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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von substituierten
Pyrazolverbindungen, um die endogene Testosteronproduktion zu erhöhen. Verbindungen
der Erfindung sind für
die Behandlung von Zuständen,
Störungen
oder Krankheiten geeignet, was den Patienten zugutekommt, indem
die endogenen Testosteronlevel erhöht werden.
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2. Hintergrund
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Testosteron
ist der wichtigste Vertreter der männlichen Sexualhormone, die
insgesamt als Androgene bezeichnet werden. Unter Verwendung von
Cholesterin als Basis produzieren die männlichen Keimdrüsen (Hoden)
zwischen 4 und 10 mg Testosteron pro Tag. Das Gonadotropin-Freisetzungshormon
(GnRH), das durch den Hypothalamus produziert wird, stimuliert die
Freisetzung von Gonadotropinen, des Luteinisierungshormons (LH)
und des follikelstimulierenden Hormons (FSH). In den Hoden synthetisieren
Leydig-Zellen Testosteron und sondern es in Reaktion auf LH ab,
welches durch Rückkoppelungseinflüsse von
Testosteron und dessen Metaboliten gegenreguliert wird. Während der
Pubertät
befinden sich die Testosteronlevel auf ihrem Höhepunkt. Sie beginnen um das
Alter von 23 mit der Abnahme.
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Testosteron
ist verantwortlich für
drei Hauptfunktionen bei Tieren.
- 1) Die Entwicklung
von sekundären
männlichen
Geschlechtsmerkmalen, die auch als androgene Funktionen von Testosteron
bezeichnet werden. Einige Beispiele dieser Merkmale sind erhöhtes Wachstum
von Körperhaar,
Bartwachstum, tiefe Stimme, verstärkte Produktion von Talgdrüsen, Entwicklung
des Penis, Aggressivität,
Sexualverhalten, Libido und Maturation von Sperma.
- 2) Förderung
der Proteinbiosynthese, die für
die hohen anabolischen Eigenschaften von Testosteron verantwortlich
ist. Es beschleunigt den Muskelaufbau, erhöht die Bildung von roten Blutzellen,
beschleunigt die Regenerierung und beschleunigt die Genesungszeit
nach Verletzungen oder Krankheit. Es stimuliert auch den gesamten
Metabolismus, was zum Verbrennen von Körperfett führt.
- 3) Inhibierung des die Keimdrüsen regulierenden Zyklus, einschließlich der
hypothalamushypophysiären Hodenachse,
was die Menge an Testosteron, das in dem Organismus produziert wird,
reguliert. Wenn der Testosteronlevel im Blut hoch ist, signalisieren
die Hoden an den Hypothalamus, weniger LHRH (Freisetzungshormon
für Luteinisierungshormon)
freizusetzen. Somit setzt die Hypophose weniger Gonadotropin frei.
Als Konsequenz vermindern die Leydig-Zellen in den Hoden die Produktion von
Testosteron. Mit anderen Worten, wenn zuviel Testosteron vorhanden
ist, wird der Körper
selbst mitteilen, die Produktion zu vermindern oder sogar zu stoppen,
bis es auf seinen normalen Level zurückgekehrt ist.
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Männliche
Keimdrüsenunterfunktion
mit einem Testosteronmangel ist eine relativ häufige Störung in der klinischen Praxis
und hat signifikante Auswirkungen auf die Fertilität, Sexualfunktion
und auf den allgemeinen Gesundheitszustand von Patienten. Keimdrüsenunterfunktion
kann durch Störungen
der Hoden (primär), der
Hirnanhangsdrüse
(sekundär)
oder des Hypothalamus (tertiär)
verursacht werden. Testosteronmangel kann ein Ergebnis der Leydigzellen-Funktionsstörung einer
primären
Krankheit der Hoden oder unzureichender LH-Absonderung von Krankheiten
der Hirnanhangsdrüse
oder unzureichender GnRH-Absonderung vom Hypothalamus sein. Die
direkte Beobachtung der Ursache des Testosteronmangels mit Labortestgeräten ermöglicht es,
die erfolgreiche Ersatztherapie für einen Mann mit einem androgenen
Mangel zuzuschneidern. Einige Gründe
dieser Störung
sind relativ häufig,
während
andere selten sind. Beispielsweise tritt das Klinefelter-Syndrom
bei etwa 1 von 500 Männern
auf; es ist eine primäre
Hodenstörung,
die sowohl zu einem androgenen Mangel wie auch zur Infertilität führt. Bei
Männern
mit klinischen Symptomen von primärer oder sekundärer Keimdrüsenunterfunktion
kann der Testosteronmangel mit einem Hormonersatz behandelt werden.
Die Sterilität
bei Männern
mit primärer
Hodenstörung
der Samenkanälchen,
wie das Klinefelter-Syndrom, ist irreversibel.
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Der
Hormonersatz für
die Behandlung von männlicher
Keimdrüsenunterfunktion
hängt sowohl
von der Ursache als auch von der Stufe der Sexualentwicklung des
Patienten ab. Bei präpubertären Jungen
und Männern
mit sowohl primärer
wie auch sekundärer
Keimdrüsenunterfunktion
sorgt die Androgenersatztherapie dafür, die normalen sekundären Geschlechtsmerkmale,
die Sexualfunktion und das Verhalten zu stimulieren und zu unterstützen. Für die Ersatztherapie
sind verschiedene Optionen erhältlich
und diese schließen
die Verabreichung durch Injektion, die Oralabgabe und transdermale Pflaster
ein. Das letztendliche Ziel ist es, auf sicherem Wege die Physiologie
zu normalisieren, mit einem Komfort gegenüber dem Patienten zu geringstmöglichen
Kosten.
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Die
Injizierung von Testosteronestern – Testosteronenanthat oder
-cypionat – ist
wirksam, sicher und eine relativ billige Androgenpräparation,
aber sie produziert frühe
supraphysiologische Konzentrationen an Testosteron und neigt eher
dazu, Gynäkomastie
und Polyzythämie
zu bewirken als transdermale Testosteronsysteme. Die transdermale
Testosteronabgabe führt
zu einer höheren
physiologischen Testosteron- und Östradiolkonzentration
mit einer zirkadianen Variation. Die transdermalen Systeme sind
allerdings teurer als die Testosteronesterzubereitungen. Transdermale
Systeme ermöglichen
das Überwachen
der Therapieantwort durch Bewertung der Testosteronkonzentrationen
12 Stunden nach der Anwendung. Das Skrotalpflaster weist geringere
Reaktionen mit der Haut auf als das Nicht-Skrotalpflaster, führt aber
zu supraphysiologischen DHT-Konzentrationen. Orale und sublinguale
Präparationen
führen
zu hochfluktuierenden Testosteronkonzentrationen. Die orale Abgabe
von Testosteron führt
zu unvorhersagbaren Konzentrationen an Testosteron und kann eine
Lebervergiftung verursachen und zu einem höheren Ausmaß HDL-Cholesterin vermindern
als Prätestosteronformulierungen.
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Wenn
eine Testosteron-Ersatztherapie indiziert ist, ist es ein allgemeines
sicheres Prinzip, die normalen Testosteron-Konzentrationen (350–1050 ng/dL)
und deren aktive Metaboliten zu simulieren; wodurch urphysiologisch
hohe Testosteronserumkonzentrationen vermieden werden, um mögliche Nebenwirkungen
oder geringe Konzentrationen zu vermeiden, um einen Androgenmangel
zu vermeiden. Wenn diese Therapieziele erreicht werden, können physiologische
Antworten auf die Androgenersatztherapie erwartet werden, was die Maskulinisierung
bei präpubertären Geschlechtsmerkmalen
und die Restaurierung oder Beibehaltung der Maskulinisierung beim
postpubertären
Mann ermöglicht.
Die Behandlung sollte keine ungünstigen
Einflüsse auf
die Prostata, Serumlipide oder auf das kardiovaskuläre System,
Leber und Lungenfunktion aufweisen, sollte die Selbstverabreichung
ermöglichen,
bequem sein, wenig Nachteile aufweisen und erschwinglich sein. Keine
der derzeit erhältlichen
Ersatztherapien erreichen das Ideal.
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Somit
sollte es wünschenswert
sein, neue Mittel und Verfahren zur Verfügung zu haben, um Zustände, Störungen oder
Krankheiten bei Patienten zu behandeln, welche durch die Erhöhung der
endogenen Testosteronlevel profitieren.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Wir
haben nun festgestellt, dass substituierte Pyrazolverbindungen leistungsfähige Mittel
zur Erhöhung
von endogenen Testosteronleveln sind. Verbindungen der Erfindung
sind insbesondere für
die Behandlung von männlicher
Keimdrüsenunterfunktion
geeignet.
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Erfindungsgemäße Pyrazolverbindungen
sind durch andere als Wasserstoff an einer oder mehreren Pyrazolringstellungen
substituiert und sind vorzugsweise an den 1-, 3-, 4- und/oder 5-Ringstellungen
durch einen Nicht-Wasserstoff-Substituenten substituiert. Typische
Pyrazolverbindungen der Erfindung sind wenigstens an der 5-Ringstellung
durch andere als Wasserstoff substituiert.
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Beispielsweise
werden substituierte Pyrazolverbindungen der folgenden Formel I
beschrieben:
worin R
1 Wasserstoff
ist; gegebenenfalls substituiertes Alkyl mit vorzugsweise 1 bis
20 Kohlenstoffatomen, starker bevorzugt 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen;
gegebenenfalls substituiertes Alkenyl mit vorzugsweise 2 bis etwa
20 Kohlenstoffatomen, starker bevorzugt 2 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen;
gegebenenfalls substituiertes Alkinyl mit vorzugsweise 2 bis etwa
20 Kohlenstoffatomen, starker bevorzugt 2 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen;
gegebenenfalls substituiertes carbocyclisches Aryl mit wenigstens
etwa 6 Ringkohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituiertes Aralkyl
mit wenigstens etwa 6 Ringkohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituierte heteroaromatische
oder heteroalicyclische Gruppe mit 1 bis 3 Ringen, 3 bis 8 Ringgliedern
in jedem Ring und 1 bis 3 Heteroatomen (N, O oder S); oder gegebenenfalls
substituierte Heteroalkylgruppe oder heteroalicyclische Alkylgruppe
mit 1 bis 3 Ringen, 3 bis 8 Ringgliedern in jedem Ring und 1 bis
3 Heteroatomen (N, O oder S);
R
2 und
R
3 sind jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff,
Halogen, gegebenenfalls substituiertes Alkyl mit vorzugsweise 1
bis etwa 20 Kohlenstoffatomen, stärker bevorzugt 1 bis etwa 12
Kohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituiertes Alkenyl vorzugsweise
mit 2 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen, stärker bevorzugt 2 bis etwa 12
Kohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituiertes Alkinyl, vorzugsweise
mit 2 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen, starker bevorzugt 2 bis etwa
12 Kohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituiertes Alkoxy, vorzugsweise mit
1 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen, starker bevorzugt 1 bis etwa 12
Kohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituiertes Alkylthio, vorzugsweise
mit 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen, starker bevorzugt 1 bis etwa
12 Kohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituiertes Alkylsulfinyl,
vorzugsweise mit 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen, stärker bevorzugt
1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituiertes Alkylsulfonyl,
vorzugsweise mit 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen, stärker bevorzugt
1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen; gegebenenfalls substiuiertes carbocyclisches
Aryl mit wenigstens etwa 6 Ringkohlenstoffatomen; gegebenenfalls
substituiertes Aralkyl mit wenigstens etwa 6 Ringkohlenstoffatomen;
gegebenenfalls substitutierte heteroaromatische oder heteroalicyclische
Gruppe mit 1 bis 3 Ringen, 3 bis 8 Ringgliedern in jedem Ring und
1 bis 3 Heteroatomen (insbesondere 1–3 N-, O- und/oder S-Atomen);
oder gegebenenfalls substituierte Heteroaralkylgruppe oder heteroalicyclische
Alkylgruppe mit 1 bis 3 Ringen, 3 bis 8 Ringgliedern in jedem Ring
und 1 bis 3 Heteroatomen (insbesondere 1–3 N-, O- und/oder S-Atome);
worin vorzugsweise
wenigstens eines von R
1, R
2 und
R
3 anders ist als Wasserstoff und starker
bevorzugt wenigstens zwei von R
1, R
2 und R
3 anders sind
als Wasserstoff;
X ist gegebenenfalls substituiertes Alkylen,
vorzugsweise mit 1 bis etwa 12 Kettenkohlenstoffatomen, starker bevorzugt
2 bis etwa 8 Kettenkohlenstoffatomen, noch starker bevorzugt 3 bis
etwa 6 Alkylenkettenkohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituiertes
Alkenylen, vorzugsweise mit 2 bis etwa 12 Kettenkohlenstoffatomen, starker
bevorzugt 2 bis etwa 8 Kettenkohlenstoffatomen, noch starker bevorzugt
3 bis etwa 6 Alkenylenkettenkohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituiertes
Alkinylen, vorzugsweise mit 2 bis etwa 12 Kettenkohlenstoffatomen,
starker bevorzugt 2 bis etwa 8 Kettenkohlenstoffatomen, noch starker
bevorzugt 3 bis etwa 6 Alkinylenkettenkohlenstoffatomen; gegebenenfalls
substituiertes Heteroalkylen, vorzugsweise mit 1 bis etwa 12 Kettenkohlenstoffatomen,
stärker
bevorzugt 2 bis etwa 8 Kettenkohlenstoffatomen, noch stärker bevorzugt
3 bis etwa 6 Heteroalkylenkettenkohlenstoffatomen und einer Gesamtanzahl
von 4 oder 5 Atomen in der Heteroalkylenkette einschließlich der
Heteroatome (insbesondere N-, O- und/oder S-Atome); gegebenenfalls
substituiertes Heteroalkenylen, vorzugsweise mit 2 bis etwa 12 Kettenkohlenstoffatomen,
starker bevorzugt 2 bis etwa 8 Kettenkohlenstoffatomen, noch starker
bevorzugt 3 bis etwa 6 Heteroalkenylenkettenkohlenstoffatomen und einer
Gesamtzahl von 4 oder 5 Atomen in der Heteroalkenylenkette (insbesondere
N-, O- und/oder
S-Atome); gegebenenfalls substituiertes Heteroalkinylen, vorzugsweise
mit 2 bis etwa 12 Kettenkohlenstoffatomen, stärker bevorzugt 2 bis etwa 8
Kettenkohlenstoffatomen, noch starker bevorzugt 4 oder 5 Heteroalkinylenkettenkohlenstoffatomen
und einer Gesamtzahl von 4 oder 5 Atomen in der Heteroalkinylenkette
einschließlich
der Heteroatome (insbesondere N-, O- und/oder S-Atome); oder X ist
gegebenenfalls ein Alicyclus, gegebenenfalls substituiertes carbocyclisches
Aryl; gegebenenfalls substituierte heteroalicyclische, gegebenenfalls
substituierte heteroaromatische Gruppe; gegebenenfalls substituierte
Heteroalkylgruppe oder gegebenenfalls substituierte heteroalicyclische
Alkylgruppe, mit jeweils vorzugsweise 3–10 Kohlenstoffatomen oder
Heteroatomen in einem Ring, stärker
bevorzugt 5- oder 6-gliedrige(r) Ring(e) und 1–3 N-, O- oder S-Atomen;
Y
ist gegebenenfalls substituiertes Amino; gegebenenfalls substituiertes
Methylen (z.B. unsubstituiertes Methylen, CH
2),
Carbonyl (C=O); oder Sulfonyl (SO
2);
Z
ist ein gegebenenfalls substituiertes Alkylamin; eine Aminosäure (natürliche oder
synthetische Aminosäure) einschließlich einer β-Aminosäure; oder
ein Glycin oder ein Derivat davon, verbunden mit dem Rest des Moleküls entweder
durch den Aminosäurerest
oder den Carboxysäurerest
in Abhängigkeit
von der Art von Y; m ist 0 (wenn keine X-Gruppe vorhanden ist) oder
1, und m ist vorzugsweise 1; n ist 0 (wenn keine Y-Gruppe vorhanden
ist) oder 1 und vorzugsweise ist n 1; und pharmazeutisch verträgliche Salze
davon.
