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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Brennstoffe für den Verkehr, die bei Umgebungsbedingungen
flüssig sind,
und die Typischerweise von natürlichem
Erdöl abstammen.
Im weitesten Sinne betrifft sie integrierte mehrstufige Verfahren
zur Erzeugung von Produkten mit verringertem Schwefelgehalt, wobei
das Einsatzmaterial eine begrenzte Menge an schwefelhaltigen organischen
Verbindungen als unerwünschte
Verunreinigungen enthält.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein mehrstufiges Verfahren zur
Konvertierung dieser Verunreinigungen in höher siedende Produkte durch
Alkylierung und Entfernung der höher
siedenden Produkte durch fraktionierte Destillation. Integrierte
Verfahren der vorliegenden Erfindung umfassen vorteilhafter Weise
selektive Hydrierung der hoch siedenden Fraktion, wobei die Einarbeitung
von Wasserstoff in Kohlenwasserstoffverbindungen, schwefelhaltige
organische Verbindungen und/oder stickstoffhaltige organische Verbindungen durch
Hydrierung die Entfernung von Schwefel und/oder Stickstoff unterstützt. Die
Produkte können
direkt als Transportbrennstoffe und/oder Mischkomponenten zur Erzeugung
von Brennstoffen, die umweltfreundlicher sind, verwendet werden.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Es
ist wohl bekannt, dass Innenverbrennungsmaschinen den Transport
nach ihrer Erfindung während der
letzten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts revolutioniert haben. Während andere
einschließlich
Benz und Gottlieb Wilhelm Daimler Maschinen erfunden und entwickelt
haben, die elektrische Zündung
von Brennstoff, wie Benzin verwendeten, hat Rudolf C. K. Diesel
die nach ihm benannte Maschine erfunden und gebaut, die Kompression
zur Selbstzündung
des Brennstoffs anwendet, um billige organische Brennstoffe zu gebrauchen. Gleichfalls,
wenn nicht noch bedeutender, ging die Entwicklung von verbesserten
Zündkerzen-Maschinen
zur Verwendung beim Transport Hand in Hand mit Verbesserungen bei
den Benzin-Brennstoff-Zusammensetzungen
einher. Moderne Hochleistungs-Benzin-Maschinen verlangen fortschrittlichere
Spezifikationen von Brennstoff-Zusammensetzungen, wobei jedoch die
Kosten ein beträchtlicher
Gesichtspunkt sind.
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Zurzeit
stammen die meisten Brennstoffe für den Verkehr von natürlichem
Erdöl ab.
Tatsächlich
ist Erdöl
noch der Hauptausgangsstoff in der ganzen Welt für als Brennstoffe und petrochemisches
Einsatzmaterial verwendete Kohlenwasserstoffe. Während die Zusammensetzung von
Erdgas oder rohen Ölen
beträchtlich
variiert, enthalten alle Rohöle
Schwefelverbindungen und die meisten enthalten Stickstoffverbindungen, die
auch Sauerstoff enthalten können;
jedoch ist der Sauerstoffgehalt der meisten Rohöle niedrig. Im Allgemeinen
ist die Schwefelkonzentration in Rohöl unter 8 %, wobei die meisten
Rohöle
diese Konzentration im Bereich von 0,5 bis 1,5 % aufweisen. Die
Stickstoffkonzentration ist im Allgemeinen niedriger als 0,2 %,
kann jedoch 1,6 % erreichen.
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Rohöl wird selten
in der Form verwendet, wie es am Bohrloch erzeugt wird; es wird
in Ölraffinerien
in einen weiten Bereich von Brennstoffen und petrochemischen Einsatzmaterialien überführt. Typische
Brennstoffe für
den Transport werden durch Bearbeitung und Mischung von destillierten
Fraktionen aus dem Rohöl erzeugt,
um die besonderen Bedingungen des Endgebrauchs zu erfüllen. Da
die heutzutage erhältlichen
meisten Rohöle
in großer
Menge hohen Schwefelgehalt aufweisen, müssen die destillierten Fraktionen
zu Produkten, die die Leistungsspezifikationen und/oder die Umweltstandards
erfüllen,
entschwefelt werden. Schwefelhaltige organische Verbindungen in
Brennstoffen sind weiterhin eine Hauptquelle für Umweltverschmutzung. Während der
Verbrennung werden sie zu Schwefeloxiden umgesetzt, welche wiederum
Anlass zur Bildung von Schwefeloxidsäuren geben und auch zu Partikelemissionen
beitragen.
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Angesichts
von zunehmend engeren Schwefelspezifikationen bei Transportbrennstoffen
wird die Schwefelentfernung aus Erdöl-Einsatzmaterialien und -produkten
in den kommenden Jahren zunehmend wichtiger. Während die Gesetzgebung für Schwefel
in Dieselbrennstoff in Europa, Japan und USA kürzlich die Spezifikation auf
0,05 Gew.-% (Max.) absenkten, gibt es Anzeichen dafür, dass
die zukünftigen
Spezifikationen weit unterhalb der zurzeit gültigen 0,05 Gew.-% gehen könnten. Gesetzliche
Bestimmungen bezüglich
Schwefels in Benzin in den USA begrenzen jede Raffinierie auf einen
Durchschnittswert von 30 ppm (Parts per million). In dem Jahr 2006
und danach wird die durchschnittliche Spezifikation durch eine Deckelung
von 80 ppm maximal ersetzt werden.
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Das
katalytische Crack-Verfahren im Fließbett ist eines der hauptsächlichen
Raffinierverfahren, die zurzeit für die Umwandlung von Erdöl in erwünschte Brennstoffe,
wie Benzin und Dieselbrennstoff eingesetzt werden. Bei diesen Verfahren
wird ein Kohlenwasserstoff-Einsatzmaterial von hohem Molekulargewicht
in Produkte mit niedrigerem Molekulargewicht durch Kontakt mit heißen, fein
verteilten, festen Katalysatorteilchen in einem Fließbett oder
dispergiertem Zustand überführt. Geeignete
Kohlenwasserstoff-Einsatzmaterialien sieden typischer im Bereich
von 205°C
bis etwa 650°C,
und sie werden üblicherweise
mit dem Katalysator bei Temperaturen im Bereich von 450°C bis etwa
650°C in
Kontakt gebracht. Geeignete Einsatzmaterialien umfassen verschiedene
Mineralöl-Fraktionen,
wie z. B. leichte Gasöle,
schwere Gasöle,
Flugkraftstoff für
Turbojets mit niedriger Oktanzahl, Vakuumgasöle, Kerosine, dekantierte Öle, Restfraktionen,
reduzierte Rohöle
und Zyklusöle,
die von einem dieser Fraktionen stammen, wie auch Fraktionen, die
von Schieferölen,
Teersandverarbeitung und Kohleverflüssigung stammen. Produkte von
einem katalytischen Crack-Verfahren im Fließbett basieren typisch auf
dem Siedepunkt und umfassen leichtes Naphtha (Siedepunkt zwischen
10°C und
221°C), schweres
Naphtha (Siedepunkt zwischen 10°C
und 249°C),
Kerosin (Siedepunkt zwischen 180°C
und 300°C), leichtes
Rückführöl (Siedepunkt
zwischen 221°C
und 345°C)
und schweres Rückführöl (Siedepunkt
bei Temperaturen über
345°C).
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Der
katalytische Crack-Prozess im Fließbett stellt nicht nur einen
beträchtlichen
Teil der Benzinlagerstätten
in den Vereinigten Staaten zur Verfügung, sondern stellt auch einen
großen
Teil des Schwefels zur Verfügung,
der in dieser Lagerstätte
auftritt. Der Schwefel in den flüssigen
Produkten aus diesem Verfahren liegt in Form von organischen Schwefelverbindungen
vor und ist eine unerwünschte
Verunreinigung, die in Schwefeloxid überführt wird, wenn diese Produkte
als Brennstoffe verwendet werden. Diese Schwefeloxide sind unerwünschte Luftverschmutzungen.
Ferner können
sie viele Katalysatoren desaktivieren, die für die Katalysatoren entwickelt
wurden, die in Kraftfahrzeugen zum Katalysieren der Umwandlung von
schädlichen
Motor-Auspuff-Emissionen
zu Gasen, die weniger schädlich
sind, verwendet werden. Dementsprechend ist es erwünscht, den
Schwefelgehalt von katalytischen Crack-Produkten auf die geringst möglichen
Gehalte zu reduzieren.
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Die
schwefelhaltigen Verunreinigungen von Destillations-Benzinen (straight-run-Gasolinen), die durch einfache
Destillation von Rohöl
hergestellt werden, sind normalerweise von denen in gecrackten Benzinen sehr
verschieden. Erstere enthalten hauptsächlich Merkaptane und Sulfide,
während
letztere reich an Thiophen, Benzothiophen und Thiophen- und Benzothiophen-Derivaten
sind.
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Produkte
mit niedrigem Schwefelgehalt werden üblicherweise aus dem katalytischen
Crack-Verfahren durch Hydrotreating entweder des Einsatzmaterials
für das
Verfahren oder der Verfahrensprodukte erhalten. Hydrotreating umfasst
die Behandlung der Produkte des Crack-Verfahrens mit Wasserstoff
in Gegenwart eines Katalysators und führt zur Umwandlung des Schwefels
in den Schwefel-haltigen Verunreinigungen zu Wasserstoff-Sulfid,
das abgetrennt und zu elementarem Schwefel überführt werden kann. Leider ist
diese Art von Verfahrensführung
Typischerweise sehr teuer, weil sie eine Quelle für Wasserstoff,
Ausrüstung
für Hochdruckverfahren,
teuere Wasserstoffbehandlungs-Katalysatoren und eine Schwefelgewinnungsanlage
zur Umwandlung des sich ergebenden Wasserstoff-Sulfids in elementaren
Schwefel benötigt.
Zusätzlich
kann der Hydrotreating-Prozess zu unerwünschtem Abbau von Olefinen
im Einsatzmaterial durch ihre Umwandlung in gesättigte Kohlenwasserstoffe durch
Hydrierung führen.
Diese Zerstörung
von Olefinen durch Hydrierung ist normalerweise nicht erwünscht, da
es zum Verbrauch von teuerem Wasserstoff führt und da auch die Olefine
als Hochoktan-Komponenten von Benzin wertvoll sind. Beispielsweise
hat Naphtha eines Benzin-Siedebereichs aus einem katalytischen Crack-Verfahren
eine relativ hohe Oktanzahl als Ergebnis eines hohen Olefin-Gehalts. Wenn
solches Material durch Hydrotreating behandelt wird, bewirkt dies
eine Verringerung des Olefingehalts neben der gewünschten
Entschwefelung, und die Oktanzahl des Wasserstoffs behandelten Produkts
nimmt ab, während
das Ausmaß der
Entschwefelung ansteigt.
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Übliche Hydrodesulfurierungskatalysatoren
können
zur Entfernung eines größeren Schwefelanteils aus
Petroleum-Destillaten für
den Verschnitt von Raffinations-Kraftstoffen
verwendet werden, sie sind jedoch nicht zur Entfernung von Schwefel
aus Verbindungen wirksam, in denen das Schwefelatom sterisch gehindert ist,
wie in aromatischen Mehr-Ring-Schwefelverbindungen. Dies betrifft
besonders dann zu, wenn das Schwefel-Heteroatom doppelt gehindert
ist (z. B. 4,6-Dimethyldibenzothiophen).
Die Verwendung von üblichen
Hydrodesulfurierungskatalysatoren bei hohen Temperaturen würde Ausbeuteverluste,
schnelleres Verkoken des Katalysators und Verschlechterung der Produktqualität (z. B.
Farbe) verursachen. Die Verwendung von Hochdruck benötigt einen
großen
Kapitaleinsatz. Dementsprechend besteht ein Bedürfnis nach einem billigen Verfahren
für die
wirksame Entfernung von Schwefelhaltigen Verunreinigungen aus flüssigen Destillat-Kohlenwasserstoffen.
Es besteht auch ein Bedürfnis
für ein
solches Verfahren, das zur Entfernung von Schwefelhaltigen Verunreinigungen
aus flüssigen
Destillats-Kohlenwasserstoffen, wie z. B. Produkten aus einem katalytischen Crack-Verfahren im Fließbett verwendet
werden kann, die in hohem Maße
olefinisch sind und sowohl thiophenische als auch benzothiophenische
Verbindungen als unerwünschte
Verunreinigungen enthalten.
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Um
strengere Spezifikationen in der Zukunft zu erfüllen, müssen solche gehinderten Schwefelverbindungen
auch aus Destillat-Einsatzmaterialien und -produkten entfernt werden.
Es besteht ein dringendes Bedürfnis
nach wirtschaftlicher Entfernung von Schwefel aus Raffinats-Kraftstoffen,
speziell aus Komponenten für
Benzin.
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Der
Stand der Technik ist angefüllt
mit Verfahren zur angeblichen Entfernung von Schwefel aus Destillations-Einsatzmaterialien
und -produkten. Zum Beispiel betrifft
U.S.-Patent
6,087,544 im Namen von Robert J. Wittenbrink, Darryl P.
Klein, Michele S. Touvelle, Michel Daage und Paul J. Berlowitz die
Verarbeitung eines Destillat-Einsatzstroms
zur Erzeugung von Destillat-Brennstoffen mit einem Schwefelgehalt
unter dem Destillat-Einsatzmaterial. Solche Brennstoffe werden durch
Fraktionieren eines Destillat-Einsatzmaterials zu einer leichten
Fraktion, die nur 50 bis 100 ppm Schwefel enthält, und einer schweren Fraktion
erzeugt. Die leichte Fraktion wird durch Hydrotreating behandelt,
um im Wesentlichen den gesamten darin enthaltenen Schwefel zu entfernen.
Die entschwefelte leichte Fraktion wird dann mit einer Hälfte der
schweren Fraktion zur Erzeugung eines Destillat-Brennstoffs mit
niedrigem Schwefel gemischt, z. B. 85 Gew.-% von entschwefelter
leichter Fraktion und 50 Gew.-% von unbehandelter schwerer Fraktion
verringern den Schwefelgehalt von 663 ppm auf 310 ppm. Um jedoch
diesen niedrigen Schwefelgehalt zu erhalten, werden nur 85 % des
Destillat-Einsatzmaterials als Destillat-Kraftstoffprodukt mit niedrigem
Schwefelgehalt gewonnen.
