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Die
Erfindung betrifft einen Bürstenköcher für eine Stromübertragungseinheit
einer dynamo-elektrischen Maschine mit einem Kommutator, insbesondere
für einen
Elektromotor, wobei der Bürstenköcher, der
insbesondere aus Metall ausgeführt
ist, Führungsbereiche
zur Führung
einer zur Längserstreckung
verschiebbaren Bürste
aufweist, die insbesondere als Mehrschichtkohlebürste ausgeführt ist, und zwischen den Führungsbereichen
und der Bürste quer
zur Längserstreckung
der Bürste
ein Abstand vorhanden ist. Darüber
hinaus betrifft die Erfindung eine Bürste für den Bürstenköcher, eine Stromübertragungseinheit
für eine
dynamo-elektrische Maschine mit dem Bürstenköcher und/oder der Bürste bzw. eine
dynamo-elektrische Maschine mit einer solchen Stromübertragungseinheit
und ein Verfahren zur Herstellung des Bürstenköchers.
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Die
Stromübertragungseinheit
stellt ein sogenanntes Gleitkontaktsystem dar, das eine elektrische
Verbindung zwischen einer Stromversorgung bzw. Außenanschlüssen der
dynamo-elektrischen Maschine und Wicklungen eines Läufers sicherstellt. Dazu
ist in bekannten dynamo-elektrischen Maschinen, wie elektrische
Motoren, eine Anordnung mit räumlich
feststehenden Bürsten,
die üblicherweise aus
Kohle bestehen und in schleifendem Kontakt mit einem drehbaren Kommutator
stehen, vorgesehen. Der Kommutator besteht aus einzelnen elektrisch
leitenden Lamellen, die mit den Wicklungen des Läufers verbunden sind. Auf den
Lamellen gleitet die Bürste
zur Herstellung eines elektrischen Kontaktes zwischen den Lamellen
und Bürste
entlang.
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Es
sind unterschiedliche Bauformen von Stromübertragungseinheiten bekannt.
Eine dieser Bauformen sieht vor, dass in einem räumlich feststehenden Bürstenköcher, der
auch als Bürstenführung oder
Bürstenhülse bezeichnet
wird, eine Bürste
gleitend geführt
wird. Die Bürste
ist in Richtung auf den Kommutator hin, also in einer radialen Richtung,
mit einer Feder belastet. Dadurch wird eine im wesentlichen gleichbleibende
Andrückkraft
der Bürste
auf den Kommutator sichergestellt. Ebenso wird die Bürste mittels
der Federkraft innerhalb des Bürstenköchers nachgeführt, um
einen Verschleiß der
Bürste auszugleichen.
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Insbesondere
bei Wechselstrom-Motoren, beispielsweise bei Wechselstrom-Universalmotoren, werden
bei den bekannten Stromübertragungseinheiten
sogenannte Mehrschichtkohlebürsten
eingesetzt. Solche Mehrschichtkohlebürsten weisen zwischen einzelnen
Kohleschichten hochohmige bzw. elektrisch nichtleitende Schichten
zur Reduzierung sogenannter Querströme oder Kurzschlussströme innerhalb
der Bürste
auf. Solche Querströme
können auftreten,
wenn eine Bürste
mit zwei benachbarten Lamellen des Kommutators in Kontakt ist oder
wenn eine Bürste
bzw. einzelne Bürstenschichten
mit einem elektrisch leitenden Bürstenköcher derartig
in Kontakt kommen, dass sich quer zur Bürste ein Strom ausbilden kann.
Elektrisch leitende Bürstenköcher, die
aus meist Metall sind, werden auf Grund ihrer preiswerten Herstellung
häufig
in dynamo-elektrischen
Maschinen eingesetzt. Zur Vermeidung eines Kontaktes zwischen der
Bürste
und dem Bürstenköcher, wobei
sich ein Querstrom in der Bürste
ausbilden kann, weisen solche Bürstenköcher ein
relativ großes
seitliches Spiel zwischen der Bürste
und dem Bürstenköcher auf.
Beispielsweise ist eine Kohlebürste
eines Wechselstrom-Universalmotors
einer Waschmaschine in ihrer Quererstreckung üblicher Weise um 0,04 bis 0,05
mm schmaler als der in dieser Quererstreckung zugeordnete innere
Führungsbereich
des Kohlebürstenköchers. Bei
einer mittig in dem Kohlebürstenköcher liegenden
Kohlebürste
beträgt
somit in einem solchen Fall das relativ große Spiel zwischen Kohlebürste und
Kohlebürstenköcher beidseitig
0,02 bis 0,025 mm.
