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ERFINDUNGSGEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine hexagonale Deckenplatte, die
mit einer zentralen Öffnung
und mit einem nach unten herausragenden Umfangsring versehen ist.
Die Flanken der Deckenplatte sind abwechselnd mit oberen und unteren
Verbindungselementen versehen, die entweder die aus den Plattenflanken über den
Umfangsring herausragende obere Überlappungselemente
und untere Oberlappungselemente, gestaltet durch Abnahme der Dicke
des Umfangsrings der Plattenflanken, oder aus den Plattenflanken über den
Umfangsring herausragende untere Überlappungselemente und obere Überlappungselemente,
gestaltet durch Abnahme der Dicke des Umfangsrings der Plattenflanken
umfassen. Nach Verbindung von mehreren solcher Platten wirken untere
und obere Verbindungselemente einer Platte mit oberen und unteren
Verbindungselementen anliegender Platten mit.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch eine hexagonale Deckenplatte,
die mit einer zentralen Öffnung und
mit einem nach unten ragenden Umfangsring versehen ist. Die Flanken
der Deckenplatte sind abwechselnd mit oberen und unteren Verbindungselementen
versehen, die aus den Plattenseiten hinter dem Umfangsring herausragen,
wobei die oberen Elemente einen nach unten ragenden oberen vertikalen
Arm enthalten, und die unteren Elemente einen nach oben ragenden
unteren vertikalen Arm enthalten. Zwischen dem oberen vertikalen
Arm und dem Umfangsring ist ein oberer Hohlraum geformt, geöffnet von
unten, und zwischen dem unteren vertikalen Arm und der Seite der
Platte ist ein unterer Hohlraum geformt, geöffnet von oben. Die Hohlräume und
die vertikalen Arme sind im Querschnitt ungefähr rechteckig. Nach Verbindung
von mehreren solcher Platten wirken untere und obere Verbindungselemente
einer Platte mit oberen und unteren Verbindungselementen benachbarter
Platten mit.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Es
besteht häufig
die Notwendigkeit, einen Boden vorübergehend oder dauerhaft mit
einem Belag zu versehen, entweder um ihn zu schützen oder um einen festen Gehweg
oder eine feste Fahrbahn bereitzustellen, bei kulturellen Veranstaltungen,
auf Jahrmarktplätzen
oder auf Baustellen. Bei Bauprojekten braucht man vorübergehende
Zufahrts- und Gehwege. Für
derartige Bodenbeläge
verwendete Elemente sind meistens aus Kunststoff hergestellt. Zu
Benutzeranforderungen gehören
einfache Konstruktion, geringes Gewicht, einfache und schnelle Anwendung
und Entfernung, leichter Transport und leichte Lagerung verbunden
mit geringen Herstellungskosten. Erwartet werden gute Haftung auf
dem Untergrund, hohe Stabilität
und mechanische Eigenschaften. Aus dem Stand der Technik sind mehrere
Konzepte von Bodenbelagselementen für vorübergehende Gehwege, Straßen und
Hofanlagen bekannt.
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In
der
EP 0 621 373 wird
ein Bodenbelag beschrieben, der als Begehungsfläche gedacht ist. Der Bodenbelag
umfaßt
zusammengekoppelte hexagonale Platten, die an ihren Flanken mit
abwechselnden Hakenvorsprüngen
und Ösenvorsprüngen versehen
sind, die nach der Montage ineinander verriegelt sind. Zusammenpassende
Flächen
der Verbindungsvorsprünge
sind zueinander abgerundet, wodurch die Vorsprünge eine Schwenkbewegung durchführen können. Zwischen
benachbarten Flanken verbundener Platten liegt ein gewisser Abstand.
Jede Platte ist als eine dickwandige Membran mit einem rutschfesten
Muster auf der Oberfläche
ausgelegt. Solche Platten lassen sich jedoch nicht auf einem unebenen,
abgewinkelten oder schlammigen Untergrund, beispielsweise auf Baustellen,
verlegen, da sich bei ungleichmäßiger Belastung
die Verbindungen lösen
können
und der Bodenbelag zerstört
werden kann.
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In
der
FR 2559177 wird
eine standardmäßige hexagonale
Platte mit einer Verbindung aus Kantenhaken und Ösenschlaufen zum Verriegeln
mit anderen Platten eines Bodenbelags wie eines Notstraßenbelags beschrieben.
Die Unterseite der Platte weist Kanäle auf, die auseinandergehende
Verstärkungsrippen
bilden, die vom Mittelpunkt der Platte nach außen verlaufen. Benachbarte
Verstärkungsrippen
sind über
eine rißverhindernde
Rippe miteinander verbunden. Die Platte ist aus einer Aluminium-Silizium-Legierung
hergestellt.
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In
der
DE 196 40 128 wird
ein Bodenbelag-Element aus einer rechteckigen Platte mit vier Seiten
reduzierter Dicke beschrieben. Die vier Seiten sind zur Nut-Feder-Verbindung mit benachbarten
Platten ausgebildet. Zwei gegenüberliegende
Seiten der Platte mit der Nut bzw. der Feder sind mit Sacklöchern versehen, die
zusammen mit Befestigungsbolzen Fixierelemente bilden und die seitliche
Verschiebung der Platten verhindern. Der Bodenbelag ist aus Kunststoffmaterial
hergestellt.
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In
dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 94 07 901 wird eine hexagonale Verbundplatte
beschrieben, die an ihren Seiten mit abwechselnden Hakenvorsprüngen versehen
ist, die nach der Montage mit benachbarten Platten verriegelt sind.
Die Platte weist Sacklöcher
auf, in die Stifte mit rutschfesten Köpfen gesteckt werden. Die Unterseite
der Platte weist Verstärkungsrippen
auf.
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Die
DE 41 43 419 bezieht sich
auf hexagonale Kunststoffgitterplatten zur Bildung einer gemusterten Rasenfläche. Jede
Platte hat T-förmige
Haken und Ausschnitte, die mit benachbarten Platten und einer großen zentralen Öffnung verriegelt
werden. Zwischen verbundenen Elementen sind Spalten vorgesehen,
um Oberflächenwasser
versickern zu lassen.
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Die
CA 2 091 036 betrifft dreieckige,
rechteckige und hexagonale Oberflächenelemente aus Kernen, die
mit Holzschnitzeln, Sägemehl,
Schaumstoff oder einem anderen losen Material gefüllt sind,
die in einer Außenhülle aus
thermoplastischem oder duroplastischem Material eingeschlossen sind.
