DE2712227A1 - Buerste fuer dynamoelektrische maschine, dynamoelektrische maschine mit einer buerste der art sowie verfahren zur herstellung einer buerste fuer eine dynamoelektrische maschine - Google Patents

Buerste fuer dynamoelektrische maschine, dynamoelektrische maschine mit einer buerste der art sowie verfahren zur herstellung einer buerste fuer eine dynamoelektrische maschine

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DE2712227A1
DE2712227A1 DE19772712227 DE2712227A DE2712227A1 DE 2712227 A1 DE2712227 A1 DE 2712227A1 DE 19772712227 DE19772712227 DE 19772712227 DE 2712227 A DE2712227 A DE 2712227A DE 2712227 A1 DE2712227 A1 DE 2712227A1
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Raymond Leslie Orford
Dexter William Smith
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ZF International UK Ltd
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Lucas Industries Ltd
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R43/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
    • H01R43/12Manufacture of brushes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
  • Manufacturing Of Electrical Connectors (AREA)

Description

COHAUSZ & FLORACK D-4 dOSBBLDORP . SCHUMANNSTR. ST
MTENTANWWE: Dipl-lng. W. COHAUSZ · Dipl.-Ing. W. FLOtAOC ■ Dipl.-Ins. R. KNAUF · Or.-Ing.. Dipl.-WirHch.-lng. A. GERBER - Oipl.-Ing. H. B. COHAUSZ
Luoas Industries Limited Great King Street GB-Birmingham 17· März 1977
mit_einer Bürste der Art_eowie_Verfahren_zur_Heretellung einer Bürste für eine dynamoelektrische Maeohine
Defe Erfindung betrifft eine Bürste für eine dynamoelektrische Maschine, eine dynamoelektrische Maschine mit einer Bürste dieser Art WSOwie ein Verfahren zur Herstellung einer Bürste für eine dynamoelektrische Masohine. Insbesondere betrifft die Erfindung eine gesinterte Zusammensetzung für eine Bürste für eine dynamoelektrische Maschine.
Eine Bürste für eine dynamoelektrische Maschine gemäß der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine gesinterte Zusammensetzung, die Kupfer, Kohlenstoff und Siliziumkarbid enthält.
Vorzugsweise hat die gesinterte Zusammensetzung im wesentlichen die folgende Zusammensetzung, begzogen auf das Gewicht:
Kohlenstoff 1-8$ Siliziumkarbid 0,83 - 5,1%
Zinn 0-4%
Blei 7,5 - 15,5% und
Kupfer Rest
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Noch spezieller besteht die gesinterte Zusammensetzung erfindungsgemäß aus 4 Gew.-^ Kohlenstoff, 1,7 Gew. -<$> Siliziumkarbid, ?,55 Gew.-^ Zinn und 12,75 Gew.-$ Blei, während der Rest Kupfer ist.
Die Erfindung besteht ferner in einem Verfahren zur Herstellung einer Bürste für eine dynamoelektrische Maschine, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Pulvergemisch gesintert wird, das Kupfer, Kohlenstoff und Siliziumkarbid enthält.
Vorzugsweise hat das Siliziumkarbidpulver in dem Gemisch eine mittlere Partikelgröße zwischen 9 nnd 18 Mikron, noch besser eine mittlere Pariikelgröfie von 12 bis 18 Mikron und am besten eine mittlere PartikelgrS-ße von 13 Mikron.
Vorzugsweise hat das Kupferpulver in dem Gemisch eine mittlere Partikelgröße von weniger als 106 Mikron, und am besten hat es eine mittlere Partikelgröße von 53 Mikron.
Vorzugsweise wird die elektrische Stromzuführung für die Bürste mit dieser metallurgisch während des Sinteras des Gemisches geabunden.
In einem ersten Ausfuhrungiobeispiel der Erfindung wurde eine Bürste für eine dynamoelektrische Maschine aus einem Pulvergemisch hergestellt, das die folgende Gewichtszusammensetzung hattet
Kupfer
Blei 12,7596 Zinn 2,55$
Graphit 4*0$ und Siliziumkarbid 1,79ε.
Das Gemisch enthielt auch 0,59 Gew.-Teile eines Zinkstearat-Sohmiermittels auf alle 100 Gew.-Teile der vorstehend angegebenen Zusammensetzung.
