DE60220785T2 - Sequenz des rpob gens der trophyrema whipelii bakterie und oligonukleotid für die molekulare diagnostik der krankheit von whipple - Google Patents

Sequenz des rpob gens der trophyrema whipelii bakterie und oligonukleotid für die molekulare diagnostik der krankheit von whipple Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Diagnostik. Genauer betrifft die vorliegende Erfindung die Molekulardiagnostik der Whipple-Krankheit durch Techniken zur Detektion und/oder Amplifizierung und Sequenzierung mit Hilfe von Sonden oder Oligonukleotidprimern und deren Verwendung zur Suche nach der Gegenwart oder zur Identifizierung der Bakterien der Spezies Tropheryma whippelli.
  • Die Whipple-Krankheit ist eine Krankheit, die sich in verschiedenen Formen zeigt. Die klassischste Form ist jene eines Fiebers mit einem chronischen Durchfall, was ein Abmagern mit sich zieht, aber es ist auch eine Krankheit, die geeignet ist, chronische Gelenkerkrankungen, Gehirnerkrankungen mit Demenz, ophtalmologische Erkrankungen mit Uveitis und auch eine Herzerkrankung insbesondere Endokarditis mit negativer Blutkultur zu ergeben. Seit ihrer Beschreibung 1907 erinnert Whipple an die Existenz eines Bakteriums, das verbunden ist mit "Darmlipodystrophie", angesichts der Beobachtung zahlreicher Mikroorganismen nach Silberanfärbung eines mesenterischen Ganglions [Whipple GH (1907) Bull. John Hopkins Hosp. 18:328]. Der Nachweis des positiven, nicht spezifischen PAS-Charakters (aus dem Englischen "periodic acid Schiff") von diesem Bakterium und dazu Elektronenmikroskopiebeobachtungen bestätigen die Gegenwart einer intrazellulären Bakterienspezies mit Gram-positiver Struktur [Chears et al. (1961) Gastroenterology 41:1296]. Das universelle Molekularwerkzeug 16S rRNA hat es erlaubt, diese Annahme zu bestätigen unter Präzisierung der phylogenetischen Taxonomie dieser neuen Bakterienspezies und indem ihr der provisorische Name Tropheryma whippelii zugeschrieben wird, um die Vorstellung schlechter Darmabsorption zu unterstreichen und den Entdecker der Krankheit zu ehren [Relman D. et al. (1992) N. Engl. J. Med. 327:293]. Das direkte Sequenzieren von 721 Basen eines Fragmentes, amplifiziert aus einer Dünndarmbiopsie eines Patienten [Wilson KH et al. (1991) Lancet 338:474] und dann aus einem Ganglion eines anderen Patienten [Wilson KH et al. (1992) ASM Neves 58:318] bestätigt die Originalität der Bakterienspezies, die der Whipple-Krankheit zugeordnet ist. Die Sequenzierung durch Relman et al. (oben zitiert) von 1321 Basen, die 90% des 16S-rRNA-Gens darstellen, auf einer Probe und eines Fragmentes von 284 Basen bei vier anderen Patienten hat es erlaubt, zu bestätigen, daß die Bakterienspezies, die der Whipple-Krankheit zugeordnet ist, eine neue Spezies darstellte, und ihre taxonomische Position im Stamm der Actinomyceten zu präzisieren, das heißt der Bakterien mit Gram-positiver Struktur mit hohem Gehalt an Guanosin plus Cytosin, die einen neuen Zweig darstellen, der relativ nahe an zwei bei humaner Pathologie bekannten Spezies ist, Actinomyces pyogenes und Rothis dentocariosa.
  • Das Gen rpoB codiert eine der Untereinheiten der bakteriellen RNA-Polymerase und bildet einen genetischen Marker, der die spezifische Detektion der Bakterienspezies Tropheryma whippelii erlaubt.
  • Gemäß Lazcano et al. [J. Mol. Evol. (1988) 27:365-376] sind die RNA-Polymerasen in zwei Gruppen gemäß deren Ursprung unterteilt, die eine gebildet durch die viralen RNA-Polymerasen, die RNA- oder DNA-abhängig sind, und die andere, bestehend aus den DNA-abhängigen RNA-Polymerasen von eucaryotischem oder procaryotischem Ursprung (Archaebakterien und Eubakterien). Die DNA-abhängigen eubakteriellen RNA-Polymerasen sind gekennzeichnet durch eine einfache und konservierte Multimerkonstitution, genannt "core enzyme", dargestellt durch aββ', oder "holoenzyme", dargestellt durch aββ'σ [Yura and Ishiama, Ann. Rev. Genet. (1979) 13:59-97]. Zahlreiche Arbeiten haben die funktionelle Rolle in dem Multimerenzymkomplex von der Untereinheit β von eubakterieller RNA-Polymerase gezeigt. Diese archaebakteriellen und eucaryotischen RNA-Polymerasen zeigen andererseits eine komplexere Struktur, welche etwa 10, sogar etwa 30 Untereinheiten erreichen kann [Pühlet et al. Proc. Natl. Acad. Sci. USA (1989) 86:4569-4573].
  • Die Gene, die verschiedene Untereinheiten aββ'σ von DNA-abhängiger RNA-Polymerase bei den Eubakterien kodieren, bzw. die Gene rpoA, rpoB, rpoC und rpoD sind in verschiedene Gruppen klassifiziert, die Gene umfassen, welche für konstitutive Proteine der Ribosomuntereinheiten kodieren oder für Enzyme, die bei der Replikation und Reparatur des Genoms involviert sind [Yura and Yshihma, Ann. Rev. Genet. (1979) 13:59-97]. Bestimmte Autoren haben gezeigt, daß die Sequenzen der Gene rpoB und rpoC verwendet werden konnten, um phylogenetische Stammbäume zu konstruieren [Rowland et al. Biochem. Soc. Trans. (1992) 21:40S], welche es erlauben, die verschiedenen Verzweigungen und Unterverzweigungen in den Reichen der Lebewesen zu trennen.
  • Die Diagnostik der Krankheit wird derzeit durch Beobachtung nach Anfärbung von mikroskopischen Abstrichen gemacht, erhalten durch Biopsie oder durch Amplifikation und Sequenzieren des universellen Genwerkzeugs 16S rRNA (Relman et al., oben zitiert).
  • Dennoch ist das 16S-Gen ein Gen, das mittelmäßig zur Identifizierung von Bakterien diskriminiert. Außerdem ist es notwendig, über mehrere molekulare Zielscheiben zur Identifizierung der Bakterien zu verfügen, insbesondere um molekulare Kontaminationsprobleme zu überwinden.
  • Im übrigen ist dieses Bakterium zum ersten Mal isoliert und kultiviert worden in Zellsystemen im Labor der Erfinder [Raoult D. et al. (2000) N. Engl. J. Med. 342:620 und WO 00/58440 ] aus der Herzklappe, die bei einem Patienten entnommen ist, der eine Endokarditis mit negativer Blutkultur zeigte (Twist-Stamm).