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U.S.-Patent 2,448,211 im
Namen von Philip D. Caesar, et al. stellt fest, dass Thiophen und
seine Derivate durch Reaktion mit olefinischen Kohlenwasserstoffen
bei einer Temperatur zwischen 140°C
und 400°C in
Gegenwart eines Katalysators wie z. B. einer aktivierten Tonerde
oder eines synthetischen adsorbierenden zusammengesetzten Materials
aus Silika und wenigstens einem amphoteren Metalloxid alkyliert
werden kann. Geeignete aktivierte natürliche Tonerde-Katalysatoren umfassen
Tonerde-Katalysatoren, auf die Zinkchlorid oder Phosphorsäure ausgefällt wurde.
Geeignete silika-amphoteres Metalloxid-Katalysatoren schließen Kombinationen von Silika
mit Materialien wie Alumina, Zirkonia, Ceria und Thoria ein.
U.S. Patent Nr. 2,469,823 im Namen
von Rowland C. Hansford und Philipp D. Caesar lehrt, dass Bortrifluorid
zum Katalysieren der Alkylierung von Thiophen und Alkylthiophenen
mit Alkylierungsmitteln, wie z. B. olefinischen Kohlenwasserstoffen, Alkylhalogeniden,
Alkoholen und Merkaptanen verwendet werden kann. Zusätzlich offenbart
U.S.-Patent Nr. 2,921,081 im
Namen von Zimmerschied et al., dass sauere feste Katalysatoren durch
Kombinieren einer Zirkonium-Verbindung aus der Gruppe: Zirkoniumdioxid
und Zirkoniumhalogenide, mit einer Säure aus der Gruppe: Orthophosphorsäure, Pyrophosphorsäure und
Triphosphorsäure
hergestellt werden können.
Die Referenz von Zimmerschied et al. lehrt auch, dass Thiophen mit
Propylen bei einer Temperatur von 227°C in Gegenwart einen solchen
Katalysators alkyliert werden kann.
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U.S.-Patent Nr. 2,563,087 im
Namen von Jerome A. Vesely stellt fest, dass Thiophen aus aromatischen
Kohlenwasserstoffen durch selektive Alkylierung des Thiophens und
destillative Abtrennung des erhaltenen Thiophen-Alkylats entfernt
werden kann. Die selektive Alkylierung wird durch Mischen des Thiophen-verunreinigten
aromatischen Kohlenwasserstoffs mit einem Alkyliermittel und Kontaktieren
des Gemisches mit einem Alkylier-Katalysator bei sorgfältig kontrollierter
Temperatur im Bereich von etwa –20°C bis etwa
85°C ausgeführt. Es
wird angeführt,
dass geeignete Alkyliermittel Olefine, Merkaptane, Mineralsäureester
und Alkoxyverbindungen, wie z. B. aliphatische Alkohole, Ether und
Ester von Carbonsäuren
umfassen. Es wird auch angegeben, dass geeignete Alkylierungskatalysatoren
die folgenden umfassen: (1) Friedel-Crafts-Metallhalogenide, die
vorzugsweise in wasserfreier Form verwendet werden; (2) eine Phosphorsäure, vorzugsweise
Pyrophosphorsäure
oder Gemisch eines solchen Materials mit Schwefelsäure, bei
dem das Volumenverhältnis
von Schwefelsäure
zu Phosphorsäure
geringer als etwa 4:1 ist; und (3) ein Gemisch einer Phosphorsäure, wie
z. B. Orthophosphorsäure
oder Pyrophosphorsäure,
mit einem Silika-haltigen Adsorptionsmittel, wie z. B. Kieselguhr
oder Silika-haltigem Ton, das bei einer Temeratur von 400°C bis 500°C zur Bildung
einer Siliko-Phosphorsäure-Kombination kalziniert
wurde, die üblicherweise "fester Phosphorsäure-Katalysator" genannt wird.
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U.S-Patent Nr. 3,894,941 im
Namen von Paul G. Bercik und Kirk J. Metzger beschreibt ein Verfahren zum
Umwandeln von Merkaptanen in Alkyl-Sulfide, süße organische Sulfide, durch
Kontaktieren des Merkaptan-haltigen Kohlenwasserstoff-Einsatzmaterials
mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen pro Molekül und freiem Wasserstoffsulfid,
mit einem tertiären
Olefin einer ausgewählten
Gruppe in Anwesenheit eines Katalysators, der Metalle der Gruppe
VI-B oder Gruppe VIII und einen Träger enthält, der aus halb-kristallinen
Aluminiumsilikaten und amorphen Silika-Aluminiumoxiden besteht. Das Patent
stellt fest, dass die Konzentrationen von tertiärem Olefin in der Umwandlungszone
im Bereich von 0,1 bis 20 flüssigem
Volumenprozent liegen. Während das
Produkt im Wesentlichen frei von Merkaptanen sein soll, wird mit
diesem Verfahren der Gehalt an elementarem Schwefel nicht verringert.
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U.S. Patent Nr. 4,775,462 im
Namen von Tamotsu Imai und Jeffery C. Bricker beschreibt ein Verfahren, nämlich ein
nicht-oxidatives Verfahren zum Ansüßen einer sauren Kohlenwasserstofffraktion,
wobei Merkaptane in Thioether überführt werden,
die in Brennstoffen annehmbar sein sollen. Das Verfahren umfasst
das Kontaktieren einer Merkaptanhaltigen Kohlenwasserstofffraktion
mit einem Katalysator, der aus einem sauren anorganischen Oxid,
einem polymeren Sulfonsäureharz,
einer Einlagerungsverbindung, einem festen Säurekatalysator, einem auf Aluminiumoxid
dispergierten Bor-Halogenid oder einem auf Aluminiumoxid dispergierten
Aluminium-Halogenid
besteht, in Anwesenheit eines ungesättigten Kohlenwasserstoffs
gleich der molaren Menge von Merkaptanen, Typischerweise von 0,01
Gew.-% bis 20 Gew.-%. Während
das Produkt im Wesentlichen frei von Merkaptanen sein soll, wird
der Gehalt an elementarem Schwefel durch dieses Verfahren nicht verringert.
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U.S.-Patent 5,171,916 im
Namen von Quany N. Le und Michael S. Sarli beschreibt ein Verfahren
zum Verbessern eines leichten Rückführöls durch:
(A) Alkylieren der Heteroatom enthaltenden Aromaten des Rückführöls mit einem
aliphatischen Kohlenwasserstoff mit 14 bis 24 Kohlenstoffatomen
und wenigstens einer olefinischen Doppelbindung durch Verwendung
eines kristallinen Metallsilikat-Katalysators; und (B) Abtrennen des
hoch siedenden Alkylierungsprodukts in dem Schmiermittel-Siedebereich von
dem unumgesetzten leichten Rückführöl durch
fraktionierte Destillation. Es stellt auch fest, dass das unumgesetzte
leichte Rückführöl einen
verringerten Schwefel- und Stickstoffgehalt besitzt, und dass das
hoch siedende Alkylierungsprodukt als ein synthetisches alkyliertes
aromatisches Schmiermittel-Ausgangsmaterial
brauchbar ist.
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U.S. Patent Nr. 5,599,441 im
Namen von Nick A. Collins und Jeffrey C. Trewella beschreibt ein
Verfahren zur Entfernung von thiophenischen Schwefel-Verbindungen
aus einem gecrackten Naphtha durch: (A) Kontaktieren des Naphthas
mit einem Säurekatalysator
zur Alkylierung der thiophenischen Verbindung unter Verwendung der
in dem Naphtha vorliegenden Olefinen als eines Alkylierungsmittels;
(B) Entfernen eines Abstroms aus der Alkylierungszone; und (C) Abtrennen
der alkylierten thiophenischen Verbindungen aus dem Alkylierungszonen-Abstrom
durch fraktionierte Destillation. Es wird auch festsgestellt, dass
zusätzliche
Olefine dem gecrackten Naphtha zugesetzt werden können, um
zusätzliches
Alkylierungsmittel für
den Prozess zur Verfügung
zu stellen.
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Kürzlich offenbarte
U.S. Patent 6,024,865 im
Namen von Bruce D. Alexander, George A. Huff, Vivek R. Pradhan,
William J. Reagan and Roger H. Cayton ein Produkt mit verringertem
Schwefelgehalt, das aus einem Einsatzmaterial erzeugt worden war,
das ein Gemisch von Kohlenwasserstoffen enthält und schwefelhaltige aromatische
Verbindung als unerwünschte
Verunreinigungen einschließt.
Das Verfahren umfasst das Abtrennen des Einsatzmaterials durch fraktionierte
Destillation in eine niedriger siedende Fraktion, die die flüchtigeren
Schwefelhaltigen aromatischen Verunreinigungen enthielt, und wenigstens
eine höher
siedende Fraktion, die die weniger flüchtigen Schwefelhaltigen aromatischen
Verunreinigungen enthielt. Jede Fraktion wird dann getrennt Reaktionsbedingungen
unterworfen, die wirksam sind, wenigstens einen Anteil ihres Gehalts
an Schwefelhaltigen aromatischen Verunreinigungen in höher siedende
Schwefelhaltige Produkte durch Alkylieren mit einem Alkyliermittel
in Gegenwart eines sauren Katalysators zu überführen. Die höher siedenden Schwefelhaltigen
Produkte werden durch fraktionierte Destillation entfernt. Es wird
auch festgestellt, dass Alkylierung in Stufen erreicht werden kann
unter der Bedingung, dass die Bedingungen der Alkylierung weniger schwer
in der anfänglichen
Alkylierungsstufe sind als in einer zweiten Stufe, z. B. durch Verwendung
einer niedrigeren Temperatur in der ersten Stufe im Gegensatz zu
einer höheren
Temperatur in einer zweiten Stufe.
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U.S. Patent 6,059,962 im
Namen von Bruce D. Alexander, George A. Huff, Vivek R. Pradhan,
William J. Reagan and Roger H. Cayton offenbarte ein Produkt mit
reduziertem Schwefelgehalt, das aus einem Einsatzmaterial erzeugt
wurde, das ein Gemisch von Kohlenwasserstoffen umfasst und Schwefelhaltige
aromatische Verbindungen als ungewünschte Verunreinigungen enthält. Die
erste Stufe umfasst: (1) Unterwerfen des Einsatzmaterials bei Alkylierungsbedingungen,
die zur Überführung eines
Teils der Verunreinigungen in höher siedende
Schwefelhaltige Produkte wirksam sind, und (2) Abtrennen der entstandenen
Produkte durch fraktionierte Destillation in eine niedriger siedende
Fraktion und eine höher
siedende Fraktion. Die niedriger siedende Fraktion besteht aus Kohlenwasserstoffen
und ist gegenüber
dem Einsatzmaterial von reduziertem Schwefelgehalt. Die höher siedende
Fraktion besteht aus Kohlenwasserstoffen und enthält nicht
umgewandelte Schwefelhaltige aromatische Verunreinigungen und auch
die höher
siedenden Schwefelhaltigen Produkte. Jede nachfolgende Stufe umfasst:
(1) Unterwerfen der höher
siedenden Fraktion aus der vorangehenden Stufe Alkylierungsbedingungen,
die zur Überführung wenigstens
eines Teils seines Gehalts an Schwefelhaltigen aromatischen Verbindungen
in höher
siedende Schwefelhaltige Produkte wirksam sind, und (2) Abtrennen
der entstandenen Produkte durch fraktionierte Destillation zu einer
höher siedenden
Kohlenwasserstofffraktion und einer höher siedenden Fraktion, die
höher siedende
Schwefelhaltige Alkylierungsprodukte enthält. Das gesamte Kohlenwasserstoffprodukt
von verringertem Schwefelgehalt aus dem Prozess enthält die niedriger
siedenden Fraktionen der verschiedenen Stufen. Es wird wieder festgestellt,
dass Alkylieren in Stufen erreicht werden kann unter der Bedingung,
dass die Alkylierungsbedingungen weniger schwer in der anfänglichen
Alkylierungsstufe sind als in der zweiten Stufe, d. h. durch die
Verwendung einer niedrigeren Temperatur in der ersten Stufe im Gegensatz
zu einer höheren
Temperatur in einer zweiten Stufe.
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Daher
besteht zur Zeit Bedarf an katalytischen Prozessen zur Erzeugung
von Produkten mit verringertem Schwefelgehalt aus einem Einsatzmaterial,
wobei das Einsatzmaterial verringerte Mengen an Schwefelhaltigen
und/oder Stickstoffhaltigen organischen Verbindungen als unerwünschten
Verunreinigungen enthält, insbesondere
an Prozessen, die die oben genannten Nachteile nicht aufweisen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, billige Prozesse für die wirksame
Entfernung von Verunreinigungen aus einem Kohlenwasserstoff-Einsatzmaterial
zur Verfügung
zu stellen.
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Ein
verbessertes Verfahren sollte eine integrierte Abfolge sein, die
in der flüssigen
Phase durchgeführt wird
unter Verwendung eines geeigneten Alkylierungsfördernden Katalysatorsystems,
vorzugsweise eines Alkylierungskatalysators, der die Einarbeitung
von Olefinen in Schwefelhaltige organische Verbindungen fördert, dabei
die Entfernung von Schwefel oder Stickstoff aus einem Gemisch an
organischen Verbindungen unterstützt,
das geeignet als Mischkomponenten für Raffinations-Kraftstoffe
ist, die bei Umgebungsbedingungen flüssig sind.
