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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Metallgraphitbürsten, die in elektrischen
rotierenden Ankern, wie etwa in Motoren und Generatoren, verwendet
werden, und insbesondere Verbesserungen der Schleifeigenschaften
von Metallgraphitbürsten.
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Stand der Technik
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Metallgraphitbürsten sind
als Bürsten
für den
Niederspannungsbetrieb verwendet worden, beispielsweise als Bürsten für Kraftfahrzeugmotoren.
Metallgraphitbürsten
werden hergestellt, indem Graphit und Metallpulver, wie etwa Kupferpulver,
vermischt werden und das Gemisch geformt und gesintert wird. Da
sie bei niedrigen Spannungen betrieben werden, wird ihr spezifischer
Widerstand durch Hinzufügung
der Metallpulver gesenkt, deren Widerstand niedriger als derjenige
von Graphit ist. Zur Verbesserung der Haltbarkeit von Metallgraphitbürsten werden
die Zusatzstoffe auf verschiedene Weise entworfen; in vielen Fällen wird
ein Metallsulfid-Festschmierstoff wie beispielsweise Molybdändisulfid
oder Wolframdisulfid oder Blei zu Metallgraphitbürsten zugegeben, um angemessene
Wirkungen zu erzielen, die die Haltbarkeit verbessern.
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In
den letzten Jahren jedoch haben sich die Effizienz und Kompaktheit
von Motoren mehr denn je verbessert und es ist wiederum notwendig,
dass bei den Bürsten
eine größere Haltbarkeit
und Effizienz verwirklicht wird. Solchen Anforderungen kann nicht
entsprochen werden, indem man sich nur auf die herkömmlichen Substanzen
wie Molybdändisulfid,
Wolframdisulfid und Blei verlässt.
Wenn Metallgraphitbürsten
auf einem Kommutator schleifen, bilden Graphit und Kupfer, die die
Bürstenkomponenten
sind, Schichten auf dem Kommutator. Es wird allgemein angenommen,
dass solche Schichten eine Schmierung liefern, um einen Abrieb des Kommutators
und der Bürsten
zu verhindern. Jedoch hängt
die Form solcher Schichten von den Spezifikationen und Wartungsbedingungen
des Motors ab, so wie von den Komponenten der Zusatzstoffe. Wenn
die Schichten zu dick sind oder Unregelmäßigkeiten aufweisen, verursachen
solche Zustände
einen Abrieb bei den Bürsten
und dem Kommutator. Wenn die Schichten zu dick sind, nimmt der Widerstand
an den Kontaktflächen
zu, was einen Abfall der Motorleistung verursacht. Dies ist ein
ernsthaftes Problem bei den gegenwärtigen Motoren, bei denen eine
höhere
Effizienz gefordert wird.
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Zusatzstoffe,
die normalerweise zur Verbesserung der Haltbarkeit der Bürsten eingesetzt
werden, wie etwa Metallsulfid-Festschmierstoffe und Pb, neigen zur
Erzeugung einer dicken Schicht, wenn sie einzeln aufgetragen werden.
Weiterhin neigen sie zu Unregelmäßigkeiten
in den Schichten, was zu einem übermäßigen Abrieb
des Kommutators oder einem Leistungsabfall führt. Zur Verhinderung solcher
Probleme wird in einigen Fällen
ein Schichtmodifizierer, wie etwa Siliciumdioxid, Aluminiumoxid,
Eisenpulver oder Manganpulver hinzugeführt, um die allzu dicken Schichten
zu zermahlen. Bei der Hinzufügung
eines Schichtmodifizierers bestand jedoch die Neigung zur Verursachung
von Problemen, wie etwa einem Abrieb des Kommutators.
- Patentdokument
1: japanische Offenlegungsschrtft
Sho 63-143770
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Das
Patentdokument 1 offenbart, dass Siliciumdioxid, das ein Schichtmodifizierer
ist, und eine Phosphorverbindung wie Cu3P, SnP oder AgP zu einer
Bürste
hinzugefügt
werden, die Graphit, Kupferpulver und Molybdändisulfid umfasst. Das Patentdokument
1 lehrt, dass die Zugabe einer Phosphorverbindung die Festigkeit
und Härte
von Kupfer verbessert.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Das
primäre
Ziel der Erfindung ist die Verhinderung des Abriebs von Metallgraphitbürsten und
des Abriebs von Kommutatoren sowie die Verhinderung eines Abfalls
der Leistung elektrischer rotierender Anker.
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Ein
sekundäres
Ziel der Erfindung ist es, eine spezielle Lösung für das Ziel vorzusehen.
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In
der vorliegenden Erfindung ist eine Metallgraphitbürste, die
einen Bürstenkorpus
umfasst, der durch Vermischen und Formen von Metallpulver und Graphitpulver
hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine von
Phosphorsäure
und einer Phosphatverbindung dem Bürstenkorpus beigegeben wird
und dass der Bürstenkorpus
weiterhin einen Metallsulfid-Festschmierstoff enthält.
