DE60216220T2

DE60216220T2 - Verfahren zur Herstellung eines Schutzhelmes und danach hergestellter Helm

Info

Publication number: DE60216220T2
Application number: DE60216220T
Authority: DE
Inventors: Massimo 15540 Mirabello Monferrato Spriano
Original assignee: NEW MAX Srl; NEW MAX Srl MIRABELLO MONFERRATO
Current assignee: NEW MAX Srl; NEW MAX Srl MIRABELLO MONFERRATO
Priority date: 2001-10-05
Filing date: 2002-10-04
Publication date: 2007-10-04
Anticipated expiration: 2022-10-05
Also published as: EP1317889A2; ATE345709T1; PT1317889E; DE60216220D1; EP1317889B1; ITMI20012070A1; EP1317889A3

Description

Hintergrund der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Schutzhelms und bezieht sich außerdem auf einen mit diesem Verfahren hergestellten Schutzhelm.
Bekanntermaßen hat es auf dem Gebiet der Schutzhelme, insbesondere Motorradschutzhelme, eine starke Entwicklung aufgrund der ständig zunehmenden Nutzung von Motorrädern und Mopeds, hauptsächlich in städtischen Zentren, und aufgrund der jüngsten Regelungen, gemäß derer in verschiedenen Ländern die Verwendung von Schutzhelmen für Benutzer von Mopeds und Motorrädern Pflicht geworden ist, gegeben.
Durch die große Verbreitung der Schutzhelme und den ständig zunehmenden Wettbewerbsdruck unter den Herstellern von Schutzhelmen hat sich die Notwendigkeit ergeben, Schutzhelme zur Verfügung zu stellen, die sich in einfacher Weise unterscheidbar machen lassen, selbst von einem rein ästhetischen Standpunkt her, wenn man berücksichtigt, dass ein relativ großer Anteil der Anwender Schutzhelme wünscht, die nicht nur die geforderten Sicherheits- und Funktionseigenschaften bieten, sondern auch einen bestimmten Stil und bestimmte ästhetische Eigenschaften aufweisen.
Die EP 1 038 455 A1 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines Schutzhelms mit verbesserten ästhetischen Eigenschaften, bei welchem eine Außenschicht aus Leder oder lederähnlichem Material an den unteren Rand der Helmkappe geklebt oder genäht wird.
Zusammenfassung der Erfindung
Dementsprechend besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, welches ermöglicht, einen sicheren Schutzhelm herzustellen, der sehr gute ästhetische Eigenschaften aufweist.
Innerhalb des Rahmens der oben genannten Zielstellung besteht eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein solches Verfahren zur Verfügung zu stellen, das außerdem mit Hilfe existierender Systeme und Materialien angewandt werden kann, die bereits zur Herstellung herkömmlicher Helme genutzt werden.
Eine noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein solches Verfahren zur Herstellung eines Schutzhelms zur Verfügung zu stellen, welches ermöglicht, einen Schutzhelm mit allen gewünschten Sicherheits- und Funktionalitätsanforderungen herzustellen.
Eine noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein solches Verfahren zur Herstellung eines Schutzhelms zur Verfügung zu stellen, welches gestattet, Schutzhelme mit unterschiedlichen und differenzierten Endverarbeitungsmerkmalen entsprechend den Anforderungen zu produzieren.
Entsprechend einem Aspekt der vorliegenden Erfindung werden das vorstehend genannte Ziel und die Aufgaben, die nachstehend noch verdeutlicht werden, erreicht bzw. gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines Schutzhelms, gekennzeichnet dadurch, dass das Verfahren folgende Schritte umfasst:

