DE60217649T2 - Zittermessung in digitale Kommunikationssignale - Google Patents

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen zum Messen von Jitter, der digitale Signale beeinträchtigt, die zum Übertragen von Informationen in Kommunikationsnetzwerken verwendet werden.
  • Digitale Kommunikationsnetzwerke wachsen unablässig in Umfang und Kapazität, und dieselben sind in der sozialen und geschäftlichen Infrastruktur vieler Länder zunehmend allgegenwärtig. Folglich ist Test- und Messausrüstung zum Unterstützen der Überwachung und Verwaltung solcher Netzwerke zum Vermeiden der Unterbrechung ihres Betriebs von wesentlicher Bedeutung.
  • Ein Schlüsseltestparameter eines digitalen Kommunikationsnetzwerks und seiner Komponentenelemente ist Taktjitter, der in Veröffentlichungen der Internationalen Telekommunikations-Union (ITU) als „kurzfristige Schwankungen der wesentlichen Instanzen eines digitalen Signals von ihrer idealen Position in der Zeit (wobei kurzfristig impliziert, dass diese Schwankungen von einer Frequenz von mehr oder gleich 10 Hz sind)" definiert ist. Grenzen für maximal erlaubte Jitter-Pegel an Schnittstellen in einem digitalen Netzwerk sind in verschiedenen internationalen Standards spezifiziert (z. B. ITU-T-Empfehlungen G.823, G.824 und G.825). Grenzen werden typischerweise in Paaren spezifiziert, eine für eine Messung, die ein Breitbandmessfilter verwendet, und eine, die ein Hochbandmessfilter verwendet (mit einer niedrigeren Grenzfrequenz, die über derjenigen des Breitbandfilters liegt, und mit der gleichen minimalen oberen Grenzfrequenz). Die niedrigere Grenzfrequenz des Breitbandfilters wird gemäß den Charakteristika der Zeitschaltungen (z. B. entweder als Phasenregelschleifen oder Hochpassfilter implementiert) gewählt, die in einer Netz werkausrüstung enthalten sein können. Die niedrigere Grenzfrequenz des Hochbandfilters bezieht sich auf die Bandbreite der Eingangszeiterfassungsschaltungsanordnung. Die minimale obere Grenzfrequenz wird gewählt, um vernünftige Messbegrenzungen zu reflektieren und allen erwarteten wesentlichen Ausrichtungs-Jitter zu umfassen. In der Praxis wird die erforderliche Messbandbreite implementiert durch Verwenden eines festen Tiefpass-, Breitbandfilters für eine Messung und Schalten in ein Hochpassfilter für die andere Messung. Eine zusätzliche RMS-Jitter-Messung wird unter Verwendung einer dritten Hochpassfilterauswahl durchgeführt.
  • Eine Netzwerkausrüstung kann typischerweise konfiguriert sein, um bei einer von mehreren unterschiedlichen Übertragungsraten von Datensymbolen (Zeilenraten) in einer Hierarchie von verwandten Raten, wie z. B. denjenigen, die in dem SONET- (SONET = Synchronous Optical Network = Synchrones Optisches Netzwerk) und SDH- (SDH = Synchronous Digital Hierarchy = Synchrone Digitale Hierarchie) System spezifiziert sind. Jede Zeilenrate hat jeweilige Paare von Breitband- und Hochbandmessbandbreiten spezifiziert, die normalerweise jeweilige Hochpassfilter erfordern, die eingeschaltet sind, um zu ermöglichen, dass eine oder beide der beiden Messungen für eine bestimmte Zeilenrate durchgeführt werden. Für jede Zeilenrate gibt es auch ein anderes Tiefpassfilter. Für bestimmte Zwecke können Messungen bei Bandbreiten zusätzlich zu denjenigen, die durch die Standards erforderlich sind, wünschenswert sein.
