DE60220950T2 - Blechformverfahren - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Blechformungsverfahren wie beschrieben im Oberbegriff von Anspruch 1 (siehe beispielsweise JP-A-11197768 ).
  • Ein dünnes Blech (z. B. Stahlblech von 0,5 bis 1,5 mm und Aluminiumblech von 1 bis 4 mm) wird verbreitet als Verkleidungsmaterial bei Gebäuden sowohl auf Außenflächen als auch Innenstrukturen verwendet. Herkömmlicherweise wurde eine Kassettenstruktur verwendet, bei der Metalltafeln zugeschnitten und in die Form einer Kassette oder eines Kastens gebogen werden, und diese werden dann an einem aus Stahl oder Holz bestehenden Unterbau festgeschraubt. Die Kassetten werden nebeneinander so montiert, dass sie sich an ihren Kanten teilweise überlappen, um eine möglichst undurchlässige Verkleidung zu bilden, welche die Strukturen vor Regen und Wind schützt.
  • Jedoch weisen die momentan verwendeten, aus Blech bestehenden Außenverkleidungen oder Kassetten beträchtliche Nachteile auf. Um zu ermöglichen, dass die Kassette in einer wasserdichten und ansprechend aussehenden Weise angebracht wird, muss die diese tragende Unterbaustruktur genau geradlinig sein. Jede Kassette muss separat angebracht, positioniert und festgeschraubt werden, so dass der Montageprozess langsam und mühselig ist.
  • An jedem Eckpunkt der Kassette wird nicht die gesamte Fläche von den übereinander montierten Kassettenwangen vollständig abgedeckt, da sie in einer punktartigen Weise befestigt werden, was der Grund dafür ist, dass immer Eckpunktzonen verbleiben, durch welche Wasser in die Struktur eindringen kann. Dieses Problem kann dadurch verringert werden, dass als zusätzliche Operation an den Verbindungsstellen separate Fugenstreifen eingelegt werden.
  • Die Herstellungskosten für eine aus Blech gefertigte Kassette sind relativ hoch, da sowohl Schneid- als auch Biegeoperationen benötigt werden, und außerdem ist der Anteil an nutzlos verbrauchtem Rohmaterial aufgrund des Schneidvorgangs beträchtlich. Bei der mittels Schneiden und Biegen erzeugten Struktur verbleiben immer Spalte an den Ecken, was Wasser ein Eintreten in die Struktur gestattet. Außerdem bleiben die Kanten der Platte an den Eckpunkten unbeschichtet und somit weitgehend korrosionsanfällig. Im Übrigen weisen die Kassetten ein relativ monotones und einfaches Aussehen auf, und daher ist eine aus derartigen Kassetten hergestellte Wandfläche in architektonischem Sinne keinesfalls elegant.
  • Außerdem müssen aufgrund der Schnitte und Eckenstrukturen zumindest einige der Kanten der Kassette senkrecht zur Kassettenoberfläche gemacht werden, und daher bilden benachbarte Kassetten Schlitze von rechteckigem Querschnitt zwischen sich. Derartige Schlitze sind bei Langzeitverwendung sehr unbefriedigend, da sich in ihnen Verunreinigungen ansammeln, welche innerhalb kurzer Zeit beginnen, über die Kassettenoberfläche zu laufen, wodurch Spuren erzeugt werden, welche die Kassettenwandstruktur beeinträchtigen und dieser ein unangenehmes Aussehen verleihen. Daher erfordern herkömmliche aus Blech bestehende Kassettenwandstrukturen ein relativ häufiges Waschen, damit ein ordentliches Aussehen erhalten bleibt, da in diese jedoch leicht Wasser eindringen kann, tolerieren sie ein Waschen nicht ohne Weiteres. Im Übrigen ist eine Reinigung während der Nutzung keine übliche Praxis.
  • Eine weitere herkömmliche Prozedur besteht darin, Metallprofilbleche mit abgerundeten oder winkligen Auskehlungen herzustellen, und zwar durch Pressen einer Blechbahn zwischen geeignet geformten rotierenden Walzen. Auf diese Weise werden lange ausgekehlte Bleche hergestellt, und diese werden zur Verwendung auf gewünschte Länge geschnitten. Dieser Typ von Profilblechen wird als Wandverkleidungsmaterial bei verschiedenen Lagerhallengebäuden sowohl in ländlichen als auch in industriellen Zonen verbreitet verwendet, jedoch sind diese nicht elegant genug, um üblicherweise als Verkleidungsmaterial für Außenflächen beispielsweise öffentlicher Gebäude und Institutionen verwendet zu werden, bei denen allgemein Kassettenstrukturen verwendet werden.
  • Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden. Ein spezielles Ziel der Erfindung besteht darin, einen neuen Typ von Blechmaterialformungsverfahren zu offenbaren, das verwendet werden kann, um herkömmliche aus Blech bestehende Kassettenstrukturen durch formenreichere und unterschiedliche Blechverkleidungen zu ersetzen, die für jede Anwendung individuell ausgewählt und angepasst werden. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine in mehrere Richtungen und simultan erfolgende Formung von Metallblechen zu ermöglichen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung beinhaltet die Merkmale von Anspruch 1.
  • Beim Blechformungsverfahren der Erfindung werden zur Herstellung von Wand- und Deckenverkleidungstafeln aus Blech Prägemuster in eine Blechtafel eingepresst, so dass sie die gesamte Oberfläche der Tafel im Wesentlichen gleichmäßig bedecken. Gemäß der Erfindung besteht das Prägemuster aus einer Anzahl von Auskehlungen, die unter einem Winkel zueinander ausgerichtet sind, und eine Kreuzungsstelle wird von diesen ausgebildet, wobei die Kreuzungsstelle und alle Auskehlungsabschnitte, die sich von dieser aus bis zu einem Abstand von der Kreuzungsstelle erstrecken, in einer einzigen Prägeoperation erzeugt werden. Außerdem wird die Blechtafel von gegenüberliegenden Seiten her in einer außerhalb des Prägemusters befindlichen Zone festgespannt und im Wesentlichen an ihrem Platz festgehalten, so dass das Prägemuster im Wesentlichen als Ergebnis davon erzeugt wird, dass die Tafel in der Zone des Prägemusters gereckt wird. Das auszubildende Prägemuster kann eine Tiefe in der Größenordnung vom bis zum 50fachen der Dicke des Rohlings haben.
  • Als nächstes werden diese Prägemuster, die in einer radialen Konfiguration angeordnet sind und separat gepresst werden, miteinander in den Zonen der Auskehlungsabschnitte verbunden, mit anderen Worten werden sie in die Blechtafel derart eingepresst, dass die Auskehlungsabschnitte benachbarter Prägemuster einander in einem ausreichenden Grad überlappen, so dass kontinuierliche Auskehlungen zwischen den Kreuzungsstellen benachbarter Prägemuster erzeugt werden. Auf diese Weise bilden die Prägemuster, die aus der Kreuzungsstelle und den von dieser ausgehenden Auskehlungsabschnitten bestehen, in der Blechtafel ein Netz von Auskehlungen, und zwar ein zusammenhängendes und wiederholtes Muster, das aus Auskehlungskreuzungsstellen und die Kreuzungsstellen verbindenden Auskehlungsabschnitten besteht.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird die Blechtafel in der Zone unmittelbar benachbart um das Prägemuster herum festgespannt, so dass eine Ausbildung des Prägemusters in der Praxis dadurch erfolgt, dass die Tafel lediglich in der Zone des Prägemusters gereckt wird. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, in Abhängigkeit von dem zu erzeugenden Prägemuster, die Tafel auch in einer innerhalb des Musters befindlichen Zone festzuspannen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird das Festspannen lediglich bei den Kantenzonen der auszubildenden Blechtafel angewendet. Somit kann die gesamte Tafel an ihren Kanten festgespannt werden, und dadurch ist es möglich, Prägemuster in der Tafel gemäß der Erfindung so auszubilden, dass eine komplette Tafel erzielt wird, bei der ein Muster in gewünschter Weise ausgebildet ist.
  • Ein Pressen der Blechtafel und ein Festhalten von dieser an ihrem Ort bedeutet vorzugsweise, dass die Pressvorrichtung z. B. ein unteres Werkzeug und ein oberes Werkzeug aufweist, deren Gestalt den gewünschten Formen der Blechtafel entspricht und zwischen denen die Blechtafel platziert und zur Ausbildung von Prägemustern gereckt wird. Gleichzeitig werden diejenigen Abschnitte oder Zonen der Blechtafel, die nahe zu den Prägemustern liegen, oder lediglich die Kantenzonen der Tafel zwischen einem oberen und einem unteren Teil eines Haltewerkzeugs eingespannt, während der Prägevorgang fortgeführt wird, so dass die Blechtafel praktisch lediglich in der Zone des Prägemusters gereckt wird und darüber hinaus während des Formungsprozesses geradlinig und ohne Biegungen bleibt.
