DE2112349A1 - Di- und tri-substituierte Imidazole - Google Patents
Di- und tri-substituierte ImidazoleInfo
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Description
Or. In-. V/:itor Abitz 15.' März I971
Dr. Ώ\ΑΖ7 F. Morf 134-32
t)r, 1 lan?,-Λ, Brauns
8 München S6, Pienzeneuerstr.23
ViERCK & CO. , INC. 126 East Lincoln Avenue, Rahway, Hew Jersey 07065, V,St.A.
Di- und tri~substituierte Imidazole
Es werden Imidazole bereitgestellt, die in der 2- und-4(5)-Stellung
substituiert sind und einen fakultativen Substituenten in der ^-Stellung aufweisen. Es werden Verfahren
zum Herstellen der neuartigen, substituierten Imidazole beschrieben.
Die substituierten Imidazole sind als Anti-Gichtmittel und anti-hyperurikämische Mittel nützlich. Es werden
für die Behandlung von Gicht und Hyperurikämie nützliche Zusammensetzungen angegeben, die ein substituiertes Imidazol
als aktiven Bestandteil enthalten.
Die Erfindung betrifft eine Klasse von Imidazolen, die in
der 2- und 4-(5)-Stellung substituiert sind und gegebenenfalls
in der 1-Stellung Substituenten tragen. Der Substituent in
der 1-Stellung ist eine Alkylgruppe. Die Substituenten in
der 2-Stellung sind Aryl- oder Heteroarylgruppen, während die
Substituenten in den 4-(5)-Stellungen Carboxy- oder Carbamoylgruppen
oder eine davon abgeleitete Gruppe sind.
Die hier beschriebenen, substituierten Imidazole sind als
Anti-Gichtmittel und anti-hyperurikämisehe Mittel verwendbar.
Gicht ist ein Zustand, an dem Menschen und niedere Lebewesen,
insbesondere Vögel und Reptilien erkranken, und der durch die Ablenkung des Purinkreislaufes, die zu einem Überschuss an
Harnsäure im Blut führt, durch Anfälle akuter Arthritis und durch Bildung von kreidigen Ablagerungen in den Gelenkknorpeln
gekennzeichnet ist. Diese Ablagerungen sind hauptsächlich aus Uraten oder Harnsäure aufgebaut. Hyperurikämie
ist ein Zustand, der durch einen Überschuss von Harnsäure im Blut gekennzeichnet ist.
Die Harnsäure dient keiner biochemischen Funktion im Körper
und tritt lediglich als Endprodukt des Purinstoffwechsels
auf. Es ist in der Technik gut bekannt, dass die Purinbaseu
Adenin und Guanin, Sie in einer grossen Vielfalt von chemischen Verfahren Schlüsselrollen spielen, beide Anlass zur
Entstehung von Harnsäure im Blut geben. Adenylsäure und Guanylsäure werden durch destruktive Stoffwechselenzyme in
die freien Purinbasen umgewandelt. Ein Anteil der freien Purinbasen wird in Purinribonucleofcide umgewandelt und der
Rest zu den freien Basen Xanthin und HypoxantMn abgebaut.
Ein einziges Enzym, nämlich Xanthinoxidase, wandelt sowohl
Xanthin als auch Hypoxanthin in Harnsäure um, die ausgeschieden
wird*
Obwohl die Humanpurin-Bi©synthese im Stadium des IOrirylglycinimid-ribotids
durch die Glutamin-Antagonisten Azaserin und 6-Diazo-5-oxo-1-norleucin inhibiert v/erden kann, schliesst
ein häufiges Auftreten von unerwünschten Nebenwirkungen ihi'e
klinische Verwendung für diesen Zweck aus. In den letzten Jahren wurden durch die Verwendung von pharmazeutischen rütteln
wesentliche Fortschritte bei dem Versuch, die überflüssigen
Harnsäureniveaus bei an Gicht erkx%ankten Patienten su
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kontrollieren, gemacht. Die Harnsäure-Synthese wurde durch
die Verwendung von Allopurinol, 4-Hydroxypyrazolo-/3,4-d/-pyrimidin,
einer Verbindung, die ein Strukturisomeres des Hypoxanthins ist, wirksam blockiert. Allopurinol wirkt als
spezifischer Inhibitor des Enzyms Xantinoxidase, das für die Umwandlung von sowohl Hypoxanthin als auch Xanthin in
Harnsäure verantwortlich ist. Als direkte Folge der Verabreichung dieser Verbindung an Patienten, die an Gicht
erkrankt sind, wird ein Teil der Harnsäure, die normalerweise letztlich in den Harn gelangen -würde, durch die Üxypurine,
Hypoxanthin und Xanthin ersetzt, wodurch der Harnsäuregehalt im Serum und Harn stark herabgeseist wird. Auch %
Azathioprin wurde bei an Gicht erkrankten Patienten angewandt, um die Synthese von überschüssigem Purin, die leicht
zur Bildung abnormaler Mengen an Harnsäure führt, zu inhibieren. Andere Verbindungen, wie Acetylsalicylsäure, Thiophenylpyrazolidin
und Phenylbutazon, wurden ebenfalls für die Behandlung von Gicht verwendet. Viele der zur Behandlung
von Gicht zur Verfügung stehenden Verbindungen, erleichtern zwar die Entzündung und andere damit zusammenhängende
Symptome, sind aber ohne Wirkung auf Zustände, die zum Auftreten von gichtiger Arthritis oder Hyperurikämio
führen. Ec besteht daher immer noch ein Bedürfnis nach Verbindungen,
die bei der prophylaktischen Behandlung von Gicht a wie auch bei der Behandlung von anderen abnormalen Zuständen,
die mit der Hyperurikämie in Zusammenhang stehen, verwendet
werden können.
Es wurde gefunden, dass die substituierten Imidazole, welche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden, wir3,:sa:.;e
Anti-Gichtmittel und anti-hyperurikämisehe lüttel sind, weil
sie die Wirkung des Enzyms Xanthinoxidase inhibieren und
somit den Harnsäuregehalt im Serum und Harn herabsetzen.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die £er sit steller.";
neuartiger, substituierter lr.ida?cüe, die als A::ti-Gic)..t~
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mittel und anti-hyp er urilcämi sehe Mittel nützlich sind. Es
werden Verfahren zum Herstellen der neuartigen, substituierten Imidazole "beschrieben. In den Bereich der Erfindung
fallen auch die nicht-toxischen, pharmazeutisch-annehmbaren
quaternären Salze, Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalze der Imidazole und diejenigen Säuresalze, in d£nen der Substituent
in der 2-Stellung ein heterocyclischer Hing ist, der mindestens 1 Stickstoffatom enthält.