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Beispielhafte
Verbindungen von Formel I schließen solche der folgenden Formel
I' ein:
worin R
1,
R
2 und R
3 unabhängig voneinander
Wasserstoff; gegebenenfalls substituiertes Alkyl, vorzugsweise mit
1 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen, starker bevorzugt 1 bis etwa 12
Kohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituiertes Alkenyl mit vorzugsweise
2 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen, stärker bevorzugt 2 bis etwa 12
Kohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituiertes Alkinyl, vorzugsweise
mit 2 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen, starker bevorzugt 2 bis etwa
12 Kohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituiertes Alkoxy, vorzugsweise
mit 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen, stärker bevorzugt 1 bis etwa 12
Kohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituiertes Alkylthio, vorzugsweise
mit 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen, stärker bevorzugt 1 bis etwa 12
Kohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituiertes Alkylsulfinyl,
vorzugsweise mit 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen, stärker bevorzugt
1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituiertes Alkylsulfonyl,
vorzugsweise mit 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen, starker bevorzugt
1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituiertes carbocyclisches
Aryl mit wenigstens 6 Ringkohlenstoffatomen; gegebenenfalls substiuiertes
Aralkyl mit wenigstens 6 Ringatomen; gegebenenfalls substituierte
heteroaromatische oder heteroalicyclische Gruppe mit 1 bis 3 Ringen,
3 bis 8 Ringengliedern in jedem Ring und 1 bis 3 Heteroatomen (N,
O oder S); oder gegebenenfalls substituiertes Heteroaralkyl oder
heteroalicyclisches Alkyl mit 1 bis 3 Ringen, 3 bis 8 Ringgliedern
in jedem Ring und 1 bis 3 Heteroatomen (insbesondere N, O oder S)
sind;
X gegebenenfalls substituiertes Alkylen, vorzugsweise
mit 1 bis etwa 12 Kettenkohlenstoffatomen, starker bevorzugt 2 bis
etwa 8 Kettenkohlenstoffatomen, noch starker bevorzugt 3 bis etwa
6 Alkylenkettenkohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituiertes
Alkenylen, vorzugsweise mit 2 bis etwa 12 Kettenkohlenstoffatomen, stärker bevorzugt
2 bis etwa 8 Kettenkohlenstoffatomen, noch stärker bevorzugt 3 bis etwa 6
Alkenylenkettenkohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituiertes
Alkinylen, vorzugsweise mit 2 bis etwa 12 Kettenkohlenstoffatomen,
starker bevorzugt 2 bis etwa 8 Kettenkohlenstoffatomen, noch starker
bevorzugt 3 bis etwa 6 Alkinylenkettenkohlenstoffatomen; gegebenenfalls
substituiertes Heteroalkylen, vorzugsweise mit 1 bis etwa 12 Kettenkohlenstoffatomen,
stärker
bevorzugt 1 bis etwa 8 Kettenkohlenstoffatomen, noch starker bevorzugt
3 bis etwa 6 Heteroalkinylenkettenkohlenstoffatomen und einer Gesamtzahl
von 4 oder 5 Atomen in der Heteroalkylenkette (einschließlich N-,
O- oder S-Atome); gegebenenfalls substituiertes Heteroalkenylen,
vorzugsweise mit 2 bis etwa 12 Kettenkohlenstoffatomen, stärker bevorzugt
2 bis etwa 8 Kettenkohlenstoffatomen, noch stärker bevorzugt 3 bis etwa 6
Heteroalkenylenkettenkohlenstoffatomen und einer Gesamtzahl von
4 oder 5 Atomen in der Heteroalkenylenkette (einschließlich N-,
O- oder S-Atome); gegebenenfalls substituiertes Heteroalkinylen,
vorzugsweise mit 2 bis etwa 12 Kettenkohlenstoffatomen, starker
bevorzugt 2 bis etwa 8 Kettenkohlenstoffatomen, noch stärker bevorzugt
3 bis etwa 6 Heteroalkinylenkettenkohlenstoffatomen und einer Gesamtzahl
von 4 oder 5 Atomen in der Heteroalkinylenkette (einschließlich N-,
O- oder S-Atome) ist;
oder X ist ein gegebenenfalls substituierter
Alicyclus; ein gegebenenfalls substituiertes carbocyclisches Aryl; gegebenenfalls
substituiertes Aralkyl; gegebenenfalls substituierter Heteroaromat;
eine gegebenenfalls substituierte heteroalicyclische Gruppe; ein
gegebenenfalls substituiertes Heteroaralkyl; oder eine gegebenenfalls substituierte
heteroalicyclische Alkylgruppe, vorzugsweise jeweils mit 3 bis 10
Kohlenstoff- oder Hetero(N-, O- oder S-)-Atomen in einem Ring, starker
bevorzugt 5- oder 6-gliedrigen Ring/en und 1–3 N-, O- oder S-Atomen;
Y
ist gegebenenfalls substituiertes Amino; gegebenenfalls substituiertes
Methylen; Carbonyl; oder Sulfonyl;
Z ist ein gegebenenfalls
substituiertes Alkylamin; eine Aminosäure (natürliche oder synthetische Aminosäure) einschließlich einer β-Aminosäure; oder
ein Glycin; m ist 0 (wenn keine X-Gruppe vorhanden ist) oder 1,
und vorzugsweise ist m 1; n ist 0 (wenn keine Y-Gruppe vorhanden
ist) oder 1, und vorzugsweise ist n 1; und pharmazeutisch verträgliche Salze
davon.
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Beispielhafte
Verbindungen der Formel 1 schließen auch solche ein, bei denen
der Pyrazolringstickstoff einen Nicht-Wasserstoff-Substituenten
einschließt,
wie Verbindungen der folgenden Formel 1A:
worin R
1 ein
Nicht-Wasserstoff-Substituent ist, ausgewählt aus der gleichen Gruppe
wie für
R
1 in Formel I oben definiert; R
2, R
3, X, Y, Z, m
und n die gleichen sind wie in Formel I oben; und pharmazeutisch
verträgliche
Salze davon.
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Bevorzugte
R1-Gruppen der Verbindungen der Formel IA
schließen
gegebenenfalls substituiertes Alkyl; gegebenenfalls substituiertes
Alkenyl; gegebenenfalls substituiertes carbocyclisches Aryl; gegebenenfalls substituiertes
Arylalkyl; gegebenenfalls substituierter Heteroaromat; gegebenenfalls
substituierte heteroalicyclische Gruppe; gegebenenfalls substituiertes
Heteroarylalkyl; oder eine gegebenenfalls substituierte heteroalicyclische
Alkylgruppe ein.
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Verbindungen
der Erfindung sind Verbindungen der folgenden Formel IB:
worin R
1 und
R
2 jeweils unabhängig voneinander gegebenenfalls
substituiertes Alkyl; gegebenenfalls substituiertes Alkenyl; gegebenenfalls
substituiertes Alkinyl; gegebenenfalls substituiertes carbocyclisches
Aryl; gegebenenfalls substituiertes Aralkyl; eine gegebenenfalls
substituierte heteroaromatische oder heteralicyclische Gruppe; oder
eine gegebenenfalls substituierte Heteroaralkylgruppe oder heteroalicyclische
Alkylgruppe darstellen;
X gegebenenfalls substituiertes Alkylen;
gegebenenfalls substituiertes Alkenylen; gegebenenfalls substituiertes
Alkinylen, gegebenenfalls substituiertes Heteroalkylen; gegebenenfalls
substituiertes Heteroalkenylen; gegebenenfalls substituiertes Heteroalkinylen;
gegebenenfalls substituierter Alicyclus; gegebenenfalls substituiertes carbocyclisches
Aryl; gegebenenfalls substituiertes Aralkyl; gegebenenfalls substituierter
Heteroaromat; eine gegebenenfalls substituierte heteroalicyclische
Gruppe; gegebenenfalls substituiertes Heteroaralkyl; oder eine gegebenenfalls
substituierte heteroalicyclische Alkylgruppe ist;
Y gegebenenfalls
substituiertes Amino; gegebenenfalls substituiertes Methylen; Carbonyl;
oder Sulfonyl ist;
Z ein gegebenenfalls substituiertes Alkylamin;
eine Aminosäure
oder ein Glycin ist; m und n jeweils unabhängig voneinander 0 oder 1 sind;
und pharmazeutisch verträgliche
Salze davon; für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung
eines Zustands, einer Störung
oder einer Krankheit, die eine Testosteron-Defizienz einschließen.
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Bevorzugte
Verbindungen der Erfindung sind Verbindungen der folgenden Formel
IC:
worin R
1 ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus C
1-C
6-Alkyl, Arylalkyl, Aryl, Heteroaryl und
Alkylaryl;
R
2 ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus Aryl und Heteroaryl;
R
3 Wasserstoff ist;
X ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus Aryl, Heteroaryl, Alkyl, Heteroalkyl,
Aminoalkyl, Arylheteroalkyl, Aminoalkylphenyl und Heterocycloalkylalkyl;
Y
Carbonyl ist;
Z ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus substituiertem Alkylamin, -NH-CH(C(O)-NH
2)
0-1-(CH
2)
0-2-Phe-OH, -NH-CH(C(O)-NH
2)
0-1-(CH
2)
0-2-Phe-O-alkyl, -NH-CH(C(O)-NH
2)
0-1-(CH
2)
0-2-Phe-NH
2, -NH-CH(C(O)-NH
2)
0-1-(CH
2)
0-2-Phe-NH-C(O)CH
3 und -NMe-CH(C(O)-NCH
3)-CH
2-Phe-OH, Aminosäurederivatamino,
verbunden mit dem Rest des Moleküls über die α-Aminogruppe;
n
1 ist.
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Bevorzugte
R
1 in Verbindungen der Formel IC sind solche,
die ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus Phenyl, -Phe-butyl, -Phe-propyl,
-Phe-(CH
2)
2-CH,
Benzyl/Butyl, Pyridinyl; Propyl, Hexyl;
Bevorzugte R
2 in den Verbindungen der Formel IC sind
solche, die ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus Pyridinyl, Isochinolinyl, Chinolinyl,
Furyl, Dimethylaminophenyl und Pyrazinyl;
Bevorzugte X in Verbindungen
der Formel IC sind solche, die ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus Phenylen, Thienylen, Ethylen, Propylen, Pentylen, -CH
2-NH-, -CH
2-NH-CH
2, -CH
2-NH-CH
2-CH
2, -CH
2-NH-Phe, -CH
2-Piperidin
und -NH-(CH
2)
3-;
Bevorzugte
Z in den Verbindungen der Formel IC sind solche, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Tyrosinamid, Threonamid, Serinamid, Hydroxymethylphenylalanamid
(diese Aminosäurederivate
werden an den Rest des Moleküls über die α-Aminogruppe
verbunden), -NMe-CH(C(O)-NCH
3)-CH
2-Phe-OH, -NH-CH(C(O)NH
2)-(CH
2)
2-Phe-OH, -NH-CH(PheOH)-C(O)-NH
2-NH-(CH
2)
2-Phe-OH und NH-CH(C(O)NH
2)-(CH
2)
2-Phe-O-t-bu;
Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist ein Pyrazolderivat gemäß Formel IC, worin R
1 4-t-Butylphenyl ist; R
2 Pyridinyl
ist; R
3 Wasserstoff ist; X Propylen ist;
Y Carbonyl ist; Z Tyrosinamid ist, verbunden mit dem Rest des Moleküls über die α-Aminogruppe;
n 1 ist;
Andere bevorzugte Verbindungen der Erfindung schließen auch
Pyrazole der Formel ID ein:
worin R
1 ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus C
1-C
6-Alkyl, Arylalkyl, Aryl und Alkylaryl, Heteroaryl;
R
2 ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus Aryl und Heteroaryl;
R
3 Wasserstoff ist;
X ausgewählt ist
aus der Gruppe, die besteht aus Aryl, Heteroaryl, Alkyl, Heteroalkyl,
Aminoalkyl, Arylalkyl, Arylheteroalkyl, Aminoalkylphenyl und Heterocycloalkylalkyl;
Y
Carbonyl ist;
Z ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus Alkylamin, -NH-CH(C(O)-NH
2)
0-1-(CH
2)
0-2-Phe-OH und -NH-CH(C(O)-NH
2)
0-1-(CH
2)
0-2-Phe-O-alkyl, -NH-CH(C(O)-NH
2)
0-1-(CH
2)
0-2-Phe-NH
2, -NH-CH(C(O)-NH
2)
0-1-(CH
2)
0-2-Phe-NH-C(O)CH
3,
-NMe-CH(C(O)-NCH
3)-CH
2-Phe-OH,
ein Aminosäurederivatamino,
mit dem Rest des Moleküls über die α-Aminogruppe
verbunden; n 1 ist.
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Bevorzugte
R1, bevorzugte R2,
X und Z in Formel ID sind solche, die für Formel IC bevorzugt definiert sind.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist ein Pyrazolderivat gemäß Formel ID, worin R1 4-t-Butylphenyl ist; R2 Pyridinyl
ist; R3 Wasserstoff ist; X Propylen ist;
Y Carbonyl ist; Z Tyrosinamid ist, verbunden mit dem Rest des Moleküls über die α-Aminogruppe;
n 1 ist.
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Auch
beschrieben sind Verbindungen der folgenden Formel IE:
worin R
1 und
R
2 jeweils Nicht-Wasserstoff-Substituenten
sind, die unabhängig
aus der gleichen Gruppe wie in Formel I oben definiert ausgewählt werden
können;
R
3, X, Y, m und n die gleichen sind, wie in
Formel I oben definiert;
R
5 und R
6 unabhängig
voneinander Wasserstoff sind, gegebenenfalls substituiertes Alkyl,
vorzugsweise mit 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen, starker bevorzugt
1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituiertes Alkenyl,
vorzugsweise mit 2 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen, starker bevorzugt
2 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls substituiertes Alkinyl,
vorzugsweise mit 2 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen, starker bevorzugt
2 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituiertes carbocyclisches
Aryl mit wenigstens etwa 6 Ringkohlenstoffatomen, gegebenenfalls
substituiertes Aralkyl mit wenigstens etwa 6 Ringkohlenstoffatomen;
gegebenenfalls substituierte heteroaromatische oder heteroalicyclische
Gruppe mit 1 bis 3 Ringen, 3 bis 8 Ringgliedern in jedem Ring und
mit 1 bis 3 Heteroatomen; oder gegebenenfalls Heteroaralkylgruppe
oder heteroalicyclische Alkylgruppe mit 1 bis 3 Ringen, 3 bis 8
Ringgliedern in jedem Ring und mit 1 bis 3 Heteroatomen, starker
bevorzugt ist eines von R
5 und R
6 Wasserstoff; und
Q wird weggelassen
(es ist nicht vorhanden) oder ist -(CH
2)p-CO-A-R
7, wobei p 0, 1 oder 2 ist, A O oder NH ist
und R
7 unabhängig Wasserstoff, gegebenenfalls
substituiertes Alkyl, vorzugsweise mit 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen,
starker bevorzugt 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen; gegebenenfalls
substituiertes Alkenyl, vorzugsweise mit 2 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen,
starker bevorzugt 2 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen; gegebenenfalls
substituiertes Alkinyl, vorzugsweise mit 2 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen,
starker bevorzugt 2 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen; gegebenenfalls
substituiertes carbocyclisches Aryl mit wenigstens etwa 6 Ringkohlenstoffatomen;
gegebenenfalls substituiertes Aralkyl mit wenigstens etwa 6 Ringkohlenstoffatomen;
gegebenenfalls substituierte heteroaromatische oder heteroalicyclische
Gruppe mit 1 bis 3 Ringen, 3 bis 8 Ringgliedern in jedem Ring und
1 bis 3 Heteroatomen (insbesondere 1–3 N-, O- und/oder S-Atomen);
oder gegebenenfalls substituierte Heteroaralkylgruppe oder heteroalicyclische
Alkylgruppe mit 1 bis 3 Ringen, 3 bis 8 Ringgliedern in jedem Ring
und 1 bis 3 Heteroatomen (insbesondere 1–3 N-, O- und/oder S-Atomen); und pharmazeutisch verträgliche Salze
davon.