Insbesondere kann die Hülle
aus einem glasfaserverstärktem
Kunstharz gebildet sein. Die Oberflächenelemente sind für das Verlegen auf
Sand ausgelegt und weisen an ihrem Umfang sich nach unten erstreckende
Flansche auf.
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Ein
tragbarer, modularer Fußboden
und Gehweg zum Ausrollen mit mehreren miteinander verbundenen Abdeckplatten
aus einem leichten Kunststoff ist aus der
US 5 833 386 und der
US 5 527 128 bekannt. Jede Platte
ist rechteckig und weist zwei sich nach unten erstreckende Verbindungselemente
und zwei sich nach oben erstreckende Verbindungselemente auf. Die
Platten haben Wasserablaufkanäle
oder Ablauflöcher. Sich
nach unten erstreckende Verbindungselemente jeder Platte haben längliche,
als Scharniere dienende Rillen, dank derer miteinander verbundene
Platten aufgerollt werden können.
Oberflächen
sind mit einem rutschfesten Muster versehen.
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In
der
JP 9296408 wird
eine rechteckige Oberflächenplatte
aus Kunstharz beschrieben, die besonders für das Verlegen auf einem weichen
oder schlammigen Untergrund bestimmt ist. Längere Seiten jeder Platte haben
sich nach unten und nach oben erstreckende Haken, während kürzere Seiten
flache Vorsprünge
bzw. entsprechende flache Ausschnitte haben. Längere Seiten jeder Platte sind
auch mit vertikalen Vorsprüngen bzw.
entsprechenden Vertiefungen versehen. Jede Platte hat Ablauflöcher.
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Die
EP 0 224 095 betrifft eine
Gitterplatte aus Kunststoffmaterial, die besonders auf Grasflächen auf Parkplätzen und
Böschungen
zu verlegen ist. Jede Platte weist auf mindestens einer Seite in
der Nähe
ihrer Oberfläche
kleine, sich nach oben erstreckende Haken auf, die mit kleinen,
sich nach unten erstreckenden Haken, die auf der anderen Seite angeordnet
sind, zusammenpassen. Jede Platte hat eine große mittlere Öffnung,
durch die Gras hindurchwachsen kann.
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Hexagonale
Betonelemente für
Straßenoberflächen sind
aus der
PL 52 531 und
der
PL 113473 bekannt.
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Aufgabe
der Erfindung ist die Bereitstellung einer hexagonalen Deckenplatte
mit einfacher Auslegung, die kostengünstig herzustellen und leicht
zu lagern, zu transportieren, zu verlegen und zu entfernen ist.
Andererseits sollte sie für
gute Haftung auf verschiedenen Untergründen sorgen sowie ausreichend
hohe mechanische Eigenschaften und einen weiten Anwendungsbereich
von Fußgängerwegen
bis Autostraßen
aufweisen.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Nach
einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine hexagonale Deckenplatte
nach Anspruch 1 vorgesehen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die untere
Fläche
der Deckenplatte mit kegelfömigen
oder prismatischen Vertiefungen mit geringer Tiefe versehen ist,
die einen großen
stumpfen Winkel haben, der etwa 160° bis 170° beträgt, und daß jedes Überlappungselement mit zumindest
einer Durchgangsbohrung für
einen Sperrstift versehen ist.
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Durch
die Vertiefungen wird die Tragfläche
vergrößert und
das Gewicht der Platte reduziert, wodurch ihre angemessene Stabilität selbst
auf steilem, unbefestigtem oder schlammigem Boden gewährleistet
ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist jedes obere Überlappungselement
der Platte mit Verbindungsöffnungen
versehen, und jedes untere Überlappungselement
ist mit entsprechend gestalteten vertikalen Verbindungsvorsprüngen versehen,
die in die Verbindungsöffnungen des
oberen Überlappungselementes
der anliegenden Platte eindringen. Vorteilhafterweise ist jedes
obere Überlappungselement
mit zwei Verbindungsöffnungen
versehen, und jedes untere Überlappungselement
ist mit zwei Verbindungsvorsprüngen
versehen, wobei zwischen den zwei Verbindungsöffnungen und zwischen den zwei
Verbindungsvorsprüngen
eine obere bzw. eine untere fixierende Durchgangsbohrung für den Sperrstift
lokalisiert ist. Die obere fixierende Durchgangsbohrung ist so gestaltet,
daß sie
kegelförmig
in ihrem oberen und unteren Teil ragt, wobei die untere fixierende
Durchgangsbohrung zylinderförmig
ist und ihr Durchmesser etwas kleiner ist als der maximale Durchmesser
der oberen Durchgangsbohrung.
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Vorzugsweise
ist die Platte mit einem Sperrstift ausgestattet, in Form eines
Schnappstiftes mit einem kegelförmigen
Kopf, der in den oberen Teil der oberen fixierenden Durchgangsbohrung
der Platte paßt,
und mit elastischen Beinen, die aus dem Kopf herausragen und mit
spezifisch geformten Endstücken
enden, die nach Verbindung der Platten in die untere fixierende
Durchgangsbohrung der benachbarten Platte eindringen und an der
unteren Fläche
der fixierenden Durchgangsbohrung anliegen. Die Zahl von elastischen
Beinen des Schnappstiftes ist von zwei bis sechs, vorzugsweise vier.
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Vorteilhafterweise
ist der Schnappstift mit einer Umfangsrille in der Nähe des Kopfes
versehen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Schnappstift
mit einem Demontagewerkzeug versehen, in Form einer gebogenen Stange
mit einem Handgriff und mit einem flachen Endstück, das in den schmalen Schlitz
an der Seite der oberen fixierenden Durchgangsbohrung und in die
Umfangsrille des Schnappstiftes eindringt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Platte mit einem Endstreifen versehen, der auf dem Rand
benachbarter Platten untergebracht ist, wobei in den fi xierenden Öffnungen
des Streifens und in den zusätzlichen
fixierenden Öffnungen
der Platten in der Nähe
des unteren Überlappungselementes
ein Schnappstift sitzt, vorzugsweise von derselben Konstruktion
wie der Schnappstift, welcher benachbarte Platten verbindet, aber
länger
ist. Der Endstreifen hat auf seiner langen Seite eine vertikale
Wand mit abgerundeten Ecken, welche in den Rand der Platte eindringt,
sowie eine abgefaste gegenüberliegende
lange Seite, die einen schmalen Durchgang zwischen der oberen Fläche der
Platte und der oberen Fläche
des Streifens bildet.
