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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zur automatisierten
Herstellung einer wiederverschließbaren Kunsstoffverpackung mit
einem wiederverschließbaren
Verschluss, insbesondere als Teil eines Form-, Füll- und Verschließprozesses.
Insbesondere betrifft die Erfindung Verfahren und Vorrichtungen
zur Herstellung von wiederverschließbaren Kunststoffverpackungen
und -beuteln mit einer in der Öffnung
der Verpackung installierten Schieber-Reißverschlussanordnung.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Bei
der Verwendung von Kunststoffbeuteln und -verpackungen, insbesondere
für Nahrungsmittel,
ist es wichtig, dass der Beutel so lange hermetisch verschlossen
ist, bis der Käufer
das Produkt kauft, es nach Hause bringt und den Beutel oder die Verpackung
zum ersten Mal öffnet.
Dann ist es für den
Verbraucher wirtschaftlich reizvoll und nützlich, dass der Beutel oder
die Verpackung wiederverschließbar
ist, so dass sein Inhalt geschützt
werden kann. Flexible Kunststoffreißverschlüsse haben sich als hervorragend
für wiederverschließbare Beutel
erwiesen, da sie mit Hochgeschwindigkeitseinrichtungen hergestellt
werden können
und zuverlässig
wiederholt verwendet werden können.
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Ein
typischer Reißverschluss
umfasst einen Verschlussstreifen oder ein Verschlussglied mit einer Nut,
der bzw. das an einer Seite der Beutelöffnung befestigt ist, und einen
anderen Verschlussstreifen oder ein anderes Verschlussglied, der
bzw. das an der anderen Seite der Beutelöffnung befestigt ist, wobei
diese Rippe in der Nut verriegelt werden kann, wenn die Seiten der Öffnung des
Beutels zusammengepresst werden. Als Alternative dazu kann ein Verschlussstreifen
mit mehreren Rippen an einer Seite der Beutelöffnung vorgesehen sein, während ein
Verschlussstreifen mit mehreren Nuten oder Kanälen an der anderen Seite vorgesehen
sein kann, wobei die Rippen in die Kanäle eingreifen, wenn die Seiten
der Öffnung
des Beutels zusammengepresst werden. Im letzteren Fall sehen die
beiden Verschlussstreifen möglicherweise
gleich aus, da die Rippen einfach die Zwischenräume zwischen Kanälen an einem
Streifen sein können,
die in einen anderen gleichartigen eingreifen. Im Allgemeinen und
kurz gefasst wird eine Art von Steck-/Aufnahme-Eingriff verwendet,
um die beiden Seiten der Beutelöffnung
miteinander zu verbinden. Die Verschlussstreifen oder -glieder werden auf
eine gewisse Art mit dem Material, aus dem die Beutel selbst hergestellt
sind, zusammengefügt.
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Bei
der automatisierten Herstellung von wiederverschließbaren Kunststoffverpackungen
oder -beuteln ist bekannt, eine Reißverschlussanordnung in eine
Position neben einer Bahn aus thermoplastischer Folie zuzuführen und
dann die Reißverschlussanordnung
mittels Heißsiegeln
an dem Beutel zu befestigen. Die Reißverschlussanordnungen sind
mit Zwischenräumen
entlang der thermoplastischen Bahn befestigt, wobei eine Reißverschlussanordnung
an jedem Folienabschnitt befestigt ist, der jeweils einer einzelnen
Verpackung oder einem einzelnen Beutel entspricht. Die Reißverschlussanordnung besteht
aus zwei miteinander verriegelbaren Verschlussstreifen, die in der
Endverpackung in der Öffnung
der Verpackung liegen. Jeder Verschlussstreifen weist vorzugsweise
einen Flansch auf, der sich in einer quer zur Linie des Reißverschlusses
verlaufenden Richtung zur Produktseite der Verpackung erstreckt.
Gemäß einem
bekannten Verfahren zur Zuführung
von Reißverschlussanordnungen
zu einer automatisierten Form-, Füll- und Verschließmaschine liegt
die Reißverschlussanordnung
in Form eines Bands vor, das von einer Rolle zur automatisierten Zuführung abgewickelt
wird. Das Band umfasst eine durchgehende Länge miteinander verriegelter
Verschlussstreifen. Das Endlosband wird einer Schneidvorrichtung
zugeführt,
die das Band in gleichmäßige Längen schneidet,
um einen einzelnen Reißverschluss
zu bilden. Jeder einzelne Reißverschluss wird
dann durch Heißsiegeln
oder durch ein anderes geeignetes Mittel an der thermoplastischen
Folie befestigt.
