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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Andrücksystem nach den Oberbegriffen
von Anspruch 1 und 14 zum Haltern von Kartonzuschnittabfall während eines
Stanzvorgangs in einer Formstanzmaschine. Ein Beispiel für ein solches System
ist durch die
CH 393061A offenbart.
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Bei
der Herstellung von Kartons werden kleine Bogen aus Papiermaterial,
die spezielle Profile haben, aus größeren Bogen aus Papiermaterial
ausgeschnitten. Diese kleineren Bogen sind als Kartonzuschnitte
oder -rohlinge bekannt, die wiederum zu Kartons und/oder Schachteln
geformt werden. Die Zuschnitte werden während eines als Ausstanzvorgang
bekannten Prozesses in einer Formstanzmaschine hergestellt.
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In
einer Formstanzmaschine werden die Zuschnitte ausgeschnitten, aber
nicht aus einem großen
Bogen aus Papiermaterial entfernt. Nach dem Ausschneiden der Rohlinge,
wird der Bogen in der Formstanzmaschine zu einer nachgeordneten
Stanzstation bewegt, wo der Bogen über einem Rahmen zur Halterung
angeordnet wird. Der Rahmen umfasst große Öffnungen, die in Größe, Form
und Position dem Profil des zuvor ausgeschnittenen Kartonrohlings
entsprechen. Unter dem Rahmen befindet sich ein Mechanismus zum
Stapeln der Kartonrohlinge.
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An
der Stanzstation wird ein oberes Werkzeug in Kombination mit dem
unteren Werkzeug oder Rahmen verwendet, um die Kartonrohlinge aus
dem Bogen aus Papiermaterial herauszuklopfen, während das die Rohlinge umgebende
Abfallmaterial festgehalten wird. Das obere Werkzeug besitzt eine
Auflageplatte, die sich in der Formstanzmaschine vertikal nach oben
und unten bewegt, und die Auflageplatte weist typischerweise mehrere
davon herabhängende Abstandshalter
auf, die unter der Platte beabstandete Ausstoßer festhalten, die wiederum
dazu verwendet werden, die Kartonrohlinge durch das untere Werkzeug
oder den Rahmen aus dem Bogen zu stoßen. Es sind auch mehrere Andrücksysteme
in der Auflageplatte angebracht und hängen von dieser herab, um das
Abfallmaterial während
des Ausstanzvorgangs so am unteren Werkzeug oder Rahmen zu halten,
dass sich die Rohlinge aus dem Bogen stoßen lassen. Ein Andrücksystem
umfasst typischerweise eine Andrückschiene,
die von einer Feder von der Auflageplatte weg so nach unten gedrückt wird,
dass sich die Schiene etwas unter den Ausstoßern befindet. Wenn das obere
Werkzeug abgesenkt wird, greift die Andrückschiene zuerst so am Papiermaterial
an, dass ein Abfallabschnitt des großen Materialbogens zwischen
der Andrückschiene
und dem Rahmen festgehalten wird. Das obere Werkzeug wird dann weiterhin
derart abgesenkt, dass die Ausstoßer an den Kartonrohlingen
angreifen und diese aus dem Materialbogen herausstoßen. Der
Kartonrohling fällt dann
in einen Stapelmechanismus unter dem Rahmen, wo die Zuschnitte zur
Weiterverarbeitung gestapelt werden.
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Um
den Kartonzuschnittabfall sicher festzuhalten, sind die aktuellen
Andrückschienen
mit mehreren Führungswalzen
mit der Auflageplatte verbunden (siehe z.B.
US 5 766 123 ). Jede Führungswalze drückt die
Andrückschiene
von der Auflageplatte nach unten weg, und die Führungswalzen sind so an der
Auflageplatte angebracht, dass ihre oberen Enden von der Platte
nach oben vorstehen. Allerdings ist es aus mindestens zwei Gründen wünschenswert, irgendwelche über die
Auflageplatte vorstehende Bauteile abzuschaffen und statt dessen
bündig
montierte Andrückvorrichtungen
vorzusehen. Erstens nimmt zu Werkzeuglagerungszwecken ein oberes Werkzeug
mit bündig
montierten Andrückvorrichtungen
weniger Raum ein. Dies ist an Örtlichkeiten
besonders vorteilhaft, wo der Lagerraum gebührenpflichtig ist. Zweitens
sind viele Formstanzmaschinen so gebaut, dass das obere Werkzeug
in die Stanzstation der Maschine gleitet. Jedes Bauteil, das von
der Auflageplatte nach oben vorragt, wurde dann einen solchen Gleitvorgang
stören.
Deshalb können
nur bündig
montierte Andrücksysteme
bei solchen Anlagen verwendet werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein sogenanntes "bündig montiertes" Andrücksystem
bereitzustellen, bei dem keines der Bauteile des Andrücksystems über das
Auflagewerkzeug vorragt.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Andrücksystem
mit einer Andrückschiene
bereitzustellen, die Kartonzuschnittabfall während eines Ausstanzvorgangs
sicher festhält.
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Noch
eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Andrücksystem
mit einer Andrückschiene
und einem Verbindungsgelenksystem bereitzustellen, das dauerhaft
ist und seine Form über
eine lange Zeit beibehält.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Andrücksystem
bereitzustellen, das einfach zusammenzubauen ist, sich einfach an standardmäßigen Stanzmaschinen
anbringen lässt, und
verhältnismäßig kostengünstig ist.
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Um
diese Aufgaben zu erfüllen,
stellt die vorliegende Erfindung ein bündig montiertes Andrücksystem
nach Anspruch 1 oder Anspruch 14 für eine Formstanzmaschine bereit.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung nach Anspruch 1 ist das Andrückteil an einem einzigen Gelenkpunkt,
d.h. dem unteren Ende des Arms, über das
Gelenksystem mit der Basis verbunden. Zusätzlich bewegt sich das Andrückteil vertikal
in einer Ebene senkrecht zur horizontalen Ebene des Auflageteils.
Diese vertikale Auf- und Abbewegung wird dadurch erzielt, dass die
schwenkbare Halterung des unteren Endes des Verbindungsteils am
Mittelpunkt zwischen der oberen und unteren schwenkbaren Halterung
des Arms angeordnet ist, so dass sich die schwenkbare Halterung
des unteren Endes des Verbindungsteils in einer Ebene befindet,
die durch die obere und untere schwenkbare Halterung des Arms verläuft, und
die Abstände
zwischen der schwenkbaren Halterung des unteren Endes des Verbindungsteils
und (a) der schwenkbaren Halterung des oberen Endes des Verbindungsteils,
und (b) der schwenkbaren Halterung des oberen Endes des Arms, und
(c) der schwenkbaren Halterung des unteren Endes des Arms alle gleich
sind. Im Ergebnis bewirkt das Gelenksystem, dass sich das Andrückteil im
Hinblick auf das Auflageteil vertikal gerade nach oben und unten bewegt.