  • Das Verfahren der Erfindung verwendet einen zusammenhängenden, praktisch endlosen Rohling, der einem Coil oder einer Rolle entnommen wird, und der Rohling wird in Etappen gepresst und geformt. Ein derartiger Herstellungsprozess ist sehr flexibel und ermöglicht eine vorteilhafte Herstellung sowohl kleiner als auch großer Serien.
  • Eine Tafel kann vorzugsweise zwei der mehr durch Auskehlungsabschnitte verbundene Prägemuster aufweisen, um ein größeres Prägemuster auszubilden, das mehrere Kreuzungsstellen beinhaltet und durch eine einzige Prägeoperation erzeugt wird, was die Ausbildung der Metalltafel beträchtlich beschleunigt. Das mittels einer einzigen Prägeoperation hergestellte Prägemuster kann vorzugsweise eine Breite haben, welche die gesamte Metalltafel abdeckt, z. B. 1250 mm.
  • Die Längen der Auskehlungsabschnitte in den Prägemustern können variieren, oder sie können vorzugsweise derart veränderlich sein, dass der Abstand zwischen Prägemustern oder deren Kreuzungsstellen, wie bei unterschiedlichen Anwendungen gewünscht, angepasst werden kann. Auf diese Weise kann ein schachbrettartiges Muster gewünschter Größe in der Blechtafel z. B. vollständig kontinuierlich ausgebildet werden. Somit sind bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Auskehlungsabschnitte unter rechten Winkeln zueinander angeordnet, und jedes Prägemuster weist Auskehlungsabschnitte auf, die sich von der Kreuzungsstelle in vier Richtungen erstrecken, so dass, wenn diese Muster geprägt werden und die Auskehlungsabschnitte benachbarter Prägemuster zusammenkommen, eine rechteckige oder möglicherweise quadratische Auskehlung in der Blechtafel ausgebildet wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Kreuzungsstelle des Prägemusters nicht nur aus einer Verbindungsstelle zwischen den Auskehlungsabschnitten, sondern es wird eine Prägezone ausgebildet, die breiter oder größer als die Auskehlungen ist, z. B. eine kreisförmige oder quadratische Zone, wobei die Auskehlungsabschnitte an ihren Kanten mit der Kreuzungsstelle zusammenkommen. Auf diese Weise wird ein lebhafteres und vielfältigeres Prägemuster erzeugt.
  • Somit besteht ein wesentliches Merkmal des Blechformungsverfahrens der Erfindung darin, dass ein gegebenes sich wiederholendes Prägemuster durch einen schrittweisen Prägeprozess hergestellt wird, d. h. zu einer Zeit wird ein einziges Prägemuster ausgebildet, so dass die Prägemuster in einer fertiggestellten Tafel im Wesentlichen die gesamte Zone der Tafel entweder als zusammenhängendes Netz oder als separate und benachbarte Muster bedecken. Ein weiteres wesentlichen Merkmal besteht darin, dass Abschnitte der Tafel in der Nähe des Prägemusters oder entfernt von diesem währen des Prägeprozesses so festgespannt und an ihrem Ort gehalten werden, dass die Prägemuster hauptsächlich oder im Wesentlichen dadurch ausgebildet werden, dass die Tafel lediglich in der Zone der Prägemuster gereckt wird, wodurch ermöglicht wird, dass die Tafel, ungeachtet der schrittweisen Natur des Prägeprozesses, geradlinig bleibt und die Muster genau miteinander fluchten.
  • Im Vergleich zum Stand der Technik weist das Blechformungsverfahren der Erfindung beträchtliche Vorteile auf. Mittels dieses Verfahrens ist es möglich, große und zusammenhängende gemusterte Blechoberflächen zu erzeugen, was bedeutet, dass die Anzahl von Fugen und Verbindungszonen verringert wird und die Tafeln beträchtlich schneller und einfacher montiert werden können. Unter Verwendung von Stempeln, Anstreichen oder eines anderen Prägeverfahrens ist es möglich, dem auf diese Weise ausgebildeten Musterkomplex ein dekoratives Aussehen zu verleihen, z. B. unterschiedliche Oberflächen zu imitieren, wie beispielsweise einen zerklüfteten Stein oder Logos. Außerdem kann, anders als bei Lösungen des Standes der Technik, die Tafel entweder mit zum Beobachter weisender erhabener Fläche oder mit diesem zugewandter vertiefter Fläche montiert sein.