  • Ein Jitter-Messtest benötigt normalerweise mehrere Minuten. Daher kann das Abschließen der Messungen für alle gewünschten Filterkombinationen für eine bestimmte Zeilenrate sehr zeitaufwändig sein. Die US5757652 beschreibt ein elektrisches Signal-Jitter und Wandermesssystem, das in Echtzeit arbeitet und Digitalbandbreiten steuert, über die die Messungen durchgeführt werden. Das System umfasst eine Phasenregelschleife (PLL), die einen Phasendetektor, einen Analog/Digital-Wandler (ADC), einen Digitalsignalprozessor (DSP), einen direkten Digitalsynthesizer (DDS) und einen Nachlaufoszillator enthält. Das Phasendetektorsignal enthält Wander- und Jitter-Daten, die durch den ADC gefiltert und digitalisiert werden. Wanderdaten sind von dem DSP verfügbar als eine Integrale der DDS-Betriebsfrequenz, und der DSP führt eine Schleifenfilterfunktion und eine Hochpassfilterung der Wanderdaten durch, um Teilband-Jitter-Daten zu liefern.
  • Im Sinne des Artikels 54(3) EPÜ ist hierin die WO 03/044543 zitiert, die einen Signalverlauf offenbart, der für eine Jitter-Messung an eine Mehrzahl von Frequenzinformationsextrahieren geliefert wird.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Gemäß einem Aspekt dieser Erfindung ist ein Verfahren zum Messen von Jitter in einem digitalen Kommunikationssignal vorgesehen, das folgende Schritte umfasst:
    Erzeugen von mehreren aufeinander folgenden Abtastwerten, die Jitter in einem digitalen Kommunikationssignal darstellen;
    gekennzeichnet durch:
    paralleles Filtern jedes aufeinander folgenden Abtastwerts mit einer Mehrzahl von jeweiligen und unterschiedlichen Hochpassfilterbandbreiten, um gleichzeitig eine Mehrzahl von jeweiligen gefilterten Abtastwerten zu erzeugen;
    Einstellen einer Latenzzeit für jede der jeweiligen Filterbandbreiten, so dass die Filterverzögerung für jeden Abtastwert für jede Filterbandbreite gleich ist;
    gleichzeitiges Messen der gleichen Parameter der Abtastwerte, die mit jeder Hochpassfilterbandbreite gefiltert wurden, wobei die Parameter Jitterspitzen-Amplitude und Jitter-Effektivwert-Amplitude umfassen; und
    Auswählen von Parametermessungen und Ableiten einer Jitter-Messung in dem Kommunikationssignal von denselben.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt dieser Erfindung ist eine Vorrichtung zum Messen von Jitter in einem digitalen Kommunikationssignal vorgesehen, die folgende Merkmale umfasst:
    einen Generator zum Erzeugen mehrerer aufeinanderfolgender Abtastwerte, die Jitter in einem digitalen Kommunikationssignal darstellen;
    gekennzeichnet durch:
    eine Mehrzahl von Hochpassfiltern zum parallelen Empfangen der aufeinanderfolgenden Abtastwerte, um gleichzeitig eine Mehrzahl von jeweiligen gefilterten Abtastwerten zu erzeugen, wobei jedes Hochpassfilter eine jeweilige und unterschiedliche Hochpassfilterbandbreite liefert;
    eine Latenzzeiteinstellschaltung zum Einstellen der Latenzzeit für jeden der Hochpassfilter, so dass die Filterverzögerung für jeden Abtastwert für jedes Filter gleich ist;
    eine Mehrzahl von Messschaltungen, wobei jede Messschaltung angeordnet ist, um die gefilterten Abtastwerte von einem jeweiligen Hochpassfilter zu empfangen, für eine gleichzeitige Messung der gleichen Parameter der gefilterten Abtastwerte von jedem Hochpassfilter, wobei die Parameter Jitterspitzen-Amplitude und Jitter-Effektivwert-Amplitude umfassen; und
    einen Selektor zum Auswählen von Parametermessungen, die durch die Messschaltungen geliefert werden, und Ableiten einer Messung von Jitter in dem Kommunikationssignal von denselben.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäß dieser Erfindung zum Messen von Jitter in einem Kommunikationssignal werden nun mit Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beispielhaft beschrieben.