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Die
Platte hat eine zentrale Öffnung,
die in ihrem oberen Teil mit einer seichten flachen Vertiefung und in
ihrem unteren Teil mit einer schmäleren kegelstumpfen Vertiefung
versehen ist, die mit der flachen Vertiefung mittels eines schmalen
Kanals verbunden ist. Der äußere Durchmesser
der Seitenwand der zentralen Öffnung
ist dem Durchmesser der flachen Vertiefung annähernd gleich.
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Vorteilhafterweise
ist im unteren Teil der Platte zumindest eine Struktur von Sackbohrungen
enthalten, die auf der Seitenwand der zentralen Öffnung und/oder auf diesen
Teilen des Ringes, aus welchen die unteren Überlappungselemente herausragen,
untergebracht sind.
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Bevorzugt
weist die Platte einen hexagonalen Rahmen auf, hergestellt aus Kunststoff
und mit radialen Versteifungsrippen versehen, die die Seitenwand
der zentralen Öffnung
mit Ecken des Rahmens verbinden, wobei eine Verstärkung einige
koaxiale Stahldrahtwindungen enthält, die durch die Öffnungen
in den Versteifungsrippen und durch einen Gummifüllstoff reichen.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist die Platte einen hexagonalen Rahmen auf, der
aus Metallblech, vorzugsweise aus Stahl hergestellt ist und mit
einem zentralen Teil und einem hexagonalen Kranz versehen ist, dessen
Umfang etwas schmäler
ist als der Umfang der fertigen Deckenplatte, wie auch mit radialen
Versteifungsrippen, die den zentralen Teil mit Ecken des hexagonalen
Kranzes verbinden, wobei eine Verstärkung einige koaxiale Stahldrahtwindungen
enthält,
die durch Öffnungen
in den Versteifungsrippen reichen, und aus einem Gummifüllstoff,
der den Rahmen auf allen Seiten wie auch alle Konstruktionselemente
der Deckenplatte umgibt.
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Bei
den beiden letzten Ausführungsformen
besteht der Gummifüllstoff
aus Gummigranulat, vorzugsweise hergestellt durch Mahlen von verbrauchter
Autobereifung, gemischt mit härtendem
Leim.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die Seitenwand der zentralen Öffnung der Platte auf ihrer äußeren Fläche mit
einem Umfangsvorsprung versehen und hat eine kegelstümpfige Form,
die schmäler
in ihrem unteren Teil ist und die hinter die untere Fläche des
Ringes der Deckenplatte herausragt. Die untere Fläche des
Umfangsvorsprungs der Seitenwand der zentralen Öffnung liegt in der Ebene der
unteren Fläche
des Ringes.
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Nach
einem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine hexagonale Deckenplatte
nach Anspruch 13 bereitgestellt, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß die
untere Fläche
der Deckenplatte mit kegelförmigen
oder prismatischen Vertiefungen versehen ist, die eine geringe Tiefe
und einen großen
stumpfen Winkel der Größe annähernd 160° bis 170° haben.
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Nach
diesem Aspekt der Erfindung ist die Seitenwand der zentralen Öffnung auf
ihrer Außenfläche mit einem
Umfangsvorsprung versehen und hat eine kegelstümpfige Form, schmäler in dem
unteren Teil, und ragt hinter die untere Fläche des Ringes der Deckenplatte
heraus. In einer bevorzugten Auslegung der erfindungsgemäßen Deckenplatte
liegt die untere Fläche
des Umfangsvorsprungs der Seitenwand der zentralen Öffnung in
der Ebene der unteren Fläche
des Ringes.
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Vorzugsweise
beträgt
das Verhältnis
zwischen der größten Dicke
und der kleinsten Dicke der Platte annähernd 1,5.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind alle Elemente der Platte aus Kunststoff hergestellt,
vorzugsweise aus Abfall oder Recycling erzeugt, und enthalten gravimetrisch
25% bis 75% Polypropylen und 75% bis 25% Polyethylen. Vorzugsweise
enthält
die Platte ein Modifizierungsmittel in der Quantität gravimetrisch
5% bis 60% in Beziehung zur Gesamtmasse von Polypropylen und Polyethylen. Das
Modifizierungsmittel ist vorzugsweise aus der Gruppe Kreide, Talkum
und Glasfasern enthaltend gewählt.
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Bevorzugt
ist die Platte aus Polypropylen hergestellt, in der Quantität annähernd gravimetrisch
50%, Polyethylen in der Quantität
annähernd
gravimetrisch 50% und Kreide in der Quantität gravimetrisch 20% in Beziehung
zur Gesamtmasse von Polypropylen und Polyethylen.
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Wünschenswerterweise
ist die Platte mit einem gut sichtbaren Marker versehen, vorzugsweise
als flache Rille, die zwischen den gegenüberliegenden Ecken der Platte
lokalisiert ist.
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Ferner
ist die Platte vorzugsweise mit einer Kennzahl auf ihrer oberen
Fläche
versehen.
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Der
Vorteil der erfindungsgemäßen Deckenplatte
liegt in ihren weitreichenden Verlegungsmöglichkeiten. Sie eignet sich
sowohl für
den Bau von Gehwegen als auch von Autostraßen, auch für schwerere Fahrzeuge wie Lieferwagen.
Für die
Verlegung dieser Platten muß ein
Untergrund nicht besonders vorbereitet werden; leichtes Ver legen
und Entfernen ist gewährleistet,
wobei kein schweres Gerät
erforderlich ist und Anlagen wie Rasenflächen nicht in Mitleidenschaft
gezogen werden.
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Eine
mit Hilfe der erfindungsgemäßen Platten
konstruierte Oberfläche
sorgt für
gute Stabilität
und Unterbodenhaftung, wirksame Abführung von Niederschlagswasser,
einfache Lagerung und einfachen Transport, kombiniert mit Umweltfreundlichkeit,
die sich durch Abwesenheit von Verschmutzung und Abfall und die
Verwendung von Recycling-Material – Kunststoff und Gummi, z.
