DE60214330T2 - Vorrichtung zum Ausgeben von zweiseitig klebenden Klebeband - Google Patents

Vorrichtung zum Ausgeben von zweiseitig klebenden Klebeband Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausgeben von Stücken von zweiseitig klebendem Klebeband, umfassend eine Rolle eines Trägerstreifens, welcher Stücke von zweiseitig klebendem Klebeband trägt und auf einer mit einer umlaufenden Verzahnung versehenen Nabe mit einem äußeren Radius gewickelt ist, einen Träger für die Rolle umfassend einen Wellenzapfen mit einer Achsenrichtung, um welche die Rolle beim Ausgeben der Stücke dreht, eine Sperrklinke zum Eingriff mit der umlaufenden Verzahnung, einen Drückerfuß, der mit der Sperrklinke verbunden ist, dass der Eingriff der Sperrklinke mit der Verzahnung durch einen Druck gegen den Drückerfuß ausgelöst wird, eine sich entlang eines Teils der Peripherie der Rolle erstreckende periphere Wand, und eine sich am Drückerfuß vorbei und entlang eines Teils der Außenseite der peripheren Wand erstreckende Bahn für den Trägerstreifen, wobei der Drückerfuß eine äußere Gleitfläche umfasst, die einen Teil der Bahn für den Trägerstreifen mit den Stücken von zweiseitig klebendem Klebeband definiert, wobei die Bahn am Drückerfuß einen Abschnitt mit einer scharfen Krümmung mit einem Krümmungsradius aufweist, die wesentlich kleiner ist als der äußere Radius der Nabe.
  • Eine derartige Vorrichtung wird durch die Anmelderin unter dem Warenzeichen "3L Tape Runner" vermarktet. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird das zweiseitig klebende Klebeband durch eine relativ dünne, flexible Schicht auf dem Trägerstreifen gebildet, die mit quer verlaufenden Rillen versehen ist, wobei das zweiseitig klebende Klebeband auf einfache Weise zerbrochen wird, wenn während des Gebrauchs ein Stück auf eine Oberfläche aufgetragen wird, die mit einem Stück von zweiseitig klebendem Klebeband zu versehen ist, z.B. zum Aufkleben eines Photos oder dergleichen. Die bekannte Vorrichtung wird dadurch verwendet, dass der Drückerfuß gegen die genannte Oberfläche mit dem Trägerstreifen gedrückt wird, und das zweiseitig klebende Klebeband zwischen dem Drückerfuß und der Oberfläche platziert wird, wonach die Vorrichtung entlang der Oberfläche gezogen wird. Dies bewirkt, dass das zweiseitig klebende Klebeband auf die Oberfläche übertragen wird, während der Trägerstreifen hinter einen Deflektor nach oben ge schoben wird, welcher das Abtrennen des Trägerstreifens vom zweiseitig klebenden Klebeband gewährleistet. Anschließend kann der Trägerstreifen gegen eine Abreißkante an einem stromabwärtigen Ende des Deflektors abgetrennt werden.
  • Die US-A-5 178 717 offenbart ein Klebstoffauftraggerät umfassend ein Vorratsrad, welches einen Trägerstreifen oder einen Freigabeliner mit einem zweiseitigen Klebeband trägt, eine kleine Druckrolle zur Führung des Freigabeliners, eine Übertragungsrolle zur Übertragung des Klebebandes vom Freigabeliner auf ein Substrat, und eine Wickelrolle zum Aufwickeln des verbrauchten Freigabeliners.
  • Die US-A-3 839 127 offenbart eine Vorrichtung zum Ausgeben eines Klebebandes, welches durch einen Ausschussunterlegstreifen von einer Rolle getragen wird, wenn die Vorrichtung über eine Oberfläche, auf welche das Klebeband aufzutragen ist, vorgeschoben wird. Die Vorrichtung ist auch mit einem Ablenkelement oder einem „Pflug" mit einer Aufdruckkante versehen, um den Ausschussunterlegstreifen nach Auftragen auf eine Oberfläche vom Klebeband abzutrennen.
