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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein mobiles Kommunikationssystem
und insbesondere ein mobiles Kommunikationssystem, das die Duplexmodi
einer Aufwärtsstrecke
oder einer Abwärtsstrecke
in Abhängigkeit
von den zwischen einer Basisstation und einer Mobilstation kommunizierten Übertragungsvolumina
schalten kann.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Ein
Duplexbetrieb wird im aktuellen mobilen Kommunikationssystem allgemein
in Frequenzduplex (FDD) und Zeitduplex (TDD) klassifiziert.
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1 zeigt
eine herkömmliche
Zellenstruktur in einer FDD-Kommunikation, und 2 zeigt
das Grundkonzept der herkömmlichen
FDD-Kommunikation. Wie in 1 dargestellt,
sind Basisstationen 111 , 112 und 113 in
den jeweiligen Zellen 400, 500 und 600 angeordnet
und mit Mobilstationen 211 , 212 bzw. 213 über Funkkanäle verbunden.
Bei FDD sind unterschiedliche Frequenzen f1 und
f2 der Aufwärtsstrecke, welche von der
Mobilstation zur Basisstation gerichtet ist, und der Abwärtsstrecke,
die von der Basisstation zur Mobilstation gerichtet ist, zugeordnet.
Die Funkfrequenzen f1 und f2 belegen
die zugehörigen Strecken
zu jeder Zeit, wie in 2 dargestellt. Außerdem werden
die Funkfrequenzen f1 und f2 gleichermaßen in allen
Zellen 400, 500 und 600 verwendet.
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3 zeigt
ein herkömmliches
mobiles FDD-Kommunikationssystem. Dieses FDD-System enthält eine Basisstation 111 und eine Mobilstation 211 . Die Basisstation 111 besitzt
eine Signalverarbeitungseinheit 80, die mit dem Hauptnetz
(z.B. mobiles Kommunikationsnetz) verbunden ist, einen Sender 81,
einen Empfänger 82,
ein Bandpassfilter (BPF) 83 mit einer Mittenfrequenz von
f1, ein Bandpassfilter (BPF) 84 mit
einer Mittenfrequenz von f2 und mit dem Empfänger 82 bzw.
dem Sender 81 verbundene Antennen 85, 86.
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Die
Mobilstation 211 besitzt eine Eingabeeinheit 70 (z.B.
Mikrophon 70a oder Tastatur 70b), eine Ausgabeeinheit 71 (z.B.
Anzeige 71a oder Lautsprecher 71b), eine Signalverarbeitungseinheit 72,
einen Sender 73, einen Empfänger 74, ein Bandpassfilter (BPF) 75 mit
einer Mittenfrequenz von f1, ein Bandpassfilter
(BPF) 76 mit einer Mittenfrequenz von f2 sowie
mit dem Sender 73 bzw. dem Empfänger 74 verbundene
Antennen 77, 78.
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Bei
Betrieb der Mobilstation 211 werden
von der Eingabeeinheit 70 zugeführte digitale Signale durch
die Signalverarbeitungseinheit 72 in Basisbandsignale umgesetzt.
Die Basisbandsignale werden durch den Sender 73 in Funksignale
umgesetzt, die dann durch das Bandpassfilter 75 laufen.
Funksignalkomponenten der Mittenfrequenz f1 werden durch
den Bandpassfilter 75 extrahiert, und die Signale werden
von der Antenne 77 bei einer Frequenz f1 zur
Basisstation 111 übertragen.
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Die
von der Mobilstation 211 übertragenen Funksignale
werden von der Antenne 85 der Basisstation 111 empfangen und dem Empfänger 82 über das
Bandpassfilter 83 zugeführt.
Die empfangenen Funksignale werden in Basisbandsignale umgesetzt, und
die Basisbandsignale werden dann durch die Signalverarbeitungseinheit 80 in
digitale Signale umgesetzt. Die digitalen Signale werden dem Hauptnetz, wie
beispielsweise einem mobilen Kommunikationsnetz übertragen.
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Andererseits
werden auf der Abwärtsstrecke von
der Basisstation 111 aus dem Hauptnetz
empfangene digitale Signale durch die Signalverarbeitungseinheit 80 in
Basisbandsignale umgesetzt und dann durch den Sender 81 in
Funksignale umgesetzt. Das Basisbandfilter 84 extrahiert
nur jene Signalkomponenten mit einer Mittenfrequenz von f1, die dann zur Mobilstation 211 übertragen
werden.
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Die
von der Basisstation 111 übertragenen Funksignale
werden von der Antenne 78 der Mobilstation 211 empfangen und dem Empfänger 74 über das
Bandpassfilter 76 zugeführt.
Die Funksignale werden durch den Empfänger 74 und die Signalverarbeitungseinheit 72 in
digitale Signale umgesetzt und der Ausgabeeinheit 71 zugeführt.
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Bei
FDD wird die Funkkommunikation durch Zuordnen unterschiedlicher
Frequenzen f1 und f2 zur Aufwärtsstrecke
(von der Mobilstation 211 zur Basisstation 111 ) und zur Abwärtsstrecke (von der Basisstation 111 zur Mobilstation 211 )
zugeordnet.
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4 bis 7 zeigen
das Konzept der herkömmlichen
TDD-Kommunikation. Bei der herkömmlichen
TDD wird anders als bei FDD die gleiche Funkfrequenz auf der Aufwärtsstrecke
und der Abwärtsstrecke
benutzt: Wie in 4 veranschaulicht, sind Basisstationen 121 -1214 in
den jeweiligen Zellen 700-713 angeordnet. Bei
dieser Zellstruktur ist eine Mobilstation 221 ,
die unter der Verwaltung der Basisstation 121 steht,
mit einer Mobilstation 222 , die
unter Verwaltung der Basisstation 122 steht,
mittels TDD-Kommunikation verbunden. Bei TDD werden den Zellen (Nr.
1 – Nr.
3) abwechselnd und wiederholt drei oder mehr Frequenzen (f1–f3) zugewiesen. Diese Anordnung ist erforderlich,
um einen ausreichenden Raumabstand zwischen jenen Zellen zu garantieren, welche
die gleiche Funkfrequenz benutzen, um einer Störung zwischen benachbarten
Zellen vorzubeugen. Jede Frequenz, die einer der Zellen Nr. 1 – Nr.3 zugewiesen
ist, wird jeweils in einem gleichen Zeitintervall abwechselnd für die Aufwärtsstrecke
und die Abwärtsstrecke
verwendet. Die den abwechselnden Strecken zugewiesene Zeitdauer
wird als ein Zeitschlitz bezeichnet.
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6 zeigt
ein herkömmliches
mobiles TDD-Kommunikationssystem. Dieses TDD-System enthält eine Basisstation 121 und eine Mobilstation 221 . Die Basisstation 121 besitzt
eine mit dem Hauptnetz (z.B. mobiles Kommunikationsnetz) verbundene Signalverarbeitungseinheit 120,
einen Sender 122, einen Empfänger 123, einen Schalter
(SW) 124, ein Bandpassfilter (BPF) 125 mit einer
Mittenfrequenz von f1 sowie eine Antenne 126 zum
Senden und Empfangen von Funksignalen.
