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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Messung
von Stickstoff in einem Gas, insbesondere ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur kontinuierlichen Messung von Spurenmengen von Stickstoff
in Kryptongas oder Xenongas.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Kryptongas
oder Xenongas wird beispielsweise auf verschiedenen Gebieten, beispielsweise auf
dem Gebiet der Halbleiterherstellung oder auf dem Gebiet der Herstellung
von Elektrogeräten
verwendet. Insbesondere ist es auf dem Gebiet der Halbleiterherstellung
erforderlich, ein Edelgas mit hohem Reinheitsgrad zur IC-Fertigung
im großen
Maßstab
zuzuführen.
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Die
Reinheit eines Gases hat große
Wirkung auf die Produktausbeute des Halbleiterherstellungsverfahrens
und es ist daher eine kontinuierliche Überwachung notwendig.
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Von
den in Edelgasen vorhandenen Verunreinigungen wird Stickstoff zum
Spülen
der Rohrleitungen verwendet und daher in die Edelgase als Verunreinigung
eingemischt. Darüber
hinaus ist bekannt, dass Stickstoff das Entfernungsvermögen eines
Reinigers verringert, da er inaktiv ist. Daher ist Stickstoff durch
einen Reiniger äußerst schwierig
zu entfernen.
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Insbesondere
wird es, da Kryptongas und Xenongas sehr kos tenaufwändig sind,
immer stärker erforderlich,
dass in den Analyseverfahren Gas nur in einer geringen Menge verbraucht
wird und die Konzentration von in dem Gas vorhandenen Spurenmengen
von Stickstoff in Echtzeit kontinuierlich überwacht wird.
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Bisher
wurden die Spurenmengen von Stickstoff in Kryptongas oder Xenongas
durch GC-MS(Gaschromatographie-Massenspektrometer), das kostenaufwändig ist
und nur in Zeitabständen
eine Messung durchführen
kann, gemessen. Dies ist ein Nachteil insofern, als die Stickstoffkonzentration
nicht kontinuierlich in Echtzeit überwacht werden kann.
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In ähnlicher
Weise wurden GC-TCD(Wärmeleitfähigkeitsdetektor-Gaschromatographie)
und GC-PID(Photoionisationsdetektor-Gaschromatographie) zur Analyse
von Spurenmengen von Stickstoff verwendet, doch führen diese
ebenfalls Messungen nur in Zeitabständen durch und sie sind daher
zur kontinuierlichen Überwachung
in Echtzeit nicht geeignet.
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Darüber hinaus
sind beide Analysemittel nachteilig, da das Probengas und das Trägergas,
die für
GC(Gaschromatographie) verwendet werden, miteinander vermischt werden
und daher Gas nach der Messung verworfen wird. Wenn das zu messende
Probengas ein Edelgas, wie Kryptongas oder Xenongas, das sehr kostenaufwändig ist,
ist, nehmen die Betriebskosten zu. Und selbst wenn das Gas wiederaufbereitet
wird, nehmen die Reinigungskosten zur Abtrennung des Probengases
von den anderen Gasen zu.
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Als
Verfahren zur Analyse von Stickstoff in einem Gas unter atmosphärischem
Druck ohne die Verwendung von GC ist ein optisches Emissionsanalyseverfahren
unter Verwendung einer Glühentladung
bekannt.
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Bei
dem obigen Verfahren wird eine Entladung durch Anlegen einer Gleichspannung
an eine Gasentladungsröhre
mit einem Metallelektrodenpaar, das aus einer Anode und einer Kathode
besteht, unter Zuführen
eines Probengases zwischen den Elektroden derart durchgeführt, dass
die erzeugte Emission von Stickstoff spektral abgetrennt und detektiert
wird.
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Jedoch
weist eine Glühentladung
inhärente Nachteile
auf, da Gaskationen mit der Kathode kollidieren und Sekundärelektronen
emittieren und gleichzeitig die Oberfläche der Kathode zersetzen und
Metallteilchen emittieren können;
die emittierten Teilchen können
das Gas kontaminieren, die Elektroden beeinträchtigen und eine instabile
Emission bewirken.
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Zur
Lösung
derartiger Probleme erfolgt die Bereitstellung eines vereinfachten
Stickstoffanalysators unter Verwendung einer stillen elektrischen
Entladung, wobei Metallelektroden mit Isoliermaterialien, wie Glas
und dgl., beschichtet sind, so dass das Gas und die Metallelektroden
nicht miteinander in Kontakt gelangen.
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Der
Analysator legt eine ausreichend hohe Wechselspannung an die Elektroden
an, um eine Gasentladung unter atmosphärischem Druck aufrechtzuerhalten.
Ein Probengas wird in einem Gasentladungsrohr mit einer konstanten
Durchflussrate zugeführt
und durch Absorption von Energie durch Elektronenkollision oder
dgl. angeregt. Wenn ein Energieübergang
eines Gasmoleküls
von einem hohen Niveau zu einem niedrigen Niveau erfolgt, tritt
eine Emission von Strahlungsenergie, d. h. Lumineszenz, auf.
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Da
die Emissionswellenlänge
für die
angeregte Gaskomponente spezifisch ist, kann die Stickstoffkonzentration
in einem Gas durch ausschließliches
Extrahieren einer Emissionswel lenlänge von Stickstoff unter Verwendung
eines Interferenzfilters und dann Detektieren der Intensität derselben
ermittelt werden.
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Insbesondere
wird die Konzentration von Stickstoff in Argongas, das für den obigen
vereinfachten Stickstoffanalysator verwendet wird, durch Abtrennen
einer Wellenlänge
von 337 ± 5
nm oder 357 ± 5
nm durch Verwendung eines Interferenzfilters und Umwandlung des
Lichts in ein elektrisches Signal ermittelt.
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Jedoch
ist es, wie in der
EP-A-0
940 670 (offengelegten
japanischen
Patentveröffentlichung
Hei 11-326219 ) beschrieben ist, da ein derartiger vereinfachter
Stickstoffanalysator ein Basisgas mit einem höheren Ionisierungspotential
im Vergleich zu einem zu analysierenden Gas verwenden muss, schwierig, die
Stickstoffkonzentration in Kryptongas oder Xenongas zu ermitteln.
Und daher kann nur Stickstoff in einem Edelgas wie Argon oder Helium
gemessen werden.