  • Es sind ferner Kästen bekannt, die eine Rolle eines Trägerstreifens umfassen, welcher sogenannte Photoecken trägt. Wenn der Trägerstreifen entlang der Außenseite einer Seitenwand aus der Schachtel und um die Ecke herum zur angrenzenden Seitenwand der Schachtel gezogen wird, werden die Photoecken wegen ihrer Steifigkeit vom Trägerstreifen abgetrennt, und der Benutzer kann sie mit seinen Fingern ergreifen und sie auf einer Ecke eines Photos, das auf eine Oberfläche zu montieren ist, platzieren. Solche Photoecken auf einem Trägerstreifen sind aus der US-A-3 256 979 an sich bekannt.
  • Die US-A-4 704 185 offenbart eine Vorrichtung zum Ausgeben von zweiseitig klebenden Stücken von Klebeband, Aufklebern und dergleichen, wobei ein Trägerstreifen aus einer Rolle durch eine Bahn hindurch bis zu einer Applikatorplatform mit einer Kante, um diese Kante herum und bis zu einem Mechanismus zum Vorschieben des Trägerstreifens geführt wird, und die Stücke von Klebeband vom Trägerstreifen abgetrennt werden, wenn sie an der genannten Kante vorbeipassieren. Der Mechanismus sieht einen kräftigen Zug am Trägerstreifen vor, wel cher somit vorgeschoben wird, indem er die Reibung in der Lagerung der Rolle an einem Wellenzapfen oder Kern überwindet.
  • Die Tatsache, dass die Stücke von Klebeband vom Trägerstreifen abgetrennt werden, wenn sie an einer Kante vorbeipassieren, wird als „Ausgeben über eine Kante" bezeichnet und erfordert, dass die Stücke von Klebeband eine gewisse Steifigkeit aufweisen, so dass sie, wenn sie eine scharfe Krümmung passieren, ihre Klebrigkeit zum Trägerstreifen überwinden können. Selbstverständlich ist die Realisierbarkeit des „Ausgebens über eine Kante" von einem Zusammenwirken zwischen drei Parametern abhängig, und zwar der Schärfe der Krümmung der Kante, der Kraft der Klebrigkeit der Stücke von Klebeband zum Trägerstreifen sowie der Steifigkeit der Stücke von Klebeband. Der Fachmann kann auf einfache Art und Weise eine geeignete Kombination dieser drei Parameter ermitteln, welche das „Ausgeben über eine Kante" ermöglicht.
  • Die JP-A-07010354 offenbart das „Ausgeben über eine Kante" in einem Gerät umfassend eine Antriebsrolle zum Vorschieben des Trägerstreifens oder des „gesonderten Papiers".
  • Ferner sind Vorrichtungen zum Ausgeben eines Klebebandes oder eines zweiseitig klebenden Klebebands aus einem Trägerstreifen auf einer Lieferrolle durch eine hohe Anzahl von Patenten offenbart, wobei einige Vorrichtungen eine Rolle zum Aufwickeln des Trägerstreifens nach dem Abtrennen des Klebebandes oder des Klebestreifens umfassen.
  • Die US-A-3 274 038 offenbart eine Vorrichtung zum Ausgeben eines auf einem Trägerstreifen vorgesehenen Klebebandes. Von der Lieferstelle aus wird der Trägerstreifen um die Lieferrolle herum und durch einen Schlitz hinaus oder in eine Deponiekammer geführt. Der Trägerstreifen mit Klebeband kann über ein Element geführt werden, gegen welches der Streifen von Hand gepresst werden kann, um ein unerwünschtes Vorschieben des Streifens zu vermeiden.
  • Die US-A-4 220 495 offenbart eine Vorrichtung zur Übertragung eines auf einem Trägerstreifen vorgesehenen Klebebandes. Die Vorrichtung umfasst eine Lieferrolle, und der Trägerstreifen wird durch die Ge häusewand der Vorrichtung hinausgeführt, um abgerissen zu werden, wenn das Klebeband auf eine Oberfläche durch Führung der Lieferrolle über die Oberfläche platziert worden ist.
