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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausgeben von
Stücken
von zweiseitig klebendem Klebeband, umfassend eine Rolle eines Trägerstreifens,
welcher Stücke
von zweiseitig klebendem Klebeband trägt und auf einer mit einer
umlaufenden Verzahnung versehenen Nabe mit einem äußeren Radius
gewickelt ist, einen Träger
für die Rolle
umfassend einen Wellenzapfen mit einer Achsenrichtung, um welche
die Rolle beim Ausgeben der Stücke
dreht, eine Sperrklinke zum Eingriff mit der umlaufenden Verzahnung,
einen Drückerfuß, der mit der
Sperrklinke verbunden ist, dass der Eingriff der Sperrklinke mit
der Verzahnung durch einen Druck gegen den Drückerfuß ausgelöst wird, eine sich entlang
eines Teils der Peripherie der Rolle erstreckende periphere Wand,
und eine sich am Drückerfuß vorbei und
entlang eines Teils der Außenseite
der peripheren Wand erstreckende Bahn für den Trägerstreifen, wobei der Drückerfuß eine äußere Gleitfläche umfasst,
die einen Teil der Bahn für
den Trägerstreifen mit
den Stücken
von zweiseitig klebendem Klebeband definiert, wobei die Bahn am
Drückerfuß einen Abschnitt
mit einer scharfen Krümmung
mit einem Krümmungsradius
aufweist, die wesentlich kleiner ist als der äußere Radius der Nabe.
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Eine
derartige Vorrichtung wird durch die Anmelderin unter dem Warenzeichen "3L Tape Runner" vermarktet. Bei
dieser bekannten Vorrichtung wird das zweiseitig klebende Klebeband
durch eine relativ dünne,
flexible Schicht auf dem Trägerstreifen
gebildet, die mit quer verlaufenden Rillen versehen ist, wobei das
zweiseitig klebende Klebeband auf einfache Weise zerbrochen wird,
wenn während
des Gebrauchs ein Stück
auf eine Oberfläche
aufgetragen wird, die mit einem Stück von zweiseitig klebendem Klebeband
zu versehen ist, z.B. zum Aufkleben eines Photos oder dergleichen.
Die bekannte Vorrichtung wird dadurch verwendet, dass der Drückerfuß gegen die
genannte Oberfläche
mit dem Trägerstreifen
gedrückt
wird, und das zweiseitig klebende Klebeband zwischen dem Drückerfuß und der
Oberfläche
platziert wird, wonach die Vorrichtung entlang der Oberfläche gezogen
wird. Dies bewirkt, dass das zweiseitig klebende Klebeband auf die
Oberfläche übertragen
wird, während
der Trägerstreifen
hinter einen Deflektor nach oben ge schoben wird, welcher das Abtrennen
des Trägerstreifens
vom zweiseitig klebenden Klebeband gewährleistet. Anschließend kann
der Trägerstreifen
gegen eine Abreißkante
an einem stromabwärtigen
Ende des Deflektors abgetrennt werden.
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Die
US-A-5 178 717 offenbart ein Klebstoffauftraggerät umfassend ein Vorratsrad,
welches einen Trägerstreifen
oder einen Freigabeliner mit einem zweiseitigen Klebeband trägt, eine
kleine Druckrolle zur Führung
des Freigabeliners, eine Übertragungsrolle
zur Übertragung
des Klebebandes vom Freigabeliner auf ein Substrat, und eine Wickelrolle zum
Aufwickeln des verbrauchten Freigabeliners.
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Die
US-A-3 839 127 offenbart eine Vorrichtung zum Ausgeben eines Klebebandes,
welches durch einen Ausschussunterlegstreifen von einer Rolle getragen
wird, wenn die Vorrichtung über
eine Oberfläche,
auf welche das Klebeband aufzutragen ist, vorgeschoben wird. Die
Vorrichtung ist auch mit einem Ablenkelement oder einem „Pflug" mit einer Aufdruckkante
versehen, um den Ausschussunterlegstreifen nach Auftragen auf eine
Oberfläche
vom Klebeband abzutrennen.