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Vor
dem Schneiden und Heißsiegeln
muss die Reißverschlussanordnung
automatisch ordnungsgemäß bezüglich der
thermoplastischen Folie positioniert werden. Das Bewegen der Reißverschlussanordnung
in eine über
der thermoplastischen Folie liegende Position erfordert eine Positioniervorrichtung.
Einige Positioniervorrichtungen nach dem Stand der Technik umfassen
einen Kanal, der das Endlosreißverschlussband
in seine ordnungsgemäße Position
bezüglich
der Bewegungsrichtung der thermoplastischen Folie führt. Die
Reißverschlussanordnung
kann parallel oder senkrecht zur Bewegungsrichtung der thermoplastischen
Folie positioniert werden. Da die Verschlussstreifen der Reißverschlussanordnung
in Längsrichtung
ein konstantes Profil aufweisen, ist es relativ einfach, einen linearen Führungskanal
mit einem Querschnitt zu konstruieren, der dem Profil der miteinander
verriegelten Verschlussstreifen entspricht, mit einem ausreichenden Spielraum,
um zu gestatten, dass das Reißverschlussband
unter minimaler Reibung durch die Führung geschoben oder gezogen
wird, der aber nicht so groß ist,
dass ein Schräglaufen,
Verdrehen oder Seitwärtsbewegen
des Reißverschlussbands
in dem Führungskanal
gestattet wird.
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Andere
Arten von wiederverschließbaren Kunststoffbeuteln
(siehe zum Beispiel die
US 6131370 )
enthalten einen Schieber, der es einem Verbraucher erleichtert,
die Verpackung durch Auseinanderausrücken und Wiederineingriffbringen
der beiden Seiten des Reißverschlusses
zu öffnen
und wieder zu verschließen.
Das Hinzufügen
eines Schiebers zur Reißverschlussanordnung
erfordert jedoch die Konstruktion von Führungsvorrichtungen, die sich
von jenen unterscheiden, die verwendet werden, wenn wiederverschließbare Verpackungen
mit Reißverschlüssen ohne
Schieber hergestellt werden.
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Im
Stand der Technik ist bekannt, ein Endlosband von miteinander verriegelten
Verschlussstreifen einer Formvorrichtung zuzuführen, die die Streifen in gleichmäßigen Abständen in
Längsrichtung
zerquetscht, um Rückhaltungen
oder Anschläge
für den Schieber
bereitzustellen. An der nächsten
Station setzt eine Schiebereinsetzvorrichtung einen jeweiligen Schieber
auf jeden Abschnitt des Reißverschlussbands
zwischen aufeinander folgenden Schieberanschlägen. Der Schieber kann entlang dem
Reißverschlussband
zwischen einer am weitesten links liegenden Position in Anlage an
den linken Schieberanschlag und einer am weitesten rechts liegenden
Position in Anlage an den rechten Schieberanschlag geschoben werden.
Das sich ergebende Band von Schieber-Reißverschlussanordnungen muss
automatisch zu einer Station geführt
werden, wo jede Schieber-Reißverschlussanordnung
vom Ende des Bands abgeschnitten und dann, zum Beispiel durch Heißsiegeln,
an einem jeweiligen Abschnitt des thermoplastischen Beutelmaterials
befestigt wird, wobei solche Abschnitte aus thermoplastischem Beutelmaterial
in Verpackungsabständen
beabstandet sind.
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Es
besteht Bedarf an einem Verfahren und an einer Vorrichtung zum Führen eines
Bands von Schieber-Reißverschlussanordnungen
in eine gewünschte
Position, die über
der thermoplastischen Folie liegt, während einer automatisierten
Zuführung der
Schieber-Reißverschlussanordnungen.
Die Vorrichtung muss berücksichtigen,
dass die Schieber mit Unterbrechungen entlang dem Endlosreißverschlussband
platziert sind und größere Breiten-
und Höhenabmessungen
aufweisen als die entsprechenden Abmessungen der miteinander verriegelten
Glieder der Reißverschluss-Verschlussstreifen.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur automatisierten Zuführung
von Schieber-Reißverschlussanordnungen
zu einer Station, an der die Schieber-Reißverschlussanordnungen an Beutelmaterial,
zum Beispiel thermoplastischer Folie, befestigt werden können.