  • Die US-A-396 455 offenbart eine Weiterentwicklung der letzten Ausbildung mit einem elastischen, lieferrolledrängenden Stück, das die Rolle arretiert.
  • Die US-A-4 851 074 offenbart eine Vorrichtung, welche separate, auf einem Trägerstreifen gelieferte zweiseitige Klebebandstücke überträgt. Es sind Mittel vorgesehen, die sichern, dass der Trägerstreifen nach der Übertragung der Stücke von Klebeband von der Lieferrolle abgetrennt wird und zum Abreißen durch einen Schlitz in der Gehäusewand hinausgeführt wird.
  • Die US-A-4 718 971 offenbart eine Vorrichtung zum Ausgeben eines auf einem Klebeband vorgesehenen Klebebandes. Die Vorrichtung umfasst eine Lieferrolle und eine Aufnahmerolle für den Trägerstreifen. Die beiden Spulen befinden sich im Eingriff miteinander. Die Vorrichtung umfasst ferner eine Lieferdruckrolle zum Ausgeben des Klebebandes auf eine Oberfläche, entlang welcher die Druckrolle gerollt wird. Die Druckrolle ist an einem Ende eines Hebels montiert, dessen anderes Ende mit Zähnen der Lieferrolle einrasten kann, so dass die Rollen arretiert werden, wenn kein Druck auf den Federbalken ausgeübt wird.
  • Die US-A-4 826 562 offenbart eine Vorrichtung mit einer entsprechenden Funktion, in diesem Fall sind jedoch die drei Rollen alle auf einer Platte montiert, die durch einen Druck auf der Druckrolle in ein Gehäuse hineinschwenkt und somit eine Verzahnung in Eingriff bzw. außer Eingriff mit einem Zapfen bringt, welcher die Bewegung der Liefer- und der Aufnahmerolle arretiert.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Vorrichtung zum präzisen Ausgeben von separaten zweiseitigen Stücken von Klebeband bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art gelöst, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass der genannte Drückerfuß mit der Sperrklinke derart verbunden ist, dass der Eingriff der Sperrklinke mit der Verzahnung durch Ziehen des Trägerstreifens entlang dem genannten Teil der Außenseite der peripheren Wand ausgelöst wird, und dass die Stücke von zweiseitig klebendem Klebeband derart zum Trägerstreifen kleben und aus einem Werkstoff ist, der eine derartige Steifigkeit aufweist, dass die Stücke von zweiseitig klebendem Klebeband vom Trägerstreifen getrennt werden, wenn dieser beim Vorschieben an der scharfen Krümmung vorbeipassiert. Diese Vorrichtung ermöglicht es, den Trägerstreifen mittels eines Fingers auf der Bahn entlang der Außenseite der peripheren Wand vorzuschieben und somit ein Stück eines zweiseitig klebenden Klebebands vorzuschieben, welches wegen seiner Steifigkeit auf der scharfen Krümmung der Bahn des Trägerstreifens vom Trägerstreifen abgetrennt wird. Das Stück von Klebeband wird somit vom Drückerfuß hervorstehen und kann an einer erwünschten Stelle platziert werden, ohne dass die Vorrichtung gleichzeitig entlang der betreffenden Oberfläche vorgeschoben wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich die Gleitfläche des Drückerfußes von einem ersten Abschnitt mit einer gegen die Rolle gerichteten Tangente und durch eine weiche Krümmung hindurch bis zu einem zweiten Abschnitt, welcher durch die scharfe Krümmung die Bahn für den Trägerstreifen gegen die Außenseite der peripheren Wand anweist. Dadurch wird das Stück von Klebeband sichtbarer vom Drückerfuß hervorstehen und kann auf einer erwünschten Stelle präziser platziert werden, ohne dass die Vorrichtung gleichzeitig entlang der betreffenden Oberfläche vorgeschoben wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich die Bahn für den Trägerstreifen nach dem zweiten Abschnitt des Drückerfußes entlang der Außenseite eines Teils der peripheren Wand und dann durch einen Zwischenraum zwischen der peripheren Wand und einer Doppelwand hindurch, welche sich entlang eines zweiten Teils der peripheren Wand entlang ihrer Außenseite erstreckt. In dieser Weise kann der Trägerstreifen bis zu einer Abreißstelle geführt werden, ohne dass die Bedienung der Vorrichtung gehemmt wird. An einem stromabwärtigen Rand der Doppelwand ist eine Abreißkante zum Abreißen des Trägerstreifens vorgesehen.
