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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Polieren
eines Waferträgers.
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Für eine Wärmebehandlungshaltevorrichtung
zur Herstellung eines Halbleiters, wie eines Waferträgers als
typisches Beispiel, ist das Verhindern des Rutschens eines Wafers
zur Zeit der Wärmebehandlung
ein wichtiger Gegenstand in Untersuchungen gewesen. In diesem Fall
bedeutet Rutschen (auch „Gleiten„ oder „Versetzung„ genannt)
die Bildung eines winzigen Höhenunterschieds
eines Wafers aufgrund von Kristallfehlern, die durch ein Mikroskop
beobachtet werden können.
Solch ein Rutschen tritt, so nimmt man an, aufgrund von innerer
Spannung durch das Eigengewicht des Wafers oder aufgrund von Wärmespannung
durch eine Uneinheitlichkeit in der Temperatur in der Ebene des
Wafers auf, da es mit Wahrscheinlichkeit an einem Teil in der Nähe eines
Teils des Wafers auftritt, welcher mit der Haltevorrichtung in Kontakt
steht, wenn der Wafer beispielsweise für einen langen Zeitraum einer
Wärmebehandlung
bei hoher Temperatur von 1.000 °C
unterzogen wird.
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Als
Gegenmaßnahme
zum Verhindern eines Auftretens des Rutschens (hierin nachstehend
als Gegenmaßnahme
gegen Rutschen bezeichnet) wird in
JP-A-2000-119079 das Einstellen der Oberflächenrauhigkeit
Ra an einem Teil auf einer Wärmebehandlungskomponente
für einen
Halbleiter, hergestellt aus Si-SiC, der mit einem Si-Wafer in Kontakt
stehen soll, auf höchstens
0,2 μm,
und die Verwendung eines Diamantmessers als ein Verfahren dafür, sowie
als Rinnenbildung vorgeschlagen. Die obige Veröffentlichung enthält jedoch
keine spezielle Offenbarung, wie z. B. hinsichtlich des Typs des
Diamantmessers oder der Rinnenbildungsbedingungen.
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Ferner
wird in
JP-A-2000-124143 das
Einstellen des vertikalen Abstands zwischen der Spitze und der Grundfläche (entspricht
der Oberflächenrauhigkeit
Ry) auf der Oberfläche
von Halterinnen eines Trägers
zur Wärmebehandlung
auf höchstens
10 μm vorgeschlagen,
jedoch wird kein spezielles Mittel offenbart.
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Außerdem ist
bei einer Wärmebehandlungshaltevorrichtung
zur Herstellung eines Halbleiters, zusätzlich zu der obigen Gegenmaßnahme gegen
Rutschen, auch eine Gegenmaßnahme
zur Hochreinigung wichtig. Als eine solche Gegenmaßnahme zur
Hochreinigung kann ein chemisches Aufdampfverfahren (hierin nachstehend
als CVD bezeichnet) durchgeführt
werden, um einen Film (hierin nachstehend als CVD-Film bezeichnet)
auf der Oberfläche
eines Substrats der Haltevorrichtung zu bilden, da 1) ein solcher
Film eine hervorragende Wärmebeständigkeit
und Korrosionsbeständigkeit
aufweist, 2) er einen äußerst geringen
Gehalt an Metallverunreinigungen aufweist, 3) er die Diffusion von
Verunreinigungen wie Metallen im Inneren des Substrats in einen
Halbleiterwafer unterdrücken
kann und 4) er hervorragende Eigenschaften wie Dichte aufweist.
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Im
Hinblick auf einen solchen CVD-Film können sich auf der Oberfläche des
CVD-Films in einigen
Fällen
Vorwölbungen
bilden, obwohl Größe und Anzahl
in Abhängigkeit
von den Synthesebedingungen variieren. Die auf der Oberfläche des
CVD-Films gebildeten Vorwölbungen
werden als eine Hauptursache des Rutschens angesehen, und als Gegenmaßnahme gegen
Rutschen ist ein Verfahren zum Glätten der Oberfläche des
CVD-Films, um die Vorwölbungen
zu verhindern (hierin nachstehend wird das Glätten der Oberfläche allgemein
als Polieren bezeichnet), gefordert worden.