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Die
Mobilstation 221 besitzt eine Eingabeeinheit 110,
wie beispielsweise ein Mikrophon 110a oder eine Tastatur 110b,
eine Ausgabeeinheit 111, wie beispielsweise eine Anzeige 111a oder
einen Lautsprecher 111b, eine Signalverarbeitungseinheit 112,
einen Sender 114, einen Empfänger 115, einen Schalter
(SW) 116, ein Bandpassfilter (BPF) 117 mit einer Mittenfrequenz
von f1 sowie eine Antenne 118 zum Senden
und Empfangen von Funksignalen.
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Bei
Betrieb der Mobilstation 221 im
TDD-System werden von der Eingabeeinheit 110 zugeführte digitale
Signale durch die Signalverarbeitungseinheit 112 in Basisbandsignale
umgesetzt. Die Basisbandsignale werden durch den Sender 114 in
Funksignale umgesetzt, die dann durch den Schalter (SW) 116 und
das Bandpassfilter (BPF) 117 laufen. Funksignalkomponenten
der Mittenfrequenz von f1 werden extrahiert
und dann von der Antenne 118 bei einer Frequenz f1 an die Basisstation 121 gesendet.
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Die
von der Mobilstation 221 gesendeten Funksignale
werden von der Antenne 126 der Basisstation 121 empfangen und über das Bandpassfilter (BPF) 125 und
den Schalter (SW) 124 dem Empfänger 123 zugeführt. Die
empfangenen Funksignale werden durch den Empfänger 123 und die Signalverarbeitungseinheit 120 in
digitale Signale umgesetzt. Die digitalen Signale werden dann an
das Hauptnetz übertragen.
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Andererseits
werden auf der Abwärtsstrecke an
der Basisstation 121 aus dem Hauptnetz
empfangene digitale Signale durch die Signalverarbeitungseinheit 120 und
den Sender 122 in Funksignale umgesetzt. Die Funksignale
laufen durch den Schalter (SW) 124 und das Bandpassfilter
(BPF) 125, in dem nur jene Signalkomponenten mit einer
Mittenfrequenz von f1 extrahiert werden.
Die Funksignale der Frequenz f1 werden von
der Antenne 126 zur Mobilstation 221 übertragen.
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Die
von der Basisstation 121 übertragenen Funksignale
werden von der Antenne 118 der Mobilstation 221 empfangen, über das Bandpassfilter (BPF) 117 und
den Schalter (SW) 116 an den Empfänger 115 geleitet.
Die Funksignale werden durch den Empfänger 115 und die Signalverarbeitungseinheit 112 in
digitale Signale umgesetzt und der Ausgabeeinheit 111 zugeführt.
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Die
Schaltsteuerungen 121 und 113 der Basisstation 121 und der Mobilstation 221 überlagern Steuersignale
auf die Kommunikationssignale der Abwärtsstrecke, sodass sich die
Basisstation 121 und die Mobilstation 221 zueinander synchronisieren. Die Schaltsteuerungen 121 und 113 schalten
die Schalter (SW) 124 bzw. 116 basierend auf dem
von der Signalverarbeitungseinheit 120 der Basisstation
zugeführten
Steuersignal.
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Mit
dieser Anordnung stoppt die Signalverarbeitungseinheit 120 der
Basisstation 121 während einer
Aufwärtskommunikation
das Zuführen
von Signalen zum Sender 122. Demgemäß setzen der Sender 122 der
Basisstation 121 und der Empfänger 115 der Mobilstation 221 ihre Funktionen aus. Andererseits stoppt
die Signalverarbeitungseinheit 112 der Mobilstation 221 während
der Abwärtskommunikation
das Zuführen
von Signalen zum Sender 114. Demgemäß setzen der Sender 114 der
Mobilstation 221 und der Empfänger 123 der
Mobilstation 121 ihre Funktionen aus.
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In
den letzten Jahren ist das bei der Mobilfunkkommunikation übertragene
Datenvolumen stark gestiegen. Anders als bei Sprachkommunikation über Telefonleitungen
erzeugt die Datenkommunikation leicht asymmetrische Situationen
im Datenvolumen zwischen der Aufwärtsstrecke und der Abwärtsstrecke.
Insbesondere werden, da Browser-Telefone, die Zellulartelefone sind,
die den Benutzern den Zugriff auf auf Servern im Internet geladenen
Homepages oder die Benutzung von Email ermöglichen, weit verbreitet wurden,
digitale Inhalte häufig
von den von Providern eingerichteten Servern heruntergeladen. Als
Ergebnis ist die auf der Abwärtsstrecke übertragene
Datenmenge wahrscheinlich größer als
jene auf der Aufwärtsstrecke.
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Beim
herkömmlichen
Duplexverfahren (entweder FDD oder TDD) wurde, selbst wenn die Datenmenge
auf der Abwärtsstrecke
viel größer als
jene auf der Aufwärtsstrecke
wegen eines asymmetrischen Übertragungsvolumens
ist, eine gleiche Funkfrequenz oder ein Zeitschlitz der Aufwärtsstrecke
und der Abwärtsstrecke zugewiesen.
Aus diesem Grund wurden Funkressourcen, wie beispielsweise ein Zeitschlitz
oder ein Frequenzband, verschwendet. Außerdem ist, da das der Mobilfunkkommunikation
zugewiesene Funkfrequenzband beschränkt ist, die Übertragungskapazität des Systems
ebenfalls beschränkt.
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Demgemäß ist es
eine wichtige Anforderung, die Verschwendung von Funkressourcen
zu beseitigen, um so eine Verschlechterung der Übetragungskapazität des Systems
im begrenzten Funkfrequenzband zu maximieren. Unter diesem Gesichtspunkt schlug
das 3rd Generation Partnership Project (3GPP),
das eine Organisation ist, die technologische Standards von IMT-2000
untersucht, einen asymmetrischen Duplex vor, wie in 7 veranschaulicht.
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Bei
diesem Verfahren wird eine Reihe von Frames (F#1, F#2, ... F#n),
die jeweils aus mehreren Zeitschlitzen (zum Beispiel vier in dem
Beispiel von 7) bestehen, vorgesehen. Die
Anzahl Zeitschlitze, die der Aufwärtsstrecke und der Abwärtsstrecke zugewiesen
sind, sind asymmetrisch eingerichtet, um ein asymmetrisches Datenvolumen
auf der Aufwärtsstrecke
und der Abwärtsstrecke
zu bewältigen.