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Die
Wirkungen der Beigabe von mindestens einer von Phosphorsäure und
einer Phosphatverbindung sind von besonderer Bedeutung für Bürstenkorpora,
die einen Metallsulfid-Festschmierstoff wie MoS2 oder WS2 enthalten.
Der Gehalt an Metallsulfid-Festschmierstoff im Bürstenkorpus beträgt zum Beispiel
0,3 bis 6 Gew.-% (3~60 mg/1 g des Bürstenkorpusmaterials) und bevorzugt
1 bis 5 Gew.-%.
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Mindestens
eine von Phosphorsäure
und einer Phosphatverbindung verbessert die Schleifeigenschaften
des Kommutators und des Bürstenkorpus.
Die mindestens eine von Phosphorsäure und einer Phosphatverbindung
kann homogen zum Bürstenkorpus
gegeben werden, aber die mindestens eine von Phosphorsäure und
einer Phosphatverbindung kann auch nur zu dem Schleifteil der Bürste, an
dem der Kommutator schleift, gegeben werden. Die Wirkung der Zugabe
der mindestens einen von Phosphorsäure und einer Phosphatverbindung
wird grundsätzlich
der Zugabe von Phosphationen (PO4 3–)
oder einem Phosphatradikalen zugeschrieben. Dementsprechend ist
der Gehalt der Zugabe als das Gewicht der Phosphationen gezeigt,
wobei der Nenner für
das Gewicht der Bürste
steht, und das Korpusmaterial beinhaltet das Gewicht von mindestens einer
von Phosphorsäure
und einer Phosphatverbindung. Wenn die mindestens eine von Phosphorsäure und einer
Phosphatverbindung nicht homogen zum Bürstenkorpus zugegeben wird,
wird die Menge der Zusatzstoffe als die Menge von dem definiert,
das auf der Schleifseite, die auf dem Kommutator schleift, zum Bürstenkorpus
zugegeben worden ist.
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Vorzugsweise
wird die Phosphorsäure
oder die Phosphatverbindung mindestens zur Schleifseite des Bürstenkörpers gegeben,
die auf dem Kommutator schleift, und die Gesamtzugabe der Phosphorsäure oder der
Phosphatverbindung beträgt
1 bis 40 mg als Phosphationenmenge (PO4 3–)
pro 1 g des Bürstenkorpusmaterials
der Schleifseite, die auf dem Kommutator schleift. Mehr bevorzugt
beträgt
die Menge der Zusatzstoffe 2 bis 35 mg als Phosphationenmenge (PO4 3–) pro 1 g des Bürstenkorpusmaterials
der Schleifseite, die auf dem Kommutator schleift. Im Folgenden
kann der Einfachheit halber auf die Zugabe von mindestens einer
von Phosphorsäure
und einer Phosphatverbindung als Zugabe von Phosphationen Bezug
genommen werden.
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Vorzugsweise
werden Phosphationen zugegeben, beispielsweise in Form von Übergangsmetallsalzen,
wie etwa Manganphosphat, Zinkphosphat, Nickelphosphat oder Kupferphosphat,
Zinnphosphat oder Indiumphosphat. Mindestens eine von Phosphorsäure und
einer Phosphatverbindung kann beispielsweise in Form von Calciumphosphat
oder Aluminiumphosphat oder P2O5 usw. zugegeben werden. Bevorzugt
wird mindestens eine von Phosphorsäure und einer Phosphatverbindung
als mindestens ein Metallsalz einer Gruppe zugegeben, die Übergangsmetalle,
Indium und Zinn, umfasst.
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Die
Metallgraphitbürste
der vorliegenden Erfindung kann Abrieb auf sowohl der Bürste als
auch dem Kommutator steuern und kann den Leistungsabfall elektrischer
rotierender Anker verhindern.
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Wenn
der Bürstenkorpus
einen Metallsulfid-Festschmierstoff enthält, können besonders gute Wirkungen
erzielt werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist besonders für Metallgraphitbürsten für Schwerlasten,
wie etwa Bürsten für Anlasser,
geeignet, aber sie ist auch auf Bürsten für Motoren kleiner Größe und dergleichen
geeignet und in ihren Anwendungen nicht beschränkt.
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Wenn
1 mg Phosphationen oder mehr zu 1 g des Bürstenkorpusmaterials der Schleifseite
des Bürstenkorpus
zugegeben werden, werden ausgezeichnete Wirkungen, wie zum Beispiel
in Tabelle 2 und Tabelle 3 gezeigt, bei der Verhinderung von Abrieb
auf Bürsten
und Kommutatoren sowie bei der Verhinderung eines Abfalls der Leistung
elektrischer rotierender Anker erzielt. Diese Wirkungen sind besonders
bedeutend, wenn 2 mg Phosphationen oder mehr zu einem 1 g des Bürstenkorpusmaterials
der Schleifseite gegeben werden. Im Folgenden sind die Konzentrationen
von Phosphationen als Phosphationenmengen in einer mg-Einheit pro 1
g des Bürstenkorpusmaterials
auf der Schleifseite des Bürstenkorpus
gezeigt und durch die Einheit mg/g angegeben. Die Wirkung der Verhinderung
von Abrieb auf Bürsten
und Kommutatoren und die Wirkung der Verhinderung eines Abfalls
der Leistung der rotierenden Maschinen nimmt zu, wenn die Phosphationenkonzentration
erhöht
wird. Da jedoch die Zugabe von Phosphationen um mehr als 40 mg/g
den spezifischen Widerstand des Bürstenkorpus erhöht, beträgt eine
Phosphationenzugabe vorzugsweise 40 mg/g oder weniger und mehr bevorzugt
35 mg/g oder weniger. Die am meisten bevorzugte Phosphationenzugabe
beträgt
2 bis 25 mg/g. Phosphationen werden bevorzugt in Form von Übergangsmetallsalzen,
Zinnsalz oder Indiumsalz, wie vorstehend beschrieben, zugegeben.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Seitenansicht einer Bürste
einer Ausführungsform.
