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ALLGEMEINER STAND DER
TECHNIK
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1. Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein drahtloses LAN-System,
ein Verfahren zur Bereitstellung von Netzwerkdiensten und ein Programm zur
Bereitstellung von Netzwerkdiensten.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Jedes
bekannte drahtlose LAN-System beinhaltet ein Mobilfunkendgerät (welches
als Zugangspunkt fungiert) und eine oder mehrere Mobilfunkeinheiten.
Das Mobilfunkendgerät
weist eine entsprechende Antenne auf, damit das drahtlose LAN-System
Netzwerkdienste innerhalb der Reichweite der von der Antenne ausgestrahlten
Funkwellen bereitstellen kann. Die Mobilfunkeinheit weist ebenfalls eine
entsprechende Antenne auf, damit sie die Netzwerkdienste innerhalb
der Reichweite der Funkwellen empfangen kann. Beide Mobilfunkendgeräte kommunizieren
miteinander gemäß eines
entsprechenden standardisierten Verfahrens.
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Seit
kurzem gibt es Geschäfte,
die ihren Kunden den Zugangspunkt in ihnen zur Verfügung stellen.
Wenn diese Geschäfte
nahe beieinander liegen, müssen
sie die Reichweite ihrer Netzwerkdienste bewusst begrenzen. Dies
kann auf konventionelle Weise dadurch erzielt werden, dass die Stärke der
Funkwellen, die am Zugangspunkt vom drahtlosen Endgerät ausgestrahlt
werden, eingeschränkt
wird.
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Für das vorerwähnte konventionelle
drahtlose LAN-System ist es schwierig, die Netzwerkdienste lediglich
durch Steuern der Stärke
der Funkwellen in Abhängigkeit
von den Umweltbedingungen, wie zum Beispiel der Sichtlinienentfernung,
zu begrenzen.
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Obwohl
es möglich
ist, durch den Einsatz von Richtantennen nur die Bündelung
zu begrenzen, löst
dies nicht das Problem mit der Entfernung der Funkwellenausbreitung.
Obwohl es technisch außerdem
möglich
ist, hochaktive Richtantennen einzusetzen (wie beispielsweise aktive
Antennenanordnungen), ist dies für
die Praxis keine gute Lösung,
da die Kosten für
solche Antennenanordnungen für
einfache Netzwerkdienste zu hoch sind.
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Die
EP 1045609 offenbart standortabhängige Dienste
in einem Mobilkommunikationssystem.
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Die
WO 02/062091 offenbart einen Kommunikationsdienst, in dem die mit
einem geografischen Standort einer Station verbundene Information
von einem Standortinformationsdienst bereitgestellt wird. Mindestens
eine Bedingung zum Einsatz des Kommunikationsdienstes kann aufgrund
dieser Information eingestellt werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Das
oben Gesagte bildet die Grundlage der vorliegenden Erfindung. Es
ist Ziel der Erfindung, ein drahtloses LAN-System mit der Fähigkeit zur leichten Begrenzung
der Reichweite der Kommunikationen für Netzwerkdienste bereitzustellen,
sowie ein Verfahren zur Bereitstellung von Netzwerkdiensten und ein
Programm zur Bereitstellung von Netzwerkdiensten vorzusehen.