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Die
Vorrichtung enthält
eine Schieberführung mit
einem entlang ihrer Länge
verlaufenden Kanal. Der Kanal weist einen Querschnitt auf, der das
Hindurchführen
von Schiebern gestattet, die verschiebbar an einem Band von miteinander
verbundenen Schieber-Reißverschlussanordnungen
angebracht sind. Des Weiteren weist die Schieberführung eine Öffnung in
und entlang einer Seite auf, die mit dem Kanal, in dem die Schieber
laufen, in Verbindung steht. Die Öffnung ist so angeordnet, dass
die Flansche des Reißverschlussbands
in die Öffnung
eintreten und daraus herausragen, wenn sich die entsprechenden Abschnitte
der Reißverschlussverriegelungsglieder
und zugehörigen
Schieber im Kanal befinden.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der
Erfindung umfasst eine Schieberbandanordnung eine Schieberführung und
einen Bandantriebsmechanismus. Der Bandantriebsmechanismus umfasst eine
Pressrolle und eine Laufrolle mit Flächen, die genau aufeinander
treffen, um einen Spalt zu bilden. Die Reißverschlussflansche des Bands
sind durch den Spalt gefädelt.
Die Press- und Laufrolle weisen jeweils aufeinander ausgerichtete
Nuten auf, die Raum für
das Hindurchführen
der Schieber zwischen den Rollen bilden, wenn das Band durch die
Rollen vorgerückt
wird. Die Rollenflächen,
die die ausgerichteten Nuten bilden, dienen auch dazu, jeden die Schieberführung verlassenden
Schieber während des
Vorrückens
des Bands zu führen.
Der Auslass der Schieberführung
ist allgemein auf den durch die oben genannten Nuten in den Spalt-
und Laufrollen gebildeten Raum ausgerichtet.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der
Erfindung umfasst die Vorrichtung weiterhin eine erste und eine
zweite Montageplatte, ein erstes und ein zweites Lager, die an der
ersten bzw. zweiten Montageplatte angebracht sind und die Laufrolle
stützen,
und eine an der ersten und zweiten Montageplatte angebrachte Führungsplatte,
die eine Führungsfläche aufweist,
welche zur Führung
von Reißverschlussflanschen
des Bands zum Spalt angeordnet ist. Die Schieberführung umfasst
vorzugsweise eine obere und eine untere Schieberführung. Die
untere Schieberführung
ist an der Führungsplatte
angebracht, während
die obere Schieberführung
an der unteren Schieberführung
angebracht ist.
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Weiteren
Ausgestaltungen der Erfindung werden unten offenbart und beansprucht.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Zeichnung, die eine Vorderansicht einer herkömmlichen
wiederverschließbaren Verpackung
mit einer Schieber-Reißverschlussanordnung
zeigt, die in der Öffnung
der Verpackung installiert ist.
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2 ist
eine Zeichnung, die eine Teil-Draufsicht einer Schieber-Reißverschlussanordnung
zeigt, die gemäß einem
herkömmlichen
Verfahren zur Herstellung wiederverschließbarer Verpackungen an einer
Verpackungsfolie befestigt und in Querrichtung ausgerichtet ist.
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3 ist
eine Zeichnung, die eine Teil-Draufsicht einer Schieber-Reißverschlussanordnung
zeigt, die teilweise in einer Schieberführung liegt und eine obere
und eine untere Schieberführung
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung umfasst. Die obere Schieberführung ist entfernt worden, um
die Schieber und einen Teil des Reißverschlussbands, die im Schieberführungskanal
liegen, sichtbar zu machen.
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4 ist
eine Zeichnung, die eine teilweise als Schnitt ausgeführte Endansicht
einer Schieber-Reißverschlussanordnung
zeigt, die teilweise in einer Schieberführung liegt und eine obere
und eine untere Schieberführung
gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst.