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2 ist
eine Seitenansicht einer Bürste
einer Modifikation.
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Ausführungsformen
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Als
Metallpulver wird hauptsächlich
Kupferpulver verwendet, aber Silberpuder oder ein gemischtes Pulver
aus Kupferpulver und Silberpuder usw. kann ver wendet werden. Der
Widerstand der Bürste
kann durch die Verwendung von Kupferpulver niedrig gehalten werden.
Daher wird in vielen Fällen
elektrolytisches Kupferpulver verwendet und es können andere Kupferpulver, wie
etwa atomisiertes Kupferpulver und zerstoßenes Kupferpulver, verwendet
werden. Was Graphitpulver betrifft, so ist Naturgraphit vom Standpunkt
der Schmierung und des spezifischen Widerstands usw. zu bevorzugen,
aber es kann künstliches
Graphit oder ein gemischtes Pulver aus Naturgraphit und künstlichem
Graphit verwendet werden. Wenn der Kupfergehalt 70% oder mehr beträgt, kann
Graphitpulver ohne irgendein Bindemittel verwendet werden. Wenn
der Kupfergehalt jedoch geringer und der Graphitgehalt höher ist,
ist das Sintern der Bürste
nicht leicht. Daher wird es bevorzugt, die Oberfläche des
Graphitpulvers mit einem Kunstharz, wie etwa Phenolharzlack, zu
behandeln
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Was
Phosphatverbindungen betrifft, so sind Übergangsmetallsalze der Phosphorsäure, wie
etwa Kupferphosphat, Nickelphosphat, Manganphosphat und Zinkphosphat,
Zinnphosphat und Indiumphosphat usw. zu bevorzugen. Zusätzlich zu
diesen können
Calciumphosphat, Aluminiumphosphat oder Antimonphosphat usw. verwendet
werden. Die Zugabe von Calciumphosphat oder Aluminiumphosphat ist
analog der Zugabe von Calciumoxid oder Aluminiumoxid, die ein Schichtmodifizierer
in Kombination mit Phosphorsäure
sind, und diese Zugabe zeigt die Wirkungen, Abrieb auf der Bürste und
dem Kommutator zu verhindern und den Leistungsabfall zu verhindern.
Wenn Phosphorsäure
in Form von Phosphorpentoxid oder dergleichen beigegeben wird, bewirkt
die Beigabe die Verhinderung von Abrieb auf der Bürste und
dem Kommutator und die Verhinderung des Leistungsabfalls. Es ist
nicht klar, ob diese Wirkungen die Wirkungen des Phosphorpentoxids
selbst oder die Wirkungen von Kupferphosphat sind, das durch die
Reaktion mit Kupferpulver in der Bürste entsteht. Bleiphosphat
ist ebenfalls wirksam, ist aber hinsichtlich der Umwelt nicht wünschenswert.
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Der
Mechanismus, durch welchen mindestens eine von Phosphorsäure und
einer Phosphatverbindung die Haltbarkeit von Bürsten und dem Kommutator verbessert
und Leistungsabfälle
von rotierenden Maschinen mäßigt, ist
nicht klar. Je doch wird geschätzt,
dass die Zugabe von mindestens einer von Phosphorsäure und
einer Phosphatverbindung zur Bildung homogener und optimaler Schichten
führt.
Mindestens eine von Phosphorsäure
und einer Phosphatverbindung kann einzeln zugegeben werden, aber
besonders gute Wirkungen werden erzielt, wenn sie zusammen mit einem
Metallsulfid-Festschmierstoff, wie etwa Molybdändisulfid oder Wolframdisulfid,
verwendet wird. Selbst wenn die Verwendung eines Metallsulfid-Festschmierstoffs
allein zu übermäßig dicken
Schichten führt
und die Leistung wiederum fällt,
kann beispielsweise die Zugabe von mindestens einer von Phosphorsäure und
einer Phosphatverbindung diese Störungen verhindern.