  • Außerdem ist die Struktur sehr wasserdicht, da keine Schnitte benötigt werden und alle Kanten der Tafeln geradlinig bleiben, mit dem Ergebnis, dass, sogar an den Ecken der Verbindungsstellen keine Leckagepunkte oder korrosionsanfällige frei liegende Leckagepunkte erzeugt werden. Verglichen mit herkömmlichen Kassetten werden die Kanten der verschiedenen Teile dicht verschlossen, und zwar Dank ihrer Formen und aufgrund der Tatsache, dass die Tafeln so montiert sind, dass ihre Kanten einander mit enger Passung teilweise überlappen.
  • Beträchtliche Vorteile werden in Bezug auf die Herstellungskosten erzielt, da praktisch kein Schneidvorgang benötigt wird, sondern lediglich ein schrittweises In-Form-Pressen, und es wird eine gebrauchsfertige Tafel gewünschter Größe erzielt. Die Breite entspricht fast der Breite der Rohmaterialbahn und die Länge kann fast frei definiert werden.
  • Die verwendeten Auskehlungen können in geeigneten symmetrischen oder asymmetrischen, abgeschrägten oder abgerundeten Formen ausgebildet werden, so dass sich in Ihnen keine Verunreinigungen sammeln und die gesamte Struktur beeinträchtigen, wie dies bei Kassetten des Standes der Technik der Fall ist. Aufgrund der großen Tafel und ihrer steifen Struktur ist keine so genaue Dimensionierung der Befestigungseinrichtungen wie beim Stand der Technik erforderlich. Weiter können die Paneelgrößen der beispielsweise schachbrettartigen Formen, die in der Metalltafel ausgebildet sind, frei gewählt werden, was die Aufgabe des Montierens der Tafel beträchtlich erleichtert, da die Größe der Tafeln vorab gemäß den Abmessungen des Trägers geeignet festgelegt werden kann, so dass kein Schneiden oder Trennen am Installationsort erforderlich ist.
  • Außerdem ermöglicht es die Erfindung, abgesehen von geradlinigen Flächen, sehr dichte, präzise und genau dimensionierte Verkleidungsstrukturen für gekrümmte Flächen zu erzeugen, z. B. bei verschiedenen Behältern, Behältertürmen oder Treppenschächten. Weiter können, aufgrund ihrer möglichen umfangreichen Größe und großen Steifigkeit, mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens gefertigte Produkte als Verkleidungen z. B. an Decken und Schallschutzwänden verwendet werden. Dank der steifen Struktur wird von der Verkleidung bei windigen Bedingungen kein Klirren oder Geräusch erzeugt, wie dies bei herkömmlichen Kassettenstrukturen der Fall war.
  • Im Folgenden wird die Erfindung detailliert mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben; in diesen sind:
  • 1 eine Kassettenstruktur des Standes der Technik; und
  • 2 eine mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellte Blechtafel.
  • 1 stellt einen Standardkassettentyp des Standes der Technik dar, der im Moment verbreitet verwendet wird. Die Kassette wird durch Schneiden und Biegen einer Blechtafel hergestellt. Abgesehen davon, dass die Herstellung der Kassette langsam und mühevoll ist, weist die Kassette korrosionsanfällige Schnittecken 1 und Löcher 3 auf. Außerdem bilden die offenen Ecken 1 und die freiliegenden Eckzonen 4 ungünstige Leckagestellen in der Struktur. Die Kassettengrößen liegen im Allgemeinen zwischen 300 × 400 und 1000 × 2000 mm, so dass, wenn kleine Kassetten verwendet werden, die Kosten der Installationsarbeit einen beträchtlichen Anteil der Gesamtkosten darstellen.
  • 2 stellt eine Blechtafel dar, die mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt wird. Das verwendete Rohmaterial ist beispielsweise ein Blechband, das eine Breite von 200...1500 mm in Breitenrichtung der Figur und eine fast endlose Länge in vertikaler Richtung der Figur aufweisen kann. Gemäß der Erfindung besteht jedes Prägemuster 5 aus einer Kreuzungsstelle 6 und vier Auskehlungsabschnitten 7, die von dieser ausgehen, und zwar unter einem Winkel von 90° zueinander.
  • Die Größe des Prägemusters 5 ist derart, dass zwei benachbarte Prägemuster, die zu verschiedenen Zeiten geprägt werden, einander deutlich überlappen. Dies gewährleistet, dass die Auskehlungsabschnitte zwei benachbarter Prägemuster genau in einem einzigen zusammenhängenden Auskehlungsabschnitt zusammenkommen, der die zwei Kreuzungsstellen verbindet. Bei dieser Ausführungsform weisen die Auskehlungsabschnitte die Form eines gleichseitigen Trapezes auf, jedoch können sie unterschiedliche Formen aufweisen, und zwar fast rechteckig, rund, mit abgerundeten Ecken oder geeignete Kombinationen aus diesen.