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5 ist
eine Zeichnung, die eine Vorderansicht eines Teils einer Schieber-Reißverschluss-Bandantriebsanordnung
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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6 ist
eine Zeichnung, die eine Schnittansicht der in 5 gezeigten
Schieber-Reißverschluss-Bandantriebsanordnung
zeigt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung kann in Verbindung mit vielen verschiedenen
Verfahren zur Verpackung von Produkten in einer wiederverschließbaren Kunststoffverpackung
oder einem wiederverschließbaren
Kunststoffbeutel verwendet werden. Insbesondere findet die Erfindung
in automatisierten Straßen oder
Maschinen Anwendung, die eine Verpackung formen, sie mit Produkt
füllen
und dann das Produkt in der Verpackung unter Verwendung irgendeines
der bekannten Form-, Füll-
und Verschließverfahren (FFS-Verfahren,
FFS – form-fill- seal) zu versiegeln, wie
zum Beispiel HFFS (horizontal form-fill-seal), VFFS (vertical form-fill-seal),
wobei der Reißverschluss
entweder in Maschinen- oder in Querrichtung angebracht wird, oder
HFVFS (horizontal form/vertical fill-seal). Im Allgemeinen umfassen
die herkömmlichen
Verfahren zur Verpackung von Produkten unter Verwendung eines automatisierten
Form-, Füll- und
Verschließprozesses
die folgenden Schritte: Befestigen einer Reißverschlussanordnung an der
Verpackungsfolie für
jedes Verpackungslängenintervall, Formen
der Verpackungsfolie zu aufeinander folgenden Verpackungen, wobei
jede Verpackung eine jeweilige Reißverschlussanordnung aufweist,
Füllen jeder
Verpackung mit Produkt und Verschließen jeder gefüllten Verpackung.
Die Reißverschlussanordnung kann
entweder in Maschinenrichtung oder in Querrichtung ausgerichtet
sein, wenn sie an der Verpackungsfolie befestigt wird.
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Bei
einem typischen Form-, Füll-
und Verschließvorgang
wird ein kontinuierlicher Vorrat an dünner Verpackungs- oder Beutelherstellungsfolie von
einer Zufuhrrolle nach vorne zugeführt. Die Folie wird von einem
geeigneten Mechanismus nach vorne gezogen. Wenn die Folie zur Form-,
Füll- und
Verschließmaschine
nach vorne zugeführt
wird, wird eine Verschlussstreifenanordnung an der Innenfläche der
Folie befestigt. Der Verschlussstreifen kann direkt auf die Folie
gelegt werden, wird aber vorzugsweise quer über die Oberseite der Folie
im rechten Winkel zu den Längsrändern der
Folie oder mit anderen Worten im rechten Winkel zur Längsbildungsachse
der Folie zugeführt.
Der Verschlussstreifen wird von einer Vorratsrolle bereitgestellt,
durch eine Führung
und in einen Kanal geführt.
Es sind geeignete Mittel zum Abschneiden einer Länge des Verschlussstreifens
von der Folie vorgesehen, und die Länge des Streifens ist im Wesentlichen
gleich einer halben Folienbreite. Der Streifen wird an der Folie
angebracht oder befestigt, so dass nur der untere Teil, das heißt der Flansch,
der Profile an der Folie angebracht ist. Die Streifen werden in
der Mitte der Ränder
der Folie befestigt, und die lateralen Teile der Folie hinter den
Enden der Streifen sind ausreichend lang, dass sie über die
Oberseite der Streifen gefaltet werden können.
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Der
vorhergehende automatisierte Prozess wird komplexer, wenn Reißverschlussanordnungen mit
Schiebern als das wiederverschließbare Kunststoff-Verschlussmittel
verwendet werden. Die Maschinen zur Zuführung der Schieber-Reißverschlussanordnungen
in die gewünschte
Position über
der thermoplastischen Folie müssen
dem unterschiedliche Profil und den größeren Abmessungen des Schiebers
im Vergleich zu dem Profil und den Abmessungen der miteinander verriegelten
Verschlussglieder des Reißverschlusses
Rechnung tragen.
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Es
wird nunmehr auf die Zeichnungen Bezug genommen, in denen ähnliche
Glieder in verschiedenen Zeichnungen mit den gleichen Bezugszahlen versehen
sind. 1 zeigt eine wiederverschließbare Verpackung 10,
die ein Behältnis
mit einer Öffnung am
oberen Ende umfasst, wobei das Behältnis durch eine Vorderwand 12 und
eine sich gegenüber
der Vorderwand befindende (nicht gezeigte) Rückwand gebildet wird. Die Vorder-
und die Rückwand
werden in der Regel aus einer durchsichtigen thermoplastischen Folie
hergestellt, die nach Bedarf heißgesiegelt wird, um für die verschiedenen
Teile der Verpackung, zum Beispiel entlang den Seiten beim Falten entlang
der Unterseite oder entlang einer Mittelnaht und entlang der Unterseite
beim Falten entlang den Seiten, hermetisch abgedichtete Verbindungsstellen herzustellen.