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Es
sind ferner Kästen
bekannt, die eine Rolle eines Trägerstreifens
umfassen, welcher sogenannte Photoecken trägt. Wenn der Trägerstreifen
entlang der Außenseite
einer Seitenwand aus der Schachtel und um die Ecke herum zur angrenzenden
Seitenwand der Schachtel gezogen wird, werden die Photoecken wegen
ihrer Steifigkeit vom Trägerstreifen abgetrennt,
und der Benutzer kann sie mit seinen Fingern ergreifen und sie auf
einer Ecke eines Photos, das auf eine Oberfläche zu montieren ist, platzieren.
Solche Photoecken auf einem Trägerstreifen sind
aus der US-A-3 256 979 an sich bekannt.
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Die
US-A-4 704 185 offenbart eine Vorrichtung zum Ausgeben von zweiseitig
klebenden Stücken
von Klebeband, Aufklebern und dergleichen, wobei ein Trägerstreifen
aus einer Rolle durch eine Bahn hindurch bis zu einer Applikatorplatform
mit einer Kante, um diese Kante herum und bis zu einem Mechanismus
zum Vorschieben des Trägerstreifens geführt wird,
und die Stücke
von Klebeband vom Trägerstreifen
abgetrennt werden, wenn sie an der genannten Kante vorbeipassieren.
Der Mechanismus sieht einen kräftigen
Zug am Trägerstreifen
vor, wel cher somit vorgeschoben wird, indem er die Reibung in der
Lagerung der Rolle an einem Wellenzapfen oder Kern überwindet.
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Die
Tatsache, dass die Stücke
von Klebeband vom Trägerstreifen
abgetrennt werden, wenn sie an einer Kante vorbeipassieren, wird
als „Ausgeben über eine
Kante" bezeichnet
und erfordert, dass die Stücke
von Klebeband eine gewisse Steifigkeit aufweisen, so dass sie, wenn
sie eine scharfe Krümmung
passieren, ihre Klebrigkeit zum Trägerstreifen überwinden
können.
Selbstverständlich
ist die Realisierbarkeit des „Ausgebens über eine
Kante" von einem
Zusammenwirken zwischen drei Parametern abhängig, und zwar der Schärfe der
Krümmung
der Kante, der Kraft der Klebrigkeit der Stücke von Klebeband zum Trägerstreifen
sowie der Steifigkeit der Stücke
von Klebeband. Der Fachmann kann auf einfache Art und Weise eine
geeignete Kombination dieser drei Parameter ermitteln, welche das „Ausgeben über eine
Kante" ermöglicht.
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Die
JP-A-07010354 offenbart das „Ausgeben über eine
Kante" in einem
Gerät umfassend
eine Antriebsrolle zum Vorschieben des Trägerstreifens oder des „gesonderten
Papiers".
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Ferner
sind Vorrichtungen zum Ausgeben eines Klebebandes oder eines zweiseitig
klebenden Klebebands aus einem Trägerstreifen auf einer Lieferrolle
durch eine hohe Anzahl von Patenten offenbart, wobei einige Vorrichtungen
eine Rolle zum Aufwickeln des Trägerstreifens
nach dem Abtrennen des Klebebandes oder des Klebestreifens umfassen.
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Die
US-A-3 274 038 offenbart eine Vorrichtung zum Ausgeben eines auf
einem Trägerstreifen vorgesehenen
Klebebandes. Von der Lieferstelle aus wird der Trägerstreifen
um die Lieferrolle herum und durch einen Schlitz hinaus oder in
eine Deponiekammer geführt.
Der Trägerstreifen
mit Klebeband kann über
ein Element geführt
werden, gegen welches der Streifen von Hand gepresst werden kann,
um ein unerwünschtes
Vorschieben des Streifens zu vermeiden.
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Die
US-A-4 220 495 offenbart eine Vorrichtung zur Übertragung eines auf einem
Trägerstreifen vorgesehenen
Klebebandes. Die Vorrichtung umfasst eine Lieferrolle, und der Trägerstreifen
wird durch die Ge häusewand
der Vorrichtung hinausgeführt,
um abgerissen zu werden, wenn das Klebeband auf eine Oberfläche durch
Führung
der Lieferrolle über
die Oberfläche
platziert worden ist.
