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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines hydrierten Polymers mit einer Hydroxygruppe und/oder einer
funktionellen Gruppe, die in eine Hydroxygruppe umwandelbar ist
oder in eine Hydroxymethylgruppe umwandelbar ist.
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Ein
olefinisches Polymer mit mindestens einer funktionellen Gruppe und
einer olefinischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung, dessen
Beispiel Polybutadiendiol ist, weist minderwertige Eigenschaften,
wie Wärmebeständigkeit
und Witterungsbeständigkeit,
auf. Jedoch entfernt die Hydrierung eines solchen olefinischen Polymers
die Ungesättigtheit
aufgrund einer solchen olefinischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung, wodurch
die obigen Eigenschaften verbessert werden.
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Die
Hydrierung eines Polymers kann unter Verwendung verschiedener Metallkatalysatoren,
wie Nickelkatalysator, Palladiumkatalysator, Platinkatalysator,
Titankatalysator und Rhodiumkatalysator, bewirkt werden. Unter den
Verfahren für
die Hydrierung eines Polymers ist das Verfahren unter Verwendung eines
Katalysators vom Trägertyp,
bei dem ein Metallkatalysator auf einem Träger getragen wird, nützlich,
da der Katalysator leicht aus dem Reaktionsgemisch nach der Hydrierung
entfernt werden kann.
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Als
ein Verfahren für
die Hydrierung eines Polymers mit einer olefinischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
und einer Hydroxygruppe, bei dem ein Katalysator vom Trägertyp verwendet
wird, wird von folgenden berichtet.
- [1] US-Patent Nr. 3,994,868
(hierin nachstehend als „Dokument
1" abgekürzt) offenbart
ein Verfahren, bei dem ein hydroxyliertes Polybutadien mit Ruthenium auf
Kohlenstoff oder Ruthenium auf Aluminiumoxid hydriert wird.
- [2] Japanische Patentveröffentlichung
Nr. Sho 61-36002 (JP-B 86-36002) [hierin nachstehend als „Dokument
2" abgekürzt] offenbart
ein Verfahren, bei dem ein hydroxyliertes Polybutadien mit einem
Metallkatalysator wie Ruthenium oder Palladium auf einem porösen Kohlenstoffträger hydriert
wird.
- [3] US-Patent Nr. 5,378,767 (hierin nachstehend als „Dokument
3" abgekürzt) offenbart
ein Verfahren, bei dem ein Polybutadiendiol mit einem Molekulargewicht
von 2.000 mit einem Katalysator von Palladium auf α-Aluminiumoxid
hydriert wird.
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Dokument
1 offenbart, daß der
Rutheniumkatalysator ein hydriertes Polymer bei hohem Hydrierungsverhältnis ohne
die Beseitigung der terminalen Hydroxygruppe herstellen kann. Jedoch
fanden die betreffenden Erfinder heraus, daß ein Hydrierungsverfahren
unter Verwendung von Ruthenium auf einem Träger eine Elution von Ruthenium
umfaßt,
die die Stabilität
des hydrierten Polymers verringert. Dokument 1 offenbart ebenso,
als „Vergleichsbeispiele", ein Verfahren,
bei dem ein hydroxyliertes Polybutadien mit anderen Metallkatalysatoren,
wie Palladium auf Kohlenstoff, Rhodium auf Kohlenstoff, Osmium auf
Kohlenstoff, Platin auf Kohlenstoff und Nickel-Kieselgur hydriert wird. Dokument 1
zeigt, daß Palladium
auf Kohlenstoff und Rhodium auf Kohlenstoff die Beseitigung der
Hydroxygruppe hervorrufen können,
und daß Osmium
auf Kohlenstoff, Platin auf Kohlenstoff und Nickel-Kieselgur kein
ausreichendes Hydrierungsverhältnis
erreichen können.
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Dokument
2 offenbart ebenso, daß der
Rutheniumkatalysator ein hydriertes Polymer bei hohem Hydrierungsverhältnis ohne
die Beseitigung der terminalen Hydroxygruppe herstellen kann [siehe
Beispiele 1 und 2]. Jedoch kann eine Elution von Ruthenium involviert
sein, wodurch die Stabilität
des hydrierten Polymers verringert wird. Andererseits kann der Palladiumkatalysator
das hohe Hydrierungsverhältnis
von 93 % erreichen, aber ruft die Beseitigung der Hydroxygruppe
hervor [siehe Beispiel 3].
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Dokument
3 betont, daß das
offenbarte Hydrierungsverfahren die Schwierigkeiten vermeiden kann,
die mit der Entfernung von Metallkatalysatorresten aus dem hydrierten
Polymer verbunden sind. Dokument 3 sagt ebenso, daß der spezielle
Katalysator für
die Hydrierung von hydroxylierten Polydienen selektiv ist, so daß sehr we nig
der Hydroxygruppe während
des Hydrierungsverfahrens verloren geht. Jedoch fanden die betreffenden
Erfinder heraus, daß die
Beseitigung der Hydroxygruppe zwangsläufig involviert ist, wenn das
Verfahren, das in Dokument 3 beschrieben ist, auf die Hydrierung
von Polybutadienen mit hohem Molekulargewicht von 10.000 oder mehr
angewendet wird.
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Eine
funktionelle Gruppe, wie Hydroxygruppe, kann einem Polymer verschiedene
gute Eigenschaften verleihen, wie Hydrophilie, Druck- oder Farbhaftungseigenschaften,
Wärmehaftungseigenschaften
an andere Polymere und so weiter. Deshalb ist ein Polymer mit einer
funktionellen Gruppe in Abhängigkeit
seiner guten Eigenschaften für
ein Verpackungsmaterial, ein Formmaterial oder andere Art von Folien,
Filmen, Fasern oder Beschichtungen oder eine Komponente einer Polymerlegierung
oder Polymermischung nützlich.
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Im
Falle einer Hydrierung eines Polymers mit einer funktionellen Gruppe
ist es bevorzugt, daß die funktionelle
Gruppe durch das Hydrierungsverfahren hindurch erhalten bleibt.
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Andererseits
wird das hohe Hydrierungsverhältnis
für die
Hydrierung eines olefinischen Polymers mit einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
empfohlen, um die Wärmebeständigkeit
und Witterungsbeständigkeit
des olefinischen Polymers gut zu verbessern.
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Bei
der Hydrierung eines olefinischen Polymers mit einer funktionellen
Gruppe, wie einer Hydroxygruppe, wird eine Elution einer Metallkomponente eines
Katalysators während
des Hydrierungsverfahrens gewöhnlich
die Stabilität
des hydrierten Polymers verringern. Diese Tendenz wird bemerkenswert,
wenn das olefinische Polymer eine Hydroxygruppe oder ihr Analogon
wie ein Epoxygruppe und Derivate der Hydroxygruppe aufweist. Außerdem wird
diese Tendenz noch bemerkenswerter, wenn der Gehalt der Hydroxygruppe
oder ihres Analogons in dem olefinischen Polymer zahlenmäßig zunimmt. Deshalb
ist es sicher, die Verwendung eines Rutheniumkatalysators, was zwangsläufig eine
Elution von Ruthenium umfaßt,
für die
Hydrierung eines olefinischen Polymers mit einer Hydroxygruppe oder
ihres Analogons und einer olefinischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
zu vermeiden.
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Jedoch
wurde kein Verfahren für
die Hydrierung eines olefinischen Polymers mit einer Hydroxygruppe
oder ihren Analogon und einer olefinischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
unter Verwendung eines anderen Katalysators als einem Rutheniumkatalysator
in hohem Hydrierungsverhältnis und
ohne die Beseitigung der Hydroxygruppe oder ihres Analogons gefunden.
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Jedoch
ist es aus Sicht der industriellen Anwendung erforderlich, die Hydrierung
effizient zu bewirken. Es ist notwendig, nicht nur ein hohes Hydrierungsverhältnis, sondern
ebenso eine ausreichende Hydrierungsgeschwindigkeit zu erreichen.
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Der
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, ein industriell vorteilhaftes
Verfahren zur Herstellung eines hydrierten Polymers durch die Hydrierung eines
olefinischen Polymers mit einer olefinischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
und einer Hydroxygruppe und/oder eines Analogons der Hydroxygruppe
mit hoher Retention einer solchen funktionellen Gruppe, hohem Hydrierungsverhältnis und guter
Hydrierungsgeschwindigkeit bereitzustellen.