-
Auch
beschrieben werden Verbindungen der folgenden Formel IF
worin R
1 und
R
2 jeweils Nicht-Wasserstoff-Substituenten
sind, die unabhängig
voneinander ausgewählt
werden aus der gleichen Gruppe wie in Formel I oben definiert; R
3, Y und N die gleichen sind wie in Formel
I oben definiert; X gegebenenfalls substituiertes Heteroalkylen
ist, vorzugsweise mit 1 bis etwa 12 Kettenkohlenstoffatomen, stärker bevorzugt
2 bis etwa 8 Kettenkohlenstoffatomen, noch starker bevorzugt 3 bis
etwa 6 Heteroalkylenkettenkohlenstoffatomen und einer Gesamtzahl
von 4 oder 5 Atomen in der Heteroalkylenkette einschließlich N-,
O- und/oder S-Atome;
gegebenenfalls substituiertes Heteroalkenylen, vorzugsweise mit
2 bis etwa 12 Kettenkohlenstoffatomen, stärker bevorzugt 2 bis etwa 8
Kettenkohlenstoffatomen, noch stärker bevorzugt
3 bis etwa 6 Heteroalkenylenkettenkohlenstoffatomen und einer Gesamtzahl
von 4 oder 5 Atomen in der Heteroalkenylenkette, einschließlich N-,
O- und/oder S-Atomen; gegebenenfalls substituiertes Heteroalkinylen,
vorzugsweise mit 2 bis etwa 12 Kettenkohlenstoffatomen, starker
bevorzugt 2 bis etwa 8 Kettenkohlenstoffatomen, noch stärker bevorzugt
4 oder 5 Heteroalkinylenkettenkohlenstoffatomen und einer Gesamtzahl
von 4 oder 5 Atomen in der Heteroalkinylenkette einschließlich N-,
O- und/oder S-Atomen;
R
5 und R
6 unabhängig
voneinander Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, vorzugsweise
mit 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen, stärker bevorzugt 1 bis etwa 12
Kohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituiertes Alkenyl, vorzugsweise
mit 2 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen, starker bevorzugt 2 bis etwa
12 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls substituiertes Alkinyl, vorzugsweise
mit 2 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen, starker bevorzugt 2 bis etwa
12 Kohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituiertes carbocyclisches
Aryl mit wenigstens etwa 6 Ringkohlenstoffatomen; gegebenenfalls
substituiertes Aralkyl mit wenigstens etwa 6 Ringkohlenstoffatomen; gegebenenfalls
substituierte heteroaromatische oder heteroalicyclische Gruppe mit
1 bis 3 Ringen, 3 bis 8 Ringelementen in jedem Ring und mit 1 bis
3 Heteroatomen (insbesondere 1–3
N-, O- und/oder S-Atomen); oder gegebenenfalls substituierte Heteroaralkylgruppe
oder heteroalicyclische Alkylgruppe mit 1 bis 3 Ringen, 3 bis 8
Ringelementen in jedem Ring und mit 1 bis 3 Heteroatomen (insbesondere
1 bis 3 N-, O- und/oder S-Atomen), stärker bevorzugt ist, dass eines
von R
5 und R
6 Wasserstoff
ist; und
Q weggelassen wird (d.h. es ist nicht vorhanden) oder
ist -(CH
2)p-CO-A-R
7,
worin p 0, 1 oder 2 ist; A O oder NH ist und R
7 unabhängig Wasserstoff,
gegebenenfalls substituiertes Alkyl, vorzugsweise mit 1 bis etwa
20 Kohlenstoffatomen, starker bevorzugt 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen;
gegebenenfalls substituiertes Alkenyl, vorzugsweise mit 2 bis etwa
20 Kohlenstoffatomen, starker bevorzugt 2 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen;
gegebenenfalls substituiertes Alkinyl, vorzugsweise mit 2 bis etwa
20 Kohlenstoffatomen, starker bevorzugt 2 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen;
gegebenenfalls substituiertes carbocyclisches Aryl mit wenigstens
etwa 6 Ringkohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituiertes Aralkyl
mit wenigstens etwa 6 Ringkohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituierte
heteroaromatische oder heteroalicyclische Gruppe mit 1 bis 3 Ringen,
3 bis 8 Ringelementen in jedem Ring und 1 bis 3 Heteroatomen (insbesondere
1–3 N-,
O- und/oder S-Atomen); oder gegebenenfalls substituierte Heteroaralkylgruppe
oder heteroalicyclische Alkylgruppe mit 1 bis 3 Ringen, 3 bis 8 Ringelementen
in jedem Ring und mit 1 bis 3 Heteroatomen (insbesondere 1–3 N-, O-
und/oder S-Atomen); und pharmazeutisch verträgliche Salze davon.
-
Auch
beschrieben werden Verbindungen der folgenden Formel IG:
worin R
1 und
R
2 jeweils Nicht-Wasserstoff-Substituenten
sind, die unabhängig
aus der gleichen Gruppe wie in Formel I oben ausgewählt sind;
R
3, Y und n die gleichen sind wie in Formel
I oben definiert;
X gegebenenfalls alicyclisch, gegebenenfalls
substituiertes carbocyclisches Aryl; gegebenenfalls substituierter Heteroalicyclus,
gegebenenfalls substituierter Heteroaromat, gegebenenfalls substituiertes
Heteroaralkyl oder gegebenenfalls substituierte heteroalicyclische
Alkylgruppe, jeweils vorzugsweise mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen
oder Heteroatomen in einem Ring, starker bevorzugt 5- oder 6-gliedrige(r) Ring(e)
und 1–3
N-, O- oder S-Atome ist; R
5 und R
6 sind unabhängig voneinander Wasserstoff,
gegebenenfalls substituiertes Alkyl mit vorzugsweise 1 bis etwa
20 Kohlenstoffatomen, starker bevorzugt 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen;
gegebenenfalls substituiertes Alkenyl, vorzugsweise mit 2 bis etwa
20 Kohlenstoffatomen, stärker
bevorzugt 2 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituiertes
Alkinyl, vorzugsweise mit 2 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen, stärker bevorzugt
2 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituiertes carbocyclisches
Aryl mit wenigstens etwa 6 Ringkohlenstoffatomen; gegebenenfalls
substituiertes Aralkyl mit wenigstens etwa 6 Ringkohlenstoffatomen;
gegebenenfalls substituierte heteroaromatische oder heteroalicyclische
Gruppe mit 1 bis 3 Ringen, 3 bis 8 Ringgliedern in jedem Ring und
mit 1 bis 3 Heteroatomen (insbesondere 1 bis 3 N-, O- und/oder S-Atomen);
oder gegebenenfalls substituierte Heteroaralkylgruppe oder heteroalicyclische
Alkylgruppe mit 1 bis 3 Ringen, 3 bis 8 Ringgliedern in jedem Ring und
1 bis 3 Heteroatomen (insbesondere 1 bis 3 N-, O- und/oder S-Atomen),
stärker
bevorzugt, dass eines von R
5 und R
6 Wasserstoff ist; und
Q wird weggelassen
(es ist nicht vorhanden) oder ist -(CH
2)p-CO-A-R
7, worin p 0, 1 oder 2 ist; A O oder NH ist und
R
7 ist unabhängig Wasserstoff, gegebenenfalls
substituiertes Alkyl, vorzugsweise mit 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen,
stärker
bevorzugt 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituiertes
Alkenyl, vorzugsweise mit 2 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen, starker
bevorzugt 2 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituiertes
Alkinyl, vorzugsweise mit 2 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen, starker
bevorzugt 2 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen; gegebenenfalls substituiertes
carbocyclisches Aryl mit wenigstens etwa 6 Ringkohlenstoffatomen,
gegebenenfalls substituiertes Aralkyl mit wenigstens etwa 6 Ringkohlenstoffatomen;
gegebenenfalls substituierte heteroaromatische oder heteroalicyclische
Gruppe mit 1 bis 3 Ringen, 3 bis 8 Ringglieder in jedem Ring und
mit bis 3 Heteroatomen (insbesondere 1 bis 3 N-, O- und/oder S-Atomen);
oder gegebenenfalls substituierte Heteroaralkylgruppe oder heteroalicyclische
Alkylgruppe mit 1 bis 3 Ringen, 3 bis 8 Ringgliedern in jedem Ring
und mit 1 bis 3 Heteroatomen (insbesondere 1 bis 3 N-, O- und/oder
S-Atomen); und pharmazeutisch verträgliche Salze davon.
-
Bevorzugte
R1-Gruppen von Pyrazolverbindungen der Formeln
I, I', IA, IB, IC,
IE, IF und IG sind gegebenenfalls substituiertes Alkyl, gegebenenfalls
substituiertes carbocyclisches Aryl, gegebenenfalls substituiertes
Aralkyl (oder Arylalkyl) wie gegebenenfalls substituiertes Benzyl
und gegebenenfalls substituierter Heteroaromat, insbesondere gegebenenfalls
substituiertes Phenyl, Benzyl, Pyridyl und Naphthyl. Im Allgemeinen bevorzugte
R1-Gruppen schließen C1-16-Alkyl,
verzweigtes Alkyl, wie Propyl, Butyl, Pentyl und dergleichen, insbesondere
verzweigtes Alkyl, wie i-Propyl, t-Butyl, sec-Pentyl und dergleichen ein und gegebenenfalls
substituiertes Phenyl, wie Phenyl mit einem oder mehreren C1-16-Alkylsubstituenten, z.B. Propyl, Butyl,
einschließlich t-Butyl
und dergleichen. Besonders bevorzugte R1-Gruppen
weisen eine signifikantere Größe (Molekularvolumen)
auf, wie C4-16-Alkyl, vorzugsweise verzweigt,
wie t-Butyl, Isopentyl und dergleichen und substituiertes carbocylisches
Aryl, insbesondere mit verzweigten Ringsubstituenten, wie Phenyl,
substituiert mit t-Butyl, Isopentyl, Trifluormethyl, CF3CH2- und
dergleichen.
-
Bevorzugte
R2-Gruppen der Verbindungen der Formeln
I, I', IA, IB, IC,
IE, IF und IG schließen
gegebenenfalls substituiertes carbocyclisches Aryl, insbesondere
gegebenenfalls substituiertes Phenyl und Naphthyl und gegebenenfalls
substituierter Heteroaromat und Heteroalicyclus, insbesondere stickstoffhaltige
Heterocyclen, wie Pyridyl, Tetrahydropyridyl, Chinolin, Isochinolin,
Piperidin und dergleichen ein.
-
Bevorzugte
X-Verknüpfungsgruppen
der Verbindungen der Formeln I, I', IA, IB und IE sind Alkylengruppen,
insbesondere Alkylengruppen mit 2, 3, 4, 5 oder 6 Kettenkohlenstoffatomen
(d.h. -CH2-), stärker bevorzugt 4 oder 5 Kettenkohlenstoffatomen.
Bevorzugte X-Verknüpfungsgruppen
der Verbindungen der Formel I, IA, IA, IB und IE schließen carbocyclisches
Aryl, Heteroaromat, alicyclische und heteroalicyclische Gruppen, insbesondere
Gruppen mit 3 bis 10 Ringgliedern, stärker bevorzugt 4–6 Ringgliedern,
wie gegebenenfalls substituierte Phenylgruppen, Thienylgruppen,
Furylgruppen, Pyrrolyl- und Pyridylgruppen ein. Carbonyl ist eine bevorzugte
Y-Gruppe.
-
Bevorzugte
Z-Gruppen der Verbindungen der Formeln I, I', IA, IB, IC, IE, IF und IG umfassen
Hydroxyanteile, insbesondere Phenolanteile. Substituierte Amine
und natürliche
und synthetische Aminosäuren
sind im Allgemeinen bevorzugte Z-Gruppen. Beispielsweise schließen bevorzugte
Z-Gruppen gegebenenfalls substituiertes C1-12-Alkylamin, vorzugsweise
substituiert mit einer Phenolgruppe an der Alkylkette, wie -NH(CH2)1-8C6H4OH, ein. Bevorzugte Z-Gruppen schließen Tyrosingruppen
und andere Aminophenylgruppen, wie -NHCH(CH2C6H4OH)C(=O)NH2; -NH{CH2C6H3-(N=C-NH-)}C(=O)NH2; NH{CH2C6H3-(N=N-NH-)}C(=O)NH2 ein, wobei in solchen Gruppen die Phenolkomponente
an irgendeiner zugänglichen
Phenolringstellung substituiert sein kann und vorzugsweise Hydroxyl
ein meta- oder para-Substituent ist.
-
Speziell
bevorzugte Z-Gruppen schließen
Tyrosin, Homo-tyrosin, 4-Hydroxy-α-phenylglycin, 4-Amino-phenylalanin,
4-Hydroxymethyl-phenylalanin, 4-Acetyl-amino-phenylalanin, Meta-tyrosin, β-Homo-tyrosin, Threonin,
Serin und 4-Hydroxy-phenylethylamin ein.
-
Auch
ist es klar, sofern es hier nicht anderweitig angegeben ist, dass
die obigen Formeln I, I',
IA, IB, IC, IE, IF und IG alle möglichen
Regioisomere der abgebildeten Pyrazole umfassen, sogar in dem Fall
der Formeln IA, IB, IC, IE, IF und IG, bei denen das bevorzugte
Regioisomer abgebildet ist.
-
Besondere
Verbindungen der Erfindung schließen ein:
N-{5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl}tyrosinamid;
N-{5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl}tyrosinamid;
N-{5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-5-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-3-yl]pentanoyl}tyrosinamid;
N-{5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl}tyrosinamid;
N-{5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-5-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-3-yl]pentanoyl}tyrosinamid;
N-{5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl}-N,N-dimethyltyrosinamid;
N-(3-[1-(4-tert-Butylphenyl)-5-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-3-yl]propanoyl)tyrosinamid;
N-(3-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]propanoyl)tyrosinamid
N-[4-(1-butyl-3-isochinolin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl)benzoyl]tyrosinamid;
N-{5-[1-(4-Isopropylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl}tyrosinamid;
N-{6-[1-(4-Isopropylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]hexanoyl}tyrosinamid;
N-{6-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]hexanoyl}-3-hydroxyphenylalaninamid;
N-[1-(Aminocarbonyl)-3-(4-hydroxyphenyl)propyl]-5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanamid;
N-[5-(1-Butyl-3-isochinolin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl)pentanoyl]tyrosinamid;
N-{6-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]hexanoyl}serinamid;
N-{6-[1-(4-Iso-propylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]hexanoyl}serinamid;
N-{6-[1-(4-Iso-propylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]hexanoyl}threonamid;
N-{5-[1-(4-Isopropylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl}tyrosinamid;
6-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]-N-[2-(4-hydroxyphenyl)ethyl]hexanamid;
N-{6-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]hexanoyl}tyrosinamid;
N-{5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-isochinolin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl}tyrosinamid;
N-{6-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-isochinolin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]hexanoyl}tyrosinamid;
N-{6-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]hexanoyl}-N-methyltyrosinamid;
N-{6-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]hexanoyl}-4-(hydroxymethyl)phenylalaninamid;
4-Amino-N-{6-[1-(4-tert-butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]hexanoyl}phenylalaninamid;
4-(Acetylamino)-N-{6-[1-(4-tert-butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]hexanoyl}phenylalaninamid;
4-(Aminocarbonyl)-N-{6-[1-(4-tert-butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]hexanoyl}phenylalaninamid;
N-Butyl-N-{6-[1-(4-tert-butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]hexanoyl}tyrosinamid;
N-{6-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]hexanoyl}threonamid;
N-[2-Amino-1-(4-hydroxyphenyl)-2-oxoethyl]-6-[1-(4-tert-butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]hexanamid;
N-({5-[1-(4-Isopropylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]thien-2-yl}-carbonyl)tyrosinamid;
N-[2-Amino-1-(4-hydroxyphenyl)-2-oxoethyl]-4-[1-(4-tert-butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]benzamid;
4-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]-N-[2-(4-hydroxyphenyl)ethyl]benzamid;
N-{3-[1-(4-tert-Butylbenzyl)-3-isochinolin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]benzoyl}tyrosinamid;
N-{5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl}tyrosinamid;
N-{3-[1-(4-tert-Butylbenzyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]benzoyl}tyrosinamid;
N-{3-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-isochinolin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]benzoyl}tyrosinamid;
N-[4-(1-Butyl-3-isochinolin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl)benzoyl]tyrosinamid;
N-{3-[1-(4-tert-Butylbenzyl)-3-chinolin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]benzoyl}tyrosinamid;
N-{3-[3-Isochinolin-3-yl-1-(4-propylphenyl)-1H-pyrazol-5-yl]benzoyl}tyrosinamid;
N-{5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl}tyrosinamid;
N-{3-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]benzoyl}tyrosinamid;
N-{4-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]benzoyl}tyrosinamid;
N-{5-[1-(4-tert-Butylbenzyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl}tyrosinamid;
N-{3-[1-(4-tert-Butylbenzyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]benzoyl}tyrosinamid;
N-{5-[1-(4-tert-Butylbenzyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl}tyrosinamid;
N-{5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl}tyrosinamid;
N-[3-(1-Butyl-3-isochinolin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl)benzoyl]tyrosinamid;
N-(4-{[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]amino}butanoyl)tyrosinamid;
N-[1-Butyl-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl)methyl]glycyltyrosinamid;
N-{[1-(4-tert-butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]methyl}glycyltyrosinamid;
N-[(1-Butyl-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]methyl]-beta-alanyltyrosinamid;
N-(3-{[(1-Butyl-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl)methyl]amino}benzoyl)tyrosinamid;
N-[3-({[1-(4-tert-butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]-methyl}amino)benzoyl]tyrosinamid;
N-({1-[(1-Butyl-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl)methyl]piperidin-4-yl}carbonyl)tyrosinamid;
N-[(1-{[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]methyl}piperidin-4-yl)carbonyl]tyrosinamid;
N-2-{[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]methyl}-N-[2-(4-hydroxyphenyl)ethyl]glycinamid;
N-3-[(1-Butyl-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl)methyl]-N-1-[2-(4-hydroxyphenyl)ethyl]betaalaninamid;
4-{[(1-Butyl-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl)methyl]amino}-N-[2-(4-hydroxyphenyl)ethyl]benzamid;
oder ein optisch aktives Isomer, Racemat oder Tautomer davon und/oder
pharmazeutisch verträgliche
Salze davon.