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Während des
bestimmungsgemäßen Einsatzes
der Bürste
verschließt
die Bürste,
in dem sie abgerieben wird. Der dabei entstehende Bürstenstaub gelangt
zwischen die Bürste
und den Bürstenköcher. Damit
die Bürste
nicht durch den Bürstenstaub
im Bürstenköcher verklemmen
kann oder durch die teilweisen unverbrannten und somit elektrisch
leitende Staubpartikel keine Querströme in der Bürste verursacht werden, ist
ebenfalls ein großes
seitliches Spiel zwischen Bürste
und Bürstenköcher günstig. Staubpartikel,
die in den Zwischenraum zwischen Bürste und Bürstenköcher gelangen, können bei
einem großen
Spiel leicht wieder entweichen.
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Nachteilig
an dem großen
Spiel ist, dass während
des Betriebs der dynamo-elektrischen Maschine ein Geräusch entsteht.
Sobald die Bürste
auf eine Lamellenkante trifft, schlägt die Bürste an den Innenwänden des
Köchers
an. Hierbei schlägt
die Bürste
pro Lamelle jeweils zweimal an.
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Eine
bekannte Lösung
zur Vermeidung der Geräusche
sieht vor, die mit Lamellen versehende Kommutatoroberfläche beispielsweise
durch sogenanntes Bimsen oder Feinschleifen zusätzlich zu bearbeiten. Bei dem
Nachbearbeiten des Kommutators entstehen wieder Staubpartikel, die
aufwendig entfernt werden müssen,
damit diese Staubpartikel nicht wiederum ein Bürstenklemmen verursachen können.
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Ein
Bürstenköcher, der
insbesondere zur Führung
von Mehrschichtkohlebürsten
geeignet ist und quer zu der zu führenden Kohlebürste einen
Abstand aufweist, ist aus der
DE 101 57 604 A1 bekannt. Der Bürstenköcher ist
aus verzinnten Stahlblech gefertigt und mit einer Isolationsschicht überzogen.
Die in dem Bürstenköcher aufgebrachte
Isolationsschicht dient zur Vermeidung eines Kurzschlussstromes
bzw. Querstromes zwischen einzelnen Schichten einer Mehrschichtkohlebürste. Als
Isolationsschicht wird ein Lack wie Phenolharz-, Epoxidharz- oder
Polystyrollack auf das Stahlblech des Kohlebürstenköchers aufgebracht. Bei der
Verwendung einer solchen Isolation zwischen dem Kohlebürstenköcher und
der Mehrschichtkohlebürste
kann der Zwischenraum bzw. das Spiel zwischen dem Bürstenköcher und
der Kohlebürste
eng toleriert werden. Durch ein solches enges Spiel wird ein Schlagen
der Kohlebürste
an den Bürstenköcher vermieden.
Nachteilig an dem geringen Spiel ist, dass der Bürstenstaub, der in den Zwischenraum
gelangt, sich im Zwischenraum festsetzen kann, wodurch die Bürste im Bürstenköcher verklemmt
oder die Schichten der Bürste
durch unverbrannten Bürstenstaub
kurzgeschlossen werden. Darüber
hinaus kann eine solche Isolationsschicht thermisch und mechanisch
nicht so stark belastet werden, wie eine reine Metallführung.
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Andererseits
wird im Stand der Technik gemäß der
US 2 430 279 eine Anordnung
vorgeschlagen, bei der mittels eines Kugel-Feder-Elementes, das
mit der Bürste
verbunden ist, die Bürste
seitlich gegen eine Bürstenköcherwand
vorzuspannen. Nachteilig an dieser Ausführung ist jedoch, dass die zur
Nachführung
der Bürste
innerhalb des Bürstenköchers vorgesehene
Feder eine deutlich höhere
Federkraft aufweisen muss, als es bei Ausführungsformen der Fall ist,
die ein Spiel zwischen der Bürste und
dem Bürstenköcher vorsehen.
Die benötigte
Federkraft zur Überwindung
der Reibung zwischen der Bürste
und dem Bürstenköcher kann
jedoch zu einem höheren
Verschleiß der
Bürste
an dem Kommutator führen.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Kohlebürstenköcher und/oder
eine Kohlebürste
bzw. eine daraus resultierende Stromübertragungseinheit für eine dynamo-elektrische
Maschine derartig zu gestalten, dass eine Bürste der Stromübertragungseinheit
keine Geräusche
verursacht und/oder sich keine Querströme in der Bürste ausbilden können. Ferner
soll ein Verfahren zur Herstellung eines entsprechenden Bürstenköchers bereitgestellt
werden. Dabei soll zum einen die Stromübertragungseinheit so beschaffen
sein, dass durch den beim Betrieb entstehenden Bürstenstaub keine Querströme in der
Bürste
verursacht werden oder die Bürste
nicht im Bürstenköcher verklemmen
kann, und zum anderen die Stromübertragungseinheit
bzw. deren Komponenten kostengünstig
und einfach herstellbar sind.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 eines Bürstenköchers, des
nebengeordneten Anspruchs 10 einer Kohlebürste, des nebengeordneten Anspruchs
12 einer Stromübertragungseinheit
und des nebengeordneten Anspruchs 13 einer dynamo-elektrischen Maschine
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden durch die Merkmale
der Unteransprüche
dargestellt.