B. Altreifen, und schließlich
die Möglichkeit
zur Wiederverarbeitung von beschädigten
Platten zeigt. Die Auslegung und Materialzusammensetzung der Platten
gewährleisten
geringes Gewicht und hohe Belastbarkeit über einen großen Temperaturbereich
(–30°C bis +60°C). Die Platten
lassen sich leicht und kostengünstig
herstellen und vertreiben.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Zur
Erläuterung
der Erfindung und ihrer Durchführung
in der Praxis wird nun unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
eine bevorzugte Ausführungsform
lediglich als nicht einschränkendes
Beispiel beschrieben. Es zeigen:
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1A und 1B eine
Ansicht von oben bzw. unten einer hexagonalen Deckenplatte aus Kunststoff der
leichten Art mit Laschenverbindungselementen,
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2 eine
Schnittansicht der Platte aus 1A und 1B,
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3 eine
Schnittansicht der Verbindung von zwei Platten aus 1A und 1B,
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4A und 4B eine
Ansicht von oben bzw. unten einer hexagonalen Deckenplatte aus Kunststoff der
leichten Art mit Überlappungsverbindungselementen
und Sperrstiften,
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5 eine
Schnittansicht der Verbindung von zwei Platten aus 4A und 4B,
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6 eine
Ansicht eines Kunststoffrahmens für eine Hochleistungsplatte
mit Verstärkung, Überlappungsverbindungselementen
und Sperrstiften von oben,
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7 eine
Schnittansicht der Platte, die erhalten wird, wenn der Rahmen aus 6 mit
Gummimasse gefüllt
wird,
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8 eine
Ansicht eines Metallrahmens für
eine Hochleistungsplatte mit Verstärkung, Überlappungsverbindungselementen
und Sperrstiften von oben,
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9 eine
Schnittansicht der Platte, die erhalten wird, wenn der Rahmen aus 8 mit
Gummimasse gefüllt
wird,
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10A und 10B eine
Ansicht von oben bzw. unten einer weiteren hexagonalen Deckenplatte aus
Kunststoff der leichten Art mit Überlappungsverbindungsselementen
und Sperrstiften,
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10C und 10D Ansichten
der Platte aus 10B mit Öffnungsanordnungen von unten,
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11 eine
Schnittansicht der Platte entlang der Linie A-A aus 10A,
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12 eine
Schnittansicht der Platte entlang der Linie B-B aus 10A,
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13A eine Schnittansicht der Platte entlang der
Linie C-C aus 10A,
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13B eine Schnittansicht der Platte entlang der
Linie D-D aus 10A,
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14A eine Seitenansicht eines Sperrstifts zum Verbinden
von Platten aus den 10A bis 10D,
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14B eine Seitenansicht eines Sperrstifts zum Verbinden
eines Endstreifens mit den Platten aus 10A bis 10D,
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15 eine
Seitenansicht der Verbindung von zwei Platten aus 10A bis 10D,
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16 eine
Seitenansicht eines Demontagewerkzeugs zum Entfernen von Sperrstiften
aus Fixierungsbohrungen in Platten,
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17 eine
Teilschnittansicht des mit der Platte verbundenen Endstreifens und
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18 eine
Draufsicht auf einen Abschnitt einer aus den erfindungsgemäßen hexagonalen
Deckenplatten hergestellten Straßenoberfläche.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 bis 3 zeigen
eine erfindungsgemäße hexagonale
Deckenplatte 10, die mit einer hakenartigen Verbindungsanordnung
versehen ist. In Draufsicht hat die Platte 10 die Form
eines regelmäßigen Sechsecks
und ist als einteiliges Kunststofformteil besonders aus Abfall- oder Recycling-Material
ausgebildet. An ihrem Umfang hat die Deckenplatte 10 einen
sich nach unten erstreckenden Umfangsring 11. An ihren
Flanken hat die Platte 10 sich abwechselnd erstreckende
obere und untere Laschenelemente 12 und 13. Die
Länge 1 der
Laschenelemente 12 und 13 beträgt zwischen 50% und 80%, vorzugsweise
zwischen 60% und 70%, der Flankenlänge d der Platte, wodurch für eine sichere
und stabile Verbindung zwischen den Platten 10 gesorgt ist.
Die Platte 10 hat eine zentrale Öffnung 14, die von
einer sich nach unten verjüngenden
Seitenwand 17 eingeschlossen wird (2). An ihrer
Außenfläche ist
die Seitenwand 17 mit einem ringförmigen Vorsprung 18 versehen.
Die Höhe
der Seitenwand 17 ist größer als die Dicke der Platte 10 und
die Höhe
des Umfangsrings 11, während
der ringförmige
Vorsprung 18 vorzugsweise so hoch wie der Ring 11 oder
etwas höher
ist. Die zentrale Öffnung 14 hat
drei Funktionen: sie dient als Ablaufloch, stabilisiert die Platte 10 auf
dem Boden und erleichtert die Lagerung der Platten 10,
die aufeinandergestapelt werden. Im letzteren Fall dringt der untere Teil 19 der
Seitenwand 17 der oberen Platte 10 in den oberen
Teil der zentralen Öffnung 14 der
unteren Platte 10 ein, während der ringförmige Vorsprung 18 der
oberen Platte 10 auf der oberen Fläche 15 der unteren
Platte 10 ruht.
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Die
Deckenplatte 10 kann auch mit zusätzlichen, vorzugsweise kleineren,
zylindrischen oder konisch zulaufenden Ablauflöchern versehen sein, die in
den Zeichnungen nicht gezeigt sind. Anstatt oder zusätzlich zu
der einzelnen zentralen Öffnung 14 kann
die Platte 10 mit zwei, drei oder mehr ähnlichen Öffnungen 14 versehen
sein, die symmetrisch um die Mitte der Platte 10 angeordnet
sind.
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Die
Oberfläche 15 der
Platte 10 (1A) hat ein rauhes rutschsicheres
Muster, während
die untere Fläche 16 mit
kegelförmigen
oder prismatischen Vertiefungen 20 mit einem großen stumpfen
Winkel α versehen
ist, was im Schnitt eine wellenförmige
oder wabenartige Linie ergibt. Die Vertiefungen 20 vergrößern die Tragfläche und
reduzieren das Gewicht der Platte 10, wodurch ihre angemessene
Stabilität
selbst auf steilem, unbefestigtem oder schlammigem Boden gewährleistet
ist.