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In
dem Fall, wo der CVD-Film auf einer ebenen Platte gebildet wird,
läßt sich
das Polieren ziemlich leicht ausführen. Es ist allerdings bisher
kein Mittel zum Polieren der Oberfläche eines CVD-Films, gebildet
auf einem zu polierenden Gegenstand mit einer komplizierten Form
wie einem Rinnenteil eines Waferträgers, bekannt. Wenn beispielsweise
ein konventionelles Diamantmesser als Mittel zum Polieren eines
CVD-Films, gebildet auf einem Rinnenteil eines Waferträgers, verwendet
wird, wird an die Zähne
eines Kamms, der Rinnen bildet, in dem Schritt des Anwendens des
Messers auf die Rinnen, eine Spannung angelegt, wodurch sich gewöhnlich Risse
in der Nähe
der Wurzeln der Zähne
des Kamms bilden, und wenn die Filmdicke höchstens 150 μm beträgt, schält sich
der dünne
CVD-Film wahrscheinlich ab, und es kann keine erwünschte Filmdicke
erhalten werden.
WO 96/33638 beschreibt
eine Schleifscheibe zum Polieren, welche ein Schleifsubstrat und
Diamant-enthaltende Harzfasern, welche in das Substrat in Form eines
Büschels
implantiert sind, umfaßt.
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Unter
diesen Umständen
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Polierverfahren
bereitzustellen, welches eine Schleifscheibe zum Polieren verwendet,
welche zum Polieren der Oberfläche
eines komplizierten Formteils eines zu polierenden Gegenstands mit
einer komplizierten Form, wie beispielsweise eines Rinnenteils von
einem Waferträger,
nützlich
ist. Die Lösung
des obigen technischen Problems wird durch die Bereitstellung des
in Anspruch 1 definierten Gegenstands erzielt.
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Insbesondere
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Polieren eines
Waferträgers
bereit, umfassend das Polieren eines Rinnenteils des Waferträgers durch
ein Polierverfahren, welches die Verwendung einer Schleifscheibe
zum Polieren umfaßt,
die ein Schleifsubstrat und Diamant-enthaltende Harzfasern, welche
in das Substrat in Form eines Büschels
implantiert sind, umfaßt,
wobei die Oberflächenrauhigkeit
Ry auf der polierten Oberfläche
auf höchstens
5 μm eingestellt
wird. Vorzugsweise umfaßt
das Verfahren ein R-Abschrägen
des Kantenteils der Zähne,
welche den Rinnenteil des Waferträgers bilden, mit einem Krümmungsradius
von 0,2 bis 3 mm.
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Nun
wird die vorliegende Erfindung ausführlich unter Bezugnahme auf
die bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben.
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In
den anhängenden
Zeichnungen ist:
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1(a) eine schematische Draufsicht, in der eine
Schleifscheibe 10, wie in der vorliegenden Erfindung verwendet,
dargestellt ist, welche ein Schleifsubstrat 11 und Fasern 12 umfaßt, die
direkt in einer Seite des Substrats in ein Bündel implantiert sind. 1(b) ist ein A-A-Querschnitt von 1(a).
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2(a) ist eine schematische Draufsicht, in der
eine Schleifscheibe 20, wie in der vorliegenden Erfindung
verwendet, dargestellt ist, welche ein Schleifsubstrat 21 und
Büschel 28 umfaßt, die
an die Seitenfläche
des Substrats fixiert sind, wobei jeder Büschel 28 durch Implantieren
der Fasern 22 in einen Draht 27 erhalten wird. 2(b) ist ein Querschnitt von 2(a).
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3 ist
eine Darstellung, in welcher eine Schleifscheibe 30, wie
in der vorliegenden Erfindung verwendet, gezeigt ist, welche ein
Schleifsubstrat 31 und Büschel 38 ähnlich denen
von 2, die an die Seitenfläche fixiert
sind, und Rinnen des Substrats umfaßt.
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4(a) ist eine schematische Draufsicht, in der
eine Schleifscheibe 40, wie in der vorliegenden Erfindung
verwendet, dargestellt ist, welche den kombinierten Aufbau von 1(a) und 1(b) und
den Aufbau von 3 umfaßt. 4(b) ist
ein B-B-Querschnitt von 4(a).
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5 ist
eine schematische Draufsicht, in der eine Probe mit Rinnen, die
in den Beispielen verwendet wird, dargestellt ist.
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Die
Schleifscheibe zum Polieren (hierin nachstehend als die vorliegende
Polierscheibe bezeichnet) ist dadurch gekennzeichnet, daß Diamant-enthaltende
Harzfasern (hierin nachstehend einfach als Fasern bezeichnet) in
ein Poliersubstrat in Form eines Büschels implantiert werden.