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Als
besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, den Bürstenköcher einer
dynamo-elektrischen Maschine
mit einem Kommutator, wobei der Bürstenköcher Führungsbereiche zur Führung einer
zur Längserstreckung
verschiebbaren Bürste
aufweist und zwischen den Führungsbereichen
des Bürstenköchers und
der Bürste
quer zur Längserstreckung der
Bürste
ein Abstand vorhanden ist, derartig zu gestalten, dass in einem
vorderen dem Kommutator zugewandten Führungsbereich der Abstand in
mindestens einer quer zu der Bürste
liegenden Längserstreckung
geringer als in einem hinteren dem Kommutator abgewandten Führungsbereich
ist. Somit kann das Spiel zwischen der Bürste und dem Bürstenköcher im
Bereich, der dem Kommutator zugewandt ist, soweit eingeschränkt werden,
dass die Bürste
in diesem Bereich nahezu spielfrei geführt wird. Ein Schlagen der
Bürste
an den Bürstenköcher beim
bestimmungsgemäßen Betrieb
der Stromübertragungseinheit
wird verhindert, wenn das Spiel in einer Ausrichtung, die tangential
zum Kommutator liegt, eingeschränkt
ist. Ein nach DIN 43008 vorgegebenes Spiel für eine Stromübertragungseinheit
kann eingehalten und sogar unterschritten werden. Eine Ausbildung von
Geräuschen
durch ein Schlagen der Bürste
kann somit wirksam verhindert werden. Weiter haben Versuche gezeigt,
dass bei einer derartigen Ausführung ein
großes
querliegendes Spiel zwischen dem hinteren dem Kommutator abgewandten
Führungsbereich und
der Kohlebürste
vorhanden sein kann, ohne dass die Bürste beim Betrieb an den Köcher schlägt. Das große Spiel
im hinteren Führungsbereich
ist vorteilhaft, da somit ausreicheichend Raum für gegebenenfalls anfallenden
Bürstenstaub
vorhanden ist. Ein sogenanntes Verklemmen der Bürste in dem Bürstenköcher kann
dadurch wirksam ausgeschlossen werden. Weiterhin wird durch eine
derartige Gestaltung des Bürstenköchers eine
einfache Montage der Stromübertragungseinheit
ermöglicht,
da die Bürste bei
der Montage der Stromübertragungseinheit
leicht in den Bürstenköcher eingeführt werden
kann.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, weist der Bürstenköcher im
vorderen Führungsbereich
einen zur Führung
der Bürste
maßgeblichen
Abstand bzw. ein Spiel zwischen Bürste und Bürstenköcher auf, der bzw. das im vorderen
Führungsbereich
des Bürstenköchers um
mindestens 0,005 mm geringer ist als im hinteren Führungsbereich.
Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass bei einer nahezu spielfreien
Führung
der Bürste
im vorderen Führungsbereich
ein hinreichend großes Spiel
im hinteren Führungsbereich
des Bürstenköchers vorhanden
ist. Versuche haben gezeigt, dass ein um mindestens um 0,005 mm
größeres Spiel
im hinteren Führungsbereich
ausreicht, um ein Verklemmen der Bürste im Bürstenköcher bei einem Betrieb in einer
dynamo-elektrischen
Maschine vermieden werden kann.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, bei der eine Führungsebene,
die durch den vorderen und hinteren Führungsbereich einer ersten Wand
des Bürstenköchers gebildet
ist, zu einer Führungsebene
geneigt ist, die durch den vorderen und hinteren Führungsbereich
einer zweiten Wand gebildet ist, wobei die zweite Wand der ersten
Wand gegenüberliegt.
Bei einer derartigen Ausgestaltung können bisherige Fertigungsanlagen
für Bürstenköcher weiter
verwendet werden, da beispielsweise die erfindungsgemäße Neigung
gegenüberliegender Wandabschnitte
des Bürstenköchers durch
einfaches Nachdrücken
von parallel zueinander liegenden Wandabschnitten bzw. Führungsbereichen
herkömmlicher
Bürstenköcher hergestellt
werden kann. Daher kann der Bürstenköcher weiter
einstückig
gefertigt werden.
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Vorzugsweise
weist mindestens eine Wand des Bürstenköchers, die
die Bürste
axial bzw. parallel zur der Drehachse des Kommutators führt, gemäß einer
weiteren erfindungsgemäßen Weiterbildung
in einem vorderen Bereich des Bürstenköchers mindestens
einen Durchbruch und/oder einen Kanal auf. Mittels einer solchen
Ausgestaltung des Bürstenköchers kann
vorteilhafterweise bewirkt werden, dass anfallender Bürstenstaub,
der in den vorderen Bereich des Bürstenköchers gelangt, wieder einfach
und vollständig
durch den Durchbruch und/oder den Kanal aus dem vorderen Bereich
entweicht.
