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Diese
Erfindung betrifft dielektrophoretische Farbanzeigevorrichtungen
und dielektrophoretische Mischungen zur Verwendung in solchen Anzeigevorrichtungen.
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Es
sind viele Typen von Anzeigevorrichtungen bekannt, die verschiedene
Typen von Lichtmodulationsmaterialien oder -mechanismen verwenden.
Einige Beispiele sind Kathodenstrahlröhren und Flüssigkristall-, Elektrolumineszenz-,
mikromechanische und elektrophoretische Anzeigevorrichtungen.
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In
solchen Anzeigen wird eine Anzeigefläche konventionell in Pixel
aufgeteilt. Farbpixel, und daher Farbanzeigen, werden gewöhnlich erzeugt,
indem jedes Pixel in drei Subpixel aufgeteilt wird, wobei jedes
Subpixel eine der drei additiven Primärfarben Blau, Grün und Rot
anzeigt. Um eine dieser Farben anzuzeigen, z.B. Blau, wird das blaue
Subpixel in einen Ein-Modus versetzt, und die anderen zwei Subpixel
werden in einen Aus-Modus
versetzt, so dass nur blaues Licht angezeigt wird. Für andere
Farben als Blau, Grün
oder Rot wird Licht aus den verschiedenen Subpixeln nach Bedarf
in unterschiedlichen Dichten addiert. Solche Anzeigen sind in der
Lage, alle Farben darzustellen, oft mit hervorragenden Farbtönen.
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Da
diese Anzeigen aber additive Primärfarben verwenden, wird inhärent ein
großer
Anteil des potentiellen Ausgangslichts verschwendet, z.B., wenn
die Farbe Blau angezeigt wird, werden alle blauen Wellenlängen im
Licht, das auf die grünen
und roten Subpixel fällt,
verschwendet. Bei reflektierenden Anzeigevorrichtungen bedeutet
dies grundsätzlich,
dass das reflektierte Licht stets erheblich dunkler ist als das
Umgebungslicht.
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Demgegenüber verschwenden
Techniken, die gesättigte
Farben darstellen, nicht inhärent
so große Anteile
des potentiellen Ausgangslichts. Solche Techniken werden zum Beispiel
in den meisten Farbdrucken auf Papier verwendet. Hier werden die
drei subtraktiven Primärfarben
Cyan, Magenta und Gelb verwendet. Um einen Bildpunkt (der einem
Pixel in einer Anzeige entspricht) in einer dieser Farben zu drucken,
z.B. Cyan, wird nur diese Farbe gedruckt, um den Bildpunkt zu formen.
Für andere
Farben als Cyan, Magenta oder Gelb wird Druckfarbe verschiedener
subtraktiver Primärfarben
nach Bedarf in unterschiedlichen Dichten übereinander addiert oder auf
andere Weise auf der gleichen Fläche
vermischt, um einen Bildpunkt zu ergeben. Licht läuft durch
alle Druckfarben des Bildpunkts, wird vom Papier reflektiert und
läuft dann
wieder durch den Bildpunkt. Das resultierende Ausgangslicht umfasst
weißes
Licht abzüglich
der Wellenlängen,
die durch die subtraktiven Primärfarben
im Druckfarb-Bildpunkt subtrahiert wurden. Weil Cyan Rot subtrahiert,
Magenta Grün
subtrahiert und Gelb Blau subtrahiert, können die subtraktiven Primärfarben
in unterschiedlichen Dichten alle Farben ergeben. Wenn alle drei
in ausreichender Dichte verwendet werden, um jeweils das ganze rote,
grüne und
gelbe Licht zu subtrahieren, dann wird Schwarz erzeugt.
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Solch
eine Anordnung ergibt ein gesättigtes
Farbbild, da Licht einer gegebenen Wellenlänge, z.B. Blau, nicht verschwendet
zu werden braucht, indem es auf rote und grüne Subpixel fällt.
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Die
eingeschränkte
Verwendung der subtraktiven Primärfarben
in einer Anzeigevorrichtung wurde durch
US 6.120.588 für einen weiteren Typ von Anzeigevorrichtung
offenbart, der eine dielektrophoretische Mischung als Lichtmodulationsmaterial
verwendet (und nachstehend als dielektrophoretische Anzeigevorrichtung
bezeichnet wird). Bevor weiter auf diese Offenbarung eingegangen
wird, folgt nun eine kurze Erläuterung der
Dielektrophorese.
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Es
ist bekannt, dass halbisolierende Partikel sich in einer halbisolierenden
Flüssigkeit
entlang eines Feldgradienten bewegen. Die Partikel bewegen sich
entweder zu den hohen Feldregionen oder zu den niedrigen Feldregionen
eines angelegten elektrischen Felds hin, abhängig von der Frequenz des angelegten
Felds (d.h., auf welcher Seite von einer Übergangsfrequenz f0).
Das Phänomen
wird Dielektrophorese genannt. Die Übergangsfrequenz f0 ist
eine komplizierte Funktion der Leitfähigkeiten und Permittivitäten der
Partikel und der Flüssigkeit
und liegt oft nahe an der Relaxationszeit der Grenzfläche zwischen
einem Partikel und der Flüssigkeit.
Eine typische dielektrophoretische Frequenzcharakteristik wird in 1 gezeigt.
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Um
wieder auf
US 6.120.588 zurückzukommen,
diese Patentschrift offenbart ein Anzeigemedium, umfassend Mikrokapseln,
die Partikel mit zwei der subtraktiven Primärfarben enthalten und etwas,
das als eine „innere
Phase" der verbleibenden
dritten subtraktiven Primärfarbe
bezeichnet wird.
US 6.120.588 geht
davon aus, dass Partikel einer bestimmten Farbe bewegt werden können, ohne
die Partikel anderer Farben zu bewegen, durch Anlegen einer jeweiligen
bestimmten Frequenz des angelegten elektrischen Felds, und offenbart die
Anwendung dessen zur getrennten Anzeige von (nur) drei verschiedenen
Farben, d.h., einer ersten Farbe aus „Cyan und Gelb", einer zweiten Farbe
aus „Cyan
und Magenta" und
einer dritten Farbe aus „Magenta
und Gelb".
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Daher
gelingt es
US 6.120.588 nicht,
eine volle farbgesättigte
Anzeige zu offenbaren, in welcher alle Kombinationen der subtraktiven
Primärfarben,
einschließlich
Cyan, Magenta und Gelb einzeln, und verschiedene Dichten davon angezeigt
werden können.
Außerdem
ist es aufgrund des bekannten dielektrophoretischen Verhaltens nicht
klar, wie die einfarbige Partikelbewegung, auf die man sich stützt, getrennt
für jede
angelegte Frequenz erfolgt, ohne dass einige der Frequenzen Partikel
mehr als einer Farbe bewegen.
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US 6.172.798 offenbart eine
der Anzeigevorrichtungen anderen Typs, die früher beschrieben wurden, nämlich eine
elektrophoretische Anzeige, die die additiven Primärfarben
Rot, Grün
und Blau verwendet. Wie bei dielektrophoretischen Anzeigen verwenden
auch elektrophoretische Anzeigen farbige Partikel, die sich in einer
Flüssigkeit
bewegen, doch sie verwenden Gleichstromfelder. Daher besteht eine
Gleichstrom-Polaritätsabhängigkeit
der Bewegungsrichtung der Partikel in der Flüssigkeit, d.h., die Bewegungsrichtung
ist nicht frequenzabhängig.