Für die
vorliegende Schleifscheibe können
als Schleifsubstratmaterial verschiedene Materialien verwendet werden,
wobei Metall bevorzugt ist, da es hervorragende mechanische Festigkeit
aufweist, wobei beispielsweise Edelstahl, Aluminium oder Stahlwerkstoffe
zu erwähnen
wären.
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Zur
Implantation können
die Fasern direkt in eine Seite, beide Seiten oder eine Seitenfläche der
Scheibe in Form eines Büschels
implantiert werden, oder die Fasern können indirekt in solcher Weise
implantiert werden, daß Büschel (in
einer solchen Form, daß Fasern
an ein Drahtgeflecht wie einen Büschelteil
beispielsweise einer Reagenzglasbürste fixiert werden) durch
die Fasern gebildet werden, die weiter an das Schleifsubstrat beispielsweise
durch Bindung fixiert werden. Das Fixieren der Fasern an das Schleifsubstrat
ist nicht besonders eingeschränkt,
und Kleben, Schweißen,
Löten oder
Befestigung durch einen Draht wären
beispielsweise zu erwähnen.
Hier, in der vorliegenden Beschreibung, bedeutet Implantation in
Form eines Büschels eine
dichte Implantation der Fasern.
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Im
Fall des direkten Implantierens der Fasern kann jede Faser in kurzen
Intervallen implantiert werden. Ansonsten ist es auch möglich, die
vorliegende Schleifscheibe 10 durch Bilden einer großen Anzahl
kleiner Löcher 16 auf
einem Scheibenschleifsubstrat 11 sowie Legen und Implantieren
zahlreicher Fasern 12 in die kleinen Poren 16 in
einem Bündel,
wie in 1(a) und 1(b) dargestellt,
zu erhalten. Die Anzahl der Fasern 12 in einem Bündel beträgt vorzugsweise
2 bis 100, stärker
bevorzugt 5 bis 50, besonders bevorzugt 10 bis 30. Wenn die Anzahl
der Fasern 12 in einem Bündel zu groß ist, ist gewöhnlich die
Steifigkeit hoch und es ist zu befürchten, daß sich durch Polieren Kratzer
bilden können.
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Das
Intervall zwischen Bündeln
(hierin nachstehend als Abstand bezeichnet) wird gegebenenfalls
in Abhängigkeit
von der Anzahl der Fasern in einem Bündel ausgewählt. Im Fall von 1(a) ist der Abstand der Mindestabstand zwischen
zwei angrenzenden kleinen Löchern 16.
Wenn die Anzahl der Fasern in einem Bündel groß ist, erhöht sich der Abstand, und wenn
die Anzahl der Fasern in einem Bündel
klein ist, verringert sich der Abstand. Wenn der Abstand klein ist,
ist die Last während
des Polierens gewöhnlich
schwer, und folglich beträgt
der Abstand vorzugsweise mindestens 5 mm, stärker bevorzugt 5 bis 20 mm.
Der Abstand kann in der vorliegenden Schleifscheibe gleichbleibend
sein, oder der Abstand in Radiusrichtung kann sich von dem in Kreisrichtung
unterscheiden.
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Hier
können
als ein Verfahren zum Fixieren der Fasern 12 in einem Bündel die
Fasern 12 direkt an das Schleifsubstrat 11 durch
ein Haftmittel zur Implantation gebunden werden, oder die Fasern 12 können mindestens
zweimal gebogen, an einem Draht eingehakt und befestigt und mit
dem Draht zur Implantation fixiert werden. 1(a) und 1(b) stellen ein Beispiel dar, wobei die Fasern 12 durch
einen Draht, der nicht gezeigt ist, fixiert werden. Es ist auch
möglich,
die Fasern 12 in einem Bündel durch einen Metallring,
wobei die Fasern 12 in kleine Löcher 16 auf einem
Schleifsubstrat 11 gedrückt
werden, zu fixieren, oder der Metallring wird beispielsweise durch
Schweißen
fixiert.