  • Der Eingriff der Sperrklinke mit der Verzahnung ist vorteilhaft selbstschließend, so dass der Eingriff nicht durch einen Zug des freien Endes des Trägerstreifens gelöst werden kann, weil der Drückerfuß dann derart ausgebildet werden kann, dass lediglich eine kleine Kraft auf den Drückerfuß ausgeübt werden muss, um die Sperrklinke außer Eingriff mit der Verzahnung zu bringen. Dies lässt sich z.B. dadurch erreichen, dass die Verzahnung Zähne umfasst, deren Flächen eine axiale Erstreckung und eine im Wesentlichen radiale Tangente aufweisen.
  • Die Stücke von Klebeband kleben bevorzugt zueinander durch einen schmalen Materialstreifen zwischen benachbarten Stücken oder durch den Klebstoff, mit dem sie verbunden sind. Somit wird gewährleistet, dass die Stücke von Klebeband der korrekten Seite des Trägerstreifens folgen, wenn dieser von der Rolle abgewickelt wird.
  • Der Träger ist bevorzugt ein Kunststoffwerkstück mit einer gesamten Wanddicke von wenigen Millimetern oder weniger und umfasst eine Seitenwand, von welcher sich der Wellenzapfen als ein hohler Vorsprung erhebt, und wobei sich die periphere Wand entlang einem Teil der Peripherie der Seitenwand erstreckt. Somit wird eine kostengünstige Herstellung des Trägers erreicht.
  • Der Träger mit der Rolle ist bevorzugt in einer Schachtel mit einer Perforierung zum Abreißen eines Teils der Schachtel eingelegt, um einen Teil der Vorrichtung für den Gebrauch bloßzulegen. Die Schachtel kann somit sowohl als ein einen Teil der Vorrichtung während des Gebrauchs, d.h. zum Ergreifen, als auch als eine Verkaufsverpackung verwendet werden, wobei die Vorrichtung als eine Einwegpackung hergestellt werden kann.
  • Die Erfindung wird im nachfolgenden mittels eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Hier zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 2 die Vorrichtung der 1, von der gegenüberliegenden Seite gesehen,
  • 3 einen vergrößerten Schnitt der 2,
  • 4 ein Stück eines Trägerstreifens mit Stücken von Klebeband,
  • 5 eine Seitenansicht des Trägerstreifens der 4, und
  • 6 die Vorrichtung in einer Schachtel.
  • Die Vorrichtung zum Ausgeben von zweiseitig klebenden Stücken von Klebeband umfasst eine Rolle 1 eines Trägerstreifens 2, welcher zweiseitig klebende Stücke 3 von Klebeband trägt. Die Stücke 3 von Klebeband können aus einem herkömmlichen Klebeband mit einem beidseitig mit einem Kleber beschichteten Kern aus Papier oder Kunststoff hergestellt sein. Der Trägerstreifen 2 ist ebenfalls von einer herkömmlichen Art und gibt in einfacher Weise die Stücke 3 von Klebeband frei.
  • Angrenzende Stücke 3 von Klebeband sind bevorzugt mittels eines schmalen Materialstreifens 4, einer sogenannten „Laus", miteinander verbunden.
  • Die Rolle 1 ist auf einer Nabe 5 mit einer inneren, kreisförmigen Verzahnung mit Zähnen 6 aufgewickelt.