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Die
vorliegende Erfindung zur Erreichung des oben genannten Ziels bezieht
sich auf ein drahtloses LRN-System, umfassend eine Master-Einheit und
eine Slave-Einheit, wobei
die Master-Einheit eine Master-Antenne
aufweist und darauf eingerichtet ist, gemäß einer geeigneten Kommunikationsprozedur
innerhalb eines geeigneten Kommunikationsbereichs als Zugangspunkt
zur Bereitstellung von Netzwerkdiensten für Mobilfunkendgeräte zu funktionieren,
wobei
die Slave-Einheit eine Slave-Antenne aufweist und fähig ist
zu erkennen, ob sie mit einem Mobilfunkendgerät kommunizieren kann, und
wobei
die Master-Einheit fähig
ist,
das Mobilfunkendgerät
innerhalb seines Kommunikationsbereichs zu erkennen,
die Slave-Einheit
abzufragen, ob sie bereit ist, die Kommunikation zwischen der Slave-Antenne
und dem Mobilfunkendgerät
aufzunehmen,
zu bestimmen, ob abhängig vom Ergebnis der Abfrage
der Slave-Einheit dem Mobilfunkendgerät Netzwerkdienste bereitzustellen
sind.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst das drahtlose LAN-System eine Master-Einheit und eine
Slave-Einheit. Die Master-Einheit weist eine Master-Antenne auf
und ist darauf eingerichtet, gemäß einer
geeigneten Kommunikationsprozedur innerhalb eines geeigneten Kommunikationsbereichs als
Zugangspunkt zur Bereitstellung von Netzwerkdiensten für Mobilfunkendgeräte zu funktionieren. Die
Slave-Einheit weist eine Slave-Antenne auf und ist fähig, zu
erkennen, ob sie mit dem Mobilfunkendgerät kommunizieren kann.
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Wenn
die Master-Einheit ein Mobilfunkendgerät innerhalb ihres Kommunikationsbereichs
erkennt, fragt sie die Slave-Einheit
ab, ob sie bereit ist, die Kommunikation von der Slave-Antenne zum
Mobilfunkendgerät
aufzunehmen, und bestimmt dann, ob sie dem Mobilfunkendgerät Netzwerkdienste
bereitstellen kann, basierend auf der Kombination der Kommunikationsbereitschaft
zwischen der Slave-Einheit und dem Mobilendgerät.
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Es
wird zum Beispiel angenommen, dass eine Master-Einheit und eine
Slave-Einheit an einem Ort außerhalb
des Kommunikationsbereichs installiert sind, und dass beide Einheiten
Kommunikationsbereiche aufweisen, die sich gegenseitig überlappen. Wenn
die Mobilfunkendgeräte
in den Kommunikationsbereich eintreten, fragt die Master-Einheit
die Slave-Einheit ab, ob diese ebenfalls fähig ist, mit diesem Mobilfunkendgerät zu kommunizieren.
Wenn die Slave-Einheit
ebenfalls kommunikationsbereit ist, bedeutet das, dass das Mobilfunkendgerät in den überlappenden
Kommunikationsbereich eingetreten ist. Andererseits, wenn die Slave-Einheit
nicht kommunikationsbereit ist, bedeutet das, dass das Mobilfunkendgerät nicht
in den überlappenden
Kommunikationsbereich eingetreten ist.
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Es
ist selbstverständlich
möglich,
die Kommunikationsreichweite in einem Bereich zu begrenzen, in der
die Kommunikation mit der Master-Einheit möglich ist, die Kommunikation
mit der Slave-Einheit jedoch nicht möglich ist.
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Wenn
folglich der Kommunikationsbereich der Mastereinheit derart mit
dem Kommunikationsbereich der Slave-Einheit kombiniert wird, dass
ein gewünschter
Kommunikationsbereich entsteht, ist es möglich, die Reichweite der Kommunikation
auf einfache Weise zu begrenzen.
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Wie
oben erklärt,
stellt die vorliegende Erfindung ein drahtloses LAN-System bereit,
welches derart ausgelegt ist, dass der als gewünschter Bereich eingerichtete
Kommunikationsbereich auf einfache Weise dadurch begrenzt wird,
dass der Kommunikationsbereich der Master-Einheit in angemessener Weise
mit dem der Slave-Einheit kombiniert wird.
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Übrigens
ist es möglich,
eine Mehrzahl von Slave-Einheiten zu installieren.