Ein Reißverschluss 22,
der ein Paar Verschlussstreifen mit jeweiligen miteinander verriegelbaren
Gliedern umfasst, ist in der Öffnung
des Behältnisses
an der Vorderwand 12 und Rückwand befestigt vorgesehen.
Ein Schieber 20 ist am Reißverschluss vorgesehen, um
sein Öffnen
und Schließen zu
erleichtern. 1 zeigt den Schieber 20 in
einer Position, die der Schließung
des Reißverschlusses 22 entspricht.
Durch Bewegen des Schiebers 20 nach rechts werden die miteinander
verriegelbaren Glieder des Reißverschlusses
ausgerückt,
und durch Zurückbewegen
des Schiebers in die in 1 gezeigte geschlossene Position
werden die miteinander verriegelbaren Glieder des Reißverschlusses
wieder vollständig
in Eingriff gebracht. Für
ein ordnungsgemäßes Funktionieren
weisen die miteinander verriegelbaren Glieder an den Enden der Reißverschlussstreifen
Punktsiegelungen 34 auf. Diese Siegelungen gewährleisten,
dass sich die Reißverschlussstreifen während der
Verwendung nicht trennen und stellen Endanschläge für den Schieber 20 bereit.
Die Schieber-Reißverschlussanordnung
wird vorzugsweise auf der Verbraucherseite durch ein umschlossenes Kopfteil 16 bedeckt,
das vorzugsweise hermetisch abgedichtet ist. Das abgedichtete Kopfteil 16,
das ein Originalitätssicherungsmerkmal
bereitstellt, umfasst eine Vorder- und eine Rückwand, die mit der Vorder- bzw.
Rückwand
des Behältnisses
integral ausgebildet oder damit heißgesiegelt sein können. Die
Zahl 32 in 1 bezeichnet eine Hartversiegelung,
das heißt
eine Versiegelung, die nicht gebrochen werden soll. Das abgedichtete
Kopfteil 16 weist jeweilige Reißkerben 18 auf, die
an jedem Seitenrand des Kopfteils ausgebildet sind und an denen
der Verbraucher das Abreißen
des abgedichteten Kopfteils von der Verpackung einleiten kann.
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Es
versteht sich, dass die Vorderwand des Kopfteils 32 und
die Vorderwand 12 des Behältnisses in der Darstellung
nach 1 aus durchsichtigem thermoplastischem Material
bestehen. Deshalb ist die Schieber-Reißverschlussanordnung durch
die durchsichtigen Wände
sichtbar und ist nicht als verdeckt dargestellt.
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2 zeigt
ein thermoplastisches Verpackungsmaterial 8 mit einer damit
heißversiegelten Schieber- Reißverschlussanordnung.
Die Schieber-Reißverschlussanordnung
umfasst einen Schieber 20 und einen Reißverschluss 22. Vorzugsweise wird
die Schieber-Reißverschlussanordnung
von dem Ende eines Bands oder einer Kette solcher Anordnungen abgeschnitten
und dann unter Verwendung automatisierter Einrichtungen mit der
thermoplastischen Folie heißversiegelt.
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Wie
am besten in 4 zu sehen, umfasst der Reißverschluss
einen ersten Verschlussstreifen, der einen ersten Reißverschlussflansch 24 und
ein erstes verriegelbares Glied 28 umfasst, und einen zweiten
Verschlussstreifen, der einen zweiten Reißverschlussflansch 26 und
ein zweites verriegelbares Glied 30 umfasst. Das erste
und das zweite verriegelbare Glied können miteinander in Eingriff
gebracht werden, um den Reißverschluss
zu schließen,
und auseinander ausgerückt
werden, um den Reißverschluss
zu öffnen.
Nur der Reißverschlussflansch 24 ist
in den 1 und 2 zu sehen, wobei der Reißverschlussflansch 26 hinter
dem Reißverschlussflansch 24 verborgen
ist. Wieder unter Bezugnahme auf 2 ist der
Flansch 26 zum Beispiel durch Heißsiegeln an dem darunter liegenden
thermoplastischen Verpackungsmaterial 8 befestigt ist,
das die Form einer dünnen
durchsichtigen Folie aus thermoplastischem Material einnehmen kann.
