernte Vorrichtung nicht fähig ist,
ein Audio- oder Videosignal digital zu übertragen (wie z. B. Sprach-zu-Text-Konvertierung), kann
eine Ausführungsform
den mobilen Nutzer beteiligen, der Sprachnachrichten, die im Büro hinterlassen
worden sein können,
abhört,
liest (über
Spracherkennung) und manipuliert. Dies erlaubt dem Benutzer, Nachrichten
durchzusehen und die aktuellen Antworten auf einen späteren Zeitpunkt
zu verschieben.
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FERNZUGRIFF-BEISPIELFLUSSDIAGRAMM
-
Die
verschiedenen Operationen der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden
diskutiert, um das Verständnis
der Erfindung und ihrer besten Ausführungsform weiter zu erleichtern.
Es ist davon auszugehen, dass die besonderen Implementierungen,
die gezeigt und beschrieben werden, Ausführungsformen der Erfindung
(einschließlich
ihrer besten Ausführungsform)
erläutern
und in keiner Weise den Umfang der vorliegenden Erfindung einschränken sollen.
-
7 ist
ein Flussdiagramm 700, das eine beispielhafte Ausführungsform
für einen
Fernzugriff auf ein Büro
gemäß der vorliegenden
Erfindung beschreibt. Für
ein einfaches Verständnis
ist das Flussdiagramm 700 in geeigneter Weise dargestellt
und beschrieben, wobei der Kommunikationskanal zwischen einem entfernten
Client und dem Büro
das Internet ist, d. h. eine Verbindung über das World Wide Web. Daher
wird hier auf Systeme und Verfahren Bezug genommen, die sich auf
eine web-basierte Ausführungsform
und auf web-konforme entfernte Vorrichtungen beziehen. Es ist jedoch
davon auszugehen, dass verschiedene andere Kommunikationskanäle und entfernte
Vorrichtungen in den Umfang der Erfindung fallen, wie z. B. die
vorher beschriebene entfernte Vorrichtung 203 über einen
drahtlosen Standort-Zugang.
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Der
mobile Benutzer beginnt eine Sitzung mit dem Büro unter Verwendung einer geeigneten
entfernten Vorrichtung (Schritt 702). Die entfernte Vorrichtung
ist vorzugsweise eine web-konforme Vorrichtung, die zu einer Kommunikation
mit einem Web-Dienst-Umsetzer (z. B. WAP) oder dergleichen fähig ist,
um eine Verbindung mit dem Internet einzurichten. Der Web-Dienst-Umsetzer
enthält
typischerweise eine Programmierung zur Durchführung der notwendigen Umsetzung,
um Web-Browsing auf der entfernten Vorrichtung zu unterstützen. Die
Umsetzung ist häufig
auf Grund der begrenzten Größe bestimmter
Fernvorrichtungsanzeigen und der begrenzten Anzahl von Tasten, die
auf der Vorrichtung verfügbar
sind, erforderlich. Sobald die Schnittstelle zum Zellentelephon
umgesetzt worden ist, richtet der Umsetzungs-Server ein Benutzererscheinungsbild auf
dem Internet ein, das in allen Aspekten wie ein Standard-PC mit
Browser-Fähigkeiten
zum Zugreifen auf das Web erscheint. Dieser Server ist in Wahrheit eine
Ansammlung von Prozessen, die mehrere Fernvorrichtungs-Browser-Sitzungen
gleichzeitig handhaben können.
Diese Sitzungen bieten eine unabhängige Internet-Zugriffsfähigkeit
für mehrere
mobile Benutzer.
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Sobald
die Verbindung zwischen der entfernten Vorrichtung und dem Internet
eingerichtet ist, kann der mobile Benutzer zu einer Web-Seite gelangen
oder geleitet werden, wie z. B. einer Unternehmens-Web-Seite (Schritt 704).
Unter bestimmten Aspekten kann eine bestimmte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung auf bestehende Computersicherheitssysteme
zurückgreifen
und diese nutzen, um den entfernten Benutzer zu bestätigen (Schritt 706).
Wenn der Benutzer nicht bestätigt
wird, kann der Zugriff verweigert werden (Schritt 707).
Sobald der Benutzer bestätigt
worden ist, können
ausgewählte
Unternehmensbetriebsmittel verfügbar
gemacht werden. Zum Beispiel kann der mobile Benutzer eine Web-Seite
auswählen
oder zu dieser geleitet werden, die Daten bezüglich des persönlichen
Nachrichtenaustauschsystems enthält.
Sobald er mit dem Web-Seiten-Server
verbunden ist (entweder ein eigenständiger Web-Seiten-Server oder
einheitliche Nachrichtenaustausch-Server), kann das System die in
einem Cookie (oder in einem äquivalenten
Mittel zum Bereitstellen einer Zuordnung) vorhandenen Daten, die
in der Dateireferenz des entfernten Browsers zurückge lassen worden sind, untersuchen.
Anhand dieses Cookie wird der Benutzername in eine Anschlussadresse
im PBX-System übersetzt
(Schritt 708). Der Benutzer kann erneut authentisiert werden (Schritt 710),
wobei dann, wenn der Benutzer nicht am PBX-System gefunden wird,
die Verbindung mit einer zum Benutzer übertragenen Fehlernachricht beendet
werden kann (Schritt 711). Wenn der Benutzer authentisiert
worden ist, z. B. mittels Name oder ähnlichen Identifikationsinformationen,
die mit einer Fernzugriffsliste abgeglichen werden, beginnt das PBX-System
den Fernzugriffsprozess (Schritt 712).