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In
einer alternativen, optionalen Ausführungsform ist das Andrückteil über zwei
Gelenkpunkte durch das Gelenksystem an der Basis angebracht. In
dieser Ausführungsform
umfasst das Gelenksystem einen Arm, der die Basis und das Andrückteil miteinander
verbindet und ein unteres am Andrückteil angebrachtes Ende hat,
das sich im Hinblick auf das Auflageteil gleichzeitig verschwenkt
und horizontal bewegt, wenn sich das Andrückteil zwischen seiner aus-
und eingefahrenen Position bewegt, und ein oberes, schwenkbar an
der Basis angebrachtes Ende, und ein Verbindungsteil, das den Arm
und das Andrückteil
miteinander verbindet und ein oberes Ende hat, das schwenkbar am
Arm angebracht ist, und ein unteres Ende, das schwenkbar am Andrückteil angebracht
ist. Um wiederum für
eine Auf- und Abbewegung des Andrückteils zu sorgen, befindet sich
die schwenkbare Halterung des oberen Endes des Verbindungsteils
am Mittelpunkt zwischen der oberen und unteren schwenkbaren Halterung
des Arms, und die schwenkbare Halterung des oberen Endes des Verbindungsteils
befindet sich auch in einer Ebene, die durch die obere und unteren schwenkbare
Halterung des Arms verläuft.
Zusätzlich
sind die Abstände
zwischen der schwenkbaren Halterung des oberen Endes des Verbindungsteils und
(a) der schwenkbaren Halterung des unteren Endes des Verbindungsteils,
und (b) der schwenkbaren Halterung des oberen Endes des Arms, und
(c) der schwenkbaren Halterung des unteren Endes des Arms alle gleich.
Das Gelenksystem dieser zweiten Ausführungsform stellt somit eine
gerade Auf- und Abbewegung des Andrückteils sicher.
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In
noch einer anderen Ausführungsform sorgt
das Gelenksystem für
eine scherenartige Wirkungsweise. Anders ausgedrückt erstreckt sich nicht nur
der Arm zwischen der Basis und dem Andrückteil, sondern auch das Verbindungsteil
erstreckt sich zwischen der Basis und dem Andrückteil. Das Verbindungsteil
ist schwenkbar am Arm am Mittelpunkt zwischen der oberen und unteren
schwenkbaren Halterung des Arms und an seinem eigenen Mittelpunkt angebracht,
und das obere Ende des Verbindungsteils ist schwenkbar mit der Basis
verbunden, während
sich das untere Ende des Verbindungsteils verschwenkt und horizontal
im Andrückteil
gleitet, um sicherzustellen, dass sich das Andrückteil beim Aus- und Einfahren
vertikal bewegt.
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Die
vorstehenden Gelenksysteme können mit
langgestreckten, geraden Abdrückteilen
verwendet werden, bei denen zwei voneinander beabstandete, in Reihe
angeordnete Gelenksysteme, kürzere, aber
immer noch gerade Andrückteile
und/oder Punktandrückteile,
bei denen nur ein Gelenksystem verwendet wird, oder biegbare Andrückteile
mit abgewinkelten Segmenten entlang ihres Längenverlaufs verwendet werden
könnten.
Biegbare Andrückteile
lassen sich verwenden, wenn einzelne individuelle oder kundenspezifische
Formen gewünscht
werden, die es erforderlich machen können, dass das Andrückteil entlang
seines Längenverlaufs
ausgebildete zahlreiche Biegungen mit unterschiedlichen Winkeln
hat.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung werden ohne weiteres aus der
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen, den Zeichnungen und
den Ansprachen ersichtlich werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt, eines bündig montierten
Andrücksystems
nach der vorliegenden Erfindung, das in seiner ausgefahrenen Position
gezeigt ist;
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2 ist
eine 1 ähnliche
perspektivische Ansicht des Andrücksystems,
das im Längsquerschnitt
entlang den Linien 2-2 von 1 gezeigt ist;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht des Andrücksystems, das in seiner eingefahrenen
Position gezeigt ist;
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4 ist
eine 3 ähnliche
perspektivische Ansicht des Andrücksystems,
das im Längsquerschnitt
entlang den Linien 4-4 von 3 gezeigt ist;
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5 ist
eine perspektivische Ansicht des Andrücksystems von 1,
wobei einige Teile abgetrennt sind und andere Teile im Querschnitt
gezeigt sind, um die Bestandteile des Andrücksystems darzustellen;
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6 ist
eine in ihre Einzelteile zerlegte perspektivische Ansicht, die eine
Halterungsanordnung des Andrückteils
zeigt;
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7 ist
eine schematische Seitenansicht im Aufriss einer zweiten Ausführungsform
des bündig montierten
Andrücksystems
mit einem Andrückteil, das
in seiner ausgefahrenen Position gezeigt ist;
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8 ist
eine Seitenansicht im Aufriss des bündig montierten Andrücksystems
von 6, die das Andrückteil in seiner eingefahrenen
Position zeigt;
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9 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht,
welche die Bestandteile der Halterungsanordnung für das Andrückteil von 7 schematisch
darstellt, wobei das Andrückteil
in seiner ausgefahrenen Position gezeigt ist;
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10 ist
eine 9 ähnliche
Querschnittsansicht, die das Andrückteil in seiner eingefahrenen Position
schematisch darstellt;
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11 ist
eine perspektivische Vorderansicht einer dritten Ausführungsform
des bündig
montierten Andrücksystems,
die ein Punktandrückteil darstellt;
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12 ist
eine perspektivische Rückansicht des
Andrücksystems
von 11;
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13 ist
eine 11 ähnliche
Vorderansicht im Querschnitt entlang der Ebene der Linien 13-13
von 11;
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14 ist
eine 2 ähnliche
Teilansicht einer vierten Ausführungsform
des bündig
montierten Andrücksystems,
die ein scherenartiges Gelenksystem darstellt;
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15 ist
eine perspektivische Ansicht einer fünften Ausführungsform des bündig montierten
Andrücksystems,
die ein gebogenes Andrückteil
zeigt; und
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16 ist
eine Querschnittsansicht des gebogenen Andrückteils von 15 entlang
der Ebene der Linie 16-16 von 15.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nunmehr
stellen mit Bezug auf die Zeichnungen die 1–5 ein
Andrücksystem
dar, das allgemein mit der Bezugszahl 1 bezeichnet ist
und in einer Formstanzmaschine verwendet wird, um einen Bogen aus
Papiermaterial in einen Kartonrohling zu verwandeln oder zu einem
solchen zu verarbeiten. Diese Maschinen sind auf diesem Gebiet hinlänglich bekannt
und werden dazu eingesetzt, einen oder mehrere Zuschnitt/e aus jedem
Papiermaterialbogen auszuschneiden, der bzw. die dann nach einem
Falt- und Klebevorgang zu Kartons oder Schachteln geformt werden
können.