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Es
werden beispielsweise 1 bis 40 mg Phosphationen, und vorzugsweise
2 bis 35 mg/g, als Phosphationenmenge pro 1 g des Bürstenkorpusmaterials
auf der Schleifseite des Bürstenkorpus
beigegeben. Wenn die Zugabe von Phosphationen 1,3 mg/g beträgt, hat
sie einige Wirkung. Wenn die Zugabe etwa 2 mg/g beträgt, beginnt
sie bedeutende Wirkung zu haben, und wenn die Zugabe mehr als 40
mg/g beträgt,
nimmt der spezifische Widerstand des Bürstenkorpus zu. Daher beträgt die Zugabe
vorzugsweise 40 mg/g oder weniger und mehr bevorzugt 35 mg/g oder
weniger und am meisten bevorzugt 25 mg/g oder weniger.
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Die
Konfigurationen der Metallgraphitbürsten sind in 1 und 2 gezeigt.
Bei der Metallgraphitbürste 1 der 1 bezeichnet 2 einen
Bürstenkorpus, 3 bezeichnet
ein Anschlusskabel eines Kupferlitzendrahts, der zum Zeitpunkt des
Formens gleichzeitig eingebettet wird, und 5 bezeichnet
eine Schleiffläche
zur Kontaktaufnahme mit dem Kommutator einer rotierenden Maschine.
In der in 1 gezeigten Ausführungsform
wurde ein Phosphatsalz homogen zum Bürstenkorpus 2 zugegeben
und das Formen des Bürstenkorpus 2 und
das Einbetten des Anschlusskabels 3 wurden gleichzeitig
durchgeführt.
In der Metallgraphitbürste 11 der 2 wunde
der Bürstenkorpus 12 in
eine Schleifseite 13 und eine Anschlussseite 14 unterteilt
und mindestens eine von Phosphorsäure und einer Phosphatverbindung
wurde nur zur Schleifseite 13 zugegeben. Zum Zeitpunkt
des Formens wurde der Abschnitt für die Anschlussseite 14 durch
ein bewegliches Gesenk, das nicht dargestellt ist, blockiert, dann
wunde ein Rohmaterial der Schleifseite 13 eingefüllt.
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Als
nächstes
wurde das bewegliche Gesenk zurückgezogen
und ein Rohmaterial der Anschlussseite 14 wurde eingefüllt und
das Anschlusskabel 3 wurde gleichzeitig mit dem Pressling
eingebettet, um den Bürstenkorpus 12 und
das Anschlusskabel 3 zu formen. In beiden Fällen wurden
nach dem Formen die Formstücken
unter einer nicht-oxidierenden Atmosphäre bei zum Beispiel 300~900°C gesintert,
um die Metallgraphitbürsten 1, 11 zu
vollenden. Im Folgenden ist die Metallgraphitbürste an manchen Stellen einfach
als Bürste bezeichnet.
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Beispiele
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Nachstehend
werden Beispiele beschrieben. Die Bürste ist eine Bürste für einen
Anlasser. Der Aufbau der Bürste
ist in 1 gezeigt und die Dimensionen des Bürstenkorpus
betragen 13,5 mm in der Länge,
13 mm in der Breite und 6,5 mm in der Dicke. Das Anschlusskabel 6 ist
ein Litzendraht aus nichtplattierten Kupferdrähten, sein Durchmesser beträgt 3,5 mm
und die Tiefe seines eingebetteten Teils beträgt 5,5 mm.
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(Beispiel 1)
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20
Gewichtsteile eines Phenolharzes vom Novolaktyp, die in 40 Gewichtsteilen
Methanol aufgelöst waren,
wurden mit 100 Gewichtsteilen flockenartigem Naturgraphit vermischt.
Das Gemisch wurde homogen durch einen Mischer vermischt, dann wurde
das Methanol durch einen Trockenapparat aus dem Gemisch getrocknet.
Der Rückstand
wurde von einem Prallbrecher zerkleinert und mit einem Sieb mit
einer Durchgangsweite von 80 mesh (einem 198 μm Durchgangssieb) gesiebt, um
ein kunstharzveredeltes Graphitpulver zu erhalten.
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66,6
Gewichtsteile elektrolytisches Kupferpulver mit einer mittleren
Teilchengröße von 30 μm, 3 Gewichtsteile
Molybdändisulfidpulver
und 0,4 Gewichtsteile Zinkphosphatpulver (Zn3(PO4)2), Formelgewicht
= 386,1) wurden zu 30 Gewichtsteilen des kunstharzveredelten Graphitpulvers
gegeben. Sie wurden durch einen Mischer vom V-Typ homogen vermischt,
um ein zusammengesetztes Pulver zu erhalten. Das zusammengesetzte
Pulver wurde aus einem Trichter in ein Gesenk gegeben, das obere
Ende des Anschlusskabel 3 wurde in das zusammengesetzte
Pulver im Gesenk eingebettet und das zusammengesetzte Pulver wurde
unter einem Druck von 4 × 108 Pa (4 × 9800
n/cm2) geformt. Das Formstück wurde
unter einer reduzierenden Atmosphäre in einem Elektroofen bei
700°C gesintert,
um eine Bürste
des Beispiels 1 zu erhalten.
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(Beispiel 2)
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63
Gewichtsteile des elektrolytischen Kupferpulvers, 3 Gewichtsteile
des Molybdändisulfidpulvers
und 4 Gewichtsteile des Zinkphosphatpulvers wurden zu 30 Gewichtsteilen
des kunstharzveredelten Graphitpulvers gegeben. Sie wurden zum Erhalt
einer Bürste
des Beispiels 2 in derselben Weise wie in Beispiel 1 behandelt.