Die neuartigen Imidazole, die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden, können strukturell wie folgt dargestellt
werden:
(D
Hierin bedeuten
Rx. Wasserstoff oder Hiedrigalkyl, wobei die Alkylgruppe
1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält, wie Methyl, Äthyl, Butyl
und dgl.,
Rp IJaphthyl oder Heteroaryl, wie Chinolyl oder Cinnolyl, oder
ein 5- oder 6-gliedriges Heteroarylringsystem mit 1 bis
3 Heteroatomen, wobei das Heteroatom Sauerstoff, Stickstoff
oder Schwefel ist, wie ein Pyrazinyl-, Thienyl-,
Thiazolyl- oder Pyridylring, substituiertes Heteroaryl mit 1 bis 3 Subs ti tu ent en, wobei der Substituer.it liiedrigalkyl
oder ITiedrigalkoxy ist, wobei die Alkyl- und Alkoxygruppen
1 bis 5 I-clilenstoffatome enthalten, oder substituiertes
Phenyl, wobei der Substituent Halogen, wie I'luor, Brom, Chlor oder Jod, Hiedrigalkyl·, wobei die Alkylgruppe
eine gerad- oder verzweigtkettige Gruppe mit 1 bis 5 Koh-
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— 4 -
■ lenstoffatomen ist, wie Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, lsopropyl
oder Pentyl, Sulfamoyl, Niedrigalkylsulfamoyl, wobei die
Alkylgruppe 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält, wie
Dimethylsulfainoyl, Ithylsulfamoyl, Butylsulfamoyl und dgl.,
Niedrigalkoxy, wobei die Alkoxygruppe 1 bis 5 Kohlenstoffatome
enthält, wie Methoxy, Äthoxy, Butoxy und dgl., Niedrigalkanoylamino, wobei die Alkylgruppe 2 bis 5 Kohlenstoffatome
enthält, wie Acetylamino, Propionylamino, Butyrylamino und dgl., Mtro, Amino, Hiedrigmonoalkylamino
oder Niedrigdialkylamino, wobei die Alkylgruppe 1 bis 5
Kohlenstoffatome enthält, wie Methylamino, Diäthylamino,
Dibutylamino und dgl., Methylendioxy oder eine kondensierte |
ITiedrigalkylenbrücke mit 3 t'is 6 Kohlenstoffatomen, wie
eine Propylen-, Butylen, oder Pentylenbrücke, ist und
Rr Carboxy, Niedrigalkoxycarbonyl, wobei die Alkoxygruppe
1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält, wie Methoxycarbonyl,
Äthoxycarbonyl oder Butoxycarbonyl, Carbamoyl, substituiertes
Carbamoyl, wobei der Substituent Niedrigalkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ist, Cyano, Niedrigalkanoyl,
wobei die Alkanoylgruppe 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält,
wie Acetyl, Propionyl, Butyryl und dgl., oder Benzoyl,
vorausgesetzt, dass, wenn R1- Carboxy bedeutet, fi£ nicht für
p-Nitrophenyl oder m-litrophenyl steht.
Venn der Substituent an dem Imidazolring eine substituierte
Phenylgruppe ist, kann der Phenylring 1 bis 3 Substituenten enthalten. Venn der Substituent in dem Phenylring eine Niedrigalkylenbriicke
ist, kann die Brücke beispielsweise wie eine 3A-Propylen-Brücke mit dem Phenylring an benachbarten
Kohlenstoffatomen vereinigt sein. Venn R2 eine Naphthylgruppe
bedeutet, kann die Naphthylgruppe in der 1- oder 2-Stellung
der IJaphthylgruppe mit dem Imidazolring vereinigt sein. Venn
der Substituent an dem Phenylring eine Methylendioxygruppe
ist, sind die Sauerstoffatome mit dem Phenylring an benach^-
barten Kohlenstoffatomen vereinigt; ein Beispiel hierfür ist
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ein 3>4--Methylendio:Ky-Substituent.
In den Bereich, der vorliegenden Erfindung fallen auch, die
nicht-toxisehen, pharmaz eutisch-annehmbaren, quatemären
Salze, wie die Methjodide und i-Lthjodide, vobei die heterocyclische
Gruppe in der 2-Stellung ein Stickstoffatom enthält,
Alkalimetall- und ErdalkaliinetallsaliG, wie die ITatriuis-,
Kalium- oder Calciumsalze, und diejenigen iüneralsäuresalze,
wie die Hydrochloridsalse, bei denen der Substituent in der 2-Stellung ein heterocyclischer Ring, der mindestens
1 Stickstoffatom enthält, wie ein lyridinring, ist. Uafasst sind
auch die Disalze, die in denjenigen Fällen gebildet werden,
in denen R1- Carboxy bedeutet.
Diejenigen Verbindungen, bei denen R^. in der Formel I Wassex·-
stoff, Rp Pyridyl oder Halogenphenyl und Rr Carboxy, ITiedrigalkoxycarbonyl,
Carbamoyl, Cyano, liiedrigalkanoyl oder Benzoyl bedeuten, stellen eine bevorzugte Unterklasse von
Verbindungen, die in den Bereich der vorliegenden !Erfindung
fallen, dar.
Es versteht sich, dass die hier erörterten, 1-unsubstituierten
Imidazole Verbindungen sind, in denen der R,--Substituent
entweder in der 4- oder der 5-Stellung an dem Imidasolring
steht. Das Wasserstoffatom an einem Stickstoffatom in dem
Imidazolring befindet sich im Zustand des tautomeren Gleichgewichts,
woraus sich ergibt, dass die 4- und ^-Stellung
äquivalent sind.
Typische Verbindungen, die unter die Definition der Formel I fallen, sind:
Äth7/-l-2-(p-ehlorphenyl)-iaidazol-4(^)-carboxylat
Methyl-2-(4-pyridyl)-imidazol—'+(^O
4(5)-Acetyl-2-(p-bromphenyl)-iiaidazol
4(5)-Acetyl-2-(p-bromphenyl)-iiaidazol
~ 6 10**42/19
2-(p-Broiaphenyl)-iinidazol-4-(5)-carbonsäure
Methyl-2-(p-nitropIienyl)-iuiidazol"4(5) -carboxy lat
2-(p-Bromplienyl)-imiaazol-4(5)-carboxai:iid
2-(4-Pyridyl)-imida2ol-4(5)-carboxaniid
2-(p-Chlorphenyl)-iEiidazol~4(5)-carbonBäure
Heth27l-2-(6-chinolyl)-iciiQazol-il-(5)-carboxylat
2-(p-Aininoplienyl)-imidasol-4-(5)-carbonsäure
1-Äthyl-4-acetyl-2-(p-chlorphenyl)-iirtidazol
2-(p-Ch.lorphenyl)~/+(5)-cyanoia.idazol
1 -Hethy 1-2- ( 2-thi eny 1) -ini daz ol-4- carboxyl at
1-Bυ.tyl-2-(p-chlorphenyl)-/^-cyanoiInidaΞol
2-(i-Naplithyl)-imidazol-4(5)-carbon8äure
Methyl-2-(p-clilorphenyl)-iEiidazol-4(5)-carbox3rlat
2-(p-Chiorphenyl)-iinidazol-il-(5)-carbo>:amid und
2-(4-PyrIdyl)-4(5)-c3/anoiraidaaol*
Diejenigen erfinduiiECEemässen Verbindungen, die der Struktur
formel:
(ID
in der R^, Wasserstoff oder Kiedrigalkyl, E^ Kaptthyl, substituiertes
Phenyl, Keteroaryl oder substituiertes Hetero-,
aryl und R^ Carboxy, Kiedrigalkoxycarbonyl, Carbaiaoyl, Cyano
oder Niedrigalkanoyl bedeuten, können durch eine Folge von
Reaktionen aus einer substituierten Iraidazöl-Verbindung, vie
einer 4(5)-^rifluorTiethylimidazol-Verbindung, hergestellt
werden. Beispielsweise"können diejenigen Verbindungen, bei denen der Substituent in der 4(5)-Stellung Carboxy iet,
- 7 ~
lWf'42/19 55
d. h. Verbindungen der Formel
-N HOOC
E1
.H2
in der R,. und Rp die oben angegebenen Bedeutungen haben,
hergestellt werden, indem ein substituiertes 4(5)-Trifluormethylimidazol
mit überschüssigem, wässrigem Alkali, wie Natriumhydroxid oder Kaliuinhydroxid, behandelt wird. Die
substituierte Trifluormethylimidazol-Verbindung wird im allgemeinen
in der Alkalilösung suspendiert, und das Reaktionsgemisch wird 1 bis 5 Stunden lang bei Raumtemperatur gehalten.