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Daher
muss, um die Stickstoffkonzentration in Kryptongas oder Xenongas
unter Verwendung des früheren
vereinfachten Stickstoffanalysators zu messen, GC am vorderen Endteil
des Analysators derart installiert werden, dass der Stickstoff in
Kryptongas oder Xenongas in Stickstoff in Argongas oder Heliumgas
umgewandelt wird. Dies verursacht insofern Probleme, als die Stickstoffkonzentration
nicht in Echtzeit ermittelt werden kann und die Gerätekosten erhöht sind.
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Ferner
kann im Falle einer Messung der Konzentration von Stickstoff in
einem Probengas unter Verwendung des früheren vereinfachten Stickstoffanalysators,
wenn eine Verunreinigung wie Sauerstoff oder Feuchtigkeit in dem
Probengas enthalten ist, die Stickstoffkonzentration aufgrund des
Koexistenzeffekts nicht genau gemessen werden. Daher wird empfohlen,
einen Reiniger zur Entfernung der Verunreinigung in dem Probeneinführungsrohr
des Analysators zu installieren. Jedoch muss in einem derartigen
Fall der Reiniger ersetzt werden, bevor eine Störung auftritt.
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Unter
diesen Umständen
sind die vorliegenden Ziele die Bereitstellung eines Verfahrens
und einer Vorrichtung zur Analyse von Stickstoff in Gas, wodurch
die Stickstoffkonzentration kontinuierlich mit hoher Genauigkeit
und Empfindlichkeit ohne die Verwendung von GC(Gaschromatographie)
und ohne Austragen bzw. Verschwenden eines Probengases ermittelt
werden kann, wobei ein Reiniger zur Vermeidung eines Koexistenzeffekts
nicht erforderlich ist, die Erzeugung eines Koexistenzeffekts oder
einer Plasmaanomalität
ohne Schädigung
des kontinuierlichen Betriebszustands eines Analysators bestimmt werden
kann und das Vorhandensein unbekannter Verunreinigungen detektiert
werden kann.
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Um
die obige Aufgabe zu lösen,
stellt der vorliegende Anspruch ein Verfahren zur Messung von Stickstoff
in einem Gas bereit, das die Stufen:
Einführen eines Probengases in eine
Gasentladungsröhre,
Sammeln des durch die Entladung erzeugten Emissionslichts, Extrahieren
von Licht mit einer für
Stickstoff spezifischen Wellenlänge,
Einführen des
Lichts mit der für
Stickstoff spezifischen Wellenlänge
in einen Detektor und
kontinuierliches Messen der Konzentration
des in dem Gas vorhandenen Stickstoffs entsprechend der Intensität des von
dem Detektor detektierten Lichts umfasst,
wobei das Verfahren
dadurch gekennzeichnet ist, dass mindestens eine der Wellenlängen zur
Messung der Stickstoffkonzentration aus der Gruppe von 215 ± 2 nm,
226 ± 2
nm, 238 ± 2
nm, 242 ± 2
nm, 246 ± 1
nm, 256 ± 2
nm, 260 ± 2
nm, 266 ± 2
nm, 271 ± 1 nm,
276 ± 4
nm, 285 ± 2
nm, 294 ± 1
nm und 300 ± 2 nm
ausgewählt ist.
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Ferner
offenbart die vorliegende Anmeldung ein Verfahren zur Messung von
Stickstoff in einem Gas, das ferner die Stufen:
zunächst Messen
der Emissionsintensität
eines Gases ohne jegliche Verunreinigungen, wobei die Verunreinigungen
einen Koexistenzeffekt bei der Stickstoffmessung hervorrufen können, als
Standardemissionsintensität,
Vergleichen
der gemessenen Emissionsintensität des
Probengases mit der Standardemissionsintensität und
für den Fall,
dass die gemessene Emissionsintensität über ein gewisses Maß hinaus
kleiner als die Standardemissionsintensität ist, Bestimmen, ob dies von einer
Störung
der Entladung oder dem Vorhandensein einer Verunreinigung oder von
Verunreinigungen, die einen negativen Koexistenzeffekt bewirken,
herrührt,
umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner eine Vorrichtung zur Messung
von Stickstoff in einem Gas gemäß dem angehängten Anspruch
5 bereit.
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Die
vorliegende Anmeldung offenbart ferner eine Vorrichtung zur Messung
von Stickstoff in einem Gas, die des weiteren umfasst:
Mittel
zum anfänglichen
Messen der Emissionsintensität
eines Gases, das keine Verunreinigungen umfasst, wobei die Verunreinigungen
einen Koexistenzeffekt bei der Stickstoffmessung hervorrufen können, als
Standardemissionsintensität;
Mittel
zum Vergleichen der gemessenen Emissionsintensität des Probengases mit der Standardemissionsintensität und für den Fall,
dass die gemessenen Emissionsintensität über ein bestimmtes Maß hinaus kleiner
als die Standardemissionsintensität ist, Mittel zum Bestimmen,
ob dies von ei ner Störung
der Entladung oder dem Vorhandensein einer Verunreinigung oder von
Verunreinigungen, die einen negativen Koexistenzeffekt bewirken,
herrührt.
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Insbesondere
offenbart die vorliegende Erfindung ferner eine Vorrichtung und
ein Verfahren zur Messung von Stickstoff in einem Gas, wobei das
Probengas ein Edelgas ist und aus der Gruppe von:
Kryptongas,
Xenongas,
einem
Gemisch von Kryptongas und Xenongas,
einem Gemisch von Kryptongas
und mindestens einer Komponente von Argongas, Heliumgas und Neongas,
einem
Gemisch von Xenongas und mindestens einer Komponente von Argon,
Helium und Neon,
einem Gemisch von Xenongas, Kryptongas und
mindestens einer Komponente von Argon, Helium und Neon
ausgewählt ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Für ein besseres
Verständnis
der Natur und der Aufgaben der vorliegenden Erfindung sei verwiesen
auf die im folgenden angegebene detaillierte Beschreibung in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen, wobei gilt:
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1 ist
ein Systemdiagramm, das die erste Ausführungsform einer Vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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2 ist
ein Systemdiagramm, das eine Ausführungsform eines Analysators
unter Verwendung einer Gasentladungsröhre, deren innere Elektroden
mit Glas beschichtet sind, zeigt.