In dem Gemisch war das Kupferpulver elektrolytisches Kupfer und hatte
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eine Reinheit von mindestens 9956, wobei die Hauptverunreinigungen Blei (maximal 0,2 Gew.-^) und Sauerstoff (maximal 0,2 Gew.-96) waren. Eine Partikelgrößenanalyse des Kupferpulvere zeigte, daß nicht mehr als 0,2 Gew.-^ eine Größe von mehr als 53 Mikron hatte.
Bas Bleipulver im Gemisch war zerstäubtes Blei und hatte eine Reinheit von mindestens 99,9556, so daß der Effekt irgendwelcher Verunreinigungen vernachlässigter war. Eine Fartikelgrößenanaylse zeigte, daß 1 Gew.-56 des Blei pulvere eine Partikelgröße von mehr als I50 Mikron, 10 Gew. -56 eine Partikelgröße zwischen 75 und I50 Mikron und I5 Gew. -96 eine Partikelgröße zwischen 45 und 75 Mikron hatten, wobei die Partikelgröße des Rests 45 Mikron oder darunter betrug.
Das Zinnpulver war das, das als 53-Mikron-Zinn geliefert wurde, und es hatte eine Reinheit von mindestens 99#, so daß wiederum der Effekt irgendwelcher Verunreinigungen vernaohlässigbar war. Eaine Partikelgrößenanalyse zeigte, daß etwa 97»5 Gew.-56 des Pulvers eine Partikelgroße unter 53 Mikron hatten.
Sae benutzte Graphitpulver war naturgeflooktee, mikronieiertee Graphit sin der Partikelgröße 45 Mikron, wobei die Partikelgröße durch eine Siebanalyse bestätigt wurde, die zeigte, daß 99,5 Gew.-^ des Pulvers eine Partikelgröße unter 45 Mikron hatten. Das Graphitpulver hatte eine Reinheit von 96 - 97^> wobei die Verunreinigungen nach dem Verasohen typisoherweise 1,4 Gew.Siliziumoxid, 0,93 Gew.-56 Aluminiumoxid, 0,2 Gew.-ji Calciumoxid, 0,07 Gew.-Ji jeweils Sohwefel und Magnesiumoxid, 0,68 Gew.-^ Eisen und nicht mehr als 0r2 Gew.-56 Peuohtigkeit waren.
Das Siliziumkarbidpulver hatte eine mittlere Partikelgröße von I3 Mikron, und es wurde von der Carborundum Company Limited of Manchester als Type 75ΟΟ geliefert. Die Reinheit des Siliziumkarbidspulvers betrug 98,75t, und die Avorhandenen Verunreinigungen waren 0,48 Gew.-^ Siliziumoxid, 0,3 Gew.-56 Silizium, 0,9 Gew.-36 Eisen, 0,1 Gew.-j£ Aluminium und 0,3 Gew.-5t Kohlenstoff.
Das Zinkstearat-Sohmiermittel war das, das von der Firma Witoo Ohemioal
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©Limited als technische Güte 1/s geliefert wurde.
um das benötigte Gemisch herzustellen, wurden die Pulver im angelieferten Zustand in den erforderlichen Anteilen in einen Turbula-Mixer gegeben und 100 Minuten lang gemixt. Bas entstandene Pulver wurde dann in einen Formraum gegossen/ der in einer Volframkarbidform gebildet war, und danach wurde ein Ende einer elektrischen Stromzuführung, die aus Zähkupfer hoher Leitfähigkeit bestand, in das Pulver im formraum eingesetzt. Das Pulver wurde anschließend um die Stromzuführung herum unter Arbeiten mit einem effektiven Druck von 0,5 - 1*75 Metertonnen/
2 2 2
cm (10 - 35 tons P/in ), vorzugsweise 0,95 Metertonnen/o« (19 tons T/in ) gepreßt, und nach dem Entformen wurde das Ganze in einer Stiok-■toffatmosphäre erhitzt. Das erste Erwärmen wurde bei 45o°C für die Dauer von 15 Minuten vorgenommen, um das Schmiermittel zu entfernen, und danach wurde die Temperatur auf den erforderlichen Sinterwert erhöht, nämlich zwisohen 600 und 8800C, vorzugsweise 8000C, und auf diesem oberen Vert für die Dauer von 20 Minuten gehalten. Bei Abkühlung auf Raumtemperatur war der entstandene Bauteil fertig zur Benutzung als eine Bürste für eine dynamoelektrische Masohine.