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2(a) und 2(b) stellen
ein Beispiel dar, wobei die Fasern 22 in einen Draht 27 implantiert
werden, um einen Büschel 28 zu
erhalten, und eine Vielzahl davon wird an die Seitenfläche eines
Schleifsubstrats 21 gebunden, um eine Schleifscheibe 20 der
vorliegenden Erfindung zu erhalten. 3 stellt
ein Beispiel dar, wobei die Büschel 38 ähnlich denen
von 2(b), welche Fasern 32 umfassen,
an Rinnen 33 fixiert werden, welche auf einem Schleifsubstrat 31 zusätzlich zu
der Seitenfläche
des Schleifsubstrats 31 gebildet werden, um eine Schleifscheibe 30 der
vorliegenden Erfindung zu erhalten.
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4(a) und 4(b) stellen
ein Beispiel dar, wobei kleine Löcher 46 auf
der flachen Oberfläche
eines Schleifsubstrats 41 mit darauf gebildeten Rinnen 43 gebildet
werden und Fasern 42 in demselben Aufbau, wie in 1(a) und 1(b) dargestellt,
fixiert werden, und wobei Büschel 48 ähnlich denen
von 2(b), erhalten durch Implantieren
der Fasern 42 in einen Draht 47, an die Seitenfläche in demselben
Aufbau, wie in 3 dargestellt, fixiert werden,
und beide Aufbauten kombiniert werden, um eine Schleifscheibe 40 der
vorliegenden Erfindung zu erhalten.
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In
der vorliegenden Erfindung ist die Harzart der Fasern nicht besonders
eingeschränkt,
und im Hinblick auf das Gleichgewicht zwischen der Festigkeit und
Elastizität
kann beispielsweise ein Nylonharz erwähnt werden. Auch der Durchmesser
der Fasern ist nicht besonders eingeschränkt, aber Fasern mit einem
Durchmesser von 0,1 bis 1,5 mm sind bevorzugt, da sie ohne weiteres
erhältlich
sind. Der Durchmesser der Fasern beträgt stärker bevorzugt 0,1 bis 1,0
mm, besonders bevorzugt 0,1 bis 0,4 mm.
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Auch
die Länge
der Fasern ist nicht besonders eingeschränkt, aber Fasern mit einer
Länge von
0,5 bis 10 mm sind bevorzugt, da sie ohne weiteres erhältlich sind.
Im Hinblick auf beispielsweise die Verarbeitbarkeit beträgt die Länge der
Fasern stärker
bevorzugt 1 bis 6 mm. Es ist stärker
bevorzugt, wenn der Durchmesser der Fasern 0,1 bis 0,4 mm und die
Länge der
Fasern 1 bis 6 mm beträgt.
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Das
Verhältnis
von (der Länge
der Fasern)/(dem Durchmesser der Fasern) beträgt besonders bevorzugt 10 bis
30, wodurch sich das Maß des
Polierens und der Oberflächenzustand
kontrollieren lassen. Als ein Beispiel einer bevorzugten Faserform
können
Fasern mit einer Länge
von 3 mm und einem Durchmesser von 0,15 mm erwähnt werden.
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In
der vorliegenden Erfindung wird die Teilchengröße des Diamants gegebenenfalls
in Abhängigkeit der
erforderten Oberflächenrauhigkeit
ausgewählt,
und sie beträgt
vorzugsweise #400 bis #3.000, wie in JIS R6001 (elektrischer Widerstandstest)
angegeben. Wenn die Teilchengröße des Diamants
rauher als #400 ist, bilden sich auf der polierten Oberfläche wahrscheinlich
Kratzer, und außerdem
wird, wenn die Teilchengröße des Diamants
feiner als #3.000 ist, die zu erhaltende Oberflächenrauhigkeit mit geringerer
Wahrscheinlichkeit weiter verringert werden, und so läßt sich
daraus gewöhnlich
schwer die Schleifscheibe herstellen.
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In
der vorliegenden Erfindung ist die Teilchengröße des Diamants vorzugsweise
derart, daß der
Teilchendurchmesser an einem 50%-Punkt der kumulativen Höhe (elektrischer
Widerstandstest) von 4 bis 30 μm ist.
Wenn der obige Teilchendurchmesser größer als 30 μm ist, bilden sich auf der polierten
Oberfläche
wahrscheinlich Kratzer, und wenn der Teilchendurchmesser kleiner
als 4 μm
ist, wird die zu erhaltende Oberflächenrauhigkeit mit geringerer
Wahrscheinlichkeit weiter verringert werden, und so läßt sich
daraus gewöhnlich schwer
die Schleifscheibe herstellen.