Später
wird das Verpackungsmaterial entlang den gestrichelt gezeigten Faltlinien
F1 und F2 gefaltet. Die gefalteten Teile werden zur Bildung einer
Wand der wiederverschließbaren
Verpackung miteinander heißversiegelt.
Der Oberteil dieser Wand wird mit dem Reißverschlussflansch 24 heißversiegelt,
während
der untere Rand der neu geformten Wand mit dem unteren Rand der
gegenüberliegenden
Wand heißversiegelt wird,
um eine untere Dichtung für
die wiederverschließbare
Verpackung zu bilden. Wenn die Folie entlang den Faltlinien F1 und
F2 gefaltet ist, ist die Reißverschluss-/Schieber-Anordnung Teil des
abgedichteten Kopfteils.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der
Erfindung erreicht die Schieber-Reißverschlussanordnung die in 2 gezeigte
Position über
eine Schieberbandantriebsanordnung, die in den 5 und 6 gezeigt
wird. Die Schieberbandantriebsanordnung enthält eine Schieberführung 2.
Die Schieber-Reißverschlussanordnungen
werden der automatisierten Verpackungsfertigungsstraße in Form
eines Endlosbands zugeführt,
von dem ein Teil in 3 zu sehen ist. Anfangs werden
durch einen wohlbekannten Extrusionsprozess zwei Endlosverschlussstreifen
geformt. Diese Verschlussstreifen weisen miteinander verriegelbare
Glieder 28, 30 auf (siehe 4), die
ein Reißverschlussband
bilden, wenn die Glieder miteinander verriegelt sind. Das sich ergebende
Reißverschlussband
wird dann kontinuierlich einem (nicht gezeigten) Former zugeführt, der
die miteinander verriegelten Glieder in gleichmäßigen Abständen zerquetscht oder zusammenschweißt, um Endanschläge oder
Rückhaltungen 34 (siehe 3)
für die
Schieber 20 zu bilden. Dieses Zerquetschen oder Zusammenschweißen gewährleistet
des Weiteren, dass sich die Reißverschlusshälften (das
heißt
Verschlussstreifen) im Gebrauch nicht trennen. Nach dem Formen wird
das Band kontinuierlich einer (nicht gezeigten) Schiebereinführvorrichtung
zugeführt,
die einen jeweiligen Schieber 20 verschiebbar an jedem
Segment der miteinander verriegelten Glieder 28, 30,
die zwischen aufeinander folgenden Endanschlägen 34 liegen, anbringt.
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Das
sich ergebende Band kann direkt einer gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ausgeführten
Schieberbandantriebsanordnung zugeführt werden. Als Alternative
dazu kann das sich ergebende Band an einem Ort auf eine Rolle gewickelt
werden, wobei die Rolle dann zum Ort der Schieberbandantriebsanordnung
transportiert wird. Das Band wird von der Rolle abgewickelt und
dann der Schieberbandantriebsanordnung zugeführt.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
handelt es sich bei der Schieberführung 2 um eine allgemein
C-förmige
Struktur, die eine obere Schieberführung 4 und eine untere
Schieberführung 6 umfasst, die
durch mehrere in Abständen
entlang der Länge der
Schieberführung
angeordnete Befestigungselemente (in 5 wird ein
Befestigungselement 66 gezeigt) aneinander befestigt werden.
Die obere und die untere Schieberführung bilden, wenn sie aneinander
befestigt sind, einen Kanal 5. Die sich gegenüberliegenden
Flächen
der distalen Enden der oberen und unteren Schieberführung bilden
eine Öffnung 7 in
der Seite der Schieberführung,
die mit dem Kanal 5 in Verbindung steht. Der Kanal 5 und
die Öffnung 7 verlaufen
beide über
die Länge
der Schieberführung 2.
Der Kanal 5 weist einen Querschnitt auf, der das Hindurchführen von
aufeinander folgenden Schiebern 20 gestattet, die verschiebbar
an einer Folge von verbundenen Schieber-Reißverschlussanordnungen angebracht
sind. Es wird ein ausreichender Spielraum vorgesehen, so dass sich
die Schieber ohne festzuklemmen frei entlang dem Kanal bewegen können. Des
Weiteren ist die Öffnung 7 so
angeordnet und bemessen, dass Teile der einander gegenüberliegenden
Reißverschlussflansche 24, 26 in die Öffnung 7 eintreten
und daraus vorragen können, wie
in 4 gezeigt, wobei ausreichender Spielraum vorgesehen
ist, so dass die Flansche in der Schieberführung 2 frei vorrücken können. Wie
am besten in 3 zu sehen, weist die Schieberführung vorzugsweise
eine Länge
auf, die gewährleistet,
dass zu jedem Zeitpunkt während
des Bandzuführvorgangs mindestens
ein Schieber im Führungskanal
angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Schieberführung ausreichend lang, um
zwei Schieber 20 zu umschließen, wenn sich das Band in
bestimmten Positionen bezüglich
der Führung
befindet, wie zum Beispiel in der in 3 gezeigten
relativen Position. Das Einlassende der Schieberführung 2 weist
vorzugsweise abgeschrägte
Innenflächen
auf, um den Eintritt jedes Schiebers in den Kanal 5 zu
erleichtern.