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Dieses
asymmetrische Duplexverfahren ist jedoch bei einem mobilen Kommunikationssystem großer Kapazität ungeeignet,
weil Daten im gleichen Funkfrequenzband sowohl auf der Aufwärtsstrecke als
auch der Abwärtsstrecke übertragen
werden, und deshalb muss ein fortlaufend weiter Bereich von Frequenzbändern gewährleistet
werden. Unglücklicherweise
sind die zugewiesenen Funkfrequenzbänder überfüllt, und es ist schwierig,
einen fortlaufenden weiten Bereich von Frequenzbändern zu erhalten.
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Ein
weiteres Problem entsteht, falls TDD auf W-CDMA-Systeme angewendet
wird und falls die Datenvolumina auf der Aufwärtsstrecke und der Abwärtsstrecke
asymmetrisch werden. Bei asymmetrischem A-CDMA des TDD-Typs ist,
da das Volumen der Kommunikationsdaten größer wird, eine Hochgeschwindigkeitsverarbeitung
beim Erzeugen von Taktfrequenzen für das Basisbandsignal und Modulieren des
Basisbandsignals in ein Funksignal erforderlich. Dies lässt die
Konstruktionen sowohl des Mobilgeräts als auch der Basisstation
kompliziert werden.
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Ein
bekanntes mobiles Kommunikationssystem ist in der WO-A-00/42800
offenbart. Diese offenbart ein System, bei welchem Basisstationen
mit Mobilstationen mittels entweder einer herkömmlichen FDD-Kommunikation
oder einer herkömmlichen TDD-Kommunikation
verbunden werden können,
wie oben erläutert.
Dieses System ordnet unterschiedlichen Basisstationen, die im gleichen
Bereich arbeiten, unterschiedliche Frequenzbänder zu und die Basisstationen
verwenden eine FDD-Kommunikation oder
eine TDD-Kommunikation zur Verbindung mit verschiedenen Mobilstationen,
um die beste Nutzung der verfügbaren
Frequenzen zu machen und eine Störung
zu minimieren.
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Ein
weiteres bekanntes mobiles Kommunikationssystem ist in der WO 01/10159
A1 offenbart. Diese offenbart ein System, bei welchem eine Mobilstation
entweder mit einer Basisstation eines FDD-Kommunikationssystems
unter Verwendung eines herkömmlichen
FDD-Kommunikationsmodus oder einer Basisstation eines TDD-Kommunikationssystems
unter Verwendung eines herkömmlichen TDD-Kommunikationsmodus
verbinden kann. Die Mobilstation kann entweder unter Verwendung
eines FDD-Kommunikationsmodus oder eines TDD-Kommunikationsmodus
arbeiten und kann augenblicklich zwischen den zwei Modi schalten,
um zwischen Basisstationen der zwei Systeme zu übertragen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Deshalb
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein mobiles Kommunikationssystem
vorzusehen, das eine effiziente Nutzung der Funkfrequenzressourcen
ohne Verkomplizieren der Konstruktion realisieren kann, selbst wenn
das Datenvolumen bei einer parallelen Übertragung auf der Aufwärtsstrecke
und der Abwärtsstrecke
asymmetrisch ist.
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Um
die Aufgabe zu lösen
sieht ein Aspekt der Erfindung ein mobiles Kommunikationssystem mit
mehreren Basisstationen und einer Mobilstation, die zur Kommunikation
mit einer Basisstation ausgebildet ist, vor, mit
einem ersten
Kommunikationsmodus zur Kommunikation zwischen der Basisstation
und der Mobilstation, bei welchem eine erste Funkfrequenz für eine Aufwärtsstrecke
und eine zweite Funkfrequenz für eine
Abwärtsstrecke
benutzt wird, und weiter gekennzeichnet durch
einen zweiten
Kommunikationsmodus zur Kommunikation zwischen der Basisstation
und der Mobilstation, bei welchem die erste Funkfrequenz für die Aufwärtsstrecke
benutzt wird und die zweite Funkfrequenz für die Abwärtsstrecke benutzt wird und
eine der ersten Kommunikationsfrequenz und der zweiten Kommunikationsfrequenz
von der Aufwärtsstrecke und
der Abwärtsstrecke
geteilt wird; und
einen Modusschalter, ausgebildet zum Schalten
der Basisstation und der Mobilstation zwischen einem ersten und
einem zweiten Kommunikationsmodus entsprechend Datenübertragungsvolumina
auf der Aufwärtsstrecke
und der Abwärtsstrecke,
wobei die Basisstation mit einer benachbarten Basisstation synchron
gehalten wird, um eine Störung
zwischen der Basisstation und der benachbarten Basisstation zu verhindern.
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Falls
die Kommunikationsvolumina auf der Aufwärtsstrecke (von der Mobilstation
zur Basisstation) und der Abwärtsstrecke
(von der Basisstation zur Mobilstation) asymmetrisch sind, wird
der erste Modus ausgewählt.
Falls die Kommunikationsvolumina auf der Aufwärtsstrecke und der Abwärtsstrecke asymmetrisch
werden, wird der Modus zum zweiten Kommunikationsmodus geschaltet,
in dem entweder die erste oder die zweite Funkfrequenz für eine bidirektionale
Kommunikation (z.B. für
sowohl die Aufwärtsstrecke
als auch die Abwärtsstrecke)
in einer Duplexweise benutzt wird. Mit diesem mobilen Kommunikationssystem
werden für
die Funkkommunikation notwendige Funkressourcen effizient auf sowohl symmetrische
als auch asymmetrische Kommunikationen zugeordnet.
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung sieht eine Basisstation vor, ausgebildet
zum Kommunizieren mit einem Mobilgerät in einem vorgeschriebenen
geographischen Bereich und gekennzeichnet durch wenigstens zwei
Modi aus:
einem ersten Kommunikationsmodus zur Kommunikation
zwischen der Basisstation und der Mobilstation, in welchem eine
erste Funkfrequenz für
eine Aufwärtsstrecke benutzt
wird und eine zweite Funkfrequenz für eine Abwärtsstrecke benutzt wird;
einem
zweiten Kommunikationsmodus zur Kommunikation zwischen der Basisstation
und der Mobilstation, bei welchem die erste Funkfrequenz für die Aufwärtsstrecke
benutzt wird und die zweite Funkfrequenz von der Aufwärtsstrecke
und der Abwärtsstrecke
geteilt wird; und
einem dritten Kommunikationsmodus zur Kommunikation
zwischen der Basisstation und der Mobilstation, in welchem die erste
Funkfrequenz von der Aufwärtsstrecke
und der Abwärtsstrecke
geteilt wird und die zweite Funkfrequenz für die Abwärtsstrecke benutzt wird, wobei
die Basisstation aufweist:
eine Schaltsteuerung, ausgebildet
zum Ändern
des Kommunikationsmodus, wobei die Basisstation synchron zu einer
benachbarten Basisstation gehalten wird, um eine Störung zwischen
der Basisstation und der benachbarten Basisstation zu verhindern.