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Außerdem ist
die Teilchengröße des Diamants
stärker
bevorzugt derart, daß der
Teilchendurchmesser an einem 50%-Punkt der kumulativen Höhe 14 μm beträgt, wodurch
der Kantenteil der Zähne,
welche Rinnen eines zu polierenden Gegenstands wie eines Waferträgers bilden,
ohne Beeinträchtigung
der Formgenauigkeit poliert werden kann, während der Kantenteil in eine
gebogene Form mit einem kumulativen Radius von 0,2 bis 3 mm abgeschrägt wird
(hierin nachstehend als R-Abschrägen
bezeichnet).
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In
der vorliegenden Erfindung beträgt
der Gehalt des in den Fasern enthaltenden Diamants vorzugsweise
5 bis 40 Masse-% in den Fasern. Hier ist die Diamantart nicht besonders
eingeschränkt,
und wahlweise kann ein synthetischer Diamant oder ein natürlicher
Diamant verwendet werden.
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Als
ein Gegenstand, der unter Verwendung der Schleifscheibe poliert
werden soll, kann eine Oberfläche,
bei der Spiegelpolieren erforderlich ist, erwähnt werden. Geeigneterweise
wird die Oberfläche
eines komplizierten Formteils von einem zu polierenden Gegenstand
mit einer komplizierten Form unter Verwendung der vorliegenden Schleifscheibe
poliert. Beispielsweise weist im Fall, wo die zu polierende Oberfläche die
Oberfläche
eines Rinnenteils von einem Waferträger ist, das Rinnenteil eine
mangelhafte mechanische Festigkeit und eine komplizierte Form auf,
und folglich wird die Oberfläche
vorzugsweise durch die vorliegende Schleifscheibe poliert.
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Es
ist ferner besonders bevorzugt, die Oberfläche eines komplizierten Formteils
von einem zu polierenden Gegenstand mit einer komplizierten Form,
auf welche ein Aufdampfungsfilm durch CVD oder ein Aufdampfungsfilm
durch PVD gebildet wird, durch die vorliegende Schleifscheibe zu
polieren, wodurch die Wirkungen der Verwendung der vorliegenden
Schleifscheibe erhalten werden können.
Es kann beispielsweise die Oberfläche eines Rinnenteils von einem
SiC-Waferträger,
dessen Oberfläche
mit einem durch CVD gebildeten SiC-Film bedeckt ist, erwähnt werden.
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Die
Oberflächenrauhigkeit
auf der Oberfläche,
die durch die vorliegende Schleifscheibe poliert wird, kann durch
Auswahl der Teilchengröße des Diamants
kontrolliert werden. Die Oberflächenrauhigkeit
Ry auf der Oberfläche,
die beispielsweise mit einem Wafer in Kontakt stehen soll, beträgt höchstens
5 μm, wodurch gewöhnlich eine
hervorragende Glätte
erhalten wird, und die Oberflächenrauhigkeit
Ry beträgt
stärker
bevorzugt höchstens
2 μm. Als
eine Gegenmaßnahme
gegen Rutschen eines Wafers beträgt
die Oberflächenrauhigkeit
Ry besonders bevorzugt höchstens
1 μm und
die Oberflächenrauhigkeit
Ra höchstens
0,1 μm.
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Im
Fall, wo die Aufdampfungsfilmoberfläche unter Verwendung der vorliegenden
Schleifscheibe poliert wird, beträgt die Dicke der Aufdampfungsschicht
nach dem Polieren vorzugsweise mindestens 20 μm, wodurch Funktionen des CVD-Auf dampfungsfilms
wie das Verhindern einer Diffusion von Verunreinigungen in das Substrat
nicht beeinträchtigt
werden.
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Als
Bedingungen für
das Polieren unter Verwendung der vorliegenden Schleifscheibe beträgt die Umfangsgeschwindigkeit
der Schleifscheibe vorzugsweise 100 bis 1.500 m/min, stärker bevorzugt
300 bis 800 m/min, die Eintraggeschwindigkeit der Schleifscheibe
vorzugsweise 0,5 bis 20 mm/min, stärker bevorzugt 3 bis 10 mm/min,
und die Schnittiefe durch die Schleifscheibe vorzugsweise 0,1 bis
5 mm, wodurch wahrscheinlich die Oberflächenrauhigkeit Ry von höchstens
1 mm auf der polierten Oberfläche
erhalten wird.
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Nun
wird die vorliegende Erfindung ausführlicher unter Bezugnahme auf
die Beispiele beschrieben. Jedoch beschränkt sich die vorliegende Erfindung
keinesfalls auf solche speziellen Beispiele.