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3 zeigt
ein Emissionsspektrum, das den Einfluss des Vorhandenseins von Stickstoff
in Argongas gemäß Referenzbeispiel
1 zeigt.
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4 zeigt
ein Emissionsspektrum, das den Einfluss des Vorhandenseins von Stickstoff
in Kryptongas gemäß Referenzbeispiel
2 zeigt.
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5 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Lineargeschwindigkeit
des Probengases in einer Gasentladungsröhre und der Differenz des Detektorsignals
gemäß Beispiel
1 zeigt.
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6 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Druck des Probengases
in einer Gasentladungsröhre
und der Differenz des Detektorsignals gemäß Beispiel 2 zeigt.
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7 ist
ein Systemdiagramm, das eine Ausführungsform einer Vorrichtung
unter Berücksichtigung
des Koexistenzeffekts zeigt.
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8 ist
eine Schnittdarstellung von vorn, die eine in Beispiel 1 verwendete
Gasentladungsröhre
zeigt.
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9 ist
eine Schnittdarstellung von der Seite, die eine in Beispiel 1 verwendete
Gasentladungsröhre
zeigt.
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10 ist
ein Emissionsspektrum, das den Einfluss des Vorhandenseins von Stickstoff
in einem Gemisch von Kryptongas und Argongas gemäß Referenzbeispiel 3 zeigt.
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11 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Stickstoffkonzentration
in Kryptongas und der Emissionsintensität gemäß Beispiel 3 zeigt.
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12 ist
ein Diagramm, das die Emissionsintensität als Funktion der Zeit gemäß Beispiel
3 zeigt.
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13 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Stickstoffkonzentration
und der Emissionsintensität
gemäß Beispiel
4 zeigt.
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14 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Stickstoffkonzentration
und der Emissionsintensität
gemäß Beispiel
5 zeigt.
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15 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Argongaskonzentration
in Kryptongas und der Emissionsintensität gemäß Beispiel 6 zeigt.
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16 ist
ein Diagramm, das die Änderung der
Emissionsintensität,
wenn Sauerstoff dem Kryptongas zugesetzt wird, gemäß Beispiel
7 zeigt.
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17 ist
ein Diagramm, das die Änderung der
Emissionsintensität,
wenn Sauerstoff dem Kryptongas und dem Stickstoff enthaltenden Kryptongas zugesetzt
wird, gemäß Beispiel
8 zeigt.
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18 ist
eine Darstellung, die die Änderung der
Stickstoffempfindlichkeit, wenn Sauerstoffgas dem Kryptongas und
dem Stickstoff enthaltenden Kryptongas zugesetzt wird, gemäß Beispiel
8 zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
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Zunächst ist 2 ein
systematisches Diagramm, das eine Ausführungsform eines Analysators unter
Verwendung einer Gasentladungsröhre,
deren innere Elektroden mit Glas beschichtet sind, und der zur Untersuchung
des Unterschieds von Stickstoffemissionsspektren zwischen Stickstoff
in Argongas und Stickstoff in Kryptongas dient, zeigt.
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Eine
Gasentladungsröhre 11 des
Analysators ist mit inneren Elektroden 12, die mit Glas
oder dgl. beschichtet sind, in diesem und äußeren Elektroden 13,
die außerhalb
der jeweiligen inneren Elektroden 12 montiert sind, die
mit einer Hochspannungsenergieversorgung 14 für Wechselspannung
verbunden sind, ausgestattet. Ein Ende der Röhre 11 ist mit einem
Quarzfenster 15 ausgestattet und die beiden Enden der Röhre 11 sind
mit einer Probengaseinführungsroute 16 bzw.
Probengasabgaberoute 17 ausgestattet.
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Ein
zu analysierendes Probengas wird der Hauptleitung 22 von
einer Durchflussratensteuervorrichtung 21 zugeführt.
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Von
der Hauptleitung 22 zweigt eine Analyseleitung 23 in
Richtung der Gasentladungsröhre 11 ab,
wodurch ein Teil der Probe in Richtung der Gasentladungsröhre 11 über die
Drucksteuervorrichtung 24, Durchflussratensteuervorrichtung 25 und
Probengaseinführungsroute 16 mit
einem vorgegebenen Druck und einer vorgegebenen Durchflussrate strömen kann.
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Das
von der Gasentladungsröhre 11 in
die Probengasabgaberoute 17 freigegebene Gas wird über eine
Drucksteuervorrichtung 26, einen Tank 27 und eine
Leitung 28 abgezogen.
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Das
durch die Entladung in der Gasentladungsröhre 11 erzeugte Licht
wird durch eine Linse 18 über das Quarzfenster 15 gesammelt
und die Intensität
desselben wird durch ein Spektrophotometer 19 gemessen.
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In
dem obigen Analysator, in dem Argongas oder Kryptongas als die von
der Durchflussratensteuervorrichtung 21 zugeführten Gase
festgelegt waren, wurden Stickstoffgas enthal tendes Argongas oder Kryptongas
von einer Durchflussratensteuervorrichtung 31 für zugesetztes
Gas über
ein Ventil 32 eingeführt
und die Emissionsspektren für
das jeweilige Argongas oder Kryptongas, die jeweils Stickstoff enthalten,
gemessen.
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Infolgedessen
besteht im Falle von Argongas, wie in 3(A) (das
keinen Stickstoff enthält) und 3(B) (das Stickstoff enthält) gezeigt
ist, ein großes
Signal um 337 nm, wenn Stickstoff vorhanden ist, während im
Falle von Kryptongas, wie in 4(A) (das
keinen Stickstoff enthält)
und 4(B) (das Stickstoff enthält) gezeigt
ist, kein Signal um 337 nm vorhanden ist, auch wenn Stickstoff vorhanden
ist.
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Daher
ist es für
den Fall von Kryptongas, das Stickstoff enthält, aus 4(B) offensichtlich,
dass Signale mit Peakwellenlängen
von 215 ± 2
nm, 226 ± 2
nm, 238 ± 2
nm, 242 ± 2
nm, 246 ± 1
nm, 256 ± 2 nm,
260 ± 2
nm, 266 ± 2
nm, 271 ± 1
nm, 276 ± 4
nm, 285 ± 2
nm, 294 ± 1
nm und 300 ± 2
nm erhalten werden.