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3 zeigt
ein ungeschnittenes Band von verbundenen Schieber-Reißverschlussanordnungen,
die die Kanalinnenseite der Schieberführung einnehmen. Das Band von
Schieber-Reißverschlussanordnungen
wird durch den Antriebsmechanismus (unten unter Bezugnahme auf die 5 und 6 ausführlich zu
beschreiben) in gleichmäßigen Intervallen
vorgerückt.
Das Band von verbundenen Schieber-Reißverschlussanordnungen wird
durch die Schieberführung
vorgerückt,
bis die Anordnung am Ende die gewünschte über dem Verpackungsmaterial
liegende Position erreicht. Die Schieber-Reißverschlussanordnung
am Ende des Bands wird dann abgeschnitten, um diese Anordnung vom
Band zu trennen. Dann wird die abgetrennte Anordnung mit der Verpackungsfolie
heißversiegelt.
Um den Ort zu veranschaulichen, an dem das Schieber-Reißverschlussband
geschnitten wird, ist in 3 eine mit der Zahl 35 bezeichnete
gestrichelte Linie mit aufgenommen worden, obgleich der Schnitt
natürlich
dann durchgeführt
wird, wenn der Schnittteil des Bands außerhalb der Schieberführung liegt.
Wie in 3 zu sehen wird das Band entlang einer Linie wiederholt geschnitten,
die die zerquetschten oder zusammengeschweißten Bereiche, die die jeweiligen
Schieberanschläge
an benachbarten Enden aufeinander folgender Schieber-Reißverschlussanordnungen
bilden, allgemein halbiert. Die Schneid- und Siegelvorgänge können unter
Verwendung wohlbekannter automatisierter Vorrichtungen erfolgen.
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Das
Band von verbundenen Schieber-Reißverschlussanordnungen
wird durch einen in den 5 und 6 dargestellten
Bandantriebsmechanismus durch die Schieberführung gezogen. Der Bandantriebsmechanismus
umfasst eine Laufrolle 36 und eine Pressrolle 38 mit
Rollenflächen,
die genau aufeinander treffen, um einen Spalt zu bilden. Die Reißverschlussflansche
des die Schieberführung verlassenden
Bandsegments werden durch den Spalt gefädelt. Die Pressrolle 38 wird
durch jeweilige mit Flanschen versehene Lager 60, die mittels
jeweiliger Lagergehäuse 42 an
einander gegenüberliegenden
Enden der Pressrolle 38 an einer Einstellplatte 40 befestigt
sind, drehbar gestützt.
Die Mittel zur Einstellung der vertikalen Position der Einstellplatte 40 werden
nicht gezeigt. Die Pressrolle 38 wird durch ein Paar Abstandsstücke 62 und
Stellringe 64 in Position gehalten. Eine Riemenscheibe 44 ist
am Ende der Welle der Pressrolle angebracht. Die Scheibe wird durch
einen (in den 5 und 6 im Schnitt gezeigten)
Zahnriemen 46 angetrieben, wodurch die Pressrolle 38 drehangetrieben
wird. Die Drehung der Pressrolle 38 wird durch eine (nicht
gezeigte) speicherprogrammierbare Steuerung gesteuert, die einen
(ebenfalls nicht gezeigten) Servomotor steuert, welcher wiederum
die Riemenscheibe 44 steuert. Die speicherprogrammierbare
Steuerung steuert den Servomotor, um die Pressrolle in dem Maße zu drehen,
wie zur Zuführung
des Bands um die gewünschte
Zollzahl erforderlich. Der durch die Pressrolle 38 auf
die Laufrolle 36 ausgeübte
Druck bewirkt wiederum eine Drehung der Laufrolle 36 in
die entgegengesetzte Richtung. Die Laufrolle 36 wird an
ihren Enden durch jeweilige in Montageplatten 50 bzw. 52 sitzende
Lager 54 drehbar gestützt.