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Die
betreffenden Erfinder führten
intensive Studien über
die Hydrierung eines olefinischen Polymers mit einer olefinischen
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung und einer Hydroxygruppe unter Verwendung
eines Palladiumkatalysators vom Trägertyp oder eines Platinkatalysators
vom Trägertyp durch,
der eine Elution einer Metallkomponente während der Hydrierung vermeiden
kann. Infolgedessen fanden die betreffenden Erfinder heraus, daß, wenn Palladium
auf einem basisch aktivierten Kohlenstoff als ein Katalysator verwendet
wird, die Hydrierung eines olefinischen Polymers mit einer olefinischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
und einer Hydroxygruppe mit weniger Beseitigung der Hydroxygruppe
und ohne schlechten Einfluß auf
die Hydrierungsgeschwindigkeit im Vergleich zu dem Fall verläuft, bei
dem ein konventioneller Palladiumkatalysator als ein Katalysator
verwendet wird. Außerdem fanden
die betreffenden Erfinder heraus, daß Platin auf einem basisch
aktivierten Kohlenstoff das ähnliche
Ergebnis erreichen kann. Daher wurde die vor liegende Erfindung basierend
auf diesen Ergebnissen und zusätzlichen
Studien gemacht.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines
hydrierten Polymers bereit, bei dem ein Polymer mit einer olefinischen
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
und einer Hydroxygruppe und/oder einer funktionellen Gruppe, welche in
eine Hydroxygruppe umwandelbar ist oder in eine Hydroxymethylgruppe
umwandelbar ist, in Gegenwart von Palladium auf einem basisch aktivierten Kohlenstoff
und/oder Platin auf einem basisch aktivierten Kohlenstoff hydriert
wird. Hierin nachstehend kann ein „Polymer mit einer olefinischen
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
und einer Hydroxygruppe und/oder einer funktionellen Gruppe, welche in
eine Hydroxygruppe umwandelbar ist oder in eine Hydroxymethylgruppe
umwandelbar ist" als
ein „ungesättigtes
Polymer" bezeichnet
werden.
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Das
ungesättigte
Polymer kann eine Hydroxygruppe und/oder eine funktionelle Gruppe,
welche in eine Hydroxygruppe umwandelbar ist oder in eine Hydroxymethylgruppe
umwandelbar ist, von bevorzugt 1 bis 500 mol-%, stärker bevorzugt
1 bis 300 mol-%, bezogen auf alle Monomereinheiten in dem Polymer,
enthalten.
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Eine
funktionelle Gruppe, die in eine Hydroxygruppe umwandelbar ist,
kann beispielsweise eine Epoxygruppe und eine geschützte Hydroxygruppe umfassen,
während
eine funktionelle Gruppe, die in eine Hydroxymethylgruppe umwandelbar
ist, beispielsweise eine geschützte
Carboxylgruppe und eine geschützte
Aldehydgruppe enthalten kann. Unter diesen sind Epoxygruppe, eine
geschützte
Hydroxygruppe und eine geschützte
Carboxylgruppe bevorzugt.
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Die
Schutzgruppen für
eine Hydroxygruppe umfassen beispielsweise Alkylgruppen wie eine
Methylgruppe, Ethylgruppe und tert-Butylgruppe; Aralkylgruppen,
wie eine Benzylgruppe; Arylgruppen, wie eine Phenylgruppe; Alkoxyalkylgruppen,
wie eine Methoxymethylgruppe und Ethoxyethylgruppe; Acylgruppen,
wie eine Acetylgruppe, Propionylgruppe und Benzoylgruppe; Alkoxycarbonylgruppen,
wie eine Methoxycarbonylgruppe, Ethoxycarbonylgruppe, tert-Butoxycarbonylgruppe
und Benzyloxycarbonylgruppe; Silylgruppen, wie eine Trimethylsilylgruppe
und tert-Butyldimethylsilyl gruppe. Die Schutzgruppen für eine Carboxylgruppe
umfassen beispielsweise Alkylgruppen, wie eine Methylgruppe und
Ethylgruppe. Die geschützten
Aldehydgruppen können
cyclische Acetale mit einer Dioxyalkyleneinheit, wie eine Methylendioxyeinheit
und Ethylendioxyeinheit, umfassen.
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Das
ungesättigte
Polymer kann eine Lactoneinheit umfassen, die von einer Carboxylgruppe
und Hydroxygruppe abgeleitet ist, und eine cyclische Hemiacetaleinheit,
die von einer Aldehydgruppe und Hydroxygruppe abgeleitet ist. Die
geschützten
Gruppen können
diese Lactoneinheit und cyclische Hemiacetaleinheit umfassen.
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Beispiele
einer funktionellen Gruppe, die in eine Hydroxygruppe umwandelbar
ist, können
eine Epoxygruppe; Acyloxygruppen, wie eine Acetyloxygruppe und Benzoyloxygruppe;
Alkoxygruppen, wie eine Methoxygruppe, Ethoxygruppe, Propoxygruppe, tert-Butoxygruppe,
Allyloxygruppe und Benzyloxygruppe; Alkoxycarbonyloxygruppen oder
Aryloxycarbonyloxygruppen, wie eine Methoxycarbonyloxygruppe, Ethoxycarbonyloxygruppe,
tert-Butoxycarbonyloxygruppe, Phenyloxycarbonyloxygruppe und Benzyloxycarbonyloxygruppe;
Alkoxyalkylenoxygruppen, wie eine Methoxymethylenoxygruppe, Methoxyethylenoxygruppe
und Ethoxyethylenoxygruppe; Siloxygruppen, wie eine Trimethylsiloxygruppe und
tert-Butyldimethylsiloxygruppe, umfassen. Beispiele einer funktionellen
Gruppe, die in eine Hydroxymethylgruppe umwandelbar ist, können Estergruppen,
wie eine Carboxymethylgruppe, Carboxyethylgruppe und Carboxybutylgruppe,
umfassen.
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Es
gibt keine spezielle Einschränkung
auf die Verteilung der Hydroxygruppe und/oder die funktionelle Gruppe,
die in eine Hydroxygruppe umwandelbar ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe
umwandelbar ist, in dem ungesättigten
Polymer. Der Typ der Verteilung kann regelmäßig, blockartig, zufällig oder gradientenartig
sein. Die Verteilung kann gemischt aus zwei oder mehr des obigen
Typs sein.
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Wenn
das ungesättigte
Polymer eine Seitenkette aufweist, kann sich die Hydroxygruppe und/oder
die funktionelle Gruppe, die in eine Hydroxygruppe umwandelbar ist
oder die in eine Hydroxymethylgruppe umwandelbar ist, an der Hauptkette des
Polymers, der Seitenkette des Polymers oder beiden befinden. Außerdem kann
sich die Hydroxygruppe und/oder die funktionelle Gruppe, die in
eine Hydroxygruppe umwandelbar ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe
umwandelbar ist, an einem Ende oder beiden Enden der Hauptkette
des ungesättigten Polymers
befinden.
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Das
ungesättigte
Polymer kann eine olefinische Kohlenstoff Kohlenstoff-Doppelbindung
von bevorzugt 1 bis 500 mol-%, stärker bevorzugt 1 bis 300 mol-%,
bezogen auf alle Monomereinheiten, in dem Polymer enthalten. Jede
olefinische Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung kann entweder
von der cis- oder trans-Form sein. Es gibt keine spezielle Einschränkung auf
die Verteilung der olefinischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
in dem ungesättigten
Polymer. Der Typ der Verteilung kann regelmäßig, blockartig, zufällig oder
gradientenartig sein. Die Vereilung kann gemischt aus zwei oder
mehr des obigen Typs sein.
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Wenn
das ungesättigte
Polymer eine Seitenkette aufweist, kann sich die olefinische Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
an der Hauptkette des Polymers, der Seitenkette des Polymers oder beiden
befinden. Außerdem
kann sich die olefinische Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
an einem Ende des Polymers befinden.
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Das
zahlenmittlere Molekulargewicht des ungesättigten Polymers kann bevorzugt
in dem Bereich von 1.000 bis 1.000.000 liegen.
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Das
ungesättigte
Polymer kann eines sein, das durch ein bekanntes Polymerisationsverfahren, wie
Radikalkettenpolymerisation, eine ionische Polymerisation, eine
Koordinationspolymerisation und eine Metathesepolymerisation hergestellt
wird.
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Ein
Polymer aus einem konjugierten Dien oder ein Copolymer aus einem
konjugierten Dien und einem anderen Typ an Monomer sind für das ungesättigte Polymer
bevorzugt. Ein konjugiertes Dien mit einer Hydroxygruppe und/oder
einer funktionellen Gruppe, die in eine Hydroxygruppe umwandelbar
ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe (i) umwandelbar ist, und/oder
ein anderer Typ an Monomer, das mit einem konjugierten Dien copolymerisierbar
ist, mit einer Hydroxygruppe und/oder einer funktionellen Gruppe,
die in eine Hydroxygruppe umwandelbar ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe
(ii) umwandelbar ist, kann für
das gesamte oder einen Teil der Rohmaterialien des ungesättigten
Polymers verwendet werden.