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Jedes
obere Laschenelement 12 (3) erstreckt
sich über
den Ring 11 hinaus und hat einen sich nach unten erstreckenden
oberen vertikalen Arm 21, dessen obere Fläche mit
der Oberfläche 15 der
Platte 10 bündig
ist. Der obere vertikale Arm 21 hat einen rechteckigen
Querschnitt, vorzugsweise mit abgerundeten unteren Ecken. Zwischen
dem oberen vertikalen Arm 21 und dem Ring 11 ist
ein oberer Hohlraum 22 ausgebildet, der unten offen ist
und einen rechteckigen Querschnitt hat. Das untere Laschenelement 13 hat
einen sich nach oben erstreckenden unteren vertikalen Arm 23,
dessen untere Fläche
mit der unteren Fläche
des Rings 11 bündig
ist. Der untere vertikale Arm 23 hat einen rechteckigen
Querschnitt, vorzugsweise mit abgerundeten oberen Ecken. Zwischen
dem unteren vertikalen Arm 23 und der Plattenflanke ist
ein unterer Hohlraum 24 ausgebildet, der oben offen ist
und einen rechteckigen Querschnitt hat.
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Während des
Verlegens auf dem Boden werden die Deckenplatten 10 so
verbunden, daß der
obere vertikale Arm 21 des oberen Laschenelements 12 einer
Platte in den unteren vertikalen Hohlraum 24 des unteren
Laschenelements 13 der benachbarten Platte eindringt, während gleichzeitig
der untere vertikale Arm 23, des unteren Laschenelements 13 in
den oberen Hohlraum 22 des oberen Laschenelements 12 eindringt (3).
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Die
Abmessungen der Laschenelemente 12 und 13 sind
so gewählt,
daß die
vorderen Flächen
der vertikalen Arme 21 und 23 die unteren Flächen der
Hohlräume 24 und 22 kontaktieren,
während
die Hohlräume 22 und 24 der
Laschenelemente 12 und 13 vorzugsweise gleich
breit und ungefähr
2 mm bis 8 mm, vorzugsweise 4 mm, breiter als die vertikalen Arme 21 und 23 sein
sollten. Aufgrund dieser Abmessungen zwischen den verbundenen Platten 10 bleibt
ein gewisses Spiel, wodurch sich die Platten unter Last in gewissem
Maße zueinander
bewegen können.
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Die
Länge der
Flanke der in der Zeichnung beispielhaft dargestellten Platte 10 ist
27,5 cm oder 31 cm. Im ersten Fall beträgt die Fläche der Platte 10 0,1994
m2 und im zweiten Fall 0,249 m2.
Zur Abdeckung von 1 m2 Boden, unter Berücksichtigung
von Spalten zwischen den Platten, werden fünf kleinere oder vier größere Platten 10 benötigt. Bevorzugte
Abmessungen von einzelnen Elementen der Platte 10 sind
wie folgt (2): Höhe h1 des Rings 11 – 2,5 cm;
kleinere Dicke h2 der Platte – 1
cm; größere Dicke
h3 der Platte – 1,5
cm; Breite w1 des Rings 11 – 1,15 cm; Breite w2 der kegelförmigen oder
prismatischen Vertiefung 20 – 7,53 cm und ihr stumpfer
Winkel α – 165,6°; maximaler
Durchmesser w3 der zentralen Öffnung 14 – 4,8 cm
und ihr minimaler Durchmesser w4 – 3 cm; äußerer Durchmesser w5 der Seitenwand 17 an
ihrem untersten Teil – 5 cm
und äußerer Durchmesser
w6 der Seitenwand 17 im Bereich der Verbindung mit dem
ringförmigen
Vorsprung 19 – 7,52
cm.
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Beispiele
bevorzugter Abmessungen des oberen und des unteren Laschenelements 12 und 13 sind wie
folgt (1B und 3): Breite
w der Laschenelemente – 2,4
cm; Dicke w8 der vertikalen Arme 21 und 23 – 1 cm;
Breite w9 der Hohlräume 22, 24 – 1,4 cm;
Höhe h4
des oberen vertikalen Arms 21 – 1,5 cm, während die Höhe h5 des unteren vertikalen
Arms 23 1,7 cm beträgt.
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Die
obigen Abmessungen können
jedoch je nach der Art der Kunststoffe, aus denen die Platten 10 hergestellt
sind, der Belastung und der Bodenart, auf der sie verlegt werden
sollen, geändert
werden.
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4 und 5 zeigen
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung. Die hexagonale Deckenplatte 30 ist als einteiliges
Kunststofformteil besonders aus Abfall- oder Recycling-Material
ausgebildet. Die Platte 30 unterscheidet sich von der Platte 10 darin,
daß sie
anstatt mit einer hakenartigen Verbindungsanordnung mit einer überlappungsartigen
Verbindungsanordnung und mit Sperr stiften versehen ist. Alle übrigen Konstruktionsmerkmale
der beiden Deckenplatten 10 und 30 sind gleich.
Die Platte 30 hat drei identische obere Überlappungselemente 31,
die sich über
den Ring 11' hinauserstrecken,
und drei identische untere Überlappungselemente 32,
die durch Verringerung der Dicke des Rings der Platte 30 ausgebildet
sind. Die umgekehrte Anordnung, bei der sich die unteren Überlappungselemente 32 über den
Ring 11' hinauserstrecken
und die oberen Überlappungselemente 31 durch
Verringerung der Dicke der Platte ausgebildet sind, ist ebenfalls
möglich. Die
obere Fläche
des oberen Überlappungselements 31 ist
mit der oberen Fläche 15' der Platte 30 bündig und die
untere Fläche
des unteren Überlappungselements 32 liegt
in der Ebene der unteren Fläche
des Rings 11'.
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Beide Überlappungselemente 31 und 32 haben
einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt. Das obere Überlappungselement 31 hat
zwei obere, in den oberen Teil eingesenkte Fixierungsbohrungen 33 und das
untere Überlappungselement 32 hat
zwei untere Fixierungsbohrungen 33', die nach der Positionierung der Platten
auf dem Boden mit den oberen Fixierungsbohrungen 33 der
benachbarten Platte fluchten. Die Anzahl der Fixierungsbohrungen 33 und 33' in jedem Überlappungselement 31, 32 kann
abhängig
vom Boden und der Belastung zwischen eins und vier betragen.