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Vorteilhafterweise
soll ein verbesserter Entschwefelungsprozess die Bildung von unerwünschten
Nebenprodukten, wie z. B. die Bildung von unerwünschten Oligomeren und Polymeren
aus der Polymerisation von olefinischen Alkyliermitteln minimiert
werden. Vorteilhafterweise soll ein verbesserter Entschwefelungsprozess
aus einem olefinischen gecrackten Naphtha schwefelhaltige Verunreinigungen
entfernen, jedoch nicht die Oktan-Bewertung des Naphthas signifikant
verringern. Diese Erfindung soll die oben beschriebenen Probleme überwinden,
um Komponenten zum Raffinationsmischen von Kraftstoffen zu erzeugen,
die umweltfreundlich sind.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Wirtschaftliche
Prozesse sind offenbart für
die Erzeugung von Komponenten für
das Raffinationsmischen von Kraftstoffen durch integrierte, mehrstufige,
selektive Schwefelentfernung durch Alkylieren mittels Olefinen.
Diese Erfindung fasst die Behandlung von Kohlenwasserstoffmaterialien
verschiedener Typen, besonders Kohlenwasserstoffölen von Erdöl, das Schwefel enthält, ins
Auge. Im Allgemeinen liegen die Schwefelgehalte der Öle über 1 %
und reichen bis zu 2 oder 3 %. Erfindungsgemäße Verfahren sind besonders
für die
Behandlung eines Raffinationseinsatzstroms geeignet, der Gasolin,
Kerosin, leichtes Naphtha, schweres Naphtha und leichtes Rückführöl umfasst,
und insbesondere ein Naphtha von katalytischem und/oder thermalem
Crackverfahren.
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Mehrstufige
Schwefelentfernungsverfahren gemäß der Erfindung
umfassen die Verwendung einer anfänglichen Alkylierungszone und
wenigstens einer nachfolgenden Alkylierungszone, die bei weniger
schweren Bedingungen als die anfängliche
Alkylierungszone betrieben wird. Vorteilhafterweise enthalten die
gebildeten Produkte organische Schwefelverbindungen von höherem Molekulargewicht
als entsprechende Merkaptane sowie Sulfide und Schwefelhaltige Aromaten,
wie z. B. thiophenische und benzothiophenische Verbindungen im Einsatzmaterial.
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In
einem Aspekt stellt diese Erfindung ein Verfahren für die Erzeugung
von Produkten zur Verfügung, die
bei Raumbedingungen flüssig
sind und organische Schwefelverbindungen höheren Molekulargewichts enthalten
als entsprechende Schwefelhaltige Verbindungen in dem Einsatzmaterial,
wobei das Verfahren umfasst: (a) man stellt ein Einsatzmaterial
zur Verfügung,
das ein Gemisch von Kohlenwasserstoffen umfasst, das Olefine und
Schwefelhaltige organische Verbindungen einschließt, wobei
das Einsatzmaterial im Wesentlichen aus Material besteht, dass zwischen
60°C und
145°C siedet
und einen Schwefelgehalt von bis zu 4.000 oder 5.000 ppm besitzt,
(b) man bildet in einer anfänglichen
Kontaktstufe bei erhöhter
Temperatur von 50°C
bis 260°C
einen anfänglichen
Produktstrom durch Kontaktieren des Einsatzmaterials mit einem sauren
Katalysator, in welchem Produktstrom ein Teil der Schwefelhaltigen
organischen Verbindung zu einem Schwefelhaltigen Material von höherem Molekulargewicht
durch Alkylieren durch die Olefine überführt wird, (c) man bildet in
einer nachfolgenden Kontaktierungsstufe und bei Temperaturen von
wenigstens 10°C
niedriger als dem Durchschnitt der erhöhten Temperaturen in der anfänglichen
Kontaktierungsstufe einen nachfolgenden Produktstrom durch Kontaktieren
wenigstens eines Teils des anfänglichen
Produktstroms mit einem saueren Katalysator, von welchem Produktstrom
ein Teil der Schwefelhaltigen organischen Verbindungen in ein Schwefelhaltiges
Material von höherem
Molekulargewicht durch Alkylieren der Olefine umgewandelt wird.
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In
einem anderen Aspekt stellt diese Erfindung ein Verfahren für die Erzeugung
von Produkten zur Verfügung,
die bei Raumbedingungen flüssig
sind und einen verringerten Schwefelgehalt gegenüber dem Einsatzmaterial aufweisen,
wobei das Verfahren umfasst: (a) man stellt einen Produktstrom zur
Verfügung,
der ein Gemisch von Kohlenwasserstoffen enthält, die Olefine und Schwefelhaltige
organische Verbindungen einschließen, wobei das Einsatzmaterial
im wesentlichen aus Material besteht, das zwischen 60°C und 345°C siedet und
einen Schwefelgehalt bis zu 4.000 oder 5.000 ppm besitzt, (b) in
einer anfänglichen
Kontaktstufe bei erhöhter
Temperatur von 50°C
bis 200°C
bildet man einen anfänglichen
Produktstrom durch Kontaktieren des Einsatzmaterials mit einem sauren
Katalysator, in welchem Produktstrom ein Teil der Schwefelhaltigen
organischen Verbindungen in ein Schwefelhaltiges Material von höherem Siedepunkt
durch Alkylieren durch die Olefine überführt wird, (c) man bildet in
einer nachfolgenden Kontaktierungsstufe und bei Temperaturen, die wenigstens
10°C niedriger
als der Durchschnitt der erhöhten
Temperaturen in der anfänglichen
Kontaktierungsstufe sind, einen nachfolgenden Produktstrom durch
Kontaktieren von wenigstens einem Teil des anfänglichen Produktstroms mit
einem sauren Katalysator, in welchem Produktstrom ein Teil der Schwefelhaltigen
organischen Verbindungen in ein Schwefelhaltiges Material von höherem Siedepunkt
durch Alkylieren mittels der Olefine umgewandelt wird und (d) man
fraktioniert den nachfolgenden Produktstrom durch Destillation zur
Erzeugung (i) wenigstens einer niedrig siedenden Fraktion, die aus
einer Schwefelarmen Fraktion mit einem geringeren Schwefelgehalt
als 50 ppm, und (ii) einer hoch siedenden Fraktion, die aus einer
Schwefelreichen Fraktion besteht, die den Rest Schwefel enthält. In bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung ergibt der mehrstufige Prozess eine niedrig siedende
Fraktion, die einen Schwefelgehalt unter 30 ppm hat. Stärker bevorzugt
sind Ausführungsformen,
die Produkte ergeben, die einen Schwefelgehalt von weniger als 15
ppm, insbesondere weniger als 10 ppm besitzen.
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Andere
Aspekte der Erfindung umfassen Zusammensetzungen, die durch jeden
hier offenbarten Prozess gebildet werden. Solche Zusammensetzungen
haben einen Schwefelgehalt von weniger als 50 ppm, vorzugsweise
weniger als 30 ppm, insbesondere haben sie einen Schwefelgehalt
von weniger als 15 ppm, und insbesondere weniger als 10 ppm. Geeignetes
Einsatzmaterial umfasst Produkte von Raffinations-Crack-Prozessen,
die im Wesentlichen aus einem zwischen 200°C und 425°C siedendem Material bestehen.
Vorzugsweise besteht ein solcher Raffinationsstrom im Wesentlichen
aus Material, das zwischen 220°C
und 400°C
siedet, insbesondere mit einem Siedepunkt zwischen 275°C und 350°C. Wenn das
gewählte
Einsatzmaterial ein Naphtha von einem Raffinierungs-Crack-Verfahren
ist, besteht das Einsatzmaterial im Wesentlichen aus einem zwischen
20°C und
250°C siedendem
Material. Vorzugsweise ist das Einsatzmaterial ein Naphtha-Strom, der
im Wesentlichen aus einem zwischen 40°C und 225°C, insbesondere zwischen 60°C und 200°C siedendem
Material besteht.
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Vorteilhafterweise
besteht das Einsatzmaterial für
die erfindungsgemäßen Verfahren
aus einem behandelten Naphtha, das durch Entfernen von basischen
Stickstoffhaltigen Verunreinigungen aus einem Naphtha hergestellt
wurde, das durch einen katalytischen Crack-Prozess erzeugt wurde.
Vorzugsweise ist der Olefin-Gehalt des Einsatzmaterials auf molarer
Basis wenigstens gleich demjenigen der Schwefelhaltigen organischen
Verbindungen.
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Erfindungsgemäß ist der
sauere Katalysator von der anfänglichen
Kontaktstufe derselbe wie der der nachfolgenden Kontaktstufe, oder
ein anderer. Vorteilhafterweise wird ein fester Phosphorsäure-Katalysator als
saurer Katalysator in wenigstens einer der Kontaktstufen verwendet.
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Mit
Vorteil sind die in den nachfolgenden Kontaktstufen angewandten
Temperaturen wenigstens 5°C niedriger
als ein Durchschnitt der erhöhten
Temperaturen in der anfänglichen
Kontaktstufe. Das Temperaturdifferenzial zwischen der anfänglichen
Alkylierungsstufe und der nachfolgenden Stufe ist Vorteilhafterweise
im Bereich von negativ 5°C
bis negativ 115°C,
stärker
bevorzugt in einem Bereich von negativ 15°C bis negativ 75°C. Wenn ein
fester Phosphorsäurekatalysator
als der sauere Katalysator in wenigstens einer der Kontaktstufen
verwendet wird, sind die in der nachfolgenden Kontaktstufe angewandten
Temperaturen wenigstens 25°C
niedriger als der Durchschnitt der erhöhten Temperaturen in der anfänglichen
Kontaktstufe, und insbesondere wenigstens 45°C niedriger.
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In
einem Aspekt dieser Erfindung sind die in der anfänglichen
Kontaktstufe verwendeten Temperaturen im Bereich von 120°C bis 250°C. Wenn ein
fester Phosphorsäure-Katalysator
als der sauere Katalysator in einer anfänglichen Kontaktstufe verwendet
wird, sind die erhöhten
Temperaturen vorzugsweise im Temperaturbereich von 140°C bis 220°C, insbesondere
in einem Bereich von 160°C
bis 190°C.
Wenn ein fester Phosphorsäure-Katalysator
als der sauere Katalysator in beiden Kontaktstufen verwendet wird,
sind die Temperaturen in der nachfolgenden Stufe vorzugsweise in
einem Temperaturbereich von 90°C
bis 250°C,
vorzugsweise in einem Temperaturbereich im Bereich von 100°C bis 235°C, und insbesondere
in einem Temperaturbereich von 110°C bis 220°C.
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In
einem Aspekt dieser Erfindung ist der Temperatur-Schnittpunkt beim
Destillationsschritt, der die niedrig siedende Fraktion und die
hoch siedende Fraktion trennt, im Bereich von 70°C bis 200°C und vorzugsweise im Bereich
von 150°C
bis 190°C.
Vorteilhafterweise hat die hoch siedende Fraktion einen Destillations-Endpunkt
unter 249°C.
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Gemäß einem
anderen Aspekt ergibt diese Erfindung eine niedrig siedende Fraktion
mit einem Destillations-Endpunkt und eine hoch siedende Fraktion
mit einem anfänglichen
Siedepunkt, wobei der Destillations-Endpunkt und der anfängliche
Siedepunkt im Bereich von 80°C
bis 220°C
liegen.
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Gemäß einem
anderen Aspekt stellt diese Erfindung ein Verfahren zur Erzeugung
von Produkten zur Verfügung,
die bei Raumtemperatur flüssig
sind und gegenüber
dem Einsatzmaterial reduzierten Schwefelgehalt besitzen, welches
umfasst: (a) man stellt ein Einsatzmaterial zur Verfügung, das
ein Gemisch von Kohlenwasserstoff umfasst, das Olefine und Schwefelhaltige
organische Verbindungen einschließt, wobei das Einsatzmaterial
im wesentlichen aus Material besteht, das zwischen 60°C und 345°C siedet
und einen Schwefelgehalt bis zu 4.000 oder 5.000 ppm besitzt, (b)
man bildet in einer anfänglichen
Kontaktstufe bei erhöhten
Temperaturen von 50°C
bis 260°C
einen anfänglichen
Produktstrom durch In-Kontakt-Bringen des Einsatzmaterials mit einem
saueren Katalysator, in welchem Produktstrom ein Teil der Schwefelhaltigen
organischen Verbindungen zu Schwefelhaltigem Material von höherem Siedepunkt
durch Alkylierung durch die Olefine überführt wird, (c) man bildet in
einem anschließenden
Kontaktschritt und bei Temperaturen von wenigstens 10°C unter dem
Durchschnitt der erhöhten
Temperaturen bei der anfänglichen
Kontaktstufe einen nachfolgenden Produktstrom durch In-Kontakt-Bringen
von wenigstens einem Teil des anfänglichen Produktstroms mit
einem saueren Katalysator, in welchem Produktstrom ein Teil der
Schwefelhaltigen organischen Verbindung zu einem Schwefelhaltigen
Material von höherem
Siedepunkt durch Alkylierung durch die Olefine überführt wird, (d) man fraktioniert
den nachfolgenden Produktstrom durch Destillation zur Erzeugung
wenigstens einer niedrig siedenden Fraktion, die aus einer Schwefelarmen,
monoaromatenreichen Fraktion mit einem Schwefelgehalt unter 50 ppm
besteht, und eine hoch siedende Fraktion, die aus einer Schwefelreichen,
monoaromatenarmen Fraktion besteht, die den Rest Schwefel enthält, (e)
man behandelt die hoch siedende Fraktion mit einer gasförmigen Wasserstoffquelle
bei Hydrierbedingungen in Anwesenheit eines Hydrierkatalysators,
der die Fähigkeit
besitzt, die Einarbeitung von Wasserstoff in eine oder mehrere der
schwefelhaltigen organischen Verbindungen und unter für die Hydrierung
von einer oder mehreren der schwefelhaltigen organischen Verbindungen geeigneten
Bedingungen zu verstärken,
und (f) man gewinnt eine hoch siedende Flüssigkeit mit einem Schwefelgehalt
unter 50 ppm. Vorteilhafterweise werden die gesamte hoch siedende
Flüssigkeit
oder ein Teil davon mit wenigstens einer niedrig siedenden Fraktion
der Destillation gemischt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt verwendet das Hydrotreating des Erdöl-Destillats
wenigstens ein Hydrierkatalysator-Bett, das ein oder mehrere Metall(e)
aus der Gruppe Kobalt, Nickel, Molybden und Wolfram enthält.