-
Zusätzlich bevorzugte
Verbindungen schließen
ein:
N-({3-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]propoxy}acetyl)tyrosinamid;
4-[2-({3-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]propyl}amino)ethyl]phenol;
N-{3-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]propyl}tyrosinamid;
N-Acetyl-N-{3-[1-(4-tert-butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]propyl}tyrosinamid;
N-({3-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]propoxy}acetyl)tyrosinamid;
4-[2-({3-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]propyl}amino)ethyl]phenol;
N-{3-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]propyl}tyrosinamid;
N-Acetyl-N-{3-[1-(4-tert-butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]propyl}tyrosinamid;
3-[(4-{[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]amino}butanoyl)amino]-4-(4-hydroxyphenyl)butanamid;
N-(4-{[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-(1-methyl-1,2,3,6-tetrahydropyridin-4-yl)-1H-pyrazol-5-yl]-amino}butanoyl)tyrosinamid;
N-(3-{[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]amino}propyl)tyrosinamid;
N-Acetyl-N-(3-{[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]amino}propyl)tyrosinamid;
N-(4-{[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-(1-oxidopyridin-4-yl)-1H-pyrazol-5-yl]amino}butanoyl)tyrosinamid;
4-{[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]amino}-N-[2-(4-hydroxyphenyl)ethyl]butanamid;
4-{2-[(4-{[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]amino}butyl)amino]ethyl}phenol;
N-(4-{[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]amino}butanoyl)-N-(2-hydroxyethyl)tyrosinamid;
N-(4-{[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]amino}butanoyl)-N-[2-(1-methylpyrrolidin-2yl)ethyl]tyrosinamid;
N-(4-{[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]amino}butanoyl)tyrosinamid;
N-(4-{[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-(1-methyl-1,2,5,6-tetrahydropyridin-3-yl)-1H-pyrazol-5-yl]amino}butanoyl)tyrosinamid;
(3R)-3-[(4-{[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]amino}butanoyl)amino]-4-(4-hydroxyphenyl)butanamid;
N-(3-{[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]amino}propyl)tyrosinamid;
N-Acetyl-N-(3-{[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]amino}propyl)tyrosinamid;
N-(4-{[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-(1-oxidopyridin-3-yl)-1H-pyrazol-5-yl]amino}butanoyl)tyrosinamid;
4-{[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]amino}-N-[2-(4-hydroxyphenyl)ethyl]butanamid;
4-{2-[(4-{[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]amino}butyl)amino]ethyl}phenol;
N-(4-{[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]amino}butanoyl)-N-(2-hydroxyethyl)tyrosinamid;
N-(4-{[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]amino}butanoyl)-N-[2-(1-methylpyrrolidin-2-yl)ethyl]tyrosinamid;
N-(4-{[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]oxy}butanoyl)tyrosinamid;
oder ein optisch aktives Isomer, Racemat oder Tautomer davon und/oder
pharmazeutisch verträgliche
Salze davon.
-
Substituierte
Pyrazolverbindungen der Erfindung sind für die Behandlung von verschiedenen
Zuständen,
Störungen
oder Krankheiten bei männlichen
Säugetieren,
insbesondere bei Menschen, geeignet. Therapeutische Verfahren der
Erfindung umfassen im Allgemeinen das Verabreichen einer wirksamen
Menge einer oder mehrerer substituierter Pyrazolverbindungen, die
hier offenbart sind, an ein Säugetier,
welches diese benötigt,
wie ein Säugetier,
von dem angenommen wird, dass es an einem Testosteronmangel leidet,
insbesondere ein Mensch, von dem angenommen wird, dass er an einem
Testosteronmangel leidet. Verbindungen der Erfindung sind für die Behandlung
von Zuständen,
Störungen
oder Krankheiten einschließlich
männlicher
Sterilität
und männlichen
Spermatogenese-Störungen
geeignet, die derzeit mit der exogenen Verabreichung von Testosteronpräparationen,
behandelt werden.
-
Bevorzugte
Verbindungen der Erfindung zeigen eine signifikant höhere Testosteroninduktionsaktivität in einer
Standardprobe im Vergleich zu Kontrollen, so wie die Probe von Beispiel
1, die anschließend
beschrieben wird.
-
Die
Erfindung stellt auch pharmazeutische Zusammensetzungen bereit,
die eine oder mehrere substituierte Pyrazolverbindungen der Erfindung
und einen geeigneten Träger
für die
Zusammensetzungen umfassen. Andere Aspekte der Erfindung werden
nachfolgend offenbart.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Wir
haben nun festgestellt, dass substituierte Pyrazolverbindungen,
einschließlich
Verbindungen der obigen Formeln I, I', IA, IB, IC, IE, IF und IG geeignet
sind für
die Behandlung von Zuständen,
Störungen
oder Krankheiten, die dem Patienten zugutekommen, indem die endogenen
Testosteronlevel erhöht
werden.
-
Geeignete
Alkylsubstituentengruppen der Verbindung der Erfindung (welche Verbindungen
der Formeln I, I',
IA, IB, IC, IE, IF und IG, wie oben definiert, einschließen) weisen
typischerweise 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatome, starker bevorzugt
1 bis etwa 8 Kohlenstoffatome, noch starker bevorzugt 1, 2, 3, 4,
5 oder 6 Kohlenstoffatome auf. Wie es hier verwendet wird, bezieht
sich der Begriff Alkyl, sofern nicht an anderer Stelle modifiziert,
auf sowohl cyclische und nicht-cyclische Gruppen, obwohl natürlich cyclische
Gruppen wenigstens drei Kohlenstoffatomringglieder umfassen. Bevorzugte
Alkenyl- und Alkinylgruppen der Verbindungen der Erfindung weisen
eine oder mehrere ungesättigte
Verknüpfungen
auf und typischerweise 2 bis etwa 12 Kohlenstoffatome, starker bevorzugt
2 bis etwa 8 Kohlenstoffatome, noch starker bevorzugt 2, 3, 4, 5
oder 6 Kohlenstoffatome. Die Begriffe Alkenyl und Alkinyl, wie sie
hier verwendet werden, beziehen sich sowohl auf cyclische wie auch
auf nicht-cyclische Gruppen, obwohl geradkettige oder verzweigte
nicht-cyclische Gruppen im Allgemeinen starker bevorzugt sind. Bevorzugte
Alkoxygruppen der Verbindungen der Erfindung schließen Gruppen
mit einer oder mehreren Sauerstoffverknüpfungen ein und mit 1 bis etwa
12 Kohlenstoffatomen, starker bevorzugt 1 bis etwa 8 Kohlenstoffatomen
und noch starker bevorzugt 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 Kohlenstoffatomen. Bevorzugte
Alkylthiogruppen der Verbindungen der Erfindung schließen solche
Gruppen ein, die eine oder mehrere Thioetherverknüpfungen
aufweisen und 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatome, stärker bevorzugt 1 bis etwa 8
Kohlenstoffatome und noch starker bevorzugt 1, 2, 3, 4, 5 oder 6
Kohlenstoffatome.
-
Bevorzugte
Alkylthiogruppen der Verbindungen der Erfindung schließen solche
Gruppen ein mit einer oder mehreren Thioetherverknüpfungen
und mit 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen, starker bevorzugt mit 1
bis etwa 8 Kohlenstoffatomen und noch starker bevorzugt 1, 2, 3,
4, 5 oder 6 Kohlenstoffatomen. Bevorzugte Alkylsulfinylgruppen der
Verbindungen der Erfindung schließen solche Gruppen mit ein
oder mehreren Sulfoxid(SO)-Gruppen und mit 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen,
stärker
bevorzugt 1 bis etwa 8 Kohlenstoffatomen und noch stärker bevorzugt
1, 2, 3, 4, 5 oder 6 Kohlenstoffatomen ein. Bevorzugte Alkylsulfonylgruppen
der Verbindungen der Erfindung schließen solche Gruppen mit ein
oder mehreren Sulfonyl(SO2)-Gruppen ein
und mit 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen, starker bevorzugt mit 1
bis etwa 8 Kohlenstoffatomen und noch stärker bevorzugt vorzugsweise
1, 2, 3, 4, 5 oder 6 Kohlenstoffatomen. Bevorzugte Aminoalkylgruppen
schließen
solche Gruppen mit einer oder mehreren primären, sekundären und/oder tertiären Amingruppen
und mit 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen, starker bevorzugt 1 bis
etwa 8 Kohlenstoffatomen, noch starker bevorzugt 1, 2, 3, 4, 5 oder
6 Kohlenstoffatomen ein. Sekundäre
und tertiäre
Amingruppen sind im Allgemeinen starker bevorzugt als primäre Aminanteile.
Geeignete heteroaromatische Gruppen von Verbindungen der Erfindung
enthalten ein oder mehrere N-, O- oder S-Atome und schließen z.B.
Coumarinyl einschließlich
8-Coumarinyl, Chinolinyl einschließlich 8-Chinolinyl, Pyridyl,
Pyrazinyl, Pyrimidyl, Furyl, Pyrrolyl, Thienyl, Thiazolyl, Oxazolyl,
Oxidizolyl, Triazol, Imidazolyl, Indolyl, Benzofuranyl und Benzothiazol
ein. Geeignete heteroalicyclische Gruppen der Verbindungen der Erfindung
enthalten ein oder mehrere N-, O- oder S-Atome und schließen z.B.
Tetrahydrofuranyl, Thienyl, Tetrahydropyranyl, Piperidinyl, Morpholin-
und Pyrrolidinylgruppen ein. Geeignete carbocyclische Arylgruppen
der Verbindungen der Erfindung schließen einzelne und mehrere Ringverbindungen
einschließlich
mehrerer Ringverbindungen ein, die getrennte und/oder ankondensierte
Arylgruppen enthalten. Typische carbocyclische Arylgruppen der Verbindungen
der Erfindung enthalten 1 bis 3 getrennte oder ankondensierte Ringe
und 6 bis etwa 18 Kohlenstoffringatome. Speziell bevorzugte carbocyclische
Arylgruppen schließen Phenyl;
Naphthyl einschließlich 1-Naphthyl
und 2-Naphthyl; Biphenyl; Phenanthryl; Anthracyl; und Acenaphthyl
ein. Substituierte carbocyclische Gruppen sind besonders geeignet,
einschließlich
substituiertes Phenyl, wie 2-substituiertes Phenyl, 3-substituiertes
Phenyl, 4-substituiertes Phenyl, 2,3-substituiertes Phenyl, 2,4-substituiertes
Phenyl und 2,4-substituiertes Phenyl; und substituiertes Naphthyl,
einschließlich
Naphthyl, substituiert an der 5-, 6- und/oder 7-Stellung.
-
Geeignete
Aralkylgruppen der Verbindungen der Erfindung schließen einzelne
und Mehrfachringverbindungen einschließlich Mehrfachringverbindungen
ein, die getrennte und/oder ankondensierte Arylgruppen enthalten.
Typische Aralkylgruppen enthalten 1 bis 3 getrennte oder ankondensierte
Ringe und 6 bis etwa 18 Kohlenstoffringatome. Bevorzugte Aralkylgruppen
schließen
Benzyl und Methylennaphthyl(-CH2-Naphthyl) und
andere carbocyclische Aralkylgruppen, wie oben diskutiert, ein.
-
Geeignete
Heteroaralkylgruppen der Verbindungen der Erfindung schließen einzelne
und Mehrfachringverbindungen, einschließlich Mehrfachringverbindungen,
die separate und/oder ankondensierte heteroaromatische Gruppen enthalten,
wobei solche Gruppen an einer Alkylverknüpfung substituiert sind, ein.
Stärker bevorzugt
enthält
eine Heteroaralkylgruppe eine heteroaromatische Gruppe, welche 1
bis 3 Ringe, 3 bis 8 Ringglieder in jedem Ring und 1 bis 3 Hetero(N-,
O- oder S-)Atome, substituiert an einer Alkylverknüpfung, aufweist.
Geeignete heteroaromatische Gruppen, die an einer Alkylverknüpfung substituiert
sind, schließen z.B.
Coumarinyl einschließlich
8-Coumarinyl, Chinolinyl einschließlich 8-Chinolinyl, Pyridyl,
Pyrazinyl, Pyrimidyl, Furyl, Pyrrolyl, Thienyl, Thiazolyl, Oxazolyl,
Oxidizolyl, Triazol, Imidazolyl, Indolyl, Benzofuranyl und Benzothiazol
ein.
-
Geeignete
heteroalicyclische Alkylgruppen der Verbindungen der Erfindung schließen Einfach-
und Mehrfachringverbindungen ein, wobei solche Gruppen an einer
Alkylverknüpfung
substituiert sind. Stärker
bevorzugt enthält
eine heteroalicyclische Alkylgruppe wenigstens einen Ring, der 3
bis 8 Ringglieder von 1 bis 3 Hetero(N-, O- oder S-)Atomen, substituiert an einer
Alkylverknüpfung,
aufweist. Geeignete heteroalicyclische Gruppen, die an einer Alkylverknüpfung substituiert
sind, schließen
z.B. Tetrahydrofuranyl, Thienyl, Tetrahydropyranyl, Piperidinyl,
Morpholin- und Pyrrolidinylgruppen ein.
-
Wie
oben diskutiert, sind insbesondere bevorzugte X-Verknüpfungsgruppen
Alkylen, insbesondere mit 4 oder 5 Kettenkohlenstoffatomen, wie
-CH2CH2CH2CH2- und -CH2CH2CH2CH2CH2-. X-Verknüpfungsgruppen können eine
oder mehrere Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppel-
oder Dreifachbindungen in der Kette aufweisen, d.h. eine Alkenylen,
Alkinylen, Heteroalkenylen oder Heteroalkinylenverknüpfung. Solche
ungesättigten X-Gruppen
enthalten typischerweise 1, 2 oder 3 Kohlenstoff-Kohlenstoff-Mehrfachbindungen,
noch typischer 1 oder 2 Kohlenstoff-Kohlenstoff-Mehrfachbindungen. Eine X-Gruppe, die
Heteroalkylen, Heteroalkenylen oder Heteroalkinylen ist, enthält ein oder
mehrere N-, O- oder S-Atome in der Verknüpfungsgruppe, noch typischer
1 oder 2 N-, O- oder S-Atome in der Kette. Eine X-Verknüpfungsgruppe
kann auch vorzugsweise eine carbocyclische Aryl- oder eine heteroaromatische
Gruppe, insbesondere 3- bis 10-gliedrige Ringe oder ankondensierte
Ringe, stärker
bevorzugt 4-, 5- und 6-gliedrige Ringe mit keinem, einem oder mehreren
N-, O- oder S-Atomen, wie gegebenenfalls substituierte o-, m-, p-Phenyl,
Pyridyl, Furyl, Thiophenyl und Pyrrolidinylringe sein.
-
Wie
oben diskutiert, sind R, R1, R2,
R3, R4, R5, R6, R7,
X, Y und Z gegebenenfalls substituiert. Eine "substituierte" R-, R1-, R2-, R3-, R4-, R5-, R6-, R7-, X-, Y- und
Z-Gruppe oder andere Substituenten können durch ein anderes als
Wasserstoff an einer oder mehr erhältlichen Stellungen, typischerweise
1- bis 3- oder 4-Stellungen, durch eine oder mehrere geeignete Gruppen,
wie es hier offenbart ist, substituiert sein. Geeignete Gruppen,
die an einer "substituierten" R-, R1-,
R2-, R3-, R4-, R5-, R6-, R7-, X-, Y- und
Z-Gruppe vorhanden
sein können,
oder ein anderer Substituent schließt z.B. Halogen, wie Fluor,
Chlor, Brom und Iod; Cyan; Hydroxyl; Nitro; Azido; Alkanoyl, wie
C1-6-Alkanoyl-Gruppe, wie Acyl und dergleichen; Carboxamido;
Alkylgruppen, einschließlich
dieser Gruppen mit 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen oder 1, 2, 3,
4, 5 oder 6 Kohlenstoffatomen; Alkenyl und Alkinylgruppen, die Gruppen
mit einer oder mehr ungesättigten
Verknüpfungen
einschließen
und mit 2 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen oder 2, 3, 4, 5 oder 6 Kohlenstoffatomen;
Alkoxygruppen mit diesen mit einer oder mehreren Sauerstoffverknüpfungen
mit 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen oder 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 Kohlenstoffatomen;
Aryloxy, wie Phenoxy; Alkylthiogruppen einschließlich dieser Anteile mit einer
oder mehreren Thioetherverknüpfungen
und mit 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen oder 1, 2, 3, 4, 5 oder
6 Kohlenstoffatomen; Alkylsulfinylgruppen mit diesen Anteilen mit
ein oder mehreren Sulfinylverknüpfungen
und mit 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen oder 1, 2, 3, 4, 5 oder
6 Kohlenstoffatomen; Alkylsulfonylgruppen einschließlich dieser
Anteile mit einer oder mehreren Sulfonylverknüpfungen und mit 1 bis etwa
12 Kohlenstoffatomen oder 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 Kohlenstoffatomen; Aminoalkylgruppen,
wie Gruppen mit einem oder mehreren N-Atomen und mit 1 bis etwa 12
Kohlenstoffatomen oder 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 Kohlenstoffatomen; carbocyclisches
Aryl mit 6 oder mehr Kohlenstoffatomen, insbesondere Phenyl (z.B.
ist eine R-Gruppe ein substituierter oder nicht substituierter Biphenylanteil);
Aralkyl mit 1 bis 3 getrennten oder ankondensierten Ringen und mit
6 bis etwa 18 Kohlenstoffringatomen mit Benzyl als eine bevorzugte
Gruppe; Aralkoxy mit 1 bis 3 getrennten oder ankondensierten Ringen und
mit 6 bis etwa 18 Kohlenstoffringatomen, mit O-Benzyl mit einer
bevorzugten Gruppe oder eine heteroaromatische oder heteroalicyclische
Gruppe mit 1 bis 3 getrennten oder ankondensierten Ringen mit 3
bis etwa 8 Gliedern pro Ring und mit einem oder mehreren N-, O-
oder S-Atomen, z.B. Coumarinyl, Chinolinyl, Pyridyl, Pyrazinyl,
Pyrimidyl, Furyl, Pyrrolyl, Thienyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Imidazolyl,
Indolyl, Benzofuranyl, Benzothiazolyl, Tetrahydrofuranyl, Tetrahydropyranyl,
Piperidinyl, Morpholin und Pyrrolidinyl ein.