  • 1 ist ein schematisches Blockdiagramm von Hauptkomponenten einer Jitter-Messschaltungsanordnung;
  • 2 ist ein schematisches Blockdiagramm einer Filter- und Messfunktionalität, die in einem feldprogrammierbaren Gatterarray (FPGA) implementiert ist, das Teil der Schaltungsanordnung von 1 bildet; und
  • 3 ist ein schematisches Blockdiagramm einer parallelen Rückkopplungsverarbeitungsfunktion, die in dem FPGA von 2 enthalten ist.
  • Bester Modus zum Ausführen der Erfindung und industrielle Anwendbarkeit
  • Die in den Zeichnungen gezeigte Schaltungsanordnung implementiert fünf Hochpassfilterfunktionen und einen parallelen Durchgangsweg, die gleichzeitig arbeiten, so dass Jitterdaten in sechs unterschiedlichen Messbandbreiten gleichzeitig verfügbar sind. Bei diesem bestimmten Beispiel werden die parallelen Verarbeitungsfähigkeiten eines FPGA verwendet, um digitale Hochpassfilterbänke zu liefern, und auch um Tiefpassfilter für einige Zeilenraten zu liefern. Dies ist vorteilhaft im Vergleich zu analogen Filtern, die typischerweise von Einheit zu Einheit eine gewisse Schwankung bei der Filtercharakteristik zeigen, was sorgfältige Entwurfs- und Einrichtungseinstellungen zum Kompensieren erfordert. Außerdem wäre eine große Fläche einer Schaltungsanordnung erforderlich, um mehrere unterschiedliche Bandbreitenoptionen zu implementieren, unter Verwendung analoger Komponenten, was zu physikalisch sperriger und unhandlicher Ausrüstung führt. Ferner würde eine analoge Implementierung zum Liefern gleichzeitiger Messergebnisse mehrere parallele kosten-aufwändige Analog/Digital-Wandler (ADCs) und zugeordnete Peripheriekomponenten erfordern.
  • Mit Bezugnahme auf 1 wird ein Taktsignal von einem Testobjekt (DUT), wie z. B. einem Kommunikationsnetzwerkelement zu einer Vorverarbeitungsschaltung 10 geliefert, die das Signal für die Eingabe in einen ADC 12 vorbereitet. Dieses Vorverarbeiten umfasst beispielsweise Phasenerfassung zum Extrahieren der Jitterkomponente des Taktsignals und Filtern für Anti-Aliasing. Der ADC 12 tastet das Eingangssignal bei einer geeigneten Abtastrate ab, abhängig von der Jitter-Messbandbreite, und liefert digitalisierte 12-Bit-Werte der aufeinanderfolgenden Abtastwerte zu einem Filter/Mess-FPGA 14 über einen parallelen Datenbus 16, zusammen mit einem Datentaktsignal auf einer Leitung 18. Das FPGA 14 filtert und misst die Abtastwerte, wie es nachfolgend näher beschrieben ist, so dass die erforderlichen Jittermessungen abgeleitet und auf einer parallelen Ergebnisse-Bus-Schnittstelle 20 ausgegeben werden können für eine Anzeige, weitere Verarbeitung, usw. Ausgewählte Abtastwerte, wie sie durch das FPGA 14 gefiltert werden, werden ebenfalls über einen parallelen Bus 24 an einen Digital/Analog-Wandler (DAC) 22 ausgegeben, zusammen mit einem Taktsignal auf einer Leitung 26, so dass ein demoduliertes Signal, das den Jitter in dem Signal von dem DUT darstellt, auf einer Leitung 28 ausgegeben werden kann.
  • Wie es oben angemerkt wurde, implementiert das FPGA während einer Messung fünf parallele Hochpassfilterfunktionen. Die Ausgabe jedes Filters und eines Durchgangswegs wird verar beetet durch ein Spitze-Zu-Spitze-Messmodul, ein Effektivwert- (RMS-; RMS = root-mean-square) Messmodul und ein Jitter-Spitzenvorkommen- (Treffer-) Zählermodul in dem FPGA. Es gibt ein Spitze-Zu-Spitze-Modul, ein RMS-Modul und ein Jitter-Spitzenvorkommen-Zählwertmodul für jeden Filter/Weg, die alle gleichzeitig Daten verarbeiten. Diese Anordnung liefert eine wesentliche Zeitersparnis durch Durchführen aller erforderlichen Messungen für eine bestimmte Zeilenrate mit einer Instrumenteneinrichtung. Dieselbe bietet auch den Vorteil des Lieferns von RMS-Messungen für alle Bandbreitenauswahlen ohne zusätzlichen Einrichtungsmehraufwand.