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Ein
oder mehrere Typen an Monomer kann/können als das konjugierte Dien
verwendet werden, und ein oder mehrere Typen an Monomer kann/können als
das Monomer verwendet werden, das mit einem konjugierten Dien copolymerisierbar ist.
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Beispiele
der konjugierten Diene können
lineare konjugierte Diene, die einen Substituenten aufweisen können, wie
1,3-Butadien, Isopren, 1,3-Pentadien, 1,3-Hexadien und Chloropren;
cyclische konjugierte Diene, wie Cyclopentadien, 1,3-Cyclohexadien,
1,3-Cycloheptadien und 1,3-Cyclooctadien, umfassen. Die konjugierten
Diene umfassen ebenso konjugierte Diene mit einer Hydroxygruppe
und/oder einer funktionellen Gruppe, die in eine Hydroxygruppe umwandelbar
ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe umwandelbar ist, wie 1-Acetyloxy-1,3-butadien,
1-tert-Butoxy-1,3-butadien,
1-Methoxycarbonyloxy-1,3-butadien, 1-Trimethylsiloxy-1,3-butadien, 2-Acetyloxy-1,3-butadien,
2-tert-Butoxy-1,3-butadien, 2-Methoxycarbonyloxy-1,3-butadien, 2-Trimethylsiloxy-1,3-butadien,
1-Acetyloxy-2-methyl-1,3-butadien, 1-tert-Butoxy-2-methyl-1,3-butadien,
1-Methoxycarbonyloxy-2-methyl-1,3-butadien, 1-Trimethylsiloxy-2-methyl-1,3-butadien,
1-Acetyloxy-3-methyl-1,3-butadien, 1-tert-Butoxy-3-methyl-1,3-butadien, 1-Methoxycarbonyloxy-3-methyl-1,3-butadien,
1-Trimethylsiloxy-3-methyl-1,3-butadien, 2-Acetyloxy-3-methyl-1,3-butadien, 2-tert-Butoxy-3-methyl-1,3-butadien,
1-Methoxycarbonyloxy-3-methyl-1,3-butadien und 2-Trimethylsiloxy-3-methyl-1,3-butadien.
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Beispiele
des anderen Typs an Monomer, das mit einem konjugierten Dien copolymerisierbar ist,
können
Styrol, Styrolderivate, die einen Substituenten haben können, wie α-Methylstyrol,
Ethylstyrol, Chlorstyrol und Bromstyrol; α-Olefine, wie Ethylen, Propylen,
1-Buten, 2-Buten, Isobuten, 1-Penten, 2-Penten und 1-Hexen; Cycloolefine,
wie Cyclohexen, Cyclohepten und Cycloocten, umfassen. Der andere
Typ an Monomer umfaßt
ebenso eines mit einer Hydroxygruppe und/oder einer funktionellen Gruppe,
die in eine Hydroxygruppe umwandelbar ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe
umwandelbar ist, wie Acrylsäure
oder seine Ester; beispielsweise Methylacrylat, Ethylacrylat, Propylacrylat,
Butylacrylat oder Glycidylacrylat. Er umfaßt ebenso Methacrylsäure und
ihre Ester; beispielsweise Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
Propylmethacrylat, Butylmethacrylat oder Glycidylmethacrylat. Er
kann ebenso Acrylamid oder seine Derivate; Methacrylamid oder seine
Derivate; Vinylester von Vinylacetat oder Vinylpropionat; Vinylether,
wie Methyvinylether, Ethylvinylether, Propylvinylether, Butylvinylether, tert-Butylvinylether
und Trimethylsilylvinylether; Acrylnitril; Methacrylnitril; Acrolein;
Methacrolein; substituierte Styrole, wie Hydroxystyrol, Acetoxystyrol,
t-Butoxystyrol oder Trimethylsiloxystyrol; substituierte α-Olefine
von 3-Buten-1-ol, 1,2-Diacetoxy-3-buten oder 1,2-Di(methoxycarbonyloxy)-3-buten; substituierte
Cycloolefine von 4-Cycloocten-1-ol, 1-Acetoxy-4-cycloocten, 3-Cycloocten-1-ol,
1-Acetoxy-3-cycloocten, 5-Cycloocten-1,2-diol, 1,2-Diacetoxy-5-cycloocten, 1,2-Di(methoxycarbonyloxy)-5-cycloocten,
4-Cycloocten-1,2-diol, 1,2-Diacetoxy-4-cycloocten oder 1,2-Di(methoxycarbonyloxy)-4-cycloocten
umfassen.
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Das
ungesättigte
Polymer kann ebenso durch die Polymerisation eines konjugierten
Diens oder eine Copolymerisation eines konjugierten Diens und eines
anderen Typs an Monomer unter Verwendung eines chemischen Reagens
mit einer Hydroxygruppe und/oder einer funktionellen Gruppe, die
in eine Hydroxygruppe umwandelbar ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe
umwandelbar ist, als Polymerisationsinitiator und/oder Polymerisationsterminator erhalten
werden. In einem solchen Fall wird sich die Hydroxygruppe und/oder
eine funktionelle Gruppe, die in eine Hydroxygruppe umwandelbar
ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe umwandelbar ist, an einem
Ende oder beiden Enden des ungesättigten
Polymers befinden.
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Spezieller
kann das ungesättigte
Polymer mit einer Hydroxygruppe und/oder einer funktionellen Gruppe,
die in eine Hydroxygruppe umwandelbar ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe
umwandelbar ist, an einem Ende oder beiden Enden des Polymers durch
eine Radikalkettenpolymerisation unter Verwendung von Wasserstoffperoxid
als ein Polymerisationsinitiator; eine Radikalkettenpolymerisation
unter Verwendung eines Azobisisonitrils mit einer Hydroxygruppe
und/oder einer funktionellen Gruppe, die in eine Hydroxygruppe umwandelbar
ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe umwandelbar ist, als einen Polymerisationsinitiator;
eine ionische Polymerisation in Gegenwart eines Alkylenoxids, Styroloxids,
Epichlorhydrins oder Polyethy lenglykols; eine ionische Polymerisation
unter Verwendung eines Alkylenoxids, Epichlorhydrins oder Polyethylenglykols
als ein Polymerisationsterminator; oder eine ionische Polymerisation
unter Verwendung eines Alkyllithiums mit einer funktionellen Gruppe,
die in eine Hydroxygruppe umwandelbar ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe
umwandelbar ist, als ein Polymerisationsinitiator, erhalten werden.
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Ein
Polymer aus einem Alkin oder ein Copolymer eines Alkins und eines
anderen Typs an Monomer sind ein anderes bevorzugtes Beispiel des
ungesättigten
Polymers. Ein Alkin mit einer Hydroxygruppe und/oder einer funktionellen
Gruppe, die in eine Hydroxygruppe umwandelbar ist oder die in eine
Hydroxymethylgruppe (iii) umwandelbar ist, und/oder ein anderer
Typ an Monomer, das mit einem Alkin copolymerisierbar ist, mit einer
Hydroxygruppe und/oder einer funktionellen Gruppe, die in eine Hydroxygruppe
umwandelbar ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe (iv) umwandelbar
ist, kann für
das gesamte oder einen Teil der Rohmaterialien des ungesättigten
Polymers verwendet werden.
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Ein
oder mehrere Typen an Monomer kann/können als das Alkin verwendet
werden, und ein oder mehrere Typen an Monomer kann/können als
das Monomer verwendet werden, das mit einem Alkin copolymerisierbar
ist.
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Beispiele
der Alkine können
lineare oder cyclische Alkine, wie Acetylen, Propin, 1-Butin, 1-Pentin,
3-Methyl-1-butin, Cyclopropylacetylen, 4-Methyl-1-pentin, 3,3-Dimethyl-1-butin,
2-Butin, 2-Pentin, 2-Hexin, 3-Hexin, 4-Methyl-2-pentin, 2-Heptin,
Cyclooctin, Phenylacetylen, Diphenylacetylen, 1-Phenyl-1-propin,
1-Phenyl-1-butin und 1-Phenyl-1-hexin umfassen. Die Alkine umfassen
ebenso Alkine mit einer Hydroxygruppe und/oder einer funktionellen Gruppe,
die in eine Hydroxygruppe umwandelbar ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe
umwandelbar ist, wie t-Butoxyacetylen, Acetoxyacetylen, 2-Propin-1-ol,
1-Acetoxy-2-propin, 1-tert-Butoxy-2-propin und 1-Trimethylsiloxy-2-propin.
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Beispiele
des anderen Typs an Monomer, das mit einem Alkin copolymerisierbar
ist, können α-Olefine,
wie Ethylen, Propylen, 1-Buten, 2-Buten, Isobuten, 1-Penten, 2-Penten
und 1-Hexen; Cycloolefine, wie Cyclohexen, Cyclohepten und Cycloocten, umfassen.