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In
einer bestimmten Ausführungsform
kann der mobile Benutzer eine geeignete Funktionstaste auf der entfernten
Vorrichtung programmieren, so dass sie der Unternehmens-Web-Seite,
der Nachrichten-Web-Seite oder dergleichen zugeordnet ist. Zum Beispiel
kann eine "Favoriten"-Taste auf der entfernten
Vorrichtung aktiviert werden, um die entfernte Vorrichtung mit der
Nachrichten-Web-Seite des mobilen Benutzers zu verbinden. Auf diese
Weise würden
die vorangehenden Schritte der Weiterleitung und der Authentisierung
für den
mobilen Benutzer nahezu transparent stattfinden.
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Wenn
der entfernte Benutzer einen gewünschten
Abschnitt auf einer Web-Seite auswählt, wie z. B. durch Auswählen einer
Kommunikation mit dem einheitlichen Nachrichtenaustausch-Server, richtet
das System einen bidirektionalen Pfad für entweder komprimierte oder
nicht komprimierte Datenübertragung
ein. Das PBX-System
empfängt
einen Befehl, das ein entfernter Benutzer die Kontrolle des Schreibtisches übernimmt,
und prüft
den Schreibtisch, um sicherzustellen, dass er frei (nicht in Gebrauch)
ist. In einer bestimmten Ausführungsform "sperrt" das System den Schreibtisch
(Schritt 714) und kann veranlassen, dass eine Nachricht
auf dem Keyset angezeigt wird, die den neuen Modus angibt. Das PBX
erweitert die Befehlssteuerung des Anschlusses auf den entfernten
Benutzer.
-
Ein
Web-Server konstruiert ein Web-Seiten-Modell, das den aktuellen
Zustand des Schreibtisches des mobilen Benutzers imitiert (Schritt 716). Außerdem führt die
Anwendungssoftware während des
Einrichtens der Sitzung eine Abfrage durch, die den Typ des entfernten
Clients bestimmt und die Web-Darstellung (z. B. HTML oder WML-Auszeichnung)
entsprechend ändert.
Diese Seite wird als eine dynamische Web-Seite präsentiert,
um aktualisierte Keyset-Anzeigen und Leuchtanzeigen darzustellen. Audiosignale
können
separat verarbeitet werden, entweder mittels eines physikalischen
oder logischen Kanals. Wie vorher erwähnt worden ist, können Kanäle verwendet
werden, um Voicemail-Nachrichten innerhalb des System zu verarbeiten,
und können ferner
verwendet werden, um direkte Sprachkommunikation entfernt durchzuführen. Solange
der entfernte Benutzer verbunden bleibt, werden alle ankommenden
Anrufe automatisch auf der entfernten Web-Browser-Anzeige angezeigt. Sprachkommunikation
mit einem entfernten Personalcomputer-Schreibtisch kann entweder
in einem separaten Anruf zu einem Telephon am Standort oder in Paketform
innerhalb eines IP-Stroms zu einer Tonkarte oder einer im PC installierten
Audiovorrichtung stattfinden. Wenn eine Auswahl geeignet mit der
Beantwortung des Anrufs getroffen wird, wird dem entfernten Benutzer
Zugang zu der geeigneten Audioverbindung gewährt und er kann mit irgendeiner
anrufenden Partei sprechen, die den entfernten Benutzer zu erreichen
versucht. In der Tat wird das Web-Modell des lokalen Keyset entfernt
für eine
beliebige Zeitspanne nach Bedarf durch den entfernten Benutzer erweitert.
Wenn der Anruf beendet wird, wird der Status der Web-Seite dynamisch
aktualisiert.
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Der
entfernte Benutzer kann irgendwelche Voicemail- oder stationsspezifische
Nachrichten abrufen, als ob er im Büro wäre. Nachrichten können betrachtet
werden, indem die geeignete Auswahl- oder Funktionstaste ausgewählt wird.
Während
der Leerlaufzeiten kann die entfernte Vorrichtung den Leerlaufzustand
anzeigen oder anderweitig darstellen.
-
Wenn
die Fernsitzung nicht mehr benötigt wird,
beendet der Benutzer entweder die Sitzung vollständig (z. B. wählt er "ABMELDEN" oder eine ähnliche
Funktion) oder er springt zu einer weiteren Web-Seite über den
Web-Browser. Sobald dies stattgefunden hat, beendet das System die
Sitzung (Schritt 718) und setzt das verbundene lokale Keyset in
seinen Ausgangszustand zurück
(Schritt 720). Dieser Schritt kann das Zurücksetzen
des Keyset-Anschlusses auf den vorherigen Zustand enthalten, und/oder
die Berücksichtigung
irgendwelcher Aktualisierungen, die während der Fernsitzung am Keyset vorgenommen
worden sind (Schritt 722). Es ist davon auszugehen, dass
die bestimmten Implementierungen, die hier gezeigt und beschrieben
worden sind, verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung einschließlich
ihrer besten Ausführungsform
erläutern
und keineswegs den Umfang der vorliegenden Erfindung einschränken sollen.
Tatsächlich
sind der Kürze
halber herkömmliche
Techniken zur Signalverarbeitung, Datenübertragung, Signalisierung und
Netzsteuerung sowie andere funktionale Aspekte der Systeme (und
Komponenten der individuellen Funktionskomponenten des Systems) möglicherweise
hier nicht genauer beschrieben worden. Ferner sollen die in den
hier enthaltenen verschiedenen Figuren gezeigten Verbindungslinien
beispielhafte Funktionsbeziehungen und/oder physikalische Verbindungen
zwischen den verschiedenen Elementen repräsentieren. Es ist zu beachten,
dass viele alternative oder zusätzliche
funktionale Beziehungen oder physikalische Verbindungen in einem
brauchbaren Kommunikationssystem vorhanden sein können.