Vorzugsweise jedoch wird die Umsetzung bei etwa 80 bis 120° C durchgeführt. Das entstehende carbcxy-2-substituierte
Imidazol erhält man dann durch Ansäuern der alkalischen Lösung mit einer Mineralsäure, ζ. Β. mit Chlorwasserstoffsäure,
und reinigt es· durch Umkristallisieren oder durch andere zum
bekannten Stand der Technik gehörenden Methoden.
Diejenigen Verbindungen der Formel I, bei denen Rr Alkoxycarbonyl
bedeutet, werden hergestellt, indem diejenigen Verbindungen, bei denen Rr Carboxy bedeutet, durch Umsetzen
mit dem geeigneten Alkohol in Gegenwart einer Mineralsäure, wie Chlorwasserstoffsäure oder Schwefelsäure, in den gewünschten
Ester umgewandelt werden. Wenn beispielsweise die Alkoxycarbonylgruppe Methoxycarbonyl ist, wird der Ester
durch Erhitzen des 4(5)-Carboxyiaidazols in Methanol in Gegenwart
von trockenem Chlorwasserstoff oder konzentrierter
Schwefelsäure hergestellt. Niedrigalkanole mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
könen als Alkohol verwendet werden. Die Umsetzung kann bei Raumtemperatur oder bei der Rückflusstemperatur
des Lösungsmittels durchgeführt werden. Im allgemeinen
sind Temperaturen zwischen Räumtenperatür und 160° C
anwendbar. Der Alkoholreaktant kann el onfalls -als Lösungjs-
. ·- 8 109842/19 55
SAD ORfGiNAL
mittel verwendet v/erden, obgleich Kohlenwasserstoffe, wie
Benzol und Toluol, auch als Lösungsmittel verwendet werden können.
Das 4(5)-Alkoxycarbonylimidazol erhält man dann durch
Einengen des Reaktionsgemisches. Die restliche Säure wird durch Zugabe von Base, wie Natriumhydroxid, neutralisiert,
und das Alkoxycarbonylimidazol wird durch Umkristallisieren aus einem geeigneten Lösungsmittel, wie Acetonitril oder
Alkohol, oder nach anderen zum bekannten Stand der Technik gehörenden Methoden gereinigt.
Diejenigen Verbindungen der Formel I, bei denen R^ Carbamoyl
oder substituiertes Carbamoyl bedeutet, werden durch Umsetzen A eines 4(5)-Niedrigalkoxycarbonylimidazols mit einem Amin,
wie Methylamin oder Äthylamin, oder mit Ammoniak in einem geeigneten Lösungsmittel hergestellt. Im allgemeinen wird
das Ausgangs-4(5)-Carboxylat mit einem Überschuss des Amins
in einem geschlossenen Reaktionssystem bei einer Temperatur
von etwa 80 bis 150° C während etwa 10 bis 25 Stunden umgesetzt.
Lösungsmittel, wie Methanol oder Äthanol, können verwendet werden. Das 4-(5)-Carbamoylimidazol erhält man aus
dem Reaktionsgemisch nach zum bekannten Stand der Technik
gehörenden Methoden. Beispielsweise wird das Lösungsmittel im Vakuum entfernt und der Rückstand aus einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Methanol in Wasser, auskristallisiert.
Andererseits können die Imidazol-4-(5)~carboxamide durch Umsetzen
einer Imidazol-4-(5)-carbonsäure mit einem Halogenierungsraittel,
wie Thionylchlorid oder Phosphoroxychlorid, unter Bildung des entsprechenden Säurehalogenids, das dann
mit einem Überschuss an einem primären oder sekundären Amin oder Ammoniak in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Benzol
oder Toluol, umgesetzt wird, hergestellt v/erden. Die Umsetzung mit dem Halogen!erungamitbei wird im allgemeinen bei
einer Temperatur zwischen etwa 0 und .50° C durchgeführt. Wird
das Halogönierungüwiittel als Lösungsmittel verwendet;, so
ist ei no zweckmänsi-ge Temperatur für die Umsotzuxi^ die Ii'iek-
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flusstemperatur des Lösungsmittels. Kohlenwasserstoffe, v.'ie
Benzol, Toluol und Äther, können ebenfalls als Lösungsmittel
verwendet werden. Dort wo der Aminreaktant Ammoniak ist, können wässrige Ammoniaklösungen Verwendung finden. Die Umsetzung
mit dem Amin wird bei einer Temperatur zwischen Ü
und 50 C durchgeführt;. Das überschüssige Amin wiixl mit
verdünnter Mineralsäure, wie verdünnter Chlorwasserstof fc:i.ure,
neutralisiert und das Produkt gesammelt und nach zum bekannten
Stand der Technik gehörenden Methoden gereinigt. Beispielsweise kann das Imidazol—'f(5)-carboxamid durch Filtrieren
gesammelt und durch Umkristallisieren gereinigt werden.
Diejenigen Verbindungen der Formel I, bei denen iir Cyano
bedeutet, können durch Umsetzen eines Ir:iidasol~4(5)-carhoxamids
mit einem Überschuss an einem Dehydratisieruugsmittel,
wie Phosphoroxycalorid, hergestellt v/erden. Die Umsetzung
wird im allgemeinen bei einer Temperatur1 zwischen 75 und
I5O0 C während etwa»1 bis 5 Stunden durchgeführt. Das überschüssige
Phosphoroxychlorid wird durch herkömmliche Methoden,
z. B. unter vermindertem Druck, entfernt und der Rückstand mit verdünntem Alkali, wie Na briurabi carbon at, neutralisiert.
Die 4-(5)-Cyanoimidazol-Verbindung wird durch Filtrieren gesammelt
und nach zum bekannten Stand der Technik gehörenden.
Methoden gereinigt.
Diejenigen Verbindungen der Formel I, bei denen Ii^ niedrigalkanoyl
bedeutet,können dux'ch Umsetzen eines 4(5)-Cyanoimidazols
mit etwa einem 2 bis 4- molaren überschuss eine;.;
IJiedrigalkylmetallhalogenids, z. B. Methylmagnesiur.ijodid,
in einem geeigneten Lösungsmittel, wie iither oder Tetrahydrofuran,
hergestellt v/erden. Das lieaktionsgemiscli wird dann
etvra 1 bis 5 Stunden lang erhitzt, im allgemeinen auf die
Rückflunstemperatur des Lösungsmittels, und danach wird es
etwa 20 Stunden Lang auf etwa ünur.itemperatur e~i-\;:\ :-;it. Dar.
KeaktionsgeMisch '.,'i.rcl dann in verdür.nto t-äura, wie verdüiuilro
ChJ.OL'Wasser;;t;offi:;i.ui'e οάχ-,ϋ u'hr.t'.i'ii^r, Ar:i:.!Oiiiui:iclilorid, gofon-
- 10 109842/19 5 5
BAD ORIGINAL
sen und das Gemisch mit einem geeigneten Lösungsmittel, z. B.