Der andere Typ an Monomer umfaßt ebenso
eines mit einer Hydroxygruppe und/oder einer funktionellen Gruppe,
die in eine Hydroxygruppe umwandelbar ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe
umwandelbar ist, wie substituierte α-Olefine von 3-Buten-1-ol, 1,2-Diacetoxy-3-buten
oder 1,2-Di(methoxycarbonyloxy)-3-buten;
substituierte Cycloolefine von 4-Cycloocten-1-ol, 1-Acetoxy-4-cycloocten, 3-Cycloocten-1-ol,
1-Acetoxy-3-cycloocten, 5-Cycloocten-1,2-diol, 1,2-Diacetoxy-5-cycloocten, 1,2-Di(methoxycarbonyloxy)-5-cycloocten,
4-Cycloocten-1,2-diol, 1,2-Diacetoxy-4-cycloocten oder 1,2-Di(methoxycarbonyloxy)-4-cycloocten;
Vinylester von Vinylacetat, Vinylpropionat oder Vinyltrifluoracetat;
Vinylether, wie Methylvinylether, Ethylvinylether, Propylvinylether,
Butylvinylether, tert-Butylvinylether und Trimethylsilylvinylether.
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Das
ungesättigte
Polymer kann ebenso durch die Polymerisation eines Alkins oder eine
Copolymerisation eines Alkins und eines anderen Typs an Monomer
unter Verwendung eines chemischen Reagens mit einer Hydroxygruppe
und/oder einer funktionellen Gruppe, die in eine Hydroxygruppe umwandelbar
ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe umwandelbar ist, als Polymerisationsinitiator und/oder
Polymerisationsterminator erhalten werden. In einem solchen Fall
befindet sich eine Hydroxygruppe und/oder eine funktionelle Gruppe,
die in eine Hydroxygruppe umwandelbar ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe
umwandelbar ist, an einem Ende oder beiden Enden des ungesättigten
Polymers.
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Spezieller
kann das ungesättigte
Polymer mit einer Acetoxygruppe an einem Ende des Polymers durch
eine Metathesepolymerisation unter Verwendung von 1-Acetoxy-3-buten
als Polymerisationsterminator erhalten werden. Ebenso kann das ungesättigte Polymer
mit Acetoxygruppen an beiden Enden des Polymers durch eine Metathesepolymerisation
unter Verwendung von 1,6-Diacetoxy-3-hexen als Polymerisationsterminator
erhalten werden.
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Ein
Polymer aus einem Allenderivat oder ein Copolymer von einem Allenderivat
und einem anderen Typ an Monomer sind ebenso ein weiteres bevorzugtes
Beispiel des ungesättigten
Polymers. Ein Allenderivat mit einer Hydroxygruppe und/oder einer funktionellen
Gruppe, die in eine Hydroxygruppe umwandelbar ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe (v)
umwandelbar ist, und/oder ein anderer Typ an Monomer, das mit einem
Allenderivat copolymerisierbar ist, mit einer Hydroxygruppe und/oder
einer funktionellen Gruppe, die in eine Hydroxygruppe umwandelbar
ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe (vi) umwandelbar ist, kann
für das
gesamte oder einen Teil der Rohmaterialien des ungesättigten
Polymers verwendet werden.
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Ein
oder mehrere Typen an Monomer kann/können als das Allenderivat verwendet
werden, und ein oder mehrere Typen an Monomer kann/können als
das Monomer verwendet werden, das mit einem Allenderivat copolymerisierbar
ist.
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Beispiele
der Allenderivate können
Allene, wie Allen; Alkylallene von Methylallen oder Ethylallen;
Phenylallen und Cyanoallen umfassen. Die Allenderivate umfassen
ebenso Allene mit einer Hydroxygruppe und/oder einer funktionellen
Gruppe, die in eine Hydroxygruppe umwandelbar ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe
umwandelbar ist, wie Acetoxyallen, t-Butoxyallen, Trimethylsiloxyallen,
Hydroxymethylallen, Acetoxymethylallen, t-Butoxymethylallen und
Trimethylsiloxymethylallen; Allencarbonsäureester, wie Methyl-2,3-butadienoat
und Ethyl-2,3-butadienoat.
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Beispiele
des anderen Typs an Monomer, das mit einem Allenderivat copolymerisierbar
ist, können
konjugierte En-in-Verbindungen, wie 3-Methyl-3-buten-1-in; lineare
konjugierte Diene, die einen Substituenten haben können, wie
1,3-Butadien, Isopren, 1,3-Pentadien, 1,3-Hexadien, 1,3-Heptadien und
Chloropren; cyclische konjugierte Diene, wie Cyclopentadien, 1,3-Cyclohexadien,
1,3-Cycloheptadien und 1,3-Cyclooctadien; Isonitrile, wie 1-Phenylethylisonitril,
umfassen. Der andere Typ an Monomer umfaßt ebenso eines mit einer Hydroxygruppe und/oder
einer funktionellen Gruppe, die in eine Hydroxygruppe umwandelbar
ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe umwandelbar ist, wie substituierte konjugierte
Diene von 1-Acetoxyl-1,3-butadien, 1-tert-Butoxy-1,3-butadien, 1-Methoxycarbonyloxy-1,3-butadien,
1-Trimethylsiloxy-1,3-butadien, 2-Acetoxyl-1,3-butadien, 2-tert-Butoxy-1,3-butadien, 2-Methoxycarbonyloxy-1,3-butadien,
2-Trimethylsiloxy-1,3-butadien, 1-Acetyloxyl-2-methyl-1,3-butadien, 1-tert-Butoxy-2-methyl-1,3-butadien,
1-Methoxycarbonyloxy-2-methyl-1,3-butadien,
1-Trimethylsiloxy-2-methyl-1,3-butadien, 1-Acetyloxyl-3-methyl-1,3-butadien, 1-tert-Butoxy-3-methyl-1,3-butadien,
1-Methoxycarbonyloxy-3-methyl- 1,3-butadien, 1-Trimethylsiloxy-3-methyl-1,3-butadien,
2-Acetyloxyl-3-methyl-1,3-butadien,
2-tert-Butoxy-3-methyl-1,3-butadien, 2-Methoxycarbonyloxy-3-methyl-1,3-butadien oder
2-Trimethylsiloxy-3-methyl-1,3-butadien.
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Das
ungesättigte
Polymer kann ebenso durch die Polymerisation eines Allenderivats
oder eine Copolymerisation eines Allenderivats und eines anderen
Typs an Monomer unter Verwendung eines chemischen Reagens mit einer
Hydroxygruppe und/oder einer funktionellen Gruppe, die in eine Hydroxygruppe
umwandelbar ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe umwandelbar
ist, als Polymerisationsinitiator und/oder Polymerisationsterminator
erhalten werden. In einem solchen Fall befindet sich eine Hydroxygruppe
und/oder eine funktionelle Gruppe, die in eine Hydroxygruppe umwandelbar
ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe umwandelbar ist, an einem
oder beiden Enden des ungesättigten
Polymers.
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Spezieller
kann das ungesättigte
Polymer mit einer Hydroxygruppe oder einer funktionellen Gruppe,
die in eine Hydroxygruppe umwandelbar ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe
umwandelbar ist, an einem Ende des Polymers durch eine Koordinationspolymerisation
in Gegenwart einer äquimolaren
Menge, bezogen auf den Polymerisationskatalysator, eines Allenderivats
mit einer Hydroxygruppe und/oder einer funktionellen Gruppe, die
in eine Hydroxygruppe umwandelbar ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe
umwandelbar ist, zu Beginn der Polymerisation; oder eine Polymerisation
unter Verwendung eines Allenderivats mit einer Hydroxygruppe und/oder
einer funktionellen Gruppe, die in eine Hydroxygruppe umwandelbar
ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe umwandelbar ist, als ein
Polymerisationsterminator erhalten werden. Das ungesättigte Polymer
mit einer Hydroxygruppe und/oder einer funktionellen Gruppe, die
in eine Hydroxygruppe umwandelbar ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe umwandelbar
ist, kann an beiden Enden des Polymers durch eine Polymerisation,
bei der das oben beschriebene Verfahren kombiniert wird, erhalten
werden.
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Ein
anderes bevorzugtes Beispiel des ungesättigten Polymers ist ein Polymer,
das durch Ringöffnungs-Metathesepolymerisation
(ROMP) eines cyclischen Olefins erhalten wurde. Ein cyclisches Olefin mit
einer Hydroxygruppe und/oder einer funktio nellen Gruppe, die in
eine Hydroxygruppe umwandelbar ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe
(vii) umwandelbar ist, kann für
das gesamte oder einen Teil der Rohmaterialien des ungesättigten
Polymers verwendet werden.