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Vorzugsweise
verwendet das In-Kontakt-Bringen des hoch siedenden Ausgangsmaterials
mit einer gasförmigen
Wasserstoffquelle wenigstens ein Hydrierkatalysator-Bett, das ein
oder mehrere Metalle) aus der Gruppe Nickel, Molybden und Wolfram
enthält.
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Im
Allgemeinen enthalten brauchbare Hydrierkatalysatoren wenigstens
ein aktives Metall der d-Übergangselemente
im Periodensystem, das jeweils auf einen inerten Träger in einer
Menge von 0,1 bis 30 Gew.-% des gesamten Katalysators eingearbeitet
ist. Geeignete aktive Metalle umfassen die d-Übergangselemente in den Elementen
des Periodensystems mit Atomzahlen von 21 bis 30, 39 bis 48 und
72 bis 78.
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Ein
für das
Hydrotreating brauchbarer Katalysator umfassen einen Bestandteil,
der die Einarbeitung von Wasserstoff in ein Gemisch organischer
Verbindungen verstärken
kann, um wenigstens Wasserstoffsulfid zu bilden, und eine Katalysator-Trägerkomponente.
Die Katalysator-Trägerkomponente
enthält
Typischerweise ein feuerfestes anorganisches Oxid, wie z. B. Silika,
Alumina oder Silika-Alumina. Feuerfeste anorganische Oxide, die
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, haben
vorzugsweise einen Porendurchmesser im Bereich von 50 bis 200 Å, insbesondere
von 80 bis 150 Å für beste
Ergebnisse. Vorteilhafterweise enthält die Katalysator-Trägerkomponente
ein feuerfestes anorganisches Oxid, wie z. B. Alumina.
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Hydrotreating
des Raffinations-Destillats schließt vorzugsweise ein Hydrierkatalysator-Bett ein, das Kobalt
und ein oder mehrere Metall(e) aus der Gruppe Nickel, Molybden und
Wolfram enthält,
die jeweils auf einen inerten Träger
in einer Menge von 0,1 bis 20 Gew.-% des gesamten Katalysators eingearbeitet
sind.
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Beim
In-Kontakt-Bringen der hoch siedenden Fraktion mit einer gasförmigen Wasserstoffquelle
verwendet man vorzugsweise wenigstens ein Hydrierkatalysator-Bett, das Nickel
und ein oder mehrere Metall(e) aus der Gruppe Molybden und Wolfram
enthält,
jeweils eingearbeitet auf einen inerten Träger in einer Menge von 0,1
bis 20 Gew.-% des gesamten Katalysators.
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Diese
Erfindung ist besonders brauchbar bei schwefelhaltigen organischen
Verbindungen im Oxidationseinsatzmaterial, das Verbindungen enthält, in denen
das Schwefelatom sterisch gehindert ist, wie z. B. in aromatischen
Mehrring-Schwefelverbindungen.
Typischerweise enthalten die schwefelhaltigen organischen Verbindungen
wenigstens Sulfide, heteroaromatische Sulfide und/oder Verbindungen
der Gruppe substituierte Benzothiophene und Di-benzothiophene.
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Hydrierkatalysatoren
enthalten vorzugsweise eine Kombination von Metallen. Bevorzugt
werden Hydrierkatalysatoren, die wenigstens zwei Metalle aus der
Gruppe Kobalt, Nickel, Molybden und Wolfram enthalten. Stärker bevorzugt
sind die gemeinsamen Metalle Kobalt und Molybden und Nickel und
Molybden. Vorteilhafterweise enthält der Hydrierkatalysator wenigstens
zwei aktive Metalle, die jeweils auf einen Metalloxid-Träger eingearbeitet
sind, wie z. B. Alumina in einer Menge von 0,1 bis 20 Gew.-% des
gesamten Katalysators.
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Um
die vorliegende Erfindung vollständiger
zu verstehen wird auf die Ausführungsformen
verwiesen, die in den begleitenden Figuren in größerem Detail illustriert werden
und unten als Beispiele der Erfindung beschrieben werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUR
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Die
Figur ist ein schematisches Fließdiagramm, das einen bevorzugten
Aspekt der vorliegenden Erfindung zur kontinuierlichen Erzeugung
von Komponenten zum Mischen von Kraftstoffen zeigt, die bei Umgebungsbedingungen
flüssig
sind. Elemente der Erfindung schließen in diesem schematischen
Fließdiagramm die
Vorbehandlung eines leichten Naphthas zur Entfernung von basischem
Stickstoff enthaltenden Verbindungen in einer Serie von zwei Alkylierungsreaktoren
bei nachfolgenden weniger schweren Bedingungen und die Fraktionierung
des Alkylats zur Schaffung einer niedrig siedenden Mischkomponente,
die aus einer schwefelarmen Fraktion besteht, und einer hoch siedenden,
schwefelreichen Fraktion ein. Diese leicht siedende Fraktion wird
ferner mit einem Verfahren behandelt, das die Umsetzung der hoch
siedenden Fraktion mit einer Wasserstoffquelle (molekularem Wasserstoff)
unter Hydrierbedingungen in Anwesenheit eines Hydrierkatalysators umfasst,
um durch Hydrierung die Entfernung von Schwefel und/oder Stickstoff
aus der Wasserstoff behandelten Fraktion zu unterstützen.
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ALLGEMEINE BESCHREIBUNG
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Geeignete
Materialien zur Verwendung bei dieser Erfindung stammen von Erdöldestillaten
ab, die im Allgemeinen die meisten Raffinations-Ströme umfassen,
die im wesentlichen aus bei Umgebungsbedingungen flüssigen Kohlenwasserstoffverbindungen
bestehen. Erdöl-Destillate
sind Flüssigkeiten,
die entweder über
einen breiten oder einen engen Temperaturbereich im Bereich von
10°C bis
345°C sieden.
Solche Flüssigkeiten kommen
auch vor bei der Raffinierung von Produkten aus der Kohleverflüssigung
und beim Verarbeiten von Schieferöl oder Teersänden. Diese
Destillat-Einsatzmaterialien können
bis zu 2,5 Gew.-% elementaren Schwefel enthalten, im Allgemeinen
enthalten sie von 0,1 bis 0,9 Gew.-% elementaren Schwefel. Die Destillat-Einsatzmaterialien
mit höherem
Schwefelgehalt sind im Allgemeinen Einfach-Destillate aus hohen
Koker-Destillaten mit hohem Schwefelgehalt und katalytischen Rückführölen aus
flüssigen
katalytischen Crack-Einheiten, die relativ hoch schwefelhaltige
Einsatzmaterialien verarbeiten. Der Stickstoffgehalt von Destillat-Einsatzmaterialien
bei der vorliegenden Erfindung ist auch im Allgemeinen eine Funktion
des Stickstoffgehalts des Rohöls,
der Hydrierkapazität
einer Raffinerie pro Barrel Rohöl-Kapazität und der
alternativen Arten von Komponenten des Destillat-Hydrier-Einsatzmaterials. Die höheren Stickstoff-Destillat-Einsatzmaterialien sind
im Allgemeinen Koker-Destillat und katalytisches Rückführöl. Diese
Destillat-Einsatzmaterialien
können Gesamtstickstoffgehalt-Konzentrationen
bis zu 2.000 ppm enthalten, diese liegen jedoch im Allgemeinen im Bereich
von 5 ppm bis 900 ppm.
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Geeignete
Raffinierungsströme
haben im Allgemeinen eine API-Dichte im Bereich von 10°C API bis 100°C API, vorzugsweise
von 10°C
API bis 75°C
oder 100°C
API und insbesondere von 15°C
API bis 50°C API
für beste
Ergebnisse. Diese Ströme
umfassen flüssiges
katalytisches Prozess-Naphtha, flüssiges oder verspätetes Prozess-Naphtha,
leichtes Virgin-Naphtha, Hydrocracker-Naphtha, Hydrotreatingprozess-Naphthas,
Isomerat, katalytisches Reformat, und Kombinationen hiervon. Katalytisches
Reformat und katalytische Crackprozess-Naphtha können oft in Strömen mit
engeren Siedebereichen aufgesplittet werden, wie z. B. leichte und
schwere katalytische Naphthas und leichtes und schweres katalytisches
Reformat, die speziell kundenspezifisch zur Verwendung als Ausgangsmaterial
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergerichtet werden. Die bevorzugten Ströme sind
leichtes Naphtha, katalytische Crack-Naphthas einschließlich leichtem
und schweren katalytischem Crackeinheits-Naphtha, katalytisches
Reformat einschließlich
leichtem und schwerem katalytischem Reformat und Derivate solcher
Raffinations-Kohlenwasserstoff-Ströme.
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Während die
erfindungsgemäßen Schwefelentfernungsprozesse
in mehreren Stufen, die die Verwendung einer anfänglichen Alkylierungszone und
wenigstens einer nachfolgenden Alkylierungszone umfassen, die bei
weniger schweren Bedingungen als die anfängliche Alkylierungszone gefahren
wird, ziemlich wirksam sind, sind sie für einige Erdöl-Destillate
besser als für
andere. Zum Beispiel bei der Anwendung auf Petroleum-Destillat,
das eine beträchtliche
Menge aromatischer Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Naphtha aus einem
katalytischen Crack-Verfahren enthält, ist die Alkylierung aromatischer
Kohlenwasserstoffe in dem Naphtha eine Reaktion, die mit der gewünschten
Alkylierung von schwefelhaltigen Verunreinigungen konkurriert. Diese
konkurrierende Alkylierung aromatischer Kohlenwasserstoffe ist normalerweise
unerwünscht,
da ein beträchtlicher Anteil
der alkylierten aromatischen Kohlenwasserstoffprodukte unerwünscht hohe
Siedepunkte besitzt und durch das Verfahren zusammen mit den alkylierten
schwefelhaltigen Verunreinigungen mit hohem Siedepunkt zurückgeführt werden.
Zum Glück
werden viele typische schwefelhaltige Verunreinigungen schneller
als aromatische Kohlenwasserstoffe alkyliert. Entsprechend können die
schwefelhaltigen Verunreinigungen bis zu einem gewissen Grad selektiv
alkyliert werden. Jedoch macht die konkurrierende Alkylierung von
aromatischen Kohlenwasserstoffen es im Wesentlichen unmöglich, eine
im Wesentlichen vollständige
Entfernung der schwefelhaltigen Verunreinigungen ohne gleichzeitige,
unerwünschte
Entfernung von beträchtlichen
Mengen an aromatischen Kohlenwasserstoffen zu erreichen.
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In
Aspekten dieser Erfindung, in denen ein Olefin oder ein Olefingemisch
als das Alkyliermittel verwendet wird, konkurriert auch die Olefinpolymerisation
als eine unerwünschte
Nebenreaktion mit der gewünschten Alkylierung
von schwefelhaltigen Verunreinigungen. Als Konsequenz dieser Konkurrenzreaktion
ist es oft nicht möglich,
eine hohe Umwandlung der schwefelhaltigen Verunreinigungen in Alkylierungsprodukte
ohne eine signifikante Überführung des
olefinischen Alkylierungsmittels zu polymeren Nebenprodukten zu
erreichen. Solche ein Olefinverlust kann sehr unerwünscht sein,
z. B. wenn ein olefinisches Naphtha mit dem Siedebereich des Benzins
entschwefelt werden soll und das erhaltene Produkt als Benzinmischungsvorräte verwendet
werden soll. In diesem Fall können
Olefine mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, die hohe Oktanzahl besitzen
und im Siedebereich des Benzins liegen, unter schweren Alkylierungsbedingungen
zu hoch siedenden polymeren Nebenprodukten umgewandelt werden und
dadurch als Benzinkomponenten verloren gehen.
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Geeignetere
Einsatzmaterialien zur Verwendung in dieser Erfindung umfassen die
verschiedenen komplexen Kohlenwasserstoffgemische, die von Raffinationsdestillats-Dämpfen stammen, welche im Allgemeinen
in einem Temperaturbereich von 50°C
bis 435°C
sieden. Im Allgemeinen bestehen solche Einsatzmaterialien aus einem
Kohlenwasserstoffgemisch, enthalten jedoch eine geringere Menge
von schwefelhaltigen organischen Verunreinigungen, einschließlich aromatischer
Verunreinigungen, wie z. B. thiophenischen Verbindungen und benzothiophenischen
Verbindungen. Bevorzugte Einsatzmaterialien haben einen anfänglichen Siedepunkt
unter 79°C
und einen Destillations-Endpunkt von 345°C oder niedriger, und stärker bevorzugt 249°C oder niedriger.
Fall erwünscht
kann das Einsatzmaterial einen Destillations-Endpunkt von 221°C oder niedriger
besitzen.
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Es
wird auch erwartet, dass ein oder mehrere der oben genannten destillatischen
Dämpfe
zur Verwendung als ein Einsatzmaterial kombiniert werden können. In
vielen Fällen
kann die Leistung des Raffinerie-Kraftstoffs oder des Mischen von
Komponenten für
Raffinerie-Kraftstoffe, die aus den verschiedenen alternativen Einsatzmaterialien
erhalten werden, vergleichbar sein. In diesen Fällen können logistische Überlegungen,
wie z. B. die Volumen-Erhältlichkeit
eines Stroms, die räumliche
Lage der nächsten
Verbindung und kurzfristige wirtschaftliche Anforderungen entscheidend
sein für
die Frage, welcher Strom verwendet wird.
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Produkte
des katalytischen Crackens sind hoch bevorzugte Einsatzmaterialien
für die
erfindungsgemäße Anwendung.