Äther, extrahiert. Das ITiedrigalkanoylimidazol erhält man
durch Einengen des Auszuges. Um diejenigen Verbindungen zu erhalten, bei denen E1- Benzoyl bedeutet, wird ein Arylmetallhalogenid,
wie Phenylmagnesiumhalogenid, verv/endet. Diejenigen Verbindungen, bei denen der Substituent in der 2-»3tellung
Nitrophenyl ist, werden in dieser Weise nicht hergestellt. Die 2-Phenyl~4(5)~alkanoylimidazol-Verbindung.wird
zunächst hergestellt und dann zu den entsprechenden 2-Nitrophenyl-Verbindungen
nitriert. Die ITitrophenyl-Verbindungen können auch nach bekannten Methoden zu der entsprechenden
Amino-Verbindung reduziert werden; die Alkanoylamino- *
Verbindungen können aus den Amino-Verbindungen nach bekann- ™
ten Methoden, die zum Acylieren von Aminen herangezogen werden, hergestellt werden.
Die Trifluormethyliini dazol-Verbindungcn kann man herstollen,
indem man zunächst 1 ,i-Dibrom-^JjJ-trifluoraccton mit einer
milden Bane, wie Jiatriumacetat oder Kaliumcarbonat, bei
einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und 150° C umsetzt
und dann das Gemisch mit dom geeigneten Carboxaldehyd und Ammoniak bei Raumtemperatur umsetzt. Das Carboxaldehyd kann
ein substituiertes Arylcarboxaldehyd, wie o-Ohlorbenzolcarboxaldehyd,
p-ITitrobenzolcarboxaldehyd, jj-Sulfamoylcciisolcarboxaldehyd
und p-Iietho^benzolcarboxaldehyä^ oder ein ä
Heteroaryicarboxaldehyd, wie Iyridincai'boxaldehyd, Chinolincarboxaldchyd,
Thiacolcarboxaldehyd, Thiopheiicarboxaldehyd
oder Cinnclincarboxaldehyd, sein.
Die Ausgangsverbindungen, aus denen diejenigen Verbindungen
der 1'1OrKIeI I, in der !ι* ITiedrigalkyl bedeutet, hergestellt
werden, kennen durch Umsetzen eir.es 4(5)-^ririucrr.ethyli:aidazols,
z. B. von 2"-(p-Fluoi-phenyl)-4(5)-trifluorniethylimidazol,
mit einem Alkylierungsmittel, v.rie Diazomethan i.n
Äther oder mit einer.: ITiedrigalkylsulfat, wie Dimethylsulfat,
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BAD GRSGiNAL
in einem, geeigneten Lösungsmittel, hergestellt werden. Dimethylsulfat
selbst kann als Lösungsmittel dienen; Niedrigalkansäuren,
wie Ameisensäure und Essigsäure, können ebenfalls als Lösungsmittel verwendet werden. Die Alkylierung
kann bei Raumtemperatur durchgeführt werden; in dem Falle des Dimethylsulfats jedoch ist es vorzuziehen, die Umsetzung
bei erhöhten Temperaturen von etwa 50 bis 150° C während
etwa 1 bis 3 Stunden durchzuführen. Die Rückflusstemperatur
des Lösungsmittels ist eine zweckmässige Temperatur für
die Alkylierungsstufe. Die alkylierte Trifluormethyliniidazol-Verbindung
wird dann nach zum bekannten Stand der Technik gehörenden Methoden isoliert. Eine der Isolierungsmethoden,
beispielsweise besteht darin, dass das Lösungsmittel entfernt und der Eückstand mit verdünntem Alkali, wie Ammoniumhydroxid,
verrieben und das Produkt in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Hexan, aufgenommen wird. Die alkylierte Trifluormethylimidazöl-Verbindung
erhält man dann beim Entfernen des Lösungsmittels.
Die Metallsalze der 2-substit.—4(5)-substit.-Imidazole,
d. h. diejenigen Verbindungen, bei denen 1L· in der Formel I
Wasserstoff bedeutet, können nach zum bekannten Stand der Technik gehörenden Methoden hergestellt verden. Beispielsweise
kann das Natrium- oder Kaliumsalz hergestellt werden, indem eine äquivalente Menge Natrium- oder Kaliumhydroxid
zu einer Lösung der substituierten Imidazöl-Verbindung gegeben
wird. Das Salz erhält man dann durch Einengen des Reaktionsgemisches.
Die Säureadditionsalze der substituierten Imidazole, die in
der 2-Stellung einen heterocyclischen Ring aufweisen, der
mindestens 1 Stickstoffatom enthält, können nach irgendeiner der bekannten Methoden zur Herstellung von Säureadditionssalzen
von Aminen hergestellt werden.
Die substituierten Imidazole, welche den Gegenstand der vor-
109842/1955
- 12 -
/3
liegenden Erfindung bilden, inhibieren die Wirkung des Enzyms
Xanthinoxidase, woraus sich eine wesentliche Abnahme der
Harnsäure-Konzentration im Blut und Urin ergibt, und sind
daher in der Lage, Gichtanfälle zu bekämpfen.
Prüfzwecke kann aus Milch gewonnene Xanthinoxidase zum Nachweis der Fähigkeit der 2-substit.-4-(5)-substit.-Imidazole
zur Inhibierung des Enzyms verwendet werden. Die allgemeine Arbeitsweise besteht darin, dass eine 5 "bis 10 Einheiten
enthaltende Enzymsuspension je Milliliter 60%iges, gesättigtes
Ammoniumsulfat des Enzyms verwendet wird. 1 Einheit einer solchen Suspension wandelt 1 u Mol Xanthin je Minute in Harn- |
säure um. Im allgemeinen werden für einen 1-Tag-Versuch
etwa 0,05 ml Enzym mit etwa 3 ml Puffer verdünnt., Als Puffer kann tris-Puffer (0,05 Mol ; pH 7»4) verwendet werden. Der
zu prüfende Inhibitor wird in Puffer oder einem geeigneten Lösungsmittel, wie Dimethylsulfoxid, gelöst. Mit dem gleichen
Lösungsmittel wird die Lösung verdünnt. Der Puffer, Hypoxanthin und Lösungsmittel wird in eine Zelle gebracht, und
die erhaltene Lösung wird geschüttelt, damit sie Luft absorbiert. Die verdünnte Enzymlösung wird dann augefügt, und die
Geschwindigkeit, mit der die Absorption bei 290 um zunimmt, wird mit einem selbstschreibenden Spektrophotometer festgehalten.
Im allgemeinen wird genügend viel Enzym verwendet, damit sich eine Änderung der Absorption von 0,1 Einheiten je f
Minute ergibt, und genügend viel Inhibitor wird verwendet, damit sich eine JO- bis 70%ige Inhibierung ergibt. Die AiM-Konzentration
an Inhibitor, die für eine 50%ige Inhibierung
(Vq/V. = 2) notwendig ist, wird bestimmt, indem Vq/V/i gegen
I aufgetragen wird, wobei Vq = die Geschwindigkeit ohne Inhibitor,
V. = die Geschwindigkeit mit Inhibitor und I = die Inhibitor-Konzentration.
Die therapeutisch aktiven substituierten Imidazole können als aktiver Bestandteil gemeinschaftlich mit einem pharmazettisch-
annehmbaren Träger in Form von Tabletten, Elixieren, Kapseln
und dgl. verabreicht werden. Diese Präparate können nach irgendeiner der bekannten pharmazeutischen Methoden angesetzt
v/erden. Wenn sie beispielsweise in Tablettenform hergestellt
werden sollen, werden sie mit einem inerten, pharaazeutisehen
Träger compoundiert, der einen geeigneten Träger, z. B.