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Ein
oder mehrere Typen an Monomer kann/können als das cyclische Olefin
verwendet werden, und ein oder mehrere Typen an Monomer kann/können als
das Monomer verwendet werden, das mit einem cyclischen Olefin copolymerisierbar ist.
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Die
cyclischen Olefine können
beispielsweise Cyclobuten, Cyclopenten, 3-Methyl-1-cyclopenten, 4-Methyl-1-cyclopenten,
Cyclopentadien, Cyclohepten, Cycloocten, 1,3-Cyclooctadien, 1,4-Cyclooctadien,
1,5-Cyclooctadien, 1,3,5-Cyclooctatrien, 1,3,6-Cyclooctatrien, 1,3,5,7-Cyclooctatetraen, 1-Methyl-1,5-cyclooctadien,
1,5-Dimethyl-1,5-cyclooctadien, 1,6-Dimethyl-1,5-cyclooctadien,
Norbornene, die einen Substituenten haben können, Norbornadiene, die einen
Substituenten haben können, umfassen.
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Die
cyclischen Olefine umfassen ebenso welche mit einer Hydroxygruppe
und/oder einer funktionellen Gruppe, die in eine Hydroxygruppe umwandelbar
ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe umwandelbar ist, wie 2-Cyclopenten-1-ol,
3-Cyclopenten-1-ol,
3-Cyclopenten-1,2-diol, 1-Acetoxy-2-cyclopenten, 1-Acetoxy-3-cyclopenten,
1,2-Diacetoxy-3-cyclopenten, 1-tert-Butoxy-2-cyclopenten, 1-tert-Butoxy-3-cyclopenten,
1,2-Di-tert-butoxy-3-cyclopenten, 1-Trimethylsiloxy-2-cyclopenten,
1-Trimethylsiloxy-3-cyclopenten, 1,2-Di(trimethylsiloxy)-3-cyclopenten,
4-Cycloocten-1-ol, 1-Acetoxy-4-cycloocten, 1-tert-Butoxy-4-cycloocten,
1-Trimethylsiloxy-4-cycloocten, 4-Cycloocten-1,2-diol, 1,2-Diacetoxy-4-cycloocten,
1,2-Di-tert-butoxy-4-cycloocten, 1,2-Di(trimethylsiloxy)-4-cycloocten, 1,2-Di(methoxycarbonyloxy)-4-cycloocten,
5-Cycloocten-1,2-diol, 1,2-Diacetoxy-5-cycloocten, 1,2-Di-tert-butoxy-5-cycloocten,
1,2-Di(trimethylsiloxy)-5-cycloocten, 1,2-Di(methoxycarbonyloxy)-5-cycloocten,
1,3,5,7-Tetra(hydroxymethyl)-1,3,5,7-cyclooctatetraen, 1,3,5,7-Tetra(acetoxymethyl)-1,3,5,7-cyclooctatetraen,
1,2,5,6-Tetra(hydroxymethyl)-1,3,5,7-cyclooctatetraen oder 1,2,5,6-Tetra(acetoxymethyl)-1,3,5,7-cyclooctatetraen.
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Außerdem kann
ein cyclischer Ether mit den cyclischen Olefinen copolymerisiert
werden. Beispiele der cyclischen Ether umfassen Tetrahydrofuran, 2-Methyltetrahydrofuran
und 1,4-Dioxan.
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Das
ungesättigte
Polymer kann ebenso durch Ringöffnungs-Metathesepolymerisation
eines cyclischen Olefins unter Verwendung eines chemischen Reagens
mit einer Hydroxygruppe und/oder einer funktionellen Gruppe, die
in eine Hydroxygruppe umwandelbar ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe
umwandelbar ist, als Polymerisationsinitiator und/oder Polymerisationsterminator
erhalten werden. In einem solchen Fall befindet sich eine Hydroxygruppe
und/oder eine funktionelle Gruppe, die in eine Hydroxygruppe umwandelbar
ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe umwandelbar ist, an einem Ende
oder beiden Enden des ungesättigten
Polymers.
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Spezieller
kann das ungesättigte
Polymer mit einer Hydroxygruppe an einem Ende des Polymers durch
eine Ringöffnungs-Metathesepolymerisation
eines cyclischen Olefins unter Verwendung von 3-Buten-1-ol als ein
Polymerisationsterminator erhalten werden. Ebenso kann das ungesättigte Polymer
mit Hydroxygruppen an beiden Enden des Polymers durch eine Ringöffnungs-Metathesepolymerisation
eines cyclischen Olefins unter Verwendung von 3-Hexen-1,6-diol als
ein Polymerisationsterminator erhalten werden. Ebenso kann das ungesättigte Polymer
mit einer Acetoxygruppe an einem Ende des Polymers durch eine Ringöffnungs-Metathesepolymerisation
eines cyclischen Olefins unter Verwendung von 1-Acetoxy-3-buten
als ein Polymerisationsterminator erhalten werden. Außerdem kann
das ungesättigte
Polymer mit Acetoxygruppen an beiden Enden des Polymers durch eine
Ringöffnungs-Metathesepolymerisation
eines cyclischen Olefins unter Verwendung von 1,6-Diacetoxy-3-hexen
als ein Polymerisationsterminator erhalten werden.
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Ein
Polymer, das durch eine Metathesepolymerisation eines acyclischen
Diens erhalten wurde, das sogenannte ADMET (acyclische Dienmetathese),
ist ebenso ein bevorzugtes Beispiel des ungesättigten Polymers. Ein acyclisches
Dien mit einer Hydroxygruppe und/oder einer funktionellen Gruppe, die
in eine Hydroxygruppe umwandelbar ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe
(viii) umwandelbar ist, kann für das
gesamte oder einen Teil der Rohmaterialien des ungesättigten
Polymers verwendet werden.
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Ein
oder mehrere Typen an Monomer kann/können als das acyclische Dien
verwendet werden, und ein oder mehrere Typen an Monomer kann/können als
das Monomer verwendet werden, das mit einem acyclischen Dien copolymerisierbar ist.
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Die
acyclischen Diene können
beispielsweise 1,5-Hexadien, 1,6-Heptadien und 1,7-Octadien umfassen.
Die acyclischen Diene umfassen ebenso welche mit einer Hydroxygruppe
und/oder einer funktionellen Gruppe, die in eine Hydroxygruppe umwandelbar
ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe umwandelbar ist, wie 1,6-Heptadien-4-ol,
4-Actoxy-1,6-heptadien, 4-tert-Butoxy-1,6-heptadien, 4-Trimethylsiloxy-1,6-heptadien, 1,7-Octadien-4-ol, 4-Acetoxy-1,7-octadien,
4-tert-Butoxy-1,7-octadien und 4-Trimethylsiloxy-1,7-octadien.
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Das
ungesättigte
Polymer kann ebenso durch die Metathesepolymerisation eines acyclischen
Diens unter Verwendung eines chemischen Reagens mit einer Hydroxygruppe
und/oder einer funktionellen Gruppe, die in eine Hydroxygruppe umwandelbar
ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe umwandelbar ist, als Polymerisationsinitiator und/oder
Polymerisationsterminator erhalten werden. In einem solchen Fall
befindet sich eine Hydroxygruppe und/oder eine funktionelle Gruppe,
die in eine Hydroxygruppe umwandelbar ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe
umwandelbar ist, an einem Ende oder beiden Enden des ungesättigten
Polymers.
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Spezieller
kann das ungesättigte
Polymer mit einer Hydroxygruppe an einem Ende des Polymers durch
eine Metathesepolymerisation eines acyclischen Diens unter Verwendung
von 3-Buten-1-ol als ein Polymerisationsterminator erhalten werden. Ebenso
kann das ungesättigte
Polymer mit Hydroxygruppen an beiden Enden des Polymers durch eine Metathesepolymerisation
eines acyclischen Diens unter Verwendung von 3-Hexen-1,6-diol als
ein Polymerisationsterminator erhalten werden. Ebenso kann das ungesättigte Polymer
mit einer Acetoxygruppe an einem Ende des Polymers durch eine Metathesepolymerisation
eines acyclischen Diens unter Verwendung von 1-Acetoxy-3-buten als
ein Polymerisationsterminator erhalten werden.
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Außerdem kann
das ungesättigte
Polymer mit Acetoxygruppen an beiden Enden des Polymers durch eine
Metathesepolymerisation eines acyclischen Diens unter Verwendung
von 1,6-Diacetoxy-3-hexen als ein Polymerisationsterminator erhalten
werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung erfordert die Hydrierung des ungesättigten Polymers Palladium
auf einem basisch aktivierten Kohlenstoff oder Platin auf einem
basisch aktivierten Kohlenstoff.