-
Bevorzugte
carbocyclische oder heteroaromatische Ringsubstituenten der Verbindungen
der Erfindung schließen
Halogen (F, Cl, Br und I; Hydroxyl; Azido; gegebenenfalls substituiertes
Alkyl mit 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Ethyl, Propyl
und Butyl und verzweigte Gruppen, wie Isopropyl, sec-Butyl und tert-Butyl
ein und schließen
halogeniertes Alkyl, insbesondere Fluoralkyl mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen; gegebenenfalls
substituiertes Alkoxy mit 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen, wie Methoxy,
Ethoxy, Propoxy und Butoxy ein und schließen halogeniertes Alkoxy, insbesondere
Fluoralkoxy mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen ein; gegebenenfalls
substituiertes Alkylthio mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen, wie
Methylthio und Ethylthio; gegebenenfalls substituiertes Alkylsulfinyl
mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen, wie Methylsulfinyl(-S(O)CH3) und Ethylsulfinyl (-S(O)CH2CH3); gegebenenfalls substituiertes Alkylsulfonyl
mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen, wie Methylsulfonyl (-S(O)2CH3) und Ethylsulfonyl(-S(O)2CH2CH3);
und gegebenenfalls substituiertes Arylalkoxy, wie Benzyloxy (C6H5CH2O-)
ein.
-
Es
ist klar, dass die Alkoxy-, Alkylthio-, Alkylsulfinyl-, Alkylsulfonyl-
und Aminoalkylsubstituentengruppen, die oben beschrieben wurden,
Gruppen einschließen,
bei denen ein Heteroatom direkt an ein Ringsystem gebunden ist,
wie eine carbocyclische Arylgruppe oder eine heteroalicyclische
oder heteroaromatische Gruppe, wie auch Gruppen, bei denen ein Heteroatom
der Gruppe von solch einem Ringsystem durch eine Alkylenverknüpfung, z.B.
mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen, beabstandet ist.
-
Zwei
besonders bevorzugte Verbindungen der Erfindung sind die nachfolgenden: 5-[2-(4-tert-Butyl-phenyl)-5-pyridin-3-yl-2H-pyrazol-3-yl]-pentansäure[1-carbamoyl-2-(4-hydroxy-phenyl)-ethyl]-amid
5-[2-(4-tert-Butyl-phenyl)-5-pyridin-4-yl-2H-pyrazol-3-yl]-pentansäure[1-carbamoyl-2-(4-hydroxy-phenyl)-ethyl]-amid
-
Verbindungen
der Erfindung können
leicht hergestellt werden. Beispielsweise sind substituierte Pyrazole,
die als Ausgangsmaterialien geeignet sind, kommerziell erhältlich.
Im Allgemeinen bevorzugt sind Pyrazole mit einem Nicht-Wasserstoff-Substituenten
an der 3- und/oder 5-Stellung, der weiter funktionalisiert sein kann,
um eine gewünschte
Verbindung der Erfindung bereitzustellen. Der Pyrazolring kann leicht
mit gewünschten
Anteilen über
bekannte Ringadditionsreaktionen, um R
1-,
R
2- und R
3-Substituen
bereitzustellen, substituiert werden. Beispielsweise können Nicht-Wasserstoff
R
2- und R
3-Substituenten über Reaktionen
vom Friedel-Crafts-Typ oder über
Suzuki-Kupplungsreaktionen
bereitgestellt werden. Siehe auch
US-Patente 5,986,104 ;
5,744,493 ; und
5,486,618 für die Verfahren zur Herstellung
von substituierten Pyrazolen.
-
Siehe
auch US-Patentanmeldung 09/860,658, angemeldet am 19. Mai 2001;
die hierin durch Bezugnahme darauf mitaufgenommen wird.
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Geeignete
Pyrazole für
die Verwendung zur Herstellung von Verbindungen der Erfindung können auch leicht
synthetisiert werden. Beispielsweise können Pyrazolreagenzien durch
z.B. Reaktion einer β-Dicarbonylverbindung
mit dem entsprechenden substituierten Hydrazin oder Reaktion des
Dianions eines Methylhydrazons mit dem entsprechenden Säurechlorid
oder Säureanhydrid
synthetisiert werden. Für
eine umfangreiche Beschreibung der Pyrazolsynthese siehe Handbook
of Heterocyclic Chemistry, zweite Ausgabe, A.R. Katritzky und A.F.
Pozharskii, Pergamon 2000 oder Comprehensive Heterocyclic Chemistry
III; A.R. Katritzky, C.W. Rees, E.F.V. Scriven, erste Ausgabe, 1996).
-
Substituierte
Pyrazolverbindungen der Erfindung können auch leicht durch kombinatorische
Syntheseverfahren hergestellt werden. Für die Diskussionen der kombinatorischen
Verfahren siehe z.B. I. Chaiken et al, Molecular Diversity and Combinatorial
Chemistry, (ACS, 1996); B. Bunn, The Combinatorial Index (Academic
Press 1998). Siehe auch A. Marzinzik et al., Tetrahedron Letters,
37(7): 1003–1006
(1996); Marzinzik et al., J. Org. Chem., 63: 723–727 (1998); und Marzinzik
et al:
WO 9815532 A1 19980416
für eine
kombinatorische Festphasensynthese von Pyrazolen. Siehe auch die
folgenden Beispiele, zum Beispiel die bevorzugten Synthesen von
Pyrazolverbindungen der Erfindung.
-
Insbesondere
können
die Verbindungen der Erfindung, die spezielle Regioisomere einschließen, geeignet
durch kombinatorische Syntheseverfahren, wie es in den folgenden
beispielhaften Schemata 1, 2 (Beispiele von einer Mischung von Isomeren)
und 3 (als ein Beispiel eines speziellen Regioisomers) angegeben ist,
hergestellt werden. Es sollte klar sein, dass die Verbindungen,
die in den nachfolgenden Schemata gezeigt werden, nur exemplarischen
Charakter aufweisen und eine Vielzahl von anderen Verbindungen auf ähnliche Weise,
wie unten beschrieben wird, verwendet werden können. Zusätzlich ist es klar, während in
manchen Beispielen die Schemata detaillierte bestimmte bevorzugte
Reaktionsbedingungen umfassen, dass alternative Bedingungen auch
geeignet sein können. Schema
1
-
Somit
reagiert, wie es in Schema 1 oben angegeben ist, das harzgebundene
Amin 1 mit einer geschützten
Aminosäure,
um 2 bereitzustellen, welches mit einer Ketosäure reagiert, um Methylketon
4 bereitzustellen. Das Methylketon reagiert mit einem substituierten
Ester (stellt den R2-Substituenten der Formel I bereit) in Anwesenheit
einer starken Base, um das di-Keton 5 zu ergeben. Die benachbarten
Ketogruppen mit dazwischen eingefügtem Methylen reagieren mit
einem Hydrazin, um das substituierte Pyrazol als regioisomere Mischungen
6A und 6B bereitzustellen. Schema
2
-
Das
oben angegebene Schema 2 zeigt eine andere Route für die kombinatorische
Synthese der Verbindungen der Erfindung. Kurz gefasst wird das harzgebundene
Aldehyd 7 funktionalisiert, um das sekundäre Amin 8 zu ergeben, welches
dann mit einer Ketosäure
reagiert, um tertiäres
Amin 9 mit einer Methylketonfunktionalität bereitzustellen.
-
Die
Reaktion mit einem Ester in Anwesenheit einer starken Base stellt
die Verbindung 10 bereit, mit benachbarten Ketogruppen mit dazwischen
eingebautem Methylen, welches mit einem Hydrazin reagieren kann,
um substituiertes Pyrazol 11 und dessen Isomer bereitzustellen.
Die Behandlung mit einer starken Säure trennt das Pyrazol 12 von
dem Harz. Schema
3
-
Das
obige Schema 3 zeigt eine selektive Synthese eines speziellen Regioisomers
durch ein kombinatorisches Verfahren. Das harzgebundene Methylketon
13 führt
durch Reaktion mit einem geeigneten Aldehyd in Anwesenheit von Li(OH)
zu einem α,β-ungesättigten
Keton 14, welches über
eine weitere Reaktion mit Hydrazin ein spezielles Regioisomer 15
ergibt, welches von dem Harzträger
in Anwesenheit einer Säure
getrennt werden kann, um Pyrazol 16 bereitzustellen.
-
-
Das
obige Schema 4 zeigt die Synthese durch kombinatorische Verfahren
von Pyrazolbibliotheken, die ein Heteroatom an der Seitenkette enthalten,
insbesondere Verbindungen der Formeln I, I' und IA, bei denen R1 und
R2 wie oben definiert für die Formeln I, I' und IA sind, R3 H ist, X eine Heteroalkylenkette und Y
CO ist und Z Tyrosin ist. Es sollte deutlich werden, dass, wenn
alle Reaktionen, die angegeben sind, Tyrosin als Aminosäure (Z =
Tyr) aufweisen, unter Verwendung der geeigneten Aminosäure in dem
ersten Kupplungsschritt andere Aminosäurederivate hergestellt werden
können.
In Schema 4 ist W C1-C4-Alkyl
oder 1,3- oder 1,4-Phenylrest. Alle gezeigten Reaktionen sind Standardkupplungsreaktionen,
die dem Fachmann bekannt sind. Die Pyrazole mit Carbonsäure oder
Carboxaldehyd in der 3(oder 5)-Stellung können mittels Standardliteraturverfahren,
wie es unten angegeben ist, hergestellt werden.
-
-
Wie
bereits erwähnt,
können
die Verbindungen der Erfindung, die spezielle Regioisomere einschließen, durch
Lösungsphasen-Syntheseverfahren,
wie es in den folgenden beispielhaften Schemata 5 und 6 angegeben
ist, hergestellt werden. Schema
5
-
Verbindungen
der allgemeinen Formel 20, bei denen R1 und
R2 die gleiche Definition wie in Formel
I aufweisen, können
durch Reaktion von β-Diketoalkohol
19 mit geeignetem Hydrazin, wie es in Schema 5 angegeben ist, erhalten
werden. Dieses Verfahren ist ein bevorzugtes Verfahren, da es eine
bessere Regioselektivität
zugunsten des 20-B-Pyrazolregioisomers
(siehe W.V. Murray, Tetrahedron Lett., 34, S. 1863, 1993) bewirkt.
Das so erhaltene Hydroxyalkylpyrazol kann oxidiert werden und reagiert
mit einem Amin oder einer Aminosäure
ZNH2, worin Z wie in Formel I angegeben
ist, unter Verwendung von Standardamidierungsbedingungen (z.B. HATU
oder EDC/HOAT/DIEA), um Verbindungen 21 zu ergeben. Die Homologisierung
durch ein oder zwei Kohlenstoffatome unter Verwendung von Verfahren,
die dem Fachmann bekannt sind, mit nachfolgendem Amidierungsschritt,
kann die Verbindungen 22 bereitstellen.
-
Als
ein Beispiel von solch einer Transformation kann das Hydroxyalkylderivat
19 zunächst
mit Jod in Anwesenheit von Triphenylphosphan und Imidazol behandelt
werden, anschließend
mit dem Anion von tert-Butyloxyacetat und schließlich mit Trifluoressigsäure, um
die entsprechende Carbonsäure
zu ergeben. Verbindungen der Formel 22, bei denen n=3 ist, können von
solch einer Carbonsäure
durch Kupplungsreaktion mit dem entsprechenden Amin oder mit der
Aminosäure
ZNH2 unter Verwendung von Standardbedingungen (wie
HATU oder EDC/HOAT/DIEA) erhalten werden.
-
Ein
zweites bevorzugtes Syntheseverfahren zum Erhalt der Pyrazole der
vorliegenden Erfindung ist in Schema 6 beschrieben. Es beinhaltet
die Herstellung von Hydrazon 24 von einem Acetylderivat 23, worin
R
1 und R
2 die gleiche
Bedeutung wie in Formel I und das geeignete Hydrazin darstellen.
Das Dianion des Hydrazons wird dann mit einem Anhydrid (RCO)
2O zur Reaktion gebracht, um das Pyrazol
25 zu ergeben, worin R (X)
m-(Y)
n-Z
wie in Formel I definiert ist oder ein synthetischer Precursor,
welcher leicht in (X)
m(Y)
n-Z über Verfahren,
die dem Fachmann bekannt sind, überführt werden
kann. Ein Beispiel der Bedingungen, welche für solche eine Transformation
verwendet werden, kann in S.R. Stauffer, Y. Huang, C.J. Coletta,
R. Tedesco, J.A. Katzenellenbogen, Biorg. Med. Chem. 2001, 9, 141–150 gefunden
werden. Schema
6
-
Im
Fall der Verbindungen der Formel IC oben schließen geeignete Verfahren für die Herstellung
solche ein, die in den folgenden Schemata 7 und 8 beispielhaft angegeben
sind. Schema
7
-
Wie
es in Schema 7 oben gezeigt ist, können Verbindungen der allgemeinen
Formel 29 und 30, bei denen R
1, R
2 und Z wie in Formel I oben definiert sind,
A O oder NH ist und q eine Zahl zwischen 1 und 6 ist. durch Alkylierung
eines Intermediats, wie 28, mit einem Recktanten, wie L-(CH
2)q-NH-P, worin L eine Abgangsgruppe (wie
OMs, OTs, Cl, Br oder I) ist und P eine geeignete Schutzgruppe ist,
erhalten werden. Nach geeigneten Schutz/Entschützungsschritten kann das so
erhaltene Intermediat Standardamidierungsbedingungen unterzogen
werden, die dem Fachmann bekannt sind. In Abhängigkeit von der Art von A
kann das Intermediat 28 durch Reaktion mit geeignetem Hydrazin R
1NHNH
2 entweder von
einem β-Ketoester
26 erhalten werden, wenn A O ist oder von einem β-Keto-Nitrit, wenn A NH ist.
Beispiele der speziellen Bedingungen für diese Reaktionen können in
der
internationalen PCT-Anmeldung
9712884 und in M.J. Fray, D.J. Bull, M. Kinns, J. Chem.
Research (S), S. 11 (1992) gefunden werden.
-
Einige
Verbindungen der Formel I-C oben können leicht aus Intermediaten
20-A und B (siehe Schema 5) unter Verwendung von Syntheseverfahren,
die dem Fachmann bekannt sind, erhalten werden. Schema 8 unten zeigt
eine dieser möglichen
Verfahren, um die Verbindungen 32-A und B zu erhalten, wobei R
1, R
2 und Z wie in
Formel I definiert sind. Es sollte klar sein, dass die Verfahren,
die in Schema 7 und 8 gezeigt sind, nur beispielhaft sind und dass
eine Vielzahl von anderen Verfahren verwendet werden kann, um Verbindungen
der Formel I-C zu erhalten. Schema
8
-
Wie
oben diskutiert, schließt
die vorliegende Erfindung Verfahren zum Behandeln eines Testosteronmangels
in männlichen
Säugetieren,
wie Primaten, insbesondere Menschen, ein. Verbindungen der Erfindung sind
für die
Behandlung von Sterilitätszuständen, die
oft mit einem Testosteronersatz behandelt werden, einschließlich männlicher
Sterilität
und männlichen
Spermatogenesestörungen,
geeignet.
-
Die
therapeutischen Verfahren der Erfindung umfassen im Allgemeinen
die Verabreichung einer wirksamen Menge von einer oder mehreren
Verbindungen der Erfindung an ein Subjekt, einschließlich eines
Säugetiers,
wie ein Primat, insbesondere eines Menschen, der solch eine Behandlung
benötigt.
-
Typische
Kandidaten für
die Behandlung gemäß den erfindungsgemäßen Verfahren
sind Personen, die an einem Testosteronmangel leiden oder von denen
vermutet wird, dass sie an einem Testosteronmangel leiden. Verbindungen
der Erfindung können
auch an Männer
verabreicht werden, um eine adäquate
Spermatogenese zu erleichtern.
-
Die
Behandlungsverfahren der Erfindung sind auch für Behandlung von Testosteronmangelzuständen, Störungen oder
Krankheiten bei Säugetieren,
die sich von Menschen unterscheiden, wie Pferde und Vieh, z.B. Rindvieh,
Schaf, Kühe
und dergleichen, geeignet.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung besteht in der Verwendung von Verbindungen der Erfindung
für die
Herstellung eines Medikaments für
die Behandlung und/oder Prävention
von Zuständen
oder Krankheiten, welche eine exogene Verabreichung von Testosteronpräparationen
erfordern, wie AIDS-Wasting, Muskeldystrophie, Kachexie, Altern,
Testosteronmangel und Sterilität.
-
Eine
weiter bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung besteht in der Verwendung von Verbindungen der Erfindung
zur Herstellung eines Medikaments für die Behandlung und/oder Prävention
von Fertilitätsstörungen,
einschließlich
männlicher
Sterilität
und Spermatogenese.