Gummiarten, Stärkesorten oder Zucker, enthalten kann. Sie
können auch einer Gelatine-Kapsel einverleibt oder als Elixiere angesetzt werden, die den Vorteil aufweisen, dass sie
durch Zugabe von natürlichen oder synthetischen Standard-Geschmacksstoffen in geschmacklicher Hinsicht Veränderungen
zugänglich sind. Die Verbindung wird im allgemeinen in Mitteln verabreicht, die mit solchen Mengenverhältnissen angesetzt
worden sind, dass sich eine Einheitsdosierung von etwa JO mg bis 1,5 g ü© ^ag ergibt. Das bevorzugte Dosierungsniveau beträgt jedoch etwa 100 bis 800 mg je Tag.
Die folgenden Beispiele dienen der Veranschaulichung typischer Tabletten-, Kapsel - und Elixieransätzen, denen die
erfindungsgemässen, therapeutisch wirksamen 2-substit.-4-(5)-substit.-Imidazole
einverleibt sind:
Ansatz I - Komprimierte Tablette, die 0,5 g an aktivem Bestandteil enthält
Bestandteil Menge - mg
Methyl-2-(p-chlorphenyl)-imidazol-
4(5)-carboxylat 500,0
Stärkepaste, 12 1/2 %, 100 cm5
("allow.") 12,5
512,5
Stärke, U.S.P.-Mais 25,0
Magnesiumstearat 5jJL
54-3,0
109842/1955
Das Metliyl-2-(p-clilorph.enyl)-imidazol-4(5)-carboxylat wird
mit der Stärkepaste granuliert und noch feucht durch ein Sieb Nr. 13- gegeben, 20 Stunden lang bei 45° C getrocknet
und dann *>ia.a.l durch ein Sieb Hx. 14 geseiht. Die Stärke wird
dann durch ein Siebtuch Hr. 90 auf das Granulat geseiht, und alle Bestandteile werden gründlich vermischt. Das Hagnesiumstearat
wird durch ein Siebtuch Nr. 90 auf das Granulat
geseiht, und diese Bestandteile werden vermischt, wor.auf das Granulat unter Verwendung einer flachen, abgeschrägten,
gekerbten 11,11 mm (14/32'')-Loch2;ange ("punch") mit einer
Dicke von 0,521 ± 0,012? cm (0.205 - 0.005") zu 1000 Tabletten,
von denen jede 0,543 g wiegt, gepresst wird, j
Ansatz II: Kapselansatz für 250 mg-Kapseln
Bestandteil ' Menge, mg
2-(5,4~Dichlorphenyl)-imidasol-
4(53-carbonsäure 250
Lactose 93
Talk 7
Die Lactose, der Talk und die 2-(5,4-Dichlorphenyl)-iK!idazol-4(5)-carbonsäure
werden in einer geeigneten Ilischappax-atur
gemischt und in eine Kapsel Iir. 2 mit einem angestrebten
Gewicht \Ton 350 E6 eingekapselt. ^
- 15 -
109842/1955
Ansatz III: flüssige Suspension - Formel
Bestandteil | Menge - g/l |
Veegum H.V. | 3,0 |
Wasser | 150,0 |
MethyIp araben | 1,0 |
2-(4-Pyridyl)-4-(5)-cyanoimidazol | 50,0 |
Kaolin | 10,0 |
Geschmacksstoff | 1,0 |
Glycerin, 9,5 bis 1 Liter |
Das Veegum wird in Wasser unter heftigem Bewegen suspendiert, Methylparaben wird zugefügt, und das Gemisch lässt man
übernacht stehen, um eine vollständige Hydratisierung des
VeegULis sicherzustellen. In einem besonderen Gefäss wird
2-(4~Pyridyl)-4 (5)-cyanoimidazol in etwa 750 ein"* Glycerin
suspendiert. Kaolin wird zugesetzt, und es wird so'Jange gerührt,
bis aas Gemisch homogen geworden ist. Langsam wird die wässrige !Dispersion von Veegum und MethyLparaben zugesetzt.
Der Geschmacksstoff wird zugefügt, und das Bewegen
wird 1 Stunde lang fortgesetzt, um die Homogenität sicherzustellen. Q.B. wird das übrige Glycerin zugefügt, bis das
Verhältnis 1 : 1 erreicht ist. Es wird solange gerührt, bis das Gemisch homogen geworden ist. 1 Teelöffel voll enthält
250 mg 2~(4-Pyridyl)-4-(5)-cyanoimidazol.
Die folgenden Beispiele werden zum Zweck der Veranschaulichung und nicht zur Begrenzung der Erfindung gebracht.
- 16 -
21123AS
Beispiel 1
Methyl-2-(p-chlorphenyl )-imidazol-4-(5)-carboxylat
In eine Lösung von 3?5 g 2-(p-Chlorphenyl)-imidazol-4(5)-carbonsäure
in 15O ml Methanol wird bei der Rückflusstemperatur
1 Stunde lang trockener Chlorwasserstoff eingeleitet. Das Reaktionsgemisch lässt man sich dann auf Raumtemperatur
abkühlen und engt es unter vermindertem Druck bis zu einem festen Rückstand ein. Nach dem Umkristallisieren aus Acetonitril-Vasser
erhält man 3 g Methyl~2-(p-chlorphenylimidazol-4(5)-carboxylat
(Fp 237 "bis 238° C).
Wenn man bei der oben angegebenen Arbeitsweise 2~(p-Bromphenyl)-imidazol-4-(5)-carbonsäure,
2-(i-Naphthyl)-imidazol-4-(5)-carbonsäure
und 2-(2-Thienyl)-imidazol-4(5)-carbonsaure
anstelle von 2-(p-Chlorphenyl)-imidazol-4-(5)-carbonsäure
verxirendet, erhält man Methyl-2-(p-bromphenyl)-imidazoI-4(5)-carboxylat,
Methyl-2-(1-naphthyl)~imidazol-ii-(5)-carboxylat
bzw. Methyl-2-(2-thienyl)-imidazol-4(5)-carboxylat.
B e i s ρ i e 1 2
Methyl-2-(A- pyridyl )-imidazol-4(5)-car'bo^cylat
In eine Lösung von 3>5 g 2-(4—Pyridyl)-imidazol-4(5)-carbon- "
säure in 15O ml Methanol v;ird bei der Rückflusstemperatur
1 Stunde lang trockener Chlorwasserstoff eingeleitet. Das Reaktionsgemisch wird dann auf Raumtemperatur abgekühlt und
unter vermindertem Druck solange eingeengt, bis ein fester
Rückstand erhalten wird. Nach dem Umkristallisieren aus Acetonitril-Wasser erhält man Methyl-2-(4~pyridyl)-imidazol-4(5)-carboxylat
(Pp 218,5 bis 220° C).
Wenn man bei der oben angegebenen Arbeitsweise Äthanol anstelle
von Methanol verwendet, erhält man lthyl-2-(4—pyridyl
)-imidazol-4(5)"-carboxylat.
10 9 8 4 2"/ 179 5 5
Verm, man bei der oben angegebenen Arbeitsweise 2-(5-Iiidanyl)-imidazol-4(5)-carbonsäure
und 2-(6-Chinolyl)-imidazol-4(5)~ carbonsäure anstelle von 2-(4-Pyridyl)-imidazol-4(5)-carbonsäure
verwendet, erliält man Methyl-2-(5-indanyl)-imidazol-4(5)-carboxylat
bzw. Hethyl-2-(6-chinolyl)-iiaidazol-4(5)-carboxylat.