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Als
Proben 4 zur Auswertung (hierin nachstehend einfach als
Proben bezeichnet) wurden zahlreiche Blöcke (30 × 12 × 100 mm) aus Silicium-imprägniertem
SiC mit vier Rinnen (20 × 12 × 10 mm),
die darauf in Abständen
von 10 mm gebildet waren, hergestellt. Einige der Blöcke wurden
in eine CVD-Vorrichtung gegeben, um einen CVD-Film aus SiC auf ihrer
Oberfläche
zu bilden. Die Dicke des CVD-Films betrug 60 μm, wie aus der Größenänderung
berechnet. Außerdem
betrug als der Oberflächenzustand
auf der CVD-Filmoberfläche
die Oberflächenrauhigkeit
Ra 1,5 μm
und die Oberflächenrauhigkeit
Ry 15 μm.
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BEISPIEL 1
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Auf
einem Schleifsubstrat 11, hergestellt aus einer Aluminiumscheibe
mit einem Durchmesser von 200 mm und einer Dicke von 3 mm, wurden
kleine Löcher 16 mit
einem Durchmesser von 2,5 mm gebildet, wie in 1(a) und 1(b) gezeigt,
und zehn Fasern 12, hergestellt aus einem Nylonharz, mit
einem Durchmesser von 0,15 mm und einer Länge von 3 mm (Teilchengröße des enthaltenen
Diamants: Teilchendurchmesser von 6,7 μm an einem 50%-Punkt der kumulativen
Höhe, Diamantgehalt:
25 Masse-%), wurden als ein Bündel
in jedes der kleinen Löcher
implantiert, um eine Schleifscheibe 10 der vorliegenden
Erfindung herzustellen. Hier wurden die Fasern 12 durch
einen Draht, hergestellt aus einem Metall (nicht gezeigt) fixiert,
so daß die
Länge der
Fasern, welche aus der Aluminiumscheibe 11 herausragten,
etwa 2 mm betrug. Außerdem
betrug der Abstand zwischen dem kleinen Loch 16 und dem
kleinen Loch 16 etwa 10 mm.
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Unter
Verwendung der Zähne
5 eines
Kamms, welcher Rinnen der Probe
4 mit einem darauf gebildeten
CVD-Film aus SiC bildete (hierin nachstehend einfach als Zähne eines
Kamms bezeichnet) wurde dreimaliges Naßpolieren (Schnittiefe: 1 mm)
unter jeder der in Tabelle 1 definierten Bedingungen durchgeführt, und der
Oberflächenzustand
nach dem Polieren (Oberflächenrauhigkeit
Ra und Oberflächenrauhigkeit
Ry) wurde mittels eines Oberflächenrauhigkeitsmessers
(hergestellt von Tokyo Seimitsu Co., Ltd., Markenname: SURFCOM)
gemessen. Außerdem
wurde ein Teil in der Nähe
der Wurzeln der Zähne
5 des
Kamms nach dem Polieren visuell beobachtet, und dabei wurde die
Abwesenheit von Defekten, wie Rissen, nachgewiesen. Tabelle 1
Bedingungen | Umfangsgesch windigkeit
(m/min) | Eintraggeschwi ndigkeit
(mm/min) | Oberflächenra uhigkeit
Ra (μm) | Oberflächenra uhigkeit
Ry (μm) |
1 | 400 | 6 | 0,1 | 0,5 |
2 | 600 | 6 | 0,1 | 0,6 |
3 | 900 | 9 | 0,3 | 1,5 |
4 | 900 | 15 | 0,3 | 1,6 |
5 | 700 | 6 | 0,1 | 0,5 |
6 | 700 | 9 | 0,1 | 0,6 |
7 | 1100 | 15 | 0,5 | 4,0 |
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BEISPIEL 2
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Es
wurde das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 durchgeführt, außer daß eine Probe 4,
auf welcher kein CVD-Film aus SiC gebildet war (Oberflächenzustand
auf der Rinnenoberfläche:
Oberflächenrauhigkeit
Ra 0,3 μm,
Oberflächenrauhigkeit
Ry 3 μm),
anstelle der Probe 4, auf welcher ein CVD-Film aus SiC
gebildet war, verwendet wurde. Das Polieren wurde unter Bedingung
2 in Tabelle 1 durchgeführt.