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Ein
dritter Aspekt der Erfindung sieht ein Mobilgerät vor, ausgebildet zum Kommunizieren
mit einer Basisstation in einem vorgeschriebenen geographischen
Bereich und gekennzeichnet durch die Verwendung von wenigstens zwei
Modi aus:
einem ersten Kommunikationsmodus zur Kommunikation
zwischen der Basisstation und dem Mobilgerät, in welchem eine erste Funkfrequenz
für eine
Aufwärtsstrecke
benutzt wird und eine zweite Funkfrequenz für eine Abwärtsstrecke benutzt wird;
einem
zweiten Kommunikationsmodus zur Kommunikation zwischen der Basisstation
und dem Mobilgerät,
in welchem die erste Funkfrequenz für die Aufwärtsstrecke benutzt wird und
die zweite Funkfrequenz von der Aufwärtsstrecke und der Abwärtsstrecke
geteilt wird; und
einem dritten Kommunikationsmodus zur Kommunikation
zwischen der Basisstation und dem Mobilgerät, in welchem die erste Funkfrequenz
von der Aufwärtsstrecke
und der Abwärtsstrecke
geteilt wird und die zweite Funkfrequenz für die Abwärtsstrecke benutzt wird, wobei
das Mobilgerät
aufweist:
eine Schaltsteuerung, ausgebildet zum Ändern des Kommunikationsmodus,
wobei die Sende- und die Empfangsteile des Mobilgeräts synchron
zu den Sende- und den Empfangsteilen der Basisstation gehalten werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
detaillierten Beschreibung in Zusammenhang mit den beiliegenden
Zeichnungen besser verständlich.
Darin zeigen:
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1 eine
Zellenstruktur des herkömmlichen
FDD-Systems;
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2 das
Konzept des herkömmlichen FDD;
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3 den
Aufbau eines herkömmlichen
mobilen FDD-Kommunikationssystems;
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4 eine
Zellenstruktur des herkömmlichen
TDD-Systems;
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5 das
Konzept des herkömmlichen TDD;
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6 den
Aufbau eines herkömmlichen
mobilen TDD-Kommunikationssystems;
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7 weiter
das Konzept der herkömmlichen
TDD-Kommunikation;
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8 ein
Beispiel der Zellenstruktur eines mobilen Kommunikationssystems
gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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9A-9C drei
Arten von Kommunikationsmodi, die im mobilen Kommunikationssystem
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendet werden;
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10 den
Aufbau des mobilen Kommunikationssystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
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11 den Betrieb des mobilen Kommunikationssystems
im FDD-Modus, in dem die Datenvolumina auf der Abwärtsstrecke
und der Aufwärtsstrecke
beinahe gleich sind;
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12 den Betrieb des mobilen Kommunikationssystems
im FDD/TDD-Mischmodus A, in dem die Datenvolumina auf der Abwärtsstrecke
größer als jene
auf der Aufwärtsstrecke
sind;
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13 den Betrieb des mobilen Kommunikationssystems
im FDD/TDD-Mischmodus B, in dem das Datenvolumen auf der Aufwärtsstrecke
größer als
jenes auf der Abwärtsstrecke
ist;
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14 ein
Beispiel der im mobilen Kommunikationssystem gemäß dem Ausführungsbeispiel verwendeten
Basisstation;
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15 eine
Modifikation der Basisstation;
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16 eine
weitere Modifikation der Basisstation; und
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17 ein
weiteres Beispiel der Zellenstruktur des mobilen Kommunikationssystems
gemäß der Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die
Einzelheiten des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung
werden nun unter Bezug auf die anhängenden Zeichnungen beschrieben.
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8 zeigt
ein Beispiel der Zellenstruktur des mobilen Kommunikationssystems
gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Das mobile Kommunikationssystem weist Basisstationen (BS1-BS3) 101 -103 ,
die in Zellen 100, 200 bzw. 300 positioniert
sind, und Mobilstationen (MS1-MS3) 201 -203 , die mit den zugehörigen Basisstationen 101 -103 über Funkkommunikation
verbunden sind, um eine Sprachkommunikation, eine Nicht-Telefonkommunikation
und weitere Arten von Kommunikation zu erzielen, auf.
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In
diesem System wird eine Funkfrequenz f1 auf
der Aufwärtsstrecke
von den Mobilstationen 201 -203 zu den Basisstationen 101 -103 benutzt,
und eine Funkfrequenz f2 wird auf der Abwärtsstrecke
von den Basisstationen 101 -103 zu den Mobilstationen 201 -203 benutzt.
Diese Frequenzen f1 und f2 werden in
allen Zellen gleichermaßen
verwendet.
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9A-9C veranschaulichen
drei Arten von Kommunikationsmodi, die in dem mobilen Kommunikationssystem
in einem Ausführungsbeispiel verwendet
werden. In diesem Beispiel wird einer der drei Modi abhängig von
den Kommunikationsvolumina auf der Aufwärtsstrecke und der Abwärtsstrecke ausgewählt. Diese
drei Modi enthalten den FDD-Modus (9A), den
FDD/TDD-Mischmodus
A (9B) und den FDD/TDD-Mischmodus B (9C).
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Falls
das Datenvolumen auf der Aufwärtsstrecke
(von der Mobilstation zur Basisstation) etwa gleich jenem auf der
Abwärtsstrecke
(von der Basisstation zur Mobilstation) ist, wird der FDD-Modus ausgewählt. Im
FDD-Modus wird zum Beispiel die Frequenz f1 ausschließlich für die Aufwärtsstrecke benutzt,
und die Frequenz f2 wird ausschließlich für die Abwärtsstrecke
benutzt. Dieser Modus ist ähnlich der
herkömmlichen
FDD-Technik.
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Falls
das Datenvolumen auf der Abwärtsstrecke
größer als
jenes auf der Aufwärtsstrecke wird,
wird der Modus zum FDD/TDD-Mischmodus A geschaltet, in dem die Aufwärtsfrequenz
f1 zwischen der Aufwärtsstrecke und der Abwärtsstrecke
geteilt wird, während
die Abwärtsfrequenz
f2 nach wie vor ausschließlich für die Abwärtsstrecke
benutzt wird. Mit anderen Worten teilen der Abwärtskanal und der Aufwärtskanal
die Aufwärtsfrequenz
f1 in abwechselnden Zeitschlitzen, wie bei
der TDD-Technik. In dem in 9B dargestellten
Beispiel sind die Zeitschlitze (Intervalle) für die Aufwärts- und die Abwärtskommunikation
gleich eingerichtet, und das Datenkapazitätsverhältnis der Aufwärtsstrecke
zur Abwärtsstrecke
wird zu 1:3.
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Falls
das Datenvolumen auf der Abwärtsstrecke
kleiner als jenes auf der Aufwärtsstrecke wird,
wird der FDD/TDD-Mischmodus B ausgewählt. In diesem Modus wird die
Aufwärtsfrequenz
f1 ausschließlich für die Aufwärtsstrecke benutzt, und die Abwärtsfrequenz
f2 wird zwischen der Aufwärtsstrecke
und der Abwärtsstrecke
in abwechselnden Zeitschlitzen geteilt, wie bei TDD. In diesem Fall
beträgt das
Kommunikationsverhältnis
der Aufwärtsstrecke zur
Abwärtsstrecke
3:1.