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Die
US-A-396 455 offenbart eine Weiterentwicklung der letzten Ausbildung
mit einem elastischen, lieferrolledrängenden Stück, das die Rolle arretiert.
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Die
US-A-4 851 074 offenbart eine Vorrichtung, welche separate, auf
einem Trägerstreifen
gelieferte zweiseitige Klebebandstücke überträgt. Es sind Mittel vorgesehen,
die sichern, dass der Trägerstreifen
nach der Übertragung
der Stücke
von Klebeband von der Lieferrolle abgetrennt wird und zum Abreißen durch
einen Schlitz in der Gehäusewand
hinausgeführt
wird.
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Die
US-A-4 718 971 offenbart eine Vorrichtung zum Ausgeben eines auf
einem Klebeband vorgesehenen Klebebandes. Die Vorrichtung umfasst eine
Lieferrolle und eine Aufnahmerolle für den Trägerstreifen. Die beiden Spulen
befinden sich im Eingriff miteinander. Die Vorrichtung umfasst ferner
eine Lieferdruckrolle zum Ausgeben des Klebebandes auf eine Oberfläche, entlang
welcher die Druckrolle gerollt wird. Die Druckrolle ist an einem
Ende eines Hebels montiert, dessen anderes Ende mit Zähnen der Lieferrolle
einrasten kann, so dass die Rollen arretiert werden, wenn kein Druck
auf den Federbalken ausgeübt
wird.
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Die
US-A-4 826 562 offenbart eine Vorrichtung mit einer entsprechenden
Funktion, in diesem Fall sind jedoch die drei Rollen alle auf einer
Platte montiert, die durch einen Druck auf der Druckrolle in ein
Gehäuse
hineinschwenkt und somit eine Verzahnung in Eingriff bzw. außer Eingriff
mit einem Zapfen bringt, welcher die Bewegung der Liefer- und der
Aufnahmerolle arretiert.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache
Vorrichtung zum präzisen Ausgeben
von separaten zweiseitigen Stücken
von Klebeband bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung der eingangs erwähnten
Art gelöst, welche
dadurch gekennzeichnet ist, dass der genannte Drückerfuß mit der Sperrklinke derart
verbunden ist, dass der Eingriff der Sperrklinke mit der Verzahnung
durch Ziehen des Trägerstreifens
entlang dem genannten Teil der Außenseite der peripheren Wand
ausgelöst
wird, und dass die Stücke
von zweiseitig klebendem Klebeband derart zum Trägerstreifen kleben und aus
einem Werkstoff ist, der eine derartige Steifigkeit aufweist, dass
die Stücke
von zweiseitig klebendem Klebeband vom Trägerstreifen getrennt werden,
wenn dieser beim Vorschieben an der scharfen Krümmung vorbeipassiert. Diese
Vorrichtung ermöglicht
es, den Trägerstreifen
mittels eines Fingers auf der Bahn entlang der Außenseite
der peripheren Wand vorzuschieben und somit ein Stück eines
zweiseitig klebenden Klebebands vorzuschieben, welches wegen seiner
Steifigkeit auf der scharfen Krümmung
der Bahn des Trägerstreifens
vom Trägerstreifen
abgetrennt wird. Das Stück
von Klebeband wird somit vom Drückerfuß hervorstehen
und kann an einer erwünschten
Stelle platziert werden, ohne dass die Vorrichtung gleichzeitig
entlang der betreffenden Oberfläche
vorgeschoben wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
erstreckt sich die Gleitfläche
des Drückerfußes von
einem ersten Abschnitt mit einer gegen die Rolle gerichteten Tangente
und durch eine weiche Krümmung
hindurch bis zu einem zweiten Abschnitt, welcher durch die scharfe
Krümmung
die Bahn für
den Trägerstreifen
gegen die Außenseite
der peripheren Wand anweist. Dadurch wird das Stück von Klebeband sichtbarer
vom Drückerfuß hervorstehen
und kann auf einer erwünschten
Stelle präziser
platziert werden, ohne dass die Vorrichtung gleichzeitig entlang
der betreffenden Oberfläche
vorgeschoben wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
erstreckt sich die Bahn für
den Trägerstreifen
nach dem zweiten Abschnitt des Drückerfußes entlang der Außenseite
eines Teils der peripheren Wand und dann durch einen Zwischenraum
zwischen der peripheren Wand und einer Doppelwand hindurch, welche
sich entlang eines zweiten Teils der peripheren Wand entlang ihrer
Außenseite
erstreckt. In dieser Weise kann der Trägerstreifen bis zu einer Abreißstelle
geführt werden,
ohne dass die Bedienung der Vorrichtung gehemmt wird. An einem stromabwärtigen Rand
der Doppelwand ist eine Abreißkante
zum Abreißen
des Trägerstreifens
vorgesehen.