Die nach dem vorstehenden Beispiel hergestellte Bürste war zur Verwendung in einem Kommutator in einer Ausführung vorgesehen, bei der das Isoliermaterial zwisohen aufeinanderfolgenden leitenden Segmenten bündig mit den Bürstenkontaktfläohen der Segmente lag. Es war deshalb erforderlich, daß die Bürste mit der indexung Im Material an der Bürsten kontaktfläohe des Kommutators zusammenpaßte, während die Bürste gleichzeitig «in·» geringen Verschleiß mit einem geringen Komsratatorverschleiß zeigte. Venn die Bürste naoh dem vorstehenden Beispiel in einem so lohen Kommutator getestet wurde, wurde festgestellt, daß Ale Bürste gut arbeitete und daß sowohl der Kommutator als auch die Bürste einen geringen Verschleiß zeigten.
Das Verfahren naoh dem ersten Beispiel wurde dana mit mehreren anderen Atsgangszusammensetzungen wiederholt, bei denen die Partikelgröße des Silisiumkarbidpulvers swisohen 3 und 23 Mikrem geändert wurde. Die ent-
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etandenen Bürsten wurden dann in einem Startermotor eines Kraftfahrzeuge gestetet, der mit einem Kommutator der angegebenen Art ausgerüstet war, und das MaB des Verschleisses, dem die Bürsten und der Kommutator unterlagen, wurde naoh etwa 20-30000 Arbeitsgangen des Motors gemessen. Die Tfrgebnisee dieser Tests zusammen mit den entsprechenden Ergebnissen, die mit der vorstehend beschriebenen Bürste erzielt wurden, sind in der Tablle 1 nachstehend angegeben.
Bürsten- Mittlere Zahl der Ar- Max. Bürstenver-Hr. Partikel- beitsgänge schleißrate/1000 größe Arbeitsgange (mm)
Gesamtkommutatorschleiß (mm)
1 3 30.000 0,1778 0,1778
2 3 30.000 0,16764 0,07628
3 3 31.718 0,22606 0,254
4 3 30.243 0,23876 1,270
5 6,5 20.127 0,17018 0,0508
6 6,5 20.025 0,13208 0,1016
7 6,5 30.513 0,21336 0,1016
θ 6,5 24.150 0,18288 0,1016
9 9 25.820 0,17526 0,3048
10 9 30.458 0,14224 0,1524
11 12 34.600 0,1016 0,5842
12 13 21.244 0,09652 0,254
13 13 33-360 0,1270 0,2286
14 13 30.927 0,11684 0,4064
15 17 30.000 0,15748 0,508
16 17 18.556 0,12192 0,4064
17 18 30.132 0,10668 0,2032
18 18 30.000 0,1016 0,2032
19 20 30.012 0,12446 2,4384
20 20 00.011 0,16764 2,286
21 23 27.096 0,16510 2,286
In der vorstehenden Tabelle wurden die für die aaxiaale Büratenver-
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schleißrate angegebenen Zahlen auβ vier Proben jeder Art Bürsten erhalten, die in einen Startermotor eingebaut waren,und sie zeigen die Verschleißrate für die Probe an, die dem stärksten Verschleiß unterle gen war. Aus den aufgeführten Ergebnissen ist zu ersehen, daß die nie drigsten Verte für die BüretenverechleiSrate dann erhalten wurden, wenn die Siliziumkarbid-Partikelgröße zwischen 9 und 18 Mikron und insbesondere 12 und 18 Mikron lag, wobei es sich versteht, daß eine maximale Bürstenverschleifirate von nicht mehr als 0,1270 mm/1000 Arbeitsgänge vom kommerziellen Standpunkt aus gesehen eine sehr attraktive Bürste darstellt. Aue Tabelle 1 ist ferner zu sehen, daß der Kom mutatorverschleiß für jede geprüfte Bürstenart außer für den Fall der 20- und 25-Mikron-Proben sehr gering war, bei denen ein erheblicher Verschleiß des Kommutators evident war.
In einem zweiten Beispiel der Erfindung wurden eine Anzahl von weiteren Bürsten hergestellt, indem das Vorgehen nach dem ersten Beispiel wiederholt wurde, wobei die Konzentration des Siliziumkarbids im Ausgangsgemisfc jedoch geändert wurde. In jedem Fall wurde die Konzentration des Kupferpulvere angepaßt, um die Siliziumkarbidänderung zu berücksichtigen, und die Partikelgröße des Siliziumkarbidpulvers wurde bei 15 Mikron gehalten. Vie beim vorhergehenden Beispiel wurde jede der entstandenen Bürsten dann in einem Startermotor getestet, bei dem ein Kommutator der genannten Art benutzt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefaßt.