  • Die Erfinder haben bereits in WO-A-00/58440 ein Fragment von 612 Basen des Gens rpoB des Bakteriums Tropheryma whippelii beschrieben, das der SEQ ID Nr. 3 entspricht, aus der sie zwei spezifische Nukleotidsequenzen des Gens rpoB von Tropheryma whippelii als spezifische Amplifikationsprimer und Sonden zur spezifischen Detektion der Spezies Tropheryma whippelii bestimmt haben.
  • Die in WO-A-00/58440 beschriebenen Techniken erlaubten es dennoch nicht, die vollständige Sequenz des Gens rpoB von Tropheryma whippelii zu erhalten.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, zusätzliche Fragmente des Gens rpoB zu liefern, insbesondere die vollständige Sequenz des Gens rpoB von Tropheryma whippelii, um insbesondere neue spezifische Sequenzen des Gens rpoB von Tropheryma whippelii zu liefern; insbesondere weiter Sequenzen, die eine größere Spezifität zur Detektion als die Sequenzen aufweisen, die aus den SEQ ID Nr. 3 Sequenzen gezogen sind und die beschrieben sind in WO-A-00/58440 .
  • Mehrere Versuche, die Sequenz SEQ ID Nr. 3 mit Consensusprimern aus rpoB-Gen von anderen Bakterien und spezifischen Primern zu verlängern, die durch die Erfinder entwickelt sind (SEQ ID Nr. 13, 15 und 17) haben es erlaubt, die Sequenz bis zum Erhalt der Sequenz SEQ ID Nr. 4 von 2750 bp hiernach zu verlängern, aber haben es anschließend nicht erlaubt, die vollständige Sequenz des Gens zu erhalten. Die Erfinder haben eine Reihe von spezifischen Primern entwickelt, um die so genannte "Genomwanderungs"-Technik auszuführen ("Genome Walker", beschrieben in Siebert et al Nucleic Acids Research 23:1087-1088, 1995) aus der Bestimmung einer Reihe von spezifischen Amplifikationsprimern, nämlich Amplifikationsprimer, die hiernach als SEQ ID Nr. 5 bis 8 identifiziert sind. Diese verschiedenen Amplifikationsprimer haben es Schritt für Schritt erlaubt, immer längere Fragmente aus SEQ ID Nr. 4 zu erhalten, bis zum Erhalt der vollständigen Sequenz SEQ ID Nr. 9.
  • Die vorliegende Erfindung hat daher die vollständige Sequenz des Gens rpoB des Bakteriums Tropheryma whippelii zum Gegenstand, bestehend aus der Sequenz SEQ ID Nr. 9. Die vollständige Sequenz des Gens rpoB ist bestimmt worden durch Kombination zweier Techniken, der enzymatischen Amplifikation und der automatischen direkten Sequenzierung mit Consensusprimern, unter einer großen Anzahl anderer Bakterien einer Gattung und von unterschiedlichen Spezies einerseits und durch automatisches direktes Sequenzieren aus Amplifikationsprodukten, die nach Anwendung der Genome Walker-Technik (Wandern auf dem Genom) mit DNA erhalten sind, die aus dem ersten Twist-Stamm von Tropheryma whippelii andererseits extrahiert ist. Diese letztere Technik besteht darin, entlang des Gens von einem ersten bekannten Fragment aus zu wandern unter Ausführen einer partiellen Chromosomen-DNA-Bank des untersuchten Bakteriums. Diese Technik, die später beschrieben werden wird, erfordert daher eine Bakterienchromosomen-DNA-Menge, die nur nach Extraktion der DNA aus einer reinen Bakterienkultur erhalten wird und sie nimmt daher die Verfügbarkeit eines Isolats in Kultur an. Es sind diese Verfügbarkeit dieses Isolats und die Bestimmung der verschiedenen Amplifikationsprimer SEQ ID Nr. 5 bis 8 aus SEQ ID Nr. 4, die die Amplifikation mit Erfolg von der Genwanderungstechnik für die Bestimmung der vollständigen Sequenz des Gens rpoB bei dem Twist-Stamm des Bakteriums Tropheryma whippelii erlaubt haben.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft daher auch Nukleinsäuresequenzen der Spezies Tropheryma whippelii, deren Nukleotidsequenz in der SEQ ID Nr. 9 des Gens rpoB des oben anvisierten Bakteriums umfaßt ist und nicht vollständig in der SEQ ID Nr. 3 umfaßt ist, oder eine zu dieser Nukleotidsequenz komplementäre Sequenz.
  • Aus der vollständigen Sequenz SEQ ID Nr. 9 haben die Erfinder daher eine Sequenz SEQ ID Nr. 10 mit größerer Spezifität gegenüber dem Gen rpoB von Tropheryma whippelli außerhalb des Bereichs bestimmt, der der SEQ ID Nr. 3 entspricht, aus welcher man zwei spezielle spezifische Sequenzen bestimmen konnte, welche ein Fragment von etwa 500 Basenpaaren einrahmen, nämlich die Sequenzen SEQ ID Nr. 11 und 12, die eine optimale Zuverlässigkeit für die spezifische Detektion des Bakteriums Tropheryma whippelii durch Amplifikation und Sequenzierung des Amplifikationsprodukts oder durch Hybridisierung als Detektionssonde verleihen.
  • Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein einzelsträngiges Oligonukleotid, gewählt unter den Oligonukleotiden mit einer Sequenz von wenigstens 10 aufeinanderfolgenden Nukleotidmotiven, eingeschlossen in einer Sequenz, die gewählt ist unter:
    • – der Sequenz SEQ ID Nr. 9 und welche nicht vollständig in der Sequenz SEQ ID Nr. 3 umfaßt ist und vorzugsweise in SEQ ID Nr. 3 umfaßt ist, und
    • – vorzugsweise eine der Sequenzen SEQ ID Nr. 10, SEQ ID Nr. 11 und SEQ ID Nr. 12 und
    • – komplementären Sequenzen dieser Oligonukleotide.
  • Ein spezieller bevorzugtes Oligonukleotid hat eine Sequenz, gewählt unter den vollständigen Sequenzen SEQ ID Nr. 11 und SEQ ID Nr. 12 und deren komplementären Sequenzen.
  • Die vorliegende Erfindung hat auch ein Oligonukleotid als Gegenstand, das eine Sequenz aufweist, gewählt unter:
    • – den Sequenzen von wenigstens 10 aufeinanderfolgenden Oligonukleotiden in einer Sequenz, die gewählt ist durch die Sequenzen SEQ ID Nr. 5 bis 8 und SEQ ID Nr. 17 und deren komplementären Sequenzen, und
    • – vorzugsweise den vollständigen Sequenzen SEQ ID Nr. 5 bis 8 und SEQ ID Nr. 17 und deren komplementären Sequenzen.
  • Die Oligonukleotide gemäß der vorliegenden Erfindung verfügen insbesondere über wenigstens 10 Nukleotidmotive, wie oben beschrieben und höchstens 100, vorzugsweise höchstens 50 Motive. Insbesondere verfügt ein Oligonukleotid gemäß der vorliegenden Erfindung vorzugsweise über 12 bis 35 Motive, weiter vorzugsweise 18 bis 22 Motive.