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Wenn
Palladium oder Platin auf einem sauren oder einem neutralen aktivierten
Kohlenstoff getragen werden, werden ihre katalytischen Aktivitäten für die Hydrierung
und die Hydrogenolyse beide verbessert. Deshalb ruft Palladium oder
Platin auf sauer oder neutral aktiviertem Kohlenstoff gewöhnlich die Beseitigung
der funktionellen Gruppe des ungesättigten Polymers, wie eine
Hydroxygruppe und eine funktionelle Gruppe, die in eine Hydroxygruppe
umwandelbar ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe umwandelbar
ist, durch das Hydrierungsverfahren hindurch hervor. Kommerziell
erhältliches
Palladium auf Kohlenstoff oder Platin auf Kohlenstoff ist ein Palladiumkatalysator
oder ein Platinkatalysator, der auf einem sauer oder neutral aktivierten
Kohlenstoff getragen wird.
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Der
basisch aktivierte Kohlenstoff kann durch ein konventionelles Verfahren
hergestellt werden, wie (i) ein Verfahren, umfassend das Herstellen eines
aktivierten Kohlenstoffes, eingetaucht in eine wässerige Lösung aus einem basischen Alkalimetallsalz,
wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat,
um die sauren Funktionalitäten
zu neutralisieren, die auf der Oberfläche des aktivierten Kohlenstoffes
vorliegen, und um das Alkalimetallsalz auf der Oberfläche des
aktivierten Kohlenstoffes abzuscheiden, oder (ii) eine chemische
Aktivierung; beispielsweise eine Alkaliaktivierung [siehe Seiten
66–69
von „Activated
Carbon – basis
and application – (New
Edition)" veröffentlicht 1997
von KODANSHA Co., Ltd., herausgegeben von Y. Sanada, M. Suzuki und
K. Fujimoto].
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Die
BET-Oberflächengröße des basisch
aktivierten Kohlenstoffes liegt zwischen bevorzugt 200 und 4000
m2/g, stärker
bevorzugt 400 und 3500 m2/g.
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Der
basisch aktivierte Kohlenstoff kann einer sein, der aus einem Material,
wie einer Kokosnußschale,
einem synthetischen Harz, einem Erdölpech und/oder einem Kohlepech,
erhalten wird. Der basisch aktivierte Kohlenstoff kann in Form eines
Pulvers, eines Granulats, einer Faser oder eines Formgegenstandes
vorliegen.
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Die
Abscheidung von Palladium oder Platin auf einem basisch aktivierten
Kohlenstoff kann durch konventionelle Verfahren hergestellt werden
[siehe beispielsweise Seiten 39–83
von „Shokubai-koza
Bd. 5; Kougakuhen I; Syokubaisekkei" herausgegeben von Catalysis Society
of Japan, veröffentlicht
1985]. Spezieller kann Palladium auf einem basisch aktivierten Kohlenstoff
beispielsweise durch aufeinanderfolgende Schritte des Eintauchens
eines basisch aktivierten Kohlenstoffes, der mit einem wässerigen
Ammoniak behandelt werden kann, in ein wässeriges Palladiumnitrat, des
Entfernens der überschüssigen Menge
an Palladiumnitrat von der Oberfläche des basisch aktivierten
Kohlenstoffes durch Waschen mit Wasser, des Trocknens des basisch
aktivierten Kohlenstoffes mit Palladiumnitrat, das auf seiner Oberfläche abgeschieden
ist, und des Umwandelns des Palladiumnitrats, das in Palladiummetall
durch Hydrierung abgeschieden wird, hergestellt werden. Die Menge
des abgeschiedenen Palladiums oder Platins liegt bevorzugt zwischen
0,01 und 35 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des basisch
aktivierten Kohlenstoffes. Die Menge liegt aus Sicht der Kosten
für die
Herstellung des Katalysators vom Trägertyp und der Stabilität des Katalysators
stärker
bevorzugt zwischen 0,1 und 15 Gewichtsteilen, noch stärker bevorzugt
0,2 und 10 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des basisch
aktivierten Kohlenstoffes.
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Das
Palladium auf einem basisch aktivierten Kohlenstoff oder das Platin
auf einem basisch aktivierten Kohlenstoff, der der Hydrierungskatalysator ist,
wird in einer Menge von bevorzugt 0,001 bis 20 Gewichtsteilen, bezogen
auf 100 Gewichtsteile des ungesättigten
Polymers, verwendet. Aus Sicht der Reaktionsgeschwindigkeit und
der Reaktionswirksamkeit wird das Palladium auf einem basisch aktivierten
Kohlenstoff oder das Platin auf einem basisch aktivierten Kohlenstoff
in einer Menge von stärker
bevorzugt 0,01 bis 15 Gewichtsteilen, noch stärker bevorzugt 0,02 bis 10
Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des ungesättigten
Polymers, verwendet.
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Die
Hydrierung des ungesättigten
Polymers verläuft
bevorzugt in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels. Beispiele des
Lösungsmittels
umfassen aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Pentan, Hexan, Octan,
Decan, Cyclohexan, Methylcyclohexan und Cyclooctan; aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol und Mesitylen; Alkohole, wie
Methanol, Ethanol, Isopropanol, n-Butanol, t-Butanol und Octanol;
Ether, wie Diethylether, Dipropylether, Di(ethylenglykol)dimethylether,
Tetrahydrofuran und Dioxan. Diese Lösungsmittel können einzeln oder
in Kombination verwendet werden.
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Es
gibt keine besondere Einschränkung
auf die Menge des Lösungsmittels.
Jedoch wird aus Sicht der Verarbeitbarkeit, Sicherheit, Wirksamkeit und
der Kosten für
das Hydrierungsverfahren das Lösungsmittel
bevorzugt in der 2- bis 1000fachen Menge in bezug auf das Gewicht,
stärker
bevorzugt der 3- bis 100fachen Menge in bezug auf das Gewicht, bezogen
auf das ungesättigte
Polymer, verwendet.
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Die
Hydrierung des ungesättigten
Polymers kann bevorzugt in Gegenwart einer basischen Substanz verlaufen.
Die basische Substanz umfaßt
beispielsweise Salze einer organischen Säure, wie Natriumacetat, Kaliumacetat,
Calciumacetat, Magnesiumacetat, Natriumpropionat, Kaliumpropionat,
Calciumpropionat, Magnesiumpropionat, Natriumbutanoat, Kaliumbutanoat,
Calciumbutanoat, Magnesiumbutanoat, Natriumadipat, Kaliumadipat,
Calciumadipat, Magnesiumadipat, Natriumbenzoat, Kaliumbenzoat, Calciumbenzoat,
Magnesiumbenzoat, Natriumphthalat, Kaliumphthalat, Calciumphthalat
und Magnesiumphthalat; organische Basen, wie Triethylamin, Tripropylamin,
Tributylamin, Trioctylamin, Triethanolamin, N-Methylpyrrolidin,
N-Methylpiperidin, N,N-Dimethylanilin und Pyridin.
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Die
Menge der basischen Substanz liegt bevorzugt zwischen 0,001 und
100 mol, bezogen auf 1 Mol Palladium- oder Platinatom. Aus Sicht
der Verarbeitbarkeit, Reaktionswirksamkeit und der Kosten für das Hydrierungsverfahren
wird die basische Substanz in einer Menge von stärker bevorzugt 0,01 bis 80
mol, noch stärker
bevorzugt 0,1 bis 20 mol, bezogen auf 1 Mol Palladium- oder Platinatom,
verwendet.
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Die
Hydrierung des ungesättigten
Polymers verläuft
bevorzugt bei einem Wasserstoffdruck von 0,1 bis 5 MPa, stärker bevorzugt
bei einem Wasserstoffdruck von nicht mehr als 3 MPa. Ebenso verläuft die
Hydrierung des ungesättigten
Polymers bei einer Temperatur von bevorzugt 40 bis 140 °C, stärker bevorzugt
60 bis 120 °C.
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Das
Hydrierungsverhältnis
des ungesättigten
Polymers kann in Abhängigkeit
der Eigenschaften, die für
das hydrierte Polymer erforderlich sind, eingestellt werden. Im
allgemeinen wird das Hydrierungsverhältnis bevorzugt zwischen 90
und 100 mol-%, stärker
bevorzugt zwischen 95 bis 100 mol-% eingestellt. Das Hydrierungsverhältnis wird
als ein Molverhältnis
der olefinischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung definiert,
die hydriert wird, bezogen auf die Gesamtmolzahl der olefinischen
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung des ungesättigten Ausgangspolymers. Das
Hydrierungsverhältnis
kann durch ein konventionelles Verfahren wie 1H-NMR-Analyse
bestimmt werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung verläuft die
Hydrierung des ungesättigten
Polymers im wesentlichen ohne Beseitigung der Hydroxygruppe und/oder
einer funktionellen Gruppe, die in eine Hydroxygruppe umwandelbar
ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe umwandelbar ist, selbst
wenn das Hydrierungsverhältnis
so hoch wie oben beschrieben eingestellt ist. Im allgemeinen bleiben
95 % oder mehr der Hydroxygruppe und/oder der funktionellen Gruppe,
die in eine Hydroxygruppe umwandelbar ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe
umwandelbar ist, des ungesättigten
Ausgangspolymers erhalten. Außerdem
können
98 % oder mehr einer solchen funktionellen Gruppe des ungesättigten
Ausgangspolymers durch die richtige Wahl der Reaktionsbedingungen
für die
Hydrierung erhalten bleiben. Die Retention einer funktionellen Gruppe
kann durch ein konventionelles Verfahren, wie 1H-NMR-Analyse, nachgewiesen
werden.