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Durch
Schalten dieser drei Modi in Abhängigkeit
von der Situation kann das System die asymmetrische Funkkommunikation
bewältigen.
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10 stellt
das mobile Kommunikationssystem gemäß einem Ausführungsbeispiel
dar, das eine Mobilstation 201 und
eine Basisstation 101 enthält. Die
Mobilstation 201 besitzt eine Eingabeeinheit 31,
wie beispielsweise ein Mikrophon 31a oder eine Tastatur 31b,
eine Ausgabeeinheit 32, wie beispielsweise eine Anzeige 32a oder
einen Lautsprecher 32b, eine Signalverarbeitungseinheit 33,
eine Schaltsteuerung 34, einen Seriell/Parallel-Umsetzer
(S/P) 35 und einen Parallel/Seriell-Umsetzer (P/S) 36.
Die Mobilstation 201 weist auch
zwei Sender 37 und 38, zwei Empfänger 39 und 40,
zwei Schalter (SW1 und SW2) 41 und 42, ein erstes
Bandpassfilter (BPF) 43 mit einer Mittenfrequenz von f1, ein zweites Bandpassfilter (BPF) 44 mit
einer Mittenfrequenz f2 sowie zwei Antennen 45 und 46 auf.
Jede Antenne wird sowohl zum Senden als auch zum Empfangen von Funksignalen
verwendet.
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Die
Basisstation 101 hat eine mit dem
Hauptnetz (z.B. mobiles Kommunikationsnetz) verbundene Signalverarbeitungseinheit 50,
zwei Sender 51 und 52, einen Parallel/Seriell-Umsetzer
(P/S) 54, einen Seriell/Parallel-Umsetzer (S/P) 55 und
zwei Empfänger 56 und 57.
Die Basisstation 101 besitzt auch
zwei Schalter (SW1 und SW2) 58 und 59, ein erstes
Bandpassfilter (BPF) 60 mit einer Mittenfrequenz von f1, ein zweites Bandpassfilter (BPF) 61 mit
einer Mittenfrequenz von f2 und Antennen 62, 63,
wobei jede Antenne sowohl zum Senden als auch zum Empfangen von
Funksignalen verwendet wird.
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Im
Betrieb wird ein von der Eingabeeinheit 31 der Mobilstation 201 eingegebenes digitales Signal durch
die Signalverarbeitungseinheit 33 in ein Basisbandsignal
umgesetzt und durch den Seriell/Parallel-Umsetzer 35 in
zwei Linien von Basisbandsignalen geteilt. Diese Basisbandsignale
werden durch den ersten und den zweiten Sender 37 und 38 in Funksignale
umgesetzt. Die Funksignale werden dem ersten und dem zweiten Bandpassfilter
(BPF) 43 und 44 über den ersten bzw. den zweiten
Schalter (SW1 und SW2) 41 und 42 zugeführt. Das
Bandpassfilter 43 extrahiert die Signalkomponente der Frequenz
f1, und das zweite Bandpassfilter 44 extrahiert die
Signalkomponente der Frequenz f2. Diese
Funksignale der Frequenzen f1 und f2 sollen über
die Antennen 45 bzw. 46 an die Basisstation 101 übertragen werden.
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Die
von der Mobilstation 201 bei den
Frequenzen f1 und f2 übertragenen
Funksignale werden von den zugehörigen
Antennen 62 und 63 empfangen und über die
zugehörigen
Bandpassfilter 60 und 61 und die zugehörigen Schalter 58 und 59 dem
ersten bzw. dem zweiten Empfänger 56 und 57 zugeführt. Die
Funksignale werden durch die Empfänger 56 und 57 in
Basisbandsignale umgesetzt und durch den Parallel/Seriell-Umsetzer
(P/S) 54 synthetisiert. Das zusammengesetzte Basisbandsignal
wird durch die Signalverarbeitungseinheit 50 in ein digitales
Signal umgesetzt und an das Hauptnetz übertragen.
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Auf
der Abwärtsstrecke
wird das vom Hauptnetz zugeführte
digitale Signal durch die Signalverarbeitungseinheit 50 in
ein Basisbandsignal umgesetzt. Das Basisbandsignal wird durch den
Seriell/Parallel-Umsetzer (S/P) 55 in zwei Linien von Basisbandsignalen
geteilt und dann durch die zugehörigen
Sender 51 und 52 in Funksignale umgesetzt. Diese
zwei Funksignale laufen durch die zugehörigen Schalter (SW1 und SW2) 58 und 59 und
die zugehörigen Bandpassfilter
(BPF) 60 und 61. Das erste Bandpassfilter 60 extrahiert
nur die Signalkomponente der Frequenz f1,
und das zweite Bandpassfilter 61 extrahiert nur die Signalkomponente
der Frequenz f2. Diese Funksignale werden
von den zugehörigen
Antennen 62 und 63 an die Mobilstation 201 übertragen.
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Die
von der Basisstation 101 bei den
Frequenzen f1 und f2 übertragenen
Funksignale werden von den zugehörigen
Antennen 45 und 46 der Mobilstation 201 empfangen und über die zugehörigen Bandpassfilter 43 bzw. 44 und
die Schalter (SW1 und SW2) 41 bzw. 42 den Empfängern 39 bzw. 40 zugeführt. Die
Funksignale werden dann durch die Empfänger 39 und 40 in
Basisbandsignale umgesetzt. Die zwei Linien von Basisbandsignalen
werden durch den Parallel/Seriell-Umsetzer (P/S) 36 synthetisiert. Das
zusammengesetzte Signal wird durch die Signalverarbeitungseinheit 33 in
ein digitales Signal umgesetzt und an die Ausgabeeinheit 32 ausgegeben.
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Die
Schaltersteuerung 53 der Basisstation 101 und
die Schaltsteuerung 34 der Mobilstation 201 überlagern
Steuersignale auf der Abwärtsstrecke, um
die Basisstation 101 und die Mobilstation 201 synchronisieren zu lassen. Nach der
Synchronisierung schalten die Schaltsteuerungen 53 und 34 den
Kommunikationsmodus des Systems basierend auf dem von der Signalverarbeitungseinheit 50 der
Basisstation 101 zugeführten Steuersignal.
Die Schaltsteuerungen 53 und 34 und die Signalverarbeitungseinheit 50 bilden
einen Modusschalter.
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Mit
anderen Worten regulieren die Schaltsteuerungen 53 und 34 basierend
auf dem Steuersignal von der Signalverarbeitungseinheit 50 Vorgänge der
ersten Schalter (SW1) 58 und 41, der zweiten Schalter
(SW2) 59 und 42, der Seriell/Parallel-Umsetzer (S/P) 55 und 35 sowie
der Parallel/Seriell-Umsetzer (P/S) 54 und 36 auf
drei unterschiedliche Weisen, die in 11-13 veranschaulicht sind.