US 6.172.798 offenbart die
Verwendung von verschiedenfarbigen Partikeln (Rot, Grün, Blau) mit
verschiedenen elektrophoretischen Mobilitäten, die sich aus verschiedenen
Zeta-Potentialen ergeben. Die verschiedenfarbigen Partikel werden
zu beiden Seiten einer Kapsel angezogen, durch den Polaritätswechsel des
elektrischen Felds, die so zeitgesteuert sind, dass sie die Trennung
der verschiedenfarbigen Partikel durch die Differenz in der Mobilität erlauben.
Dieses Verfahren beruht grundsätzlich
darauf, dass (a) die Farben additive Primärfarben sind, d.h., angezeigtes
Licht nur auf solche Farbpartikel trifft, die durch die Bewegung
an die Oberseite der Kapsel gebracht wurden, und die Partikel der
anderen Farben daher unter der Oberseite der Kapsel bleiben können, und
(b) auf der Gleichstrom-Polaritätsabhängigkeit
der Bewegungsrichtung von Partikeln in einer elektrophoretischen
Mischung. Deshalb ist der in
US
6.172.798 offenbarte Ansatz aus mindestens jedem der Gründe (a)
und (b) auf dielektrophoretische Anzeigen oder auf eine gesättigte Vollfarbanzeige
mit den subtraktiven Primärfarben
nicht anwendbar.
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Daher
wäre es
wünschenswert,
eine gesättigte
Vollfarbanzeige bereitzustellen, d.h., eine Anzeige mit subtraktiven
Primärfarben,
in welcher jede Farbkombination an jedem einzelnen Pixel angezeigt
werden kann.
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In
einem ersten Aspekt umfasst die vorliegende Erfindung eine dielektrophoretische
Mischung für
eine Anzeige, umfassend halbisolierende Partikel jeder der Farben
Cyan, Magenta und Gelb in einer halbisolierenden Flüssigkeit,
wobei die Übergangsfrequenz
jeder der Farben von denen der zwei anderen getrennt ist und die
Bewegungsgeschwindigkeit der Partikel einer bestimmten Farbe im
wesentlichen gleich ist, die Bewegungsgeschwindigkeit der Partikel
jeder jeweiligen Farbe sich aber auf signifikante Weise von den
zwei anderen Farben unterscheidet. Die jeweiligen Übergangsfrequenzen
der mehrfachen Partikel einer bestimmten Farbe sind im Wesentlichen
gleich oder mindestens miteinander vergleichbar, im Vergleich zur
Trennung der Übergangsfrequenz
von denen der Partikel anderer Farben.
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Bevorzugt
werden sowohl verschiedene Übergangsfrequenzen
als auch Bewegungsgeschwindigkeiten vorgesehen, indem für jede Farbe
Partikel im Wesentlichen gleicher Größe verwendet werden, aber verschiedene
Größen für die jeweiligen
Farben.
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In
einem weiteren Aspekt ist die dielektrophoretische Mischung in Polymerkapseln
eingeschlossen.
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In
einem weiteren Aspekt können
Partikel einer oder mehrerer der Farben eine dielektrophoretische Frequenzcharakteristik
mit entgegengerichteter Kraft aufweisen, wobei die Übergangsfrequenz
für diese
Farbe dann etwa die gleiche wie die einer anderen Farbe sein kann.
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In
weiteren Aspekten sind nur zwei der Farben Cyan, Magenta und Gelb
eingeschlossen.
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In
einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine dielektrophoretische
Anzeigevorrichtung bereit, umfassend eine dielektrophoretische Mischung
nach einem der oben beschriebenen Aspekte, wobei die Vorrichtung
so angeordnet ist, dass die dielektrophoretische Mischung in Pixel
aufgeteilt ist, wobei jedes Pixel eine Hauptlichtmodulationsfläche aufweist,
so dass die dielektrophoretische Mischung eine selektive Farbmodulation
des Licht gewährleistet,
das die Hauptlichtmodulationsfläche
durchläuft,
je nachdem, welche Farbpartikel in der Hauptlichtmodulationsfläche vorhanden
sind, und die Vorrichtung außerdem
Elektroden umfasst, die angeordnet sind, um Regionen mit hohem und
niedrigem elektrischen Feld zu erzeugen.
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Bevorzugt
entsprechen eine oder mehrere Regionen mit hohem elektrischen Feld
oder eine oder mehrere Regionen mit niedrigem elektrischen Feld
der Hauptlichtmodulationsfläche,
so dass Partikel in die Hauptlichtmodulationsfläche hinein oder aus ihr hinaus
bewegt werden können,
indem sie entweder zu Regionen mit hohem oder mit niedrigem elektrischen
Feld bewegt werden.
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Bevorzugt
umfasst die Vorrichtung eine Treiberanordnung zum Treiben der Elektroden
mit Wechselspannungen, die verschiedene Frequenzen und Dauern („Impulslänge") bereitstellen,
wobei die verschiedenen Frequenzen und Dauern so bestimmt werden,
dass verschiedene Anteile der verschiedenen Partikelfarben abhängig von
ihren Übergangsfrequenzen
und Geschwindigkeiten bewegt werden. Je nachdem, welche Partikelfarbe
oder -farben bewegt werden sollen, können einzelne oder mehrere
Kombinationen aus Frequenz und Dauer nacheinander angelegt werden.
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Bevorzugt
ist die Vorrichtung eine reflektierende Anzeigevorrichtung, umfassend
eine Reflektionsschicht, um Eingangslicht durch die dielektrophoretische
Mischung zurück
zu reflektieren.
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In
einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Treiben einer dielektrophoretischen Anzeigevorrichtung bereit,
umfassend das Verwenden der Treiberfrequenzwahl, um zu steuern, welche
Farbpartikel in ein Pixel oder eine Hauptlichtmodulationsfläche hinein
oder aus dieser hinaus bewegt werden, und das Verwenden der Spannungsimpulslänge („Dauer"), um den Anteil
oder die Zahl der Partikel zu steuern, die sich bewegen.
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Bevorzugt
werden die Pixel bei jedem Frame aufgefrischt, wobei sie auf Schwarz
zurückgesetzt
werden, indem alle Farben in die Hauptlichtmodulationsfläche hinein
bewegt werden, oder wobei sie auf Weiß zurückgesetzt werden, indem alle
Farben aus der Hauptlichtmodulationsfläche heraus bewegt werden.
