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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Rotorkonstruktion zur Anwendung
in einer Hammer- oder Hackmessermühle.
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Beschreibung des Stands der
Technik
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Ein
Rotor für
eine Hammer- oder Hackmessermühle
ist eine Walzeneinheit, die oft als ein Stapel oder Paket von kreisförmigen Stützplatten,
die längs durch
eingeschobene kreisförmige
Abstandsvorrichtungen von geringerem Durchmesser als die Stützplatten
beabstandet werden, realisiert wurde. Radial außerhalb jeder dieser Abstandsvorrichtungen
wird daher eine umlaufende Kerbe zwischen benachbarten, gegenüberliegenden
Stützplatten
ausgebildet und innerhalb dieser Einbuchtungen sind die Basisabschnitte
von sich radial auswärts
erstreckenden Hackmesserelementen untergebracht, die drehbar an
den sich längs
erstreckenden Schaftelementen befestigt sind, die sich durch geeignet
angeordnete Öffnungen
in diesen Stützplatten
hindurch erstrecken. Die sich auswärts erstreckenden Hackmesser wirken
mit einem umgebenen Hülsenkorb
zusammen.
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Es
wurde im Stand der Technik erkannt, dass die obige Rotorkonstruktion
an einer Anzahl von Nachteilen leidet, die Konstruktion ist beispielsweise unnötig schwer
und deshalb wurden Veränderungen der
angewandten Plattenelemente vorgeschlagen. Es wurde jedoch auch
vorgeschlagen, das obige „Plattenkonzept" vollständig zu
verlassen und es durch eine Rotorstruktur, die auf einer zylindrischen Mantelstruktur
basiert ist, die quer profiliert ist, um eine Trommel zu bilden,
deren Umfangsoberflächen mit
geeigneten Befestigungsmitteln für
eine Vielzahl von Hackmesserelementen versehen ist, zu ersetzen.
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Daher
offenbart die
DE 26 22 242 ,
(
GB 1569376 Familienmitglied)
einen Rotor für
eine Hammermühle,
wobei der Rotor von der oben genannten Mantelstruktur ist, bei der
die Umfangswand des Rotors mit Ausschnitten versehen ist, um Durchgang
zu innen liegenden, an der inneren Manteloberfläche befestigten Fächern bereitzustellen,
wobei die Ausschnitte und entsprechenden Fächer zur Unterbringung eines
einzelnen Hackmesserelements in jedem Fach dimensioniert sind. Der
offenbarte Rotor ist mit einer Anzahl solcher Ausschnitte und Fächer an
festgelegten Positionen entlang der Umfangsoberfläche des
Rotors ausgestattet, wodurch die maximale Anzahl und die Position
der Hackmesserelemente entlang der Umfangsoberfläche des Rotors vorbestimmt sind.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorangehenden
Beschreibung einer Rotorkonstruktion des Stands der Technik für eine Hackmühle ist
es eine Aufgabe der Erfindung, eine Rotorkonstruktion bereitzustellen,
die ebenfalls auf einer Mantelstruktur basiert ist, jedoch mit einfacheren
und flexibleren Mitteln zum Befestigen der Hackmesserelemente an
der Schalenstruktur des Rotors ausgestattet ist.
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Diese
und andere Aufgaben werden durch eine Rotorkonstruktion gemäß Anspruch
1 erreicht. Zahlreiche Ausführungsformen
dieser Konstruktion werden in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird deshalb ein Rotor für eine Hammer- oder Hackmessermühle bereitgestellt,
der eine zylindrische Mantelstruktur, die eine Trommelumfangsoberfläche zum Drehen
um die Längsachse
durch diese zylindrische Mantelstruktur bildet, umfasst, wobei diese
Trommelumfangsoberfläche
mindestens eine, sich längs erstreckende
Einbuchtung zur Aufnahme eines Basisabschnitts einer Vielzahl von
Hackmesserelementen umfasst.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Rotorkonstruktion erstreckt sich die mindestens eine Einbuchtung
längs über die
gesamte Länge
der Trommeloberfläche,
aber es wird verstanden, dass sich alle oder einige der Einbuchtung(en) über weniger
als die gesamte Länge
der Trommeloberfläche
des Rotors erstrecken können.
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In
dieser mindestens einen Einbuchtung können Hackmesseranordnungsvorrichtungen,
die Befestigungs- und seitliche Stabilisierungselemente für die Basisabschnitte
der Hackmesserelemente umfassen, für eine stabile Unterbringung
der Schaftelemente vorgesehen sein, wobei diese Elemente sogar durch
sich seitlich von entsprechenden benachbarten Befestigungs- und
Stabilisierungselementen erstreckende Zapfen ersetzt werden können. Zwei
wichtige Aufgaben werden durch diese Befestigungs- und Stabilisierungselemente
erfüllt
werden, nämlich
die seitliche Stabilisierung der Hackmesserelemente und darüber hinaus
die Bildung von umlaufenden Füllungen
der Einbuchtungen in den Fugen zwischen den Hackmesserelementen,
wodurch die Ansammlung von Mahlmaterial in diesen Fugen verhindert
wird, dessen Ansammlung zu reduzierter Effizienz der Hackmühle führen würde.