Die Laufrolle 36 wird durch ein Paar Abstandsstücke 56 und
Gewindestellringe 58 in Position gehalten.
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Wie
zuvor offenbart, treten die Flansche 24 und 26 in
die in der Seite der Schieberführung
ausgebildete Öffnung 7 ein
und ragen aus ihr vor. Wenn die Pressrolle gedreht wird, werden
die Reißverschlussflansche
durch die durch die Fläche
der Laufrolle in Kontakt mit den Reißverschlussflanschen verursachte
Reibung und Komprimierung durch den Spalt gedrückt, wodurch ein Vorrücken des
sich in der Schieberführung
befindlichen Bandsegments verursacht wird. Die Pressrolle bleibt
stationär,
während
die nächste
Schieber-Reißverschlussanordnung
von dem Ende des Bands abgeschnitten wird. Dann wird die Pressrolle
in dem gleichen Ausmaß wieder
gedreht, um das nächste
Bandsegment zur Schneidstation zu führen.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform weist
die Laufrolle 36 eine ringförmige Nut 37 auf, und
die Pressrolle 38 weist eine ringförmige Nut 39 auf,
die am besten in 6 zu sehen sind, in der die Schieberführung entfernt
worden ist. Die Nuten 37 und 39 weisen vorzugsweise
die gleiche Breite auf und sind zur Bildung eines Raums 41 ausgerichtet, der
so geformt und bemessen ist, dass er ein Hindurchführen der
Schieber 20 dort hindurch gestattet. Während des Vorrückens des
Bands werden ein oder mehrere Schieber 20 in der Schieberführung 2 durch die
den Kanal 5 bildenden Innenflächen geführt. Diese Kanalflächen begrenzen
den Grad, zu dem die Schieber sich um die Längsachse des Kanals oder irgendeine
senkrecht zur Längsachse
verlaufende Achse drehen können.
Dies führt
dazu, dass die Schieberführung
jeden Schieber in einer geeigneten Ausrichtung hält, während er die Schieberführung verlässt und
in den Bandantriebsmechanismus eintritt. Jeder nachfolgende Schieber
verlässt
die Schieberführung 2 und
durchquert dann den durch die Nuten 37 und 39 in
den Rollen gebildeten Raum 41. Die Schieberführung gewährleistet,
dass sich das Band in der ordnungsgemäßen Position zum Hindurchführen durch
den Bandantriebsmechanismus befindet. Die Wände der Nuten 37 und 39 dienen
des Weiteren zur Führung
jedes Schiebers, während
er den Raum 41 durchquert.
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Die
in 6 gezeigte Schieberbandantriebsanordnung umfasst
weiterhin eine Führungsplatte 48,
die vor der Laufrolle 36 angeordnet ist. Die untere Schieberführung 6 ist
mittels (nicht gezeigten) Befestigungselementen an der Führungsplatte 48 befestigt.
Die obere Schieberführung 4 ist
wiederum durch die Befestigungselemente 66 an der unteren
Schieberführung 4 befestigt,
wie zuvor beschrieben. Die Führungsplatte 48 weist
eine abgeschrägte
Fläche 68 und
eine allgemein horizontale Fläche 70 auf.
Die Fläche 70 führt die
Reißverschlussflansche
während des
Vorrückens
des Bands zum Pressspalt.
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Obgleich
die Erfindung unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben worden ist, liegt für
den Fachmann auf der Hand, dass verschiedene Änderungen durchgeführt und Glieder
davon durch Äquivalente
ersetzt werden können,
ohne vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Darüber hinaus
können
viele Modifikationen durchgeführt
werden, um eine bestimmte Situation an die Lehren der Erfindung
anzupassen, ohne von deren wesentlichen Schutzbereich abzuweichen. Zum
Beispiel sollte offensichtlich sein, dass die Schieberführung einstückig ausgebildet
oder eine Baugruppe aus zwei oder mehr Teilen sein kann. Deshalb
soll die Erfindung nicht auf die als die zur Durchführung der
Erfindung erachtete beste Durchführungsweise
offenbarte besondere Ausführungsform
beschränkt
sein, sondern alle Ausführungsformen
mit umfassen, die in den Schutzbereich der angehängten Ansprüche fallen.