  • Die Nukleotidsequenzen gemäß der Erfindung können hergestellt werden durch chemische Synthese unter Verwendung der Techniken, die dem Fachmann wohlbekannt sind und zum Beispiel beschrieben in dem Artikel von Itakura K. et al. [(1984) Annu. Rev. Biochem. 53:323].
  • Eine erste Anwendung eines Oligonukleotides gemäß der Erfindung ist seine Verwendung als Sonde einer Spezies zur Detektion in einer Probe von Bakterien der Spezies Tropheryma whippelii. Im folgenden der Beschreibung wird eine solche Sonde der Erfindung Sonde einer Spezies genannt.
  • Vorzugsweise besteht eine Sonde der Erfindung aus einem Oligonukleotid, gewählt unter:
    • – Oligonukleotiden mit einer Nukleotidsequenz von wenigstens 10 aufeinanderfolgenden Nukleotiden, eingeschlossen in einer der Sequenzen SEQ ID Nr. 10, SEQ ID Nr. 11 und SEQ ID Nr. 12 und deren komplementären Sequenzen, und
    • – den Oligonukleotiden mit einer Nukleotidsequenz, gewählt unter den vollständigen Sequenzen SEQ ID Nr. 11 und SEQ ID Nr. 12 und deren komplementären Sequenzen.
  • Die Sonden gemäß der Erfindung können verwendet werden zu diagnostischen Zwecken bei der Suche nach der Gegenwart oder Abwesenheit einer Zielnukleinsäure in einer Probe gemäß bekannten Hybridisierungstechniken und insbesondere den Punktabscheidungstechniken auf einem Filter, genannt "DOT-BLOT" [Maniatis et al. (1982) Molecular Cloning, Cold Spring Harbor], den Techniken zur Überführung von DNA, genannt "SOUTHERN BLOT" [Southern E.M., J. Mol. Biol. (1975) 98:503], den Techniken zur Überführung von RNA, genannt "NORTHERN BLOT" oder "Sandwich" genannte Techniken mit einer Sonde zum Erfassen und/oder einer Sonde zur Detektion, wobei die Sonden in der Lage sind, mit zwei unterschiedlichen Regionen einer Zielnukleinsäure zu hybridisieren und wenigstens eine dieser Sonden (im allgemeinen die Detektionssonde) in der Lage ist, mit einem Zielbereich zu hybridisieren, der spezifisch für die Spezies ist, wobei die Sonde zum Erfassen und die Sonde zur Detektion wohlgemerkt Nukleotidsequenzen haben müssen, die wenigstens teilweise verschieden sind.
  • Die zu detektierende Nukleinsäure (Zielscheibe) kann nach einer klassischen Amplifikation erhalten werden, das heißt welche DNA ergibt, erhalten nach Amplifikation durch PCR oder RNA, erhalten nach einer transkriptionellen Amplifikation durch TAM, NASBA, 3SR, usw ... Im Fall der Detektion eines Ziels vom Typ doppelsträngige Nukleinsäure gebührt es, die Denaturierung dieser letzteren vor Einsatz des Detektionsverfahrens vorzunehmen. Die Zielnukleinsäure kann erhalten werden durch Extraktion gemäß bekannten Verfahren der Nukleinsäuren von einer zu untersuchenden Probe. Die Denaturierung einer doppelsträngigen Nukleinsäure kann durchgeführt werden durch Verfahren, die bekannt sind zur chemischen, physischen oder enzymatischen Denaturierung und insbesondere durch Heizen bei einer geeigneten Temperatur über 80°C.
  • Um die vorgenannten Hybridisierungstechniken einzusetzen und insbesondere "Sandwich"-Techniken, wird eine Sonde der Erfindung, genannt Sonde zum Erfassen, immobilisiert auf einem festen Träger und eine andere Sonde der Erfindung, genannt Sonde zur Detektion, wird markiert mit einem Markerreagenz. Die Beispiele eines Trägers und eines Markerreagenzes sind wie oben definiert.
  • Ein anderer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Bestimmung der Gegenwart oder Abwesenheit eines Bakteriums Tropheryma whippelii in einer Probe, die Nukleinsäuren wenigstens eines solchen Bakteriums enthält oder geeignet ist zu enthalten, umfassend Schritte, die darin bestehen, die Probe mit wenigstens einer Sonde einer Spezies der Erfindung zu kontaktieren und dann in an sich bekannter Weise die Bildung oder Abwesenheit einer Bildung eines Hybridisierungskomplexes unter der Sonde und der Nukleinsäure der Probe zu bestimmen.
  • Beispiele zur Detektion der Bildung oder der Abwesenheit einer Bildung eines Hybridisierungskomplexes unter einer Sonde und der Nukleinsäure umfassen die Techniken "DOT-BLOT", "SOUTHERN BLOT" und "Sandwich".
  • Gemäß der speziellen Ausführung dieses Verfahrens zur Bestimmung der Gegenwart oder Abwesenheit einer Tropheryma whippelii-Spezies, verwendet man mehrere Speziessonden der Erfindung, wobei wohl verstanden ist, daß diese Sonden in der Lage sind, mit nicht überlappenden Bereichen einer Nukleinsäure zu hybridisieren, die dem Gen rpoB von Tropheryma whippelii entsprechen.
  • Vorteilhafterweise wird eine Sonde immobilisiert auf einem festen Träger und eine andere Sonde wird markiert durch ein Markerreagenz, genannt Detektionssonde, welche nicht notwendigerweise eine Speziessonde ist.
  • Eine andere Anwendung eines Nukleotids der Erfindung ist seine Verwendung als Nukleotidprimer, verwendbar bei der Synthese einer Nukleinsäure von Tropheryma whippelii in Gegenwart einer Polymerase durch ein an sich bekanntes Verfahren, insbesondere unter den Amplifizierungsmethoden, die eine solche Synthese verwenden in Gegenwart einer Polymerase (PCR, RT-PCR, usw ...). Ein Primer der Erfindung kann insbesondere verwendet werden zur inversen spezifischen Transkription einer Messenger-RNA-Sequenz von Tropheryma whippelii, um eine entsprechende komplementäre DNA-Sequenz zu erhalten. Eine solche inverse Transkription kann das erste Stadium der RT-PCR-Technik bilden, wobei das folgende Stadium die Amplifikation durch PCR von erhaltener komplementärer DNA ist. Man kann auch Primer der Erfindung verwenden zur spezifischen Amplifikation durch Polymerisationskettenreaktion der vollständigen DNA-Sequenz des Gens rpoB von Tropheryma whippelii.
  • Gemäß einem besonderen Fall umfaßt der Primer, der ein Oligonukleotid der Erfindung umfaßt, außerdem eine sense- oder antisense-Sequenz eines Promotors, der durch RNA-Polymerase erkannt wird (Promotoren T7, T3, SP6 zum Beispiel) [Studier FW, BA Moffatt (1986) J. Mol. Biol. 189:113]: solche Primer sind verwendbar in Verfahren zur Amplifikation von Nukleinsäure, welche einen Transkriptionsschritt eingreifen lassen, zum Beispiel die Techniken NASBA oder 3SR [Van Gemen B. et al. Abstract MA 1091, 7th International Conference an AIDS (1991) Florence, Italy].