Herkömmlicherweise
werden die Papiermaterialbogen in der Maschine durch verschiedene
Abläufe
von Druck-, Schneid-, Präge-, Falt-,
Abfallabstreif- und/oder Stanzstationen transportiert.
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Die
Formstanzmaschine besteht für
gewöhnlich
aus einer Reihe von Stationen, wobei die erste Station eine Startpositions-
oder Einspeisestation ist, in der die Bogen, die, falls gewünscht, vorbedruckt sein
können,
einzeln oben von einem Stapel abgenommen und einem Zufuhrtisch zugeführt werden, wo
sie an Vorder- und Seitenführungen
in Position gebracht werden. Der Bogen kann dann von einer Greiferstange
erfasst und stromabwärts
oder in der Maschinenrichtung in anschließende Verarbeitungsstationen
geleitet werden. Typischerweise wird der erste Bogen in eine Schneidstation
befördert,
wo die Karton- oder
Schachtelzuschnitte mit einer gewünschten Größe und einem gewünschten
Profil in den Bogen geschnitten werden. Diese Zuschnitte werden
durch Knicke am Bogen gehalten, die entlang der Schneidränder der
Rohlinge angeordnet sind. Die Schneidstation besteht für gewöhnlich aus
einem oberen und unteren Werkzeug, wovon eines mit mehreren linienförmigen geraden
und gekrümmten Formstanzklingen
ausgestattet ist. Falls gewünscht, kann
der Schneidstation eine Druckstation vorausgehen, oder die Bogen
können,
wie vorher festgestellt, bereits vorbedruckt sein. Nach dem Schneiden
wird der Bogen dann in eine Abstreifstation geleitet, wo der Abfall,
d.h. die nicht gebrauchten Abschnitte zwischen den verschiedenen
Rohlingen von oberen und unteren Stiften ergriffen werden, um nach
unten in einen Abfallbehälter
geleitet zu werden. Der Bogen wird dann einer Stanzstation zugeführt, in
der er über einem
Rahmen zur Auflage positioniert wird. Der Rahmen umfasst große Öffnungen,
die in Größe, Form
und Position dem zuvor ausgeschnittenen Profil des Zuschnitts entsprechen.
Ein oberes Stanzwerkzeug mit einem oder mehreren daran angebrachten
Andrücksystem/en
bewegt sich dann in der Formstanzmaschine vertikal nach unten, um
die Abfallabschnitte am Rahmen festzuhalten, und wenn sich das Werkzeug
dann weiter nach unten bewegt, werden die Befestigungspunkte oder
-knicke zwischen den Rohlingen und dem Bogen durch Ausstoßer durchtrennt,
und zwar so, dass jeder der Zuschnitte freigesetzt wird und unter
den Rahmen fällt, wo
die Rohlinge zur Weiterverarbeitung gestapelt werden. Schließlich wird
der restliche oder übrig
bleibende Abschnitt des Bogens in eine Ausgabe- oder Austrittsstation transportiert,
in der er von der Greiferstange als Abfallmaterial losgelassen wird.
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Das
Andrücksystem 1 der
vorliegenden Erfindung ist von der sogenannten "bündigen" Bauart, und als
solches erstreckt sich keines seiner Bestandteile über das
obere Stanzwerkzeug hinaus. Wie in den 1–5 gezeigt
ist, ist das Andrücksystem 1 an
einem flachen, plattenartigen Auflageteil oder einer flachen Platte 2 befestigt,
das bzw. die typischerweise aus einem Holzmaterial wie Sperrholz
o. dgl. besteht. Das Auflageteil 2 hat eine ebene obere
Fläche 3 und
eine ebene untere Fläche 4,
wobei die obere Fläche 3 eine
im Wesentlichen horizontale Ebene bildet. Wie in 5 am
besten dargestellt ist, umfasst das Auflageteil 2 zwei
darin ausgebildete ausgerichtete Längsschlitze 5 und 6 zur
Aufnahme der Bestandteile der Halterungsanordnung des Andrückteils,
die nachstehend noch beschrieben wird. Die Abmessungen des Auflageteils 2 können je
nach den Abmessungen des Papiermaterialbogens, bei dem es verwendet
wird, und der Anzahl sowie dem Profil des herzustellenden Kartonrohlings
variieren, wie den Fachleuten auf dem Gebiet wohlbekannt ist.
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Das
Andrücksystem 1 umfasst
auch ein Andrückteil 7,
das vertikal in einer zur horizontalen Ebene des Auflageteils 2 senkrechten
Richtung beweglich ist. Das Andrückteil 7 bewegt
sich zwischen einer ersten in 1 gezeigten
ausgefahrenen Position, in der es vom Auflageteil 2 unter
der horizontalen Ebene, die durch die obere Fläche 3 gebildet ist,
beabstandet ist, und einer in 3 gezeigten
eingefahrenen Position, wo es sich eng angrenzend an die untere
Fläche 4 des
Auflageteils 2, aber immer noch unter der horizontalen
Ebene befindet, die durch die obere Fläche 3 gebildet ist.
Wie am besten in 5 und 6 dargestellt
ist, hat das Andrückteil 7 die Form
eines langgestreckten, kanalförmigen Schienenteils
mit entgegengesetzten Seitenwänden 8 und 9,
die durch eine Bodenwand 10 miteinander verbunden sind,
um einen langgestreckten, sich der Länge nach erstreckenden Kanal 11 zu
bilden. Das Andrückteil 7 erstreckt
sich der Länge
nach parallel zur horizontalen Ebene, die durch die obere Fläche 3 des
Auflageteils 2 gebildet ist, und umfasst darüber hinaus
zwei entgegengesetzte Flansche 12 und 13, die
sich von den Oberkanten der Seitenwand 8 bzw. 9 aufeinander
zu nach innen erstrecken. Wie am besten in 6 gezeigt
ist, umfasst das Andrückteil
auch einen sich der Länge
nach erstreckenden Streifen 14 aus Gummi, geschäumtem Polyurethan
o. dgl., der an der Außenseite
der Bodenwand 10 angeklebt ist. Dieser Streifen 14 greift
während
des Stanzvorgangs an der Oberseite des Papiermaterialbogens an und wird
dazu verwendet, das Papiermaterial am Rahmen zu halten, der sich
unter dem Papiermaterialbogen befindet. Wie auf dem Gebiet hinlänglich bekannt ist,
kann das Andrückteil 7 je
nach der Form des Verschnitts, von dem der Kartonrohling abgestreift
wird, verschiedene Formen annehmen. Somit sind die speziellen Abmessungen,
die in den Zeichnungen für das
Andrückteil 7 dargestellt
sind, lediglich zu Zwecken der Illustration, da die Länge, Breite
und das Profil des Andrückteils 7 variieren
kann, wie den Fachleuten auf dem Gebiet wohlbekannt ist. Insbesondere
kann das Andrückteil 7 in
Form einer kurzen Schiene (in 6 gezeigt)
vorliegen, um ein relativ kurzes Abfallstück aus dem Kartonrohling abzustreifen,
oder kann die Form eines fingerartigen Teils oder Punktteils annehmen,
das sich vertikal in der Ebene erstreckt, die senkrecht zu der durch
die obere Fläche 3 gebildeten
Ebene ist. Ein fingerartiges oder Punktandrückteil könnte in einer Situation verwendet werden,
in der ein relativ kleines Abfallstück während des Abstreifvorgangs,
der durch das Stanzwerkzeug vorgenommen wird, abgestützt und
festgehalten werden muss. Anzumerken wäre insbesondere, dass, wenn
entweder eine kurze Schiene oder ein fingerartiges oder Punktteil
als Andrückteil
verwendet wird, nur eine einzelne Halterungsanordnung zum Anbringen
eines solchen Andrückteils
am Auflageteil 2 und nicht die in den 1–5 dargestellte
Doppelanordnung notwendig ist. Es wird auf die 11–13 verwiesen,
die ein Punktandrückteil darstellen,
wie später
noch beschrieben wird.