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Wenn
das Datenvolumen auf der Aufwärtsstrecke
etwa gleich jenem auf der Abwärtsstrecke
ist, arbeitet das mobile Kommunikationssystem im FDD-Modus, wie
in 11A und 11B dargestellt.
Im FDD-Modus wird die Funkfrequenz f1 ausschließlich für die Aufwärtsstrecke
benutzt, und die Funkfrequenz f2 wird ausschließlich für die Abwärtsstrecke
benutzt, wie in 11A dargestellt. Das durch die
Signalverarbeitungseinheit 50 der Basisstation 101 erzeugte Steuersignal enthält Befehle zum
Regeln der ersten Schalter (SW1) 58 und 41, der
zweiten Schalter (SW2) 59 und 42, der Seriell/Parallel-Umsetzer
(S/P) 55 und 35 und der Parallel/Seriell-Umsetzer
(P/S) 54 und 36 derart, dass die Mobilstation 201 bei der Frequenz f1 sendet
und bei der Frequenz f2 empfängt und
dass die Basisstation bei der Frequenz f1 empfängt und
bei der Frequenz f2 sendet.
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Genauer
wird in der Mobilstation 201 der
erste Schalter (SW1) 41 mit dem Sender A (37)
verbunden und der zweite Schalter (SW2) 42 mit dem Empfänger B (40)
verbunden, wie in 11B dargestellt. Es wird keine
Seriell/Parallel-Umsetzung durch den S/P-Umsetzer 35 ausgeführt, und
alle Signale von der Signalverarbeitungseinheit 33 werden
dem Sender A (37) zugeführt.
Analog wird keine Parallel/Seriell-Umsetzung durch den P/S-Umsetzer 36 ausgeführt, und
alle am Empfänger
B (40) empfangenen Signale werden der Signalverarbeitungseinheit 33 zugeführt.
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Andererseits
wird in der Basisstation 101 der erste
Schalter (SW1) mit dem Empfänger
A (56) verbunden und der zweite Schalter (SW2) mit dem
Sender B (52) verbunden. Es wird keine Seriell/Parallel-Umsetzung
durch den S/P-Umsetzer 55 ausgeführt, und alle Signale von der
Signalverarbeitungseinheit 50 werden dem Sender B (52)
zugeführt.
Analog wird keine Parallel/Seriell-Umsetzung durch den P/S-Umsetzer 54 ausgeführt, und
alle am Empfänger A
(56) empfangenen Signale werden der Signalverarbeitungseinheit 50 zugeführt.
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Falls
das Datenvolumen auf der Abwärtsstrecke
größer als
jenes auf der Aufwärtsstrecke wird,
wird der Modus zum FDD/TDD-Mischmodus A gewechselt, wie in 12A und 12B dargestellt. In
diesem Modus wird die Funkfrequenz f1 auf
der Aufwärtsstrecke
von dem Aufwärtskanal
und dem Abwärtskanal
in der Zeitduplexweise (TDD) geteilt, wie in 12A veranschaulicht.
Das durch die Signalverarbeitungseinheit 50 der Basisstation 101 erzeugte Steuersignal enthält Steuerbefehle
zum Regeln der ersten Schalter (SW1) 58 und 51,
der zweiten Schalter (SW2) 59 und 42, der Seriell/Parallel-Umsetzer
(S/P) 55 und 35 und der Parallel/Seriell-Umsetzer
(P/S) 54 und 36 derart, dass die Basisstation 101 bei der Frequenz f2 sendet
und die Mobilstation 201 bei der
Frequenz f2 empfängt und dass die Aufwärtsfrequenz
f1 abwechselnd durch die Basisstation 201 und die Mobilstation 101 benutzt wird, um Daten zwischen ihnen
zu übertragen.
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Genauer
wird in der Mobilstation 101 der
erste Schalter (SW1) 41 abwechselnd zwischen dem Sender
A (37) und dem Empfänger
A (39) geschaltet und der zweite Schalter (SW2) 42 ist
mit dem Empfänger
B (40) verbunden, wie in 12B dargestellt. Es
wird keine Seriell/Parallel-Umsetzung durch den S/P-Umsetzer 35 ausgeführt, und
alle Signale von der Signalverarbeitungseinheit 33 werden
dem Sender A (37) zugeführt.
Durch den P/S-Umsetzer 36 wird eine Parallel/Seriell-Umsetzung
so ausgeführt, dass
das Signalverhältnis
des Empfängers
A (39) zum Empfänger
B (40) zu 1:2 wird.
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In
der Basisstation 101 wird der erste
Schalter (SW1) 58 abwechselnd zwischen dem Empfänger A (56)
und dem Sender A (51) geschaltet und der zweite Schalter
(SW2) 59 ist mit dem Sender B (52) verbunden.
Durch den S/P-Umsetzer 55 wird eine Seriell/Parallel-Umsetzung
so ausgeführt,
dass das Signalverhältnis
des Senders A (51) zum Sender B (52) zu 1:2 wird.
Es wird keine Parallel/Seriell-Umsetzung durch den P/S-Umsetzer 54 ausgeführt, und alle
Signale vom Empfänger
A (56) werden der Signalverarbeitungseinheit 50 zugeführt.
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Falls
das Datenvolumen auf der Aufwärtsstrecke
größer als
jenes auf der Abwärtsstrecke
wird, wird der Modus zum FDD/TDD-Mischmodus B gewechselt, wie in 13A und 13B veranschaulicht.
In diesem Modus wird die Abwärtsfrequenz
f2 durch den Aufwärtskanal und den Abwärtskanal
in Zeitduplexweise (TDD) geteilt, wie in 13A dargestellt.
Das durch die Signalverarbeitungseinheit 50 der Basisstation 101 erzeugte Steuersignal enthält Steuerbefehle
zum Regeln der ersten Schalter (SW1) 58 und 41,
der zweiten Schalter (SW2) 59 und 42, der Seriell/Parallel-Umsetzer
(S/P) 55 und 35 und der Parallel/Seriell-Umsetzer
(P/S) 54 und 36 derart, dass die Basisstation 101 bei der Frequenz f1 sendet und
die Mobilstation 201 bei der Frequenz
f1 empfängt und
dass die Abwärtsfrequenz
f2 abwechselnd durch die Basisstation 201 und die Mobilstation 101 benutzt wird, um Daten zwischen ihnen
zu übertragen.
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Genauer
ist in der Mobilstation 101 der
erste Schalter (SW1) 41 mit dem Sender A (37)
verbunden und der zweite Schalter (SW2) wird abwechselnd zwischen
dem Sender B (38) und dem Empfänger B (40) geschaltet,
wie in 13B dargestellt. Eine Seriell/Parallel-Umsetzung
wird durch den S/P-Umsetzer 35 so ausgeführt, dass
das Signalverhältnis
des Senders A (37) zum Sender B (38) zu 2:1 wird.