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In
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung
ist der Durchbruch im vorderen Bereich des Bürstenköchers als Schlitz ausgeführt, der
am kommutatorseitigem Ende offen ist. Hierdurch wird ein Entweichen
des anfallenden Bürstenstaubes
zusätzlich
begünstigt.
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In
einer alternativen Weiterbildung der Erfindung ist der Durchbruch
des Bürstenköchers gitterförmig gestaltet.
Durch eine solche Gestaltungsform kann eine sehr große Öffnungsfläche durch
eine Vielzahl von Durchbrüchen
im Bürstenköcher realisiert werden,
ohne dass die Stabilität
des Bürstenköchers durch
solche Durchbrüche
eingeschränkt
wird, da die verbleibenden Stege zwischen den Durchbrüchen noch
eine ausreichende Festigkeit aufweisen. Eine solche Ausgestaltung
des Bürstenköchers dient
zum schnellen Entweichen von Bürstenstaub.
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Als
besonders günstig
hat es sich erwiesen, dass bei einer weiteren erfindungsgemäßen Weiterbildung,
der vordere Führungsbereich
durch eine zur Bürste
hin gerichtete Ausformung des Bürstenköchers ausgebildet
ist. Da bei einer derartigen Gestaltungsform des Bürstenköchers die
Bürste
nur noch punkt- oder linienförmig
die Führungsbereiche
des Bürstenköchers berühren kann,
ergeben sich somit nur geringe Führungsflächen des
Bürstenköchers. Hierdurch
wird die Reibung zwischen Bürste
und Bürstenköcher deutlich
reduziert, somit wird nur eine geringe Federkraft zum Verschieben
der Bürste
erforderlich. Eine geringere Federkraft bewirkt zugleich eine Reduzierung
des Bürstenverschleißes.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung sind die nach innen gerichteten Ausformungen
des vorderen Führungsbereiches
des Bürstenköchers in Form
mindestens einer Sicke und/oder eines Noppens ausgebildet. Solche
Ausgestaltungen lassen sich besonders einfach, beispielsweise durch
Prägen,
herstellen. Vorteilhaft bei dieser Ausgestaltung des Bürstenköchers ist
es auch, dass in einer näheren
Umgebung außerhalb
des so geformten vorderen Führungsbereiches
des Bürstenköchers ein
relativ großes
Spiel bzw. einen Abstand zwischen der Bürste und dem Bürstenköcher möglich ist.
Somit können Bürs tenstaubpartikel,
die zwischen Bürste
und Bürstenköcher gelangen,
wieder gut entweichen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der
Bürstenköcher im
vorderen Führungsbereich
eine hochohmige bzw. elektrisch nichtleitende Schicht auf. Durch
eine solche Schicht kann eine Ausbildung von Querströmen in der
Bürste vermieden
werden. Das führt
dazu, dass der Bürstenverschleiß während des
Betriebes der dynamo-elektrischen Maschine reduziert und somit die
Lebensdauer der Bürste
verlängert
werden kann. Bei bekannten isolierten Bürstenköcher erstreckt sich eine solche
Schicht über
den gesamten Führungsbereich eines
Bürstenköchers. Dem
gegenüber
kann ein Bürstenköcher gemäß der Weiterbildung
der Erfindung kostengünstiger
als die bisher bekannten Bürstenköcher gefertigt
werden, da nur der vordere Führungsbereich
des Bürstenköchers eine
elektrisch nicht leitende Schicht aufweist.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Bürste,
die für
den Einsatz in dem erfindungsgemäßen Bürstenköcher dient.
Die vorteilhafte Ausführungsform
der Bürste
zeichnet sich dadurch aus, dass Bereiche der Bürste, die während eines bestimmungsgemäßen Einsatzes
zum Betreiben einer dynamo-elektrischen Maschine den vorderen Führungsbereich
des Bürstenköchers berühren können, eine
hochohmige bzw. elektrisch nichtleitende Schicht aufweisen. Durch eine
solche Schicht kann die Ausbildung von Querströmen in der Bürste verhindert
werden. Da nur Teilbereiche der Bürste die elektrisch nichtleitende Schicht
aufweisen müssen,
kann gegenüber
vollflächig
beschichteten Bürsten
Isoliermaterial eingespart werden.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besteht die elektrisch
nichtleitende Schicht der Bürste
aus einem Isolierlack. Ein solcher Lack lässt sich einfach auf die Bürste auftragen,
wodurch die Bürste
nur unwesentlich verteuert wird.