  • Mit Bezugnahme auf 2 werden die Abtastwerte, die durch den ADC auf dem Datenbus 16 ausgegeben werden, zu einem ersten eines Paars von Selektoren 30 und 32 zugeführt, zum Auswählen von einem von zwei Nachverstärkungsfiltern 34 und 36 mit Filtercharakteristika H21 bzw. H22, die Taktwiedergewinnungsfrequenzantworteffekte ausgleichen. Die Selektoren 30 und 32 können auch die empfangenen Datenabtastwerte direkt von einem zum anderen führen, um das Nachverstärkungsfiltern zu umgehen.
  • Die Datenabtastwerte, die von dem Selektor 32 austreten, werden durch ein Filter 38 geleitet, unter Implementierung der Tiefpassfilterfunktion, die durch die ITU-Empfehlungen erforderlich ist, zu einer Bank 40 von digitalen Hochpassfilterfunktionen. Diese Bank umfasst fünf Filterfunktionen 40(i) bis 40(v) zusammen mit einem Durchgangsweg 40(vi). Die Filterfunktionen 40(iii) und 40(v) implementieren die Hochbandmessbandbreiten, die durch die ITU-Empfehlungen erforderlich sind für die Zeilenrate, die getestet wird. Die Funktionen 40(i), 40(ii) und 40(iv) liefern eine dritte Bandbreite für RMS-Jittermessungen und zwei weitere Bandbreiten, die als sinnvoll erachtet werden zum Liefern zusätzlicher Vielseitigkeit in einer Jitter-Testumgebung. Wie es durch die parallelen Pfeile angezeigt ist, die in die Bank 40 eindringen, werden die Datenabtastwerte von dem Filter 38 zu allen Filterfunktionen 40(i) bis 40(vi) gleichzeitig geliefert.
  • Die Ausgänge von den Hochpassfilterfunktionen und dem Durchgangsweg sind mit einer Latenzzeiteinstellschaltung 42 verbunden, um sicherzustellen, dass die Filterverzögerung für einen bestimmten Abtastwert gleich ist für jeden Weg und die parallelen Messungen daher gleichzeitig sind, und von dort zu einem Messblock 44. Der Messblock 44 implementiert sechs Sätze von Messfunktionen, wobei jeder Satz einen RMS-Integrator, einen Positive-Spitze-Detektor, einen Negative-Spitze-Detektor, einen Positive-Spitze-Vorkommen-Zähler und einen Negative-Spitze-Vorkommen-Zähler umfasst. Jeder dieser sechs Sätze von Messfunktionen ist mit einer jeweiligen Hochpassfilterfunktion oder dem Durchgangsweg in der Bank 40 gekoppelt über einen jeweiligen Weg durch die Latenzeinstellzeitschaltung 42, so dass Datenverarbeitung für die Messfunktionen, die in dem Block 44 implementiert ist, für alle sechs Filterfunktionen in der Bank 40 gleichzeitig fortschreitet. Der Messblock 44 akkumuliert Messinformationen über eine Aufeinanderfolge von Messintervallen, und die Ergebnisse der Datenverarbeitung am Ende jedes Messintervalls werden durch den Messblock 44 über die Ergebnisschnittstelle 20 zu einem Instrumentverarbeiter geliefert, zum Berichten der erforderlichen Jittermessungen auf eine herkömmliche Weise.
  • Alle Ergebnisse, die während eines Messintervalls gesammelt werden, sind für die Anzeige verfügbar, während die Messergebnisse für das folgende Intervall angesammelt werden. Nach Wahl des Benutzers können die Jittermessungen für eine, mehrere oder alle der Hochpassfilterfunktionen 40 gleichzeitig angezeigt werden. Änderungen bei der Anzeigeauswahl können ohne Verzögerung zum Sammeln der verwandten Messungen durchgeführt werden.