  • Im unteren Teil von 2 ist ein einzelnes rechteckiges Prägemuster 5 dargestellt, bei dem die schraffierten Zonen 8 die Zonen darstellen, in denen die Blechtafel mittels eines geeigneten Haltewerkzeugs festgehalten und festgespannt wird, während die Auskehlungsabschnitte und die Kreuzungsstelle zwischen diesen Zonen 8 geprägt und ausgebildet werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Tafel festzuspannen und sie dadurch an ihrem Ort zu halten, dass eine Festspannkraft lediglich auf ihre Kantenzonen 9 aufgebracht wird.
  • Das bei dieser Ausführungsform erhaltene Ergebnis ist ein einziges und zusammenhängend ausgebildetes Metallblechprodukt gewünschter Länge, das einer Mehrzahl herkömmlicher separater Kassetten entspricht. Es kann unter Verwendung lediglich weniger Schrauben befestigt werden. Es weist, abgesehen von den Außenkanten, keine korrosionsanfälligen Schnittstellen auf. Es weist sehr wenige Fugen auf, wodurch mögliche Leckagestellen minimiert werden.
  • Im Vorhergehenden wurde die Erfindung beispielhaft mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben, jedoch sind unterschiedliche Ausführungsformen der Erfindung innerhalb des in den Ansprüchen definierten Schutzumfangs möglich.

Claims (10)

  1. Herstellungsverfahren zum Herstellen von Wand- und Deckenverkleidungstafeln aus Blech, wobei Prägemuster in eine Blechtafel eingepresst werden, so dass sie die gesamte Oberfläche der Tafel im Wesentlichen gleichmäßig bedecken, dadurch gekennzeichnet, dass – das Prägemuster aus einer Anzahl von Auskehlungen, die unter einem Winkel zueinander ausgerichtet sind, und einer Kreuzungsstelle von diesen ausgebildet wird, wobei die Kreuzungsstelle und alle Auskehlungsabschnitte, die sich von dieser aus bis zu einem Abstand von der Kreuzungsstelle erstrecken, in einer einzigen Prägeoperation erzeugt werden, – die Blechtafel von gegenüberliegenden Seiten her in einer außerhalb des Prägemusters befindlichen Zone festgespannt und im Wesentlichen an ihrem Platz gehalten wird, so dass das Prägemuster im Wesentlichen als Ergebnis davon erzeugt wird, dass die Tafel in der Zone des Prägemusters gereckt wird, und die separat gepressten Prägemuster in den Zonen der Auskehlungsabschnitte miteinander verbunden werden.
  2. Herstellungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Auskehlungsnetz, das aus Auskehlungskreuzungsstellen und die Kreuzungsstellen verbindenden Auskehlungsabschnitten besteht, in der Blechtafel aus den Prägemustern ausgebildet wird, die aus einer Kreuzungsstelle und den von dieser ausgehenden Auskehlungsabschnitten bestehen.
  3. Herstellungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Prägemuster, die durch einen gemeinsamen Auskehlungsabschnitt verbunden sind, gleichzeitig gepresst werden.
  4. Herstellungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl von Prägemustern, die durch Auskehlungsabschnitte verbunden sind, gleichzeitig gepresst werden.
  5. Herstellungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Auskehlungsabschnittes im Prägemuster so angepasst wird, dass der Abstand zwischen den Prägemustern, d. h. der Abstand zwischen den Kreuzungsstellen in der erzeugten Blechtafel angepasst wird.
  6. Herstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auskehlungsabschnitte im Prägemuster unter rechten Winkeln zueinander angeordnet sind, so dass eine rechtwinklige, vorzugsweise quadratische Hohlkehlenanordnung in die Blechtafel eingepresst wird.
  7. Herstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass lediglich geradlinige Hohlkehlenabschnitte verwendet werden.
  8. Herstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zone, die breiter ist als die Hohlkehlen, beispielsweise eine kreisförmige oder rechteckige Zone an der Kreuzungsstelle ausgebildet wird.
  9. Herstellungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechtafel in den Zonen unmittelbar um das Prägemuster herum festgespannt wird, so dass das Prägemuster praktisch dadurch ausgebildet wird, dass die Tafel lediglich in der Zone des Prägemusters gereckt wird.
  10. Herstellungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechtafel an den Randzonen des gesamten herzustellenden Metallblechs festgespannt gehalten wird.
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