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Das
bündig
montierte Andrücksystem 1 umfasst
auch Montageeinrichtungen, um das Andrückteil 7 am Auflageteil 2 anzubringen.
Wie in den 1–5 festzustellen
ist, erstreckt sich oder ragt keiner der Bestandteile der Halterungsanordnung über die
horizontale Ebene hinaus, die durch die obere Fläche 3 des Auflageteils 2 gebildet
ist. Alle Bestandteile der Halterungsanordnung sind entweder bündig mit
oder unter der oberen Fläche 3,
und deshalb wird das Andrücksystem 1 als "bündig montiertes" Andrücksystem
bezeichnet. Wie in den Zeichnungen dargestellt ist, gibt es zwei
Halterungsanordnungen, die an entgegengesetzten Seiten des Andrückteils 7 angeordnet
sind, um das Andrückteil 7 und
die Auflage 2 miteinander zu verbinden. Beide Halterungsanordnungen
sind identisch und deshalb wird nur eine nachstehend beschrieben,
die nachstehend verwendeten Zahlen treffen aber auf beide Anordnungen
zu. Im Spezielleren umfasst die Halterungsanordnung eine Basis 15,
die in Schlitzen 5 und 6 montiert ist, die in
einer Auflage 2 ausgebildet sind, wobei ein Gelenksystem,
das allgemein mit der Bezugszahl 16 bezeichnet ist, die
Basis 15 und das Andrückteil 7 und
eine Schraubenfeder 17 miteinander verbindet, die vorgesehen
ist, um das Gelenksystem 16 und das Andrückteil 7 in
ihre erste ausgefahrene Position zu drücken, die in 1 dargestellt
ist.
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Wie
am besten in 6 gezeigt ist, ist die Basis 15 so
bemessen, dass sie mit den Abmessungen des Schlitzes 6 übereinstimmt
und die Form eines langgestreckten kanalförmigen Teils hat. Die Basis 15 umfasst
zwei entgegengesetzte Seitenwände 18 und 19,
die an ihren Oberkanten durch eine obere Wand 20 miteinander
verbunden sind. Die obere Wand 20 ist bündig mit der oberen Fläche 3 des
Auflageteils 2 angeordnet. Die Unterkanten der Seitenwände 18 und 19 umfassen
je einen sich nach außen erstreckenden
Flansch 21 (wovon nur einer in 5 und 6 gezeigt
ist). Wenn sich die Basis 15 in den Schlitzen 5 und 6 des
Auflageteils 2 befindet, erstrecken sich die Flansche 21 über deren
Unterkanten hinaus und greifen an der unteren Fläche 4 an, um die Basis 15 im
Schlitz 6 richtig zu positionieren, und zwar so, dass die
obere Wand 20 mit der oberen Fläche 3 bündig ist.
Die Flansche 21 werden auch dazu verwendet, die Basis 15 im
Schlitz 6 über
(nicht gezeigte) Befestigungen oder Schrauben sicher festzusetzen,
die sich durch diese hindurch in die untere Fläche 4 des Auflageteils 2 erstrecken.
Die Wände 18–20 bilden
einen sich der Länge
nach erstreckenden und nach unten öffnenden Kanal 22,
der dazu verwendet wird, einige der Bestandteile des Gelenksystems 16 aufzunehmen,
wie später noch
beschrieben wird. Wie am besten in 6 zu sehen
ist, sind zwei nach innen gerichtete Schienen 23 und 24 entlang
der Innenflächen
der Seitenwände 18 und 19 vorgesehen
und stehen von diesen nach innen vor, um eine Bahn zur gleitenden
Aufnahme einer Gleitvorrichtung 25 als Teil des Gelenksystem 16 zu
bilden. Wie am besten in 2 und 4 zu sehen
ist, bewegt sich die Gleitvorrichtung 25 in einem hin-
und hergehenden Verlaufsmuster horizontal so in der Basis 15,
dass die Gleitvorrichtung 25, wenn sich das Andrückteil 7 in
seiner wie in 2 dargestellten ausgefahrenen
Position befindet, sich innerhalb der rechten Seite der Basis 15 befindet,
und wenn sich das Andrückteil 7 in
seiner wie in 4 dargestellten eingefahrenen
Position befindet, die Gleitvorrichtung 25 links innerhalb
der Basis 15 ist. Wie in 6 am besten
zu sehen ist, besitzt die Außenseite
der Gleitvorrichtung 25 einen rechteckigen Ausschnitt 26 und einen
U-förmigen
Ausschnitt 27, die in dieser ausgebildet sind und die Reibung
minimieren, die jeweils zwischen den Seiten 28 und der
Oberseite 29 der Gleitvorrichtung 25 und den entsprechenden
Innenflächen
der Basis 15 entsteht. Wie am besten in den 2, 4 und 5 zu
sehen ist, besitzt die Gleitvorrichtung 25 eine sich längs erstreckende Bohrung 76,
die darin ausgebildet ist, um die Feder 17 in sich aufzunehmen.
Die Gleitvorrichtung 25 umfasst auch eine halbkreisförmige Öffnung 30,
die quer durch sie hindurch ausgebildet ist, um das obere Ende eines
Arms 31 schwenkbar darin aufzunehmen, wie später noch
beschrieben wird.