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Beim
Verlegen der Deckenplatten 30 auf dem Boden (5)
liegt das obere Überlappungselement 31 einer
Platte über
dem unteren Überlappungselement 32 der
benachbarten Platte, und nach der Ausrichtung ihrer Fixierungsbohrungen 33 und 33' befinden sich
1 mm bis 4 mm, vorzugsweise 2 mm, breite Spalte zwischen der Seitenfläche des
oberen Überlappungselements 31 einer
Platte und der Seitenfläche
der zweiten Platte sowie zwischen der Seitenfläche des unteren Überlappungselements 32 der
zweiten Platte und der Seitenfläche
des Rings 11' der
ersten Platte. Durch die fluchtenden Fixierungsboh rungen 33 und 33' der Überlappungselemente 31 und 32 von
zwei benachbarten Platten 30 erstrecken sich weiter unten
beschriebene Sperrbolzen oder -stifte, die vorzugsweise aus Kunststoff
hergestellt sind, wobei der Kopf jedes Sperrstifts in den eingesenkten
Teil der oberen Fixierungsbohrung 33 eindringt und sein
Endstück
in den Boden eindringen kann. Sperrstifte stellen sicher, daß die Platten
nicht verrutschen.
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Im
Beispiel der Platte 30, die eine Flankenlänge d' von 27,5 cm hat,
beträgt
die Dicke h6 des oberen Überlappungselements 31 1
cm, die Dicke h7 des unteren Überlappungselements 32 1,5
cm, die Breite w10 beider Überlappungselemente 31 und 32 2,4
cm und der Durchmesser w11 des eingesenkten Teils der oberen Fixierungsbohrung 33 1,2
cm, während
der Durchmesser w12 des übrigen
Teils der oberen Fixierungsbohrung 33 und der unteren Fixierungsbohrung 33' 0,8 cm beträgt. Die übrigen Abmessungen
dieser Platte 30 sind dieselben wie bei der Platte 10 nach 1 bis 3.
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Die
oben beschriebenen erfindungsgemäßen hexagonalen
Deckenplatten 10 und 30 sind gänzlich aus Kunststoff hergestellt,
der größtenteils
aus dem Recycling stammt.
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6 bis 9 zeigen
die nächsten
beiden Ausführungsformen
der Erfindung, wobei es sich um hexagonale Hochleistungsdeckenplatten
handelt, die in erster Linie für
die Abdeckung des Bodens für
schweres Gerät,
beispielsweise Baumaschinen, bestimmt sind.
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Die
Form der Verbindungselemente und die Abmessungen der Platten sind
dieselben wie bei den Platten 30 nach 4 und 5,
wobei die letzteren jedoch eine Gerippekonstruktion haben.
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Das
in 6 dargestellte Gerippe 40 der Deckenplatte 50 besteht
aus einem hexagonalen Rahmen 41 aus Kunststoff, der mit
allen Elementen der Verbindungsanordnung der Platte 30 versehen
ist. Der Rahmen 41 hat radiale Verstärkungsrippen 42, die
eine Seitenwand 17'' einer zentralen Öffnung 14'' mit Plattenecken verbinden, und
eine Verstärkung 43,
die einige koaxiale Stahldrahtwindungen mit einem Durchmesser von
1 bis 6 mm und vorzugsweise 4 mm umfaßt, die sich durch Löcher in
den radialen Verstärkungsrippen 42 erstrecken.
Gleichzeitig dient das Gerippe 40 der Platte 50 als
Form für
eine Gummifüllung 44 (7)
und bildet zusammen mit der Füllung 44 die
Hochleistungsdeckenplatte 50.
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8 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer Gerippekonstruktion 60, die mit einem hexagonalen Rahmen 61 versehen
ist, der aus Blech, vorzugsweise Stahlblech, hergestellt ist. Der
Rahmen 61 hat einen zentralen Teil 62 mit einer
zentralen Öffnung 63,
einen hexagonalen Kranz 64 mit einem Umfang, der etwas kleiner
als der einer Deckenplatte 70 ist, und mit Löchern 65 und 65' an den Stellen,
an denen Fixierungsbohrungen von Überlappungselementen der Platte 70 ausgebildet
sind, sowie radiale Verstärkungsrippen 66,
die den zentralen Teil 62 mit Ecken des hexagonalen Kranzes 64 verbinden.
Das Gerippe 60 hat auch eine Verstärkung 43' ähnlich wie
im Falle der Gerippekonstruktion 40 nach 6 und 7.
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Das
Gerippe 60 wird in eine nicht gezeigte Form gelegt, in
der es auf beiden Seiten mit der Gummifüllung 67 übergossen
wird (9), was eine verstärkte Gummideckenplatte 70 ergibt.
Aufgrund der Tatsache, daß die
Platte 70 keine Kunststoffteile hat, kann eine Hochtemperaturgummivergußmasse verwendet
werden, und die Masse kann während
des Gießens
gepreßt
werden.
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Die
bei den beiden Ausführungsformen
der Hochleistungsdeckenplatten 50 und 70 verwendeten
Gummifüllungen 44 und 67 bestehen
aus Gummigranulat, das vorzugsweise durch Vermahlen von verschlissenen Autoreifen
und Beimischen von härtendem
Klebstoff erhalten wird. Vor dem Gießen werden die Gummifüllungen 44 und 67 bis
zur Er weichungstemperatur erhitzt und nach dem Gießen abgekühlt. Die
Gummideckenplatten 50 und 70 sind relativ hart
und verschleißfest.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ist eine hexagonale Deckenplatte 100 mit
einer überlappungsartigen
Verbindungsanordnung mit Sperrstiften. Die Platte 100 ist
mit einem sich nach unten erstreckenden breiten Umfangsring 101 und
mit integralen oberen und unteren Überlappungselementen 102 und 103 versehen,
die abwechselnd an seinen Seiten ausgebildet sind. Die oberen Überlappungselemente 102 werden durch
Reduzierung der Dicke des Rings 101 ausgebildet, und die
unteren Überlappungselemente 103 erstrecken
sich über
den hexagonalen Umfang der Platte 100 hinaus. Die umgekehrte
Anordnung der Überlappungselemente 102 und 103 ist
ebenfalls möglich.