Einsatzmaterialien dieses Typs umfassen Flüssigkeiten, die unter 345°C sieden,
wie z. B. leichtes Naphtha, schweres Naphtha oder leichtes Rückführöl. Es ist
auch verständlich,
dass der gesamte Ausstoß von
flüchtigen
Produkten eines katalytischen Crackverfahrens als Einsatzmaterial
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Katalytische
Crackprodukte sind ein erwünschtes
Einsatzmaterial, da sie Typischerweise einen relativ hohen Olefingehalt
enthalten, der es gewöhnlich
unnötig
macht, irgendwelche zusätzlichen
Alkylierungsmittel während
der ersten Alkylierungsstufe gemäß der Erfindung
zuzusetzen. Zusätzlich
zu schwefelhaltigen organischen Verbindungen, wie z. B. Merkaptanen
und Sulfiden, sind schwefelhaltige aromatische Verbindungen, wie
z. B. Thiophen, Benzothiophen und Derivate von Thiophen und Benzothiophen
häufig
ein größerer Bestandteil
der schwefelhaltigen Verunreinigungen in katalytischen Crackprodukten, und
solche Verunreinigungen werden mittels der vorliegenden Erfindung
leicht entfernt. Zum Beispiel kann ein typisches leichtes Naphtha
aus dem katalytischen Cracken im Flüssigbett eines aus Erdöl stammenden
Gasöls
bis zu 60 Gew.-% Olefine und bis zu 0,5 Gew.-% Schwefel enthalten,
wobei der meiste Schwefel in Form von thiophenischen und benzothiophenischen
Verbindung vorliegt. Ein bevorzugtes Eingangsmaterial zur Verwendung
in der Praxis dieser Erfindung umfasst katalytische Crackprodukte
und zusätzlich
wenigstens 1 Gew.-% Olefine. Ein hoch bevorzugtes Einsatzmaterial
besteht aus katalytischen Crack-Produkten und enthält zusätzlich wenigstens
5 Gew.-% Olefine. Solche Einsatzmaterialien können aus einem katalytischen Crack-Prozess
sein, der durch Destillation isoliert wurde.
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In
der Praxis dieser Erfindung enthält
das Einsatzmaterial schwefelhaltige aromatische Verbindungen als
Verunreinigungen. In einer Ausführungsform
der Erfindung enthält
das Einsatzmaterial sowohl thiophenische als auch benzothiophenische
Verbindungen als Verunreinigungen. Falls gewünscht, können wenigstens 50 % oder sogar
mehr dieser schwefelhaltigen aromatischen Verbindungen in höher siedendes
schwefelhaltiges Material in der Praxis dieser Erfindung überführt werden.
In einer Ausführungsform
der Erfindung enthält das
Einsatzmaterial Benzothiophen, und wenigstens 50 % des Benzothiophens
wird durch Alkylierung in höher siedendes
schwefelhaltiges Material überführt und
durch Fraktionierung entfernt.
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Jedes
sauere Material, das die Fähigkeit
zu Verstärkung
der Alkylierung von schwefelhaltigen aromatischen Verbindungen durch
Olefine oder Alkohole aufweist, kann in der Praxis dieser Erfindung
als Katalysator verwendet werden. Zwar können auch flüssige Säuren, wie
z. B. Schwefelsäure,
verwendet werden, jedoch sind feste sauere Katalysatoren besonders
erwünscht,
und solche festen saueren Katalysatoren schließen flüssige Säuren ein, die auf einem festen
Substrat getragen werden. Feste sauere Katalysatoren sind im Allgemeinen
gegenüber
flüssigen
Katalysatoren wegen der Leichtigkeit, mit der das Einsatzmaterial
mit einem solchen Material in Kontakt gebracht werden kann, bevorzugt.
Zum Beispiel kann der Strom des Einsatzmaterials einfach durch ein
oder mehrere Festbetten von festen teilchenförmigen saueren Katalysator
bei einer geeigneten Temperatur geleitet werden. Je nach Wunsch
können
verschiedene sauere Katalysatoren in den verschiedenen Stufen dieser
Erfindung verwendet werden. Zum Beispiel kann die Härte oder
Strenge der Alkylierungsbedingungen in der Alkylierungsstufe der
nachfolgenden Stufe durch die Verwendung eines weniger aktiven Katalysators
gemäßigt werden,
wogegen ein aktiverer Katalysator in der Alkylierungsstufe der Anfangsstufe
verwendet werden kann.
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In
der Praxis dieser Erfindung brauchbare Katalysatoren umfassen sauere
Materialien wie z. B. Katalysatoren aus saueren polymeren Harzen,
Säuren
auf Trägern,
und saure anorganische Oxide. Zu geeigneten sauren polymeren Harzen
gehören
die polymeren Sulfonsäureharze,
die im Stand der Technik wohl bekannt sind und handelsüblich erhältlich sind.
Amberlyst® 35,
ein von Rohm and Haas Co. hergestelltes Produkt, ist ein typisches
Beispiel führ
solches Material.
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Säuren auf
Trägern,
die als Katalysatoren brauchbar sind, umfassen, ohne hierauf begrenzt
zu sein, Brönsted-Säuren (zu
Beispielen gehören
Phosphorsäure,
Schwefelsäure,
Borsäure,
HF, Fluorsulfonsäure, Trifluoro-Methansulfonsäure und
Dihydroxyfluoroborsäure)
und Lewis-Säuren
(zu Beispielen gehören
BF3, BCl3, AlCl3, AlBr3, FeCl2, FeCl3, ZnCl2, SbF5, SbCl5 und Kombinationen aus AlCl3 und
HCl) die auf Feststoffen, wie Silika, Alumina, Silika-Alumina, Zirkonoxid
oder Tonen getragen werden.
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Katalysatoren
auf Trägern
werden Typischerweise durch Vereinigung der gewünschten flüssigen Säure mit dem gewünschten
Träger
und Trocknen hergestellt. Katalysatoren auf Trägern, die durch Vereinigung einer
Phosphorsäure
mit einem Träger
hergestellt werden, sind in hohem Maße bevorzugt und werden hier
als feste Phosphorsäurekatalysatoren
bezeichnet. Diese Katalysatoren werden bevorzugt, da sie sowohl
in hohem Maße
effizient sind als auch niedrige Kosten verursachen.
U.S. Patent Nr. 2,921,081 (Zimmerschied
et al.) offenbart die Herstellung von festen Phosphorsäure-Katalysatoren
durch Vereinigung einer Zirkonverbindung aus der Gruppe Zirkoniumoxid
und Zirkoniumhalogenide, mit einer Säure aus der Gruppe ortho-Phosphorsäure, Pyrophosphorsäure und
Triphosphorsäure.
U.S. Patent Nr. 2,120,702 (Ipatieff
et al.) beschreibt die Herstellung eines solchen festen Phosphorsäure-Katalysators
durch Kombinieren einer Phosphorsäure mit einem Siliziumoxidhaltigen
Material.
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Das
britische Patent 863,539 offenbart
auch die Herstellung eines festen Phosphorsäure-Katalysators durch Niederschlagung
einer Phosphorsäure
auf einem festen Siliziumoxidhaltigen Material, wie z. B. die Diatomeen-Erde
oder Kieselgur. Man nimmt an, dass bei der Herstellung einer festen
Phosphorsäure
durch Niederschlagen einer Phosphorsäure auf Kieselgur der Katalysator
folgendes enthält:
(i) eine oder mehrere freie Phosphorsäuren, d.h. Orthophosphorsäure, Pyrophosphorsäure oder
Triphosphorsäure,
und (ii) Silikon-Phosphate, die aus der chemischen Reaktion der
Säure oder
Säuren
mit dem Kieselgur stammen. Es wird angenommen, dass die wasserfreien
Silikophosphate als Alkylierungskatalysator unaktiv sind, man vermutet
jedoch, dass sie zu einem Gemisch aus Orthophosphorsäure und
Polyphosphorsäure
hydrolisiert werden können,
das katalytisch aktiv ist. Die genaue Zusammensetzung dieser Mischung
hängt von
der Wassermenge ab, der der Katalysator ausgesetzt ist.
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Um
einen festen Phosphorsäure-Alkylierungskatalysator
auf einem ausreichenden Aktivitätsniveau
zu halten, wenn er mit einem im wesentlichen wasserfreien Kohlenwasserstoff-Einsatzmaterial
verwendet wird, ist es übliche
Praxis, dem Einsatzmaterial eine kleine Menge an Wasser oder an
Alkohol, wie z. B. Isopropyl-Alkohol,
zuzusetzen, um den Katalysator auf einem ausreichenden Hydrierniveau
zu halten. Es wird vermutet, dass der Alkohol nach Kontakt mit dem
Katalysator entwässert
wird und dass das entstandene Wasser dann zur Hydrierung des Katalysators
dient. Wenn der Katalysator zu wenig Wasser enthält, neigt er zu einem sehr hohen
Säuregehalt,
was zu einer schnellen Deaktivierung mit der Folge von Verkokung
führen
kann, und zusätzlich
besitzt der Katalysator keine gute physikalische Unversehrtheit.
Weiterhin dient die Hydrierung des Katalysators zur Verringerung
seiner Säure
und verringert seine Tendenz, durch Koks-Bildung schnell zu deaktivieren.
Jedoch kann überschüssige Hydrierung
eines solchen Katalysators die Erweichung des Katalysators und physikalische
Agglomerierung verursachen und kann Hockdruck-Abfall in Festbettreaktoren
bilden. Entsprechend gibt es ein optimales Hydrierniveau für einen
festen Phosphorsäurekatalysator,
und dieses Hydrierniveau ist eine Funktion der Reaktionsbedingungen,
des Substrats und des Alkyliermittels.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung, bei denen feste Phosphorsäurekatalysatoren verwendet
werden, wird ein Hydriermittel in einer Menge erforderlich, die
eine Fähigkeit
zur Verstärkung
der Leistung des Katalysators besitzt. Vorteilhafterweise ist das
Hydriermittel wenigstens ein Glied der Gruppe: Wasser und Alkanole
mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen. Eine Wasserkonzentration in dem Einsatzmaterial
im Bereich von 50 bis 1.000 ppm ist generell ausreichend. Dieses
Wasser wird bequem in Form eines Alkohols, wie z. B. Isopropyl-Alkohol,
zur Verfügung
gestellt.
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Saure
anorganische Oxide, die als Katalysatoren brauchbar sind, umfassen
Aluminium-Oxide, Silizium-Aluminium-Oxide, natürliche und synthetische säulenförmige Tone
und natürliche
und synthetische Zeolite, wie Faujasite, Mordenite, L-, Omega-,
X-, Y-, Beta- und ZSM-Zeolite. Zu in hohem Maße geeigneten Zeoliten gehören Beta-,
Y-, ZSM-3-, ZSM-4-, ZSM-5, ZSM-18- und ZSM-20-Zeolite. Bevorzugt
werden die Zeolite in ein anorganisches Oxid-Matrix-Material, wie
z. B. Silika-Alumina eingearbeitet. Tatsächlich kann ein Gleichgewichts-Crack-Katalysator
als der Säure-Katalysator in der
Praxis dieser Erfindung verwendet werden. Katalysatoren können Mischungen
verschiedener Materialen enthalten, wie z. B. eine Lewis-Säure (zu
Beispielen gehören
BF3, BCl3, SqbF5 und AlCl3), ein
nicht zeolitisches festes anorganisches Oxid (wie z. B. Silika,
Alumina und Silika-Alumina), und ein großporiges kristallines Molekularsieb
(zu Beispielen gehören
Zeolite, säulenförmige Tone
und Alumino-Phosphate).
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Bei
den Ausführungsformen
der Erfindung, bei denen ein fester Katalysator verwendet wird,
ist es erwünscht,
dass der in einer physikalischen Form vorliegt, die eine schnelle
und wirksame Kontaktierung mit den Reaktanden in der Prozessstufe,
in der er verwendet wird, gestattet. Die Erfindung ist hierauf zwar
nicht beschränkt,
es ist jedoch bevorzugt, dass ein fester Katalysator in Teilchenform
vorliegt, in der die größte Dimension
der Teilchen einen durchschnittlichen Wert im Bereich von 0,1 mm
bis 2 cm besitzt. Zum Beispiel können im
Wesentlichen sphärische
Katalysator-Perlen verwendet werden, die einen durchschnittlichen
Durchmesser von 0,1 mm bis 2 cm besitzen. Alternativ kann der Katalysator
in Form von Stangen verwendet werden, die einen Durchmesser im Bereich
von 0,1 mm bis 1 cm und eine Länge
im Bereich von 0,2 mm bis 2 cm besitzen.
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Wie
oben festgestellt, enthalten in der Praxis dieser Erfindung verwendete
Einsatzmaterialien wahrscheinlich stickstoffhaltige organische Verbindungen
als Verunreinigungen zusätzlich
zu den schwefelhaltigen organischen Verunreinigungen. Viele der
typischen stickstoffhaltigen Verunreinigungen sind organische Basen,
die in manchen Fällen
Deaktivierung des saueren Katalysators oder der saueren Katalysatoren
der vorliegenden Erfindung verursachen können. Solche Deaktivierung
kann durch Entfernen der basischem stickstoffhaltiger Verunreinigungen,
bevor sie mit dem saueren Katalysator in Berührung kommen, verhindert werden.
Diese basischen Verunreinigungen werden am bequemsten aus dem Einsatzmaterial
entfernt, bevor es in der anfänglichen
Alkylierungsstufe eingesetzt wird. Ein stark bevorzugtes Einsatzmaterial
zur erfindungsgemäßen Verwendung
enthält
ein behandeltes Naphtha, das durch Entfernung basischem Stickstoff
enthaltenen Verunreinigungen aus einem Naphtha hergestellt wurde,
das durch einen katalytischen Crack-Prozess erzeugt wurde.
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Zu
geeigneten Methoden, die die basischen stickstoffhaltigen Verunreinigungen
entfernen, gehören Typischerweise
die Behandlung mit einem saueren Material. Solche Methoden umfassen
Verfahren, wie z. B. Waschen mit einer wässrigen Säurelösung und Verwendung eines Schutzbetts,
das auf der Vorderseite des sauren Katalysators angeordnet ist.