Durch den P/S-Umsetzer 36 wird keine Parallel/Seriell-Umsetzung
ausgeführt,
und alle Signale vom Empfänger B
(40) werden der Signalverarbeitungseinheit 33 zugeführt.
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In
der Basisstation 101 ist der erste
Schalter (SW1) 58 mit dem Empfänger A (56) verbunden
und der zweite Schalter (SW2) 59 wird abwechselnd zwischen
dem Empfänger
B (57) und dem Sender B (52) geschaltet. Durch
den S/P-Umsetzer 55 wird keine Seriell/Parallel-Umsetzung
ausgeführt,
und alle Signale von der Signalverarbeitungseinheit 50 werden dem
Sender B (52) zugeführt.
Eine Parallel/Seriell-Umsetzung
wird durch den P/S-Umsetzer 54 so ausgeführt, dass
das Signalverhältnis
des Empfängers
A (39) zum Empfänger
B (40) zu 2:1 wird.
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Auf
diese Weise ändert
das mobile Kommunikationssystem gemäß dem Ausführungsbeispiel den Kommunikationsmodus
abhängig
von den Datenvolumina auf der Aufwärtsstrecke und der Abwärtsstrecke.
Bei im Wesentlichen gleichen Datenvolumina zwischen der Aufwärtsstrecke
und der Abwärtsstrecke
werden die Funkfrequenzen f1 und f2 ausschließlich für die Aufwärtsstrecke bzw. die Abwärtsstrecke
benutzt. Wenn das Datenvolumen der Aufwärtsstrecke über das Datenvolumen der Abwärtsstrecke
steigt, wird die Abwärtsfrequenz
f2 zwischen der Aufwärtsstrecke und der Abwärtsstrecke
in TDD-Weise geteilt. Wenn das Datenvolumen der Abwärtsstrecke über das
Datenvolumen der Aufwärtsstrecke
steigt, dann wird die Aufwärtsfrequenz
f1 zwischen der Aufwärtsstrecke und der Abwärtsstrecke
in TDD-Weise geteilt,
sodass die Aufwärtskanalkommunikation
und die Abwärtskanalkommunikation
abwechselnd ausgeführt
werden. Bei dieser Anordnung werden die Funkressourcen in geeigneter
Weise den Strecken entsprechend den Datenvolumina auf der Aufwärtsstrecke
und der Abwärtsstrecke
zugeordnet. Als Ergebnis werden die Funkressourcen effizient genutzt.
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Der
Modusschalter, der die Signalverarbeitungseinheit 50 der
Basisstation 101 und die Schaltersteuerungen 53 und 54 aufweist,
steuert auch das Zeitschlitz-Zuordnungsverhältnis zwischen
der Aufwärtsstrecke
und der Abwärtsstrecke.
In dem in 9B dargestellten Beispiel werden
die Zeitschlitze der Aufwärtsfrequenz
f1 der Aufwärtsstrecke und der Abwärtsstrecke
abwechselnd im gleichen Verhältnis zugeordnet.
Diese Zuordnungsrate kann jedoch entsprechend den Datenübertragungsvolumina
auf der Aufwärtsstrecke
und der Abwärtsstrecke
eingestellt werden. Zum Beispiel können die Zeitschlitze der Aufwärtsstrecke
und der Abwärtsstrecke
in einem Verhältnis
von 1:2 zugeordnet werden, sodass der Aufwärtskanal die Frequenz f1 alle drei Zeitschlitze benutzt. In diesem
Fall erzeugt die Signalverarbeitungseinheit 50 einen Steuerbefehl,
der die Schalter, die Sender, die Empfänger, die P/S-Umsetzer und
die S/P-Umsetzer so regelt, um in einem geeigneten Timing und Verhältnis zu
arbeiten.
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Obwohl
die Erläuterung
anhand eines Beispiels gemacht wurde, bei dem die drei Kommunikationsmodi
verwendet werden, können
auch nur zwei von ihnen verwendet werden. Zum Beispiel werden der
FDD-Modus und der FDD/TDD-Mischmodus A verwendet und die Funkkommunikation
kann zwischen diesen zwei Modi geschaltet werden, falls die Abwärtsstrecke
allgemein ein hohes Verkehrsaufkommen hat. Alternativ werden der
FDD- und der FDD/TDD-Mischmodus B verwendet, falls das Verkehrsaufkommen
auf der Aufwärtsstrecke üblicherweise
hoch ist.
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Als
nächstes
wird die Modusschalttechnik nun in mehr Einzelheiten erläutert. Die
oben beschriebene Modusänderung
kann zusammen mit einer oder einer Kombination der nachfolgend beschriebenen
Einrichtungen implementiert werden.
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(1) Fernüberwachungssteuerung
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14 zeigt
eine Modifikation der Basisstation 101 ,
die ein Modusschalten ausführt.
Die Signalverarbeitungseinheit 50 enthält eine Fernüberwachungssteuerung
(RMC) 50a und einen Steuersignalgenerator (CSG) 50b.
Die Fernüberwachungssteuerung 50a empfängt über das
Hauptnetz ein Überwachungssteuersignal
von zum Beispiel einer Überwachungsstation,
die die Datenübertragungsvolumina
auf der Aufwärts strecke
und der Abwärtsstrecke überwacht.
Die Fernüberwachungssteuerung 50a wählt einen
geeigneten Modus aus dem FDD-Modus, dem FDD/TDD-Mischmodus A und dem
FDD/TDD-Mischmodus B, die in 11-13 dargestellt sind, basierend auf dem
empfangenen Überwachungssignal
aus.
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Der
ausgewählte
Modus wird dem Steuersignalgenerator 50b zugeführt. Der
Steuersignalgenerator 50b erzeugt ein Steuersignal basierend
auf dem ausgewählten
Modus. Das Steuersignal wird den Schaltsteuerungen 53 zugeführt, die
dann den ersten und den zweiten Schalter (SW1 und SW2) 58 und 59 schalten
und die Vorgänge
des P/S-Umsetzers 54 und
des S/P-Umsetzers 55 in einer geeigneten Weise steuern.
Dieses Steuersignal wird der Schaltsteuerung 34 der Mobilstation 201 auf der Abwärtsstrecke zugeführt und
es lässt
die Schaltsteuerung 34 die Verbindungen der Schalter (SW1
und SW2) 41 und 42 und die Vorgänge des
S/P-Umsetzers 35 und des P/S-Umsetzers 36 steuern.
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(2) Zeitverwaltungssteuerung
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15 zeigt
eine weitere Modifikation der Basisstation 101 .
Die Schaltsteuerung 53 besitzt eine Zeitplantabelle (TST) 53a.