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(Beispiel 3)
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64,5
Gewichtsteile des elektrolytischen Kupferpulvers, 3 Gewichtsteile
des Molybdändisulfidpulvers und
2,5 Gewichtsteile des Zinkphosphatpulvers wurden zu 30 Gewichtsteilen
des kunstharzveredelten Graphitpulvers gegeben. Sie wurden zum Erhalt
einer Bürste
des Beispiels 3 in derselben Weise wie in Beispiel 1 behandelt.
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(Beispiel 4)
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Die
Zusammensetzung des zusammengesetzten Pulvers wurde in 3 Gewichtsteile
Manganphosphatpulver (Mn(PO4), Formelgewicht = 149,9), 64 Gewichtsteile
des elektrolytischen Kupferpulvers, 30 Gewichtsteile des kunstharzveredelten
Graphitpulvers und 3 Gewichtsteile des Molybdändisulfidpulvers geändert. Dieses
zusammengesetzte Pulver wurde zum Erhalt einer Bürste des Beispiels 4 in derselben
Weise wie in Beispiel 1 behandelt.
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(Beispiele 5 bis 7)
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In
der Zusammensetzung des Beispiels 1 wurde Zinkphosphat in 0,25 Gewichtsteile
geändert
und das elektrolytische Kupferpulver wurde in 66,75 Gewichtsteile
geändert.
Das zusammengesetzte Pulver wurde zum Erhalt einer Bürste des
Beispiels 5 in derselben Weise wie in Beispiel 1 behandelt. In der
Zusammensetzung des Beispiels 1 wurde Zinkphosphat in 6 Gewichtsteile
geändert
und das elektrolytische Kupferpulver wurde in 61 Gewichtsteile geändert. Das
zusammengesetzte Pulver wurde zum Erhalt einer Bürste des Beispiels 6 in derselben
Weise wie in Beispiel 1 behandelt. Die Beispiele 5 und 6 sind Fälle der
zwei Extreme der Phosphationenmengen. Weiterhin wurde in der Zusammensetzung
des Beispiels 4 das Manganphosphatpulver in 3 Gewichtsteile Calciumphosphatpulver
(Ca3PO4)2, Formelgewicht = 310,19) geändert und das zusammengesetzte
Pulver wurde zum Erhalt einer Bürste
des Beispiels 7 in derselben Weise wie in Beispiel 4 behandelt.
Diese Bürste
stellt die Zugabe eines Alkalimetallsalzes oder eines Alkalierdmetallsalzes
der Phosphorsäure
dar.
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(Beispiel 8)
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67
Gewichtsteile des elektrolytischen Kupferpulvers und 3 Gewichtsteile
des Molybdändisulfidpulvers wurden
zu 30 Gewichtsteilen des in Beispiel 1 verwendeten kunstharzveredelten
Graphitpulvers gegeben. Das zusammengesetzte Pulver wurde zum Erhalt
einer Bürste
des Beispiels 8 in derselben Weise wie in Beispiel 1 behandelt.
Diese Bürste
ist eine herkömmliche
Bürste,
die weder Phosphorsäure
noch eine Phosphatverbindung enthält.
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Die
Zusammensetzung jeder Bürste
nach dem Sintern weicht ein wenig von der Zusammensetzung des zusammengesetzten
Pulvers ab, da sich Phenolharz vom Novolaktyp zum Zeitpunkt des
Sinterns teilweise zu einem Gewichtsverlust zersetzt. Der Phosphationengehalt
und der bürstenkorpusspezifische
Widerstand von jeder der Bürsten
der Beispiele 1 bis 6 sind in Tabelle 1 zusammengestellt. Der spezifische
Widerstand wurde durch das Vierpolverfahren zum Zeitpunkt des For mens
des Bürstenkörpers in
der zur Pressrichtung senkrechten Richtung gemes sen. Wenn der Phosphationengehalt
erhöht
wurde, begann der bürstenkorpusspezifische
Widerstand bei etwa 20 mg/g zuzunehmen. Tabelle 1 Phosphationengehalt und spezifischer
Widerstand des Bürstenkorpus
Probe | Phosphationen
(mg PO43–/g) | Phosphatverbindungskonzentration
(Gew.-%) | Bürstenkorpusspezifischer
Widerstand (μΩ·cm) |
Beispiel
1 | 2,0 | 0,4 | 22,5 |
Beispiel
2 | 20,2 | 4,1 | 26,8 |
Beispiel
3 | 12,8 | 2,6 | 23,4 |
Beispiel
4 | 19,6 | 3,1 | 23,8 |
Beispiel
5 | 1,3 | 0,26 | 22,3 |
Beispiel
6 | 30,5 | 6,2 | 31,5 |
Beispiel
7 | 19,5 | 3,1 | 24,3 |
Beispiel
8 | 0 | 0 | 22,1 |
- * In den Beispielen 1~3, 5 und 6 wurden
Phosphationen in Form von Zinkphosphat zugegeben. In Beispiel 4 wurden
Phosphationen in Form von Manganphosphat zugegeben und in Beispiel
7 in Form von Calciumphosphat. In Beispiel 8 wurden keine Phosphationen
zugegeben.