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Weitere
Aspekte der Erfindung sind wie in den beiliegenden Ansprüchen beansprucht.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun beispielhaft Bezug nehmend
auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei:
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1 eine
dielektrophoretische Frequenzcharakteristik zeigt;
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2 die
dielektrophoretische Frequenzcharakteristik jeder der verschiedenen
Partikelfarben und eine Angabe der verschiedenen Geschwindigkeiten
der verschiedenen Partikelfarben in einer dielektrophoretischen
Mischung zeigt;
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3 eine
schematische, nicht massstabgetreue Querschnittsansicht durch ein
Pixel einer dielektrophoretische Anzeigevorrichtung zeigt, in welcher
die dielektrophoretische Mischung von 2 als Lichtmodulationsmaterial
verwendet wird;
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4 Treiberspannungen
zeigt, die während
eines Frames für
das Pixel von 3 angelegt werden, wenn das
Pixel grünes
Ausgangslicht anzeigen soll;
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5 ein
Schaltbild einer Aktivmatrix-Anordnung zeigt, die auf einer Grundplatte
einer Anzeigevorrichtung vorgesehen ist, die das Pixel von 3 umfasst;
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6 vier
Pixel einer weiteren dielektrophoretischen Anzeigevorrichtung zeigt,
in welcher eine dielektrophoretische Mischung in transparenten Polymerkapseln
eingeschlossen ist;
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7 schematisch
eine Weise veranschaulicht, wie Felder mit hohen und niedrigen elektrischen
Feldern in den Pixeln/Kapseln von 6 erzeugt
werden können;
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8 schematisch
eine andere Weise veranschaulicht, wie Felder mit hohen und niedrigen
elektrischen Feldern in den Pixeln/Kapseln von 6 erzeugt
werden können;
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9 eine
gegengerichtete dielektrophoretische Frequenzcharakteristik zeigt;
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10 die
dielektrophoretische Frequenzcharakteristik jeder verschiedenen
Partikelfarbe und eine Angabe der verschiedenen Geschwindigkeiten
der verschiedenen Partikelfarben in einer anderen dielektrophoretische
Mischung zeigt, in der eine der Farben eine gegengerichtete dielektrophoretische
Frequenzcharakteristik aufweist;
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11 ein
halbisolierendes Schalenstruktur-Partikel mit einer gegengerichteten
dielektrophoretischen Frequenzcharakteristik zeigt;
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12 die
dielektrophoretische Frequenzcharakteristik jeder verschiedenen
Partikelfarbe und eine Angabe der verschiedenen Geschwindigkeiten
der verschiedenen Partikelfarben in einer anderen dielektrophoretische
Mischung zeigt;
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13 eine
Elektrodenanordnung zeigt, die verwendet werden kann, um eine andere
Anordnung von Regionen mit hohen und niedrigen Feldern bereitzustellen;
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14 die
dielektrophoretische Frequenzcharakteristik jeder verschiedenen
Partikelfarbe und eine Angabe der verschiedenen Geschwindigkeiten
der verschiedenen Partikelfarben in einer anderen dielektrophoretische
Mischung zeigt, in der eine der Farben eine gegengerichtete dielektrophoretische
Frequenzcharakteristik aufweist;
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15 die
dielektrophoretische Frequenzcharakteristik jeder verschiedenen
Partikelfarbe und eine Angabe der verschiedenen Geschwindigkeiten
der verschiedenen Partikelfarben in einer anderen dielektrophoretische
Mischung zeigt, in der eine der Farben eine gegengerichtete dielektrophoretische
Frequenzcharakteristik aufweist;
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16 die
dielektrophoretische Frequenzcharakteristik jeder verschiedenen
Partikelfarbe und eine Angabe der verschiedenen Geschwindigkeiten
der verschiedenen Partikelfarben in einer anderen dielektrophoretische
Mischung zeigt, in der eine der Farben eine gegengerichtete dielektrophoretische
Frequenzcharakteristik aufweist;
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17 die
dielektrophoretische Frequenzcharakteristik jeder verschiedenen
Partikelfarbe und eine Angabe der verschiedenen Geschwindigkeiten
der verschiedenen Partikelfarben in einer anderen dielektrophoretische
Mischung zeigt; und
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18 die
dielektrophoretische Frequenzcharakteristik jeder verschiedenen
Partikelfarbe und eine Angabe der verschiedenen Geschwindigkeiten
der verschiedenen Partikelfarben in einer anderen dielektrophoretische
Mischung zeigt, in der eine der Farben eine gegengerichtete dielektrophoretische
Frequenzcharakteristik aufweist.
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Wie
oben in der Einleitung erwähnt,
bewegen sich halbisolierende Partikel unter dem Phänomen, das Dielektrophorese
genannt wird, entlang eines Feldgradienten in einer halbisolierenden
Flüssigkeit.
Die Partikel bewegen sich entweder zu den relativ höheren Feldregionen
oder zu den relativ niedrigeren Feldregionen eines angelegten elektrischen
Felds, abhängig
von der Frequenz des angelegten Felds (d.h., auf welcher Seite von
einer Übergangsfrequenz
f0).
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In
der ersten Ausführungsform
werden transparente farbige Partikel, jede mit einer dielektrophoretischen
Frequenzcharakteristik etwa der in 1 gezeigten
Form, in einer transparenten Flüssigkeit
verwendet. 1 zeigt einen Plot 1,
der die Kraft an einem Partikel zeigt, die auf den dielektrophoretischen
Effekt als eine Funktion der angelegten Frequenz (f) zurückzuführen ist,
die durch die Frequenzachse 2 dargestellt ist. In 1 dient
die Frequenzachse 2 auch dazu, anzuzeigen, ob die Kraft
am Partikel zu der Region mit relativ höherem Feld gerichtet ist, die
durch den „positiven" Abschnitt 3H der
Kraftachse angezeigt wird, d.h., dort, wo der Plot 1 über der
Frequenzachse 2 liegt, oder ob die Kraft am Partikel zu
der Region mit relativ niedrigerem Feld gerichtet ist, die durch
den „negativen" Abschnitt 3L der
Kraftachse angezeigt wird, d.h., dort, wo der Plot 1 unter
der Frequenzachse 2 liegt. Auch die Übergangsfrequenz f0 wird
gezeigt, d.h., die Frequenz, bei der die Kraft am Partikel zwischen
dem Gerichtetsein zur Region mit höherem Feld und dem Gerichtetsein
zur Region mit niedrigerem Feld wechselt.
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In
dieser Ausführungsform
wird eine dielektrophoretische Mischung verwendet, umfassend eine
transparente Flüssigkeit,
die mehrere transparente Partikel jeder der drei subtraktiven Primärfarben
enthält,
d.h., Cyan, Magenta und Gelb. Die transparente Flüssigkeit
ist Wasser mit Kaliumchlorid, das darin aufgelöst ist, um dessen Leitfähigkeit
zu regeln. Es versteht sich aber, dass jede andere geeignete halbisolierende
transparente Flüssigkeit
verwendet werden kann, wobei eine andere Möglichkeit zum Beispiel Isopar
ist, was eine organische transparente Flüssigkeit ist.
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Es
versteht sich, dass ein transparentes Cyan-Partikel eines ist, das
rotes Licht im wesentlichen absorbiert, aber blaues und grünes Licht
(das zusammen Cyan ergibt) im wesentlichen durchlässt, ein
transparentes Magenta-Partikel eines ist, das grünes Licht im wesentlichen absorbiert,
aber blaues und rotes Licht (das zusammen Magenta ergibt) im wesentlichen
durchlässt,
und ein transparentes Gelb-Partikel eines ist, das blaues Licht
im wesentlichen absorbiert, aber grünes und rotes Licht (das zusammen
Gelb ergibt) im wesentlichen durchlässt.
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Die
mehrfachen Partikel jeder Einzelfarbe sind so beschaffen, dass sie
im Wesentlichen die gleiche dielektrophoretische Frequenzcharakteristik
aufweisen, insbesondere im Wesentlichen die gleiche Übergangsfrequenz
f0 wie die anderen. Doch die dielektrophoretische
Frequenzcharakteristik, insbesondere die Übergangsfrequenz f0 ist
zwischen den drei Farben unterschiedlich. 2 zeigt,
im gleichen Format, und, falls zutreffend, mit denselben Bezugszeichen
wie in 1, die dielektrophoretische Frequenzcharakteristik
jeder der drei Partikelfarben, nämlich
den Plot 1C für
die Cyan-Partikel mit der Übergangsfrequenz
f0C, den Plot 1M für die Magenta-Partikel
mit der Übergangsfrequenz
f0M und den Plot 1Y für die Gelb-Partikel
mit der Übergangsfrequenz
f0Y. Die Plots 1C, AM und 1Y wurden
in 2 normalisiert, so dass die Kräfte an den Partikeln von den Übergangsfrequenzen
fort für
jede Farbe auf gleichem Niveau dargestellt werden, obwohl die Kräfte in der
Praxis nicht für
jede Farbe die gleiche Stärke
aufweisen müssen.