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Der
Oberflächenzustand
der Zähne 5 des
Kamms nach dem Polieren wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
1 gemessen, und Ra betrug 0,1 μm
und Ry 1 μm.
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BEISPIEL 3
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Wie
in 3 dargestellt, wurde eine Schleifscheibe 30 in
einer solchen Weise hergestellt, daß auf einem Schleifsubstrat 31,
hergestellt aus einer Aluminiumscheibe mit einem Durchmesser von
200 mm und einer Dicke von 2 mm, vier Rinnen 33 mit einer
Breite von 5 mm und einer Länge
von 70 mm in Radiusrichtung gebildet wurden, und Büschel 38 mit
einem Außendurchmesser
von etwa 5,5 mm, erhalten durch Implantieren einer großen Anzahl
an Fasern 32, hergestellt aus einem Nylonharz, mit einem
Durchmesser von 0,2 mm und einer Länge von 2 mm (Teilchengröße des enthaltenen
Diamants: Teilchendurchmesser von 6,7 μm an einem 50%-Punkt der kumulativen
Höhe, Diamantgehalt:
25 Masse-%) in einem Draht (nicht gezeigt), hergestellt aus Edelstahl
mit einem Durchmesser von 0,7 mm, an die Seitenfläche, umfassend
die Rinnen, gebunden wurden.
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Unter
Verwendung dieser Schleifscheibe wurden die Zähne 5 des Kamms der
Probe 4 mit einem darauf gebildeten CVD-Film durch ein
Naßverfahren
unter der Bedingung 1 von Tabelle 1 poliert. Der Oberflächenzustand
der polierten Zähne 5 des
Kamms wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 gemessen, und
Ra betrug 0,3 μm
und Ry 1,5 μm.
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BEISPIEL 4
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Es
wurde das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 durchgeführt, außer daß die Teilchengröße des Diamants,
enthalten in den Nylonharzfasern 12, derart war, daß der Teilchendurchmesser
11,5 μm
an einem 50%-Punkt der kumulativen Höhe betrug. Das Polieren wurde
unter der Bedingung 2 von Tabelle 1 durchgeführt. Der Oberflächenzustand
der polierten Oberfläche
wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 gemessen, und Ra betrug
0,2 μm und
Ry 1,5 μm.
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BEISPIEL 5 (VERGLEICHSBEISPIEL)
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In
Beispiel 5 wurde das Polieren unter Verwendung einer Diamantschleifscheibe,
umfassend ein Schleifsubstrat und Diamantschleifkörner, die
an das Substrat mittels einer Harzbindung gebunden waren (Teilchendurchmesser
an einem 50%-Punkt der kumulativen Höhe: 11,5 μm), anstelle der Schleifscheibe 10 der
vorliegenden Erfindung durchgeführt.
Das Polieren wurde unter der Bedingung 2 von Tabelle 1 durchgeführt. Der
Oberflächenzustand
der polierten Oberfläche
wurde beobachtet, und es wurde nachgewiesen, daß ein Teil des CVD-Films abgeschält war.
Außerdem
wurde ein Teil in der Nähe
der Wurzeln der Zähne 5 des Kamms
beobachtet, und es wurde nachgewiesen, daß sich an einigen Teilen feine
Risse bildeten. Diese Ergebnisse zeigen, daß das Polieren unter Nivellierung
eines komplizierten Formteils wie Rinnen mit einer konventionellen
Schleifscheibe schwierig ist.
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BEISPIEL 6
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Es
wurde das gleiche Verfahren wie in Beispiel 2 durchgeführt, außer daß Fasern
mit einem Durchmesser von 0,6 mm und einer Länge von 3 mm (Teilchengröße des enthaltenen
Diamants: Teilchendurchmesser von 30 μm an einem 50%-Punkt der kumulativen
Höhe, Diamantgehalt:
35 Masse-%) anstelle der Fasern 12, hergestellt aus einem
Nylonharz, mit einem Durchmesser von 0,15 mm und einer Länge von
3 mm (Teilchengröße des enthaltenen
Diamants: Teilchendurchmesser von 6,7 μm an einem 50%-Punkt der kumulativen Höhe, Diamantgehalt:
25 Masse-%) verwendet wurden und daß der Kantenteil der Zähne 5 des
Kamms automatischem Polieren unterzogen wurde. Hierdurch wurde nachgewiesen,
daß automatisches
Polieren zum R-Abschrägen
des Kantenteils bei einem Krümmungsradius
von etwa 1 mm ohne Beeinträchtigung
der Formgenauigkeit der Rinnen durchgeführt werden konnte.