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Der
Eingriff der Sperrklinke mit der Verzahnung ist vorteilhaft selbstschließend, so
dass der Eingriff nicht durch einen Zug des freien Endes des Trägerstreifens
gelöst
werden kann, weil der Drückerfuß dann derart
ausgebildet werden kann, dass lediglich eine kleine Kraft auf den
Drückerfuß ausgeübt werden
muss, um die Sperrklinke außer
Eingriff mit der Verzahnung zu bringen. Dies lässt sich z.B. dadurch erreichen,
dass die Verzahnung Zähne
umfasst, deren Flächen
eine axiale Erstreckung und eine im Wesentlichen radiale Tangente
aufweisen.
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Die
Stücke
von Klebeband kleben bevorzugt zueinander durch einen schmalen Materialstreifen zwischen
benachbarten Stücken
oder durch den Klebstoff, mit dem sie verbunden sind. Somit wird
gewährleistet,
dass die Stücke
von Klebeband der korrekten Seite des Trägerstreifens folgen, wenn dieser von
der Rolle abgewickelt wird.
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Der
Träger
ist bevorzugt ein Kunststoffwerkstück mit einer gesamten Wanddicke
von wenigen Millimetern oder weniger und umfasst eine Seitenwand,
von welcher sich der Wellenzapfen als ein hohler Vorsprung erhebt,
und wobei sich die periphere Wand entlang einem Teil der Peripherie
der Seitenwand erstreckt. Somit wird eine kostengünstige Herstellung
des Trägers
erreicht.
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Der
Träger
mit der Rolle ist bevorzugt in einer Schachtel mit einer Perforierung
zum Abreißen
eines Teils der Schachtel eingelegt, um einen Teil der Vorrichtung
für den
Gebrauch bloßzulegen.
Die Schachtel kann somit sowohl als ein einen Teil der Vorrichtung
während
des Gebrauchs, d.h. zum Ergreifen, als auch als eine Verkaufsverpackung
verwendet werden, wobei die Vorrichtung als eine Einwegpackung hergestellt
werden kann.
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Die
Erfindung wird im nachfolgenden mittels eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Hier zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2 die
Vorrichtung der 1, von der gegenüberliegenden
Seite gesehen,
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3 einen
vergrößerten Schnitt
der 2,
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4 ein
Stück eines
Trägerstreifens
mit Stücken
von Klebeband,
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5 eine
Seitenansicht des Trägerstreifens der 4,
und
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6 die
Vorrichtung in einer Schachtel.
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Die
Vorrichtung zum Ausgeben von zweiseitig klebenden Stücken von
Klebeband umfasst eine Rolle 1 eines Trägerstreifens 2, welcher
zweiseitig klebende Stücke 3 von
Klebeband trägt.
Die Stücke 3 von
Klebeband können
aus einem herkömmlichen Klebeband
mit einem beidseitig mit einem Kleber beschichteten Kern aus Papier
oder Kunststoff hergestellt sein. Der Trägerstreifen 2 ist
ebenfalls von einer herkömmlichen
Art und gibt in einfacher Weise die Stücke 3 von Klebeband
frei.
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Angrenzende
Stücke 3 von
Klebeband sind bevorzugt mittels eines schmalen Materialstreifens 4, einer
sogenannten „Laus", miteinander verbunden.
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Die
Rolle 1 ist auf einer Nabe 5 mit einer inneren,
kreisförmigen
Verzahnung mit Zähnen 6 aufgewickelt.