-
Eine
andere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung besteht in den zuvor aufgelisteten Verwendungen, wobei
das Medikament ferner ein oder mehrere Fertilitätsmittel zur gleichzeitigen,
aufeinanderfolgenden oder getrennten Verwendung umfasst.
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Verbindungen
der Erfindung können
als eine "Cocktail"-Formulierung verabreicht
werden, d.h. eine koordinierte Verabreichung einer oder mehrerer
Verbindungen der Erfindung zusammen mit einem oder mehreren anderen
therapeutisch wirksamen Mitteln, insbesondere mit einem oder mehreren
anderen bekannten Fertilitätsmitteln.
-
Die
Verbindungen dieser Erfindung können über eine
Vielzahl von Wegen, wie oral oder durch Injektion, z.B. intramuskuläre, intraperitoneale,
subkutane oder intravenöse
Injektion oder topisch, wie transdermal, vaginal und dergleichen
verabreicht werden. Die Verbindungen der Erfindung werden geeignetermaßen einem Subjekt
in protonierter und wasserlöslicher
Form, z.B. als ein pharmazeutisch verträgliches Salz einer organischen
oder anorganischen Säure,
z.B. Hydrochlorid, Sulfat, Hemi-Sulfat, Phosphat, Nitrat, Acetat,
Oxalat, Citrat, Malest, Mesylat, etc., verabreicht.
-
Verbindungen
der Erfindung können
entweder allein oder in Kombination mit einem oder mehreren anderen
therapeutischen Mitteln, wie oben diskutiert, als eine pharmazeutische
Zusammensetzung in Mischung mit einem herkömmlichen Trägerstoff, d.h. pharmazeutisch
verträglichen
organischen oder anorganischen Trägersubstanzen, die für die orale,
parenterale, enterale oder topische Anwendung geeignet sind, welche nicht
schädlich
mit den aktiven Verbindungen reagieren und welche gegenüber dem
Empfänger
nicht schädlich
ist, verabreicht werden. Geeignete pharmazeutisch verträgliche Träger schließen ein,
sind aber nicht beschränkt
auf Wasser, Salzlösungen,
Alkohol, pflanzliche Öle,
Polyethylenglykole, Gelatine, Laktose, Amylose, Magnesiumstearat,
Talk, Kieselsäure,
viskoses Paraffin, Parfümöl, Fettsäuremonoglyceride
und -diglyceride, Petroletherfettsäureester, Hydroxymethylcellulose,
Polyvinylpyrrolidon, usw. Die pharmazeutischen Präparationen
können
sterilisiert und, falls gewünscht,
mit Hilfsmitteln, z.B. Schmierstoffen, Konservierungsmitteln, Stabilisatoren,
Benetzungsmitteln, Emulgatoren, Salzen zum Einwirken auf den osmotischen
Druck, Puffer, Farbstoffen, Aromastoffen und/oder aromatische Verbindungen
und dergleichen, welche nicht schädlich mit den aktiven Verbindungen
reagieren, vermischt werden.
-
Für die orale
Verabreichung können
pharmazeutische Zusammensetzungen, die eine oder mehrere substituierte
Pyrazolverbindungen der Erfindung enthalten, als beispielsweise
Tabletten, Pastillen, Bonbons, wässerige
oder ölartige
Suspensionen, dispergierbare Pulver oder Granulate, Emulsionen,
harte oder weiche Kapseln, Sirup, Elixiere und dergleichen formuliert
werden. Typischerweise geeignet sind Tabletten, Dragees oder Kapseln
mit Talk und/oder Kohlenhydratträgerbindemittelstoffe
oder dergleichen, wobei der Träger
vorzugsweise Laktose und/oder Kornstärke und/oder Kartoffelstärke ist.
Es kann ein Sirup, Elixier oder dergleichen verwendet werden, wobei
ein gesüßter Träger verwendet
wird. Fortwährende
Freigabekompositionen können
gebildet werden einschließlich
solcher, bei denen die aktive Komponente mit differenziell abbaubaren Beschichtungen,
z.B. Mikroverkapselung, Mehrfachbeschichtungen, usw., geschützt ist.
-
Für die parenterale
Anwendung, z.B. subkutan, intraperitoneal oder intramuskulär sind insbesondere Lösungen geeignet,
vorzugsweise Öllösungen oder
wässerige
Lösungen
wie auch Suspensionen, Emulsionen oder Implantate einschließlich Zäpfchen.
Ampullen sind geeignete Einheitsdosierungen.
-
Für topische
Anwendungen können
Formulierungen in einer topischen Salbe oder Creme, die ein oder mehrere
Verbindungen der Erfindung enthält,
hergestellt werden. Wenn als eine Salbe formuliert wird, können eine
oder mehrere Verbindungen der Erfindung geeigneterweise mit entweder
einer Paraffinbasis oder einer wassermischbaren Basis gemischt werden.
Die eine oder mehrere Verbindungen können auch mit einer Öl-in-Wasser-Creme-Basis
formuliert werden. Andere geeignete topische Formulierungen schließen z.B.
Pastillen und Dermalpflaster ein.
-
Es
ist klar, dass die aktuell bevorzugten Mengen von aktiven Verbindungen,
die in einer vorgegebenen Therapie verwendet werden, gemäß der speziellen
Verbindung, die verwendet wird, der besonderen formulierten Zusammensetzung,
der Art der Anwendung, der besonderen Seite der Verabreichung, usw.
variieren werden. Optimale Verabreichungsgeschwindigkeiten für ein vorgegebenes
Verabreichungsprotokoll kann durch den Fachmann leicht unter Verwendung
von konventionellen Dosierungsbestimmungstests, die im Hinblick
auf die vorgenannten Richtlinien ausgeführt werden, durchgeführt werden.
Siehe auch Remington's
Pharmaceutical Sciences. Im Allgemeinen ist eine wirksame Dosis
von einer oder mehreren Verbindungen der Erfindung, insbesondere,
wenn höher
potente Verbindungen verwendet werden, im Bereich von 0,01 bis 100
Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht
des Empfängers
pro Tag, vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 20 Milligramm pro
Kilogramm Körpergewicht
des Empfängers
pro Tag, starker bevorzugt im Bereich von 0,05 bis 4 Milligramm pro
Kilogramm Körpergewicht
des Empfängers
pro Tag. Die gewünschte
Dosis wird geeignet einmal am Tag verabreicht oder in mehreren Unterdosierungen,
z.B. 2 bis 4 Unterdosierungen werden in geeigneten Intervallen am
Tag oder in einem anderen geeigneten Schema abgegeben. Solche Unterdosierungen
können
als Einheitsdosierungsformen, z.B. enthaltend 0,05 bis 10 Milligramm
der Verbindungen) der Erfindung pro Einheitsdosierung verabreicht
werden.
-
Der
gesamte Text mit allen darin aufgeführten Dokumenten wird durch
Bezugnahme darauf hierin eingeschlossen. Die folgenden nicht beschränkenden
Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
-
Beispiel 1: In-vivo-Testosteroninduktionsaktivität
-
Die
Testosteroninduktionsaktivität
wurde folgendermaßen
bestimmt: Am Tag 1 wurden männliche
erwachsene Sprague-Dawley-Ratten subkutan in der skalpulären Region
mit einem einzelnen 7-Tage-Freisetzungspellet, das 7,5 Milligramm
Diethylstilbestrol (DES) enthält,
implantiert, um die endogene Luteinisierungshormonfreisetzung und
somit die Testosteronproduktion zu unterdrücken. Zwei Tage nach der DES-Pellet-Implantation
wurden die Ratten intraperitoneal mit entweder Verbindung A mit
0, 1, 4 oder 8 mg/kg oder Verbindung B mit 0, 1, 2 und 4 mg/kg injiziert.
In jeder Behandlungsgruppe wurden drei Ratten verwendet. Zwei Stunden
nach der Verabreichung der Verbindungen wurden Blutproben von den
Ratten durch retrobulbären
Plexusanstich entnommen. Das Serum wurde von dem Blut mittels Zentrifugation
gesammelt und bei –80
Grad Celsius bis zur Analysezeit gefroren. Die Serumtestosteronlevel
wurden unter Verwendung eines selektiven Testosteronimmunoassays
bestimmt. Die durchschnittlichen Testosteronkonzentrationen und
Standardabweichungen wurden unter Verwendung eines Microsoft Excel
Softwareprogramms bestimmt. Wie es aus Tabelle 1 unten ersichtlich
wird, zeigen die Ergebnisse, dass die Testverbindungen erhöhte Testosteronkonzentrationen
in DES-behandelten, erwachsenen männlichen Ratten induzieren.
Verbindung A ist 5-[2-(4-tert-Butyl-phenyl)-5-pyridin-3-yl-2H-pyrazol-3-yl]-pentansäure[1-carbamoyl-2-(4-hydroxy-phenyl)-ethyl]-amid
und Verbindung B ist 5-[2-(4-tert-Butyl-phenyl)-5-pyridin-4-yl-2H-pyrazol-3-yl]-pentansäure[1-carbamoyl-2-(4-hydroxy-phenyl)-ethyl]-amid. Tabelle
1
Beispiel
2: Synthese von N-(5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-5-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-3-yl]-pentanoyl)tyrosinamid (1-A)
und N-(5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl]tyrosinamid
(1-B) an fester Phase.
-
Rinkamidharz
(30 g, Beladung = 0,65 mmol/g) wurde in einem großen Peptidbehälter in
einer 20%igen Piperidinlösung
in DMF (200 mL) für
30 Minuten geschüttelt.
Dieser Vorgang wurde 2 Mal wiederholt. Das Harz wurde anschließend mit
DMF (3x), NMP (2x), MeOH (2x) und DCM (2x) gewaschen und unter Vakuum
für 30 min
getrocknet. Das entschützte
Harz wurde in eine 1 L Flasche überfüllt und
für 27
Stunden in einer Lösung, die
Fmoc-Tyr(tBu)-OH (90 g), HATU (74 g) und DIEA (60 mL) in 360 mL
DMF enthält,
geschüttelt.
Anschließend
wurde das Harz in einen Peptidbehälter überführt, mit DMF (3x), DCM (2x),
MeOH (2x), DMF (1x), DCM (1x) gewaschen und unter Vakuum für 15 min
getrocknet. Es wurde anschließend
in einer 20%igen Piperidinlösung
in DMF (200 mL) für
30 min 3 Mal geschüttelt,
mit DMF (3x), NMP (2x), MeOH (2x), DCM (2x) gewaschen und unter
Vakuum für
15 min getrocknet. Für
den nächsten
Schritt wurde das Harz wieder in eine 1 L Flasche überfüllt und
für 48
Stunden in einer Lösung
aus Acetylvalerinsäure
(28,1 g), HATU (74,1 g) und DIEA (66 mL) in DMF (360 mL) geschüttelt. Der
gleiche Waschvorgang wie für
den vorangegangenen Kupplungsschritt wurde wiederholt. Das Harz
wurde unter Vakuum getrocknet und in zwei Teile von etwa 32 g (Teil
1) und 31 g (Teil 2) getrennt.
-
Teil
1 wurde in eine 1 L Flasche überführt, die
mit Stickstoff gespült
wurde, die eine Lösung
aus Methylnicotinat (40 g) in 200 ml DMA enthält. Natriumhydrid, 95% (70
g) wurde dann in kleinen Anteilen in die Mischung unter konstantem
Stickstoffspülen
zugegeben. Die Flasche wunde in ein Eisbad gestellt und mit der Hand
geschüttelt,
bis die Wasserstofffreigabe aufhörte.
Es wurde dann auf 85°C
für 2 Stunden
unter gelegentlichem Schütteln
mit der Hand erwärmt.
Danach wurde die Mischung auf Raumtemperatur abgekühlt und
langsam in ein Becherglas, welches Eis und eine Lösung aus
15% Essigsäure
in Wasser enthält,
gegeben. Der Transfer in ein Peptidgefäß wurde vor den Standard-Wasch-
und Trocknungsschritten durchgeführt.
18 g des so erhaltenen Harzes wurden in eine 1 L Flasche, die 4-tert-Butylphenylhydrazinhydrochlorid
(39,1 g) und DIEA (33,1 mL) in DMA (360 mL) enthält, gegeben und für 24 Stunden
bei 80°C
erwärmt.
Die Flasche wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und das Harz wurde mit
Standardverfahren gewaschen und getrocknet. Schließlich wurde
es mit 100 mL DCM/TFA (2:1) abgespalten und der Rückstand
wurde unter vermindertem Druck konzentriert. Es wurde in Ethylacetat
aufgelöst
und mit einer leicht basischen Lösung
(pH-Wert ~8,5–9, erhalten
mit verdünnter
NH4OH) gewaschen. Die organische Schicht
wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und konzentriert, um 3,65
g eines Rohprodukts (Ausbeute ~70%) zu ergeben. Dieses Rohprodukt
enthielt eine Mischung aus zwei möglichen Pyrazolregiolsomeren
1A und 18 mit einem Verhältnis
von etwa 9:1. Die zwei Regioisomere wurden durch Umkehrphasen-HPLC
unter Verwendung einer DELTAPAK C18-Säule mit einem
linearen Gradienten von 0,1% TFA Wasser/Acetonitril 95:5 bis 60:40
in einer Stunde getrennt.
-
Die
Strukturen wurden mittels Nuclear-Overhauser-Experimenten, die mit
einem JEOL 400 MHz NMR-Gerät
durchgeführt
wurden, bestimmt. Es waren NOE-Cross-Peaks zwischen dem Proton 5
und dem Proton 1 und 4 für
Isomer A vorhanden, was anzeigt, dass sich der Phenylring nahe an
dem Pyridinring befindet und es wurde kein NOE-Effekt zwischen diesen Protonen für das Isomer
B beobachtet.
-
Isomer 1-A (polarer): Trifluoracetatsalz
von N-(5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-5-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-3-yl]pentanoyl)tyrosinamid
-
- 1H-NMR (DMSO): 1,28 (s, 9H), 1,55
(m, 4H), 2,12 (t, J = 7,3 Hz, 2H), 2,63 (m, 3H), 2,86 (dd, J = 5,3
und 13,9 Hz, 1H), 4,35 (m, 1H), 5,60 (brs, 1H), 6,61 (s, 1H), 6,62
(d, J = 8,8 Hz, 2H), 6,98 (m, 1H), 7,01 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 7,19
(d, J = 8,8 Hz, 2H), 7,36 (m, 1H), 7,42 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 7,51
(dd, J = 8,1 und 5,1 Hz, 1H), 7,75 (dt, J = 8,1 und 2,2 Hz, 1H),
8,52 (dd, J = 2,2 und 0,73 Hz, 1H), 8,58 (dd, J = 4,9 und 1,5 Hz,
1H).
- MS (ESI, pos.): 540 (M + 1)
-
Isomer 1-B (weniger polar): Trifluoracetatsalz
von N-(5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl)tyrosinamid
-
- 1H-NMR (DMSO): 1,34 (s, 9H), 1,47
(m, 4H), 2,05 (t, J = 9,1 Hz, 2H), 2,61 (m, 1H), 2,64 (t, J = 6,9
Hz, 2H), 2,84 (m, 1H), 4,34 (m, 1H), 6,30 (brs, 1H), 6,59 (d, J
= 8,4 Hz, 2H), 6,98 (m, 1H), 6,99 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 7,02 (s,
1H), 7,37 (m, 1H), 7,48 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 7,58 (d, J = 8,8 Hz,
2H), 7,86 (d, J = 8,4 Hz, 1H), 7,92 (dd, J = 8,1 und 5,5 Hz, 1H),
8,72 (dt, J = 8,4 und 1,46 Hz, 1H), 8,76 (dd, J = 5,49 und 1,46
Hz, 1H), 9,24 (d, J = 2,2 Hz, 1H).
- MS (ESI, pos.): 540 (M + 1)
-
Beispiel
3: Synthese von N-(5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-5-Pyridin-4-yl-1H-pyrazol-3-yl]pentanoyl)tyrosinamid (2-A)
und N-(5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl)tyrosinamid
(2-B).
-
Diese
Verbindungen wurden aus dem Teil 2 (31 g) des Harzes, das in Beispiel
1 erhalten wurde, unter der exakten Anwendung des gleichen Verfahrens
synthetisiert. Alle Reagenzien und Mengen sind die gleichen mit
der Ausnahme, dass Methylnicotinat durch Methylisonicotinat ersetzt
wurde.
-
2,5
g Rohprodukt (48% Ausbeute) wurden erhalten und es enthielt eine
Mischung aus zwei möglichen Pyrazolregioisomeren
2A und 2B mit einem Verhältnis
von etwa 9:1. Die zwei Regioisomere wurden unter Verwendung der
gleichen Bedingungen wie die, die bei Beispiel 1 beschrieben wurden,
getrennt. Die Strukturen wurden in Analogie zu den Verbindungen
1A und 1B bestimmt.
-
Isomer 2-A (polarer): Trifluoracetatsalz
von N-(5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-5-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-3-yl]pentanoyl)tyrosinamid
-
- 1H-NMR (DMSO): 1,29 (s, 9H), 1,52
(m, 4H), 2,10 (t, J = 7,3 Hz, 2H), 2,55 (m, 3H), 2,83 (dd, J = 4,4
und 14,3 Hz, 1H), 4,35 (m, 1H), 6,61 (d, J = 6,6 Hz, 2H), 6,77 (s,
1H), 7,00 (s, 1H), 7,01 (d, J = 6,9 Hz, 2H), 7,22 (d, J = 6,6 Hz,
2H), 7,38 (m, 3H), 7,45 (d, J = 6,9 Hz, 2H), 7,88 (d, J = 8,4 Hz,
1H), 8,63 (d, J = 4,8 Hz, 2H), 9,2 (brs, 1H).