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1 ist
ein systematisches Diagramm, das eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt. Im folgenden werden die gleichen Aufbauelemente
wie in 2 durch die gleichen Bezugszahlen ohne detaillierte
Erklärung
erklärt.
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In
dieser Stickstoffmessvorrichtung strömt ein Probengas in eine Hauptleitung 22 über eine Durchflussratensteuervorrichtung 21.
Ein Teil des Probengases zweigt in einer Analyseleitung 23 zu
einer Gasentladungsröhre 11 über die
Hauptleitung 22 ab, es wird in die Gasentladungsröhre 11 eingeführt, während der
Druck und die Durchflussrate desselben durch eine Drucksteuervorrichtung 24 und
eine Durchflussratensteuervorrichtung 25 gesteuert werden,
und dann über
die Drucksteuervorrichtung 26 in einem Tank 27 gesam melt.
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Der
Tank 27 ist mit einem Zusatzmittel 29 ausgestattet,
das das in dem Tank gesammelte Gas von der Leitung 28 in
die Hauptleitung 22 zurückführt. Daher
kann Stickstoff als Verunreinigung kontinuierlich gemessen werden,
während
das Probengas nicht verworfen, sondern wiederverwendet wird.
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Eine
hohe Wechselspannung wird von einer Hochspannungsenergiequelle 14 zur
Entladung an die Elektroden 12, 13, die innerhalb
und außerhalb der
Gasentladungsröhre 11 installiert
sind, geliefert. Das durch die Entladung erzeugte Licht wird ausgehend
von einem Quarzfenster 15, das in der Gasentladungsröhre 11 montiert
ist, über
eine Linse 18 gesammelt. Eine bestimmte Wellenlänge, die
durch ein Interferenzfilter 41 ausgewählt wird, wird ausschließlich in
einen Detektor 42 eingeführt und dann entsprechend deren
Emissionsintensität
in ein elektrisches Signal umgewandelt.
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Dieses
elektrische Signal wird durch einen Verstärker 43 signalverstärkt und
auf einer Anzeige 44 ausgegeben.
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Ferner
wird ein Detektor 42 mit einer Hochspannungsenergieversorgung 45 als
Antriebskraft ausgestattet.
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Ferner
muss, wenn das in dem Tank 27 gesammelte Probengas von
der Leitung 28 in die Hauptleitung 22 zurückgeführt wird,
wenn der Druck der Hauptleitung 22 niedriger als der Innendruck
der Gasentladungsröhre 11 ist,
das Zusatzmittel 29 in dem Tank 27 nicht betrieben
werden und es kann die Drucksteuervorrichtung 26 als Zusatzmittel
verwendet werden. Die zu messende Verunreinigung ist nicht auf Stickstoff
beschränkt.
Andere Verunreinigungen wie Feuchtigkeit, Methan und dgl. können gleichzeitig
gemessen werden.
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Das
Interferenzfilter 41 kann selektiv eine für eine Verunreinigung
spezifische Emissionswellenlänge
durchlassen. Im Falle von Stickstoff weist ein Interferenzfilter
zur Ermittlung der Konzentration einer Verunreinigung, ohne die
Emissionen von anderen Gaskomponenten in einem Probengas zu beeinflussen,
mindestens eine Peakwellenlänge
von durchgelassenem Licht, die aus der Gruppe von 215 ± 2 nm, 226 ± 2 nm,
233 ± 2
nm, 242 ± 2
nm, 246 ± 1
nm, 256 ± 2
nm, 260 ± 2
nm, 266 ± 2
nm, 271 ± 1
nm, 276 ± 4 nm,
285 ± 2
nm, 294 ± 1
nm und 300 ± 2
nm ausgewählt
ist, auf.
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Ferner
ist es im Falle der gleichzeitigen Messung der Feuchtigkeit günstig, ein
Interferenzfilter zu verwenden, das Licht mit einer Peakwellenlänge von 308 ± 5 nm
oder 280 ± 5
nm durchlässt,
während
es im Falle der gleichzeitigen Messung von Methan günstig ist,
ein Interferenzfilter zu verwenden, das Licht mit einer Peakwellenlänge von
430 ± 5
nm durchlässt.
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Wenn
nur ein Emissionspeak extrahiert wird, beträgt die Halbwertsbreite vorzugsweise
1–5 nm, während ein
Interferenzfilter mit einem breiteren Bereich von 5–30 nm verwendet
werden kann, um eine Mehrzahl von Emissionspeaks zu extrahieren.
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Statt
des Interferenzfilters 41 können andere Mittel, beispielsweise
ein Monochromator, zur Extraktion einer bestimmten Wellenlänge verwendet werden.
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Wenn
die Konzentration einer Verunreinigung in einem Probengas zu hoch
ist, wird die bei der Wellenlänge
gemessene Emissionsintensität
manchmal so stark, dass der Detektor gesättigt ist und keine genaue
Messung erhalten werden kann.
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In
diesem Fall stehen die folgenden Optionen zur Verfügung: Verringern
der Entladungsspannung auf etwa 5000 V, um die Emissionsintensität zu schwächen, Verringern
der auf den Detektor 42 fallenden Lichtmenge oder Durchführen der
Messung unter Verwendung einer Wellenlänge mit geringer Empfindlichkeit
(beispielsweise 260 ± 2
nm im Falle von Stickstoff).
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Die
Lineargeschwindigkeit des Probengases, das in die Gasentladungsröhre 11 eingeführt wird,
nach der Regelung auf eine vorgegebene Durchflussrate durch die
Durchflussratensteuervorrichtung 25 beträgt vorzugsweise über 0,3
cm/min (25°C,
1 atm). Wenn jedoch, wie in 5 gezeigt
ist, die Lineargeschwindigkeit im Bereich von 60~100 cm/min liegt,
wird die Signaldifferenz (PMT-Signaldifferenz) des Detektors 42 größer und
es ist daher vorteilhaft, die Gasströmungsrate derart zu wählen, dass
die Lineargeschwindigkeit innerhalb des obigen Bereichs sein kann.
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Der
Druck in der Gasentladungsröhre 11 kann
in dem Bereich von 1~300 kPaG gewählt werden. Wie in 6 gezeigt
ist, kann jedoch hoher Druck die Signaldifferenz des Detektors (PMT-Signaldifferenz) 42 erhöhen und
daher ist es günstig, den
Druck über
atmosphärischem
Druck einzustellen.