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Die
Hydroxygruppe und/oder eine funktionelle Gruppe, die in eine Hydroxygruppe
umwandelbar ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe umwandelbar
ist, des unge sättigten
Polymers wird im allgemeinen wie sie ist durch das Hydrierungsverfahren
hindurch erhalten bleiben. Jedoch kann die Hydroxygruppe und/oder
die funktionelle Gruppe, die in eine Hydroxygruppe umwandelbar ist
oder die in eine Hydroxymethylgruppe umwandelbar ist, des ungesättigten
Polymers in Abhängigkeit
der Reaktionsbedingungen in eine andere funktionelle Gruppe durch
das Hydrierungsverfahren hindurch umgewandelt werden. Beispielsweise
kann die Epoxygruppe in die Hydroxygruppe umgewandelt werden. Eine
Estergruppe kann in die Hydroxymethylgruppe umgewandelt werden.
Eine Alkoxygruppe, wie eine Benzyloxygruppe, kann in die Hydroxygruppe
umgewandelt werden. Außerdem
kann die funktionelle Gruppe, die in eine Hydroxygruppe umwandelbar
ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe umwandelbar ist, des ungesättigten
Polymers im Verlauf des Hydrierungsverfahrens durch Solvolyse aufgespalten
werden. Beispielsweise kann eine Acyloxygruppe oder eine Silyloxygruppe
in die Hydroxygruppe umgewandelt werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die so umgewandelte funktionelle Gruppe als „verbleibende" funktionelle Gruppe
bestimmt.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung kann beispielsweise durch die
Verfahrensweisen bewirkt werden, umfassend (a) das Zugeben eines
ungesättigten
Polymers und eines Lösungsmittels
in einen druckfesten Reaktionsbehälter, (b) das Lösen des
ungesättigten
Polymers in dem Lösungsmittel, (c)
das Zugeben eines Katalysators und, wenn erforderlich, einer basischen
Substanz zu der erhaltenen Lösung,
(d) das Ersetzen der Atmosphäre
des Reaktionsbehälters
mit Stickstoff und Wasserstoff nacheinander und (e) das Halten des
Reaktionsgemisches bei einer angegebenen Temperatur unter einem
gegebenen Wasserstoffdruck.
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Das
hydrierte Polymer kann aus dem Reaktionsgemisch durch eine konventionelle
Aufarbeitungsverfahrensweise, wie Umfällung, Entfernung des Lösungsmittels
durch Wärme,
Entfernung des Lösungsmittels
unter reduziertem Druck und Entfernung des Lösungsmittels mit Wasser, die
sogenannte „Wasserdampfdestillation", isoliert werden.
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Das
hydrierte Polymer kann weiterer Modifikation, wenn erforderlich,
unterzogen werden. Die Modifikation kann die Umwandlung der Hydroxygruppe
und/oder der funktionellen Gruppe, die in eine Hydroxygruppe umwandelbar
ist oder die in eine Hydroxymethylgruppe umwandelbar ist, des hydrierten
Polymers durch ein konventionelles Verfahren, wie Entschützung einer
Schutzgruppe aus einer geschützten Hydroxygruppe,
einer geschützten
Carboxylgruppe oder einer geschützten
Aldehydgruppe, unterzogen werden.
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Beispiele
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Die
Erfindung wird nun ausführlicher
nachstehend in bezug auf die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele
beschrieben.
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Referenzbeispiel 1 [Herstellung
von Palladium auf einem basisch aktivierten Kohlenstoff]
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100
g von 5%igem wässerigem
Kaliumhydroxid wurden zu 100 g Kokosnußschale mit einer mittleren
Teilchengröße von 3
mm, die bei 500 °C karbonisiert
worden ist, unter Stickstoff zugegeben. Das erhaltene Gemisch wurde
mit einem Ölbad
für 6 Stunden
unter Stickstoff erhitzt, wodurch Wasser entfernt wurde, und weiter
bei 200 °C
für 3 Stunden
unter Stickstoff erhitzt, wodurch 103 g karbonisiertes Produkt erhalten
wurden, auf dem Kaliumhydroxid abgeschieden wurde. Das erhaltene
karbonisierte Produkt wurde mit einem Ofen durch Erhöhen seiner Temperatur
von Raumtemperatur auf 900 °C
bei einer Geschwindigkeit von 200 °C pro 1 Stunde und durch Erhitzen
bei 900 °C
für 1 Stunde
unter einem Strom aus Verbrennungsgas mit einer Rate von 100 ml
pro Minute aktiviert. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur unter
Stickstoff wurde das Produkt aus dem Ofen genommen, mit 10 Liter
Wasser gewaschen und bei 200 °C
für 8 Stunden
getrocknet, wodurch 52 g basisch aktivierter Kohlenstoff mit einer basischen
Oberfläche
und BET-Oberfläche
von 600 m2/g erhalten wurde.
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100
g von 5%igem wässerigem
Ammoniak wurden zu 50 g des oben erhaltenen basisch aktivierten
Kohlenstoffs zugegeben, und das erhaltene Gemisch wurde bei Raumtemperatur
für 12
Stunden gerührt.
Der aktivierte Kohlenstoff wurde durch Filtration gesammelt und
mit 2 Litern Wasser gewaschen. 100 ml Wasser und 5 g Pal ladiumnitrat
wurden nacheinander zu dem gewaschenen aktivierten Kohlenstoff zugegeben.
Das resultierende Gemisch wurde bei Raumtemperatur für 3 Stunden
gerührt.
Der aktivierte Kohlenstoff wurde durch Filtration gesammelt, mit 3
Litern Wasser gewaschen und bei 200 °C für 8 Stunden getrocknet, wodurch
55 g basisch aktivierter Kohlenstoff auf der Oberfläche erhalten
wurden, auf der Palladiumnitrat abgeschieden wurde. Ein Autoklav
mit einem Innenvolumen von 1 Liter wurde mit 55 g des oben erhaltenen
basisch aktivierten Kohlenstoffs, auf dem Palladiumnitrat abgeschieden
wurde, und 500 ml Isopropanol beschickt. Die Atmosphäre des Autoklaven
wurde durch Wasserstoff ersetzt. Das Palladiumnitrat, das auf dem
basisch aktivierten Kohlenstoff abgeschieden wurde, wurde in Palladiummetall
durch Reduktion bei 140 °C
für 8 Stunden unter
einem Wasserstoffstrom mit einer Rate von 100 ml pro Stunde und
einem Druck von 2 MPa umgewandelt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wurde
die Atmosphäre
des Autoklaven durch Stickstoff ersetzt und 200 ml Wasser wurden
zu dem Autoklaven zugegeben. Der basisch aktivierte Kohlenstoff
wurde durch Filtration gesammelt und mit 5 Litern Wasser gewaschen,
wodurch 94 g Palladiumkatalysator erhalten wurden, dessen Wassergehalt
50 Gew.-% betrug. Der erhaltene Palladiumkatalysator war Palladium
auf basisch aktiviertem Kohlenstoff. Der Katalysator enthielt 4,8
Gew.-% Palladium.
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Referenzbeispiel 2 [Herstellung
von Polybutadien mit einer Hydroxygruppe an einem Polymerende]
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Ein
Autoklav mit einem Innenvolumen von 1 Liter, ausgestattet mit einem
Rührer
und einem Thermometer, wurde mit 330 g Cyclohexan beschickt. Nachdem
die Atmosphäre
des Autoklaven durch Stickstoff ersetzt wurde, wurde der Autoklav
mit 12 g einer Lösung
aus sec-Butyllithium in Hexan bei einer Konzentration von 10,5 Gew.-%
beschickt. Die Temperatur wurde auf 50 °C erhöht, und der Autoklav wurde
mit 85,5 g 1,3-Butadien über
1 Stunde beschickt, wodurch die Polymerisation bei 50 °C bewirkt wurde.
Das erhaltene Reaktionsgemisch wurde bei 50 °C für 1 Stunde gerührt, und
die Polymerisation wurde durch Zugeben von 1 g Ethylenoxid zu dem Reaktionsgemisch
beendet. Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurden 0,6 g Methanol, 0,3 g Essigsäure und
100 g Wasser nacheinander zu dem resultierenden Reaktionsgemisch
zugegeben. Nach dem Stehenlassen wurde die organische Schicht gesammelt
und mit Wasser gewaschen. Die Entfernung von Lösungs mittel aus der gewaschenen
organischen Schicht ergab 82,2 g Polybutadien mit einem zahlenmittleren
Molekulargewicht von 4.000 mit einer Hydroxygruppe an einem Polymerende.