- MS (ESI, pos.): 540 (M + 1)
-
Isomer 2-B (weniger polar): Trifluoracetatsalz
von N-(5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl)tyrosinamid
-
- 1H-NMR (DMSO): 1,34 (s, 9H), 1,43
(m, 4H), 2,04 (t, J = 9,1 Hz, 2H), 2,50 (m, 1H), 2,64 (m, 2H), 2,83
(dd, J = 3,3 und 9,2 Hz, 1H), 4,35 (m, 1H), 6,58 (d, J = 6,9 Hz,
2H), 6,98 (m, 3H), 7,14 (s, 1H), 7,38 (s, 1H), 7,49 (d, J = 6,9
Hz, 2H), 7,59 (d, J = 6,9 Hz, 2H), 7,86 (d, J = 8,4 Hz, 1H), 8,17
(d, J = 4,7 Hz, 2H), 8,78 (d, J = 4,1 Hz, 2H), 9,2 (brs, 1H).
- MS (ESI, pos.): 540 (M + 1)
- Elementaranalyse: C32H37N5O3. TFA. 1,5H2O, theoretisch: C, 59,99%; H, 6,07%; N,
10,29%; experimentell: C, 60,12%; H, 5,95%; N, 10,27%.
-
Beispiel 4: Kombinatorische Synthese einer
Pyrazolbibliothek der Erfindung.
-
Eine
Bibliothek aus ~2.500 Pyrazolen wurde über Fmoc/t-Butylchemie unter
Verwendung von jeweils IRORI AccuTag/Robin-Technologie hergestellt.
Es wurden 20 Microkans jeweils in drei Glasflaschen, die Fmoc Rink
Amid MBHA-Harz (25 mg, 0,59 mmol/g) enthalten, mit 20% Piperidin/DMF
(30 mL, 3 × 30
min) behandelt und dann mit DMF gespült und mit einer 0,1 M-Lösung aus
Fmoc Aminosäure
(3 mmol) in DMF (30 mL), HATU (3 mmol) und DIEA (6 mmol) bei Raumtemperatur
für 16
Stunden acyliert, mit DMF gespült.
Fmoc wurde mit 20% Piperidin/DMF (100 mL, 3 × 30 min) entfernt, mit DMF
gespült.
Es wurden 30 MicroKans in zwei Glasflaschenharzen mit einer 0,1
M Lösung
aus Acetylcarbonsäure
(4,5 mmol) in DMF (45 mL), HATU (4,5 mmol) und DIEA (9 mmol) bei
Raumtemperatur für
16 Stunden acyliert und anschließend mit DMF gespült. Es wunde
eine Claisen-Kondensation mit 30 MicroKans in zwei Glasflaschen
mit 0,25 M Lösung
eines Esters (11,25 mmol), 95% NaH (11,25 mmol) in DMA bei 90°C im Ofen
für 2 Stunden
durchgeführt.
Die MicroKans wurden gewaschen (DMA, MeOH, DMF und CH2Cl2) und unter vermindertem Druck getrocknet.
Die Cyclisierung wurde mit 12 MicroKans in 5 Glasflaschen mit einer
0,125 M Lösung
aus Hydrazin (2,25 mmol), DIEA (2,25 mmol) in DMA (18 mL) bei 80°C im Ofen
für 24
Stunden durchgeführt,
gespült
und unter vermindertem Druck getrocknet. Die endgültige Ablösung des
Harzes wurde mit TFA bei 2 Stunden im IRORI-Abspaltblock durchgeführt. Der
Rückstand
wurde dann zusammen mit CH3CN unter vermindertem
Druck verdampft.
-
Alle
Roh-Pyrazole wurden durch Umkehrphasen-HPLC unter Verwendung einer
DELTAPAK C18, 5 μM-Säule, eluiert mit einem linearen
Gradienten aus 0,1% TFA in CH3CN/Wasser
(0% CH3CN/100% Wasser) zu 0,1% TFA in CH3CN/Wasser (100% CH3CN/0%
Wasser) in einem Zeitraum von 30 Minuten mit einer Fließgeschwindigkeit
von 1,5 mL/Minute analysiert. Die Reinheit der Proben wurde bestimmt
und es wurde essentiell festgestellt, dass das Pyrazol in einer
60% Reinheit als Mischung von Regioisomeren enthalten ist. Die Masse
wurde durch matrix-unterstützte
Laserdesorptionsionisationszeit der Flugmassenspektral-analyse (MALDI-TOF,
PE Biosystem, Inc.) bestimmt. Im Allgemeinen ergaben die Pyrazole
die Masse von MH+ oder M+Na+ oder innerhalb des experimentellen
Fehlers des berechneten Wertes.
-
Beispiel 5: Reinigung der Verbindung.
-
Die
Rohpyrazole, die in Beispiel 3 oben hergestellt wurden, wurden durch
Umkehrphasen-HPLC unter Verwendung einer DELTAPAK C18, 5 μM-Säule, mit
einem linearen Gradienten aus 0,1% TFA in CH3CN/Wasser
(0% CH3CN/100% Wasser) zu 0,1% TFA in CH3CN/Wasser (100% CH3CN/0%
Wasser) über
einen Zeitraum von 30 Minuten mit einer Fließgeschwindigkeit von 15 mL/Minute
eluiert, gereinigt. Die Reinheit der Proben wurde bestimmt und es
wurde essentiell herausgefunden, dass sie eine Verbindung enthalten.
Die Masse wurde durch matrix-unterstützte Laserdesorptionsionisierungszeit
der Flugmassenspektral-analyse (MALDI-TOF, PE Biosystem, Inc.) bestimmt.
Im Allgemeinen ergaben die Pyrazole die Masse von MH+ oder M+Na+ oder
innerhalb des experimentellen Fehlers des berechneten Wertes.
-
Beispielsweise
wurden die folgenden Verbindungen über dieses Verfahren hergestellt:
N-{5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl}tyrosinamid,
[M + H] = 540;
N-{5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl}tyrosinamid,
[M + H] = 540;
N-{5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-5-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-3-yl]pentanoyl}tyrosinamid,
[M + H] = 540;
N-{5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl}tyrosinamid,
[M + H] = 540;
N-{5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-5-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-3-yl]pentanoyl}tyrosinamid,
[M + H] = 540;
N-{5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl}-N,N-dimethyltyrosinamid,
[M + H] = 554;
N-[4-(1-Butyl-3-isochinolin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl)benzoyl]tyrosinamid,
[M + H] = 534;
N-{5-[1-(4-Isopropylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl}tyrosinamid,
[M + H] = 526;
N-{6-[1-(4-Isopropylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]hexanoyl}tyrosinamid,
[M + H] = 540;
N-{6-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]hexanoyl}-3-hydroxyphenylalaninamid,
[M + H] = 554;
N-[1-(Aminocarbonyl)-3-(4-hydroxyphenyl)propyl]-5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanamid,
[M + H] = 554;
N-[5-(1-Butyl-3-isochinolin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl)pentanoyl]tyrosinamid,
[M + H] = 514;
N-{6-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]hexanoyl}serinamid,
[M + H] = 478;
N-{6-[1-(4-Iso-propylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]hexanoyl}serinamid,
[M + H] = 464;
N-{6-[1-(4-Iso-propylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]hexanoyl}threonamid,
[M + H] = 478;
N-{5-[1-(4-Isopropylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl}tyrosinamid,
[M + H] = 526;
6-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]-N-[2-(4-hydroxyphenyl)ethyl]hexanamid,
[M + H] = 511;
N-{6-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]hexanoyl}tyrosinamid,
[M + H] = 554;
N-{5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-isochinolin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl}tyrosinamid,
[M + H] = 590;
N-{6-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-isochinolin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]hexanoyl}tyrosinamid,
[M + H] = 604;
N-{6-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]hexanoyl}-N-methyltyrosinamid,
[M + H] = 568;
N-{6-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]hexanoyl}-4-(hydroxymethyl)phenylalaninamid,
[M + H] = 568;
4-Amino-N-{6-[1-(4-tert-butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]hexanoyl}phenylalaninamid,
[M + H] = 553;
4-(Acetylamino)-N-{6-[1-(4-tert-butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]hexanoyl}phenylalaninamid,
[M + H] = 595;
4-(Aminocarbonyl)-N-{6-[1-(4-tert-butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]hexanoyl}phenylalaninamid,
[M + H] = 581;
N-Butyl-N-{6-[1-(4-tert-butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]hexanoyl}tyrosinamid,
[M + H] = 610;
N-{6-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]hexanoyl}threonamid,
[M + H] = 492;
N-[2-Amino-1-(4-hydroxyphenyl)-2-oxoethyl]-6-[1-(4-tert-butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]hexanamid,
[M + H] = 540;
N-({5-[1-(4-Isopropylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]thien-2-yl}carbonyl)-tyrosinamid, [M +
H] = 552;
N-[2-Amino-1-(4-hydroxyphenyl)-2-oxoethyl]-4-[1-(4-tert-butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]benzamid,
[M + H] = 546;
4-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]-N-[2-(4-hydroxyphenyl)ethyl]benzamid,
[M + H] = 517;
N-{3-[1-(4-tert-Butylbenzyl)-3-isochinolin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]benzoyl}tyrosinamid,
[M + H] = 608;
N-{5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl}tyrosinamid,
[M + H] = 540;
N-{3-[1-(4-tert-Butylbenzyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]benzoyl}tyrosinamid,
[M + H] = 574;
N-{3-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-isochinolin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]benzoyl}tyrosinamid,
[M + H] = 610;
N-[4-(1-Butyl-3-isochinolin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl)benzoyl]tyrosinamid,
[M + H] = 534;
N-{3-[1-(4-tert-Butylbenzyl)-3-chinolin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]benzoyl}tyrosinamid,
[M + H] = 624;
N-{3-[3-Isochinolin-3-yl-1-(4-propylphenyl)-1H-pyrazol-5-yl]benzoyl}tyrosinamid,
[M + H] = 610;
N-{3-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]benzoyl}tyrosinamid,
[M + H] = 560;
N-{4-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]benzoyl}tyrosinamid,
[M + H] = 560;
N-{5-[1-(4-tert-Butylbenzyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl}tyrosinamid,
[M + H] = 554;
N-{3-[1-(4-tert-Butylbenzyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]benzoyl}tyrosinamid,
[M + H] = 574;
N-{5-[1-(4-tert-Butylbenzyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl}tyrosinamid,
[M + H] = 554;
N-[3-(1-Butyl-3-isochinolin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl)benzoyl]tyrosinamid,
[M + H] = 534;
N-{4-[1-Butyl-3-(2-furyl)-1H-pyrazol-5-yl]benzoyl}tyrosinamid,
[M + H] = 473;
N-{5-[1-Butyl-3-(2-furyl)-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl}tyrosinamid,
[M + H] = 453;
N-{3-[3-(2-Furyl)-1-(4-isopropylphenyl)-1H-pyrazol-5-yl]propanoyl}tyrosinamid,
[M + H] = 487;
N-(4-{1-(4-tert-Butylphenyl)-3-[3-(dimethylamino)phenyl]-1H-pyrazol-5-yl}benzoyl)-tyrosinamid, [M +
H] = 602;
N-[1-(Aminocarbonyl)-3-(4-hydroxyphenyl)propyl]-4-[3-(2-furyl)-1-(4-isopropylphenyl)-1H-pyrazol-5-yl]benzamid,
[M + H] = 549;
N-[1-(Aminocarbonyl)-3-(4-hydroxyphenyl)propyl]-5-{1-(4-tert-butylphenyl)-3-[3-(dimethylamino)phenyl]-1H-pyrazol-5-yl}pentanamid,
[M + H] = 596;
N-{5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-(2-furyl)-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl}tyrosinamid,
[M + H] = 529;
N-[1-(Aminocarbonyl)-3-(4-Hydroxyphenynpropyl]-4-[3-(2-furyl)-1-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl]benzamid,
[M + H] = 508;
N-(4-{3-[3-(Dimethylamino)phenyl]-1-pyridin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl}benzoyl)tyrosinamid,
[M + H] = 547;
N-(5-{1-Butyl-3-[3-(Dimethylamino)phenyl]-1H-pyrazol-5-yl}pentanoyl)tyrosinamid,
[M + H] = 506;
N-(5-{1-(4-tert-Butylphenyl)-3-[3-(dimethylamino)phenyl]-1H-pyrazol-5-yl}pentanoyl)tyrosinamid,
[M + H] = 582;
N-[5-(1-Butyl-3-chinolin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl)pentanoyl]tyrosinamid,
[M + H] = 514;
N-{5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-chinolin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl}tyrosinamid,
[M + H] = 590;
N-[5-(1-Butyl-3-chinolin-6-yl-1H-pyrazol-5-yl)pentanoyl]tyrosinamid,
[M + H] = 514;
N-{5-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-chinolin-6-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl}tyrosinamid,
[M + H] = 590;
N-{5-[1-(4-tert-Butylbenzyl)-3-chinolin-6-yl-1H-pyrazol-5-yl]pentanoyl}tyrosinamid,
[M + H] = 604;
N-[5-(1-Hexyl-3-pyrazin-2-yl-1H-pyrazol-5-yl)pentanoyl]tyrosinamid,
[M + H] = 493;
N-[(1-Butyl-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl)methyl]glycyltyrosinamid;
[M + H] = 451;
N-{[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]methyl}glycyltyrosinamid,
[M + H] = 527;
N-[(1-Butyl-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl)methyl]-beta-alanyltyrosinamid,
[M + H] = 465;
N-(3-{[(1-Butyl-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl)methyl]amino}benzoyl)tyrosinamid,
[M + H] = 513;
N-[3-({[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]methyl}amino)benzoyl]tyrosinamid,
[M + H] = 589;
N-({1-((1-Butyl-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl)methyl]piperidin-4-yl}carbonyl)tyrosinamid,
[M + H] = 505;
N-[(1-{[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]methyl}piperidin-4-yl)carbonyl]tyrosinamid,
[M + H] = 581;
N-2-{[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]methyl}-N-1-[2-(4-hydroxyphenyl)ethyl]glycinamid; [M
+ H] = 484;
N-3-[(1-Butyl-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl)methyl]-N-1-[2-(4-hydroxyphenyl)ethyl]-betaalaninamid,
[M + H] = 422;
4-{[1-Butyl-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl)methyl]amino}-N-[2-(4-hydroxyphenyl)ethyl]benzamid,
[M + H] = 470.
-
Beispiel 6: Regioselektive Synthese von
Pyrazolen
-
Kommerziell
erhältliches
Fmoc-geschütztes
Rinkamidharz (0,7 g) wurde mit 20% Piperidin in DMF entschützt, gespült und mit
einer 0,5 M-Lösung
einer Fmoc-Aminosäure (10
Aquivalente)/HATU (10 Äquivalente)/DIEA
(20 Äquivalente) über Nacht
in DMF bei Raumtemperatur acyliert, mit DMF gespült. Die Fmoc-Gruppe wurde mit
20% Piperidin/DMF entfernt und das Harz wurde mit DMF gespült, mit
einer 0,5 M-Lösung aus
Acetylcarbonsäure
(10 Äquivalente)/HATU
(10 Äquivalente)/DIEA
(20 Äquivalente) über Nacht
bei Raumtemperatur acyliert, mit DMF gespült. Das Harz wurde mit LiOH·H2O (40 Äquivalente)
in wasserfreiem DME zusammengegeben und es wurden 40 Äquivalente
Aldehyd zugegeben. Das Harz wurde für 16 Stunden geschüttelt und
filtriert und mit Eisessig, DMA, I-PrOH, DCM gewaschen. Das entstandene α,β-ungesättigte Keton
wurde zu Pyrazol cyclisiert, indem die 0,5 M-Lösung aus 4-t-Butylphenylhydrazin
in DMSO zugegeben wurde und die Reaktion für 16 Stunden fortdauerte. Das
Harz wurde mit DMA, i-PrOH, DCM gewaschen und vor dem Behandeln
mit TFA getrocknet, was das gewünschte
Pyrazolprodukt von dem Harz abtrennte. Das Rohprodukt wurde durch
präparative
HPLC gereinigt.
-
Beispiel 7: Lösungsphasensynthese
-
Synthese
aus N-(3-[1-(4-tert-Butylphenyl)-5-Pyridin-3-yl-1H-pyrazol-3-yl]propanoyl)tyrosinamid
(3-A) und N-(3-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]propanoyl)tyrosinamid
(3-B)
-
Verbindung 3-A: 6-Hydroxy-1-(3-pyridinyl)-hexan-1,3-dion
-
Es
wurde eine Lösung
aus γ-Butyrolacton
(1,92 mL, 2,15 g, 25,0 mmol), 60% Suspension aus Natriumhydrid in
Mineralöl
(300 mg, 7,50 mmol) und 3-Acetylpyridin (551 μL, 606 mg, 5,00 mmol) in Dimethylsulfoxid
(4 mL) und Tetrahydrofuran (36 mL) über Nacht bei 25°C gerührt. Es
wurde Ethanol (4 mL) zugegeben, um den Überschuss Natriumhydrid zu
zerstören
und die Reaktionsmischung wurde auf Kieselgel (10 g) adsorbiert. Die
Flash-Chromatographie auf Kieselgel (75 g), das Eluieren mit DCM/MeOH/NH4OH (96/4/1) ergab 1,14 g einer Verbindung
3-A, die ein gelbes Öl
darstellte (0,62 g, 60%).