Beispiele für
wirksame Schutzbetten umfassen, ohne hierauf beschränkt zu sein,
A-Zeolit, Y-Zeolit, L-Zeolit, Mordenit, fluorierte Alumina, frischen
Crack-Katalysator, Gleichgewichts-Crack-Katalysator und saure polymere
Harze. Wenn eine Schutzbett-Technik angewandt wird, ist es oft erwünscht, zwei
Schutzbetten auf solche Weise zu verwenden, dass ein Schutzbett
regeneriert werden kann, während
das andere verwendet wird, um das Einsatzmaterial vorzubehandeln
und den saueren Katalysator zu schützen. Wenn ein Crack-Katalysator
zur Entfernung basischer stickstoffhaltiger Verunreinigungen verwendet wird,
kann der Katalysator in dem Regenerator einer katalytischen Crack-Einheit
regeneriert werden, wenn er bezüglich
seiner Fähigkeit
zur Entfernung solcher Verunreinigungen deaktiviert worden ist.
Wenn eine Säurewäsche zur
Entfernung basischer stickstoffhaltiger Verbindungen verwendet wird,
wird das Einsatzmaterial mit einer wässrigen Lösung einer geeigneten Säure behandelt.
Zu geeigneten Säuren
dieser Verwendung gehören,
ohne hierauf begrenzt zu sein, Salzsäure, Schwefelsäure und
Essigsäure.
Die Konzentration der Säure
in der wässrigen
Lösung
ist nicht kritisch, wird jedoch passender Weise im Bereich von 0,1
bis 30 Gew.-% ausgewählt.
Zum Beispiel kann eine 2-Gew.-%ige Lösung von Schwefelsäure in Wasser
zur Entfernung von basischen stickstoffhaltigen Verbindungen aus
einem schweren Naphtha aus einem katalytischen Crack-Prozess verwendet
werden.
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In
der Praxis der Erfindung wird das Einsatzmaterial für den Alkylierungsschritt
jeder Stufe mit dem saueren Katalysator bei einer Temperatur und
für eine
Zeitdauer in Kontakt gebracht, die wirksam sind, um den gewünschten
Grad der Umwandlung von ausgewählten
schwefelhaltigen Verunreinigungen in ein höher siedendes schwefelhaltiges
Material zu ergeben. Es ist einzusehen, dass Temperatur und Kontaktzeit
so gewählt werden
können,
dass der Alkylierungsschritt der nachfolgenden Stufe oder Stufen
der Erfindung weniger schwer ist als in der Anfangsstufe; dies kann
durch Verwendung einer niedrigeren Temperatur und ggf. in Kombination
mit einer kürzeren
Kontaktzeit beim Alkylierungsschritt der nachfolgenden Stufe erreicht
werden. Unabhängig
von dem spezifischen Alkylierungsschritt gemäß der Erfindung ist es erwünscht, dass
die Kontakt-Temperatur über
50°C, vorzugsweise über 85°C, insbesondere über 100°C liegt.
Das Kontaktieren wird im Allgemeinen bei einer Temperatur im Bereich
von 50°C
bis 260°C,
vorzugsweise von 85°C
bis 220°C
und insbesondere von 100°C
bis 200°C
durchgeführt.
Es ist natürlich
einzusehen, dass die optimale Temperatur eine Funktion des verwendeten
saueren Katalysators, des oder der gewählten Alkylierungsmittel, der
Konzentration des oder der Alkylierungsmittel und der Natur der
schwefelhaltigen aromatischen Verunreinigungen ist.
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Diese
Erfindung ist ein integrierter mehrstufiger Prozess zur Konzentrierung
der schwefelhaltigen aromatischen Verunreinigungen eines Kohlenwasserstoff-Einsatzmaterials
auf ein relativ kleines Volumen hoch siedenden Materials. Als Ergebnis
dieser Konzentrierung kann der Schwefel leichter und zu geringeren
Kosten entsorgt werden, und jede konventionelle Methode kann für seine
Entsorgung angewandt werden. Zum Beispiel kann dieses Material in
schwere Brennstoffe eingemischt werden, wo der Schwefelgehalt weniger
zu beanstanden ist. Alternativ kann er wegen seines gegenüber dem
ursprünglichen
Einsatzmaterial reduzierten Volumens bei relativ niedrigen Kosten
durch Hydrotreating behandelt werden.
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Der
katalytische Hydrierprozess kann unter relativ milden Bedingungen
in einem Festbett, einem beweglichen Fluid-Bett oder einem sprudelnden
Katalysatorbett durchgeführt
werden. Vorzugsweise wird ein Katalysator-Festbett unter solchen
Bedingungen verwendet, dass relativ lange Zeiten vergehen, bevor
eine Regenerierung notwendig wird, z. B. bei einer durchschnittliche
Reaktionszonen-Temperatur
von 200°C
bis 450°C,
vorzugsweise von 250°C
bis 400°C
und insbesondere von 275°C
bis 350°C
für beste
Ergebnisse und bei einem Druck im Bereich von 6 bis 160 Atmosphären.
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Ein
besonders bevorzugter Druckbereich, bei dem die Hydrierung extrem
gute Schwefelentfernung unter geringst möglicher Menge an Druck und
benötigtem
Wasserstoff für
die Hydrodesulfurierungs-Stufe ist, sind Drucke im Bereich von 20
bis 60 Atmosphären,
insbesondere von 25 bis 40 Atmosphären.
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Im
Allgemeinen beginnt der bei der vorliegenden Erfindung brauchbare
Hydrierprozess mit einem Vorheizschritt für die Destillat-Fraktion. Die
Destillat-Fraktion wird in Einsatz/Abfluss-Wärmeaustauschern vorerhitzt,
bevor sie in einen Ofen für
die endgültige
Vorerhitzung auf eine gezielte Einlasstemperatur für die Reaktionszone
eintritt. Die Destillat-Fraktion kann mit einem Wasserstoff-Strom
vor, während
und/oder nach der Vorerhitzung in Kontakt gebracht werden.
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Der
Wasserstoff-Strom kann reiner Wasserstoff oder ein Gemisch mit Verdünnungsmitteln,
wie z. B. Kohlenwasserstoffen, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Stickstoff,
Wasser, Schwefelverbindungen usw. sein. Die Reinheit des Wasserstoff-Stroms sollte wenigstens
50 Vol.-% Wasserstoff, vorzugsweise wenigstens 65 Vol.-% Wasserstoff
und insbesondere wenigstens 75 Vol.-% Wasserstoff für beste
Ergebnisse sein. Wasserstoff kann aus einer Wasserstoffanlage, einer
katalytische Reforming-Anlage
oder einem anderen Wasserstoff erzeugenden Verfahren geliefert werden.
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Die
Reaktionszone kann aus einem oder mehreren Festbettreaktoren bestehen,
die denselben Katalysator oder verschiedene Katalysatoren enthalten.
Ein Festbettreaktor kann ebenfalls eine Mehrzahl von Katalysatorbetten
umfassen. Die Mehrzahl von Katalysatorbetten in einem einzigen Festbettreaktor
kann auch denselben Katalysator oder verschiedene Katalysatoren
enthalten.
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Da
die Hydrierungsreaktion im Allgemeinen extern ist, kann ein Kühlen zwischen
den Stufen angewandt werden, das aus Wärmeübertragungsvorrichtungen zwischen
Festbettreaktoren oder zwischen Katalysatorbetten in demselben Reaktormantel
besteht. Wenigstens ein Teil der in dem Hydrierverfahren erzeugten Wärme kann
oft mit Gewinn zur Verwendung im Hydrierverfahren gewonnen werden.
Wenn diese Wärmegewinnungsmöglichkeit
nicht zur Verfügung
steht, kann Kühlung
durch Kühlmöglichkeiten
wie Kühlwasser
oder -luft oder durch Verwendung eines Wasserstoff-Quench-Stroms,
der direkt in den Reaktor eingeschlossen wird, ausgeführt werden.
Zweistufige Verfahren können
verringerte Temperatur-Exotherme pro Reaktormantel und bessere Temperatur-Steuerung
des Hydrierreaktors ergeben.
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Der
Abfluss aus der Reaktionszone wird im Allgemeinen gekühlt und
der Abflussstrom wird in eine Trennvorrichtung geleitet, um den
Wasserstoff zu entfernen. Ein Teil des wieder gewonnenen Wasserstoffs kann
in den Prozess zurückgeführt werden,
während
ein Teil des Wasserstoffs zu externen Systemen, wie z. B. Anlagen-
oder Raffinierungsbrennstoff, gespült wird. Die Wasserstoffspülrate wird
oft so gesteuert, dass sie eine minimale Wasserstoffreinheit aufrechterhält und Wasserstoffsulfid
entfernt wird. Zurückgeführter Wasserstoff
wird im Allgemeinen komprimiert, mit „make up"-Wasserstoff ergänzt und in das Verfahren für weitere
Hydrierung eingeleitet.
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Flüssiger Abstrom
aus der Trennvorrichtung kann in einer Strip-Vorrichtung bearbeitet
werden, wo leichte Kohlenwasserstoffe entfernt werden können und
zu geeigneteren Kohlenwasserstoff-Pools geleitet werden. Vorzugsweise
schließen
die Trennvorrichtung und/oder die Strip-Vorrichtung Mittel zur Erzeugung
von Abströmen
von wenigstens einer niedrig siedenden flüssigen Fraktion und einer hoch
siedenden flüssigen Fraktion
ein. Der flüssige
Abstrom und/oder eine oder mehrere seiner flüssigen Fraktionen wird anschließend zur
Einarbeitung von Sauerstoff in seine flüssigen organischen Verbindungen
und/oder zur Unterstützung
der Entfernung von Schwefel oder Stickstoff durch Oxidation aus
den flüssigen
Produkten behandelt.
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Flüssige Produkte
werden dann im Allgemeinen zu Mischvorrichtungen zur Erzeugung der
Destillat-Endprodukte geleitet.
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Bei
dem Hydrierverfahren einzuhaltende Verfahrensbedingungen umfassen
eine Durchschnittstemperatur der Reaktionszone von 200°C bis 450°C, vorzugsweise
von 250°C
bis 400°C
und insbesondere von 275°C
bis 350°C
für beste
Ergebnisse.
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Der
Hydrierprozess arbeitet Typischerweise bei Drucken der Reaktionszone
im Bereich von 2,76 MPa (400 psig) bis 13,79 MPa (2.000 psig), vorzugsweise
von 3,45 MPa (500 psig) bis 10,34 MPa (1.500 psig) und insbesondere
von 4,14 MPa (600 psig) bis 8,27 MPa (1.200 psig) für beste
Ergebnisse. Wasserstoffzirkulationsraten liegen im Allgemeinen von
80,06 m3/m3 (500
SCF/Bbl) bis 3.562,16 m3/m3 (20.000
SCF/Bbl), vorzugsweise von 356,22 m3/m3 (2.000 SCF/Bbl) bis 2.671,56 m3/m3 (15.000 SCF/Bbl) und insbesondere von 539,35 m3/m3 (3.000 SCF/Bbl)
bis 2.321,70 m3/m3 (13.000
SCF/Bbl) für
beste Ergebnisse. Reaktionsdrucke und Wasserstoffzirkulationsraten
unterhalb dieser Bereiche führen
höheren
Katalysator-Deaktivierungsraten, was weniger wirksame Entschwefelung,
Entstickung und Entaromatisierung ergibt. Exzessiv hohe Reaktionsdrucke erhöhen die
Energie- und Ausrüstungskosten
und ergeben Verringerung von marginalen Vorteilen.
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Der
Hydrierprozess arbeitet Typischerweise bei einer Flüssigkeits-Stunden-Raum-Geschwindigkeit (liquid
hourly space velocity) von 0,2 h–1 bis
10,0 h–1,
vorzugsweise von 0,5 h–1 bis 6,0 h–1 und
insbesondere von 2,0 h–1 bis 5,0 h–1 für beste
Ergebnisse. Exzessiv hohe Raumgeschwindigkeiten ergeben verringerte
Gesamthydrierung.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird ein Erdöl-Destillat
zu einer Wasserstoffbehandlungsvorrichtung (Hydrotreater) geleitet,
wo sie in Gegenwart eines Hydrotreating-Katalysators zur Entfernung
von Heteroatomen, insbesondere Schwefel, und zur Sättigung
von Aromaten wasserstoffbehandelt wird.
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Geeignete
Katalysatoren zur Verwendung von Hydrotreating des Erdöl-Destillats
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind alle üblichen
Hydrierkatalysatoren, die in den Erdölindustrien und petrochemischen
Industrien verwendet werden. Ein üblicher Typ solcher Katalysatoren
sind diejenigen, die wenigstens ein aktives Metall enthalten, das
jeweils auf einen inerten Träger
eingearbeitet ist. Vorzugsweise ist wenigstens ein aktives Metall
ein Metall der Gruppe VIII, insbesondere ein Metall aus der Gruppe
Kobalt, Nickel und Eisen, am meisten bevorzugt ein Metall aus der
Gruppe Kobalt und Nickel. Bevorzugte Katalysatoren sind diejenigen,
die aus wenigstens einem Metall der Gruppe VIII und wenigstens einem
Metall der Gruppe VI bestehen, vorzugsweise aus der Gruppe: Molybden
und Wolfram ausgewählt.
Vorzugsweise ist jedes in Trägermaterial
von großer Oberflächen-Fläche, wie
z. B. Alumina, Silika-Alumina und Zeoliten eingearbeitet. Das Metall
der Gruppe VIII ist Typischerweise in einer Menge von 2 bis 20 %,
vorzugsweise von 4 bis 12 %, bezogen auf das gesamte Katalysatorgewicht,
anwesend. Das Metall der Gruppe VI ist vorzugsweise in einer Menge
von 5 bis 50 %, vorzugsweise von 10 bis 40 % und insbesondere von
20 bis 30 %, bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators, anwesend.
Es liegt im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass mehr als ein
Typ von Hydrierkatalysatoren in demselben Bett verwendet werden
können.