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Die
Spannung, die an die Elektroden 12, 13 anzulegen
ist, um die Entladung zwischen den Elektroden aufrechtzuerhalten,
beträgt
vorzugsweise eine Wechselspannung von 10000 V.
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Die
Verunreinigungskonzentration in dem Probengas kann durch die Emissionsintensität im Vergleich
mit einer Eichkurve, die unter der gleichen Bedingung zuvor ermittelt
wurde, erhalten werden.
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Die
Verunreinigungskonzentration kann auf der Anzeigevor richtung 44,
die die Verunreinigungskonzentration berechnet, angezeigt werden.
Ein PC kann statt der Anzeigevorrichtung 44 verwendet werden.
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Der
Detektor 42 ist vorzugsweise eine Photomultiplierröhre, es
kann jedoch auch ein Lichtsignal in ein elektrisches Signal unter
Verwendung einer Photodiode oder eines Photodiodenarray umgewandelt werden.
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Statt
der Verwendung des Detektors 42, der Hochspannungsenergieversorgung 45 und
des Verstärkers 43 kann
eine Integration derartiger Einheiten in einem Detektormodul verwendet
werden.
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Ferner
ist es günstig,
eine Drucksteuervorrichtung 26 in einem Probengasabgabeweg 17 der Gasentladungsröhre 11 zu
installieren, um die Entladung in der Gasentladungsröhre 11 zu
stabilisieren. Jedoch kann die Messung ohne eine derartige Vorrichtung
durchgeführt
werden, um Kosten zu sparen, und wenn nur eine grobe Messung benötigt wird.
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Das
Basisgas des Probengases im Falle der Analyse von Stickstoff ist
nicht auf Kryptongas und Xenongas beschränkt, sondern es kann aus Argon, Helium,
Neon oder Gemischen derselben gewählt werden.
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Die
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, durch die Spurenmengen
von Stickstoff in einem Gas gemessen werden können, besteht in der kontinuierlichen Überwachung
der Reinheit eines Edelgases mit hoher Reinheit und die vorliegende
Erfindung kann zur Steuerungsüberwachung
einer Vorrichtung zur Zufuhr von Edelgas mit hoher Reinheit verwendet
werden.
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Eine
derartige Vorrichtung wird üblicherweise
in einem Halbleiterfertigungsverfahren, das verschiedene Gasarten verwendet,
montiert und manchmal werden verschiedene Gasarten in dem gleichen Verfahren
gemischt.
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In
diesem Fall ist es günstig,
wenn die Vorrichtung das Gemisch der anderen Komponenten sowie als
Verunreinigung Stickstoff qualitativ detektieren kann.
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Es
ist bekannt, dass eine spektroskopische Analyse unter Verwendung
einer Plasmaatmosphäre durch
koexistierende Materialien leicht beeinflusst wird (Koexistenzeffekt).
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So
zeigt die vorliegende Erfindung ebenfalls Koexistenzeffekte, beispielsweise
eine Empfindlichkeitsänderung
oder Grundlinienänderung,
wobei die Grade derartiger Effekte in Abhängigkeit von den Komponenten
unterschiedlich sind.
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Wenn
ein derartiger Effekt hoch ist, wird die Empfindlichkeit der Analysezielkomponente
signifikant verringert. Daher besteht, auch wenn die tatsächliche
Menge der Analysezielkomponente ausreichend ist, um sie ohne den
Koexistenzeffekt leicht zu detektieren, die Möglichkeit, dass die Komponente nicht
entsprechend detektiert wird und das Signal anzeigt, dass die Komponente
nicht enthalten ist.
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Bei
einem Kontrollmonitor einer Gaszufuhrvorrichtung kann ein derartiger
falscher Informationsbericht ein Versagen des Betriebs der Zufuhrvorrichtung
bewirken.
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Daher
kann die Konzentration eines Materials mit einem Koexistenzeffekt
zuvor ermittelt werden, wenn die Stickstoffkonzentration gemessen wird,
und dann die Stickstoffkonzentration entsprechend der Konzentration
des Materials korrigiert werden.
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7 ist
ein Systemdiagramm, das eine Ausführungsform eines Analysators,
der unter Berücksichtigung
eines Koexistenzeffekts hergestellt wurde, zeigt, wobei ein Verunreinigungsfühler 51 in der
Hauptleitung 22 installiert ist.
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In 7 sind
die gleichen Bauelemente wie in 1 mit den
gleichen Bezugszahlen ohne detaillierte Beschreibung erklärt.
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Als
Verunreinigungsfühler 51 wird üblicherweise
ein Sauerstofffühler
verwendet, doch können andere
Fühler,
die Materialien detektieren können, von
denen angenommen wird, dass sie in das Probengas gemischt sind,
wie Feuchtigkeit, Argon und Helium, verwendet werden.
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Der
Analysator korrigiert die Stickstoffkonzentration bei Erhalten eines
Verunreinigungskonzentrationssignals von dem Verunreinigungsfühler 51 und
er liefert eine korrekte Stickstoffkonzentration, auch wenn sich
die Verunreinigungsmenge ändert.
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Jedoch
kann bei einem derartigen Analysator, der unter Senden oder Empfangen
von Signalen zu oder von mehreren Analysatoren oder Fühlern arbeitet,
das Management des Verfahrens kompliziert und kostenaufwändig in
Abhängigkeit
von dem Analyseobjekt, beispielsweise im Falle der Verwendung eines
einzigen Gases, werden.
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Andererseits
ermittelten die Erfinder der vorliegenden Erfindung, dass sich die
Grundlinie unter diesem Koexistenzeffekt ändert und dass unter Verwendung
dieses Phänomens
das Vorhandensein der Koexistenz anderer Komponenten, d. h. ob die
anderen Komponenten eingemischt sind, detektiert werden kann.
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Beispielsweise
besteht, wenn Argon oder Helium in einem Probengas koexistieren,
die Tendenz zu einer Erhöhung
der Grundlinie der Stickstoffemission in Kryptongas.
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Da
eine derartige Erhöhung
häufig
durch die tatsächliche
Erhöhung
der Stickstoffkonzentration verursacht wird, ist es schwierig, zu
detektieren, ob eine Komponente, die zum Erhöhen der Grundlinie fähig ist,
eingemischt ist.