  • Daten werden über den Bus 24 von der Schaltung 42 zu dem DAC 22 (1) geliefert, die einen der Ausgänge von der Hochpassfilterbank 40 gemäß einer Benutzerauswahl mit dem Bus 24 verbindet.
  • Damit die gesamte erforderliche Datenverarbeitungsfunktionalität in ein handelsübliches FPGA passt, werden getrennte FPGA-Konfigurationen für jede Zeilenrate verwendet, d. h. das FPGA wird von zugeordnetem Speicher (nicht gezeigt) jedes Mal neu programmiert, wenn durch den Benutzer eine andere Zeilenrate ausgewählt wird. Somit braucht das FPGA nur ausreichend programmierbare Arraykapazität, um die Messfunktionalität für eine Zeilenrate aufzunehmen. In der Praxis kann die Funktionalität für mehr als eine der niedrigeren Zeilenraten in einer FPGA-Konfiguration zusammengefasst werden.
  • Die digitalen Filterimplementierungen, die für die Hochpassfilterfunktionen 40 verwendet werden, umfassen relativ breite (32 Bit) Datenwörter, um Filterdämpfungsgenauigkeit und Messauflösung zu liefern. Die Filter sind als rekursive unendliche Impulsantwort- (IIR-) Filter implementiert, um die Anforderung für FPGA-Kapazität zu minimieren. Drei bestimmte praktische Themen werden durch diese Implementierung der Filter adressiert:
    • – Die Datenrate, die erforderlich ist, um die volle Jitter-Messbandbreite genau abzutasten (z. B. 204 MSPs) ist sehr schnell, so dass in Verbindung mit den 32-bit-breiten Datenwörtern das schnellste verfügbare FPGA nicht die erforderliche Rückkopplungsoperation (32 × 32 Bit, feste Koeffizientenmultiplikation) für ein IIR-Filter in einer Abtastperiode durchführen könnte.
    • – Einige der Hochpassfilter haben sehr niedrige Grenzfrequenzen in Bezug auf die Datenabtastrate, so dass dieselben beinahe als Gleichsignal-Stopps angesehen werden könnten. Die relevanten Jitter-Messstandards erfordern jedoch, dass die Filter eine Butterworth- Dämpfungscharakteristik erster Ordnung liefern, und dass die Grenzfrequenz eine spezifizierte Toleranz erfüllt, so dass ein einfaches Gleichsignal-Stopp-Filter nicht verwendet werden könnte. Die Koeffizientenwerte, die die Definition der digitalen Filterfunktionen umfassen, müssen daher sehr genau sein.
    • – Beim Auswählen von Multipliziererkoeffizienten für ein digitales Filter ist es vorteilhaft, in der Lage zu sein, eine Datenabtastrate auszuwählen, die sich auf die Koeffizienten bezieht, um die Koeffizientenmultiplikationsoperationen auf Einzel- und Dualbitoperationen zu reduzieren. Komplexere Multiplikationsoperationen würden zusätzliche FPGA-Kapazität erfordern, und würden die maximale Geschwindigkeit reduzieren, bei der das FPGA die Koeffizientenmultiplikationsoperationen durchführen kann. Beim Implementieren einer Bank von Filtern, die gleichzeitig arbeiten, wird eine Datenrate ausgewählt, die für alle Filter passt.