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Geeignete
Trägermaterialien
zur Verwendung für
Katalysatoren gemäß der vorliegenden
Erfindung umfassen anorganische, feuerfeste Materialien, z. B. Alumina,
Silika, Siliciumcarbid, amorphe und kristallgeleitete Silica-Aluminas,
Silica-Magnesiumoxide,
Alumina-Magnesiumoxide, Boroxide, Titanoxide, Zirkonoxide und Mischungen
und Co-Gele hiervon. Zu bevorzugten Trägermaterialien für die Katalysatoren
gehören
Alumina, amorphes Silika-Alumina und kristallgeleitete Silika-Aluminas, insbesondere
die als Tone oder Zeolite klassifizierten Materialien. Die meist
bevorzugten kristallgeleiteten Silika-Aluminas sind gesteuerte Säurezeolite,
die durch ihr Syntheseverfahren modifiziert wurden, z. B. durch
Einarbeitung von Säuremoderatoren,
und durch Modifizierungen nach der Synthese, wie z. B. die Alumination.
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Eine
weitere Reduktion solcher heteroaromatischen Sulfide aus einer Erdöl-Destillat-Fraktion durch Hydrotreating
würde notwendig
machen, dass der Strom sehr schwerer katalytischer Hydrierung unterworfen würde, um
diese Verbindungen in Kohlenwasserstoffe und Schwefelwasserstoff
(H2S) zu überführen. Allgemein gilt, dass
je größer ein
Kohlenwasserstoffrest ist, umso schwieriger ist es, das Sulfid zu
hydrieren. Deshalb sind die nach einer Hydrotreating-Behandlung
zurückbleibenden
Organo-Schwefelverbindungen die am festesten substituierten Sulfide.
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In
einer stark bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden schwefelhaltige organische Verbindungen aus
verschiedenen Kohlenwasserstoffprodukten entfernt, die aus dem katalytischen
Fließbett-Cracken von
Kohlenwasserstoffeinsatzmaterial stammen, das solche Verunreinigungen
enthält.
Im katalytischen Fließbett-Crackverfahren werden
Kohlenwasserstoff-Flüssigkeiten
mit hohem Molekulargewicht oder Dämpfe davon mit heißen, fein
verteilten festen Katalysator-Teilchen, typischerweise in einem
Fließbettreaktor
oder in einem länglichen Durchströmungsreaktor
in Kontakt gebracht, und das Gemisch aus Katalysator und Kohlenwasserstoff
wird bei erhöhter
Temperatur in einem fließenden
oder dispergierten Zustand auf eine ausreichende Zeitdauer gehalten,
um den gewünschten
Grad der Crackung in Kohlenwasserstoffe mit niedrigem Molekulargewicht
derart, die Typischerweise in Motorbenzin und Destillat-Brennstoffen
vorliegen, durchzuführen.
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Die
Umwandlung eines Kohlenwasserstoff-Einsatzmaterials in einem katalytischen
Fließbett-Crack-Verfahren
wird durch Kontakt mit einem Crack-Katalysator in einer Reaktionszone
bei Umwandlungstemperatur und bei einer Fließgeschwindigkeit durchgeführt, die
die Umwandlungszeit auf nicht mehr als etwa 10 Sekunden begrenzt.
Umwandlungstemperaturen liegen erwünschtenfalls im Bereich von
430°C bis 700°C, vorzugsweise
von 450°C
bis 650°C.
Der Abstrom von der Reaktionszone, der Kohlenwasserstoffdämpfe und
Crackkatalysator mit einer deaktivierenden Menge von kohlenstoffartigem
Material oder Koks enthält, wird
dann in eine Trennzone überführt. Kohlenwasserstoffdämpfe werden
von verbrauchtem Crack-Katalysator in der Trennzone abgetrennt und
auf einen Fraktionstor zur Abtrennung dieser Materialien auf Basis
des Siedepunkts geleitet. Diese flüchtigen Kohlenwasserstoffprodukte
treten Typischerweise in dem Fraktionstor bei einer Temperatur im
Bereich von 430°C
bis 650°C
ein und sorgen für
die gesamte für
die Fraktionierung notwendige Wärme.
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Während des
katalytischen Crackens von Kohlenwasserstoffen wird nicht flüchtiges
kohlenstoffhaltiges Material oder Koks unvermeidlich auf dem Katalysator
abgeschieden. Während
sich kohlenstoffhaltiges Material auf dem Crack-Katalysator aufbaut,
vermindert sich die Aktivität
des Katalysators zum Cracken und die Selektivität des Katalysators zur Erzeugung
von Benzinmischmaterial. Der Katalysator kann jedoch den größten Teil
seiner ursprünglichen
katalytischen Aktivität
durch seine Entfernung des größten Teils
des Koks wieder gewinnen. Dies wird durch Abbrennen der kohlenstoffhaltigen
Niederschläge
vom Katalysator unter Verwendung einer gasförmigen Quelle von Sauerstoff
(molekularem Sauerstoff) in einer Regenerierungszone eines Regenerators
durchgeführt.
Typischerweise stammt das Regenerierungsgas von Luft ab.
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Eine
breite Vielzahl von Verfahrensbedingungen ist als brauchbar in der
Praxis des katalytischen Fließbett-Crack-Verfahrens
bekannt. Wenn ein Gasöl-Einsatzmaterial
verwendet. wird, kann ein Durchsatzverhältnis oder Volumenverhältnis von
Einsatzmaterial zu frischem Einsatzmaterial von 1,0 bis 3,0 variieren.
Der Umsetzungsgrad kann von 40 % bis 100 % variieren, wobei Umsetzung
als Prozentsatz der Verringerung von Kohlenwasserstoffen mit einem
Siedepunkt über 221°C bei Atmosphären-Druck
durch Bildung eines leichteren Materials oder Koks definiert ist.
Das Gewichtsverhältnis
von Fließbett-Katalysator
zu Öl in
dem Reaktor kann im Bereich von 2 bis 20 variieren, so dass die
fließende
Dispersionsdichte im Bereich von 15 bis 320 kg pro m3 besitzt.
Die Wirbel- oder Fließgeschwindigkeit
kann im Bereich von 3,0 bis 30 m/s liegen.
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Geeignetes
Kohlenwasserstoff-Einsatzmaterial, das in einem katalytischen Fließbett-Crack-Verfahren verwendet
wird, kann von 0,2 bis 6,0 Gew.-% Schwefel in Form von organischen
Schwefelverbindungen enthalten. Geeignete Einsatzmaterialien umfassen,
ohne hierauf begrenzt zu sein, schwefelhaltige Erdölfraktionen,
wie z. B. leichte Gasöle,
schwere Gasöle,
breit geschnittene Gasöle,
Vakuumgasöle,
Naphthas, Restfraktionen und Rückführöle, die
von irgendeiner dieser Fraktionen stammen, sowie auch schwefelhaltige
Kohlenwasserstoff-Fraktionen, die von synthetischen Ölen, der
Kohleverflüssigung
und dem Verarbeiten von Ölschiefer
und Teersänden
stammen. Jedes dieser Einsatzmaterialien kann allein oder in irgendeiner
gewünschten Kombination
verwendet werden.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Um
die vorliegende Erfindung besser mitzuteilen, wird ein weiterer
bevorzugter Aspekt der Erfindung schematisch in der Figur dargestellt.
Typischerweise wird katalytisch in einem katalytischen Fließbett-Crack-Verfahren
gecrackt, um höherwertige
Produkte, wie z. B. leichtes Naphthas zu erhalten, die auch Olefine
(Alkene) enthalten.
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Im
Folgenden wird das schematische Flussdiagramm erläutert. Ein
leichtes Naphtha von einer Raffineriequelle 12 wird durch
Leitung 14 und in eine Vorbehandlungseinheit 20 geleitet.
Das leichte Naphtha-Einsatzmaterial ist aus organischen Verbindungen
zusammengesetzt, die Kohlenwasserstoff-Verbindungen, wie Paraffine,
Olefine, Naphthene, Aromaten, und die Verunreinigungen (schwefelhaltige
organische Verbindungen und stickstoffhaltige organische Verbindungen)
enthalten. Vorteilhafterweise enthält das leichte Naphtha-Einsatzmaterial
auch eine Menge von Alkenen im Bereich von 10 % bis 30 %, bezogen
auf Gesamtgewicht des Einsatzmaterials. Allgemeiner gesprochen kann
die Menge an Alkanen in geeigneten leichten Naphtha-Einsatzmaterialien
nur 5 %, aber auch 50 % betragen.
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Jedoch
enthält
das leichte Naphtha-Einsatzmaterial auch bis zu 2.500 ppm (Gewicht)
Schwefel, vorzugsweise 200 ppm bis 1.000 ppm (Gewicht) Schwefel
in Form von schwefelhaltigen organischen Verbindungen, die Thiophen,
Thiophen-Derivate, Benzothiophen, Benzothiophen-Derivate, Merkaptane,
Sulfide und Disulfide umfassen. Typischerweise enthält das Einsatzmaterial
auch basische stickstoffhaltige organische Verbindungen aus Verunreinigungen.
Vorteilhafterweise liegt die Menge an basischem Stickstoff in geeignetem Einsatzmaterial
im Bereich von 30 ppm bis 0.
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Wenigstens
ein Teil der basischen stickstoffhaltigen Verbindungen werden aus
dem Einsatzmaterial durch Kontakt mit einem sauren Material in der
Vorbehandlungseinheit 20 entfernt, z. B. unter Verwendung
einer wässrigen
Lösung
von Schwefelsäure,
Vorteilhafterweise unter milden Kontaktbedingungen, die keine signifikante
chemische Veränderung
der Kohlenwasserstoff-Komponenten des Einsatzmaterials verursachen.
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Das
behandelte Einsatzmaterial von 20 fließt durch Leitung 32 in
den anfänglichen
Alkylierungsreaktor 40, der einen saueren Katalysator enthält. Das
behandelte Einsatzmaterial wird durch Reaktor 40 geleitet,
wo es den saueren Katalysator unter Reaktionsbedingungen kontaktiert,
die zur Überführung hauptsächlich der thiophenischen
Verunreinigungen in höher
siedende thiophenische Materialien durch Alkylierung durch die Olefine
wirksam sind. Im Allgemeinen hängen
die wirksamen Reaktionsbedingungen von dem eingesetzten Katalysator
ab. Für
Ausführungsformen,
die in dem anfänglichen
Alkylierungsreaktor einen saueren Katalysator verwenden, der ein
festes Phosphorsäurematerial
enthält,
wird das Kontaktieren bei einer Temperatur im Bereich von 90°C bis 250°C, vorzugsweise
bei einer Temperatur im Bereich von 100°C bis 235°C, insbesondere bei Temperaturen
im Bereich von 110°C
bis 220°C
durchgeführt.
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Der
Abfluss aus dem Alkylierungsreaktor 40 wird durch Leitung 42 und
Wärmeaustauscher 60,
in dem die Temperatur des Abflussstroms um eine vorgewählte Menge
von wenigstens 5°C
reduziert wird, geleitet. Die Temperaturdifferenz zwischen der anfänglichen
Alkylierungsstufe und der nachfolgenden Stufe ist vorzugsweise im
Bereich von –5°C bis –115°C, vorzugsweise
im Bereich von –15°C bis –75°C.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die in der anfänglichen
Kontaktierungsstufe angewandten Temperaturen im Bereich von 110°C bis 220°C und worin
die in der nachfolgenden Kontaktierungsstufe angewandten Temperaturen
wenigstens 30°C
niedriger sind als der Durchschnitt der erhöhten Temperaturen in der anfänglichen
Kontaktierungsstufe.
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Der
Abflussstrom bei der verringerten Temperatur fließt vom Wärmeaustauscher 60 durch
Leitung 64 in den stromabwärts gelegenen Alkylierungsreaktor 70,
der einen sauren Katalysator enthält. Der Abflussstrom fließt durch
den Reaktor 70 hindurch, wo er den sauren Katalysator unter
Reaktionsbedingungen kontaktiert, die zur Überführung hauptsächlich der
Merkaptan- und Sulfid-Verunreinigungen in höher siedende Materialien durch
Alkylierung durch die Olefine wirksam sind. Im Allgemeinen hängen die
wirksamen Reaktionsbedingungen von dem eingesetzten Katalysator
ab. Für
Ausführungsformen,
die einen saueren Katalysator in dem anfänglichen Alkylierungsreaktor
verwenden, der ein festes Phosphorsäurematerial enthält, wird
das Kontaktieren bei Temperaturen vorzugsweise im Bereich von 75°C bis 200°C, stärker bevorzugt
bei Temperaturen im Bereich von 90°C bis 150°C, insbesondere bei Temperaturen
im Bereich von 100°C
bis 130°C
für beste
Ergebnisse durchgeführt.
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Der
alkylierte Strom fließt
vom Alkylierungsreaktor 70 durch Leitung 72 in
die Destillationskolonne 80, wo die höher siedenden schwefelhaltigen
Produkte der Alkylierungsreaktionen von einer niedrig siedenden Fraktion
abgetrennt werden, die dadurch verringerten Schwefelgehälter besitzen.
Die niedrig siedende Fraktion, die gegenüber dem Schwefelgehalt der
ersten Einsatzmaterial-Fraktion verringerten Schwefelgehalt besitzt
und einen Destillations-Endpunkt von 177°C hat, wird aus der Destillations-Kolonne 80 durch
Leitung 86 abgezogen. Diese niedrig siedende Fraktion aus
Leitung 86 kann als Benzinmischungs-Material mit niedrigem Schwefelgehalt
verwendet werden. Typischerweise ist der Schwefelgehalt dieser niedrig
siedenden Fraktion unter 50 ppm, vorzugsweise unter 30 ppm, insbesondere
unter 15 ppm.
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Eine
hoch siedende Fraktion, die einen anfänglichen Siedepunkt von 177°C besitzt
und das hoch siedende alkylierte schwefelhaltige Material enthält, das
in Alkylierungsreaktor 70 erzeugt wurde, wird von der Destillations-Kolonne 80 durch
Leitung 82 abgezogen. Falls gewünscht, kann dieses hoch siedende
Material für nachfolgende
Verwendung und Endlagerung abgezogen werden. In bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung wird dieses hoch siedende Material durch Leitung 82 zu
einer Hydrotreating-Einheit 90 zur Entfernung wenigstens
eines Teils seines Schwefelgehalts geleitet.