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Die
obere Fläche
des oberen Überlappungselements 102 ist
mit der oberen Fläche 104 der
Platte 100 bündig,
während
die untere Fläche
des unteren Überlappungselements 103 in
der Ebene der unteren Fläche des
Rings 101 liegt. Die Konstruktion der Überlappungsverbindungselemente
der Platte 100 unterscheidet sich dadurch von den Platten 10 und 30,
daß die
oberen Überlappungselemente 102 mit
zusätzlichen,
vorzugsweise ovalen oberen Verbindungslöchern 105 versehen
sind, während
die unteren Überlappungselemente 103 mit
entsprechend geformten vertikalen Verbindungsvorsprüngen 106 versehen
sind, die in die Verbindungsöffnungen 105 im
oberen Überlappungselement 102 der
benachbarten Platte 100 eindringen. Dadurch wurde die Anzahl
der Fixierungsbohrungen 107 und 108 und Sperrstifte
in den Überlappungsverbindungselementen
verringert.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind zwei Verbindungsöffnungen 105 und somit zwei
Verbindungsvorsprünge 106 ausgebildet,
und zwischen den beiden Verbindungsöffnungen 105 und den Verbindungsvor sprüngen 106 ist
eine Fixierungsbohrung 107 und 108 für den Sperrstift
ausgebildet. Die Konstruktion der Fixierungsbohrungen 107 und
der Sperrstifte wird unten genauer beschrieben. Dank einer derartigen
Modifikation der Überlappungsverbindungselemente
ist die aus den Platten 100 hergestellte Straßenoberfläche beträchtlich
tragfähiger.
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Auch
die Konstruktion der zentralen Öffnung 109 ist
entsprechend modifiziert (11). Die
zentrale Öffnung 109 hat
in ihrer Oberseite eine flache, planare Vertiefung 110 und
unten eine schmalere kegelstumpfförmige Vertiefung 111;
beide Vertiefungen sind über
einen schmalen Kanal 112 verbunden. Die Seitenwand 113 der
zentralen Öffnung 109 ist
beträchtlich
dicker, wodurch der vorragende Ring weggelassen werden kann. Die
Seitenwand 113 erstreckt sich über die untere Fläche des
Rings 101 der Platte 100 hinaus. Die Seitenwand 113 und
die planare Vertiefung 110 der zentralen Öffnung 109 haben
ungefähr
denselben Außendurchmesser. Dank
dieser Form der zentralen Öffnung 109 können die
Platten 100 in Stapeln gelagert werden, ohne Gefahr einer
seitlichen Verschiebung.
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Auf
der Oberfläche
der planaren Vertiefung 110 können sich der Herstellername
oder andere Markierungen befinden. Ein Teil der Oberfläche der
Platte 100, vorzugsweise auf dem oberen Überlappungselement 102 und
für das
Aufbringen einer Kennzahl vorgesehen, ist für jede einzelne Platte spezifisch,
damit der Vertrieb der Platten gesteuert und die Identifizierung
gestohlener Platten vereinfacht werden kann.
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Bei
dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform
sind die Übergänge zwischen
der Seitenwand 113 der zentralen Öffnung 109 und der
unteren Fläche 114 und
zwischen dem Ring 101 und der unteren Fläche 114 abgerundet.
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Die
Deckenplatte 100 ist mit einem gut sichtbaren Marker 115 versehen,
damit die Platte leichter zweigeteilt werden kann. Der Marker 115 kann
eine beliebige praktische Form haben, beispielsweise die einer flachen
linearen Rille. Auf ihrer unteren Seite kann die Deckenplatte 100 (10C) mit einer inneren Anordnung von Sackbohrungen 131,
die an der Seitenwand 113 der zentralen Öffnung 109 ausgebildet
sind, und/oder mit einer äußeren Anordnung
von Sackbohrungen 132 versehen sein, die an den Teilen
des Rings 101 ausgebildet sind, von denen sich die unteren Überlappungselemente 103 erstrecken.
Anstatt der Anordnung aus einer großen Zahl kleiner Sackbohrungen 132 kann
eine Anordnung aus weniger, aber größeren Sackbohrungen 133 ausgebildet
werden (10D). Die Sackbohrungen 131, 132 und 133,
die eine beliebige praktische Form haben können, sollen das Gewicht der
Platte 100 verringern und ihre Trocknung nach dem Formvorgang
beschleunigen.
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13A und 13B zeigen
eine Schnittansicht des oberen und des unteren Überlappungselements 102 und 103 durch
die obere und die untere Fixierungsbohrung für den Sperrstift. Die obere
Fixierungsbohrung 107 ist kegelförmig oben und unten eingesenkt,
während
die untere Fixierungsbohrung 108 zylindrisch ist, mit einem
Durchmesser, der etwas größer als
der des mittleren Teils der oberen Fixierungsbohrung 107 ist.
Für diese
Form der Fixierungsbohrungen 107 und 108 ist ein
spezieller fixierender Schnappstift 116 entwickelt worden
(14A und 15), dessen
obere Fläche
mit der oberen Fläche 104 der
Platte 100 bündig
ist.
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Der
Schnappstift 116 hat einen kegelförmigen Kopf 117, der
in den eingesenkten Teil der Fixierungsbohrung 107 des
oberen Überlappungselements 102 paßt, und
vier elastische Beine 118, die sich vom Kopf 117 erstrecken
und in speziell geformten Endstücken 119 enden,
die nach der Verbindung mit den Platten 100 mit dem unteren
Rand der Fixierungsbohrung 108 in Eingriff kommen. Die
An zahl der elastischen Beine 118 kann von zwei bis sechs,
vorzugsweise vier, betragen. In der Nähe des Kopfs 117 ist
der Schnappstift 116 mit einer Umfangsrille 120 versehen,
in die ein flaches Endstück
des Demontagewerkzeugs 121 eindringt, das speziell für diesen
Zweck ausgelegt ist (16). Das Demontagewerkzeug 121 hat
die Form einer gebogenen Stange mit einem Griff, der in einem flachen
Endstück
endet.
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Zur
Bereitstellung von Zugriff auf die Umfangsrille 120 des
Schnappstifts 116 hat die obere Fixierungsbohrung 107 einen
schmalen Schlitz 122 in ihrer Seite (10 und 16),
in den das flache Endstück
des Demontagewerkzeugs 121 eindringen kann. Zwischen dem
Schnappstift 116 und der Innenfläche der Fixierungsbohrungen 107 und 108 wird
für ein
gewisses Spiel gesorgt, damit sich die verbundenen Platten 100 unter
Last oder aufgrund von Temperaturänderungen in gewissem Grad
verschieben können.