  • Die Rolle 1 ist in einem Träger 7 in der Form eines gegossenen Kunststoffteils mit einer gesamten Wanddicke von wenigen Millimetern oder darunter eingelegt. Der Träger 7 umfasst eine Seitenwand 8 mit einer im Wesentlichen viereckigen Kontur. Von der Seitenwand 8 erhebt sich als ein hohler Wellenzapfen 9 in der Form eines im Wesentlichen zylindrischen Vorsprungs, welcher sich zur drehbaren Unterstützung der Rolle 1 durch die Nabe 5 hindurch nach oben erstreckt.
  • Entlang drei der peripheren Seiten der Seitenwand 8 erstreckt sich eine periphere Wand 10. An der vierten peripheren Seite ist der Träger 7 offen, um zu ermöglichen, dass die Rolle 1 vom Träger 7 hervorstehen kann.
  • Von einem ende eines ersten Abschnitts 11 der peripheren Wand 10 erstreckt sich eine Aussparung 12 in die Seitenwand 8 hinein, in den Wellenzapfen 9 hinein und nach unten bis zur vierten peripheren Seite, indem ein schmaler Materialstreifen oder ein Gelenkteil 13 hinterlassen wird, welches als ein unten näher zu erläuterndes federndes Gelenk wirkt.
  • Die Aussparung 12 definiert ein federndes, bewegliches Drückerfußteil 14, dessen Ruhestellung in den 1 und 2 gezeigt ist. Das Drückerfußteil 14 trägt ein im Wesentlichen in der Form eines J's ausgebildetes Drückerfußelement 15. Ein vertikales Teil 16 des Drückerfußelements, welches wie in der 2 gezeigt ist, bildet einen Teil einer Gleitfläche für den Trägerstreifen 2 mit Stücken 3 von Klebeband. Die Gleitfläche verläuft vom vertikalen Teil 16 weiter durch ein gebogenes Teil 17 hindurch bis zu einem die Gleitfläche abschließenden Rand 18. Am Rand 18 weist das gebogene Teil 17 eine etwa senkrecht zum angrenzenden ersten Abschnitt 11 der peripheren Wand 10 verlaufende Tangentenrichtung auf. Ein oberes horizontales Teil 19 des Drückerfußelements 15 bildet eine Anlage für den ersten angrenzenden Wandabschnitt 11, um die Bewegung des Drückerfußteils 14 in Richtung des genannten Wandabschnitts 11 zu begrenzen.
  • Entlang des im Wesentlichen horizontalen oberen Abschnitts 10a der peripheren Wand 10, wie in der 2 gezeigt ist, erstreckt sich eine Doppelwand 20, wobei ein Kanal 21 zwischen der peripheren Wand 10 und der Doppelwand 20 gebildet wird. Der Trägerstreifen 2 kann durch diesen Kanal 21 passieren. Am stromabwärtigen Ende der Doppelwand 20 ist eine Abreißkante 22 zum Abreißen des Trägerstreifens 2 vorgesehen.
  • Das Drückerfußteil 14 weist am Wellenzapfen 9 einen Nocken 23 auf, welcher sich zwischen den zwei Zähnen 6 in der Verzahnung der Nabe 5 nach unten erstreckt, wenn sich das Drückerfußteil 14 in seiner Ruhestellung befindet. Sowohl die Zähne 6 als auch der Nocken 23 weisen, wie in der 2 gezeigt ist, im Wesentlichen parallele Seiten auf, so dass der Nocken 5 nicht dazu neigt, außer Eingriff zu gelangen, wenn eine Kraft versucht, die Rolle 1 zu drehen, während sich der Nocken 23 im Eingriff mit den Zähnen 6 befindet.
  • Durch einen Druck auf dem Drückerfußelement 15 in einer Richtung gegen die erste angrenzende Seitenwand 11 wird das gesamte Drückerfußteil 14 um das Gelenkteil 13 herumdrehen, und der Nocken 23 wird gegen die Mitte der Nabe 5 und außer Eingriff mit den Zähnen 6 bewegt werden.