Bei dieser Modifikation funktioniert die Schaltsteuerung 53 auch
als eine Zeitverwaltungssteuerung. Zum Beispiel nimmt die Überwachungsstation
Statistiken der über
die Zeit variierenden Datenvolumina auf der Aufwärtsstrecke und der Abwärtsstrecke
und bildet einen Zeitplan eines Tages oder einer Woche zur Modusänderung
im Voraus basierend auf den statistischen Ergebnissen. Der Zeitplan
ist in der Schaltsteuerung 53 integriert. Die Schaltsteuerung 53 steuert
die Verbindungen der Schalter (SW1 und SW2) 58 und 59 und
die Betriebe des P/S-Umsetzers 54 und des S/P-Umsetzers 55. Obwohl
in 15 nicht dargestellt, ist ein entsprechender Zeitplan
(d.h. eine Zeitplantabelle) auch in der Schaltsteuerung 34 der
Mobilstation 201 integriert. So
wird der Kommunikationsmodus des mobilen Kommunikationssystems automatisch
entsprechend dem vorgeschriebenen Zeitplan geschaltet.
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(3) Kommunikationsbeobachtungssteuerung
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16 zeigt
eine noch weitere Modifikation der Basisstation 101 .
Die Signalverarbeitungseinheit 50 weist einen Steuersignalgenerator
(CSG) 50b und eine Kommunikationsbeobachtungssteuerung 50c auf.
Die Kommunikationsbeobachtungssteuerung 50c enthält eine
Einheit zur Kommunikationsvolumenüberwachung (CVM) 50d zum
Messen der Kommunikationsvolumina auf der Aufwärtsstrecke und der Abwärtsstrecke
sowie einen Vergleicher 50e zum Vergleichen der Messungen
der Aufwärtsstrecke
und der Abwärtsstrecke.
Das Vergleichsergebnis wird dem Steuersignalgenerator (CSG) 50b zugeführt, der
ein Steuersignal zum geeigneten Schalten der Verbindungszustände der
Schalter (SW1 und SW2) 58 und 59 und der Betriebe
des P/S-Umsetzers 54 und des S/P-Umsetzers 55 durch
die Schaltsteuerung 53 erzeugt. Obwohl in 16 nicht
dargestellt, wird das Steuersignal der Schaltsteuerung 34 der Mobilstation 201 zugeführt, und die Schalter 41 und 42,
der S/P-Umsetzer 35 und der P/S-Umsetzer 36 werden
geeignet gesteuert. Bei dieser Anordnung zentriert sich die Modussteuerung
in jeder der Basisstationen 101 -103 (8) unter
Verwendung der an der Basisstation erhaltenen Messergebnisse.
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Die
Modusschaltvorgänge
können
unabhängig
von den Basisstationen 101 -103 ausgeführt werden, oder alternativ
können
alle oder einige benachbarte Basisstationen den Kommunikationsmodus synchron
zueinander verändern,
um eine Störung der
Trägerausbreitung
zu verhindern. Im letztgenannten Fall synchronisieren sich die Sender 51, 52 und
die Empfänger 56, 57 der
Basisstation 101 und die Empfänger 39, 40 und
die Sender 37, 38 der Mobilstation 201 zueinander. Außerdem können, falls der FDD/TDD-Mischmodus
A oder B ausgewählt
ist, die Aufwärtskanalkommunikation
und die Abwärtskanalkommunikation
mittels der gleichen Frequenz geschaltet werden, nachdem die Basisstationen
aller oder einiger benachbarter Zellen zueinander synchronisiert
sind.
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Der
Modusschalter des mobilen Kommunikationssystems ist nicht auf die
oben beschriebenen Beispiele beschränkt. Zum Beispiel kann ein
Systemverwalter, der das mobile Kommunikationssystem überwacht
und verwaltet, den Kommunikationsmodus des Systems manuell schalten.
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17 stellt
ein weiteres Beispiel der Zellenstruktur dar. Bei dieser Zellenstruktur
benutzen angrenzende Zellen unterschiedliche Kombinationen von Funkfrequenzen.
Zum Beispiel benutzt die Zelle 100 Frequenzen f1 und f2, die angrenzende
Zelle 200 benutzt Frequenzen f2 und
f3, und eine weitere angrenzende Zelle 300 benutzt
Frequenzen f2 und f4. Diese
Anordnung kann effektiv eine Störung
verhindern, die in der in 8 dargestellten
Zellenstruktur auftreten kann, in welcher die gleichen Frequenzen
f1 und f2 in allen
Zellen benutzt werden. Bei der Zellenstruktur von 8 kann,
falls das Datenvolumen der Abwärtsstrecke
größer als
das Datenvolumen der Aufwärtsstrecke
wird und deshalb die Aufwärtsfrequenz
f1 in TDD-Weise benutzt wird, dann die Basisstation
eine Funkfrequenz f1 von der angrenzenden Zelle
empfangen, was eine unerwünschte
Störung verursacht.
Durch Zuordnen unterschiedlicher Frequenzen zu den angrenzenden
Zellen, wie in 17 dargestellt, kann eine Signalstörung in
dem mobilen Kommunikationssystem effektiv verhindert werden.
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Vorzugsweise
werden der Schaltzeitpunkt der Schalter 41, 42, 58, 59 der
Mobilstation 101 und der Basisstation 201 sowie das durch die Seriell/Parallel-Umsetzer 35, 55 und
die Parallel/Seriell-Umsetzer 36, 54 definierte
Signalverhältnis
feiner eingestellt. Diese Anordnung lässt das System mögliche Eventualitäten in der
asymmetrischen Datenkommunikation zwischen der Aufwärtsstrecke
und der Abwärtsstrecke
abdecken, und folglich kann die Effizienz der Ressourcennutzung
weiter verbessert werden.
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Grundsätzlich arbeitet
das im Ausführungsbeispiel
beschriebene mobile Kommunikationssystem in FDD-Weise und verwendet
erforderlichenfalls in Abhängigkeit
von den Datenübertragungsvolumina auf
der Aufwärtsstrecke
und der Abwärtsstrecke
das TDD-Verfahren. Folglich müssen
die Taktrate und die Modulationsrate des mobilen Kommunikationssystems
nicht stark erhöht
werden, anders als bei dem herkömmlichen
asymmetrischen TDD-System, und der Systemaufbau, einschließlich der
Signalverarbeitungseinheiten und der Sender/Empfänger der Basisstation und der
Mobilstation, kann vereinfacht werden.
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Obwohl
die Erfindung unter Verwendung spezieller Beispiele beschrieben
worden ist, ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Beispiele
beschränkt,
sondern erhält
viele Ersetzungen und Modifikationen, ohne den Schutzumfang der
Erfindung zu verlassen, wie er in den anhängenden Ansprüchen definiert
ist. Zum Beispiel können,
obwohl in dem Ausführungsbeispiel
drei Kommunikationsmodi verwendet werden, zwei dieser Modi (zum
Beispiel der FDD-Modus und der FDD/TDD-Mischmodus A oder der FDD-Modus und
der FDD/TDD-Mischmodus B) verwendet werden. In diesem Fall schaltet
der Modusschalter den Systembetrieb zwischen den ausgewählten zwei
Modi.