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Die
Bürsten
der Beispiele 1 bis 8 wurden in einen Anlasser mit einer Leistung
von 1,4 kW mit vier Bürsten
eingebaut. Der Motor wurde auf einen In-line-Prüfstand
für einen
4-Zylinder-Dieselmotor gesetzt. Das Hubvolumen des Motors betrug
2200 cm3. Der Anlasslaststrom betrug 160
A und die Batteriespannung betrug 13,5 V. Der Prüfzyklus umfasste 1 Sekunde
lang Anlassen, 1 Sekunde lang Überlasten
und 28 Sekunden lang Anhalten; somit betrug eine Dauer 30 Sekunden.
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Die
Bürsten
wurden einem Dauertest mit 10.000 Zyklen unterzogen. Die Gesamtlängen der
vier Bürsten
wurden vor und nach dem Test mit einem Mikrometer ge messen und der
größte Abrieb
wurde als Abriebmenge definiert. Hinsichtlich des Abriebs der Kommutatoren
wurden die Außendurchmesser
der Kommutatoren vor und nach dem Test mit einem Mikrometer gemessen,
um die Abriebmengen zu bestimmen. Die Testergebnisse hinsichtlich
des Abriebs der Bürsten
und der Kommutatoren sind in Tabelle 2 zusammengestellt. Die Motorleistung
wurde ebenfalls vor und nach dem Test durch ein Leistungsprüfgerät gemessen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengestellt. Tabelle 2 Abriebmengen auf den Bürsten und
dem Kommutator aufgrund des Dauertests
| Abriebmenge
(mm) |
Probe | Bürste | Kommutator |
Beispiel
1 | 1,26 | 0,06 |
Beispiel
2 | 1,04 | 0,04 |
Beispiel
3 | 1,18 | 0,05 |
Beispiel
4 | 1,15 | 0,04 |
Beispiel
5 | 2,16 | 0,08 |
Beispiel
6 | 1,04 | 0,04 |
Beispiel
7 | 1,22 | 0,06 |
Beispiel
8 | 2,96 | 0,14 |
Tabelle 3 Leistungsabfall aufgrund des
Dauertests
Leistung
(kW) |
Probe | Leistung
vor dem Test Leistung nach dem Test | Leistungsabfall |
Beispiel
1 | 1,62 | 1,61 | 0,01 |
Beispiel
2 | 1,61 | 1,60 | 0,01 |
Beispiel
3 | 1,62 | 1,61 | 0,01 |
Beispiel
4 | 1,62 | 1,61 | 0,01 |
Beispiel
5 | 1,62 | 1,56 | 0,06 |
Beispiel
6 | 1,59 | 1,58 | 0,01 |
Beispiel
7 | 1,62 | 1,60 | 0,02 |
Beispiel
8 | 1,63 | 1,52 | 0,11 |
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In
den Beispielen 1 bis 7 waren sowohl der Bürstenabrieb als auch der Kommutatorabrieb
gering und der Leistungsabfall nach dem Test war gering. Im Gegensatz
zu diesen zeigte das Beispiel 8, bei dem keine Phosphorsäure und
Phosphatverbindung zugegeben wurde, schweren Abrieb sowohl auf der
Bürste
als auch dem Kommutator und der Leistungsabfall nach dem Test war
markant. Die Ersetzung des Zinkphosphats durch Manganphosphat (Beispiel
4) und die Ersetzung des Zinkphosphats durch Calciumphosphat (Beispiel
7) zeigte ähnliche
Ergebnisse. Dies gibt an, dass das Vorhandensein eines Phosphatradikals
(Phosphationen) wichtiger als die Art des verwendeten Metallsalzes
ist. Jedoch waren im Fall des Calciumphosphats, als die Phosphationenkonzentration
derjenigen von Zinkphosphat und Manganphosphat vergleichbar war,
die Abriebmengen auf der Bürste
und dem Kommutator ziemlich größer. Daher
sind Übergangsmetallsalze,
Indiumsalz und Zinnsalz als Phosphationenquelle wünschenswert.
Als Nächstes
lagen im Fall des Beispiels 5, in dem die Zugabe von Phosphationen
gering ist, die Niveaus des Abriebs und des Leistungsabfalls zwischen
denjenigen der Beispiele 1 bis 4 und denjenigen des Beispiels 8,
das keine Phosphationen hatte. Diese Ergebnisse zeigen, dass die
Wirkungen der Zugabe von Phosphationen bei rund 1 mg/g offenbar
werden. In Beispiel 6, zu dem die große Menge Phosphationen zugegeben
wurde, nahm der spezifische Widerstand des Bürstenkorpus zu.
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Verbundwirkungen von Phosphationen
und Metallsulfid-Festschmierstoff
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Zur Überprüfung, wie
sich die Wirkungen der Phosphationen beim Vorhandensein oder Fehlen
eines Metallsulfid-Festschmierstoffes verändern, wurde der folgende Test
ausgeführt.