- 1H NMR
(CDCl3): δ 9,00
(d, J = 1,8 Hz, 1H), 8,65 (dd, J = 4,8, 1,5 Hz, 1H), 8,09 (dt, J
= 8,1, 2,2 Hz, 1H), 7,34 (dd, J = 8,1, 4,8 Hz, 1H), 6,17 (s, 1H),
3,64 (t, J = 6,2, 2H), 2,5 (m, 2H), 1,88 (t, J = 6,2, 2H). MS (ESI,
+): 208 (M + 1)
-
Verbindung 3-B: 3-{1-(4-tert-Butylphenyl)-5-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-3-yl}propan-1-ol
und 3-{1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl}propan-1-ol.
-
Eine
Lösung
der Verbindung 3-A (370 mg, 1,79 mmol) und 4-tert-Butylphenylhydrazinhydrochlorid (359
mg, 1,79 mmol) in absolutem Methanol (10 mL) wurde über Nacht
bei 25°C
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde dann auf Kieselgel (5 g) adsorbiert
und durch Flash-Chromatographie auf Kieselgel (60 g) gereinigt,
mit DCM/MeOH/NH4OH (96/4/1) eluiert, um
709 mg eines gelben Öls
zu erhalten, das das Pyrazol 3-B (zwei Regioisomere, 452 mg, 75%,
Verhältnis
24/76) und DMSO enthält.
Ein Aliquot dieser Mischung wurde mit einer präparativen HPLC-Deltapack-C18-Säule unter
Verwendung eines Gradienten aus Wasser/Acetonitril von 95/5 bis
50/50 in 60 Minuten gereinigt, um reine Proben der beiden Regioisomere
zu ergeben.
- Starker polares Regioisomer:
- 1H-NMR (CDCl3): δ 8,80 (s,
1H), 8,76 (d, J = 5,0 Hz, 1H), 7,95 (d, J = 8,1), 7,70 (dd, J =
8,1, 5,4 Hz, 1H), 7,43 (d, J = 7,7 Hz, 2H), 7,16 (d, J = 8,1 Hz,
2H), 6,60 (s, 1H), 4,48 (t, J = 6,0 Hz, 2H), 2,88 (t, J = 7,3 Hz,
2H), 2,23 (pent., J = 7,0 Hz, 2H), 1,32 (s, 9H).
- MS (ESI, +): 336 (M + 1)
- weniger polares Regioisomer (teilweise mit Trifluoracetat in
ein Salz überführt):
- 1H-NMR (CDCl3): δ 9,30 (d,
J = 9,2 Hz, 1H), 8,87 (d, J = 8,4 Hz, 1H), 8,73 (t, J = 5,8 Hz,
1H), 7,9 (m, 1H), 7,5 (m, 2H), 7,3 (m, 2H), 6,81 (s, 0,6 H), 6,77
(s, 0,4H), 4,36 (t, J = 6,0 Hz, 1,2H), 3,71 (t, J = 6,0 Hz, 0,8H),
2,83 (t, J = 7,7 Hz, 1,2H), 2,81 (t, J = 8,0 Hz), 2,10 (pent., J
= 7,7 Hz, 1,2H), 1,92 (pent., J = 7,3 Hz, 0,8H), 1,36 (s, 9H). MS
(ESI, +): 336 (M + 1)
-
Verbindung 3-C: 3-{1-(4-tert-Butylphenyl)-5-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-3-yl}propansäure und
3-{1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl}propansäure.
-
Zu
einer Lösung
aus Pyrazolen 3-B (168 mg, 0,500 mmol) in Aceton (4 mL) wurde eine
Lösung
aus 2N H2Cr2O7 (0,75 mL) bei 10°C zugegeben. Die Mischung wurde
für 1 Stunde
gerührt
und die Lösung
wurde von dem Feststoff dekantiert, konzentriert und durch eine
C18-Säule
mit einer Mischung von 95/5 aus Wasser/Acetonitril filtriert. Nach
der Konzentration wurde der Rückstand
direkt mit der nächsten
Stufe verbunden. MS (ESI, +): 350 (M + 1)
-
Verbindung 3: N-(3-[1-(4-tert-Butylphenyl)-5-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-3-yl]propanoyl)tyrosinamid
(3-A) und N-(3-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]propanoyl)tyrosinamid
(3-B).
-
Zu
einer Lösung
der Verbindungen 3-C (150 mg, 0,43 mmol), 1-Ethyl-3-(3'-dimethylaminopropyl)carbodiimidhydrochlorid
(104 mg, 0,54 mmol), HORT (73 mg, 0,54 mmol) und N,N-Diisopropylethylamin
(229 μL, 174
mg, 1,35 mmol) in N,N-Dimethylformamid
(3 mL) wurde O-(tert-Butyl)tyrosinamid (128 mg, 0,54 mmol) zugegeben.
Die Reaktionsmischung wurde über
Nacht bei 25°C
gerührt,
anschließend
mit einer Lösung
aus 0,1N Ammoniak (30 mL) verdünnt
und mit Ethylacetat (3 × 25
mL) extrahiert. Die kombinierten organischen Phasen wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und konzentriert. Das so erhaltene Rohprodukt
wurde in Dichiormethan (5 mL) aufgelöst und über Nacht bei Raumtemperatur
in Anwesenheit von Trifluoressigsäure (2 ml) gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde konzentriert und in eine HPLC Deltapack
C18-Säule
zur Reinigung unter Verwendung eines linearen Gradienten von 0,1%
TFA Wasser/Acetonitril von 95/5 zu 60/40 in 60 Minuten injiziert,
um die beiden möglichen
Regioisomere zu ergeben, und deren Strukturen in Analogie zu den
Verbindungen 1-A und 1-B N-(3-[1-(4-tert-Butylphenyl)-5-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-3-yl]propanoyl)tyrosinamid
(3-A) bestimmt:
- 1H-NMR (DMSO): δ 8,54 (s,
1H), 8,45 (s, 1H), 8,03 (d, J = 8,4 Hz, 1H), 7,66 (d, J = 8,1 Hz,
1H), 7,42 (m, 3H), 7,38 (s, 1H), 7,16 (d, J = 7,3 Hz, 2H), 7,01
(d, J = 8,1 Hz, 2H), 7,00 (s, 1H), 6,61 (d, J = 7,0 Hz, 2H), 6,56
(s, 1H), 4,38 (m, 1H), 2,90-2,75 (m, 3H), 2,64 (dd, J = 13,9, 9,9
Hz, 1H), 2,50 (m, 2H), 1,28 (s, 9H).
- MS (ESI, +): 512 (M + 1)
-
N-(3-[4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-3-yl-1H-pyrazol-5-yl]propanoyl)tyrosinamid
(3-B):
-
- 1H-NMR (DMSO): δ 9,15 (s, 1H), 8,68 (s, 1H),
8,51 (d, J = 7,3 Hz, 1H), 8,13 (d, J = 8,5 Hz, 1H), 7,76 (m, 1H), 7,58
(d, J = 8,4 Hz, 2H), 7,47 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 7,44 (s, 1H), 7,02
(s, 1H), 6,99 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 6,93 (s, 1H), 6,58 (d, J = 8,4
Hz, 2H), 4,34 (m, 1H), 2,88–2,79
(m, 3H), 2,63 (dd, J = 14,3, 10,2 Hz, 1H), 2,50 (m, 3H) 1,34 (s,
9H).
- MS (ESI, +): 512 (M + 1)
-
Beispiel
8: Synthese des Trifluoracetatsalzes von N-(4-{[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]amino}butanoyl)tyrosinamid
7
-
Verbindung 7a: N-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]-trifluoracetamid
-
N-[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]-amin
(1,05 g, 3,60 mmol) erhalten nach dem folgenden Literaturverfahren
(J. Chem.Research(S), 10,1992) wurde in Pyridin aufgelöst, Trifluoressigsäureanhydrid
(530 μl,
3,78 mmol) wurde anschließend
langsam zugegeben und die Mischung wurde unter Stickstoffatmosphäre bei Raumtemperatur
für 12
Stunden gerührt.
Pyridin wurde unter vermindertem Druck konzentriert und das entstandene
braune Öl
wurde in Ethylacetat aufgelöst
und zweimal mit Wasser und zweimal mit einer Salzlösung gewaschen.
Die organische Schicht wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und konzentriert, um 1,17
g eines Rohmaterials zu ergeben. Dieses Rohmaterial wurde über Flash-Chromatographie
mit DCM/MeOH/NH4OH (95/5/1, anschließend 85/5/1)
gereinigt. 387 mg (Ausbeute = 28%) Rohmaterial wurde neben Zersetzungsprodukten
isoliert.
- 1H-NMR (CDCl3):
1,34 (s, 9H), 7,21 (s, 1H), 7,41 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 7,56 (d, J
= 8,7 Hz, 2H), 7,72 (m, 2H), 8,47 (m, 1H), 8,58 (m, 2H).
- MS (ESI, +): 389 (M + 1)
-
Verbindung 7b: 4-{[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl](trifluoracetyl)amino}buttersäure
-
Es
wurde eine Lösung
einer Verbindung 7a (387mg, 1,0 mmol) und Ethyl-4-Brombutyrat (780
mg, 4 mmol) in Aceton (15 ml) unter Rückfluss in Anwesenheit von
Kaliumcarbonat (553 mg, 4,0 mmol) und Kaliumiodid (183 mg, 1,1 mmol)
erwärmt.
Nach 48 Stunden war die Reaktion vollständig, Aceton wurde unter vermindertem
Druck entfernt und das Rohprodukt wurde in Ethylacetat aufgelöst, mit
Wasser und Salzlösung
(2x) gewaschen und schließlich über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und konzentriert.
-
Das
Rohprodukt (930 mg) wurde durch Flash-Chromatographie mit DCM/MeOH/NH4OH
90/10/1 gereinigt. Es wurden 354 mg eines schönen gelben Pulvers isoliert
(Ausbeute = 70%).
- 1H-NMR (CDCl3): 1,25 (t, J = 6,2 Hz, 3H), 1,35 (s, 9H),
2,12 (m, 2H), 2,35 (t, J = 6,6 Hz, 2H), 4,12 (q, J = 6,2 Hz, 2H),
4,34 (t, J = 7,3 Hz, 2H), 7,21 (s, 1H), 7,45 (d, J = 7,7 Hz, 2H),
8,03 (m, 4H), 8,31 (d, J = 6,2 Hz, 2H).
- MS (ESI, +): 503 (M + 1)
-
Verbindung 7c: Kaliumsalz von 4-{(1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]amino}buttersäure
-
Eine
Lösung
aus Ester 7b (234 mg, 0,47 mmol) in Methanol/Wasser, (1:1, 10 mL)
wurde unter Rückfluss
für 8h
in Anwesenheit von Kaliumcarbonat (195 mg, 1,41 mmol) erwärmt. Die
Mischung wurde dann unter vermindertem Druck konzentriert, es wurde
Toluol zugegeben und unter vermindertem Druck entfernt. Das so erhaltene
Rohprodukt (398 mg) wurde analysiert (siehe unten) und direkt im
nächsten
Schritt verwendet.
- 1H-NMR (DMSO):
1,34 (s, 9H), 1,82 (t, J = 6,2 Hz, 2H), 2,01 (t, J = 6,3 Hz, 2H),
4,55 (t, J = 6,6 Hz, 2H), 5,75, s, 1H), 6,32 (s, 1H), 7,58 (s, 4H),
8,33 (d, J = 5,1 Hz, 2H), 8,98 (d, J = 5,5 Hz, 2H).
- MS (ESI, +): 379 (M + 1)
-
Verbindung 7d: O-(tert-Butyl)tyrosinamid
-
N-Fmoc-O-tert-Butyl-Tyrosin
(3,27 g, 7,12 mmol) wurde in Dioxan (15 mL) aufgelöst. Ammoniumhydrogencarbonat
(732 mg, 9,26 mmol), di-tert-Butyl-dicarbonat (2,02 g, 9,26 mmol)
und Pyridin (0,4 mL) wurden zugegeben und die Mischung wurde unter
Stickstoffatmosphäre
bei Raumtemperatur für
12 Stunden gerührt. Es
wurde dann mit Ethylacetat verdünnt
und die organische Phase wurde mit Salzlösung (2x), 5% Schwefelsäure (1x)
und wiederum mit Salzlösung
gewaschen. Es wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert. Das so erhaltene Rohprodukt
(3,17 g) wurde in Dichlormethan (50 mL) und Diethylamin (10 mL)
aufgelöst.
Die Mischung wurde bei Raumtemperatur für 12 Stunden gerührt, unter
vermindertem Druck konzentriert und durch Flash-Chromatographie
mit DCM/MeOH/NH4OH (95/5/1, anschließend 90/10/1)
gereinigt, um 1,37 g der gewünschten
Verbindung (Ausbeute = 81%) zu ergeben.
- 1H-NMR
(CDCl3): 1,32 (s, 9H), 2,66 (dd, J = 9,5
und 13,6 Hz, 1H), 3,20 (dd, J = 3,7 und 13,9 Hz, 1H), 3,57 (dd, J
= 4,0 und 9,5 Hz, 1H), 5,40 (m, 1H), 6,93 (d, J = 7,0 Hz, 2H), 7,06
(m, 1H), 7,10 (d, J = 7,3 Hz, 2H).
- MS (ESI, +): 237 (M + 1)
-
Verbindung 7e: N-(4-{[1-(4-tert-Butylphenyl)-3-pyridin-4-yl-1H-pyrazol-5-yl]amino}butanoyl)-O-(tert-Butyl)tyrosinamid
-
Verbindung
7c (170 mg, 0,45 mmol) wurde mit 1-Ethyl-3-(3'-Dimethylaminopropyl)carbodiimidhydrochlorid
(104 mg, 0,54 mmol), HORT (73 mg, 0,54 mmol) und Diisopropylamin
(230 μl,
1,35 mmol) in Dimethylformamid (6 mL) zur Reaktion gebracht. O-(tert-Butyl)tyrosinamid
7d (118 mg, 0,50 mmol) wurde anschließend zugegeben und die Reaktionsmischung
wurde bei Raumtemperatur unter Stickstoffatmosphäre gerührt. Nach Vervollständigung
der Reaktion (48 h) wurde mit Ethylacetat und Wasser verdünnt. Die
beiden Schichten wurden getrennt und es zeigte sich, dass sich das
Produkt im Wesentlichen in der wässrigen
Phase befand. Diese wurde konzentriert und in einer HPLC Deltapack
C18-Säule
zur Reinigung unter Verwendung eines Gradienten aus Wasser/Acetonitril
aus 95/5 bis 40/60 in 60 Minuten injiziert. 96 mg einer reinen Verbindung
wurde nach der Lyophilisierung (Ausbeute = 36%) isoliert.
- 1H NMR (CDCl3): 1,25
(s, 9H), 1,35 (s, 9H), 2,20–2,43
(m, 4H), 2,90 (t, J = 9,9 Hz, 1H), 3,18 (brd, J = 10,6 Hz, 1H),
4,27-4,52 (m, 7H), 6,20 (s, 1H), 6,84 (d, J = 8,0 Hz, 2H), 7,15
(d, J = 8,0 Hz, 2H), 7,50 (m, 4H), 8,18 (m, 2H), 8,29 (m, 1H), 8,53
(m, 1H).
- MS (ESI, +): 597 (M + 1)
-
Verbindung 7:
-
Verbindung
7e (89 mg, 0,15 mmol) wurde in Dichlormethan aufgelöst und es
wurde Trifluoressigsäure zugegeben.
Die Mischung wurde über
Nacht gerührt
und konzentriert, um 103 mg eines braunen Feststoffs (quantitative
Ausbeute) zu ergeben.
- 1H-NMR (DMSO):
0,82 (m, 2H), 1,33 (s, 9H), 2,13 (m, 2H), 2,60 (m, 1H), 2,86 (m,
1H), 4,19–4,38
(m, 3H), 5,81 (m, 1H), 6,32 (s, 1H), 6,63 (d, J = 6,6 Hz, 2H), 7,00
(d, J = 6,6 Hz, 2H), 7,01 (s, 1H), 7,45 (s, 1H), 7,58 (brs, 4H),
7,69 (m, 2H), 8,02 (d, J = 8,4 Hz, 1H), 8,34 (d, J = 5,1 Hz, 2H),
8,85 (d, J = 5,1 Hz, 2H), 9,16 (s, 1H).
-
Die
Erfindung wurde im Detail unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen
davon beschrieben. Allerdings ist dem Fachmann bei der Betrachtung
dieser Offenbarung klar, dass Modifikationen und Verbesserungen
innerhalb des Rahmens und des Umfangs der Erfindung vorgenommen
werden können.