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Weiter
betrifft die Erfindung eine Stromübertragungseinheit, die vorteilhafterweise
mindestens einen erfindungsgemäßen Bürstenköcher und/oder eine
erfindungsgemäße Bürste enthält. Ebenso
betrifft die Erfindung eine dynamo-elektrische Maschine mit einer
solchen Stromübertragungseinheit,
einem erfindungsgemäßen Bürstenköcher und/oder
einer erfindungsgemäßen Bürste. Eine
solche Stromübertragungseinheit
bzw. eine solche dynamo-elektrische Maschine in Form eines Wechselstrom-Universalmotors
kann besonders vorteilhaft in einer Waschmaschine eingesetzt werden,
da solche Geräte
geräuscharm
betrieben werden müssen,
wobei möglichst
kostengünstige
Komponenten, beispielsweise ein Antriebsmotor mit einer erfindungsgemäßen Stromübertragungseinheit,
für die
Herstellung der Waschmaschine verwendet werden.
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Ferner
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Bürstenköchers, wobei
das Verfahren neben einem Schritt zum Fertigen eines Bürstenköchers vorteilhafterweise
einen weiteren Schritt enthält,
in dem c er Bürstenköchers in
einem Bereich des vorderen Führungsbereiches
nachgedrückt
oder geprägt
wird, so dass sich ein Bürstenköcher ergibt,
bei dem der Abstand zu einer zu führenden Bürste in mindestens einer quer
zur Bürste
liegenden Längserstreckung
in einem vorderen Führungsbereich
des Bürstenköchers geringer als
in einem hinteren Führungsbereich
ist.
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Die
Erfindung sowie deren vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachfolgend
an Hand von Ausführungsbeispielen
und schematischer und nicht maßstabsgerechter
Zeichnungen näher
beschrieben. Darin zeigen
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1 einen
Schnitt durch eine Stromübertragungseinheit
und einen Kommutator einer dynamo-elektrischen Maschine mit zueinander
geneigten Führungsbereichen,
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2 einen
querliegenden Schnitt A-A der Stromübertragungseinheit in einem
vorderen Führungsbereich,
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3 einen
querliegenden Schnitt B-B der Stromübertragungseinheit in einem
hinteren Führungsbereich,
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4 einen
Schnitt durch eine Stromübertragungseinheit
mit zur Bürste
hin gerichteten Ausformungen des Bürstenköchers zur Bildung eines vorderen
Führungsbereiches,
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5 einen
querliegenden Schnitt C-C der Stromübertragungseinheit mit zur
Bürste
hin gerichteten Ausformungen des Bürstenköchers zur Bildung eines vorderen
Führungsbereiches
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6 eine
seitliche Ansicht der Stromübertragungseinheit
mit zur Bürste
hin gerichteten Ausformungen des Bürstenköchers zur Bildung eines vorderen
Führungsbereiches
und eine seitliche Ansicht des Kommutators,
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7 einen
querliegenden Schnitt C'-C' einer Stromübertragungseinheit
in einem vorderen Führungsbereich,
wobei im Bereich des vorderen Führungsbereiches
der Bürstenköcher eine
elektrisch nichtleitende Schicht aufweist,
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8 und 9 seitliche
Ansichten von Stromübertragungseinheiten
mit einem Bürstenköcher mit
seitlichen Durchbrüchen
und einen Schnitt durch den Kommutator,
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10 einen
querliegenden Schnitt einer Stromübertragungseinheit mit einem
Bürstenköcher, der
einen Durchbruch aufweist,
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11 einen
querliegenden Schnitt einer Stromübertragungseinheit mit einem
Bürstenköcher, der
einen Kanal aufweist,
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12 einen
Schnitt durch eine Stromübertragungseinheit
mit einer Bürste,
die an außenliegenden
Bereichen elektrisch nichtleitende Schichten aufweist, und
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13 einen
querliegenden Schnitt D-D durch die Stromübertragungseinheit mit einer
Bürste, die
an außenliegenden
Bereichen elektrisch nichtleitende Schichten aufweist.
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Die
Beschreibung der vorteilhaften Ausführungsbeispiele der Erfindung
erfolgt an Hand einer Anwendung in einem Wechselstrom-Universalmotor, der
zum Antrieb einer in einem Wäschebehandlungsgerät befindlichen
drehbar gelagerten Trommel dient. Die Erfindung ist aber nicht auf
eine solche spezielle Ausführung
einer dynamo-elektrischen Maschine und der Verwendung der Maschine
in dem Wäschebehandlungsgerät beschränkt. Die
Erfindung erstreckt sich vielmehr auf Stromübertragungseinheiten bzw. Bürstenköcher und
Bürsten,
die in dynamo-elektrischen Maschinen mit einem mechanischen Kommutator
einsetzbar sind.