Siliziumkarbid 4 7 Tabelle 2 09839/0972 Gesamtkom-
Bursten- konzentration 4 Zahl der Ar Max. Bürstenver- mutatorver-
Vr. (Ge« 6 beitsgänge BChIeißrate/1000 echleiß (mm)
0 6 Arbeitsgänge (mm) 0,1524
22 0, 20.000 0,5556 0,655
25 0, 50.608 0,17526 0,0254
24 0, 51.025 0,169672 0,581
25 0, 51.871 0,221996 0,581
26 50.781 0,17272
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Bürsten- Siliziumkarbid- Zahl der Ar- Max. Bürstenver- Gesamtkom-Nr. konzentration beitsgänge sohleiBrate/1000 mutatorver-(Gew.-$) Arbeitsgänge (mm) schleiß (mm)
27 0,7 50.601 0,159192 0,1524
282 0,7 52.904 0,140716 0,8656
29 0,85 25.795 0,100584 0,1778
50 0,85 51.057 0,156652 0,2052
51 1,70 55.560 0,12954 0,2296
52 1,70 50.927 0,118418 0,4064
55 5,40 50.000 0,159004 0,581
54 5,40 50.875 0,096012 0,581
55 4,25 50.190 0,2159 1,524
56 4,25 50.057 0,225298 1,4752
57 5,1 50.146 O,;I59OO4 0,5556
58 5,1 52.246 0,185588 0,581
59 8,5 56.990 0,254 0,9652
40 8,5 56.250 0,2794 0,9598
Aus Tabelle 2 ist zu ersehen, daß die niedrigsten Werte für die maximale Bürstenverschleißrate erzielt wurden, wenn die Siliziumkarbidikonzentration zwischen 0,85/6 und 5,4$ lag. Sine vergleichbare Bürstenrezeptur, die Siliziumkarbid mit 18 MiVron Partikelgröße enthielt, ergab niedrige Werte für den Bürstenverschleiß bis zu einer Gewichtskonzentration von 5,1 %· In jedem Fall war der Kommutatorverschleiß gering.
In einem dritten Beispiel wurden eine Anzahl von Bürsten aus Ausgangsgemischen hergestellt, die die gleichen Mengen sn Zin und Blei wie in den vorstehenden Beispielen, 1,7 Gew.-# Siliziumkafcrbid in einer Partikelgröße von 15 Mikron und unterschiedliche Mengen an Graphit (99,5$ mit einer Partikelgröße von unter 45 Mikron) enthielten, wobei der Best jedes Gemisches wiederum Kupfer war. Die entstandenen Bürsten wurden
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den vorstehend umrissenen Versuchen unterzogen, und dieEBgebnisse sind in Tabelle 3 angegeben.
Tabelle 3
Bürsten- Graphitkonzen- Anzahl der Ar- Max. Büratynver- Gesamtkom-Nr. tration (Gew.-?&) beitsgänge schleißrate/1000 mutatorver-
Arbeitsgänge (mm) schleiß (mm)
41 0 5.145 0,762 0,2052
42 0 16.070 0,42672 0,50480
43 2 50.055 0,157922 0,581
44 2 50.194 0,198628 0,1524
45 2,5 50.265 0,156906 0,2286
46 3,0 50.151 0,161056 0,581
47 3,0 55-756 0,107696 0,2286
48 4,0 55.560 0,12954 0,4064
49 4,0 50.927 0,118618 0,254
50 4,0 21.244 0,09652 0,581
51 5,0 50.025 0,206756 0,254
52 5,0 31.610 0,14224 0,1778
53 6,0 50.000 0,181864 0,254
54 6,0 50.098 0,159446
Aus Tabelle 3 ist zu ersehen, daß die Bürstenverechleißrate groß war, wenn kein Graphit vorhanden war, abnahm, während die Graphitkonzentration auf 4,0 Gew.-$6 erhöht wurde, und wieder größer wurde, wenn die Graphitkonzentration 6 Gew.-^ erreichte. In jedem Fall war der Kommutatorverschleiß gering. Ein ähnliches Muster wurde beobachtet, wenn Siliziumkarbid mit einer Partikelgröße von 18 Mikron benutzt wurde, wobei alle anderen Konzentrationen und Partikelgrößen wie im dritten Beispiel belassen wurden. Sie Bürstenverechleißrate fiel also von 0,16256 -Q23876 mm/1000 Arbeitsgänge, wenn 1 Gew.-ji Graphit verwendet wurde, auf ein Minimum von 0,1016-0,11684 mm/1000 Arbeitsgänge, wenn 4 Gew.-^ Graphit verwendet wurde, nahm aber wieder erheblich zu, wenn die Graphitkonzentration auf über 8 Gew.-36 anstieg.