  • Um die Geschwindigkeitsbegrenzung der FPGA-Vorrichtung zu adressieren, wurde ein paralleler Pipeline-Prozess verwendet, um die IIR-Rückkopplungsstufe „auszuwickeln", und es derselben zu ermöglichen, über zwei oder mehr Abtastperioden durchgeführt zu werden. Dies ermöglichte es der FPGA, die Rückkopplungsfunktion bei der Hälfte der Datenrate durchzuführen, wobei die maximale Datenrate für das FPGA effektiv verdoppelt wird. Die Prinzipien der modifizierten IIR-Rückkopplungsstufe sind in 3 dargestellt. Mit Bezugnahme auf 3 werden die Eingangsdaten für die Rückkopplungsstufe an eine Eingangsschaltung 46 geliefert, die mit einem ersten Kommutator 48 gekoppelt ist, der wiederholt zwischen zwei Zuständen bei der gleichen Abtastdatenrate schaltet. In einem ersten Zustand werden die empfangenen Daten durch einen ersten Rückkopplungsweg 50 zugeführt, wobei die erforderliche IIR-Rückkopplungsoperation implementiert wird. In dem zweiten Zustand des Kommutators werden die Daten zu einem zweiten Rückkopp lungsweg 52 zugeführt, wobei die gleiche Rückkopplungsfunktion implementiert wird. Die Ausgänge der beiden Rückkopplungswege 50 und 52 sind mit einem zweiten Kommutator 54 gekoppelt, das synchron mit dem ersten Kommutator 48 arbeitet.
  • Somit werden zwei Abtastwerte parallel verarbeitet, was zwei Taktzyklen ermöglicht, in denen die vollständige IIR-Rückkopplungsoperation für jeden Abtastwert durchgeführt werden kann. Der nicht-modifizierte IIR-Rückkopplungsweg führt die folgende Operation durch: X(n) = u(n) – kX(n-1)wobei X(n) die Ausgabe des Rückkopplungswegs für den n-ten Abtastwert ist;
  • u(n)
    die Eingabe in den Rückkopplungsweg für den n-ten Abtastwert ist; und
    k
    ein konstanter Rückkopplungsfaktor ist.
  • Wenn dies über zwei Abtastperioden berücksichtigt wird, wird dies zu: X(n) = u(n) – ku(n-1) + k2X(n-2)
  • Diese Summierung wird in zwei Abschnitte aufgeteilt: X(n) = Y(n) + k2X(n-2) Y(n) = u(n) – ku(n-1)
  • Die Y(n)-Summierung wird in der Eingangsstufe 46 durchgeführt und kann bei der vollen Rate durchgeführt werden, da dieselbe eine Vorwärtsschaltung (Feedforward Circuit) ist und im Pipelinesystem verarbeitet werden kann. Die X(n)-Summierung wird über zwei Abtastperioden erreicht, unter Verwendung der beiden gemultiplexten parallelen Rückkopplungswege 50 und 52.
  • Der Term k2 wird als fester Koeffizient implementiert. Eine Näherung tritt auf, aufgrund der Quantisierung des k2-Terms. Die Rückkopplungsschleife arbeitet jedoch nur alle zwei Abtastwerte und reduziert die Akkumulation eines solchen Fehlers. Diese Reduktion bei der Fehlerakkumulation hat einen dominanteren Effekt auf die Genauigkeit der Filterantwort als der Näherungsfehler.
  • Um die Filterkoeffizientenwerte und die Multipliziererkoeffizienten abzuleiten, wird ein Satz von mathematischen Softwaremodellierungsprogrammen verwendet, um eine Bank von Hochpassfiltern über einen Bereich von möglichen Datenabtastraten zu entwerfen und zu analysieren. Die Programme analysieren auch die Filter bei jeder Datenrate, um die Anzahl von Summierungsoperationen zu identifizieren, die erforderlich sind, um eine „Summe der bit-verschobenen Eingänge"-Implementierung des Koeffizientenmultiplizierers zu erzeugen. Einige Abtastfrequenzen könnten nur verwendet werden, falls die Koeffizienten unter Verwendung einer großen Anzahl von Summierungen implementiert werden, daher werden diese Frequenzen vorzugsweise vermieden. Die Ergebnisse dieser Modellierung werden untersucht, um eine Abtastfrequenz zu identifizieren, die optimale Genauigkeit bietet, während es ermöglicht wird, dass die einfachsten Koeffizienten (geringste Anzahl von Bits) verwendet werden.
  • Sobald eine Kandidatenabtastfrequenz gewählt wurde, werden die Filterentwürfe unter Verwendung eines wahren Festpunktssimulators simuliert. Die Simulationsergebnisdaten werden als die FPGA-Testvektoren verwendet.