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Der
Vorteil der vorerwähnten
Konstruktion besteht darin, dass eine Mehrzahl von Kommunikationsbereichen
für die
Slave-Einheit vorhanden sind und es daher leicht ist, denjenigen
Kommunikationsbereich für
die Slave-Einheit anzupassen, der mit dem der Master-Einheit überlappt.
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Vorzugsweise
ist die Master-Einheit fähig, der
Slave-Einheit die
Bereitstellung von Netzwerkdiensten zu erlauben, wenn alle Slave-Einheiten
mit dem Mobilfunkendgerät
kommunizieren können.
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Ein
Beispiel der Kombination in der oben erwähnten Konstruktion besteht
darin, dass die Master-Einheit allen Slave-Einheiten die Bereitstellung von
Netzwerkdiensten gestattet, wenn alle Slave-Einheiten kommunikationsbereit
sind.
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Vorzugsweise
ist die Master-Einheit fähig, der
Slave-Einheit die
Bereitstellung von Netzwerkdiensten zu erlauben, wenn die Slave-Einheit
fähig ist,
mit dem Mobilfunkendgerät
zu kommunizieren, und wenn eine andere Slave-Einheit nicht fähig ist, mit
dem Mobilfunkendgerät
zu kommunizieren.
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Bei
der vorerwähnten
Konstruktion ist es möglich,
eine Kommunikationsreichweite einer komplizierteren Form einzurichten,
indem die Slave-Einheit derart gesteuert werden, dass die Kommunikationsreichweite
der ersten Slave-Einheit
mit der der zweiten Slave-Einheit, aber nicht mit der der dritten Slave-Einheit überlappt.
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Des
Weiteren kann die oben erwähnte
Slave-Antenne eine Richtantenne sein. In diesem Fall zeichnet sich
die Slave- Antenne
durch Bündelung aus,
und daher ist es bei Einsatz der Bündelung möglich, eine Kommunikationsreichweite
einer komplizierteren Form einzurichten.
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Des
Weiteren könnte
die oben genannte Master-Antenne eine Richtantenne sein. In diesem Fall
zeichnet sich die Master-Antenne
durch Bündelung
aus, und daher ist es bei Einsatz der Bündelung möglich, eine Kommunikationsreichweite
einer komplizierteren Form einzurichten.
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Bei
Einsatz von Antennen-Bündelung
in dieser Weise ist es möglich,
eine Kommunikationsreichweite einzurichten, die eine kompliziertere
Form aufweist.
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Die
Technik zur Begrenzung der Reichweite, innerhalb welcher die Master-Einheit
Netzwerkdienste mit der Slave-Einheit
entsprechend deren Kommunikationsbereitschaft bereitstellt, ist
nicht auf konkrete Geräte
beschränkt;
Die Technik kann vielmehr auch in Form eines Verfahrens ausgedrückt werden. Folglich
könnte
sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Bereitstellung
von Netzwerkdiensten durch ein System beziehen, welches eine Master-Einheit
und eine oder mehrere Slave-Einheiten umfasst, wobei die Master-Einheit
eine Master-Antenne aufweist und als Zugangspunkt funktioniert, um
Netzwerkdienste für
Mobilfunkendgeräte
entsprechend einer geeigneten Kommunikationsprozedur innerhalb eines
entsprechenden Kommunikationsbereichs bereitzustellen, wobei die
eine oder die mehreren Slave-Einheiten eine Slave-Antenne aufweisen und
fähig sind
zu erkennen, ob sie mit dem Mobilfunkendgerät kommunizieren können, wobei
die Master-Einheit derart funktioniert, dass sie bei Erkennung eines
Mobilfunkendgeräts
die Slave-Antenne abfragt, ob sie kommunikationsbereit ist, und
dann bestimmt, ob sie dem Mobilfunkendgerät Netzwerkdienste bereitstellen
soll, dadurch gekennzeichnet, dass das System ein drahtloses LAN-System ist und dass
die Master-Einheit ein Mobilfunkendgerät direkt innerhalb ihres Kommunikationsbereichs
erkennt.