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Ein
vorteilhafter Effekt der Rotorkonstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung
ist es, dass ermöglicht
wird, die oben genannte schwere Konstruktion, basiert auf dem „Paket-Konzept", zu vermeiden, und
dennoch eine Rotorkonstruktion zu erhalten, die stabil (steif) gemacht
werden kann, sogar obwohl die Mantelstruktur der zylindrischen Trommel
aus einem vergleichsweise dünnen
Blechmaterial gefertigt wurde, und die mindestens eine, sich längs erstreckenden
Einbuchtung tragen wesentlich zur gesamten Stabilität der Mantelstruktur
bei. Die Mantelstruktur kann darüber
hinaus durch eine Anzahl von sich radial erstreckenden Befestigungsmitteln,
die die Trommel innen mit einem zentralen Antriebsschaft, der sich
längs durch
die Trommel erstreckt, verbinden. Diese Befestigungsmittel können bevorzugt
durch eine Anzahl von sich radial erstreckenden Flügelplatten
bereitgestellt werden, obwohl dem Durchschnittsfachmann andere Mittel
offenkundig sind.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen genauer
beschrieben werden, in denen
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1 eine
perspektivische Ansicht der Hauptelemente eines Rotors für eine Hackmessermühle gemäß der vorliegenden
Erfindung ist,
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2 bis 3 verschiedene
Details des in 1 gezeigten Rotors zeigt, und
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4 bis 6 Details
einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Im
Folgenden wird eine genaue Beschreibung zweier Ausführungsformen
der Rotorkonstruktion gemäß der Erfindung
gegeben.
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Mit
Bezug auf 1 wird eine Verkleidung 2 gezeigt,
die vorzugsweise aus Stahlblech gefertigt ist, das mit entsprechenden
Endabschnitten 4 ausgestattet ist. Die Verkleidung 2 ist
mit einem Paar von sich längs
erstreckenden Einbuchtungen 6 profiliert, worin eine Anzahl
von seitlich angeordneten Befestigungsplatten 8 gesichert
sind, wobei diese Befestigungsplatten mit Öffnungen 10 zur Unterbringung
eines sich längs
erstreckenden Ankerstabes 12 versehen sind.
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In
den zwischen den Platten 8 gebildeten Schlitzen befinden
sich drehbar befestigt eine Serie von sich radial auswärts erstreckenden
Hackmesserelementen 14, die mit Basislöchern zum Empfangen des Ankerstabs 12 ausgestattet
sind. Die Verkleidung 2 wird durch sich radial erstreckende
Flügelplatten 16 zwischen
der inneren Wand der Verkleidung 2 und der Verlängerung
eines zentralen Antriebsschaftes stabilisiert.
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Bezug
nehmend auf 3 wird die Serie von Hackmesserelementen 14 der
beiden in 1 gezeigten gegenüberliegenden
Einbuchtungen 6 längs relativ
zueinander verlagert, wodurch die beiden Serien von Hackmesserelementen 14 im
Wesentlichen den gesamten Oberflächenbereich
des umgebenden Hülsenkorbs
(nicht in der Figur gezeigt) auskehren wird.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung können
einige Befestigungsplatten 8 durch Beabstandungsvorrichtungen 18 von
geringerer radialer Erstreckung ersetzt werden, um eine seitliche
Stützung
der Hackmesserelemente 14 radial innerhalb der Ankerstange 12 bereitzustellen,
wodurch das Befestigen der Hackmesserelemente 14 am Rotor
vereinfacht wird.
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In
der Praxis sind umkehrbare Hackmesserelemente 14 oftmals
vorzuziehen. Mit Bezug auf die 4, 5 und 6 sind
solche Hackmesserelemente 14 mit geeigneten Öffnungen
an ihren beiden Enden ausgestattet und können um eine Ankerstange 12,
die durch eine der Öffnungen
hindurchgeführt
wurde, in eine im Wesentlichen tangentiale Stellung zu der Oberfläche der
Trommel gedreht werden, in welcher Stellung diese Öffnungen
am anderen Ende der Hackmesserelemente mit den Öffnungen 10' ausgerichtet
werden, um eine zweite Ankerstange aufzunehmen. Wenn diese Ankerstange durch
das Hackmesserelement eingesetzt wurde, kann die erste Ankerstange 12 entfernt
werden, wonach die Hackmesserelemente 14 in einer umgekehrten
Ausrichtung, die sich radial von der zweiten Ankerstange erstreckt,
betrieben werden können.
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Das
obige Prinzip wurde in der in 5 und 6 gezeigten
Ausführungsform
der Erfindung verwendet, gemäß deren
die Verkleidung 2 mit vier Einbuchtungen 6 ausgestattet
wurde. Mit drei oder mehr Serien an Hackmesserelementen 14 wird
ein sehr effektives Auskehren des Hülsenkorbs erzielt.
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Die
Befestigungsplatten 8 und die Beabstandungsvorrichtungen 18 sind
typischerweise durch Schweißen,
das durch das hohle Innere der Verkleidung 2 ausgeführt wird,
an der Verkleidung 2 befestigt, welche zu diesem Zweck
mit geeigneten Öffnungen
versehen ist. Um die Konstruktion der Trommel zu vereinfachen, kann
diese möglicherweise
aus einer Anzahl von Segmenten gefertigt sein, die durch Längsschweißen, beispielsweise
an den Flügelplatten 19 an
jeder Seite der Einbuchtungen 6 miteinander verbunden werden.