  • Die oben beschriebene Jitter-Messschaltungsanordnung ermöglicht es, dass eine Jitter-Messausrüstung mehrere gleichzeitige Jittermessungen bei unterschiedlichen Messbandbreiten eines Kommunikationssignals bei einer ausgewählten Zeilenrate durchführt, wodurch im Vergleich zu herkömmlichen sequentiellen Messlösungsansätzen eine wesentliche Zeitersparnis erreicht wird.

Claims (7)

  1. Ein Verfahren zum Messen von Jitter in einem digitalen Kommunikationssignal, das folgende Schritte umfasst: Erzeugen (12) von mehreren aufeinander folgenden Abtastwerten, die Jitter in einem digitalen Kommunikationssignal darstellen; paralleles Filtern jedes aufeinander folgenden Abtastwerts mit einer Mehrzahl von jeweiligen und unterschiedlichen Hochpassfilterbandbreiten (40(i)40(v)), um gleichzeitig eine Mehrzahl von jeweiligen gefilterten Abtastwerten zu erzeugen; Einstellen einer Latenzzeit (42) für jede der jeweiligen Filterbandbreiten, so dass die Filterverzögerung für jeden Abtastwert für jede Filterbandbreite gleich ist; gleichzeitiges Messen (44) der gleichen Parameter der Abtastwerte, die mit jeder Hochpassfilterbandbreite (40(i)40(v)) gefiltert wurden, wobei die Parameter Jitterspitzenamplitude und Jitter-Effektivwert-Amplitude umfassen; und Auswählen von Parametermessungen (20) und Ableiten einer Jittermessung in dem Kommunikationssignal von denselben.
  2. Das Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem die gemessenen Parameter einen Zählwert von Jitterspitzenvorkommen über ein vorbestimmtes Zeitintervall umfassen.
  3. Das Verfahren gemäß Anspruch 2, bei dem die gemessenen Parameter einen Zählwert von positiven und negativen Jitterspitzenvorkommen über das vorbestimmte Zeitintervall umfassen.
  4. Das Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die gemessenen Parameter positive und negative Jitterspitzenamplituden umfassen.
  5. Das Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem alle Messungen von Jitter für eine Mehrzahl der Hochpassfilterbandbreiten (40(i)40(v)) gleichzeitig für eine Anzeige verfügbar sind.
  6. Das Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem jeder aufeinander folgende Abtastwert, der mit den Hochpassfilterbandbreiten (40(i)40(v)) gefiltert wird, parallel mit dem Hochpassfiltern (40(i)40(v)) auch an einen Durchgangsweg (40(v)40(i)) geliefert wird, und die Parameter der Abtastwerte von dem Durchgangsweg gemessen werden (44).
  7. Vorrichtung zum Messen von Jitter in einem digitalen Kommunikationssignal, die folgende Merkmale umfasst: einen Generator (12) zum Erzeugen mehrerer aufeinander folgender Abtastwerte, die Jitter in einem digitalen Kommunikationssignal darstellen; eine Mehrzahl von Hochpassfiltern (40(i)40(v)) zum parallelen Empfangen der aufeinander folgenden Abtastwerte, um gleichzeitig eine Mehrzahl von jeweiligen gefilterten Abtastwerten zu erzeugen; wobei jedes Hochpassfilter (40(i)40(v)) eine jeweilige und unterschiedliche Hochpassfilterbandbreite liefert; eine Latenzzeiteinstellschaltung (42) zum Einstellen der Latenzzeit für jeden der Hochpassfilter, so dass die Filterverzögerung für jeden Abtastwert für jedes Filter gleich ist; eine Mehrzahl von Messschaltungen (44), wobei jede Messschaltung angeordnet ist, um die gefilterten Abtastwerte von einem jeweiligen Hochpassfilter (40(i)40(v)) zu empfangen, für eine gleichzeitige Messung der gleichen Parameter der gefilterten Abtastwerte von jedem Hochpassfilter (40(i)40(v)), wobei die Parameter Jitterspitzenamplitude und Jitter-Effektivwert-Amplitude umfassen; und einen Selektor (20) zum Auswählen von Parametermessungen, die durch die Messschaltungen (44) geliefert werden, und Ableiten einer Messung von Jitter in dem Kommunikationssignal von denselben.
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