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In
anderen Worten, die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein konkretes
Gerät sowie
auf ein Verfahren für
den Einsatz des Geräts.
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In
dem Fall, in dem das Konzept der vorliegenden Erfindung in der Software
für ein
drahtloses LAN-System verkörpert
ist, existiert dieses natürlicherweise
in Form eines Aufzeichnungsmediums, welches diese Software speichert
und welches als Software benutzt wird.
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Das
Aufzeichnungsmedium könnte
selbstverständlich
ein magnetisches oder ein magneto-optisches Aufzeichnungsmedium
oder irgendein noch zu entwickelndes Medium sein. Ferner beinhaltet
es primäre
oder sekundäre
Duplikate einer beliebigen Form.
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Ferner
könnte
das Konzept der vorliegenden Erfindung teilweise in Form von Software
und teilweise in Form von Hardware realisiert werden. Oder es könnte in
einer derartigen Form existieren, dass ein Teil auf einem Aufzeichnungsmedium
aufgezeichnet ist und von Zeit zu Zeit auf Verlangen von diesem
gelesen wird.
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In
dem Fall, in dem die vorliegende Erfindung in Software verkörpert ist,
ist es möglich,
Hardware und Betriebssystem in Kombination oder separat einzusetzen.
Zum Beispiel ist es möglich
arithmetische Prozesse durchzuführen,
indem eine bestimmte Funktion aus dem Betriebssystem aufgerufen
wird, oder indem diese Funktion stattdessen über die Hardware eingegeben
wird. Obwohl die vorliegende Erfindung praktisch im Betriebssystem
verkörpert
ist, gilt die Voraussetzung, dass sie von diesem Programm nur in
einer Umgebung praktiziert werden kann, in der das Programm in der
auf einem Medium aufgezeichneten Form zirkuliert wird.
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Darüber hinaus
wird die Erfindung, in dem Fall in dem sie in Form von Software
in die Praxis umgesetzt wird, natürlich als Medium realisiert,
auf dem das Programm gespeichert ist, oder auch als das Programm
selbst realisiert. Somit ist das Programm selbst durch die Erfindung
abgedeckt.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein schematisches Diagramm der Konstruktion des drahtlosen LAN-Systems
mit Bezug auf eine erfindungsgemäße Erfindungsform.
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2 ist
ein Blockdiagramm der Konstruktion der Master-Einheit und der Slave-Einheit.
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3 ist
ein Blockdiagramm des Betriebs der Master-Einheit.
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4 ist
ein Blockdiagramm des Betriebs der Slave-Einheit.
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5 ist
ein schematisches Diagramm der Konstruktion des drahtlosen LAN-Systems
mit Bezug auf eine modifizierte erfindungsgemäße Erfindungsform.
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6 ist
ein schematisches Diagramm der Konstruktion des drahtlosen LAN-Systems
mit Bezug auf eine weitere modifizierte erfindungsgemäße Erfindungsform.
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7 ist
ein schematisches Diagramm der Konstruktion des drahtlosen LAN-Systems
mit Bezug auf eine wiederum weitere modifizierte erfindungsgemäße Erfindungsform.
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8 ist
eine Tabelle der Beziehung zwischen der Kombination und ihrem Resultat
im Falle der modifizierten erfindungsgemäße Erfindungsform.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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(1) Erste Ausführungsform
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1 ist
ein schematisches Diagramm der Konstruktion des drahtlosen LAN-Systems
mit Bezug auf die erste erfindungsgemäße Erfindungsform.
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Ein
System, welches Netzwerkdienste bereitstellt, umfasst eine Master-Einheit 100 und
Slave-Einheiten 200 und 300. Alle diese Einheiten
sind LAN Mobilfunkendgeräte
nach dem Standard IEEE 802.11b.