64,5 Gewichteile elektrolytisches Kupferpulver mit einer mittleren
Teilchengröße von 30 μm und 2,5
Gewichtsteile Zinkphosphatpulver wurden zu 33 Gewichtsteilen des
in Beispiel 1 verwendeten kunstharzveredelten Graphitpulvers zugegeben. Sie
wurden durch den Mischer vom V-Typ homogen vermischt. Das resultierende
zusammengesetzte Pulver wurde aus einem Trichter in Gesenke eingefüllt, das
obere Ende des Anschlusskabels 3 wurde in das zusammengesetzte
Pulver in den Gesenken eingebettet und das zusammengesetzte Pulver
wurde unter einem Druck von 4 × 108 Pa (4 × 9800
N/cm2) geformt. Das Formstück wurde
unter einer reduzierenden Atmosphäre in einem Elektroofen bei
700°C gesintert,
um eine Bürste
zu erhalten (Beispiel 9). Der Unterschied dieser Bürste zu
derjenigen des Beispiels 3 liegt darin, dass erstere keinen Metallsulfid-Festschmierstoff
enthält.
66,5 Gewichtsteile des elektrolytischen Kupferpulvers, 33 Gewichtsteile
des kunstharzveredelten Graphitpulvers und 0,5 Gewichtsteile Zinkphosphat
wurden zum Erhalt einer Bürste
in derselben Weise wie in Beispiel 9 behandelt (Beispiel 10). Die
Phosphationenkonzentration in Beispiel 9 betrug 12,8 mg PO4 3–/g und diejenige in
Beispiel 10 betrug 2,5 mg PO4 3–/g.
Zur Herstellung einer Steuerbürste
zum Vergleich mit den Bürsten
der Beispiele 9 und 10 wurden 33 Gewichtsteile des kunstharzveredelten
Graphitpulvers und 67 Gewichtsteile des elektrolytischen Kupferpulvers
vermischt und sie wurden zur Herstellung einer Bürste unter denselben Bedingungen
behandelt (Beispiel 11).
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Bürsten wurden
in ähnlicher
Weise wie derjenigen des Beispiels 9 durch Verwendung von 1 Gewichtsteil
Molybdändisulfid
und Variieren des Gehalts an Zinkphosphat zu 2,5 Gewichtsteilen
(Beispiel 12) und zu 0 (Beispiel 13) hergestellt. Der Gehalt des
kunstharzveredelten Graphitpulvers betrug in beiden Beispielen 12 und
13 30 Gewichtsteile und die Gehalte des elektrolytischen Kupferpulvers
betrugen 66,5 Gewichtsteile in Beispiel 12 und 69 Gewichtsteile
in Beispiel 13. Tabelle 4 Zinkphosphat- und Molybdändisulfidgehalt
und bürstenkorpusspezifischer
Widerstand
Probe | Zinkphosphat-Gehalt (Gew.-teile) | Molybdändisulfid-Gehalt (Gew.-teile) | bürstenkorpusspezifischer
Widerstand (μΩ·cm) |
Beispiel
9 | 2,5 | 0 | 22,6 |
Beispiel
10 | 0,5 | 0 | 22,0 |
Beispiel
11 | 0 | 0 | 21,8 |
Beispiel
12 | 2,5 | 1 | 22,0 |
Beispiel
13 | 0 | 1 | 21,0 |
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Bürsten des
Beispiels 3 (die 2,5 Gewichtsteile Zinkphosphat und 3 Gewichtsteile
Molybdändisulfid
enthalten) und der Beispiele 9 bis 13 wurden einem Dauertest unter
denselben Bedingungen wie denjenigen der Tabelle 2 unterzogen.
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Die
Ergebnisse, die auf dem In-live-Prüfstand für einen 4-Zylinder-Dieselmotor
mit 2200 cm
3 nach 10.000-maligem Ausdauerzyklus
erhalten wurden, sind in Tabelle 5 zusammengestellt. In Tabelle
5 ist deutlich gezeigt, dass Zinkphosphat besonders markante Wirkungen
zeigte, wenn es in Kombination mit einem Metallsulfid-Festschmierstoff
verwendet wurde. In ähnlicher
Weise wurde ebenfalls gezeigt, dass, wenn der Metallsulfid-Festschmierstoff
gegen Wolframdisulfid getauscht und wenn Zinkphosphat gegen Manganphosphat oder
Calciumphosphat oder Phosphorpentoxid getauscht wurde, besonders
markante Wirkungen durch Verwendung eines Metallsulfid-Festschmierstoffs,
der zusammen mit mindestens einer von Phosphorsäure und einer Phosphatverbindung
verwendet wurde, erhalten wurden. Tabelle 5 Wirkungen in Kombination mit
einem Metallsulfid-Festschmierstoff
| Bürstenabrieb (mm) | Kommutatorabrieb (mm) | Leistung
vor dem Test (kW) | Leistung
nach dem Test (kW) |
Beispiel
3 | 1,18 | 0,05 | 1,62 | 1,61 |
Beispiel
9 | 3,56 | 0,16 | 1,63 | 1,51 |
Beispiel
10 | 4,64 | 0,16 | 1,63 | 1,51 |
Beispiel
11 | 6,43 | 0,18 | 1,62 | 1,50 |
Beispiel
12 | 1,22 | 0,06 | 1,63 | 1,59 |
Beispiel
13 | 3,78 | 0,16 | 1,64 | 1,53 |
- * In den Beispielen 3 und 12 wurden Zinkphosphat
und Molybdändisulfid
in Kombination verwendet.