  • Ein Gegenstand der Erfindung ist spezieller ein Nukleotidprimer, der verwendbar ist zum vollständigen oder teilweisen Sequenzieren des Gens rpoB von irgendeinem Stamm von Tropheryma whippelii, vorzugsweise eine spezifische Sequenz des Gens rpoB von Tropheryma whippelii. Der Nukleotidprimer ist insbesondere verwendbar zum Sequenzieren einer amplifizierten Nukleinsäure. Das Sequenzieren ist der Erhalt der vollständigen oder teilweisen Sequenz des Gens rpoB durch ein an sich bekanntes Verfahren, abbrechende Polymerisation unter Verwendung der Didesoxynukleotide [Sanger F., Coulson AR (1975) J. Mol. Biol. 94:441] oder mehrfache Hybridisierungen unter Verwendung der DNA-Chips.
  • Bei einer Verwendung als Primer durch Sequenzieren einer spezifischen Sequenz des Gens rpoB von Tropheryma whippelii verwendet man vorzugsweise ein Oligonukleotid, das besteht aus:
    • – Oligonukleotiden mit einer Nukleotidsequenz von wenigstens 10 aufeinanderfolgenden Nukleotiden, eingeschlossen in einer der Sequenzen SEQ ID Nr. 10, SEQ ID Nr. 11 und SEQ ID Nr. 12 und deren komplementären Sequenzen, und
    • – Oligonukleotiden mit einer Nukleotidsequenz, die gewählt ist unter den vollständigen Sequenzen SEQ ID Nr. 11 und SEQ ID Nr. 12 und deren komplementären Sequenzen.
  • Die vorliegende Erfindung liefert daher auch ein Verfahren zur Bestimmung der Gegenwart oder Abwesenheit eines Bakteriums Tropheryma whippelii in einer Probe, die Nukleinsäuren wenigstens eines solchen Bakteriums enthält oder geeignet ist zu enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine DNA-Amplifikation der Probe mit Hilfe von zwei Primern gemäß der Erfindung ausführt und man die erhaltene Sequenz mit der SEQ ID Nr. 9 vergleicht.
  • Insbesondere vergleicht man die Sequenz des erhaltenen Amplifikationsproduktes unter vorherigem Ausführen seiner Sequenzierung.
  • Vorzugsweise führt man eine Amplifikation von DNA der Probe mit Hilfe von zwei Primern, SEQ ID Nr. 11 und 12 aus und man vergleicht die erhaltene Sequenz mit der SEQ ID Nr. 10.
  • Die Erfindung wird besser mit Hilfe der nachfolgenden Beschreibung verstanden werden, aufgeteilt in zwei Beispiele, die Experimente betreffen, die durchgeführt sind mit dem Ziel, die Erfindung auszuführen und welche rein zur Veranschaulichung und Erklärung angegeben sind.
  • Die 1 stellt eine der Positionen der spezifischen und consensuellen Primer dar, die zur Bestimmung der aufeinanderfolgenden Fragmente des vollständigen Gens rpoB der Bakterienspezies Tropheryma whippelii verwendet werden.
  • Die 2 stellt die Visualisierung der Amplifikationsprodukte dar, die erhalten sind mit Hilfe der Primer SEQ ID Nr. 11 und 12, visualisiert durch Ethidiumbromidanfärbung nach Elektrophorese auf einem Agarosegel des Beispiels 2.
  • Verschiedene in der Beschreibung und den Ansprüchen verwendete Ausdrücke sind wie folgt definiert:
    • – unter "Nukleinsäure extrahiert aus Bakterien" versteht man entweder die vollständige Nukleinsäure oder die genomische DNA oder Messenger-RNA oder auch DNA erhalten aus der inversen Transkription der Messenger-RNA oder auch die ribosomalen RNA;
    • – ein "Nukleotidfragment" oder ein "Oligonukleotid" sind zwei synonyme Ausdrücke, die eine Verkettung von Nukleotidmotiven bezeichnen, gekennzeichnet durch eine Informationssequenz der natürlichen (oder gegebenenfalls modifizierten) Nukleinsäuren und geeignet, zu hybridisieren, wie natürliche Nukleinsäuren, mit einem komplementären oder im wesentlichen komplementären Nukleotidfragment unter vorbestimmten strikten Stringenzbedingungen. Die Aneinanderkettung kann Nukleotidmotive mit unterschiedlicher Struktur von jenen der natürlichen Nukleinsäuren enthalten. Ein Nukleotidfragment (oder Oligonukleotid) kann zum Beispiel bis zu 100 Nukleotidmotive enthalten. Es enthält im allgemeinen wenigstens 10 und insbesondere wenigstens 12 Nukleotidmotive und kann erhalten werden aus einem natürlichen Nukleinsäuremolekül und/oder durch genetische Rekombination und/oder durch chemische Synthese;
    • – ein Nukleotidmotiv ist ein Derivat eines Monomers, das ein natürliches Nukleotid einer Nukleinsäure sein kann, dessen konstitutive Elemente ein Zucker, eine Phosphatgruppe und eine stickstoffhaltige Base sind, gewählt unter Adenin, Guanin, Uracil, Cytosin, Thymin; oder auch das Monomer eines modifizierten Nukleotids, bei dem wenigstens eines der drei obigen konstitutiven Elemente modifiziert ist; zum Beispiel kann die Modifikation entweder auf der Ebene der Basen mit modifizierten Basen wirken, wie Inosin, 5-Methyldesoxycytidin, Desoxyuridin, 5-Dimethylaminodesoxyuridin oder jede andere modifizierte Base, die zur Hybridisierung in der Lage ist, oder auf der Ebene des Zuckers, zum Beispiel die Ersetzung von wenigstens einer Desoxyribose durch ein Polyamid [Nielsen PE et al., Science (1991) 254:1497-1500] oder auch auf der Ebene der Phosphatgruppe, zum Beispiel durch Ersetzung der Ester, gewählt insbesondere unter den Diphosphaten, den Alkylphosphonaten und den Phosphorthioaten;
    • – unter "Hybridisierung" versteht man das Verfahren, im Laufe von welchem unter geeigneten Bedingungen zwei Nukleotidfragmente mit ausreichend komplementären Sequenzen in der Lage sind, sich durch stabile und spezifische Wasserstoffbrückenbindungen zu verbinden, um einen Doppelstrang zu bilden. Die Hybridisierungsbedingungen werden bestimmt durch die "Stringenz", das heißt die Strenge der Arbeitsbedingungen. Die Hybridisierung ist umso spezifischer, je stärker die Stringenz durchgeführt ist. Die Stringenz ist insbesondere abhängig von der Zusammensetzung an Basen einem Doppel Sonde/Ziel, sowie vom Mispaarungsgrad unter den beiden Nukleinsäuren. Die Stringenz kann auch abhängig sein von den Hybridisierungsreaktionsparametern wie der Konzentration und der Art von ionischen Spezies, die in der Hybridisierungslösung vorliegen, der Art und Konzentration von Denaturiermitteln und/oder der Hybridisierungstemperatur. Die Stringenz der Bedingungen, unter welchen die Hybridisierungsreaktion durchgeführt werden muß, hängt insbesondere von den verwendeten Sonden ab. Alle diese Angaben sind wohlbekannt und die geeigneten Bedingungen können gegebenenfalls in jedem Fall durch Routineexperimente bestimmt werden. Gemäß der Länge der verwendeten Sonden liegt die Temperatur für die Hybridisierungsreaktion im allgemeinen zwischen etwa 20 und 65°C, insbesondere zwischen 35 und 65°C in einer Salzlösung bei einer Konzentration von etwa 0,8 bis 1 M,