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2 ist
ein schematisches Blockdiagramm einer Struktur der drahtlosen LAN-Karte,
wie sie in jedem Mobilfunkendgerät
zum Einsatz kommt.
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In
dieser Figur weist die drahtlose LAN-Karte 10 den Bus IF 11 auf,
der ein Schnittstellenschaltkreis zum Anschluss an den Bus ist,
an den (nicht dargestellte) periphere Computergeräte angeschlossen sind,
und an den auch die CPU 12 angeschlossen ist, die die zentrale
Steuerung bereitstellt. Die CPU 12 ist an den internen
Bus 13 angeschlossen, an den auch RAM 14 und ROM 15 angeschlossen
sind. Die CPU 12 führt
die entsprechende arithmetische Verarbeitung unter Einsatz des Speicherbereichs
im RAM 14 entsprechend der Firmware und der im ROM 15 gespeicherten
Daten durch.
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Der
Bus 13 weist einen daran angeschlossenen Schaltkreis 20 (physikalische
Schicht) auf. Der Schaltkreis 20 (physikalische Schicht)
besteht aus dem MAC-Schaltkreis 21, dem BBP-Schaltkreis 22 (BBP – Basisbandprozessor)
und dem Funkschaltkreis 23 (RF). Der MAC-Schaltkreis 21 steuert
den Media-Zugang, der Funkschaltkreis 23 überträgt digitale
Daten über
ein entsprechendes Frequenzband, und der Basisbandprozessor-Schaltkreis 22 liegt
zwischen diesen beiden. In anderen Worten, diese Komponenten bilden
das drahtlose LAN-System nach dem Standard IEEE 802.11b.
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Die
Antenne 29 ist normalerweise eine Rundstrahlantenne; sie
kann aber auch eine Richtantenne sein. In der in 1 dargestellten
Ausführungsform
ist die an die drahtlose LAN-Karte
der Master-Einheit 100 angeschlossene Antenne 29 eine Rundstrahlantenne,
die einen kreisförmigen
Kommunikationsbereich A abdeckt. Die Slave-Einheiten 200 und 300 weisen
Richtantennen auf, wobei die Slave-Einheit 200 einen elliptischen
Kommunikationsbereich B und die Slave-Einheit 300 einen
elliptischen Kommunikationsbereich C abdeckt. Außerdem sind die Antennen 29 und 29 der
Slave-Einheiten 200 und 300 derart
ausgerichtet, dass die Kommunikationsbereiche B und C teilweise
miteinander überlappen. Der
Bereich D, in dem alle Kommunikationsbereiche A, B und C miteinander überlappen,
ist der Bereich, in dem die Netzwerkdienste gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform
bereitgestellt werden.
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3 und 4 sind
Ablaufdiagramme, die die Schritte zeigen, die von der Master-Einheit 100 und
den Slave-Einheiten 200 und 300 durchgeführt werden.
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In 3 bei
Schritt S100 bestimmt die Master-Einheit 100, ob eine Anforderung
zum Erstellen einer Verbindung vorliegt. Die Anforderung zum Erstellen
einer Verbindung erfolgt, wenn der Schaltkreis 20 (physikalische
Schicht) (einschließlich
der vorerwähnten
Antenne 29) Funksignale, die einer angemessenen Kommunikationsprozedur
entsprechen, sendet und empfängt.
Die Master-Einheit 100 bestimmt, dass keine Anforderung
zum Erstellen einer Verbindung vorliegt, es sei denn, dass sich
Mobilfunkendgeräte
im Kommunikationsbereich befinden.
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Wenn
eine Anforderung zum Erstellen einer Verbindung erkannt wird, erwirbt
die Master-Einheit 100 (in Schritt S105) die MAC Adresse
des Mobilfunkendgeräts,
welches die neue Verbindung angefordert hat. Dann gibt die Master-Einheit 100 (in
Schritt S110) der angeschlossenen Slave-Einheit eine MAC-Adresse, und fragt
dadurch die Slave-Einheit, ob
sie bereit ist, die Kommunikation mit dem Mobilfunkendgerät mit dieser
MAC-Acresse aufzunehmen. In dieser Ausführungsform wird dieser Schritt
für die Slave-Einheiten 200 und 300 durchgeführt. Die
Master-Einheit 100 (in Schritt S115) wartet auf Antworten von
allen Slave-Einheiten.