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In eines vierten Beispiel wurde das Vorgehen nach dem vorstehenden Beispiel unter Verwendung von Siliziumkarbid in einer Partikelgröße von 18 Mikron wiederholt* wobei die Graphitkonzentration bei dem optimalen Wert von 4 Gew.-Jt belassen wurde und die Mengen an Zinn und Bfei geändert wurden. Die entstandenen Bürsten worden wie zuvor gestestet, und die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
Tabelle 4
Bürsten- Zinn-Konzentr. Blei-Konzentr. Anzahl der Max. Bürsten- Gesamt-Hr. Gew.-^ Gew.-56 Arbeitsgänge sohleißrate kommut.-
1000/Arbeite- versohl. Sänge (mm) (mm)
55 0 15,3 20.000 0,1651 0,1524
56 0 15,3 240.235 0,11684 0,1524
57 1 14,3 11.640 0,109220 Ο.254
58 1 14,3 22.000 0,14224 0,127
59 2,55 12,75 30.152 0,10668 0,2032
60 2,55 12,75 31.043 0,1143 0,2032
61 2,55 12,75 30.000 0,1016 0,07*62
62 5 10,3 20.000 0,1905 0,1778
63 5 10,3 20.000 0,1905 0,127
Ans Tabelle 4 ist su ersehen, daß die Bürstenversohleißrate mit der Erhöhung des Zinngehalte bis bu 2,55 Gew.-56 abnahm, daß aber diese Verbesserung su dem Zeitpunkt versohwand, bu dem der Gehalt 5 Gew.-jC erreicht hatte. Bs ist jedooh festzustellen, daß die Versohleifirate bei Hiohtvorhandensein von Zinn für viele Anwendungsfälle akseptabel ist. Wiederum war der Kommutatorversohlelß für jede Bürste gering.
Zusätzlich bu den in Tabelle 4 gezeigten Ifroben wurden weitere Proben unter Verwendung von Siliziumkarbid mit einer Partikelgröße von 13 Mikron getestet, wobei der Bleigehalt auf 9 Gew.-Ji bzw. 7,5 Gew.-5t verringert
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wurde. In jedem dieser weiteren Beispiele wurde die Zinnkontzentration auf 2,55 Gew.-je gehalten, und die Kupferkonzentration wurde um 3»75 Gew.-^ bzw. 5»25 Gew.-^i erhöht, um einen Ausgleich zu schaffen. Biese weiteren Proben zeigten sowohl eine geringe Bürstenverschleißrate als auch einen geringen Kommutatorverechleiß. Wenn der Bleigehalt jedoch in die Größenordnung von 6 Gew.-% verringert wurde, wobei das Kupfer um 6,75 Gew.-^ erhöht wurde, wurde ein starker Bürsten- und Kommutatorverschleiß beobachtet, wenn solche Bürsten getestet wurden.
In einem fünften Beispiel wurde der Effekt der Änderung der Kupferpartikelgröße unter Verwendung eines Ausgangsgemisches untersucht, wie es im eraten Beispiel beschrieben worden ist, wobei die Partikelgröße des Siliziumkarbidpulvers jedoch 18 Mikron betrug. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 zusammengefaßt.
Tabelle 5
Bürsten- Kupfer-Partikel- Anzahl der Ar- Max. Bürstenver- Gesamtkommu-Nr. größe beitsgänge schleißrate/1000 tatorverschleiß
Arbeitsgänge (mm) (rom)
64 99,8/ < 53 ^ 30.132 0,10668 0,2032
65 99,8/ < 53^ 31.043 0,11938 0,2032
66 99,8^ < 30.000 0,0889 0,0762
67 30-457° < 45 y 20.000 0,12192 0,127
68 30-4 5','-' > 45 μ 20.000 0,8636 0,0762
69 > 1O6 u 21.132 0,3683 0,1016
79 106 u 10.116 0,34036 0,1016
71 < /
75 u
20.083 0,14224 0,0762
72 < 45 M 20.003 O.W2159 0,127
73 .45/. 20.066 0,12192 0,127
Aus Tabelle 5 ist zu ersehen, daß die bevorzugte Partikelgröße für das Kupferpulver weniger als 1O6 Mikron und insbesondere unter 53 Mikron beträgt.