    • – eine "Sonde" ist ein Nukleotidfragment, das zum Beispiel 10 bis 100 Nukleotidmotive enthält, insbesondere 12 bis 35 Nukleotidmotive, die eine Hybridisierungsspezifität unter Bedingungen aufweisen, welche bestimmt sind, um einen Hybridisierungskomplex mit einer Nukleinsäure auszubilden mit im vorliegenden Fall einer Nukleotidsequenz, die umfaßt ist entweder in einer Messenger-RNA oder in einer DNA, erhalten durch inverse Transkription der Messenger-RNA, Transkriptionsprodukt; eine Sonde kann verwendet werden zu Diagnosezwecken (insbesondere Sonden zum Erfassen oder zur Detektion) oder zu Therapiezwecken,
    • – eine "Sonde zum Erfassen" wird immobilisiert oder immobilisierbar auf einem festen Träger durch jedes geeignete Mittel, zum Beispiel durch Kovalenz, durch Adsorption oder durch direkte Synthese auf einem Festkörper. Beispiele von Trägern umfassen Mikrotiterplatten und DNA-Chips oder spezielle Magnete, wie beschrieben in WO-A-99/35500 ,
    • – eine "Sonde zur Detektion" kann markiert sein mit einem Markerreagenz, gewählt zum Beispiel unter den radioaktiven Isotopen, den Enzymen, insbesondere den Enzymen, die in der Lage sind, auf ein chromogenes, fluorigenes oder lumineszentes Substrat zu wirken (insbesondere eine Peroxidase oder eine alkalische Phosphatase), den chemischen Chromophorverbindungen, den chromogenen, fluorigenen oder lumineszenten Verbindungen, den Analoga der Nukleotidbasen und den Liganden wie Biotin,
    • – eine "Speziessonde" ist eine Sonde, die die Identifizierung der Spezies eines Bakteriums erlaubt,
    • – ein "Primer" ist eine Sequenz, die zum Beispiel 10 bis 100 Nukleotidmotive aufweist und eine Hybridisierungsspezifität unter Bedingungen aufweist, die festgelegt sind zum Start einer enzymatischen Polymerisation, zum Beispiel in einer Amplifizierungstechnik wie der PCR, in einem Sequenzierverfahren, in einem Transkriptionsverfahren, usw.
  • BEISPIEL 1: Vollständige Sequenz des Gens rpoB von Tropheryma whippelii
  • Die vollständige Sequenz des Gens rpoB von Tropheryma whippelii ist bestimmt worden durch aufeinanderfolgende Kombination von zwei Techniken, der enzymatischen Amplifikation und automatische direkte Sequenzierung unter Verwendung von Consensusprimern, zuerst und dann dem Wandern auf dem Gen durch die Technik des "Genome Walker", später.
  • 1 – Enzymatische Amplifikation, verbunden mit automatischer Sequenzierung
  • Die Consensusprimer, die den Erhalt eines ersten Fragments der Sequenz Tropheryma whippelii rpoB erlaubt haben, sind bestimmt worden aus dem Vergleich der Sequenzen rpoB von Bacillus subtilis, Bartonella henselae, Borrelia burgdorferi, Buchnera aphidicola, Chlamydia pneumoniae, Chlamydia trachomatis, Coxiella bumetii, Escherichia coli, Haemophilus influenzae, Helicobacter pylori, Legionella pneumophila, Mycobacterium leprae, Mycobacterium smegmatis, Mycobacterium tuberculosis, Mycoplasma gallisepticum, Mycoplasma genitalium, Mycoplasma pneumoniae, Neisseria meningitidis, Pseudomonas putida, Rickettsia prowazekii, Rickettsia typhi, Salmonella enterica Typhimurium, Spiroplasma citri, Staphylococcus aureus, Synechocystis spp., Thermotoga maritima, Treponema pallidum, und menschlichem granulocytischem Ehrlichreagenz. Diese Sequenzen sind ausgewählt worden durch eine Ausrichtung der DNA-Sequenzen des rpoB-Gens dieser verschiedenen anderen Bakterien und unter Selektion von jenen, die die konserviertesten waren mit der Annahme, daß sie auch in dem Gen rpoB von Tropheryma whippelii vorliegen. Die verwendeten Primer hatten als Sequenz: SEQ ID Nr. 1 = 5'-TIA TGG GII CIA AIA TGC A-3' (Position 1967-1985) SEQ ID Nr. 2 = 5'-GCC CAI CAT TCC ATI TCI CC-3' (Position 3198-3217, rückwärts), in denen I Inosin darstellt.
  • Die Nummerierung der oben genannten und nachfolgenden Positionen entspricht den Positionen auf der vollständigen Sequenz SEQ ID Nr. 9.
  • Die Primer haben die Amplifikation und dann die Sequenzierung eines Fragments von 1400 Basenpaaren zugelassen, von dem 612 Basenpaare sequenziert worden sind mit Hilfe der Primer SEQ ID Nr. 1 und SEQ ID Nr. 2 und welches der Sequenz SEQ ID Nr. 3 (Positionen 2063-2673) entspricht, deren Sequenz ist:
    Figure 00130001
  • Die Sequenzierung dieses ersten Fragments F1 hat es erlaubt, spezifische Amplifikationsprimer zu bestimmen, die, kombiniert in PCR-Amplifizierungsreaktionen mit degenerierten Consensusprimern, es erlaubt haben, die Sequenz SEQ ID Nr. 3 über die 3'- und 5'-Enden zu verlängern und es erlaubt haben, drei andere überlappende Fragmente F2, F3 und F4 über eine Gesamtlänge von 2750 Basenpaaren zu erhalten, die der SEQ ID Nr. 4 entspricht. Die Position der Primer und der Fragmente wird angezeigt in der Figur Nr. 1. Das Fragment F3 (Positionen 1248 bis 2163) ist erhalten worden durch Anwenden der Primer SEQ ID Nr. 13 (spezifischer Primer; Positionen 2145 bis 2163): 5'-CGG AAA CAT CCC CCA CAA T-3' und SEQ ID Nr. 14 (Consensusprimer; Positionen 1248 bis 1264): 5'-ACC GAC GAT ATC GAC CA-3'; das Fragment F2 (Positionen 2592 bis 3229) ist erhalten worden durch Anwenden der Primer SEQ ID Nr. 15 (spezifischer Primer; Positionen 2592 bis 2610): 5'-TTG GTA AGG TGA CCC CAA A-3' und SEQ ID Nr. 16 (Consensusprimer; Positionen 3213 bis 3229): 5'-GGT AAA GCG CAG TTC GG-3'; das Fragment F4 (Positionen 484 bis 1331) ist erhalten worden durch Anwenden der Primer SEQ ID Nr. 17 (spezifischer Primer; Positionen 1315 bis 1331): 5'-CCA GCC CGG AGC TGG TT-3' und SEQ ID Nr. 18 (Consensusprimer; Positionen 484 bis 498): 5'-TTT CAT TTG CCA AGC-3'.