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1 zeigt
einen Schnitt durch eine Stromübertragungseinheit
und durch einen Kommutator 7 eines nicht dargestellten
Wechselstrom-Universalmotors, der nachfolgend nur Motor genannt
wird. Die Stromübertragungseinheit
besteht aus einer Anschlussleitung 1, einer Mehrschichtkohlebürste 11, die
zwei elektrisch leitende Schichten 5 und 8 und eine
zwischen diesen Schichten befindliche hochohmige bzw. elektrisch
nichtleitende Schicht 9 aufweist, einer Feder 2 und
einem feststehenden Bürstenköcher 3.
Die Anschlussleitung 1 ist mit beiden Schichten 5 und 8 der
Mehrschichtkohlebürste 11 durch
einen gemeinsamen Kontaktpunkt verbunden. Zur Vereinfachung wird
die Mehrschichtkohlebürste 11 nachfolgend
auch als Bürste 11 bezeichnet.
Die Bürste 11 ist
in ihrer Längserstreckung,
also in Richtung X, in dem Bürstenköcher 3 verschiebbar.
Mittels einer durch die Feder 2 bewirkten Kraft wird die
Bürste
gegen den Kommutator 7 bzw. gegen die auf dem Kommutator 7 befindlichen
Lamellen 6 gedrückt.
Zusätzlich
bewirkt die Feder 2, dass die Bürste 11 entsprechend
eines betriebsbedingten Verschleißes der Bürste 11 längs der
Richtung X nachgeschoben wird. Die Bürste 11 gleitet bei
einer Drehung D des Kommutators 7, der mit einem Rotor
des Motors fest verbundenen ist, über die Lamellen 6,
die mit einzelnen Wicklungen des Rotors verbunden sind. Somit wird ein
elektrischer Kontakt zwischen der Bürste 11 und den Lamellen 6 bzw.
den Wicklungen des Rotors hergestellt.
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Die
Bürste 11 wird
von jeweils zwei gegenüberliegenden
Innenwänden
des Bürstenköchers 3 geführt, dabei
ist zwischen der Bürste 11 und
den Innenwänden
des Bürstenköchers 3 ein
Abstand in jeweils einer quer zur Bürste liegenden Erstreckung vorhanden.
Die Innenwände
bzw. Bereiche der Innenwände
des Bürstenköchers 3 stellen
sogenannte Führungsbereiche
dar. Bei der bevorzugten und in 1 bis 3 dargestellten
Ausführung
ist sind die Wände 4 und 10 des
Bürstenköchers 3 so
geformt, dass der Abstand I1 zwischen der Bürste 11 und den Wandabschnitten 4a und 10a in
einem vorderen Führungsbereich
des Bürstenköchers 3 geringer
als der Abstand I2 zwischen der Bürste 11 und den Wandabschnitten 4b und 10b in
einem hinteren Führungsbereich
ist, dabei bilden die Wandabschnitte 4a und 4b eine
Führungsebene 12 und
die Wandabschnitte 10a und 10b eine Führungsebene 14.
Der vordere Führungsbereich
des Bürstenköchers 3 ist
dem Kommutator 7 zugewandt und liegt in einer Ebene A-A.
Dementsprechend ist der hintere Führungsbereich des Bürstenköchers 3 dem
Kommutator 7 abgewandt und liegt in einer Ebene B-B. Ein
Schnitt in der Ebene A-A durch den Bürstenköcher 3 und durch die
Bürste 11 ist
in 2 und ein Schnitt in der Ebene B-B ist in 3 dargestellt.
Insbesondere eine Verringerung des Abstandes bzw. des Spiels zwischen
der Bürste 11 und
dem Bürstenköcher 3 in
der tangential zum Kommutator 7 liegenden Richtung Y verringert
ein Schlagen der Bürste 11 an
den Bürstenköcher 3,
wobei vorteilhafterweise eine Verringerung des Spiels im vorderen
Führungsbereich
des Bürstenköchers 3 genügt. Die
Erfindung ist nicht auf eine solche spezielle Ausgestaltung des Bürstenköchers 3 beschränkt, bei
der der Abstand I1 zwischen der Bürste 11 und dem Bürstenköcher 3 im vorderen
Führungsbereich
in einer tangential zum Kommutator 7 liegenden Richtung
(Richtung Y) geringer als der Abstand I2 im hinteren Führungsbereich
ist. Der Abstand zwischen der Bürste 11 und dem
Bürstenköcher 3 kann
auch im vorderen Führungsbereich
in einer axialen Richtung (Richtung Z), die quer zur Längserstreckung
der Bürste 11 liegt, geringer
als in einem hinteren Führungsbereich
sein.