Auch ist die Frequenzachse 2 ist nicht maßstabsgetreu
gezeichnet und statt dessen in 2 angepasst,
um die auseinanderliegenden Übergangsfrequenzen
der drei Farben zu verdeutlichen. In dieser Ausführungsform sind die Übergangsfrequenzen
wie folgt: f0C = 25 kHz, f0M =
250 kHz und f0Y = 2,5 MHz.
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Die
mehrfachen Partikel jeder einzelnen Farbe weisen im Wesentlichen
die gleiche auf den elektrophoretischen Effekt zurückzuführende Geschwindigkeit
in der transparenten Flüssigkeit
auf. Doch die Geschwindigkeit zwischen den drei Farben ist unterschiedlich,
mit zunehmender Geschwindigkeit in umgekehrter Reihenfolge im Vergleich
zur Zunahme der Übergangsfrequenz,
d.h., die Cyan-Partikel sind schneller als Magenta-Partikel, die
ihrerseits schneller sind als die Gelb-Partikel, wie in 2 durch
den zunehmenden Partikelgeschwindigkeitsanzeiger 20 angegeben.
In dieser Ausführungsform
ist die Geschwindigkeit der Cyan-Partikel in der Größenordnung
von zehn mal größer als
die der Magenta-Partikel, die ihrerseits in der Größenordnung
von zehn mal größer ist
als die der Gelb-Partikel. Diese Differenz ist besonders geeignet,
da sie die zuverlässige
Trennung der Farben erlaubt (wie weiter unten beschrieben), während sie
keine übermäßig langen Verzögerungen
bewirkt. Die Mischung kann aber mit anderen Geschwindigkeitsunterschieden
geformt werden, vorausgesetzt, diese Unterschiede reichen aus, um
entlang der Leitungen verwendet zu werden, die in dieser und anderen
Ausführungen
weiter unten beschrieben werden. Wenn geeignet, können Differenzen
geringerer Größe verwendet
werden, einschließlich
zum Beispiel einer Differenz um den Faktor zwei.
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Demnach
müssen
die transparenten Partikel eine zunehmende Übergangsfrequenz und eine abnehmende
Geschwindigkeit haben, wenn man Cyan, dann Magenta und dann Gelb
in Betracht zieht. Jede geeigneten transparenten halbisolierenden
Partikel können
verwendet werden. Die verschiedenen Anforderungen können durch
jede geeignete Materialwahl usw. erreicht werden. Doch in dieser
Ausführungsform
werden sowohl die zunehmende Übergangsfrequenz
als auch die abnehmende Geschwindigkeit auf praktische Weise erreicht,
indem unterschiedlich große
Partikel desselben halbisolierenden Materials verwendet werden,
nämlich
Latex, das in der entsprechenden Farbe gefärbt ist. Die Partikel jeder
der drei Farben sind im wesentlichen sphärisch geformt und können zum
Beispiel etwa die folgenden Durchmesser haben: Cyan-Partikel = 8 μm; Magenta-Partikel
= 2 μm;
Gelb-Partikel = 0,5 μm.
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Die
weiteren Einzelheiten, die in 2 angegeben
sind, betreffen eine mögliche
Arbeitsweise für
eine Anzeigevorrichtung mit der oben beschriebenen Mischung und
werden weiter unten beschrieben.
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3 zeigt
eine schematische, nicht massstabgetreue Querschnittsansicht durch
ein Beispielpixel 22 einer dielektrophoretischen Anzeigevorrichtung,
in der die oben beschriebene dielektrophoretische Mischung als Lichtmodulationsmaterial
verwendet wird. Die oben erwähnte
transparente Flüssigkeit
(durch das Bezugszeichen 24 angezeigt) wird zwischen zwei
Platten gehalten, die praktischerweise als Deckplatte 26,
die transparent ist, und Grundplatte 28 bezeichnet werden
können.
Diese Platten können
aus jedem konventionellen Plattenmaterial bestehen, wie z.B. Materialien,
die konventionell für
Anzeigeplatten benutzt werden, wie Glas oder Kunststoff. Wenn, wie
in 3, die weiße
Reflektionsschicht 29 auf der oberen (d.h., inneren) Fläche der Grundplatte 28 angeordnet
ist, braucht die Grundplatte 28 nicht transparent zu sein.
Doch die weiße
Reflektionsschicht 29 kann alternativ dazu auf der unteren
(d.h., äußeren) Fläche der
Grundplatte 28 angeordnet sein, wobei die Grundplatte 28 in
diesem Fall transparent sein muss.
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Die
oben erwähnten
transparenten Cyan-Partikel (die durch das Bezugszeichen 32 angegeben
sind), die Magenta-Partikel (die durch das Bezugszeichen 34 angegeben
sind) und die Gelb-Partikel (die durch das Bezugszeichen 36 angegeben
sind) sind in der transparenten Flüssigkeit 24 enthalten.
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Elektroden 30 aus
jedem geeigneten aufgetragenen Stromleiter sind auf der oberen (d.h.
inneren) Fläche
der Grundplatte 28 vorgesehen. Die Elektroden 30 sind
im Vergleich zur Fläche,
die zwischen ihnen liegt, nur über
einer kleinen Fläche
angeordnet, d.h., nur über
einem kleinen Abschnitt der Pixelfläche. In Betrieb werden die
Elektroden 30 mit Wechselspannung betrieben, um ein elektrisches
Feld zwischen den zwei Elektroden 30 zu erzeugen, das in 3 durch
Feldlinien 38 dargestellt ist. Das elektrische Feld weist
Feldregionen 40 mit relativ höherer Stärke in der Nachbarschaft der
Elektroden auf, wo die Feldlinien relativ näher zusammenliegen, und eine
Feldregion 42 mit relativ niedrigerer Stärke in der
Hauptfläche
zwischen den Elektroden 30 und durch die Tiefe der Flüssigkeit
zwischen den Platten 26 und 28 hindurch, wo die
Feldlinien relativ weiter auseinanderliegen, wie im Prinzip schematisch
in 3 zu sehen.
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In
Betrieb wird das Eingangslicht 44 auf die transparente
Deckplatte 26 gerichtet oder fällt darauf ein, läuft dann
durch die transparente Flüssigkeit 24,
wird von der weißen
Reflektionsschicht 29 reflektiert, läuft durch die die transparente
Flüssigkeit 24 zurück und tritt
durch die transparente Deckplatte 26 wieder aus, um Ausgangslicht 46 zu
ergeben (das Eingangslicht 44 und das Ausgangslicht 46 sind übrigens
in 3 lediglich der Klarheit halber in einem Winkel
zur Platte 26 dargestellt). Das Eingangslicht 44 kann
zum Beispiel Tageslicht oder jedes andere Umgebungslicht sein. Da
die Elektroden 30 im Vergleich zur Fläche der Pixel 22 relativ kleinflächig sind,
wird die Farbe des Ausgangslichts im wesentlichen durch jene Partikel
moduliert, die in der Hauptregion 42 mit niedrigem Feld
sind (d.h., dies ist die Hauptmodulationsfläche), und wird durch jene Partikel,
die in den Regionen 40 mit hohem Feld sind, nicht signifikant
beeinflusst.