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Die
Rolle 1 ist in einem Träger 7 in
der Form eines gegossenen Kunststoffteils mit einer gesamten Wanddicke
von wenigen Millimetern oder darunter eingelegt. Der Träger 7 umfasst
eine Seitenwand 8 mit einer im Wesentlichen viereckigen
Kontur. Von der Seitenwand 8 erhebt sich als ein hohler
Wellenzapfen 9 in der Form eines im Wesentlichen zylindrischen
Vorsprungs, welcher sich zur drehbaren Unterstützung der Rolle 1 durch
die Nabe 5 hindurch nach oben erstreckt.
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Entlang
drei der peripheren Seiten der Seitenwand 8 erstreckt sich
eine periphere Wand 10. An der vierten peripheren Seite
ist der Träger 7 offen,
um zu ermöglichen,
dass die Rolle 1 vom Träger 7 hervorstehen
kann.
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Von
einem ende eines ersten Abschnitts 11 der peripheren Wand 10 erstreckt
sich eine Aussparung 12 in die Seitenwand 8 hinein,
in den Wellenzapfen 9 hinein und nach unten bis zur vierten
peripheren Seite, indem ein schmaler Materialstreifen oder ein Gelenkteil 13 hinterlassen
wird, welches als ein unten näher
zu erläuterndes
federndes Gelenk wirkt.
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Die
Aussparung 12 definiert ein federndes, bewegliches Drückerfußteil 14,
dessen Ruhestellung in den 1 und 2 gezeigt
ist. Das Drückerfußteil 14 trägt ein im
Wesentlichen in der Form eines J's ausgebildetes
Drückerfußelement 15.
Ein vertikales Teil 16 des Drückerfußelements, welches wie in der 2 gezeigt
ist, bildet einen Teil einer Gleitfläche für den Trägerstreifen 2 mit
Stücken 3 von
Klebeband. Die Gleitfläche
verläuft
vom vertikalen Teil 16 weiter durch ein gebogenes Teil 17 hindurch
bis zu einem die Gleitfläche
abschließenden
Rand 18. Am Rand 18 weist das gebogene Teil 17 eine
etwa senkrecht zum angrenzenden ersten Abschnitt 11 der
peripheren Wand 10 verlaufende Tangentenrichtung auf. Ein oberes
horizontales Teil 19 des Drückerfußelements 15 bildet
eine Anlage für
den ersten angrenzenden Wandabschnitt 11, um die Bewegung
des Drückerfußteils 14 in
Richtung des genannten Wandabschnitts 11 zu begrenzen.
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Entlang
des im Wesentlichen horizontalen oberen Abschnitts 10a der
peripheren Wand 10, wie in der 2 gezeigt
ist, erstreckt sich eine Doppelwand 20, wobei ein Kanal 21 zwischen
der peripheren Wand 10 und der Doppelwand 20 gebildet
wird. Der Trägerstreifen 2 kann
durch diesen Kanal 21 passieren. Am stromabwärtigen Ende
der Doppelwand 20 ist eine Abreißkante 22 zum Abreißen des
Trägerstreifens 2 vorgesehen.
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Das
Drückerfußteil 14 weist
am Wellenzapfen 9 einen Nocken 23 auf, welcher
sich zwischen den zwei Zähnen 6 in
der Verzahnung der Nabe 5 nach unten erstreckt, wenn sich
das Drückerfußteil 14 in
seiner Ruhestellung befindet. Sowohl die Zähne 6 als auch der
Nocken 23 weisen, wie in der 2 gezeigt
ist, im Wesentlichen parallele Seiten auf, so dass der Nocken 5 nicht
dazu neigt, außer
Eingriff zu gelangen, wenn eine Kraft versucht, die Rolle 1 zu drehen,
während
sich der Nocken 23 im Eingriff mit den Zähnen 6 befindet.
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Durch
einen Druck auf dem Drückerfußelement 15 in
einer Richtung gegen die erste angrenzende Seitenwand 11 wird
das gesamte Drückerfußteil 14 um
das Gelenkteil 13 herumdrehen, und der Nocken 23 wird
gegen die Mitte der Nabe 5 und außer Eingriff mit den Zähnen 6 bewegt
werden.