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Die
Kohlebürste 11 eines
Motors einer Haushaltwaschmaschine hat im vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine Breite von 5 mm. Es hat sich als besonders günstig erwiesen,
den Bürstenköcher 3 einer
solchen Kohlebürste 11 derartig
zu gestalten, dass die zur Führung
maßgebliche Öffnungsweite des
Bürstenköchers 3 im
vorderen Führungsbereich 5,1
mm beträgt
und um 0,02 mm geringer als im hinteren Führungsbereich ist. Der Abstand
I1 im vorderen Führungsbereich
beträgt
somit bei einer mittig im Bürstenköcher 3 befindlichen
Bürste 11 beidseitig 0,05
mm und der Abstand I2 im hinteren Führungsbereich beidseitig 0,06
mm. Versuche haben gezeigt, dass beim Betrieb des Universalmotors
der Waschmaschine die Bürste 11 deutlich
vermindert an den Bürstenköcher schlägt, wenn
der zur Führung
der Bürste 11 maßgebliche
Abstand I1 im vorderen Führungsbereich
gegenüber
dem Abstand I2 im hinteren Führungsbereich
um mindestens 0,005 mm verringert ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des Bürstenköchers 3 ist
die durch den vorderen und hinteren Führungsbereich gebildete Ebene 12 einer
Wand des Bürstenköchers 3 zur
gegenüberliegenden
Ebene 14 geneigt, die durch den vorderen und hinteren Führungsbereich
der gegenüberliegenden
Wand des Bürstenköchers 3 gebildet
ist. Bei dem in 1 dargestellten Bürstenköcher 3 sind
die gegenüberliegenden
Wände 4 und 10 gerade
ausgeführt,
somit verlaufen die Wände 4 und 10 zueinander geneigt.
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Die
Darstellungen der 8 und 9 zeigen
seitliche Ansichten von Bürstenköchern 3 in
zwei verschiedenen vorteilhaften Ausführungsformen, wobei ein Teilbereich
des Kommutators 7 in den Darstellungen geschnitten dargestellt
ist. 10 zeigt einen Schnitt durch den Bürstenköcher 3 in
einem vorderen bzw. kommutatorseitigen Bereich des Bürstenköchers 3.
In diesen Ausführungsformen
sind Durchbrüche 17, 19 im
kommutatorseitigen Bereich der Wände 21 und 22 des
Bürstenköchers 3 vorhanden. Dabei
sind die Durchbrüche 17, 19 vorzugsweise
in gegenüberliegenden
Wänden
eingebracht, die die Bürste 11 seitlich
bzw. axial führen
und längs
der Richtung Y liegen. Durch diese Durchbrüche 17, 19 kann
der Bürstenstaub,
der zwischen die Bürste 11 und
den Bürstenköcher 3 gelangt,
wieder entweichen. Dadurch wird ein Klemmen der Bürste 11 in dem
Bürstenköcher 3 durch
Bürstenstaub
wirksam vermieden. In alternativen Ausführungsformen können die
Durchbrüche 17, 19 auch
in weiteren Wänden
des Bürstenköchers 3 vorhanden
sein. In den in 8 und 9 dargestellten
Ausführungsformen ist
der Durchbruch 19 des Bürstenköchers 3 schlitzförmig, der
am kommutatorseitigen Ende offen ist. Zur Vergrößerung der Öffnungsfläche sind weitere Durchbrüche 17 gitterförmig im
vorderen Bereich des Bürstenköchers 3 eingebracht,
wobei zwischen den Durchbrüchen 17 und/oder
dem Durchbruch 19 Stege 18 verbleiben. Durch diese
Stege 18 behält
der Bürstenköcher 3 eine
ausreichende Steifigkeit.
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Bei
einer weiteren alternativen Ausführungsform
eines Bürstenköchers 3,
dargestellt in 11, ist im vorderen bzw. kommutatorseitigen
Bereich des Bürstenköchers 3 in
gegenüberliegenden
Wänden 21, 22 jeweils
ein Kanal 20 eingeformt. Dabei zeigt die 11 einen
Schnitt durch die Bürste 11 und
den Bürstenköcher 3 in
einer Ebene, die dem Kommutator zugewandt ist. Die Kanäle 20 sind
vorzugsweise in Wänden
eingebracht, die die Bürste 11 axial
führen und
längs der
Richtung Y liegen. Anfallender Bürstenstaub
kann über
solche Kanäle
wieder aus dem Raum zwischen Bürste 11 und
Bürstenköcher entweichen.
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Bei
der in 4 bis 6 dargestellten Ausgestaltung
des Bürstenköchers 3 hat
der Bürstenköcher 3 im
kommutatorseitigen Bereich zur Bürste 11 hin
gerichtete Ausformungen 13, 15 an gegenüberliegenden
Wänden 4' und 10' des Bürstenköchers 3. Die
innenliegenden Flächen
der Ausformungen 13, 15 stellen vordere Führungsflächen bzw.
Führungsbereiche
für die
Bürste 11 dar.