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Die
Regionen 40 mit höherem
Feld und die Regionen 42 mit niedrigerem Feld entsprechen
den zwei möglichen
Kraftrichtungen (jeweils 3H und 3L) an den Partikeln
den dielektrophoretischen Frequenzcharakteristik-Plots für jede Partikelfarbe
entsprechend, wie in 2 gezeigt.
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Wieder
auf 2 Bezug nehmend, zeigt diese ferner vier Steuerfrequenzen
f1, f2, f3 und f4, die verwendet
werden, um die Anzeigevorrichtung dieser Ausführungsform zu steuern. Die
Steuerfrequenz f1 ist niedriger als f0C, die Steuerfrequenz f2 liegt
zwischen f0C und f0M,
die Steuerfrequenz f3 liegt zwischen f0M und f0Y, und die Steuerfrequenz
f4 ist höher
als f0Y.
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Wie
in 2 zu sehen, liegt bei einer Steuerfrequenz f1 jeder der Plots 1C, 1M und 1Y über der
Frequenzachse 2, d.h., die Kraft an den Partikeln jeder
der drei Farben ist zu den Regionen 40 mit hohem Feld gerichtet,
die in Bezug auf das in 3 gezeigte Pixel beschrieben
wurden. Wenn das elektrische Feld von 3 bei der
Steuerfrequenz f1 angelegt wird, neigen
die Partikel aller drei Farben demnach dazu, sich zu den Regionen 40 mit
hohem Feld hin zu bewegen, d.h., aus der Hauptlichtmodulationsfläche des
Pixels heraus.
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Bei
einer Steuerfrequenz f2 liegen die Plots 1M und 1Y noch über der
Frequenzachse 2, doch der Plot 1C liegt unter
der Frequenzachse 2. Daher wird die Kraft an den Magenta-
und Gelb-Partikeln zu den Regionen 40 mit hohem Feld hin
gerichtet sein, wogegen die Kraft an den Clan-Partikeln zur Region 42 mit
niedrigem Feld hin gerichtet ist. Wenn das elektrische Feld von 3 bei
der Steuerfrequenz f2 angelegt wird, neigen
die Magenta- und Gelb-Partikel demnach dazu, sich zu den Regionen 40 mit
hohem Feld hin zu bewegen, d.h., aus der Hauptlichtmodulationsfläche des
Pixels heraus, wogegen die Cyan-Partikel dazu neigen, sich zur Region 42 mit
niedrigem Feld hin zu bewegen, d.h., in die Hauptlichtmodulationsfläche des
Pixels hinein.
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Bei
einer Steuerfrequenz f3 liegt nur noch der
Plot 1Y über
der Frequenzachse 2, und die Plots 1C und 1M liegen
unter der Frequenzachse 2. Daher wird die Kraft an den
Gelb-Partikeln zu den Regionen 40 mit hohem Feld hin gerichtet
sein, wogegen die Kraft an den Cyan- und Magenta-Partikeln zur Region 42 mit
niedrigem Feld hin gerichtet ist. Wenn das elektrische Feld von 3 bei
der Steuerfrequenz f3 angelegt wird, neigen die
Gelb-Partikel demnach dazu, sich zu den Regionen 40 mit
hohem Feld hin zu bewegen, d.h., aus der Hauptlichtmodulationsfläche des
Pixels heraus, wogegen die Magenta- und Cyan-Partikel dazu neigen,
sich zur Region 42 mit niedrigem Feld hin zu bewegen, d.h.,
in die Hauptlichtmodulationsfläche
des Pixels hinein.
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Bei
einer Steuerfrequenz f4 liegt schließlich jeder
der Plots 1C, 1M und 1Y unter der Frequenzachse 2,
d.h., die Kraft an den Partikeln jeder der drei Farben ist zu der
Region 42 mit niedrigem Feld hin gerichtet. Wenn das elektrische
Feld von 3 bei der Steuerfrequenz f4 angelegt wird, neigen die Partikel aller
drei Farben demnach dazu, sich zu der Region 42 mit niedrigem
Feld hin zu bewegen, d.h., in die Hauptlichtmodulationsfläche des
Pixels hinein.
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Die
Erzeugung von verschiedenen Anzeigefarben wird nun für einen
einfachen Fall beschrieben, in dem für jede Partikelfarbe, die in
der Hauptlichtmodulationsfläche
des Pixels erzeugt werden soll, im wesentlichen alle Partikel dieser
Farbe des Pixels in dieser Fläche
vorgesehen werden.
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Das
Pixel 22 ist ein Pixel einer Pixelanordnung der Anzeigevorrichtung.
Die Pixel der Anordnung werden auf konventionelle Weise der Reihe
nach adressiert, um ein Frame des anzuzeigenden Bilds zu ergeben. Das
Pixel 22 wird bei jedem Frame adressiert, mit den folgenden
Signalen, die an die Elektroden angelegt werden.
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Zuerst,
um das Pixel „aufzufrischen", wird eine Wechselspannung
bei der Frequenz f4 angelegt, wodurch die
Partikel aller drei Farben dazu neigen, sich in die Region 42 mit
niedrigem Feld hinein zu bewegen, d.h., in die Hauptlichtmodulationsfläche des
Pixels. Diese Spannung bei der Frequenz f4 wird
für eine
Dauer angelegt, die lang genug ist, um im wesentlichen allen Partikeln
selbst der langsamsten Partikelfarbe, nämlich den Gelb-Partikeln, die
Bewegung in die Hauptlichtmodulationsfläche zu gestatten (solch eine
Dauer oder „Impulslänge" wird nachstehend
als „lang" bezeichnet, mit
der Notation „L"). In diesem Beispiel
ist diese Dauer L = 5 ms. Da dies bedeutet, dass im wesentlichen
alle Partikel jeder der drei Farben sich nun in der Hauptlichtmodulationsfläche befinden,
werden alle Wellenlänge
des Eingangslichts 44 gesperrt, und das Pixel erscheint schwarz.
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Wenn
das Pixel in diesem Bild Schwarz anzeigen soll, ist die Adressierung
nun abgeschlossen. Doch wenn das Pixel eine Farbe oder Weiß anzeigen
soll, dann muss eine oder mehrere weitere Wechselspannungen angelegt
werden, um Partikel bestimmter Farben aus der Region 42 mit
niedrigem Feld heraus und in die Regionen 40 mit hohem
Feld hinein zu bewegen, um nur die Partikelfarben übrig zu
lassen, die zur Anzeige der für
das Pixel benötigten
Farbe notwendig sind (d.h., das Entfernen aller Farben ergibt ein
weißes
Ausgangslicht, da keine Partikel übrig sind; das Entfernen von
Farbpaaren und das Übriglassen
nur der Cyan-, Magenta- oder Gelb-Partikel ergibt jeweils zyanfarbenes,
magentafarbenes oder gelbes Ausgangslicht; das Entfernen nur der
Gelb-Partikel und das Übriglassen
der Cyan- und Magenta-Partikel ergibt blaues Ausgangslicht; das
Entfernen nur der Magenta-Partikel und das Übriglassen der Cyan- und Gelb-Partikel
ergibt grünes Ausgangslicht;
und das Entfernen nur der Cyan-Partikel und das Übriglassen der Magenta- und Gelb-Partikel ergibt
rotes Ausgangslicht).