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Ein
gasförmiges
Gemisch, das Di-Wasserstoff (molekularer Wasserstoff) enthält, wird
von der Lagerung oder Raffinationsquelle 92 durch Leitung 94 zu
einem katalytischen Reaktor der Hydrotreating-Einheit 90 geleitet.
Typischerweise enthält
der katalytische Hydrotreating-Reaktor ein oder mehrere Festbett(en)
desselben Katalysators oder unterschiedlicher Katalysatoren, die
für die
Hydrierung förderliche
Wirkung zur Entschwefelung des höher
siedenden Materials besitzen. Der Reaktor kann im Abstrom, Aufstrom
oder Gegenstrom der Flüssigkeit
und der Gase durch das Bett betrieben werden.
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Das
Ausmaß der
Hydrierung hängt
von verschiedenen Faktoren ab, zu denen Auswahl von Katalysator
und Reaktionsbedingungen und auch die genaue Natur der schwefelhaltigen
organischen Verunreinigungen in dem hoch siedenden Material gehören. Die
Reaktionsbedingungen werden wünschenswerter
Weise so gewählt,
dass wenigstens 50 % des Schwefelgehalts der schwefelhaltigen organischen
Verunreinigungen in Schwefelwasserstoff überführt wird und vorzugsweise so,
dass die Umwandlung in Schwefelwasserstoff wenigstens 75 % beträgt.
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Typischerweise
wird ein Festbett von geeignetem Katalysator in dem katalytischen
Reaktor unter solchen Bedingungen verwendet, dass relativ lange
Perioden ablaufen bevor Regenerierung notwendig wird, z. B. eine
Reaktionszone von 50°C
bis 54°C,
vorzugsweise von 75°C
bis 255°C
und insbesondere von 200°C
bis 200°C
für beste
Ergebnisse, und bei einem Druck im Bereich von 6 bis 160 Atmosphären. Ein
oder mehrere Katalysatorbett(en) und anschließende Trennung und Destillation
wirken zusammen als integriertes Hydrotreating- und Fraktionierungs-System.
Dieses System trennt nicht umgesetzten Wasserstoff, Schwefelwasserstoff
und andere nicht kondensierbare Hydrierprodukte aus dem Abflussstrom
ab.
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Nach
Entfernen von Schwefelwasserstoff wird das Produkt aus der Hydrotreating-Einheit 90 nach
einer (nicht dargestellten) Lager- oder Raffinations-Einheit durch
Leitung 96 überführt. Typischerweise
ist der Schwefelgehalt dieses Produkt unter 50 ppm, vorzugsweise
unter 30 ppm und insbesondere unter 15 ppm. Falls gewünscht, kann
das entstandene flüssige
Gemisch von kondensierbaren Verbindungen in eine niedrig siedende
Fraktion, die einen kleineren Anteil von verbliebenem Schwefel enthält, und
eine hoch siedende Fraktion, die den größten Anteil von verbliebenem
Schwefel enthält,
fraktioniert werden.
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BEISPIELE DER ERFINDUNG
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Die
folgenden Beispiele dienen zur Illustration bestimmter spezifischer
Ausführungsformen
der hier offenbarten Erfindung. Diese Beispiele sollten jedoch nicht
als Beschränkung
des Umfangs der neuen Erfindung angesehen werden, da es viele Abweichungen
gibt, die gemacht werden können,
ohne von dem Sinn der offenbarten Erfindung abzuweichen, wie der
Fachmann leicht erkennen kann.
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ALLGEMEINES
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Die
Einheit im Pilot-Maßstab
enthielt zwei identische Festbettreaktoren, die in serieller Fließrichtung mit
Kühlung
des Prozessstroms zwischen den Reaktoren betrieben wurden. Jeder
Reaktor wurde mit 300 ml Katalysator beladen. Der Prozessstrom floß in den
ersten der beiden Reaktoreinheiten durch ein Einsatzwägerohr,
eine Präzisionzumesspumpe
(Zenith), eine Hochdruckeinsatzmaterialpumpe (Whitey) und einen
externen Vorerhitzer. Jeder Reaktor war in einem mit 6 Heizzonen
ausgerüsteten
Ofen angeordnet. Die Temperaturen wurden entlang der Mittellinie
jedes Katalysatorbetts durch Thermoelemente an verschiedenen Stellen gemessen
und die Heizzonen wurden entsprechend ausgerichtet. Ein Zwischenreaktor-Probenahmesystem war
zwischen den beiden Reaktoren angeordnet, um von dem flüssigen Prozessstrom
bei Verfahrensbedingungen Proben zu nehmen.
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Während des
Betriebs wurde der Prozessstrom in den ersten Reaktor der Zwei-Reaktoreneinheit durch
Einsatzwägerohr,
Präzisionsmesspumpe
(Zenith), Hochdruckeinsatzmaterialpumpe (Whitey) und einen externen
Vorerhitzer geladen. Der gesamte Abstrom aus dem ersten Reaktor
wurde in den zweiten Reaktor überführt. Das
flüssige
Produkt aus dem zweiten Reaktor floss in einen Hochdruck-Separator,
wo Stickstoff zur Aufbereitung des Auslassdrucks des zweiten Reaktors
auf den gewünschten
Verfahrensdruck verwendet wurde. Das Flüssigkeitsniveau in dem Separator
wurde durch ein Amin-Kontrollventil aufrechterhalten.
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In
diesen Beispielen gemäß der Erfindung
wurde das Naphtha-Einsatzmaterial, das über einen Bereich von etwa
61°C bis
etwa 226°C
siedete, durch fraktionierte Destillation der Produkte vom katalytischen Fließbett-Cracken
eines Gasöl-Einsatzmaterials,
das schwefelhaltige Verunreinigungen enthielt, erhalten. Analyse
des Naphtha-Einsatzmaterials unter Verwendung einer mehrsäuligen Gaschromatographiktechnik zeigte,
dass es auf Gewichtsbasis 42,5 % Olefine (7,75 % zyklische Olefine),
15,6 % Aromaten und 32,3 % Paraffine (9,41 % zyklische Paraffine)
enthielt. Das Naphtha-Einsatzmaterial wurde mit Isopropyl-Alkohol
gemischt und ergab ein Einsatzmaterial mit einem Alkanol-Gehalt
von 240 ppm.
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Außer bei
ausdrücklicher
Erwähnung
war der für
die Beispiele verwendete Katalysator ein fester Phosphorsäure-Katalysator
(C84-5-01, geliefert von Sud Chemie, Inc., Louisville, Kentucky,
USA), der auf eine Tyler-Siebteilchengröße von –12 +20 (USA Standard-Testsieb
von W.S. Tyler) zerkleinert war.
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Soweit
nicht anders angegeben, beziehen sich Prozentsätze und Teile pro Million (ppm)
auf die Grundlagen eines angemessenen Gewichts.
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BEISPIEL 1
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Bei
diesem erfindungsgemäßen Beispiel
wurden die beiden Reaktoren mit dem festen Phosphorsäurekatalysator
mit der Partikelgröße Tyler-Sieb –12 +20
beladen und bei einer Flüssigkeits-Stunden-Raum-Geschwindigkeit
(liquid hourly space velocity) von 1,5 h–1 gefahren.
Reaktor 1 wurde auf eine Temperatur von etwa 172°C und Reaktor 2 auf einer Temperatur
etwa 122°C
gehalten, d. h. eine Temperaturdifferenz zwischen den Reaktoren
in Serie von –50°C. Analyse
des Produktstroms wird in Tabelle 1 wiedergegeben. Die Reduktion der
Gesamtmenge an 2-Methyl- und 3-Methyl-thiophenen war 254 ppm auf etwa 3 ppm,
eine Verringerung von etwa 98,8 %. Die Gesamtmenge an C2-Thiophene
wurde von etwa 125 ppm auf etwa 29 ppm reduziert, eine Reduktion
von 76,8 %. Die Verringerung der Gesamtmenge aller Schwefelverbindungen,
die bei Temperaturen unter 110°C
siedeten, war von etwa 184 ppm auf etwa 5,7 ppm, eine Verringerung
von 96,9 %.
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VERGLEICHSBEISPIEL
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In
diesem Beispiel wurden, wie in Beispiel 1, die beiden Reaktoren
mit dem festen Phosphorsäurekatalysator
mit Teilchengrößen von
Tyler-Mesh –12
+20 beladen und bei einer Flüssigkeits-Stunden-Raum-Geschwindigkeit
(liquid hourly space velocity) von etwa 1,5 h–1 betrieben.
Jedoch wurde Reaktor 1 bei einer Temperatur von etwa 121°C gehalten,
und der Reaktor 2 bei einer Temperatur von etwa 172°C, d. h.
die Temperaturdifferenz zwischen den seriellen Reaktoren war positiv
51°C. Die
Analyse des Prozessstroms wird in Tabelle II wiedergegeben. Die
Verringerung der Gesamtmenge von 2-Methyl- und 3-Methyl-thiophenen
war von etwa 254 ppm auf etwa 5,42 ppm, eine Verringerung von etwa
97,8 %. Die Gesamtmenge an C2-Thiophenen war von etwa 125 ppm auf
etwa 43,16 ppm verringert, eine Verringerung von etwa 65,5 %. Die
Verringerung insgesamt aller Schwefelverbindungen mit Siedetemperaturen
unter 110°C
war von etwa 184 ppm auf 20,52 ppm, eine Verringerung von nur etwa
88,8 %.
-
In
dem Vergleichsbeispiel war der Gehalt an allen Schwefelverbindungen
mit Siedepunkten unter 110°C
3,58 mal größer als
in dem erfindungsgemäßen Beispiel
1, was von Bedeutung ist.
-
Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung ist „vorwiegend" als mehr als etwa
50 % definiert. „Im
wesentlichen" ist
definiert als Vorkommnis von ausreichender Häufigkeit oder Vorliegen von
solchen Anteilen, dass makroskopische Eigenschaften einer betreffenden
Verbindung oder eines betreffenden Systems einen messbaren Effekt
ergeben. Wo die Frequenz oder der Anteil eines solchen Einflusses
nicht klar ist, ist substantiell als etwa 20 % oder mehr anzusehen.
Der Ausdruck „ein
Einsatzmaterial, das im wesentlichen besteht aus" wird definiert als wenigstens 95 Vol.-%
des Einsatzmaterials. Der Ausdruck „im wesentlichen frei von" ist definiert als
absolut, außer
dass geringe Abweichungen auftreten, die nicht mehr als einen vernachlässigbaren
Effekt auf makroskopische Eigenschaften und das Endergebnis erlaubt
sind, Typischerweise bis zu 1 %. TABELLE I ANALYSE DES PROZESSSTROMS FÜR SERIELLE
REAKTOREN UNTER EINER TEMPERATURDIFFERENZ VON –50°C
Schwefelverbindung | Reaktor
1
Einsatz, ppm | Reaktor
2
Einsatz, ppm | Produkt,
ppm |
Einsatz | 53,0 | 16 | 15 |
Methylmerkaptan | 0,97 | 0 | 0 |
Ethylmerkaptan | 29,4 | 0,3 | 0,28 |
n-propylmerkaptan | 0 | 0,37 | 0,20 |
Isopropylmerkaptan | 7,39 | 1,24 | 0,89 |
n-Butylmerkaptan | 0 | 1,67 | 1,52 |
2-methyl,
1-propan-thiol | 1,48 | 0,12 | 0 |
2-methyl,
2-propan-thiol | 1,23 | 0,18 | 0,12 |
Amylmerkaptan | 0 | 0,41 | 0,13 |
Methylsulfid | 0,85 | 0,43 | 0,41 |
Carbonsulfid | 0,23 | 0,38 | 0,18 |
Ethylmethylsulfid | 2,3 | 1,08 | 0,9 |
Tetrahydrathiophen | 28,3 | 12,9 | 9,12 |
Thiophen | 117,6 | 1,7 | 1 |
C1-T | 253,58 | 5,8 | 3,1 |
C2-T | 124,97 | 38,17 | 28,83 |
S<110°C | 184,06 | 7,58 | 5,73 |
- C1-T ist die Gesamtmenge an 2-Methyl-thiophenen
und 3-Methyl-thiophenen.
- C2-T ist die Gesamtmenge an C2-Thiophenen.
- S<110°C eine die
Gesamtmenge aller Schwefelverbindungen mit einem Siedepunkt unter
110°C.
TABELLE II ANALYSE DES PROZESSSTROMS FÜR SERIELLE
REAKTOREN UNTER EINER TEMPERATURDIFFERENZ VON 51C Schwefelverbindung | Reaktor
1
Einsatz, ppm | Reaktor
2
Einsatz, ppm | Produkt,
ppm |
Einsatz | 53,0 | 9 | 24 |
Methylmerkaptan | 0,97 | 0 | 0 |
Ethylmerkaptan | 29,4 | 0,21 | 1,25 |
n-propylmerkaptan | 0 | 0,26 | 1,19 |
Isopropylmerkaptan | 7,39 | 0,46 | 2,20 |
n-Butylmerkaptan | 0 | 2,03 | 4,11 |
2-methyl,
1-propan-thiol | 1,48 | 0,11 | 0,20 |
2-methyl,
2-propan-thiol | 1,23 | 0,18 | 0,41 |
Amylmerkaptan | 0 | 0,14 | 0,27 |
Methylsulfid | 0,85 | 0,51 | 0,62 |
Carbonsulfid | 0,23 | 0,24 | 0,33 |
Ethylmethylsulfid | 2,3 | 1,22 | 1,48 |
Tetrahydrathiophen | 28,3 | 21,2 | 10,39 |
Thiophen | 117,6 | 12,8 | 2,38 |
C1-T | 253,58 | 28,23 | 5,42 |
C2-T | 124,97 | 60,31 | 43,16 |
S<110°C | 184,06 | 16,21 | 50,52 |
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- C1-T ist die Gesamtmenge an 2-Methyl-thiophenen und 3-Methyl-thiophenen.
- C2-T ist die Gesamtmenge an C2-Thiophenen.
- S<110°C eine die
Gesamtmenge aller Schwefelverbindungen mit einem Siedepunkt unter
110°C.