  • Ein Drehen der Rolle 1 wird somit verhindert, wenn sich das Drückerfußteil 14 in seiner Ruhestellung befindet, ein Drehen ist jedoch realisierbar, wenn das Drückerfußteil 14 durch einen ausreichenden Druck auf dem Drückerfußelement 15 derart gedreht worden ist, dass sich der Nocken 23 außer Eingriff mit den Zähnen 6 befindet.
  • Die 6 zeigt den Träger 7 mit der Rolle 1, die in einer Schachtel 24 eingelegt ist, welcher den Träger und die Rolle im Wesentlichen aufnimmt, Ecken 25 des Trägers 7 ragen jedoch aus der Schachtel 24 hervor. Die Schachtel 24 weist an seinem einen Ende einen Zipfel 26 mit einer Öse 27 zum Aufhängen zu Verkaufszwecken auf. Die Schachtel 24 weist somit die Funktion einer Verkaufsverpackung auf. Die Schachtel 24 weist eine Perforierung 28 auf, mittels welcher das Ende mit dem Zipfel 26 abgerissen werden kann, wobei die Bodenteile der Rolle 1 und das Drückerfußelement 15 für den Gebrauch der Vorrichtung bloßgelegt werden können. Es sei erwähnt, dass der Boden der Vorrichtung nach oben wendet, wenn die Vorrichtung in der Öse 27 aufgehängt ist. Der übrige Teil der Schachtel 24 bildet somit einen Schutz der Vorrichtung, er verhindert die Rolle, vom Träger 7 abzufallen, und macht es bequemer für den Benutzer, die Vorrichtung zu ergreifen, ohne dass er riskiert, die Rolle 1 an sich zu ergreifen und unbeabsichtigt ihre Drehung zu hindern. Beim Gebrauch wird ein Teil 29 der Seitenwand der Schachtel 24 von der Seitenwand 11 des Trägers weggedreht, wie durch eine gestrichelte Linie in der 6 gezeigt ist, um einen Zugang zur Seitenwand 11 zu gewährleisten, wie unten näher beschrieben wird.
  • Die Vorrichtung wird folgendermaßen verwendet.
  • Das Bodenteil der Schachtel wird entlang der Perforierung 28 abgerissen, und das Teil 29 der Seitenwand der Schachtel wird von der Seitenwand 11 abgewandt oder wird völlig abgerissen. Anschließend ergreift der Benutzer mit einer Hand den Träger 7, indem die Doppelwand 20 der Handfläche zugewandt ist. Mit seinem Zeigefinger zieht der Benutzer den Trägerstreifen 2 entlang des Wandabschnitts 11 in Richtung des Pfeiles 40. Dies führt zu einer Zugkraft im Drückerfußelement 15 gegen den angrenzenden Wandabschnitt 11, und der Nocken 23 gelangt außer Eingriff mit den Zähnen 6, wobei das Drückerfußteil 14 um das Gelenkteil 13 herum gedreht wird. Eine kontinuierliche Zugkraft im Trägerstreifen 2 entlang des Wandabschnitts 11 führt dazu, dass der Trägerstreifen 2 mit Stücken 3 von Klebeband von der Rolle 1 entlang des vertikalen Teils 16 und des gebogenen Teils 17 des Drückerfußelements 15 bis zum Rand 18 vorwärts gezogen wird. An dieser Stelle dreht der Trägerstreifen 2 scharf um die Ecke herum, um nach oben bis zu den Wandabschnitten 11 und entlang von diesen weiterzulaufen. Die Stücke 3 von Klebeband 3 weisen eine derartige Steifigkeit auf, dass sie ihren klebenden Griff am Trägerstreifen 2 am Rand 18 freigeben und sich selber in die Tangentenrichtung des Drückerfußelements 15 vorschieben lassen, wie in der 2 zu sehen ist.