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Je
nachdem, welche Farbe oder Farben aus der Region 42 mit
niedrigem Feld fort zu den Regionen 40 mit hohem Feld bewegt
werden sollen, werden verschiedene Frequenzen und verschiedene Dauern
benutzt, wie folgt.
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Wieder
auf 2 Bezug nehmend, wird die Frequenz f3 benutzt,
um nur die Gelb-Partikel zu entfernen, weil bei f3 nur
die Gelb-Partikel dazu neigen, sich zu den Regionen 40 mit
hohem Feld hin zu bewegen. Damit die Gelb-Partikel (die langsamste
der Farben) zudem Zeit genug haben, sich zur Region mit hohem Feld zu
bewegen, wird die Wechselspannung der Frequenz f3 für die oben
definierte lange Dauer angelegt.
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Die
Frequenz f2 wird dementsprechend verwendet,
um sowohl die Gelb- als auch die Magenta-Partikel zu bewegen, weil
bei f2 diese beiden Partikelfarben, aber
nicht die Cyan-Partikel, dazu neigen, sich zu den Regionen 40 mit
hohem Feld hin zu bewegen. Wie bei der Bewegung nur der Gelb-Partikel
wird diese Wechselspannung der Frequenz f2 für die oben
definierte lange Dauer angelegt, damit die Gelb-Partikel genug Zeit
haben, sich zu den Regionen mit hohem Feld zu bewegen. Da die Magenta-Partikel
sich mit größerer Geschwindigkeit
bewegen als die Gelb-Partikel, reicht diese lange Dauer auch aus,
um den Magenta-Partikeln genug Zeit zu lassen, sich zu den Regionen 40 mit
hohem Feld zu bewegen.
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Dementsprechend
wird die Frequenz f1 benutzt, um alle drei
Partikelfarben zu den Regionen 40 mit hohem Feld zu bewegen,
wieder mit der langen Dauer, um den langsamen Gelb-Partikeln genug
Zeit zu lassen, sich dorthin zu bewegen.
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Es
ist anzumerken, dass die obigen Auswählen die Grenze der Farbpartikel-Auswahlen darstellen,
die durch die Frequenzsteuerung allein bewegt werden können. Dies
deshalb, weil es erforderlich ist, Frequenzen zu verwenden, die
weiter von der Auffrischfrequenz (hier ist die Auffrischfrequenz
f4) entfernt sind, um Bewegung in Farben
zu erzeugen, deren Übergangsfrequenzen
weiter von der Auffrischfrequenz entfernt sind, weil die anderen
Farben, deren Übergangsfrequenzen
näher an
der Auffrischfrequenz liegen, inhärent ebenfalls bewegt werden.
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Andere
Auswahlen von Farben, die bewegt werden sollen, werden erreicht,
indem die Dauer der angelegten Wechselspannung in Beziehung auf
die verschiedenen Partikelgeschwindigkeiten, die oben genannt wurden,
wie folgt variiert wird.
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Die
Frequenz f2 wird benutzt, um nur die Magenta-Partikel
zu entfernen, wird aber nur für
eine Dauer angelegt, die lang genug ist, um im wesentlichen allen
Magenta-Partikeln die Bewegung zu den Regionen 40 mit hohem
Feld zu erlauben, aber nicht lang genug, um den sich langsamer bewegenden
Gelb-Partikeln das Verlassen der Region 42 mit niedrigerem
Feld zu erlauben (solch eine Dauer oder „Impulslänge" wird nachstehend als „mittel" bezeichnet, mit
der Notation „M"). In diesem Beispiel
entspricht diese Dauer M = 500 μs.
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Um
die Cyan- und Magenta-Partikel zu entfernen, nicht aber die Gelb-Partikel, wird die
Frequenz f1 benutzt, sie wird aber nur für die oben
definierte mittlere Dauer angelegt, damit die Gelb-Partikel wieder
nicht die Zeit haben, die Region 42 mit niedrigerem Feld
zu verlassen.
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Die
Frequenz f1 wird auch benutzt, um nur die
Cyan-Partikel zu entfernen, wird aber nur für eine Dauer angelegt, die
lang genug ist, damit sich im wesentlichen alle Cyan-Partikel zu
den Regionen 40 mit hohem Feld bewegen können, aber
nicht lang genug, um den sich langsamer bewegenden Magenta- oder
Gelb-Partikeln das Verlassen der Region 42 mit niedrigerem
Feld zu erlauben (solch eine Dauer oder „Impulslänge" wird nachstehend als „kurz" bezeichnet, mit
der Notation „S"). In diesem Beispiel
entspricht diese Dauer S = 50 μs.
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Die
obigen Kombinationen können
in Tabellenform dargestellt werden, wie in Tabelle 1 gezeigt, wo
die Farben, die aus der Region 42 mit niedrigerem Feld
(d.h., der Hauptlichtmodulationsfläche) heraus zu den Regionen 40 mit
hohem Feld bewegt werden, aufgelistet sind.
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Es
ist zu sehen, dass keine der obigen Frequenz/Dauer-Einzelkombinationen
die Entfernung der Cyan- und Gelb-Partikel, aber nicht der Magenta-Partikel
erreicht. Dies wird dennoch erreicht, indem eine Wechselspannung
der Frequenz f3 für die lange Dauer angelegt
wird, um die Gelb-Partikel zu entfernen, gefolgt von einer Wechselspannung
der Frequenz f1 für die kurze Dauer, um die Cyan-Partikel
zu entfernen. (Es ist anzumerken, dass diese nicht in umgekehrter
Reihenfolge angelegt werden können,
da die Spannung mit langer Dauer bei der Frequenz f3 die
Cyan-Partikel sonst in die Region 42 mit niedrigem Feld
zurückbringen
würde.)
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4 zeigt
beispielhaft die Steuerspannungen, die für das Pixel 22 während eines
Frames 58 von 100 ms Länge
angelegt werden, wenn das Pixel 22 grünes Ausgangslicht erzeugen
soll, indem es die Gelb- und Cyan-Partikel in der Region 42 mit
niedrigerem Feld lässt.
Zuerst wird die bei der Frequenz f4 angelegte
Spannung 5 ms lang angelegt, was einen Auffrischvorgang
bewirkt, in dem das Pixel auf Schwarz zurückgesetzt wird (durch das Bezugszeichen 52 angezeigt).
Dann wird die bei der Frequenz f2 angelegte
Spannung 500 μs lang
angelegt, was die Entfernung der Magenta-Partikel bewirkt (durch
das Bezugszeichen 54 angezeigt). Während der restlichen Zeit des
Frames 58 ergeben die verbleibenden Gelb- und Cyan-Partikel
ein grün
gefärbtes
Anzeigelicht (durch das Bezugszeichen 56 angezeigt). 4 zeigt
ferner den Beginn des nächsten Frames,
wo die bei der Frequenz f4 angelegte Spannung
wieder angelegt wird, um das Pixel wieder auf Schwarz zurückzusetzen
(durch das Bezugszeichen 60 angezeigt).
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5 zeigt
ein Schaltbild einer Aktivmatrix-Anordnung 62, die auf
der Grundplatte 28 der Anzeigevorrichtung vorgesehen ist,
um dem Pixel 22 und den anderen Pixeln der Vorrichtung
die oben beschriebenen angelegten Spannungen zuzuführen (der
Klarheit halber wird die Anordnung nur für das Pixel 22 und
fünf andere
Pixel gezeigt, nämlich
die Pixel 22a–22e,
umfasst aber in der Praxis viel mehr Pixel). Die Spannungen werden
an jedes der Pixel 22a–22e über einen
jeweiligen Dünnschichttransistor
(TFT) angelegt. Die Pixel und TFTs sind in Zeilen und Spalten angeordnet.