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Die
Feder 17 ist eine Schraubenfeder, die der Länge nach
in der Bohrung 76 der Gleitvorrichtung 25 angeordnet
ist und entgegen der Gleitvorrichtung 25 wirkt, indem eines
ihrer Enden an einer Stirnfläche 32 einer
Bohrung 76 und ihr anderes Ende an einer entsprechenden
flachen Fläche 33 eines
Anschlagteils 34 anliegt. Das Anschlagteil 34 ist
am inneren Ende des Schlitzes 6 angebracht und umfasst einen
Führungsstab 35,
der entlang einer Achse davon vorsteht, die parallel zu der horizontalen
Ebene ist, die durch die obere Fläche 3 des Auflageteils 2 gebildet
ist. Der Führungsstab 35 wird
dazu verwendet, die Feder 17 richtig zu positionieren und
sie zwischen ihrer entspannten Position, welche die Gleitvorrichtung 25 in 6 zur
Linken und das Andrückteil 7 in
seine ausgefahrene Position drückt,
und einer wie in 4 gezeigten zusammengedrückten Position
zu führen,
in der sich das Andrückteil 7 in
seiner eingefahrenen Position befindet.
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Zusätzlich zur
Gleitvorrichtung 25 umfasst das Gelenksystem 16 den
Arm 31, der die Basis 15 und das Andrückteil 7 miteinander
verbindet. Der Arm 31 hat ein oberes Ende 36,
das sich gleichzeitig im Hinblick auf das Auflageteil 7 horizontal
verschwenkt und bewegt, wenn sich das Andrückteil 7 zwischen
seiner aus- und eingefahrenen Position bewegt. Wie am besten in 6 gezeigt
ist, wird die schwenkbare Halterung des oberen Endes 36 durch die Öffnung 30 in
der Gleitvorrichtung 25 und zwei voneinander beabstandete Ösen 38 und 39,
die vom oberen Ende 36 des Arms 31 vorstehen,
bereitgestellt. Wenn sich die Außenumfangsflächen der Ösen 38 und 39 in
der Öffnung 30 befinden,
liegen sie an den Innenumfangsflächen
der Öffnung 30 an
und drehen sich in Bezug auf diese. Auch wenn sich die Gleitvorrichtung 25 in
der Basis 15 befindet, sind die Ösen 38 und 39 zwischen
den Wänden 18 und 19 gefangen,
so dass das obere Ende 36 des Arms 31 sicher an
der Gleitvorrichtung 25 befestigt ist, sich aber immer
noch horizontal verschwenken und bewegen kann, wenn sich das Andrückteil 7 nach
oben und unten bewegt. Der Arm 31 umfasst auch ein unteres Ende 40,
das schwenkbar am Andrückteil 7 angebracht
ist. Wie in 6 am besten gezeigt ist, ist
das untere Ende 40 des Arms 31 in einem Schlitz 41 aufgenommen,
der in einem Montageblock 42 ausgebildet ist, und die schwenkbare
Halterung des unteren Endes 40 wird durch einen Stift 43 bereitgestellt,
der sich durch ausgerichtete Öffnungen 44 und 45 im Block 42 und
eine Öffnung 46 im
unteren Ende 40 des Arms 31 erstreckt. Der Montageblock 42 ist
im Kanal 11 des Andrückteils 7 festgesetzt.
Der Stift 43 ist zwischen den Seitenwänden 8 und 9 gefangen, um
ihn in der Lage zu fixieren. Wie gezeigt ist, entsprechen die Abmessungen
des Montageblocks 42 im Wesentlichen dem Kanal 11,
und der Schlitz 41 öffnet
sich nach oben, um sich dem nach oben offenen Kanal 11 anzupassen,
damit für
das untere Ende 36 des Arms 31 genügend Raum
bereitgestellt wird, um sich ohne eine vom Block 42 ausgehende
Behinderung drehen zu können.
Der Montageblock 42 besteht vorzugsweise aus Gummi oder
Polyurethan und ist im Kanal 11 des Andrückteils 7 durch
einen viereckigen Metalleinsatz 94 festgesetzt, der in
einer entsprechend viereckigen Längsbohrung 98 aufgenommen
ist. Der Einsatz 94 wird zu Anfang in die Bohrung 98 geschoben
und dann um 45° gedreht, um
das Urethan- oder Gummimaterial aufzuweiten, um den Block 42 durch
Reibung im Kanal 11 festzusetzen.
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Das
Gelenksystem 16 umfasst auch ein Verbindungsteil 47,
das die Basis 15 und den Arm 31 miteinander verbindet.
Das Verbindungsteil 47 hat ein oberes Ende in Form eines vorstehenden
runden Vorsprungs 48, der schwenkbar mittels eines an der Basis 15 befestigten
Montageblocks 49 im Kanal 22 an der Basis 15 angebracht
ist. Der Block 49 besitzt eine zylindrisch geformte Prell-
oder Dämpfungsvorrichtung 37 aus
Gummi oder geschäumtem
Polyurethan, die in einer in seiner Vorderfläche ausgebildeten halbkreisförmigen Öffnung 77 aufgenommen
ist. Die Prellvorrichtung 37 wirkt so, dass sie den Stoß oder die
Kraft abschwächt,
mit welcher der Block 49 beaufschlagt wird, wenn die Gleitvorrichtung 25 daran
auftrifft, wenn das Andrückteil 7 in
seine voll ausgefahrene Position zurückkehrt. Der Block 49 besitzt auch
einen Schlitz 50 (am besten in 2 und 4 gezeigt)
zur Aufnahme des Vorsprungs 48. Die schwenkbare Halterung
des Verbindungsteils 47 mit dem Block 49 wird
durch einen Stift 51 bereitgestellt, der sich durch eine Öffnung 52 im
Vorsprung 48 erstreckt und im Block 49 gefangen
ist. Wie am besten in 2 und 4 zu sehen
ist, umfasst der Schlitz 50 einen abgeschrägten Rand 53,
der einen ausreichenden Spielraum bereitstellt, um das Verbindungsteil 47 sich
aus der in 2 gezeigten Position, in der sich
das Andrückteil 7 in
seiner ausgefahrenen Position befindet, in die in 4 gezeigte
Position drehen zu lassen, in der sich das Andrückteil 7 in seiner
eingefahrenen Position befindet. Das Verbindungsteil 47 hat
auch ein unteres Ende 54, das schwenkbar am Arm 31 angebracht
ist. Die schwenkbare Halterung des unteren Endes 54 wird
durch zwei Ösen 55 und 56 bereitgestellt,
die eine Einheit bildend vom Verbindungsteil 47 vorstehen
und so auf der Oberkante des Arms 31 aufsitzen, dass sich
ein Stift 57 durch ausgerichtete Öffnungen 58 (wovon
nur eine gezeigt ist) in den Ösen 55 und 56 und
eine Öffnung 59 im
Arm 31 erstrecken kann. Der Arm 31 umfasst auch
einen Ausschnitt 60, der sich in der Dicke des Arms 31 an seinem
unteren Ende ergibt und in etwa die halbe Dicke des Arms 31 an
seinem oberen Ende beträgt. Der
Ausschnitt 60 ermöglicht
es dem Verbindungsteil 47, sich am unteren Ende 40 des
Arms 31 zusammenzulegen oder ineinander zu schieben, wenn
das Andrückteil 7 in
seiner voll eingefahrenen Position ist, wie später noch beschrieben wird.