  • Figure 00140001
  • Figure 00150001
  • Figure 00160001
  • Die folgenden Versuche, um diese Sequenz durch die Technik der Consensusprimer zu verlängern, sind anschließend fehlgeschlagen, wobei sie es nicht ermöglichen, die Sequenzierung des Gens gemäß diesem Ansatz fortzusetzen. Insbesondere die folgenden Consensusprimer, gewählt unter den konserviertesten Sequenzen der Gene rpoB von anderen Bakterien, die phylogenetisch nahe sind zu Tropheryma whippelii: Mycobacterium smegmatis, Mycobacterium leprae, Mycobacterium tuberculosis, Bacillus licheniformis, Salmonella enterica Typhimurium, sind getestet worden ohne Erfolg: Balich7f: 5'-GGT AAA GCG CAG TTC GG-3' (SEQ ID Nr. 19); Balich 460f: 5'-GTC ATT CCA AAC CGT GG-3' (SEQ ID Nr. 20); Balich37f: 5'-CTA TGC ACG CAT TAG CGA-3' (SEQ ID Nr. 21); Myco12F: 5'-GAA CCG CTT GAG GTT C-3' (SEQ ID Nr. 22); Myco43F 5'-ACC TTC ATC ATC AAC GG-3' (SEQ ID Nr. 23); Myco8R: 5'-GAT TCG TTG CGG GAC A-3' (SEQ ID Nr. 24).
  • 2 – Wanderung auf dem Gen durch die Technik des "Genome Walker"
  • Dieses unerwartet auftretende Scheitern bei dem Stamm von Tropheryma whippelii in Kultur erklärt, daß es unmöglich gewesen ist, erst recht die Gesamtheit der Sequenz des Gens rpoB von Tropheryma whippelii aus klinischen Entnahmen zu erhalten, die das Bakterium Tropheryma whippelii enthalten. Eine zweite Technik, genannt "Wanderung auf dem Genom", ist anschließend angewandt worden, um die Sequenz Tropheryma whippelii rpoB in 3'-Richtung und in 5'-Richtung zu vervollständigen. Diese Technik ist beschrieben worden [(1995) Siebert et al. Nucl. Acids Res. 23:1087-1088] und besteht darin, eine Genom-DNA-Bank des Bakteriums auszuführen und dann Fragmente dieser Bank mit Hilfe von universellen Primern zu amplifizieren, die von der gewünschten Sequenz unabhängig sind und mit spezifischen Primern der gewünschten Sequenz. Nachdem eine große DNA-Menge extrahiert worden ist (in der Größenordnung von Mikrogramm), gereinigt aus dem Bakterienstamm Tropheryma whippelii Twist, beschrieben in WO 00/58440 , ist die Bakterien-DNA fragmentiert worden durch enzymatischen Verdau mit Hilfe von Restriktionsendonukleasen und die so erhaltenen Fragmente sind mit einem ihrer zwei Enden an synthetische Oligonukleotide gebunden worden, genannt Adaptoren, die geliefert werden in einem kommerziellen Kit (Genome Walker kit ®, Clontech Laborstories, Palo Alto, Kalifornien). Komplementäre Oligonukleotide der Adaptoren, auch geliefert in demselben Laborkit, bilden dann Amplifikationsprimer für die enzymatische Kettenamplifikationstechnik ("polymerase chain reaction", PCR). Diese Oligonukleotide bilden daher universelle Primer, die in dieser Technik unabhängig von der untersuchten Bakterien-DNA-Sequenz verwendet werden. Um die PCR-Reaktionen auszuführen, mull ein zweites Oligonukleotid als Amplifikationsprimer in den PCR-Reaktionen eingefügt werden. Dieser Oligonukleotidprimer mull mehreren Kriterien entsprechen und die Bestimmung seiner Sequenz bildet daher einen Aspekt der Erfindung: (1) Die Sequenz dieses Oligonukleotids ist komplementär zur SEQ ID Nr. 4; (2) dieses Oligonukleotid ist angeordnet bei etwa 50 Basen des Endes von SEQ ID Nr. 4; (3) dieses Oligonukleotid hat eine Länge von mehr als 20 Basen. Die Verwendung eines Oligonukleotids, das diese Merkmale aufweist, entsprechend der Sequenz SEQ ID Nr. 5 = 5'-CTT ATC TCG CCC GTA TCA TG-3' (Position 627-646, invers) hat es so erlaubt, ein Fragment F6 (Positionen 146 bis 646) von 500 Basenpaaren zu erhalten. Auf der so erhaltenen Sequenz hat die Verwendung eines zweiten spezifischen Oligonukleotids, entsprechend der SEQ ID Nr. 6: = 5'-CCA GTC AAA ACT ATC GAG CTG CAA A-3' (Position 307 bis 331, invers), die Amplifikation eines Fragments F8 von 1100 Basenpaaren erlaubt, enthaltend das 3'-Ende des Gens rpoB (Positionen 1 bis 331) und welches sich stromabwärts dieses Endes erstreckt. Auf der Basis der Sequenz SEQ ID Nr. 4 hat man im übrigen die Sequenz SEQ ID Nr. 4 in der 5'-Richtung durch Verwendung eines Oligonukleotids SEQ ID Nr. 7 verlängert: 5'-TTC TCT ATG ATG GCC GCA C-3' (Position 3168 bis 3187) eines Fragments F5 (Positionen 3168 bis 3668) von 500 Basenpaaren. Auf Basis dieses letzten Fragmentes ist schließlich ein spezifisches Oligonukleotid bestimmt worden mit Sequenz SEQ ID Nr. 8: 5'-GCA GCG CTT CGG AGA GAT GGA G-3' (Position 3357 bis 3379), welche es erlaubt hat, ein Fragment F7 von 1500 Basenpaaren zu erhalten, das das 5'-Ende des Gens rpoB (Positionen 3357 bis 3657) enthält und sich über dieses Ende hinweg erstreckt. Diese Wanderungstechnik auf dem Genom setzt den Erhalt einer großen Menge von Chromosomen-DNA von Tropheryma whippelii voraus und ihre Anwendung ist möglich gemacht worden durch den Erhalt des Stammes Twist des Bakteriums Tropheryma whippelii und die Extraktion einer großen Menge von DNA aus diesem Stamm. Der Erhalt eines Stammes, der isoliert und kultiviert ist von Tropheryma whippelii war notwendig für die Bestimmung der vollständigen Sequenz von rpoB bei dem Bakterium Tropheryma whippelii.