Jede Zeile ist mit einer Adressleitung 72, 73 zum
Wählen
der Pixel versehen, um eine Zeile auf einer Zeitbasis anzusteuern
(durch Einschalten der jeweiligen TFTs). Jede Spalte ist mit einer
separaten Datenleitung 64–66 versehen, um das
angelegte Spannungssignal zuzuführen,
und Erdungsleitungen 70, 71 werden von zwei benachbarten
Spalten gemeinsam benutzt, wie gezeigt. In Betrieb wird die Pixeladressierung
auf zeilenweiser Basis mit konventioneller Anzeigesteuerelektronik
durchgeführt,
die geeignet ist, die verschiedenen Frequenzen und Dauern bereitzustellen,
die oben beschrieben wurden.
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Im
obigen einfachen Fall werden für
jede Partikelfarbe, die in der Hauptlichtmodulationsfläche des
Pixels erzeugt werden soll, im wesentlichen alle Partikel dieser
Farbe des Pixels in dieser Fläche
angeordnet. Um statt dessen auch Farbmischungen (Farbtöne) mit
unterschiedlichen Anteilen oder Dichten der Farbpartikel der jeweiligen
subtraktiven Primärfarben
anzuzeigen, werden die jeweiligen Frequenzen für Dauern angelegt, die zwischen
den oben definierten kurzen, mittleren und langen Dauern liegen.
Dies bewegt die erforderlichen Anteile jeder Partikelfarbe aus der
Region 42 mit niedrigem Feld heraus und in die Regionen 40 mit
hohem Feld hinein.
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6 zeigt
vier Beispielpixel einer Anzeigevorrichtung einer weiteren Ausführungsform
(schematisch und nicht maßstabsgerecht).
In dieser Ausführungsform
ist eine dielektrophoretische Mischung des oben beschriebenen Typs
in transparenten Polymerkapseln
90 (auch als Mikrokapseln
bekannt) eingeschlossen, mit Hilfe von bekannten Techniken, die
zum Beispiel in
US 5.961.804 offenbart
werden. Jede Kapsel
90 enthält die transparente Flüssigkeit
24,
transparente cyanfarbene Partikel
32, transparente magentafarbene
Partikel
34 und transparente gelbe Partikel
36.
Die Vorrichtung umfasst wieder eine transparente Deckplatte
26 und
eine Grundplatte
28, wobei die Grundplatte
28 eine
weiße
Reflektionsschicht
29 aufweist, die darauf vorgesehen ist.
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Die
Deckplatte 26 und die Grundplatte 28 sind um eine
Entfernung beabstandet, die etwa dem Durchmesser der Kapseln 90 entspricht,
so dass sie eine Kapselschicht mit der Dicke einer Kapsel ergeben.
Das Eingangslicht 44 läuft
also durch eine Kapsel 90, wird von der weißen Reflektionsschicht 29 reflektiert,
läuft wieder
durch die Kapsel 90 und tritt aus der Vorrichtung als Ausgangslicht
aus, das den Farbpartikeln, die es durchlaufen hat, entsprechend
moduliert worden ist.
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Relative
großflächige Elektroden 30a–30d,
die sich über
die Mehrheit der Breite der Kapsel 90 erstrecken, sind
auf der Innenfläche
der Grundplatte 28 vorgesehen. Relativ kleinflächige Elektroden 31a–31d,
die sich nur über
dem äußersten
Teil der Kapsel 90 und den Lücken zwischen angrenzenden
Kapseln erstrecken, sind auf der Innenfläche der transparenten Deckplatte 26 vorgesehen.
Die Anordnung der Elektroden 30a–d und 31a– d erlaubt
jeder der Kapseln oder mehreren Kapseln, als ein Pixel der Anzeigevorrichtung
zu dienen.
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Jedes
Pixel wird mit angelegten Spannungen verschiedener Frequenz und/oder
Dauer adressiert, wie oben für
die erste Ausführungsform
beschrieben, um die verschiedenen Anzeigefarben auf gleiche Weise
wie oben beschrieben zu erreichen, außer bei anderslautender Angabe
im folgenden. Insbesondere Regionen mit niedrigem und hohem Feld
sind wieder vorgesehen, und zwar so, dass die Region mit niedrigem
Feld im wesentlichen der Hauptlichtmodulationsfläche des Pixels entspricht,
d.h., der Fläche über den
jeweiligen großen Elektroden 30a–d auf der
Grundplatte 28, und die Region mit hohem Feld im wesentlichen
einer viel kleineren Fläche
entspricht, der Fläche
unter den jeweiligen kleinen Elektroden 31a–d auf der
transparenten Deckplatte 26. Je nach Überlappung dieser Flächen können die
oberen Elektroden 31a–31d in
Form von transparenten Elektroden vorgesehen werden.
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7 veranschaulicht
schematisch eine Weise, wie in den Pixeln/Kapseln von 6 die
Regionen mit hohem und niedrigem Feld geschaffen werden können. Die
Merkmale der Vorrichtung werden durch die gleichen Bezugszeichen
wie in 6 angezeigt. Der Klarheit halber wird nur ein
Pixel/eine Kapsel dargestellt. Auch der Klarheit halber wurden die
weiße
Reflektionsschicht 29 und die Farbpartikel 32, 34, 36 in 7 ausgelassen.
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Die
zwei Elektroden 31a, 31b auf der transparenten
Deckplatte 26 beiderseits der Kapsel werden jeweils mit
dem gleichen Wechselpotential angesteuert, das relativ zum Potential
der Elektrode 30a angesteuert wird, das auf der Grundplatte 28 vorgesehen
ist (d.h., unter der Kapsel 90). Dadurch werden elektrische
Felder zwischen der Elektrode 31a und der Elektrode 30a erzeugt,
die durch Feldlinien 38a dargestellt sind, und zwischen
der Elektrode 31b und der Elektrode 30a, die durch
Feldlinien 38b dargestellt sind.
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Die
elektrischen Felder weisen jeweilige Feldregionen 40a, 40b mit
relativ höherer
Stärke
in der Nachbarschaft der oberen Elektroden 31a, 31b auf,
wo die Feldlinien 38a, 38b relativ näher zusammenliegen,
und eine Feldregion 42 mit relativ niedrigerer Stärke in der
Hauptfläche über der
unteren Elektrode 30a, wo die Feldlinien 38a, 38b relativ
weiter auseinanderliegen, wie im Prinzip schematisch in 7 zu
sehen.
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8 veranschaulicht
schematisch eine andere Weise, wie in den Pixeln/Kapseln von 6 die
Regionen mit hohem und niedrigem Feld erzeugt werden können. Die
Merkmale der Vorrichtung werden wieder durch die gleichen Bezugszeichen
wie die in 6 verwendeten angezeigt. Der
Klarheit halber wird wieder nur ein Pixel/eine Kapsel dargestellt.
Auch der Klarheit halber wurden die weiße Reflektionsschicht 29 und
die Farbpartikel 32, 34, 36 in 8 wieder
ausgelassen.
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Die
zwei Elektroden 31a, 31b auf der transparenten
Deckplatte 26 beiderseits der Kapsel werden mit dem Wechselpotential
zwischen diesen angesteuert, zum Beispiel zwischen 0 und 10 Volt.