Wie am besten in 6 gezeigt ist, befindet sich
die schwenkbare Halterung des unteren Endes 54 des Verbindungsteils 47 am
Mittelpunkt zwischen der schwenkbaren Halterung am oberen Ende 36 des
Arms 31 und der schwenkbaren Halterung des unteren Endes
des Arms 31. Zusätzlich
befindet sich die schwenkbare Halterung des unteren Endes 54 des
Verbindungsteils 47 in einer Ebene, die durch die obere
und untere schwenkbare Halterung des Arms 31 verläuft. Darüber hinaus
sind der Abstand zwischen der schwenkbaren Halterung des unteren
Endes 54 des Verbindungsteils 47 und der schwenkbaren
Halterung des oberen Endes 48 des Verbindungsteils 47 wie
auch der Abstand von der schwenkbaren Halterung des unteren Endes
des Verbindungsteils 47 zur schwenkbaren Halterung des
oberen Endes 36 des Arms 31 und der Abstand zur
schwenkbaren Halterung des unteren Endes 40 des Arms 31 alle
gleich. Im Ergebnis bewegt sich der Stift 43 (und damit
auch das Andrückteil 7)
vertikal in einer Ebene senkrecht zur horizontalen Ebene, die durch
die obere Fläche 3 des Auflageteils 2 gebildet
ist. Mit anderen Worten bewegen sich der Stift 43 und das
Andrückteil 7 im
Hinblick auf das Auflageteil 2 gerade nach oben und unten und
nicht in einer bogenförmigen
Bahn.
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Im
Betrieb ist das Andrücksystem 1 zu
Anfang mit dem Andrückteil 7 in
seiner wie in 2 gezeigten ausgefahrenen Position,
und das Stanzwerkzeug ist über
dem Papiermaterialbogen angeordnet. Wenn das Stanzwerkzeug in der
Stanzstation abgesenkt wird, greift das Andrückteil 7 an der Oberseite des
Papiermaterialbogens an und hält
ihn gegen einen Rahmen gedrückt
fest, der sich unter dem Bogen befindet. Das Stanzwerkzeug fährt dann
weiter nach unten, um den Kartonrohling aus dem Bogen zu stoßen, und
das Andrückteil 7 zieht
sich weiter zurück und
kann sich in eine Stellung begeben, in der das Andrückteil 7 sich
in seiner wie in 4 gezeigten, voll eingefahrenen
Position befindet. In seiner voll eingefahrenen Position befindet
sich der Arm 31 im Kanal 11 des Andrückteils 7,
und das Verbindungsteil 47 erstreckt sich parallel dazu
und liegt am Ausschnittabschnitt 60 des Arms 31 an.
Gleichzeitig greift die obere Fläche
des Andrückteils 7,
die durch die Flansche 12 und 13 gebildet ist,
an der unteren Fläche 4 des
Auflageteils 2 an. Zusätzlich
hat sich die Gleitvorrichtung 25 von einer an der Prellvorrichtung 37 des
Montageblocks 49 (in 2 gezeigt)
anstoßenden
Position zu einer Position bewegt, die vom Block 49 beabstandet
ist und am Teil 34 anstößt (in 4 gezeigt).
Wenn das Stanzwerkzeug zurück nach
oben in seine Ausgangsposition bewegt wird, drückt die Feder 17 die
Gleitvorrichtung 25 zurück
an die Prellvorrichtung 37 des Montageblocks 49 und bewegt
das Andrückteil 7 nach
unten in seine wie in 2 gezeigte ausgefahrene Position.
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Nun
ist mit Bezug auf die 7–10 eine zweite
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darin dargestellt. In dieser zweiten
Ausführungsform ist
das durch die Bezugszahl 61 bezeichnete Andrücksystem
generell dem Andrücksystem 1 ähnlich, mit der
Ausnahme, dass die Halterungsanordnung im Vergleich zu der im Hinblick
auf die erste Ausführungsform
beschriebenen Halterungsanordnung umgekehrt ist. Mit anderen Worten
umfasst das Andrücksystem 61 ein
Auflageteil 62, das dem Auflageteil 2 im Wesentlichen
gleich ist, und eine obere Fläche 63,
die eine horizontale Ebene bildet, und eine untere Fläche 64 besitzt.
Das Auflageteil 62 umfasst auch zwei darin ausgebildete
ausgerichtete Schlitze 65, aber in dieser Ausführungsform
werden die Schlitze 65 dazu verwendet, den Arm des Gelenksystems
aufzunehmen, wie später
noch beschrieben wird, und nicht die Basis 15 wie in der
ersten Ausführungsform.
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Das
Andrückteil 66 in
der zweiten Ausführungsform
ist gleich dem Andrückteil 7 der
ersten Ausführungsform.
Jedoch ist, wie in 9 und 10 gezeigt,
die Halterungsanordnung zum Anbringen des Andrückteils 66 am Auflageteil 62,
obwohl sie im Wesentlichen ähnlich
der ist, die im Hinblick auf das Andrücksystem 1 beschrieben
wurde, umgekehrt dazu. Anders ausgedrückt umfasst die Halterungsanordnung
ein Gelenksystem 67 mit einem Arm 68, ein Verbindungsteil 69 und
eine Gleitvorrichtung 70, die gleitbeweglich im Andrückteil 66 aufgenommen
ist. Somit ist, wie in 9 und 10 am
besten dargestellt ist, das untere Ende des Arms 68 schwenkbar
an der Gleitvorrichtung 70 angebracht, und zwar auf dieselbe
Weise wie im Hinblick auf den Arm 31 der ersten Ausführungsform
beschrieben wurde. Auch das obere Ende des Arms 68 ist
schwenkbar mit einem Montageblock 71 verbunden, in dieser
zweiten Ausführungsform
befindet sich der Montageblock 71 aber im Schlitz 65,
der im Auflageteil 62 und nicht im Andrückteil 66 ausgebildet
ist. Gleichermaßen
ist das obere Ende des Verbindungsteils 69 schwenkbar am
Arm 68 am Mittelpunkt zwischen der oberen und unteren schwenkbaren
Halterung des Arms 68 angebracht, und das untere Ende des
Verbindungsteils 69 ist schwenkbar an einem Montageblock 72 angebracht,
der im Andrückteil 66 und
nicht, wie in der ersten Ausführungsform,
im Auflageteil 2 festgemacht ist. Eine Feder 73 wirkt
der Gleitvorrichtung 70 entgegen, und zwar genauso wie die
Feder 17 in der ersten Ausführungsform der Gleitvorrichtung 25 entgegenwirkt.
Somit liegt ein Ende der Feder 73 an der Gleitvorrichtung 70 an,
und ihr anderes Ende liegt an einer Fläche eines Anschlagteils 74 an
und wird von einem Stab 75 gestützt und geführt, der sich vom Anschlagteil 74 weg
erstreckt. Wieder ist in dieser zweiten Ausführungsform das Anschlagteil 74 im
Andrückteil 66 und
nicht wie in der ersten Ausführungsform
in der Basis 15 und dem Auflageteil 2 festgemacht.