- * In den Beispielen 9 und 10 wurde nur Zinkphosphat zugegeben.
- * In den Beispielen 11 und 13 wurde kein Zinkphosphat zugegeben.
-
Wie
vorstehend gezeigt ist, kann in den Ausführungsformen der Abrieb auf
den Bürsten
und den Kommutatoren gesteuert werden und ein Abfall in der Leistung
einer rotierenden Maschine kann verhindert werden, indem mindestens
eine von Phosphorsäure
und einer Phosphatverbindung zu der Metallgraphitbürste zugegeben
wird. Die Ausführungsformen
zeigten diese Wirkungen in Bezug auf Pbfreie Bürsten, denen kein Blei zugegeben
ist, aber diese Wirkungen können
auch in bleihaltigen Bürsten
erzielt werden. Die Ergebnisse sind dieselben, wenn anstelle von
Molybdändisulfid
Wolframdisulfid verwendet wird.
-
Ergänzung
-
Es
wurde eine Bürste
hergestellt, der eine Phosphorverbindung anstelle der Phospharverbindung
beigegeben wurde. Kupferphosphid (Cu3P) wurde als die Phosphorverbindung
verwendet, aber andere Materialien und die Bürstenherstellungsbedingungen
waren ähnlich
denjenigen des Beispiels 1. 30 Gewichtsteile des kunstharzveredelten
Graphits, 64,5 Gewichtsteile elektrolytisches Kupferpulver, 3 Gewichtsteile
Molybdändisulfid
und 2,5 Gewichtsteile Kupferphosphid wurden in einem Mischer vom
V-Typ gut vermischt. Das Gemisch wurde mit dem oberen Ende eines
Anschlusskabels, das in dem Formstück eingebettet war, geformt,
und das Formstück
wurde unter einer reduzierenden Atmosphäre bei 700°C gesintert, um eine Bürste zu
erhalten (Beispiel 14). Wenn das Formstück bei 700°C gesintert wird, zersetzt sich
das Harzbindemittel in dem kunstharzveredelten Graphit thermisch
unter Umwandlung zu Kohlenstoff. Daten für jeden Posten von Tabelle
1 bis Tabelle 3 wurden für
diese Bürste
gesammelt.
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Der
spezifische Widerstand des Bürstenkorpus
betrug 26,3 Ω·cm und
war demjenigen des Beispiels 2 (26,8 Ω·cm) vergleichbar, zu dem
4,1 Gew.-% Zinkphosphat gegeben wurden. In einem Dauertest unter
Verwendung des Anlassers mit 1,4 kW Leistung betrugen die Abriebmengen
nach 10.000-maligem Zyklus 2,55 mm auf der Bürstenseite und 0,16 mm auf
der Kommutatorseite. Sie waren mit denjenigen des Beispiels 8 vergleichbar,
dem keine Phosphatverbindung zugegeben worden war. Die Motorleistung
vor diesem Dauertest betrug 1,60 kW und diejenige nach dem Test
betrug 1,55 kW, und die Ergebnisse waren mit denjenigen des Beispiels
5 vergleichbar, dem 0,26 Gew.-% Zinkphosphat zugegeben worden waren.
Angesichts dieser Feststellungen kann nicht erwartet werden, dass
die Verwendung einer Phosphorverbindung anstelle einer Phosphatverbindung
dahingehend wirksam ist, dass sie Abrieb auf den Bürsten und
den Kommutatoren oder einen Abfall in der Leistung der rotierenden
Maschine verhindert. Außerdem
wurde auch die Dreipunkt-Biegefestigkeit jeder Bürste gemessen. In Beispiel
14, dem 2,5 Gew.-% Kupferphosphid anstelle von 2,6 Gew.-% Zinkphosphat
zugegeben wurden, nahm die Dreipunkt-Biegefestigkeit um etwa 5%
im Vergleich zu Beispiel 3 zu, dem 2,6 Gew.-% Zinkphosphat zugegeben
wurden. Dies stimmt qualitativ mit der japanischen Offenlegungsschrift
Sho 63-143770 überein,
welche offenbart, dass eine Phosphorverbindung die Festigkeit oder
Härte von Kupfer
verbessert.
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Es
ist Ermessensache, ob die Bürste
irgendeine andere Komponente als Metallpulver, Graphitpulver, mindestens
eine von Phosphorsäure
und einer Phos phatverbindung und einen Metallsulfid-Festschmierstoff wie
etwa Molybdändisulfid
oder Wolframdisulfid enthält.
Jedoch enthält
die Bürste
vorzugsweise weder Siliciumdioxid, das ein Schichtmodifizierer ist,
noch metallisches Zinnpulver.