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In
diesem Stadium antwortet jede Slave-Einheit entsprechend der folgenden
Erklärung,
die sich auf 4 bezieht. Die Slave-Einheit
(in Schritt S200) bestimmt, ob eine Anforderung von der Master-Einheit
vorliegt. Wie oben erwähnt,
wenn die Master-Einheit eine Anforderung zum Einrichten einer neuen Verbindung
empfängt,
wird eine Anforderung zur Abfrage an die Slave-Einheit gesendet.
Wenn die Slave-Einheit bestimmt, dass eine Anforderung vorliegt, führt sie
eine Abfrage durch (in Schritt S205) und erwirbt die MAC-Adresse
des Mobilfunkendgeräts,
welches benachrichtigt wurde.
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Die
Slave-Einheit (in Schritt S210) versucht die Kommunikation mit dem
Mobilfunkendgerät
aufzunehmen, indem sie die so erworbene MAC-Adresse benutzt. In
diesem Beispiel versucht die Slave-Einheit die Kommunikation mit
der MAC-Adresse; es ist jedoch nur erforderlich zu bestimmen, ob
es möglich
ist, mit dem Mobilfunkendgerät
mit der bekanntgegebenen MAC-Adresse zu kommunizieren.
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Die
Slave-Einheit (in Schritt S215) sendet der Master-Einheit das Ergebnis
des Kommunikationsversuchs.
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In 3 wartet
die Master-Einheit (in Schritt S115) auf Antwort von allen Slave-Einheiten.
Nachdem Antworten von allen Slave-Einheiten empfangen wurden, bestimmt
die Master-Einheit (in Schritt S120), ob alle Slave-Einheiten kommunikationsbereit sind.
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Wenn
sich herausstellt, dass alle Slave-Einheiten kommunikationsbereit
sind, gestattet die Master-Einheit das Erstellen der Netzwerkverbindung
mit den Mobilfunkendgeräten.
Es sei erwähnt,
dass dieses Ablaufdiagramm nur die Schritte bis zur Erlaubnis der
Herstellung der Netzwerkverbindung zeigt; dies kann jedoch wie folgt
modifiziert werden. Die auf Schritt S110 folgenden Schritte werden
für diejenigen Mobilfunkendgeräte durchgeführt, für die die
Erlaubnis zur Erstellung der Netzwerkverbindung in bestimmten Zeitintervallen
erteilt wurde, wobei zu bestimmen ist, ob alle Slave-Einheiten kommunikationsbereit
sind. Es ist aber auch möglich,
eine andere Modifikation vorzunehmen derart, dass die Netzwerkdienste
suspendiert werden, wenn die Kommunikation mit der Master-Einheit
nicht länger
möglich ist.
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Die
Bereitstellung von Netzwerkdiensten für ein unbestimmtes Mobilfunkendgerät, wie oben
erwähnt,
bereitet in den meisten Fällen
kein Problem, so lange eine Bestimmung erfolgt um festzustellen, ob
die Erlaubnis zur Bereitstellung von Netzwerkdiensten erteilt werden
sollte, wenn das Mobilfunkendgerät
in den vorgeschriebenen Bereich eintritt. Der Grund dafür ist, dass
es normalerweise unmöglich
ist, dass ein Mobilfunkendgerät
(mit Erlaubnis für Netzwerkdienste)
die Netzwerkdienste weiterhin empfängt, nachdem es einen spezifischen
Kommunikationsbereich verlassen hat.