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Jedoch
senkt Sauerstoff die Intensität
der Grundlinie und Feuchtigkeit zeigt ebenfalls ein derartiges Ergebnis,
obwohl der Grad in Abhängigkeit
von der Art von Matrixgasen variiert.
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Daher
kann, wenn die Grundlinie gesenkt ist, angenommen werden, dass eine
Störung
im Analysator oder der Messung besteht.
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Sauerstoff
oder Feuchtigkeit ist eine Hauptkomponente von Luft und kann daher
aufgrund eines Außenlecks
einer Gasleitung oder einer Störung
des Gastrennungsprozesses ohne weiteres in das Probengas gemischt
sein. Daher ist es vorteilhaft, derartige Verunreinigungen detektieren
zu können.
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Wie
oben angegeben ist, kann durch Überwachen
der Verringerung der Grundlinie detektiert werden, ob Verunreinigungskomponenten
existieren. Ferner kann, da eine derartige Verringerung der Grundlinie
auch bei Stoppen der Entladung aufgrund von Problemen, die auftreten
können,
ermittelt werden kann, die Anomalität in geeigneter Weise detektiert
werden.
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Beispielsweise
erfolgt bei der Eichung eines Analysators das Hindurchführen eines
Gases hoher Reinheit, in dem die zu messende Zielkomponente und
Komponenten mit einem Koexistenzeffekt ausreichend niedrig sind,
durch den Analysa tor. Die Emissionsintensität (Grundniveau) wird dann gemessen
und als Standardemissionsintensität gespeichert.
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Dann
wird die Emissionsintensität,
die durch Durchführen
des Probengases durch den Analysator gemessen wurde, d. h. die gemessene
Emissionsintensität,
mit der obigen Standardemissionsintensität verglichen. Wenn die gemessene
Emissionsintensität über ein
bestimmtes Ausmaß hinaus
niedriger als die Standardemissionsintensität ist, wird beurteilt, ob eine
derartige Abweichung von einer Störung der Vorrichtung, wie einer
Entladungsunterbrechung oder einem Gemisch von Verunreinigungen
mit Koexistenzeffekt herrührt,
und der Operator wird durch einen Alarm und dgl. informiert.
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Die
Mittel zur Speicherung der Standardemissionsintensität, die Mittel
zum Vergleich der gemessenen Emissionsintensität und der Standardemissionsintensität und Mittel
zur Durchführung
einer Beurteilung auf der Basis der verglichenen Ergebnisse können durch
Gestaltung einer Vorrichtung mit einem Speicherrechenelement bereitgestellt
werden. Beispielsweise kann eine Speicherrechenvorrichtung, die
zuvor zur Kontrolle und Messung des Analysators installiert wurde,
oder ein im Handel erhältlicher
PC verwendet werden.
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Eine
Datenanomalität
wird beispielsweise durch Gewinnen der Reproduzierbarkeit der Standardemissionsintensität, der Festlegung
des Dreifachen des Variationsbereichs derselben als Schwellenwert und,
wenn die gemessene Emissionsintensität unter dem Schwellenwert liegt,
Beurteilen derselben als anomal bestimmt. Der Schwellenwert kann
jedoch in Abhängigkeit
von den Eigenschaften des zu überwachenden
Prozesses passend gewählt
werden.
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Ausführungsformen
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Referenzbeispiel 1
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Bezugnehmend
auf die in 2 gezeigte Vorrichtung, in der
Argongas von der Durchflussratensteuervorrichtung 21 zugeführt wurde
und Stickstoff enthaltendes Argongas von der Durchflusssteuervorrichtung 31 zugeführt wurde,
wurde das Ventil 32 so geschaltet, dass das Argongas ohne
Stickstoff und das Stickstoff enthaltende Argongas nacheinander
in die Gasentladungsröhre 11 eingeführt wurden und
dann die durch die Entladung erzeugten Emissionsspektren durch das
Spektrophotometer 19 gemessen wurden.
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Die
Entladespannung betrug als Wechselspannung 10000 V, der Druck in
der Entladungsröhre war
atmosphärischer
Druck, die Gesamtdurchflussrate des der Gasentladungsröhre zugeführten Gases betrug
50 cm3/min und die Stickstoffkonzentration
in dem Argongas betrug 0,44%.
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Die
erhaltenen Spektren sind in 3(A),
(B) gezeigt. Aus dem Spektrum von 3(B) ist
ersichtlich, dass der Stickstoff in dem Argongas ein starkes Emissionssignal
um 337 oder 357 nm zeigt.
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Referenzbeispiel 2
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Bezugnehmend
auf die in 2 gezeigte Vorrichtung, in der
Kryptongas von der Durchflussratensteuervorrichtung zugeführt wurde
und Stickstoff enthaltendes Kryptongas von der Durchflusssteuervorrichtung 31 zugeführt wurde,
wurde das Ventil 32 so geschaltet, dass das Kryptongas
ohne Stickstoff und das Stickstoff enthaltende Kryptongas nacheinander
in die Gasentladungsröhre 11 eingeführt wurden
und dann die durch die Entladung erzeugten Emissionsspektren durch
das Spektrophotometer 19 gemessen wurden.
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Die
Messbedingungen für
Referenzbeispiel 2 waren mit Ausnahme der verwendeten Gasart identisch
zu denen des Referenzbeispiels 1.
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Die
erhaltenen Spektren sind in 4(A),
(B) gezeigt. Aus dem Spektrum von 4(B) ist
ersichtlich, dass der Stickstoff in dem Kryptongas starke Emissionssignale
um 238 und 248 nm (nicht um 337 und 357 nm) zeigt.
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Beispiel 1
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Bezugnehmend
auf die in 1 gezeigte Vorrichtung wurde
Krypton von der Durchflussratensteuervorrichtung 21 aus
zugeführt
und Stickstoff enthaltendes Kryptongas von der Durchflussratensteuervorrichtung 31 aus
zugeführt
und die Stickstoffkonzentration durch die Durchflussratensteuervorrichtung 31 auf
eine gewünschte
Konzentration geregelt.
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Das
Kryptongas, das eine bestimmte Stickstoffkonzentration enthielt,
und das Kryptongas ohne Stickstoff wurden jeweils der Gasentladungsröhre 11 zugeführt und
die jeweiligen Emissionsintensitäten derselben
wurden unter Variieren der Gesamtgasdurchflussrate im Bereich von
15–200
cm/min gemessen.