Beispiel 3
4(5)-Acetyl-2-(p-chlorphenyl)--ii!iidaz
i
ol
2 g (0,01 Mol) 2-(p-Chlorphenyl)-4(5)-cyanoimidazol werden
in 100 ml Tetrahydrofuran gelöst, und die erhaltene Lösung wird zu 0,03 Mol liethy!magnesiumjodid in 30 ml Äther getropft.
Das Reaktionsgemisch wird 3 Stunden lang unter Eückfluss
gekocht, danach auf Raumtemperatur abgekühlt und
20 Stunden lang bei dieser Temperatur gehalten. Das Reaktionsgemisch wird dann a,uf 30 ml eingeengt und unter Kühlen auf etwa 100 ml verdünnte Chlorwasserstoffsäure gegossen. Das
Gemisch wird dann mit Äther extrahiert und der Atlierauszug über natriumsulfat getrocknet. Der Ätherauszug wird dann
solange eingeengt, bis ein fester Rückstand erhalten wird. Nach dem Umkristallisieren des festen Rückstandes aus Acetonitril erhält man 4(5)-Acetyl-2-(p-chlorphenyl)-imidazol
(Ip 244,5 bis 246,5° C.
20 Stunden lang bei dieser Temperatur gehalten. Das Reaktionsgemisch wird dann a,uf 30 ml eingeengt und unter Kühlen auf etwa 100 ml verdünnte Chlorwasserstoffsäure gegossen. Das
Gemisch wird dann mit Äther extrahiert und der Atlierauszug über natriumsulfat getrocknet. Der Ätherauszug wird dann
solange eingeengt, bis ein fester Rückstand erhalten wird. Nach dem Umkristallisieren des festen Rückstandes aus Acetonitril erhält man 4(5)-Acetyl-2-(p-chlorphenyl)-imidazol
(Ip 244,5 bis 246,5° C.
V/enn man bei der oben angegebenen Arbeitsweise Äthylmagnesium
j odid und Phenylmagnesiurnjodid anstelle von Methylmagnesiumjodid
verwendet, erhält man 4(5)-i>i*opionyl-2-(pchlorphenyl)-imidazol
bzw. 4(5)-Benzoyl-2-(p-chlorphenyl)~ imidazol.
2-(p-ChlorrAcn;yl)-imida3ol-4(5)-carbonsänre
Eine Suspension von 17 g 2-(p-Ghlorphenyl)-4(5)-trifluor-
- 18 109842/1955
methylimidazol in 1 1 1 normalem, wässrigem Natriumhydroxid
wird 1 1/2 Stunden lang auf 100° C erhitzt. Die erhaltene Lösung wird filtriert, und das Filtrat wird mit Chlorwassex·-
stoffsäure angesäuert. Aus der sauren Lösung scheidet sich ein Feststoff ab, der durch Filtrieren gesammelt wird. Nach
dem Umkristallisieren des festen Produktes aus Acetonitril-Vasser
erhält man 2-(p-Chloiphenyl)-imidazol-4(^-carbonsäure
(Fp 261° C).
Wenn man bei der oben angegebenen Arbeitsweise 2-(4-Pyridyl)-4(5)-trifluorxethyli:iiidazol
anstelle von 2-(p-Chlorphenyl)-4(5)-trifluonaethyliinidazol
verwendet, erhält men 2-(A- f
Pyridyl)-iinida3ol-4-(5)-carbonsäure (Fp 300° C).
Wenn Run bei der oben angegebenen Arbeitsweise 2-(5,4-Dichlorphenyl)-4(5)-trifluomiethyliriidar,ol
anstelle von (p-Chlorphenyl)-/l-(5)-trifluomethylimida7,ol verwendet, erhält
man 2-(o,4-Dichlorphenyl)~imidazol~4(5)-carbonsäure
(Fp 249 bis 250° C).
Wenn man bei der oben angegebenen Arbeitsweise 2-(4--Tiiiazolyl)-4(5)-trifluormetIi7liiaiGasol
anstelle von 2-(p-ChI<rrplienyl)-4(5)-trifluornethylinidazol
verv;cndet, criiiilt mar:
2- (p-Clilorrb.en?'l )-imid3sol-4( ^)~carbo:fnr.id
2,36 Q (0,01 Hol) IIet!iyl-2-(p-chlorpheryl)-iniidazol-4(5)-carboxylat
werden mit 9 g Ammoniak in 30 ml Methanol 18
Stunden lar.rj bei 120° C irr.gesetst. Das Reaktionsgtriisch wird
dann solange eingeengt, bis ein fester Huckstanα erhalten /
wird. Kach dem Umkristallisieren des Rückstandes aus Methanol-Wr.sser
erhält r-.an 2-(p-ChloiTDhenyl)-imidasoi-4(^)-cai-bosaaid
Cip 272 bx3 274° C).
1 0 9 8 4~2 }91 9 5 5
BAD ORIGINAL
Wenn man bei der oben angegebenen Arbeitsweise Methyl-2-(2-chinolyl)-imidazol-4(5)-carboxylat,
lthyl-2-(3-cinnolyl)-imidazol-4(5)-carboxylat
oder Methyl-2-(p-sulfamoylphenyl)-imidazol-4(5)-carboxylat anstelle von Methyl-2-(p-chlorphenyl)-imidazol—4(5)-carboxylat
verwendet, erhält man 2-(2-Chinolyl)~imidazol-4(5)-carboxaniid,
2-(3-Cinnolyl)-imidazol-4(5)-carboxamid bzw. 2-(p-Sulfamoylpfcenyl)-imidazol-4(5)-carboxamid.
™ 2-(4-Pyrid;yl)-imidazol-4(5)-carboxamid
0,01 Mol Methyl-2~(4-pyridyl)-imidazol-4(5)-carboxylat werden
mit 0,52 Mol Ammoniak in 50 ml Methanol 18 Stunden lang
bei 120° C umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wird dann so lange eingeengt, bis ein fester Rückstand erhalten wird. Nach dem
Umkristallisieren des Rückstandes aus Methanol-Wasser erhält
man 2-(4-Pyridyl)-imidazol-4(5)-carboxamid (ip 273 his
276° C).
Wenn man bei der oben angegebenen Arbeitsweise Äthyl-2-(p-
methylphenyl)-imidazol-4(5)-carboxylat und Methyl-2-(p-
^ methoxyphenyl)-imidazol-4(5)-carboxylat anstelle von Methyl-™
2-(4-pyridyl)-imidazol-4(5)-carboxylat verv;endet, erhält man
2-(p-Methylphenyl)-imidazol-4(5)-carboxamid bzw. 2-(p-Methoxyphenyl)-imidazol-4(5)-carboxamid.
2-(p-Chlorphenyl)-imidazol-4(5)-carboxamid
2 g 2-(p-Chlorphenyl)-imidazol-4(5)-carbonsäure werden in 40 ml Thionylchlorid gelöst, und die erhaltene Lösung wird
30 Minuten lang auf Rückflusstemperatur erhitzt. Das Thionylchlorid wird unter vermindertem Druck entfernt und der feste
- - 20 109842/ 1 955
Rückstand unter Kühlen zu 40 ml konzentriertem, wässrigem
Ammoniak gegeben. Das Reaktionsgemisch wird dann 45 Minuten
lang bei Raumtemperatur gerührt, mit 40 ml Wasser verdünnt
und unter vermindertem Druck auf 40 ml eingeengt. Die konzentrierte Lösung wird mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure
neutralisiert und der ausgefallene Feststoff durch Filtrieren gesammelt. Nach dem Umkristallisieren des Feststoffes
aus Wethanol-Uasser erhält man 2-(p-Chlorphenyl)-imidazol-4(5)-carboxamid
(Fp 272,5 bis 2?5° C).