  • Zu diesem Zeitpunkt wird das Vorschieben des Trägerstreifens 2 gestoppt, und das Stück 3 von Klebeband wird gegen eine Oberfläche 32 gedrückt, auf welche es zu platzieren ist, z.B. ein Stück Papier oder Karton, um nachträglich ein Photo auf dieser Stelle festzukleben. Wenn die Vorrichtung dann angehoben wird, wird das Stück von Klebeband beim Kleben an der Oberfläche 32 den Trägerstreifen 2 anziehen und eine weitere kleine Strecke davon von der Rolle 1 abziehen. Der Druck gegen das Drückerfußelement 15 wird jedoch somit entspannt, und das Drückerfußteil 14 kehrt in seine Ruhestellung zurück, wobei der Nocken 23 zum Arretieren der Rolle 1 in einen verschließenden Eingriff mit den Zähnen 6 gelangt. Die Stücke 3 von Klebeband 3 werden deshalb vom Trägerstreifen 2 freigezogen werden, und die Laus 4 wird zerrissen.
  • Der Benutzer kann dann mittels seines Zeigefingers ein neues Stück von Klebeband vorwärts ziehen. Der Trägerstreifen 2, welcher frei von Stücken von Klebeband ist, wird durch den Kanal 21 hindurch geschoben werden und behindert somit nicht die Handhabung der Vorrichtung. Nach dem Gebrauch wird das freie Ende des Trägerstreifens 2 gegen die Drückerfußkante 22 abgerissen.
  • Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist das Zusammenwirken zwischen der Steifigkeit der Stücke 3 von Klebeband, ihrer Anhaftung zum Trägerstreifen 2 und der Krümmung der Bahn des Trägerstreifens 2 entlang des Drückerfußes 15. Da der Trägerstreifen 2, nachdem er die Rolle 1 verlassen hat, auf einen Teil 16 oder 17 des Drückerfußes 15 trifft, welcher eine zur Peripherie der Rolle 1 weisende Tangentenrichtung aufweist, und danach entlang eines anderen Teils 17 des Drückerfußes mit einer weichen Krümmung geführt wird, werden die Stücke 3 von Klebeband bis hierher nicht dazu neigen, vom Trägerstreifen 2 abgetrennt zu werden. Erst wenn der Trägerstreifen 2 um die Ecke 18 vorgeschoben wird, biegt seine Bahn soviel ab, dass die Stücke 3 von Klebeband vom Trägerstreifen 2 abgetrennt werden. Es sei erwähnt, dass das vertikale Teil 16 vor dem Einleiten des Gebrauchs eine im Wesentlichen zur Peripherie der Rolle 1 weisende Tangentenrichtung aufweist. Im Zuge des Verbrauchens der Stücke 3 von Klebeband und des Abwickelns des Trägerstreifens 2 von der Rolle 1, die sich somit vermindert, wird der Punkt auf dem Drückerfuß 15 mit einer zur Peripherie der Rolle 1 weisenden Tangentenrichtung bis zum gekrümmten Teil 17 versetzt.
  • Der Zweck der schmalen Materialstreifen 4 ist vor allem, den Effekt zu erreichen, dass die Stücke 3 von Klebeband an der Stelle, wo der Trägerstreifen 2 weggezogen oder von der Rolle abgewickelt wird, auf dem nicht abgewickelten Teil des Trägerstreifens einander folgen und nicht an der Außenseite der Rolle 1 verbleiben werden. Alternativ könnte die Anhaftung zwischen dem Trägerstreifen 2 und den beiden verschiedenen Seiten der Stücke 3 von Klebeband so angepasst werden, dass den genannten Effekt gewährleistet wird. Die schmalen Materialstreifen 4 stellen jedoch eine technisch einfachere und zuverlässigere Lösung dar. Stattdessen, oder als eine Ergänzung zu den schmalen Materialstreifen 4 bestehend aus einem kleinen Teil des Kernmaterials der Stücke von Klebeband, können die Stücke 3 von Klebeband mittels des das Kernmaterial umgebenden Klebstoffs anhaften.