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Ein
Drehen der Rolle 1 wird somit verhindert, wenn sich das
Drückerfußteil 14 in
seiner Ruhestellung befindet, ein Drehen ist jedoch realisierbar, wenn
das Drückerfußteil 14 durch
einen ausreichenden Druck auf dem Drückerfußelement 15 derart
gedreht worden ist, dass sich der Nocken 23 außer Eingriff
mit den Zähnen 6 befindet.
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Die 6 zeigt
den Träger 7 mit
der Rolle 1, die in einer Schachtel 24 eingelegt
ist, welcher den Träger
und die Rolle im Wesentlichen aufnimmt, Ecken 25 des Trägers 7 ragen
jedoch aus der Schachtel 24 hervor. Die Schachtel 24 weist
an seinem einen Ende einen Zipfel 26 mit einer Öse 27 zum Aufhängen zu
Verkaufszwecken auf. Die Schachtel 24 weist somit die Funktion
einer Verkaufsverpackung auf. Die Schachtel 24 weist eine
Perforierung 28 auf, mittels welcher das Ende mit dem Zipfel 26 abgerissen
werden kann, wobei die Bodenteile der Rolle 1 und das Drückerfußelement 15 für den Gebrauch
der Vorrichtung bloßgelegt
werden können. Es
sei erwähnt,
dass der Boden der Vorrichtung nach oben wendet, wenn die Vorrichtung
in der Öse 27 aufgehängt ist.
Der übrige
Teil der Schachtel 24 bildet somit einen Schutz der Vorrichtung,
er verhindert die Rolle, vom Träger 7 abzufallen,
und macht es bequemer für
den Benutzer, die Vorrichtung zu ergreifen, ohne dass er riskiert,
die Rolle 1 an sich zu ergreifen und unbeabsichtigt ihre
Drehung zu hindern. Beim Gebrauch wird ein Teil 29 der
Seitenwand der Schachtel 24 von der Seitenwand 11 des
Trägers weggedreht,
wie durch eine gestrichelte Linie in der 6 gezeigt
ist, um einen Zugang zur Seitenwand 11 zu gewährleisten,
wie unten näher
beschrieben wird.
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Die
Vorrichtung wird folgendermaßen
verwendet.
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Das
Bodenteil der Schachtel wird entlang der Perforierung 28 abgerissen,
und das Teil 29 der Seitenwand der Schachtel wird von der
Seitenwand 11 abgewandt oder wird völlig abgerissen. Anschließend ergreift
der Benutzer mit einer Hand den Träger 7, indem die Doppelwand 20 der
Handfläche
zugewandt ist. Mit seinem Zeigefinger zieht der Benutzer den Trägerstreifen 2 entlang
des Wandabschnitts 11 in Richtung des Pfeiles 40.
Dies führt
zu einer Zugkraft im Drückerfußelement 15 gegen
den angrenzenden Wandabschnitt 11, und der Nocken 23 gelangt
außer
Eingriff mit den Zähnen 6,
wobei das Drückerfußteil 14 um
das Gelenkteil 13 herum gedreht wird. Eine kontinuierliche
Zugkraft im Trägerstreifen 2 entlang
des Wandabschnitts 11 führt
dazu, dass der Trägerstreifen 2 mit
Stücken 3 von
Klebeband von der Rolle 1 entlang des vertikalen Teils 16 und
des gebogenen Teils 17 des Drückerfußelements 15 bis zum
Rand 18 vorwärts
gezogen wird. An dieser Stelle dreht der Trägerstreifen 2 scharf
um die Ecke herum, um nach oben bis zu den Wandabschnitten 11 und entlang
von diesen weiterzulaufen. Die Stücke 3 von Klebeband 3 weisen
eine derartige Steifigkeit auf, dass sie ihren klebenden Griff am
Trägerstreifen 2 am
Rand 18 freigeben und sich selber in die Tangentenrichtung
des Drückerfußelements 15 vorschieben lassen,
wie in der 2 zu sehen ist.