  • Die Amplifikation der Genombank mit Hilfe der Oligonukleotide SEQ ID Nr. 5 bis SEQ ID Nr. 8 hat es erlaubt, in den 3'- und 5'-Richtungen die Sequenz SEQ ID Nr. 4 zu verlängern, um die vollständige Sequenz des Gens rpoB von Tropheryma whippelii Twist- Stamm zu erhalten. Die vollständige Sequenz des Gens rpoB von Tropheryma whippelii, erhalten durch Anwendung der Consensusamplifizierungstechniken und Wanderungstechniken auf dem Genom, hinterlegt in Genbank mit der Zugangsnummer (Accession number) AF243072, entspricht der SEQ ID Nr. 9. Insgesamt ist diese Sequenz SEQ ID Nr. 9 erhalten worden gemäß dem Schema der 1, das die Position der Consensusprimer und der aufeinanderfolgenden Fragmente präzisiert, die erhalten werden:
  • In der Sequenz SEQ ID Nr. 9, die hierunter dargestellt ist, ist die SEQ ID Nr. 4 unterstrichen und die Sequenzen in fetten Buchstaben sind der Reihe nach:
    • – SEQ ID Nr. 6 (komplementäre Sequenz),
    • – SEQ ID Nr. 5 (komplementäre Sequenz),
    • – SEQ ID Nr. 11 (identische Sequenz),
    • – SEQ ID Nr. 12 (komplementäre Sequenz),
    • – SEQ ID Nr. 7 (identische Sequenz),
    • – SEQ ID Nr. 8 (identische Sequenz).
  • Figure 00180001
  • Figure 00190001
  • Figure 00200001
  • Diese Sequenz mißt 3657 Basenpaare und zeigt einen Gehalt an Cytosin plus Guanosin von 50,4%.
  • BEISPIEL 2: Spezifische Detektion des Gens rpoB von Tropheryma whippelii
  • Zwei spezifische Primer sind bestimmt worden aus der SEQ ID Nr. 9 derart, daß in spezifischer Weise ein Fragment von 507 Basenpaaren des Gens rpoB von Tropheryma whippelii eingerahmt wird mit SEQ ID Nr. 10 = 5'-
    Figure 00210001
  • Die Bestimmung der beiden Primer SEQ ID Nr. 11 und SEQ ID Nr. 12 ist in silico derart durchgeführt worden, daß die Zwänge gewahrt werden, die den Primern zur molekularen Identifikation eigen sind. Die Aufzählung dieser Zwänge ist integraler Bestandteil des erfinderischen Verfahrens dadurch, daß derzeit in der wissenschaftlichen Literatur nicht verfügbar ist: (1) Länge von 18-22 Basenpaaren; (2) Sequenzen der beiden Primer, die eine ähnliche Schmelztemperatur aufweisen; (3) Sequenzen der beiden Primer, die weder Selbsthybridisierung noch Komplementarität zulassen; (4) Sequenz, eingerahmt durch die beiden spezifischen Primer des Bakteriums Tropheryma whippelii; diese Bedingung ist überprüft worden nach Ausrichtung der SEQ ID Nr. 9 mit der Gesamtheit der Sequenzen der rpoB-Bakteriengene, die verfügbar sind in den Computerdatenbanken; (5) Sequenz, eingerahmt durch diese beiden Primer, die eine optimale Länge von etwa 500 Basenpaaren aufweist; diese optimale Länge entspricht dabei einem Kompromiß zwischen der Suche längstmöglichsen Identifizierungsregion, die daher eine größtmögliche Diskriminierung zwischen irgendeiner Sequenz aus der SEQ ID Nr. 9 und der Gesamtheit der bekannten homologen rpoB-Bakteriensequenzen erlaubt, und der Suche eines kürzest möglichen Identifizierungsbereichs, um die Empfindlichkeit der molekularen Detektion weitestmöglich zu erhöhen. Es ist daher angenommen worden, daß es eine umgekehrte Beziehung zwischen der Detektionsempfindlichkeit und Länge der Bakterien-DNA-Sequenz gibt, die in einer Entnahme zu detektieren ist. Die Größe von 500 Basenpaaren entspricht schließlich einer mittleren Sequenzlänge, erhalten nach einem Lauf auf einem aktuell verfügbaren automatischen Sequenzierer. Diese beiden Primer sind jeweils in Position 713-745 und 1181-1200 der Sequenz SEQ ID Nr. 9 des Gens rpoB des Bakteriums Tropheryma whippelii. Die Sequenz dieser beiden Primer ist die folgende:
    SEQ ID Nr. 11 = 5'-TTG AGC GCA CGC CGG AAA AA-3'
    SEQ ID Nr. 12 = 5'-GCA CCG CAA CCT CGG AGA AA-3' (komplementärer Inversprimer)
  • Der Bereich des Gens rpoB von Tropheryma whippelii, eingerahmt durch diese beiden Primer, Bereich bezeichnet als SEQ ID Nr. 10 (Position 713-1200), stellt den höchsten Diskriminierungsgrad dar, nämlich eine prozentuale Homologie unter 70% im Verhältnis zu den anderen Bereichen desselben Gens, einschließlich im Verhältnis zum Bereich SEQ ID Nr. 3, der einen Homologieprozentanteil von 75 bis 85% aufweist.
  • Es ist wichtig, den höchsten Diskriminierungsgrad aufrechtzuerhalten, um die Fehlergrenze zu berücksichtigen, die eingeführt wird bei den Handhabungen der Proben in der diagnostischen Laborpraxis und welche zu Amplifikationsfehlern führen, die durch thermostabile Polymerasen, insbesondere die Taq-Polymerase, und Sequenzierfehler gemacht werden. Diese so eingeführten Fehler sind in der Größenordnung von 0,5%.
  • Das Gen rpoB ist amplifiziert worden durch die PCR-Technik unter Verwendung von 35 Amplifikationszyklen, umfassend jeder eine Denaturierungsphase von 94°C für 30 Sekunden, eine Hybridisierungsphase der Primer SEQ ID Nr. 11 und 12 bei 58°C für 30 Sekunden und eine Elongationsphase bei 72°C für 60 Sekunden. Das Amplifikationsprodukt wird visualisiert nach Anfärbung durch Ethidiumbromid (2). Die Kontrollbakterien: Mycobacterium avium, Mycobacterium tuberculosis, Nocardia otitidiscaviarum, Escherichia coli, Staphylococcus epidermidis, Corynebacterium amycolatum sind nicht durch die Oligonukleotidprimer SEQ ID Nr. 11 und 12 amplifiziert worden, was die Spezifität dieser Primer auf den Bakterienspezies zeigt, die phylogenetisch nahe zu Tropheryma whippelii sind. Diese Technik ist angewandt worden zur Detektion der Gegenwart oder der Abwesenheit des Gens rpoB von Tropheryma whippelii in 10 jejunalen Biopsien, erhalten bei 10 unterschiedlichen Patienten, von denen drei Biopsien vorher als DNA von Tropheryma whippelii enthaltend unabhängig gezeigt worden sind und von denen sieben gezeigt worden sind als frei von DNA von Tropheryma whippelii. Diese Technik ist blind angewandt worden mit Kodieren der 10 Entnahmen, wobei die Experimentatoren nicht den Code kennen und daher nicht die Menge der bearbeiteten Entnahmen wissen. Diese Technik hat es erlaubt, 100% positive Paare und 100% negative Paare zu detektieren. Die erhaltenen Amplifikationsprodukte für die drei positiven Biopsien sind sequenziert worden und die drei erhaltenen Sequenzen hatten 100% Homologie mit SEQ ID Nr. 10.