– Bereitstellen einer Kappe aus einem thermoplastischen Material, aus einem Stück bestehend;
– Entfernen eines Teils der Kappe durch Herausschneiden;
– Dekorieren des entfernten Teils durch Beschichtung mit Leder, einem lederähnlichem Material oder anderen Materialien; und
– erneutes Verbinden des dekorierten Teils mit der Kappe.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden deutlicher werden anhand der nachfolgenden detaillierten Offenbarung einer bevorzugten, jedoch nicht ausschließlichen Ausführungsform der Erfindung, welche anhand eines hinweisenden, aber nicht einschränkenden Beispiels in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist, wobei:
1 eine perspektivische Ansicht von drei Vierteln des erfindungsgemäßen Schutzhelms ist;
2 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Schutzhelms von hinten ist;
3 eine weitere Ansicht des erfindungsgemäßen Schutzhelms von hinten ist, welche den Verfahrensschritt zum Anbringen des herausgeschnittenen Teils der Kappe des Schutzhelms zeigt;
4 eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, ist, die den Verfahrensschritt des Anbringens des herausgeschnittenen Teils der Kappe des Schutzhelms darstellt; und
5 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schutzhelms, teilweise im Querschnitt, darstellt.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
Bezug nehmend auf die Bezugszeichen der vorstehend erwähnten Figuren wird der Schutzhelm entsprechend der vorliegenden Erfindung, welcher generell mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist, hergestellt, indem zunächst eine Helmkappe 2 bereitgestellt wird, die aus einem thermoplastischen Material, beispielsweise einem Polycarbonatmaterial, in einem einzigen Stück in an sich bekannter Weise hergestellt wird.
Danach wird aus der Kappe 2 ein Kappenteil 3 entfernt, vorzugsweise durch Herausschneiden, beispielsweise mit Hilfe einer mechanischen Fräse oder eines Wasserstrahls mit unter hohem Druck stehender Flüssigkeit.
Alternativ ist es auch möglich, Lasereinrichtungen oder andere geeignete Schneidmittel zu nutzen.
Der entfernte Teil 3 kann entsprechend in beliebiger gewünschter Weise dekoriert werden, beispielsweise durch Beschichten desselben mit einem Ledermaterial, einem lederähnlichen Material, einem Textilmaterial oder einem beliebigen anderen gewünschten dekorierenden Kunststoff- oder Metallmaterial, und zwar mit Hilfe von Kleb- oder Schweiß- oder Thermoversiegelungsverfahren.
Danach wird der entfernte Teil 3 an die Kappe 2 geklebt, wobei im Inneren derselben ein Innenkörper 4 aus aufgeschäumtem Material angebracht ist, der typischerweise aus Polystyren besteht, als auch die Auskleidung oder Polsterung, die typischerweise aus einem Textilmaterial in an sich bekannter Weise hergestellt wird.
Es ist festgestellt worden, dass die Erfindung zur Gänze das gesetzte Ziel erreicht und die Aufgaben erfüllt.
Tatsächlich wird mit der Erfindung ein Verfahren bereitgestellt, das es ermöglicht, einen Sicherheitsschutzhelm mit sehr guten ästhetischen Merkmalen herzustellen.

Claims

Verfahren zur Herstellung eines Schutzhelms (1), dadurch gekennzeichnet dass das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: – Bereitstellen einer Kappe (2) aus einem thermoplastischen Material aus einem Stück bestehend; – Entfernen eines Teils der Kappe (3) durch Herausschneiden; – Dekorieren des entfernten Teils durch Beschichtung mit Leder, einem lederähnlichem Material oder anderen Materialien; und – erneutes Verbinden des dekorierten Teils (3) mit der Kappe (2).
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil (3) mit einem Hochdruck-Wasserstrahl-Schneidmittel herausgeschnitten wird.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil (3) der Kappe mit einer mechanischen Schneidfräse herausgeschnitten wird.
Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil (3) der Kappe durch Laserstrahl oder ein anderes Schneidmittel herausgeschnitten wird.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der herausgeschnittene Kappenteil (3) mit einer äußeren Schicht aus Leder, einem lederähnlichen Material, einem Textilmaterial oder anderen dekorativen Materialien beschichtet wird.
Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass der von der Kappe entfernte Teil (3) durch Kleben mit der Kappe (2) verbunden wird.
Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Kappe (2) entfernte Teil (3) mit Kunststoffmaterialien oder Metallmaterialien durch Kleben, Schweißen oder Thermoversiegeln beschichtet und/oder dekoriert wird.
Sicherheitshelm (1), umfassend eine Kappe (2) aus thermoplastischem Material und dadurch gekennzeichnet dass der Sicherheitshelm (1) weiterhin einen dekorierten Teil (3) umfasst, der ursprünglich einen Teil der Kappe bildete, welche durch Formung in einem einzigen Stück hergestellt worden ist, wobei der Teil herausgeschnitten, dekoriert und wieder mit der Helmkappe (2) verbunden worden ist.