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BEISPIEL 7
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Es
wurde das gleiche Verfahren wie in Beispiel 6 durchgeführt, außer daß Fasern
mit einem Durchmesser von 1 mm und einer Länge von 3 mm (Teilchengröße des enthaltenen
Diamants: Teilchendurchmesser von 14 μm an einem 50%-Punkt der kumulativen
Höhe, Diamantgehalt:
30 Masse-%) anstelle der Fasern 12, hergestellt aus einem
Nylonharz, mit einem Durchmesser von 0,6 mm und einer Länge von
3 mm (Teilchengröße des enthaltenen
Diamants: Teilchendurchmesser von 30 μm an einem 50%-Punkt der kumulativen
Höhe, Diamantgehalt:
35 Masse-%) verwendet wurden. Hierdurch wurde nachgewiesen, daß automatisches
Polieren zum R-Abschrägen
des Kantenteils bei einem Krümmungsradius
von etwa 1 mm ohne Beeinträchtigung der
Formgenauigkeit der Rinnen in gleicher Weise wie in Beispiel 6 durchgeführt werden
konnte.
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BEISPIEL 8
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Es
wurde das gleiche Verfahren wie in Beispiel 6 durchgeführt, außer daß Fasern
mit einem Durchmesser von 1 mm und einer Länge von 3 mm (Teilchengröße des enthaltenen
Diamants: Teilchendurchmesser von 57 μm an einem 50%-Punkt der kumulativen
Höhe, Diamantgehalt:
35 Masse-%) anstelle der Fasern 12, hergestellt aus einem
Nylonharz, mit einem Durchmesser von 0,6 mm und einer Länge von
3 mm (Teilchengröße des enthaltenen
Diamants: Teilchendurchmesser von 30 μm an einem 50%-Punkt der kumulativen
Höhe, Diamantgehalt:
35 Masse-%) verwendet wurden. Hierdurch wurde nachgewiesen, daß automatisches
Polieren zum R-Abschrägen
des Kantenteils bei einem Krümmungsradius
von etwa 1 mm zwar in gleicher Weise wie in Beispiel 6 durchgeführt werden
konnte, aber die Formgenauigkeit der Rinnen im Vergleich zu Beispiel
6 geringfügig
verschlechtert war.
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Gemäß der vorliegenden
Schleifscheibe kann die Oberfläche
eines zu polierenden Gegenstands mit einer komplizierten Form zu
einer Spiegeloberfläche
poliert werden, während
die Oberfläche
nivelliert wird. Beispielsweise kann die Oberfläche eines zu polierenden Gegenstands
mit geringer mechanischer Festigkeit und komplizierter Form, wie
eines Rinnenteils eines Waferträgers,
zu einer Spiegeloberfläche
poliert werden. Außerdem
wird die polierte Oberfläche,
da die Last während
des Polierens gewöhnlich
gering ist, mit geringerer Wahrscheinlichkeit beschädigt werden.
Ferner ist das Polierverfahren, das die vorliegende Schleifscheibe verwendet,
eine Nivellierbearbeitung, wodurch die Polierkosten gewöhnlich gering
sind und die Oberfläche
zu einer Spiegeloberfläche
poliert werden kann, während
die Formgenauigkeit erhalten bleibt, was vorteilhaft ist.
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Darüber hinaus
kann unter Verwendung der vorliegenden Schleifscheibe das R-Abschrägen des
Kantenteils der Zähne,
welche Rinnen mit einem Krümmungs radius
von 0,2 bis 3 mm bilden, mit guter Genauigkeit durch automatisches
Polieren durchgeführt
werden.
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Selbst
wenn die zu polierende Oberfläche
einen darauf gebildeten CVD-Aufdampfungsfilm aufweist, kann sie
ohne Beschädigung
bei geringen Polierkosten poliert werden, wodurch sie unter Sicherstellung
der CVD-Filmdicke zu einer Spiegeloberfläche poliert werden kann. In
einem solchen Fall können
Vorwölbungen, die
für den
CVD-Aufdampfungsfilm charakteristisch sind, vermieden werden, wodurch
insbesondere die Oberflächenrauhigkeit
Ry verringert werden kann. Folglich stellt die Verwendung eines
durch die vorliegende Schleifscheibe polierten Waferträgers eine
besonders wirksame Gegenmaßnahme
gegen Rutschen dar.