Claims (8)

  1. Vorrichtung zum Ausgeben von Stücken (3) von zweiseitig klebendem Klebeband, umfassend eine Rolle (1) eines Trägerstreifens (2), welcher Stücke (3) von zweiseitig klebendem Klebeband trägt und auf einer mit einer umlaufenden Verzahnung (6) versehenen Nabe (5) mit einem äußeren Radius gewickelt ist, einen Träger (7) für die Rolle (1) umfassend einen Wellenzapfen (9) mit einer Achsenrichtung, um welche die Rolle beim Ausgeben der Stücke (3) dreht, eine Sperrklinke (23) zum Eingriff mit der umlaufenden Verzahnung (6), einen mit der Sperrklinke (23) derart in Verbindung stehenden Drückerfuß (15), dass der Eingriff der Sperrklinke (23) mit der Verzahnung (6) durch einen Druck gegen den Drückerfuß (15) ausgelöst wird, eine sich entlang eines Teils der Peripherie der Rolle (1) erstreckende periphere Wand (10), und eine sich am Drückerfuß (15) vorbei und entlang eines Teils der Außenseite der peripheren Wand (11) erstreckende Bahn für den Trägerstreifen (2), wobei der Drückerfuß (15) eine äußere Gleitfläche (16, 17) umfasst, die einen Teil der Bahn für den Trägerstreifen (2) mit den Stücken (3) von zweiseitig klebendem Klebeband definiert, wobei die Bahn am Drückerfuß (15) einen Abschnitt mit einer scharfen Krümmung (18) mit einem Krümmungsradius aufweist, die wesentlich kleiner ist als der äußere Radius der Nabe, dadurch gekennzeichnet, dass der Drückerfuß (15) mit der Sperrklinke (23) derart verbunden ist, dass der Eingriff der Sperrklinke (23) mit der Verzahnung (6) durch Ziehen des Trägerstreifens (2) entlang dem genannten Teil der Außenseite der peripheren Wand (11) ausgelöst wird, und dass die Stücke (3) von zweiseitig klebendem Klebeband (3) zum Trägerstreifen (2) derart kleben und aus einem Werkstoff ist, der eine derartige Steifigkeit aufweist, dass die Stücke (3) von zweiseitig klebendem Klebeband (3) vom Trägerstreifen (2) getrennt werden, wenn dieser beim Vorschieben die scharfe Krümmung (18) passiert.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Gleitfläche des Drückerfußes (15) von einem ersten Abschnitt (16) mit einer gegen die Rolle (1) gerichteten Tangente und durch eine weiche Krümmung (17) bis zu einem zweiten Abschnitt erstreckt, welcher durch die scharfe Krümmung (18) die Bahn für den Trägerstreifen (2) gegen die Außenseite der peripheren Wand (11) richtet.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Bahn für den Trägerstreifen (2) nach dem zweiten Abschnitt (18) des Drückerfußes (15) entlang der Außenseite eines Teils (11) der peripheren Wand (10) und dann durch einen Zwischenraum (21) zwischen der peripheren Wand (10) und einer Doppelwand (20) erstreckt, welche sich entlang eines zweiten Teils (10a) der peripheren Wand entlang ihrer Außenseite erstreckt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein stromabwärtiger Rand der Doppelwand (20) mit einer Abreißkante (22) zum Abreißen des Trägerstreifens (2) versehen ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung Zähne (6) umfasst, deren Flächen eine axiale Erstreckung und eine im Wesentlichen radiale Tangente aufweisen.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stücke (3) von zweiseitig klebendem Klebeband durch einen schmalen Materialstreifen (4) zwischen benachbarten Stücken gegenseitig verbunden sind.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (7) ein Kunststoffwerkstück mit einer gesamten Wanddicke von wenigen Millimetern oder weniger ist und eine Seitenwand (8) umfasst, von welcher sich der Wellenzapfen (9) als ein hohler Vorsprung erhebt, und dass sich die periphere Wand (11) entlang einem Teil der Peripherie der Seitenwand (6) erstreckt.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (7) mit der Rolle (1) in einer Schachtel (24) mit einer Perforierung (28) zum Abreißen eines Teils der Schachtel (24), um einen Teil der Vorrichtung für den Gebrauch bloßzulegen, eingelegt ist.
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