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Als
erstes sei angenommen, dass das Mobilfunkendgerät 1 die Reichweite
D betreten und eine Verbindung angefordert hat. Diese Verbindungsanforderung
wird von der Master-Einheit 100 empfangen, weil Reichweite
D innerhalb des Kommunikationsbereichs der Master-Einheit 100 liegt.
Die Master-Einheit 100 (in Schritt S100) bestimmt, dass
eine Anforderung zur Erstellung einer neuen Verbindung vorliegt.
Und die Master-Einheit 100 (in Schritt S105) erwirbt die
MAC-Adresse des Mobilfunkendgeräts 1. Zur
gleichen Zeit fragt die Master-Einheit (in Schritt S110) die Slave-Einheiten 200 und 300 ab,
um festzustellen, ob die Kommunikation mit dem Mobilfunkendgerät 1,
welches die MAC-Adresse
aufweist, möglich
ist.
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In
Antwort darauf bestimmen die Slave-Einheiten 200 und 300 (in
Schritt S200), dass eine Anforderung vorliegt, und sie erwerben
die MAC-Adresse (in Schritt S205) und versuchen, mit dem Mobilfunkendgerät 1 zu
kommunizieren.
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Die
Slave-Einheit 200 bestimmt, dass sie fähig ist, mit dem Mobilfunkendgerät 1 mit
der erworbenen Adresse zu kommunizieren, weil ihr Kommunikationsbereich
Reichweite B ist, die in Reichweite D enthalten ist. Desgleichen
bestimmt die Slave-Einheit 300, dass sie fähig ist,
mit dem Mobilfunkendgerät 1 mit
der erworbenen Adresse zu kommunizieren, weil ihr Kommunikationsbereich
Reichweite C ist, die in Reichweite D enthalten ist.
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Da
die Master-Einheit 100 weiß, dass alle Slave-Einheiten
kommunikationsfähig
sind, erteilt sie (nach den Bestimmungen in Schritt S115 und S120) die
Erlaubnis zum Anschluss an das Netzwerk zum Mobilfunkendgerät 1 in
Schritt S125.
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Das
Mobilfunkendgerät 2 andererseits
liegt in Reichweite C des Kommunikationsbereichs der Slave-Einheit 300,
aber nicht in Reichweite B des Kommunikationsbereichs der Slave-Einheit 200. Folglich
benachrichtigt die Slave-Einheit 200 (in Schritt 215)
die Master-Einheit 100, dass sie nicht fähig ist,
mit dem Mobilfunkendgerät 2 zu
kommunizieren. Die Master-Einheit 100 (in Schritt 120)
bestimmt, dass nicht alle Slave-Einheiten kommunikationsfähig sind,
und sie erteilt somit nicht die Erlaubnis zum Anschluss an Netzwerkdienste
für die
MAC-Adresse des Mobilfunkendgeräts 2.
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(2) Zweite Ausführungsform
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In
der oben beschriebenen Ausführungsform umfasst
das System zwei Slave-Einheiten; es ist jedoch nicht immer notwendig,
dass das System eine Mehrzahl von Slave-Einheiten umfasst. 5 zeigt, dass
Reichweite E des Kommunikationsbereichs der Master-Einheit eine
Rundstrahlantenne aufweist, während
Reichweite F des Kommunikationsbereichs der Slave-Einheit eine Richtantenne
aufweist. Netzwerkdienste werden nur in dem Bereich bereitgestellt,
in dem Reichweite E und Reichweite F miteinander überlappen.
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In
diesem Fall führen
die Master-Einheit und die Slave-Einheit
Prozesse in gleicher Weise wie im Ablaufdiagramm von 3 und 4 durch.
Die Master-Einheit führt
Prozesse zur Erkennung einer Slave-Einheit wie für alle Slave-Einheiten durch.