2-(p~Chlorphenyl)-4(5)--cyanoimidazol
Eine Suspension von 1 g 2-(p-Chlorphenyl)-imidazol-4(5)-carboxamid
in 10 ml Phosphoroxychlorid wird 3 1/2 Stunden lang auf 100° C erhitzt. Das Phosphoroxychlorid wird unter
einem Luftstrom entfernt, bis ein fester Rückstand erhalten wird. Die restliche Säure wird durch Zugabe von verdünnter
Matriumbicarbonatlösung neutralisiert, und der Feststoff
wird durch Filtrieren gesammelt. Nach dem Umkristallisieren des festen Rückstandes aus Benzol-Hexan erhält man 2-(p-Chlorphenyl)-4(5)-cyanoimidazol
(Fp 210 bis 213° C)
Wenn man bei der oben angegebenen Arbeitsweise 2-(2-Chinolyl)- ä
imidazol-4(5)-carboxamid und 2-(2-Naphthyl)-imidazol-4(5)--carboxamid
anstelle von 2~(p-Chlorphenyl)-imidazol-4(5)-carboxamid verwendet, erhält man 2-(2-Chinolyl)-4(5)-cyanoimidazol
und 2-(2-Naphthyl)-4(5)-cyanoimidazol.
2-(4--'Pyri dyl·)-4,(,5,)~ 57/a:n oimidaz öl
Eine Suspension von 1 g 2-(4-Pyridyl)-imidaaol-4(5)-carboxamid
in 10 ml Phosphoroxychlorid wird 3 1/2 Stunden auf
- 21 -10 8 6 4 2/1955
100° C erhitzt. Das Phosphor oxy Chlorid wird unter einem Luftstrom entfernt, bis ein fester Rückstand erhalten wird. Die
restliche Säure wird durch Zugabe von verdünnter liatriuiabicarbonatlösung
neutralisiert und der feste Niederschlag durch Filtrieren gesammelt. Bfaeh dem Umkristallisieren aus
Benzol-Hexan erhält man 2-(4-Pyx"idyl)-4(5)-cyanoimidazol
(Fp 295 Ms 297° G).
Wenn man bei der oben angegebenen Arbeitsweise 2-(3,4-Dichlorphenyl)-imidazol-4(5)-carboxamid
und 2-(5-lndanyl)~ imidazol-4(5)-carboxamid anstelle von 2-(4-Pyridyl)-imidazol-A
4(5)-carboxamid verwendet, erhält man 2-(3i^-Dichlorplienyl)~
4(5)-cyanoimidazol bzw. 2-(5-Indanyl)-4(5)-cyanoimidazol.
Präparat A
2-(4-Pyridyl)-4(5)-trifluormethylimiaazol
Die als Ausgengsstoffe verwendeten. Trifluormethyliiaidazole
werden wie folgt hergestellt:
11,6 g (0,084- Mol) Natriumacetat-trihydrat werden in 40 ial
Wasser gelöst, und die erhaltene, wässrige Lösung wird mit 11,6 g (0,042 Mol) 1 ,i-Dibroin^^^-trifluoraceton versetzt.
A Die Lösung wird 30 Minuten lang ar.f 100° C erhitzt und dann
in einem Eisbad abgekühlt. Die gekühlte Lösung wird zu einer Lösung von 4,7 g (0,044 Mol) 4-Pyridincarboxaldehyd in
200 ml Methanol gegeben. Die alkoholische Lösung wird mit 50 ml konzentriertem, wässrigem Ammoniak versetzt, und das
Reaktionsgemisch lässt man 5 Stunden lapg bei Raumtemperatur
stehen. Das Gemisch wird dann bis auf etwa 75 ml eingeengt;
das Produkt scheidet sich aus rär Lösung als Gl ab, das beim
Stehenlassen erstarrt. Nach dem Umkristallisieren aus Wasser
erhält man 2-(4-Pyriayl)-4(5)-trifluorsiethvliiiiidazoi (Ip
156 bis 157,5° C).
— 22 —
109842/1955
Wenn man bei der oben angegebenen Arbeitsweise 3-Pyridincarboxaldehyd
anstelle von 4-Pyridincarboxaldehyd verwendet,
erhält man 2-(3-Pyridyl)-4(5)-trifluormethylimidazol (Fp bis 228,5° C).
Wenn man bei der oben angegebenen Arbeitsweise 2-Pyridincarboxaldehyd
anstelle von 4-Pyridincarboxaldehyd verwendet, erhält man 2-(2-Pyridyl)-4(5)-trifluormethylimidazol (Fp
156 bis 157,5° C).
Präparat B
2-(p-Fluorphenyl)-1-methyl-4(und 5)-trifluormethylimidazpl
E (0,005 Mol) Dimethylsulfat werden zu einer Lösung von 1?1 g (0,005 Hol) 2-(p-Fluorphenyl)-4(5)-trifluormethylimidazol
in 10 ml Essigsäure gegeben, und das Reaktionsgemisch wird übernacht unter Rückfluss gekocht. !lach 17stündigem
Kochen unter Rückfluss werden weitere 0,63 g (0,005 Mol) Dimethylsulfat zugefügt, und die Lösung wird zusätzliche
5 Stunden lang unter Rückfluss gekocht. Die Essigsäure wird im Vakuum entfernt und der erhaltene Rückstand
mit verdünntem Ammoniumhydroxid, Wasser und dann mit Hexan verrieben. Der Hexan-Auszug wird bis auf einen festen Rückstand
eingeengt und sublimiert. Man erhält 200 mg Produkt. ä Nach dem Umkristallisieren aus Hexan erhält man 2-(p-Fluorphenyl)-1-methyl-4(und
5)-trifluornethylimidazol (Fp 81 bis 84,5° C). Die Dünnschicht-Chromatographie und VPC zeigen
die Anwesenheit von zwei isomeren Komponenten an.
Wenn man bei der oben angegebenen Arbeitsweise Diäthylsulfat anstelle von Dimethylsulfat verwendet, erhält man 2-(p-Fluorphenyl)-1-äthyl-4(und
5)-trifluormethylimidazol.
Es versteht sich, dass, obgleich die vorliegende Erfindung anhand von speziellen Ausführungsfomen beschrieben worden
- 23 109142/1955
ist, Stoffe ausgetauscht und Veränderungen vorgenommen werden
können, die innerhalb des beabsichtigten Schützt ereichs 3.iegen.
Die Erfindung sollte lediglich durch den Wortlaut der beiliegenden Ansprüche begrenzt werden.