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Bei jeder der nach den vorstehenden Beispielen hergestellten Bürsten hat das Siliziumkarbid die erforderliche Hartphase der Bürste gebildet, üb versteht sich jedoch, daß Siliziumkarbidpulver einen IJindrüekhärtewert (VHi) zwischen 1890 und 3430 (mittler Wert 2876) bei Benutzung einer 200-g-Last hat, und es wird deshalb normalerweise für Schnittwerkzeuge und für seine Verschleißeigenschaften benutzt. Dessen Einschluß im erfindungsgemäßen Material hat jedoch die Herstellung einer elektrischen Bürste ermöglicht, die sehr geringen Verschleiß nicht nur der Bürste selbst, sondern auch des Kupferkommutators zeigt, an dem sie schleift. Auoh wenn es in der elektrischen Bürste gut wirkte, wurde befürchtet, daß die Lebensdauer von Wolframkarbidwerkzeugen, die für die Herstellung solcher Bürsten verwendet werden, leiden würde (die Härte von Wolframkarbid ist geringer als die von Siliziumkarbid). Is hat sich jedoch herausgestellt, daß die Werkzeuglebensdauer der Produktion hoher Qualität dienlich ist. Ferner versteht es sich, daß Siliziumkarbid zwar ein keramisches Material ist, dessen spezifischer Widerstand von 10-10 Ohm jedoch ausreichend niedrig ist, damit es als ein elektrisch leitender Bauteil der geisinterten Bürste wirken kann.
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Claims (12)

Ansprüche
1./3ürste für eine dynamoelektrische Maschine, gekennzeich-
e t d u r c h eine gesinterte Zusammensetzung, die Kupfer, Kohlenstoff und Siliziumkarbid enthält.
2. Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesinterte Zusammensetzung im wesentlichen die folgende Gewichtszusammensetzung hat:
Kohlenstoff 1-8%
Siliziumkarbid 0,85 - 5,1ji
Zinn 0 - 4/v
Blei 75 - 15,3$ und
Kupfer Rest.
3· Bürste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gesinterte Zusammensetzung aus 4 Gew.-Jj Kohlenstoff, 1,7 Gew-°i Siliziumkarbid, 2,55 Gew.-^ Zinn und 12,75 Gew.-£ Blei besteht und der Best Kupfer ist.
4. Dynamoelektrische Maschine mit einer Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 3.
5. Verfahren zur Herstellung einer Bürste für eine dynamoelektrische Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß ein verdichtetes Kupfergemisch gesintert wird, das Kupfer, Kohlenstoff und Siliziumkarbid enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulvergemisch im wesentlichen die folgende Gewichtszusammensetzung hats
Kohlenstoff 1-8^
Siliziumkarbid 0,85 - 5,1$
Zinn 0 - 4^
Blei 7,5 - 15,3fi und
Kupfer Rest.
^f 709839/0972 ~2'
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Siliziumkarbidpulver in dem Gemisch eine mittlere Partikelgröße zwischen 9 und 18 Mikron hat.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Siliziumkarbidpulver in dem Gemisch eine mittlere Partikelgröße zwischen 12 und 18 Mikron hat.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß das Siliziumkarbidpulver in dem Gemisch eine mittlere Partikelgröße von 13 Mikron hat.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9» dadurch gekennzeichne gt, daß das Kupferpulver in dem Gemisch eine mittlere Partikelgröße von weniger als 106 Mikron hat.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupferpulver in dem Gemisch eine mittlere Partikelgröße von weniger als 55 Mikron hat.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß die elektrische Stromzuführung für die Bürste mit dieser während des Sinterns des Gemisches metallurgisch gebunden wird.
13· Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß das Pulvergemisch auch ein Schmiermittel enthält, das die Verdichtung des Gemisches unterstützt und während des Sinterns entfernt wird.
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DE19772712227 1976-03-20 1977-03-19 Buerste fuer dynamoelektrische maschine, dynamoelektrische maschine mit einer buerste der art sowie verfahren zur herstellung einer buerste fuer eine dynamoelektrische maschine Withdrawn DE2712227A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

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