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(3) Dritte Ausführungsform
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Das
oben beschriebene Beispiel geht aus von der Annahme, dass die Slave-Einheit
im Kommunikationsbereich der Master-Einheit liegt. Das Vorhergesagte lässt sich
auch auf einen Fall anwenden, in dem die Slave-Einheit nicht im Kommunikationsbereich
der Master-Einheit liegt, wenn beide Reichweiten aufweisen, die
miteinander überlappen.
In diesem Fall wird angenommen, dass die Master-Einheit und die
Slave-Einheit miteinander über
ein Netzwerkkabel verbunden oder über einen Repeater an ein drahtloses
LAN-System angeschlossen
sind.
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6 veranschaulicht
eine solche Situation. Die Master-Einheit, die eine Rundstrahlantenne
aufweist, deckt die Reichweite G ihres Kommunikationsbereichs ab;
und die Slave-Einheit, die ebenfalls eine Rundstrahlantenne aufweist,
deckt die Reichweite H ihres Kommunikationsbereichs ab. Netzwerkdienste werden
nur in Reichweite I bereitgestellt, in der Reichweite G und Reichweite
H miteinander überlappen.
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(4) Vierte Ausführungsform
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Das
oben beschriebene Beispiel veranschaulicht eine Situation, in der
sich die Master-Einheit und die Slave-Einheiten in allen der Kommunikationsbereiche
befinden. Es ist möglich,
die Reichweite des Kommunikationsbereichs zu begrenzen unter der
Bedingung, dass die Slave-Einheit nicht in den Kommunikationsbereich
eintritt.
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Eine
derartige Situation ist in 7 veranschaulicht.
In anderen Worten, diese Figur zeigt, dass Reichweite J des Kommunikationsbereichs
der Master-Einheit eine Rundstrahlantenne aufweist, dass Reichweite
K des Kommunikationsbereichs der Slave-Einheit eine Richtantenne
aufweist, und das Reichweite L des Kommunikationsbereichs der Slave-Einheit
eine Richtantenne aufweist. Netzwerkdienste werden nur in Reichweite
M bereitgestellt, in der Reichweite J und Reichweite K miteinander überlappen,
welche jedoch nicht mit Reichweite L überlappt.
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Zur
Realisierung einer solchen Kombination ist es notwendig, Schritt
S120 wie folgt zu ändern. (Bei
Schritt S120 wird bestimmt, ob alle Slave-Einheiten kommunikationsfähig sind.)
In anderen Worten, es wird zuvor eine Tabelle eingerichtet (wie
in 8 dargestellt), die die Kombination von Bereitschaft und
Erlaubnis zur Kommunikation für
die Slave-Einheit anzeigt. Diese Tabelle reflektiert die Kombination von
Antworten der Slave-Einheiten
(Schritt S120). Nur in dem Fall, in dem die Kommunikation erlaubt ist,
geht der Prozess zu Schritt S125 weiter.
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Auf
diese Weise ist es möglich,
durch Kombinieren der Überlappungen
der Reichweite des Kommunikationsbereichs der Slave-Einheiten in
einer Situation, in der verschiedene Kommunikationsbereiche existieren,
Netzwerkdienste in einer arbiträren
Region bereitzustellen.
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(5) Schlussfolgerung
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Wie
oben erklärt,
stellt die vorliegende Erfindung Netzwerkdienste in folgender Weise
bereit. Wenn die Master-Einheit 100 ein
Mobilfunkendgerät in
ihrem Kommunikationsbereich erkennt (bei Schritt S100), fragt sie
eine Mehrzahl von Slave-Einheiten ab, ob sie bereit sind, die Kommunikation
mit dem Mobilfunkendgerät
aufzunehmen (Schritt S110). Die Master-Einheit bestimmt über die
Bereitstellung von Netzwerkdiensten an ein Mobilfunkendgerät gemäß der Kombination
der Kommunikationsbereitschaft zwischen jeder der Slave-Einheiten 200 und 300 und dem
Mobilfunkendgerät
(Schritte S120 und S125).