Die Konstruktion der Fixierungsbohrungen 107 und 108 zur
Verbindung der Platten 100 mit den Schnappstiften 116 sowie
die besondere Auslegung der Schnappstifte 116 und des Demontagewerkzeugs 121 ermöglichen
eine einfache und feste Verbindung von benachbarten Platten, die
nur unter Einsatz eines Werkzeugs auseinandergenommen werden können.
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Zum
Abschluß des
Rands einer Straßenoberfläche, die
aus erfindungsgemäßen Platten 100 hergestellt
wurde, wurde ein Endstreifen 123 entwickelt (17),
der an seiner Längsseite
eine vertikale Wand 124 mit einer abgerundeten Ecke und
eine abgefaste gegenüberliegende
längliche
Seite 125 hat, die einen allmählichen Übergang zwischen der oberen
Seite 104 der Platte 100 und der oberen Seite
des Streifens 123 bildet. Der Endstreifen 123 ist
mit Fixierungsbohrungen 126 versehen, die über seine
Länge angeordnet
sind und nach der Positionierung des Streifens am Rand der hergestellten
Straßenoberfläche mit
zusätzlichen
Fixierungsbohrungen 128 fluchten, die sich in der Nähe der unteren Überlappungsele mente 103 (10 und 11) der
Platte befinden. Durch diese Fixierungsbohrungen 126 und 128 erstrecken
sich erfindungsgemäße Sperrstifte 127 ähnlich den
Schnappstiften 116, die die Platten 100 verbinden,
aber länger.
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18 zeigt
einen Abschnitt fertiger verlegter Straßenoberfläche 130 aus den erfindungsgemäßen Platten 100.
Freiräume
in der konstruierten Straßenoberfläche 130 wurden
mit halben Platten 100 gefüllt, die entlang dem Marker 115 geschnitten
wurden. An den Seiten ist die Straßenoberfläche 130 mit Endstreifen 123 abgeschlossen,
die mit Schnappstiften 127 angebracht sind, wie in 14B gezeigt. Dank der Konstruktion der gänzlich aus
Kunststoff hergestellten Platten 100, besonders der Konstruktion
von Verbindungselementen und Sperrstiften, hält die Straßenoberfläche 130 hohen Belastungen
ohne Beschädigung
einzelner Platten stand.
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Der
für die
Herstellung der erfindungsgemäßen Deckenplatten 10, 30 und 100 verwendete
Kunststoff kann ausschließlich
aus Abfall- oder Recycling-Material kommen. Abgenutzte Platten können außerdem dem Recycling
zugeführt
werden. Dieses Merkmal der Erfindung ist äußerst wichtig für den Umweltschutz,
da auf diese Weise Kunststoffabfall – aufgrund seiner langen Zerfallszeit
und seines Gehalts an Giftstoffen ein immer größer werdendes Umweltproblem – verwendet
werden kann.
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Das
bevorzugte Kunststoffmaterial für
die Platten 10, 30 und 100, die Endstreifen 123 und
die Schnappstifte 116 und 127 ist eine Kombination
aus Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP), die im Abfall gemeinhin
vorkommen. Zur Bestimmung der besten Zusammensetzung dieser Komponenten
und möglicher
Modifizierungsmittel wurden bezüglich
der Festigkeit und der Verformung von Materialien, die aus verschiedenen Kombinationen
der Komponenten hergestellt wurden, mehrere Tests durchgeführt.
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Materialproben
mit unterschiedlichen Gehalten von PE, PP und Kreide (K) wurden
Festigkeitsprüfungen
unterzogen. Durchgeführt
wurden die Tests auf einer INSTRON-Maschine bei drei Temperaturen: zwei
Extremwerten (–30°C und +60°C) und bei
Raumtemperatur (+20°0).
Bei den Tests konnten die Streckdehnung, die Festigkeit und der
E-Modul der untersuchten Materialien ermittelt werden. Die erhaltenen
Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle hervor. Der prozentuale
Anteil des Modifizierungsmittels bezieht sich auf die Gesamtmasse
von PP und PE (100% = PP + PE).
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Aus
den Tests geht hervor, daß die
Materialien mit PP, PE und einer Kombination aus PP + PE eine relativ
hohe mechanische Festigkeit, aber auch relativ geringe Verformbarkeit
(Streckdehnung) aufweisen. Eine Modifizierung der Kunststoffe mit
Kreide bewirkt eine Reduzierung der Festigkeit, aber auch eine beträchtliche
Erhöhung
der Verformbarkeit, was für
hohe Lasten wichtig ist. Im allgemeinen eignen sich alle geprüften Materialien
für die
Herstellung von erfindungsgemäßen Deckenplatten,
und die hergestellten Platten können
hohe und sogar sehr hohe Lasten, die von schweren Fahrzeugen wie
Lieferwagen ausgehen, übertragen.
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Das
Material, das am besten für
hohe Lasten oder bei uneinheitlichem Boden oder bei der Wahrscheinlichkeit
von großen
Temperaturschwankungen geeignet ist, ist ein Gemisch aus PP und
PE im Verhältnis von
1:1 mit einem Zusatz von 20% Kreide. Anstelle von Kreide können auch
andere Modifizierungsmittel verwendet werden, besonders Talkum und
Glasfasern in Anteilen von 5% bis 60% bezüglich der Gesamtmasse von PP
und PE.
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Außer den
bevorzugten mechanischen Eigenschaften zeigen die geprüften Materialien
eine hohe Beständigkeit
gegen Säuren,
Basen, Salze und organische Lösungsmittel.
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Erfindungsgemäße hexagonale
Deckenplatten finden Anwendung bei der Konstruktion von vorübergehenden
oder dauerhaften Abdeckungen von Flächen für Jahrmärkte, Ausstellungen, Konzerte
u. a., von Baustellen und Zufahrtsstraßen, Fußgänger- und Fahrradwegen, insbesondere
von Fußgängerzugangs-
und Fahrzeugzufahrtswegen zu Häusern
in neu errichteten Siedlungen und anderen Anlagen, sowie von Straßen und
Hofanlagen für
Kraftfahrzeuge und schweres Gerät.