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Wie
in den 8 und 9 gezeigt ist, wies die Gasentladungsröhre eine
Gasentladungsröhrenlänge L von
230 mm, einen Innendurchmesser D1 (Gasentladungsröhre 11)
von 25 mm, einen Außendurchmesser
D2 (innere Elektrode 12) von 15 mm und einen Querschnitt
der Strömungspassage
von 314 mm2 auf.
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Die
Messbedingungen waren die folgenden:
Entladespannung: 10000
V Wechselspannung; Innendruck der Gasentladungsröhre: 50 kPaG; Stickstoffkonzentration
in Kryptongas: 0 ppm und 10 ppm; Messwellenlänge: 238 nm.
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5 zeigt
die Änderung
der Emissionsintensität
mit der Lineargeschwindigkeit. Dieses Ergebnis zeigt, dass die Emissionsintensität von Stickstoff entsprechend
der Zunahme der Lineargeschwindigkeit am Anfang zunimmt, jedoch
dazu tendiert, abzunehmen, wenn die Lineargeschwindigkeit 80 cm/min übersteigt.
Die bevorzugte Durchflussratenbedingung ist eine Lineargeschwindigkeit
von 60–100 cm3/min.
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Beispiel 2
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Die
Emissionsintensität
wurde gemessen, wenn die Gasdurchflussrate der Gasentladungsröhre 50 cm3/min betrug und der Innendruck der Gasentladungsröhre wurde
im Bereich von 0–200
kPaG variiert.
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Die
anderen Bedingungen waren zu denen von Beispiel 1 identisch. Das
Ergebnis zeigte, dass, wenn der Druck erhöht wird, die Empfindlichkeit
verbessert ist, wie in 6 gezeigt ist.
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Referenzbeispiel 3
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Mit
der in 2 gezeigten Vorrichtung, in der ein Gasgemisch
aus Kryptongas und Argongas von der Durchflussratensteuervorrichtung 21 zugeführt wurde
und Stickstoff von der Durchflussratensteuervorrichtung 31 zugeführt wurde,
wurde das Ventil 32 so geschaltet, dass das Gasgemisch
aus Kryptongas und Argongas ohne Stickstoff und das Gasgemisch aus
Kryptongas und Argongas, das Stickstoff enthielt, nacheinander in
die Gasentladungsröhre 11 eingeführt wurden
und dann die durch eine Entladung erzeugten jeweiligen Emissionsspektren
durch das Spektrophotometer 19 gemessen wurden. Die Messergebnisse
sind in 10(A) und (B) gezeigt.
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Die
Messbedingungen waren die folgenden:
Entladespannung: 10000
V Wechselspannung; Innendruck der Gasentladungsröhre: atmosphärischer Druck;
Gesamtgasdurchflussrate: 50 cm3/min; Argongaskonzentration
in Kryptongas: 20%; Stickstoffgaskonzentration in dem Gasgemisch
aus Kryptongas und Argongas: 236 ppm.
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10(A) für den Fall ohne Stickstoff
und 10(B) für den Fall mit Stickstoff zeigen,
dass die Emission von Stickstoff in dem Gasgemisch aus Kryptongas
und Argongas von der von Stickstoff in Argongas verschieden war.
Kein Emissionssignal wurde um 337 nm oder 357 nm erhalten, jedoch
wurden starke Signale um 238 und 248 nm erhalten.
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Beispiel 3
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Bezugnehmend
auf die in 1 gezeigte Vorrichtung wurden
Kryptongase mit sechs verschiedenen Stickstoffgehalten (0 ppm, 11,1
ppm, 21,8 ppm, 32,0 ppm, 51,5 ppm, 69,5 ppm) nacheinander in die
Gasentladungsröhre 11 durch
Umschalten der Gase in Abständen
von 15 min eingeführt.
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Die
Messbedingungen waren die folgenden:
Entladespannung: 10000
V Wechselspannung; Innendruck der Gasentladungsröhre: atmosphärischer Druck;
Gesamtgasdurchflussrate: 49,5 cm3/min; Messwellenlänge: 238
nm.
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Die
Beziehung der Emissionsintensität
zur Stickstoffkonzentration ist in 11 gezeigt
und die Beziehung der Emissionsintensität zur Zeit ist in 12 gezeigt.
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Das
Ergebnis zeigt, dass die Stickstoffkonzentration linear proportional
zur Emissionsintensität ist.
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Beispiel 4
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Bezugnehmend
auf die in 1 gezeigte Vorrichtung wurden
Xenongase mit drei verschiedenen Stickstoffgehalten (0 ppm, 298
ppm, 596 ppm) jeweils in die Gasentladungsröhre 11 eingeführt und die
entsprechenden drei Emissionsintensitäten wurden gemessen.
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Die
Messbedingungen waren die folgenden:
Entladespannung: 10000
V Wechselspannung; Innendruck der Gasentladungsröhre: atmosphärischer Druck;
Gesamtgasdurchflussrate: 47,6 cm3/min; Messwellenlänge: 246
nm.
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Die
Beziehung zwischen der erhaltenen Emissionsintensität und der
Stickstoffkonzentration ist in 13 gezeigt.
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Das
Ergebnis zeigt, dass die Stickstoffkonzentration linear proportional
zur Emissionsintensität ist.
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Beispiel 5
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Bezugnehmend
auf die in 1 gezeigte Vorrichtung wurden
Argongase mit sechs verschiedenen Stickstoffgehalten (0 ppm, 2 ppm,
4 ppm, 6 ppm, 8 ppm, 10 ppm) jeweils eingetragen und die sechs entsprechenden
Emissionsintensitäten
von Stickstoff gemessen.
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Die
Messbedingungen waren die folgenden:
Entladespannung: 10000
V Wechselspannung; Innendruck der Gasentladungsröhre: atmosphärischer Druck;
Gesamtgasdurchflussrate: 48 cm3/min; Messwellenlänge: 238
nm.
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Die
Beziehung zwischen der erhaltenen Emissionsintensität und der
Stickstoffkonzentration ist in 14 gezeigt.
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Das
Ergebnis zeigt, dass die Stickstoffkonzentration linear proportional
zur Emissionsintensität ist.