  • In 2 sind die PCR-Amplifikationsprodukte dargestellt, die erhalten sind aus 10 jejunalen Biopsien, entnommen bei Patienten, die eine bestätigte Whipple-Krankheit aufwiesen (Bahnen D, I und K) und keine Whipple-Krankheit aufwiesen (Bahnen C, E, F, G, H, J und L). Die Bahnen A und N zeigen den Molekulargewichtsmarker und die Bahnen B und M entsprechen Negativamplifikationskontrollen (steriles Wasser). Die Amplifkationsprodukte werden erhalten nach Einverleiben der Primer SEQ ID Nr. 11 und 12 gemäß der Erfindung und visualisiert durch Anfärben mit Ethidiumbromid nach Elektrophorese auf einem Agarosegel. Sequenzprotokoll
    Figure 00240001
    Figure 00250001
    Figure 00260001
    Figure 00270001
    Figure 00280001
    Figure 00290001
    Figure 00300001
    Figure 00310001
    Figure 00320001

Claims (14)

  1. Gesamtsequenz des Gens rpoB der Bakterie Tropheryma whippelii, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch die Nukleotidsequenz SEQ ID Nr. 9 gebildet ist.
  2. Oligonukleotid, dessen Nukleotidsequenz aus einer Sequenz des Gens rpoB der Bakterie Tropheryma whippelii von wenigstens zehn Nukleotiden besteht, die in der Nukleotidsequenz SEQ ID Nr. 9 enthalten ist und nicht ganz in der Sequenz SEQ ID Nr. 3 enthalten ist, oder einer komplementären Sequenz der Sequenz.
  3. Oligonukleotid, dessen Sequenz eine spezifische Sequenz der Bakterie Tropheryma whippelii ist, mit einer Sequenz des Gens rpoB der Bakterie Tropheryma whippelii von wenigstens zehn Nukleotiden, die in der Nukleotidsequenz SEQ ID Nr. 9 enthalten ist und nicht ganz in der Sequenz SEQ ID Nr. 3 enthalten ist, oder einer komplementären Sequenz der Sequenz.
  4. Oligonukleotid nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Nukleotidsequenz von wenigstens zehn aufeinanderfolgenden Nukleotideinheiten, die in einer der Sequenzen SEQ ID Nr. 10, SEQ ID Nr. 11 und SEQ ID Nr. 12 eingeschlossen ist, und ihre komplementären Sequenzen aufweist.
  5. Oligonukleotid nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Sequenz aufweist, die gewählt ist aus: – den Sequenzen von wenigstens zehn aufeinanderfolgenden Nukleotiden, die in einer Sequenz eingeschlossen sind, die aus den Sequenzen SEQ ID Nr. 5 bis 8 und SEQ ID Nr. 11, 12 und 17 gewählt sind, und ihren komplementären Sequenzen.
  6. Oligonukleotid nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Sequenz aufweist, die aus den kompletten Sequenzen SEQ ID Nr. 5 bis 8 und SEQ ID Nr. 11, 12 und 17 und ihren komplementären Sequenzen gewählt ist.
  7. Sonde zur Erfassung von Bakterien der Gattung Tropheryma whippelii in einer biologischen Probe, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Oligonukleotid nach einem der Ansprüche 2 bis 6 aufweist.
  8. Sonde nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch ein Oligonukleotid gebildet ist, das gewählt ist aus: – den Oligonukleotiden mit einer Nukleotidsequenz von wenigstens zehn aufeinanderfolgenden Nukleotiden, die in einer der Sequenzen SEQ ID Nr. 10, SEQ ID Nr. 11 und SEQ ID Nr. 12 eingeschlossen ist, und ihren komplementären Sequenzen, und – den Oligonukleotiden mit einer Nukleotidsequenz gewählt aus den kompletten Sequenzen SEQ ID Nr. 11 und SEQ ID Nr. 12 und ihren komplementären Sequenzen.
  9. Verfahren zur Bestimmung der Anwesenheit oder der Abwesenheit einer Bakterie der Gattung Tropheryma whippelii in einer Probe, die Nukleinsäuren wenigstens einer solchen Bakterie enthält oder enthalten kann, dadurch gekennzeichnet, daß man die Probe mit wenigstens einer Sonde nach einem der Ansprüche 7 oder 8 in Kontakt bringt, dann die Bildung oder die Abwesenheit der Bildung eines Hybridisierungskomplexes zwischen der Sonde und der Nukleinsäure der Probe bestimmt.
  10. Nukleotid-Primer, verwendbar für die Synthese einer spezifischen Sequenz des Gens rpoB von Tropheryma whippelii in Anwesenheit einer Polymerase, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Oligonukleotid nach einem der Ansprüche 2 bis 6 aufweist.
  11. Primer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß er durch ein Oligonukleotid gebildet ist, das gewählt ist aus: – den Oligonukleotiden mit einer Nukleotidsequenz von wenigstens zehn aufeinanderfolgenden Nukleotiden, die in einer der Sequenzen SEQ ID Nr. 10, SEQ ID Nr. 11 und SEQ ID Nr. 12 eingeschlossen ist, und ihren komplementären Sequenzen, und – den Oligonukleotiden mit einer Nukleotidsequenz gewählt aus den kompletten Sequenzen SEQ ID Nr. 11 und SEQ ID Nr. 12 und ihren komplementären Sequenzen.
  12. Verfahren zur Bestimmung der Anwesenheit oder der Abwesenheit einer Bakterie der Gattung Tropheryma whippelii in einer Probe, die Nukleinsäuren wenigstens einer solchen Bakterie enthält oder enthalten kann, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Amplifizierung der DNA der Probe mit Hilfe von zwei Primern nach einem der Ansprüche 10 oder 11 durchführt und die erhaltene Sequenz mit der Sequenz SEQ ID Nr. 9 vergleicht.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man die Sequenz des erhaltenen Amplifizierungsprodukts vergleicht, indem vorher seine Sequenzierung durchgeführt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Amplifizierung der DNA der Probe mit Hilfe von zwei Primern SEQ ID Nr. 11 und 12 durchführt und die erhaltene Sequenz mit der Sequenz SEQ ID Nr. 10 vergleicht
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