Die Ausformungen 13 bilden mit dem hinteren Führungsbereich
der Wand 4' des
Bürstenköchers 3 die
Führungsebene 12 und die
Ausformungen 15 bilden mit dem hinteren Führungsbereich
der entsprechend gegenüberliegenden Wand 10' die Führungsebene 14.
Bei dieser Ausführungsform
ist besonders vorteilhaft, dass gegenüberliegende Wände des
Bürstenköchers 3 im
wesentlichen parallel sein können,
wobei durch die Ausformungen 13, 15 der Abstand
I1 zwischen der Bürste 11 und
dem vorderen Führungsbereich
des Bürstenköchers 3 geringer
als der Abstand I2 zwischen der Bürste 11 und dem hinteren
Führungsbereich
des Bürstenköchers 3 ist.
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Wie
in 4 und 5 dargestellt, ist der Bürstenköcher 3 derartig
gefertigt, dass die Ausformungen 13 und 15 des
Bürstenköchers 3 noppenartig
sind. Zur Bildung eines vorderen Führungsbereiches sind auch alternative
Ausgestaltungen von Ausformungen des Bürstenköchers 3, wie ein oder
mehrere Sicken, möglich.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung hat der
Bürstenköcher 3 im
Bereich des vorderen Führungsbereiches
eine hochohmige bzw. elektrisch nichtleitende Schicht 16,
die der Bürste 11 zugewandt
ist. Bei dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist auf der Oberfläche
der zur Bürste 11 hin
gerichteten Ausformungen 13, 15 des Bürstenköchers ein
Isolierlack aufgebracht.
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Die
Darstellungen der 12 und 13 zeigen
eine Ausführungsform
einer Stromübertragungseinheit
mit einem erfindungsgemäßen Bürstenköcher 3,
der in dem vorderen Führungsbereich
einen geringeren Abstand zur Bürste 11 hat
als in dem hinteren Führungsbereich,
und einer Bürste 11,
die eine hochohmige bzw. elektrisch nicht leitende Schicht 23 bzw.
Isolierschicht 23 aufweist. Diese elektrisch nichtleitende
Schicht 23 ist auf die Bereiche der Bürste 11 beschränkt, die
während
eines bestimmungsgemäßen Einsatzes
den vorderen Führungsbereich
des Bürstenköchers 3 berühren können. In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist ein Isolierlack, der aus Phenolharz-, Epoxidharz- oder Polystyrollack
besteht und der die Isolierschicht 23 bildet, auf die Bereiche
der Bürste 11 aufgebracht, die
den Bürstenköcher 3 in
einer im wesentlichen tangential zum Kommutator liegende Richtung
Y berühren
können.
In alternativen Ausführungsformen
einer Bürste 11 kann
die Isolierschicht 23 auch an Bereichen angebracht werden,
die den vorderen Führungsbereich
in einer anderen Richtung berühren können. In
alternativen Ausführungen
der Bürste 11 kann
die Isolierschicht 23 auch anderer Art sein.
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Die
vorstehend dargestellten Ausführungsformen
der Bürstenköcher 3 und
der Bürste 11 werden
einzeln oder in Kombination in einer Stromübertragungseinheit eines Wechselstrom-Universalmotors
eingesetzt. Solche Ausführungsformen
lassen sich aber auch in anderen dynamo-elektrischen Maschinen einsetzen,
die einen mechanischen Kommutator bzw. ein Gleitkontaktsystem aufweisen.
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Der
erfindungsgemäße Bürstenköcher 3 wird hergestellt,
indem aus einer Blechplatine ein Halbzeug gestanzt wird, wobei mögliche Aussparungen, wie
die Durchbrüche 17 und 19,
berücksichtigt
sind. Ein solches Halbzeug wird zu einem Bürstenköcher mit im wesentlichen parallelen
Wänden
gebogen. Zwei Endabschnitte des Halbzeuges werden mittels einer
sogenannten Schwalbenschwanzverbindung miteinander fest verbunden.
In einem weiteren Fertigungsschritt wird der so gefertigte Bürstenköcher im vorderen
Bereich derartig verformt, dass der Abstand zu einer zu führenden
Bürste 11 in
mindestens einer quer zur Bürste 11 liegenden
Längserstreckung
in einem vorderen Führungsbereich
des Bürstenköchers 3 geringer
als der Abstand in einem hinteren Führungsbereich ist. Dazu werden
zwei gegenüberliegende überwiegend
parallel verlaufende Wände
des Bürstenköchers in
einem vorderen Bereich verpresst bzw. nachgedrückt. Durch diesen Fertigungsschritt können die
Wände auch
derartig verformt werden, dass sich ein in 1 dargestellter
Bürstenköcher 3 mit
zueinander geneigten Wänden
ergibt. Durch einen solchen Fertigungsschritt können auch zur Bürste 11 hin
gerichtete Ausformungen, wie beispielsweise in 4 dargestellt,
in den Bürstenköcher eingebracht
werden.