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Beispiel 6
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Bezugnehmend
auf die in 1 gezeigte Vorrichtung, in der
Kryptongas von der Durchflussratensteuervorrichtung 21 zugeführt wurde
und Argongas von der Durchflussratensteuervorrichtung 31 zugeführt wurde,
wurde die Argongaskonzentration durch Regeln der Durchflussratensteuervorrichtung 31 geändert und
die Änderung
der Emissionsintensität
entsprechend der Argongaskonzentration gemessen.
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Die
Messbedingungen waren die folgenden:
Entladespannung: 10000
V Wechselspannung; Innendruck der Gasentladungsröhre: atmosphärischer Druck;
Gesamtgasdurchflussrate: 47,9 cm3/min; Argongaskonzentration:
0–100%;
Messwellenlänge: 238
nm.
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Die
Messergebnisse sind in 15 gezeigt.
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Das
Ergebnis zeigt, dass, wenn Argongas in das Kryptongas gemischt ist,
die Grundlinie im Vergleich dazu, wenn nur Kryptongas einer Entladung unterzogen
wird, zunimmt, und dadurch das Einmischen von Argon (Verunreinigung)
detektiert werden kann.
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Das
gleiche Ergebnis wurde erhalten, wenn Heliumgas anstelle von Argongas
verwendet wurde.
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Beispiel 7
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Bezugnehmend
auf die in 1 gezeigte Vorrichtung, in der
Kryptongas von der Durchflussratensteuervorrichtung 21 zugeführt wurde
und Sauerstoffgas von der Durchflussraten steuervorrichtung 31 zugeführt wurde,
wurde das Ventil 32 so geschaltet, dass das Sauerstoff
enthaltende Kryptongas und Kryptongas ohne Sauerstoffgas abwechselnd
in die Gasentladungsröhre 11 strömen können, und
dann wurden die jeweiligen Emissionsintensitäten gemessen. Alle Bedingungen
mit Ausnahme der Arten und Konzentrationen des Gases waren zu denen
von Beispiel 6 identisch.
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Die
Messergebnisse sind in 16 gezeigt.
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Das
Ergebnis zeigt, dass, wenn Sauerstoff in Kryptongas gemischt ist,
die Grundlinie im Vergleich dazu, wenn nur Kryptongas einer Entladung
unterzogen wird, verringert wird und dadurch das Einmischen von
Sauerstoff (Verunreinigung) detektiert werden kann.
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Beispiel 8
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Bezugnehmend
auf die in 7 gezeigte Vorrichtung, in der
reines Kryptongas und Kryptongas, das 28 ppm Stickstoff enthielt,
von der Durchflussratensteuervorrichtung 21 zugeführt wurden
und Sauerstoffgas von der Durchflussratensteuervorrichtung 31 zugeführt wurde,
wurde die Durchflussratensteuervorrichtung 31 so geregelt,
dass die Sauerstoffkonzentration in dem reinen Kryptongas und dem
Kryptongas, das 28 ppm Stickstoff enthielt, vorgegebene Werte (0
ppm, 20 ppm, 40 ppm, 60 ppm, 80 ppm) erhalten kann, und die jeweiligen
entsprechenden Emissionsintensitäten
wurden gemessen.
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Alle
Bedingungen mit Ausnahme der Arten und Konzentrationen des Gases
waren zu denen von Beispiel 7 identisch. Die Messergebnisse sind
in 17 gezeigt.
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Das
Ergebnis zeigt, dass, wenn Sauerstoff eingemischt ist, die Emissionsintensität von Stickstoff abnimmt
und die Empfindlichkeit von Stickstoff in Krypton gesenkt ist.
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Das
Verfahren zur Kompensation der Konzentration von Stickstoff in Krypton
in Gegenwart von Sauerstoff wird im folgenden bereitgestellt.
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Wie
in 18 gezeigt ist, lautet die Beziehung zwischen
der Sauerstoffkonzentration (X [ppm]) und der Stickstoffempfindlichkeit
in Krypton (Y [V/ppm])
Y = 0,00000591 X2·0,000905
X + 0,0527.
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Beispielsweise
kann die Empfindlichkeit von Stickstoff in Krypton als 0,0527 [V/ppm]
berechnet werden, wenn die Sauerstoffkonzentration 0 ppm beträgt, und
als 0,0259 [V/ppm] berechnet werden, wenn die Sauerstoffkonzentration
40 ppm beträgt.
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Ferner
lautet die Beziehung zwischen der Sauerstoffkonzentration (X [ppm])
und der Grundlinie von reinem Kryptongas (Z [V])
Z = 0,0000351
X2·0,00515
X + 2,65.
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Daher
beträgt
die Grundlinie des reinen Kryptongases 2,65 [V], wenn die Sauerstoffkonzentration
0 ppm beträgt,
und 2,51 [V], wenn die Sauerstoffkonzentration 40 ppm beträgt.
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Beispielsweise
beträgt,
wenn 40 ppm Sauerstoff und 28 ppm Stickstoff in Krypton enthalten
sind, das Signal 3,25 V, während
die aus der Spannung berechnete Stickstoffkonzentration ohne Korrektur (3,25·2,65) ÷ 0,0527
= 11,4 [ppm] beträgt,
was niedriger als die tatsächliche
Konzentration (28 ppm) ist.
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Jedoch
beträgt
die Stickstoffkonzentration, die aus der Spannung unter Verwendung
der Korrekturformel berechnet wird, (3,25·2,51) ÷ 0,0529 = 28,6 [ppm], was
zeigt, dass die Stickstoffkonzentration durch Messen der Sauerstoffkonzentration
in einem Probengas auf den tatsächlichen
Wert korrigiert werden kann.
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Wie
oben gezeigt ist, ermöglicht
die vorliegende Erfindung die Messung von Spurenmengen von Stickstoff
in verschiedenen Gasen mit genauer Präzision in einem kontinuierlich
stabilen Zustand.
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Ferner
können,
da die Analyse ohne den Zusatz anderer Gase durchgeführt werden
kann, Kosten für
die Analyse eingespart werden. Ferner werden, da die Gase nach der
Analyse wiederverwendet werden können,
das sehr kostenaufwändige
Kryptongas und Xenongas nicht zum Abfall gegeben, was die Einsparung
von Kosten für
Systeme unter Verwendung derartiger Gase unterstützt.