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Beispiel 1
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Ein
Autoklav mit einem Innenvolumen von 1 Liter, ausgestattet mit einem
Rührer,
einem Thermometer und einer Öffnung
für Wasserstoff,
wurde mit einer Lösung
aus 20 g Polybutadien mit einer Hydroxygruppe an einem Polymerende,
die in dem obigen Referenzbeispiel 2 erhalten wurde, in 220 g Toluol und
0,1 g Palladiumkatalysator, der in dem obigen Referenzbeispiel 1
erhalten wurde, nacheinander unter Stickstoff beschickt. Nachdem
die Atmosphäre des
Autoklaven durch Wasserstoff ersetzt wurde, wurde die Temperatur
des erhaltenen Gemisches auf 100 °C
erhöht.
Die Hydrierung von Polybutadien wurde bei 100 °C für 5 Stunden unter dem konstanten Wasserstoffdruck
von 2 MPa (Überdruck)
durchgeführt,
der durch kontinuierliche Zufuhr von Wasserstoff gehalten wurde.
Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Atmosphäre des Autoklaven durch Stickstoff
mit Atmosphärendruck
ersetzt und der Palladiumkatalysator wurde abfiltriert. Das Filtrat wurde
in 2 Liter Methanol gegossen, wodurch 18,9 g hydriertes Polybutadien
ausfielen. Die Analyse des Produktes mit 500 MHz 1N-NMR,
gemessen in CDCl3 bei 30 °C, zeigte,
daß die
Umwandlung der olefinischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen nicht
weniger als 99 % betrug, und daß 95
mol-% der Hydroxygruppen erhalten blieben.
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Vergleichsbeispiel 1
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Die
Verfahrensweisen von 1 wurden wiederholt, außer daß 0,1 g kommerziell erhältliches
Palladium auf Kohlenstoff [5 % Pd E106NN/W; Marke, hergestellt von
Degussa Japan Co., Ltd.] anstelle von 0,1 g des Palladiumkatalysators,
der in dem obigen Referenzbeispiel 1 erhalten wurde, verwendet wurden.
18,4 g hydriertes Polybutadien wurden aus 20 g Polybutadien mit
einer Hydroxygruppe an einem Polymerende, das in Referenzbeispiel
2 erhalten wurde, erhalten. Die Analyse des Produktes durch 500
MHz 1H-NMR zeigte, daß die Umwandlung von olefinischen
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
82 % betrug, und daß 81
mol-% der Hydroxygruppen erhalten blieben.
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Vergleichsbeispiel 2
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Die
Verfahrensweisen von Beispiel 1 wurden wiederholt, außer daß 0,1 g
kommerziell erhältliches Raney-Nickel
[B111w; Marke, hergestellt von Degussa Japan Co., Ltd.] anstelle
von 0,1 g des Palladiumkatalysators, der in dem obigen Referenzbeispiel
1 erhalten wurde, verwendet wurden. 17,4 g hydriertes Polybutadien
wurden aus 20 g Polybutadien mit einer Hydroxygruppe an einem Polymerende,
das in dem obigen Referenzbeispiel 2 erhalten wurde, erhalten. Die
Analyse des Produktes durch 500 MHz 1H-NMR zeigte,
daß die
Umwandlung von olefinischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen 52 % betrug, und
daß 84
mol-% der Hydroxygruppen erhalten blieben.
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Beispiel 2
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Die
Verfahrensweisen von Beispiel 1 wurden wiederholt, außer daß der Druck
der Hydrierung auf 1,5 MPa geändert
wurde. 18,4 g hydriertes Polybutadien wurden aus 20 g Polybutadien
mit einer Hydroxygruppe an einem Polymerende, das in dem obigen Referenzbeispiel
2 erhalten wurde, erhalten. Die Analyse des Produktes durch 500
MHz 1H-NMR zeigte, daß die Umwandlung von olefinischen
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen nicht weniger als 99 % betrug,
und daß nicht
weniger als 97 mol-% der Hydroxygruppen erhalten blieben.
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Vergleichsbeispiel 3
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Die
Verfahrensweisen von Vergleichsbeispiel 1 wurden wiederholt, außer daß der Druck
der Hydrierung auf 1,5 MPa geändert
wurde. 18,3 g hydriertes Polybutadien wurden aus 20 g Polybutadien mit
einer Hydroxygruppe an einem Polymerende, das in dem obigen Referenzbeispiel
2 erhalten wurde, erhalten. Die Analyse des Produktes durch 500
MHz 1H-NMR zeigte, daß die Umwandlung von olefinischen
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen 78 % betrug, und daß 82 mol-%
der Hydroxygruppen erhalten blieben.
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Beispiel 3
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Die
Verfahrensweisen von Beispiel 1 wurden wiederholt, außer daß 20 g Hydroxyterminiertes 1,2-Polybutadien
mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 1.500 mit Hydroxygruppen
an beiden Polymerenden [NISSO-PB G-1000; Marke, hergestellt von
Nippon Soda Co., Ltd.] anstelle von 20 g Polybutadien mit einer
Hydroxy gruppe an einem Polymerende verwendet wurden. 18 g hydriertes 1,2-Polybutadien
wurden erhalten. Die Analyse des Produktes durch 500 MHz 1H-NMR zeigte, daß die Umwandlung von olefinischen
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen nicht weniger als 99 % betrug,
und daß nicht
weniger als 97 mol-% der Hydroxygruppen erhalten blieben.
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Vergleichsbeispiel 4
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Die
Verfahrensweisen von Beispiel 3 wurden wiederholt, außer daß 0,1 g
kommerziell erhältliches Palladium
auf Kohlenstoff [5 % Pd E106NN/w; Marke, hergestellt von Degussa
Japan Co., Ltd.] anstelle von 0,1 g des Palladiumkatalysators, der
in dem obigen Referenzbeispiel 1 erhalten wurde, verwendet wurden.
17,8 g hydriertes 1,2-Polybutadien wurden aus 20 g Hydroxy-terminiertem
1,2-Polybutadien erhalten [NISSO-PB G-1000]. Die Analyse des Produktes
durch 500 MHz 1H-NMR zeigte, daß die Umwandlung
von olefinischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen 67 % betrug,
und daß 77
mol-% der Hydroxygruppen erhalten blieben.
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Beispiel 4
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Ein
Autoklav mit einem Innenvolumen von 300 ml, ausgestattet mit einem
Rührer,
einem Thermometer und einer Öffnung
für Wasserstoff,
wurde mit einer Lösung
aus 4 g Poly(5-cycloocten-1,2-diol) mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht
(Mn) von 40.000 und einem gewichtsmittleren Molekulargewicht (Mw)
von 120.000, die gemäß dem Verfahren,
das in „Beispiel
1" des US-Patents
Nr. 6,153,714 beschrieben ist, hergestellt wurde, in dem Gemisch aus
70 g Tetrahydrofuran und 60 g Methanol und 40 mg des Palladiumkatalysators,
der in dem obigen Referenzbeispiel 1 erhalten wurde, nacheinander
unter Stickstoff beschickt. Nachdem die Atmosphäre des Autoklaven durch Wasserstoff
dreimal ersetzt wurde, wurde die Temperatur des erhaltenen Gemisches von
Raumtemperatur auf 100 °C
allmählich über 30 Minuten
unter Rühren
unter dem Wasserstoffdruck von 4 MPa (Überdruck) erhöht. Die
Hydrierung von Poly(5-cycloocten-1,2-diol) wurde bei 100 °C für 4 Stunden
unter konstantem Wasserstoffdruck von 4 MPa (Überdruck) durchgeführt, der
durch kontinuierliche Zufuhr von Wasserstoff gehalten wurde. Nach dem
Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch aus dem Autoklaven
entnommen. Das Reaktionsgemisch wurde filtriert, um den Palladiumkatalysator
zu entfernen, und in 300 ml Me thanol gegossen, wodurch 3,9 g hydriertes
Polymer ausfielen. Die Analyse des Produktes mit 500 MHz 1H-NMR, gemessen in DMSO-d6 bei 85 °C, zeigte, daß die Umwandlung
von olefinischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen nicht weniger
als 99 % betrug, und daß 95
mol-% der Hydroxygruppen erhalten blieben.