Schließlich
wäre noch
anzumerken, dass der Abstand zwischen der schwenkbaren Halterung
des oberen Endes des Verbindungsteils 69 und der schwenkbaren
Halterung des unteren Endes des Verbindungsteils 69, und
der Abstand zwischen der schwenkbaren Halterung des oberen Endes
des Verbindungsteils 69 und der schwenkbaren Halterung
des oberen Endes des Arms 68, und der Abstand zwischen
der schwenkbaren Halterung des oberen Endes des Verbindungsteils 69 und
der schwenkbaren Halterung des unteren Endes des Arms 68 alle
gleich sind. Auch befindet sich die schwenkbare Halterung des oberen
Endes des Verbindungsteils 69 in einer Ebene, die durch
die obere und untere schwenkbare Halterung des Arms 68 verläuft. Somit
bewegt sich das Andrückteil 66 in
einer vertikalen Ebene senkrecht zur horizontalen Ebene, die durch
die obere Fläche 63 des
Auflageteils 62 gebildet ist, und bewegt sich insbesondere
vertikal gerade nach oben und unten und nicht in einer bogenförmigen Bahn.
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7 stellt
ein Andrücksystem 61 im
Betrieb dar, wobei sich das Andrückteil 66 in
seiner ausgefahrenen Ausgangsposition befindet. Wenn sich das Stanzwerkzeug
nach unten bewegt, greift das Andrückteil 66 an der Oberseite
eines Papiermaterialbogens an und beginnt, wie zuvor beschrieben,
sich zurückzuziehen,
um den Abfall festzuhalten. Das Andrückteil 66 ist in 8 im
Wesentlichen in seiner voll eingefahrenen Position dargestellt,
wobei sich der Arm 68 im Schlitz 65 befindet,
der im Auflageteil 62 ausgebildet ist, und die obere Fläche des
Andrückteils 66 sich
eng angrenzend an die untere Fläche 64 des
Auflageteils 62 befindet und/oder an dieser angreift. Diese
Position ist in 10 umfassender dargestellt,
wo die Feder 73 zusammengedrückt und die Gleitvorrichtung 70 vom
Montageblock 72 beabstandet ist und am Anschlagteil 74 angreift.
Wenn das Andrückteil 66 in
seiner wie in 9 gezeigten ausgefahrenen Position
ist, entspannt sich die Feder 73 und die Gleitvorrichtung 70 ist
vom Anschlagteil 74 entfernt und liegt am Montageblock 72 an.
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Nun
ist mit Bezug auf die 11–13 eine
dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darin abgebildet. In dieser dritten Ausführungsform
ist das durch die Bezugszahl 78 bezeichnete Andrücksystem
im Allgemeinen ähnlich
dem Andrücksystem 1,
mit der Ausnahme, dass das Andrückteil 79 ein
fingerartiges Teil oder Punktteil und keine langgestreckte Schiene
ist, wie im Hinblick auf die erste Ausführungsform beschrieben wurde.
Anders ausgedrückt
umfasst das Andrücksystem 78 ein (nicht gezeigtes)
Auflageteil, das im Wesentlichen gleich dem Auflageteil 2 ist
und eine obere Fläche, die
eine horizontale Ebene bildet, und eine untere Fläche besitzt.
Das Auflageteil umfasst auch einen oder mehrere Schlitz/e, der/die
darin ausgebildet ist/sind, um eine Basis 80 aufzunehmen.
Die Basis 80 ist identisch zur Basis 15 der ersten
Ausführungsform.
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Zusätzlich ist
die Halterungsanordnung zum Anbringen des Andrückteils 79 an seinem
Auflageteil und der Basis 80 gleich derjenigen, die im
Hinblick auf das Andrücksystem 1 beschrieben
wurde. Anders ausgedrückt
umfasst die Halterungsanordnung ein Gelenksystem 81 mit
einem Arm 82, einem Verbindungsteil 83 und einer
(nicht gezeigten) Gleitvorrichtung, die gleitbeweglich in der Basis 80 aufgenommen
ist.
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Somit
ist das obere Ende des Arms 82, wie in den 11–13 dargestellt
ist, schwenkbar an einer Gleitvorrichtung in der Basis 80 angebracht,
und zwar auf dieselbe Weise wie im Hinblick auf den Arm 31 der
ersten Ausführungsform
beschrieben wurde. Das untere Ende des Arms 82 ist schwenkbar
an das Punktandrückteil 79 angeschlossen.
Gleichermaßen ist
das untere Ende des Verbindungsteils 83 am Mittelpunkt
zwischen der oberen und unteren schwenkbaren Verbindung des Arms 82 schwenkbar
am Arm 82 angebracht, und das obere Ende des Verbindungsteils 83 ist über einen
Stift 85 drehbeweglich an einem Montageblock 84 angebracht,
der auf eine zur ersten Ausführungsform
identische Weise in der Basis 80 festgemacht ist. Eine
(nicht gezeigte) Feder wirkt der (nicht gezeigten) Gleitvorrichtung
auf dieselbe Weise entgegen wie die Feder 17 der Gleitvorrichtung 25 in
der ersten Ausführungsform.
Schließlich wäre noch
anzumerken, dass der Abstand zwischen der schwenkbaren Halterung
des unteren Endes des Verbindungsteils 83 und der schwenkbaren
Halterung des oberen Endes des Verbindungsteils 83, und der
Abstand zwischen der schwenkbaren Halterung des unteren Endes des
Verbindungsteils 83 und der schwenkbaren Halterung des
oberen Endes des Arms 82, und der Abstand zwischen der
schwenkbaren Halterung des unteren Endes des Verbindungsteils 83 und
der schwenkbaren Halterung des unteren Endes des Arms 82 alle
gleich sind. Auch befindet sich die schwenkbare Halterung des unteren
Endes des Verbindungsteils 83 in einer Ebene, die durch
die obere und untere schwenkbare Halterung des Arms 82 verläuft. Somit
bewegt sich das Andrückteil 79 in einer
vertikalen Ebene senkrecht zur horizontalen Ebene, die durch die
obere Fläche
des Auflageteils gebildet ist, und bewegt sich insbesondere vertikal gerade
nach oben und unten und nicht in einer bogenförmigen Bahn.