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Zu
diesem Zeitpunkt wird das Vorschieben des Trägerstreifens 2 gestoppt,
und das Stück 3 von Klebeband
wird gegen eine Oberfläche 32 gedrückt, auf
welche es zu platzieren ist, z.B. ein Stück Papier oder Karton, um nachträglich ein
Photo auf dieser Stelle festzukleben. Wenn die Vorrichtung dann
angehoben wird, wird das Stück
von Klebeband beim Kleben an der Oberfläche 32 den Trägerstreifen 2 anziehen
und eine weitere kleine Strecke davon von der Rolle 1 abziehen.
Der Druck gegen das Drückerfußelement 15 wird
jedoch somit entspannt, und das Drückerfußteil 14 kehrt in
seine Ruhestellung zurück, wobei
der Nocken 23 zum Arretieren der Rolle 1 in einen
verschließenden
Eingriff mit den Zähnen 6 gelangt.
Die Stücke 3 von
Klebeband 3 werden deshalb vom Trägerstreifen 2 freigezogen
werden, und die Laus 4 wird zerrissen.
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Der
Benutzer kann dann mittels seines Zeigefingers ein neues Stück von Klebeband
vorwärts ziehen.
Der Trägerstreifen 2,
welcher frei von Stücken
von Klebeband ist, wird durch den Kanal 21 hindurch geschoben
werden und behindert somit nicht die Handhabung der Vorrichtung.
Nach dem Gebrauch wird das freie Ende des Trägerstreifens 2 gegen
die Drückerfußkante 22 abgerissen.
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Ein
wesentliches Merkmal der Erfindung ist das Zusammenwirken zwischen
der Steifigkeit der Stücke 3 von
Klebeband, ihrer Anhaftung zum Trägerstreifen 2 und
der Krümmung
der Bahn des Trägerstreifens 2 entlang
des Drückerfußes 15.
Da der Trägerstreifen 2,
nachdem er die Rolle 1 verlassen hat, auf einen Teil 16 oder 17 des
Drückerfußes 15 trifft,
welcher eine zur Peripherie der Rolle 1 weisende Tangentenrichtung
aufweist, und danach entlang eines anderen Teils 17 des
Drückerfußes mit
einer weichen Krümmung
geführt
wird, werden die Stücke 3 von
Klebeband bis hierher nicht dazu neigen, vom Trägerstreifen 2 abgetrennt
zu werden. Erst wenn der Trägerstreifen 2 um
die Ecke 18 vorgeschoben wird, biegt seine Bahn soviel
ab, dass die Stücke 3 von Klebeband
vom Trägerstreifen 2 abgetrennt
werden. Es sei erwähnt,
dass das vertikale Teil 16 vor dem Einleiten des Gebrauchs
eine im Wesentlichen zur Peripherie der Rolle 1 weisende
Tangentenrichtung aufweist. Im Zuge des Verbrauchens der Stücke 3 von
Klebeband und des Abwickelns des Trägerstreifens 2 von
der Rolle 1, die sich somit vermindert, wird der Punkt
auf dem Drückerfuß 15 mit
einer zur Peripherie der Rolle 1 weisenden Tangentenrichtung
bis zum gekrümmten
Teil 17 versetzt.
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Der
Zweck der schmalen Materialstreifen 4 ist vor allem, den
Effekt zu erreichen, dass die Stücke 3 von
Klebeband an der Stelle, wo der Trägerstreifen 2 weggezogen
oder von der Rolle abgewickelt wird, auf dem nicht abgewickelten
Teil des Trägerstreifens einander
folgen und nicht an der Außenseite
der Rolle 1 verbleiben werden. Alternativ könnte die
Anhaftung zwischen dem Trägerstreifen 2 und
den beiden verschiedenen Seiten der Stücke 3 von Klebeband so
angepasst werden, dass den genannten Effekt gewährleistet wird. Die schmalen
Materialstreifen 4 stellen jedoch eine technisch einfachere
und zuverlässigere
Lösung
dar. Stattdessen, oder als eine Ergänzung zu den schmalen Materialstreifen 4 bestehend aus
einem kleinen Teil des Kernmaterials der Stücke von Klebeband, können die
Stücke 3 von
Klebeband mittels des das Kernmaterial umgebenden Klebstoffs anhaften.