109842/1955
Claims (1)
134-32 15. März 1971
Patentansprüche
1. Verbindungen der Formel
—N
und nicht-toxische. Salze davon, wobei bedeuten:
IL Wasserstoff oder Niedrigalkyl;
IL, Naphthyl, Heteroaryl, und zwar Pyridyl, Chinolyl oder
Cinnolyl, einen 5- oder 6-gliedrigen Heteroarylring
mit 1 bis 3 Heteroatomen, wobei das Heteroatom Sauerstoff,
Schwefel oder Stickstoff ist, substituiertes Heteroaryl, wobei der Substituent Niedrigalkyl oder
Alkoxyniedrigalkyl ist, oder substituiertes Phenyl, wobei der Substituent Halogen, Niedrigalkyl, wobei
. die Alkylgruppe eine gerad- oder verzweigtkettige Gruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist, Sulfamoyl,
Niedrigalkylsulfamoyl, wobei die Alkylgruppe 1 bis 5
Kohlenstoffatome enthält, Niedrigalkoxy, wobei die
Alkoxygruppe 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält, Niedrig- ^
alkanoylamino, wobei die Alkylgruppe 2 bis 5 Kohlenstoff
atome enthält, Nitro, Amino, Niedrigmonoalkylamino, wobei die Alkylgruppe 1 bis 5 Kohlenstoffatome
enthält, Hethylendioxy oder eine kondensierte Niedrigalkylen-Brücke
mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen ist; und
Et- Carboxy, Niedrigalkoxycarbonyl, Carbamoyl, substituiertes
Carbamoyl, wobei der Substituent Niedrigalkyl ist, Cyano, Benzoyl oder Niedrigalkanoyl,
- 25 -109842/1955
vorausgesetzt, dass, wenn E1- Carboxy bedeutet, E2 nicht
für p-Hitrophenyl oder m-Nitrophenyl steht.
2. Verbindungen der IOrmel
und nicht-toxische Salze davon, wobei bedeuten:
E. Wasserstoff oder Niedrigalkyl;
Ep Naphthyl, substituiertes Phenyl, Heteroaryl, einen
5- oder 6-gliedrigen Heteroarylring mit 1 bis 3 Heteroatomen,
wobei die Heteroatome Schwefel, Sauerstoff oder Stickstoff sind, oder substituiertes Heteroaryl
; und
Ej- Carboxy, Kiedrigalkoxycarbonyl, Carbamoyl, Niedrigalkylcarbamoyl,
Cyano, Benzoyl ader Niedrig-alkanoyl,
vorausgesetzt, dass, wenn En- Carboxy bedeutet, Ep nicht
für p-Eitrophenyl oder m-Nitrophenyl steht.
3. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass Ex. Wasserstoff, E^ Halogenphenyl und E^ liiedi-igalkoxycarbonyl
bedeuten.
4. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass Ex. Wasserstoff, E2 Pyridyl und E,- Carboxy bedeuten.
5· Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass Ex. V/asserstoff, Ep Halogenphenyl und Er Carboxy
bedeuten.
- 26 109842/1955
6. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R,- Wasserstoff, Rp Halogenphenyl und Rj- Niedrigalkanoyl
bedeuten.
7. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R^, Wasserstoff, Rp Halogenphenyl und R1- Carbamoyl
bedeuten.
8. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass ILy. Wasserstoff, Rp Pyridyl und R,- Carbamoyl bedeuten.
9. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass R^i Wasserstoff, Rp Halogenphenyl und Rt- Cyano
bedeuten.
bedeuten.
10. 2-(3i ii~I)ichlorphenyl)-imidazol-4(5)-carbonsäure.
11. 2-(4-Pyridyl)-4(5)-cyanoimidazol.
Verfahren zum Herstellen von Verbindungen nach Anspruch 1 mit der Formel
N ' J
HOOCi ^N E2 '
dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der
Formel
Formel
- 27 109842/1955
13432 9t
έι
wobei
E^ Wasserstoff oder Niedrigalkyl und
Rp Naphthyl, substituiertes Phenyl, Heteroaryl, einen
'5- oder 6-gliedrigen Heteroarylring mit 1 bis 3
Heteroatomen, wobei die Heteroatome Schwefel, Sauerstoff oder Stickstoff sind, oder substituiertes
Heteroaryl,
mit der Massgabe bedeuten, dass Rp nicht für p-Hitrophenyl
oder m-Witrophenyl steht, mit wässrigen?Alkali
..umsetzt.
1J. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dasi
man die Umsetzung bei 80 bis 120° C durchführt und das wässrige Alkali Natriumhydroxid ist.
14. Verfahren zum Herstellen von Verbindungen nach Anspruch 1 der Formel
dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel
- 28 1098X2/19 55
HOOC
mit einem Alkohol der Formel
R6OH ■
in Gegenwart einer Mineralsäure umsetzt, wobei R^j Wasserstoff oder Niedrigalkyl,
R2 JTaphthyl, substituiertes Phenyl, Heteroaryl, einen %
5~ oder 6-gliedrigen Heteroarylring mit 1 "bis
Heteraatomen, wobei die Heteroatome Schwefel, Sauerstoff oder Stickstoff sind, oder substituiertes
Heteroaryl,
Re1 Niedrigalkoxyearbonyl und
Uc eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten«
Verfahren ^w& Serstellen von Verbindungen nach
<! mit der Pormel
, dass man tine Verbindung des?
E6P00-+ I E
E1
mit einem primären oder sekundären Amin oder mit Ammoniak umsetzt, wobei
R^l Wasserstoff oder Niedrigalkyl,
R2 Naphthyl, substituiertes Phenyl, Heteroaryl, einen
5- oder 6-gliedrigen Heteroarylring mit 1 bis 3
Heteroatomen, wobei die Heteroatome Schwefel, Sauerstoff pder Stickstoff sind, oder substituiertes
Heteroaryl,
R5 Carbamoyl oder Niedrigalkylcarbamoyl, wobei die
Alkylgruppe 1 bis 3 Kohlenstoffatom^ enthält und
Bg1 Hiedrigalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
bedeuten»
16* Verfahren gum Herstellen von Verbindungen nach Anspruch
1 mit der- formel
y*~
dadurch gekennzeiehnet, dass man eine Verbindung der
?1193 U9
1 34-32
mit einem Dehydratisierungsmittel umsetzt, wobei
R. Wasserstoff oder Niedrigalkyl,
Ep Naphthyl, substituiertes Phenyl, Heteroaryl, einen
5- oder 6-gliedrigen Heteroarylring, wobei die Heteroatome Schwefel, Sauerstoff oder Stickstoff
sind, oder substituiertes Heteroaryl und
Rr Carbamoyl oder substituiertes Carbamoyl
bedeuten.
17· Verfahren zum Herstellen von Verbindungen nach Anspruch 1 der Formel
-.E2
dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der
Formel
.E2
mit einem Biedrigalkylmetallhalogenid oder einem Arylmetallhalogenid
umsetzt, wobei
R^, Wasserstoff oder Niedrigalkyl,
Rp Naphthyl, substituiertes Phenyl, Heteroaryl, einen
5- oder 6-gliedrigen Heteroarylring, wobei die Heteroatome Stickstoff, Sauerstoff oder Stickstoff
sind, oder substituiertes Heteroaryl und
R[- Niedrigalkanoyl oder Benzyyl
bedeuten.
149**271955
18. Verfahren nach. Anspruch 17·>
dadurch gekennzeichnet, dass das Alkylinetallhalogenid Methylmagnesium«jodid ist.
19- Bei der Behandlung von Gicht nützliches Mittel, enthaltend
einen pharmazeutisch-annehmbaren Träger, in vielchem eine Verbindung nach Anspruch 1 als aktiver
Bestandteil innig dispergiert ist.
20. Mittel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der aktive Bestandteil 2-(3,4~Dichlorphenyl)-imidazol-4-(5)-carbonsäure
ist.
21. Mittel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass
der aktive Bestandteil 2-(4-Pyridyl)-4-(5)-cyanoimidazol
ist.
- 32 -2/1955
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