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Das
Andrückteil 79 wird
in dieser dritten Ausführungsform
als fingerartiges Teil oder Punktteil bezeichnet, weil es dazu verwendet
wird, Abfallabschnitte mit relativ kleinen Abmessungen zu halten. Wie
dargestellt, ist das Andrückteil 79 schwenkbar am
unteren Ende des Arms 82 angebracht, und zwar über einen
Stift 86, der sich in einer Bohrung 87 befindet,
die durch dessen Körper 88 hindurch
ausgebildet ist. Der Körper 88 besteht
aus Gummi oder geschäumtem
Polyurethan und ist von der Form her ein im Wesentlichen massiver
Zylinder. Der Körper 88 erstreckt
sich vertikal in einer Ebene senkrecht zur horizontalen Ebene, die
durch das Auflageteil oder die Auflageplatte gebildet ist, und legt
eine obere Fläche 89 und
eine untere, bogenangreifende, flache Fläche 90 fest. Ein U-förmiges Federteil 91 bildet
eine Einheit mit dem Körper 88 und
steht von diesem nach hinten mit einem nach oben gerichteten Winkel
von ca. 60° vor.
Das Federteil 91 greift an der Unterseite des Arms 82 an
und drückt
die Fläche 90 in
eine im Wesentlichen horizontale Ausrichtung, so dass sie an der
oberen Fläche
des Papiermaterialbogens ohne irgendwelche wesentlichen seitlichen
Kräfte
angreift, die bewirken könnten,
dass sich der Bogen seitlich bewegt oder verzieht.
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Die 11–13 zeigen
das Andrücksystem 78 im
Betrieb, wobei das Andrückteil 79 in
seiner ausgefahrenen Ausgangsstellung ist. Wenn sich das Stanzwerkzeug
nach unten bewegt, greift das Andrückteil 79 an der Oberseite
des Papiermaterialbogens an und zieht sich, wie zuvor beschrieben,
zurück,
um den Verschnitt zu halten. Die Ausstoßer stoßen dann die Rohlinge aus dem
Bogen, und danach bewegt sich das Werkzeug zurück nach oben in seine Ausgangsposition,
in der sich das Andrückteil 78 wieder
in seiner voll ausgefahrenen Stellung befindet.
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Nun
ist mit Bezug auf 14 darin eine vierte Ausführungsform
des bündigen
Andrücksystems der
vorliegenden Erfindung abgebildet. In dieser vierten Ausführungsform
ist das durch die Bezugszahl 92 bezeichnete Andrücksystem
allgemein dem Andrücksystem 1 ähnlich,
und deshalb werden in 14 gleiche Bezugszahlen für gleiche
Bestandteile verwendet, mit der Ausnahme, dass auf diese die Bezeichnung "a" folgt. Allerdings umfasst das Gelenksystem 16a ein
Verbindungsteil 47a, das sich vollständig zwischen einem Auflageteil 2a und
einem Andrückteil 7a erstreckt
und diese miteinander verbindet, um eine scherenartige Wirkung bereitzustellen.
Das Verbindungsteil 47a besitzt ein oberes Ende 48a,
das schwenkbar auf dieselbe Weise wie das Verbindungsteil 47 der
ersten Ausführungsform
am Auflageteil 2a angebracht ist, und ein unteres Ende 54a,
das sich im Andrückteil 7a verschwenkt
und horizontal gleitet, wenn das Andrückteil 7a aus- und
einfährt.
Wie dargestellt, umfasst das untere Ende des Verbindungsteils 47a einen
Stift 93, der drehbeweglich in einem Montageblock 95 aufgenommen
ist, der sich im Andrückteil 7a befindet.
Der Montageblock 95 besteht vorzugsweise aus einem selbstschmierenden
Kunststoffmaterial und gleitet hin- und hergehend im Kanal 11,
wenn sich das Andrückteil 7a zwischen
seiner aus- und eingefahrenen Position bewegt. Das Verbindungsteil 47a ist über einen
Stift 57a am Mittelpunkt zwischen der oberen und unteren schwenkbaren
Halterung eines Arms 31a schwenkbar an diesem Arm 31a und
an seinem eigenen Mittelpunkt angebracht, um sicherzustellen, dass
sich das Andrückteil 7a vertikal
bewegt, wenn es ein- und ausfährt.
Wie dargestellt, sind Verbindungsteile 47a und 31a auch
S-förmig,
was ihnen die Fähigkeit
verleiht, sich zusammenzulegen oder ineinander zu schieben, wenn
das Andrückteil 7a in
seiner voll eingezogenen Position ist.
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Nun
ist mit Bezug auf 15 darin eine fünfte Ausführungsform
des bündig
montierten Andrücksystems
der vorliegenden Erfindung abgebildet. In dieser fünften Ausführungsform
ist das durch die Bezugszahl 96 bezeichnete Andrücksystem
allgemein dem Andrücksystem 1 ähnlich,
und deshalb werden in 15 gleiche Bezugszahlen für gleiche
Bestandteile verwendet, mit der Ausnahme, dass auf diese die Bezeichnung "b" folgt. Allerdings werden die Gelenksysteme 16b dazu
verwendet, ein gebogenes Andrückteil 7b und
nicht das in den 1–5 dargestellte
gerade Andrückteil 7 zu
verbinden. Somit befinden sich, wie in 15 dargestellt,
die Gelenksysteme 16b in einer versetzten Ausrichtung am
Auflageteil 2b, und nicht in der geraden Ausrichtung, die in
den 1–5 dargestellt
ist. Auch besteht das Andrückteil 7b aus
einer biegbaren Konstruktion, so dass es dann eingesetzt werden
kann, wenn einzelne individuelle oder kundenspezifische Andrückteilformen
gewünscht
werden, die es erforderlich machen können, dass das Andrückteil 7b zahlreiche
Biegungen mit unterschiedlichen spitzen Winkeln hat, die seiner
Länge nach
ausgebildet sind, um seiner Länge nach
Segmente zu bilden. Um dies zu bewerkstelligen, stellt 16 dar,
dass das Andrückteil 7b eine Seitenwand 8b hat,
die viel dünner
ist als die Seitenwand 9b. Und zwar hat die Seitenwand 8b vorzugsweise
eine Dicke von 1 mm [0,04 Zoll], die ca. 1/3 der bevorzugten Dicke
von 3,6 mm [0,14 Zoll] für
die Seitenwand 9b beträgt
und in etwa gleich der bevorzugten Dicke von 0,05 Zoll für die Bodenwand 10b ist. Diese
reduzierte Dicke ermöglicht,
dass die Wände 8b und 10b am
Punkt der gewünschten
Krümmungsstelle,
wie durch die Bezugszahl 97 bezeichnet, schneller durchtrennt
werden können,
damit das Andrückteil 7b auf
den gewünschten
Winkel gebogen werden kann.
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Es
wäre weiter
noch festzuhalten, dass die Zwischenverbindungen zwischen dem Auflage-
und dem Andrückteil,
die durch die hier dargestellten und beschriebenen Gelenksysteme
bereitgestellt werden, auch umgekehrt werden könnten, und die Gelenksysteme
immer noch richtig funktionieren würden. Somit könnten Spiegelbilder
der dargestellten Gelenksysteme als gleichwertig zu den hier dargestellten
und beschriebenen Gelenksystemen angesehen werden.