Dadurch wird ein elektrisches Feld zwischen den Elektroden 31a und
der Elektrode 30a erzeugt, die durch Feldlinien 38a dargestellt
sind, und zwischen der Elektrode 31b und der Elektrode 30a,
das durch Feldlinien 38 dargestellt ist.
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Das
elektrische Feld weist Feldregionen 40a, 40b mit
relativ höherer
Stärke
in der Nachbarschaft der oberen Elektroden 31a, 31b auf,
wo die Feldlinien 38 relativ näher zusammenliegen, und eine
Feldregion 42 mit relativ niedrigerer Stärke in der
Hauptfläche über der
unteren Elektrode 30a, wo die Feldlinien 38 relativ weiter
auseinanderliegen, wie im Prinzip schematisch in 8 zu
sehen.
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In
diesem Beispiel wird das elektrische Feld durch die Elektrode 30a verändert, die
auf der Grundplatte 28 (d.h., unter der Kapsel 90)
vorgesehen ist, um die Verteilung der farbigen Partikel im Pixel
zu verbessern. Solch eine Anordnung und Technik kann in anderen
Ausführungsformen
angewandt werden, wo sie geeignet ist. In diesem Beispiel wurde
die Region 42 mit niedrigerem Feld modifiziert, indem sie
weiter in die Tiefe der Partikel 90 ausgedehnt wurde, als
dies sonst aufgrund der Elektrode 30a der Fall wäre, die
zwischen den Wechselpotentialen der oberen Elektroden 31a, 31b auf
ein Potential von etwa 5 Volt gehalten wird.
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In
den obigen Ausführungsformen
weist jede Partikelfarbe eine dielektrophoretische Frequenzcharakteristik
etwa der in 1 gezeigten Form auf. Doch andere
Partikel, zum Beispiel komplexere Partikel mit mehrlagigen Strukturen,
weisen jedoch eine dielektrophoretische Frequenzcharakteristik der
in 9 gezeigten Form auf (in welcher gleichen Merkmalen
wie in 1 die gleichen Bezugszeichen zugewiesen wurden). 9 zeigt
einen Plot 201, der die Kraft an einem Partikel zeigt,
die auf den dielektrophoretischen Effekt als einer Funktion der
angelegten Frequenz (f) zurückzuführen ist.
Wie beim vorherigen Plot 1 in 1 wechselt die
Kraft am Partikel wieder auf beiden Seiten einer Übergangsfrequenz
f0, zwischen dem Gerichtetsein zu einer
Region mit höherem
Feld (3H) hin und dem Gerichtetsein zu einer Region mit
niedrigerem Feld (3L) hin. Doch der Plot 201 (und
daher die in 9 gezeigte dielektrophoretische
Frequenzcharakteristik) weicht vom Plot 1 (und daher von
der in 1 gezeigten dielektrophoretischen Frequenzcharakteristik)
darin ab, dass die Richtung der Kraft an den Partikeln (und daher
die dielektrophoretische Bewegung der Partikel) beim Plot 201 mit
zunehmender Frequenz von der Region mit niedrigerem Feld zu der
Region mit höherem
Feld wechselt, wogegen die Richtung der Kraft an den Partikeln (und
daher die dielektrophoretische Bewegung der Partikel) beim Plot 1 mit
zunehmender Frequenz von der Region mit höherem Feld zu der Region mit
niedrigerem Feld wechselt. Dies kann als dielektrophoretische Kraft
mit umgekehrten Vorzeichen bezeichnet werden, oder als eine entgegengerichtete
dielektrophoretische Frequenzcharakteristik.
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In
einem weiteren Bereich von Ausführungsformen
werden die oben beschriebenen Ausführungsformen alle mit Gelb-Partikeln
implementiert, die eine dielektrophoretische Kraft mit umgekehrtem
Vorzeichen aufweisen (d.h., eine dielektrophoretische Frequenzcharakteristik,
wie durch Plot 201 von 9 dargestellt, statt
wie durch Plot 1 von 1 dargestellt).
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10 zeigt
die dielektrophoretische Frequenzcharakteristik jeder der drei Partikelfarben,
nämlich den
Plot 1C für
die Cyan-Partikel mit der Übergangsfrequenz
f0C, den Plot 1M für die Magenta-Partikel
mit der Übergangsfrequenz
f0M und den Plot 201Y für die Gelb-Partikel
mit der Übergangsfrequenz
f0Y. Die Plots 1C, AM und 201Y wurden
in 10 normalisiert, so dass die Kräfte an den
Partikel von den Übergangsfrequenzen fort
für jede
Farbe auf gleichem Niveau angezeigt werden, obwohl die Kräfte in der
Praxis nicht für
jede Farbe die gleiche Stärke
aufweisen müssen.
Auch ist die Frequenzachse 2 nicht maßstabsgetreu gezeichnet und statt
dessen in 10 angepasst, um einen signifikanten
Abstand der Übergangsfrequenzen
der zwei Farben mit gleichgerichteter dielektrophoretischer Frequenzcharakteristik
zu verdeutlichen, nämlich
Cyan und Magenta. Die Übergangsfrequenz
der Gelb-Partikel kann praktischerweise nahe bei oder gleich f0C oder f0M sein,
und liegt hier zum Beispiel nahe bei f0M.
In dieser Ausführungsform
sind die Übergangsfrequenzen
wie folgt: f0C = 25 kHz, f0M =
250 kHz und f0Y = 240 kHz.
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Die
mehrfachen Partikel jeder Einzelfarbe weisen wieder im wesentlichen
die gleiche auf den elektrophoretischen Effekt zurückzuführende Geschwindigkeit
in der transparenten Flüssigkeit
auf. Die Geschwindigkeit ist zwischen den drei Farben ebenfalls
verschieden, wobei die die Gelb-Partikel schneller sind als die
Cyan-Partikel, die ihrerseits schneller sind als die Magenta-Partikel,
wie durch den zunehmenden Partikelgeschwindigkeitsanzeiger 220 in 10 angegeben.
In dieser Ausführungsform
ist die Geschwindigkeit der Gelb-Partikel wieder in der Größenordnung
von zehn mal größer ist
als die der Cyan-Partikel, die ihrerseits in der Größenordnung
von zehn mal größer ist
als die der Magenta-Partikel. Doch auch hier die Mischung kann mit
anderen Geschwindigkeitsunterschieden geformt werden, vorausgesetzt,
diese Unterschiede reichen aus, um entlang der Leitungen verwendet
zu werden, die in dieser und den anderen Ausführungen im folgenden beschrieben
werden.
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10 zeigt
ferner drei Steuerfrequenzen f1, f2, und f3, die benutzt
werden, um die Anzeigevorrichtung dieser Ausführungsform zu steuern. Die
Steuerfrequenz f1 ist niedriger als f0C, die Steuerfrequenz f2 ist
höher als
f0C, aber niedriger als f0M und
f0Y, und die Steuerfrequenz f3 ist
höher als
f0M und f0Y.
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Wie
in 10 zu sehen, liegen bei einer Steuerfrequenz f1 die Plots 1C und 1M über der
Frequenzachse 2, der Plot 201Y liegt aber unter
der Frequenzachse 2. Daher ist die Kraft an den Cyan- und
Magenta-Partikeln zu den Regionen 40 mit hohem Feld hin
gerichtet, wogegen die Kraft an den Gelb-Partikeln zur Region 42 mit
niedrigem Feld hin gerichtet ist. Wenn das elektrische Feld bei
der Steuerfrequenz f1 angelegt wird, neigen
die Cyan- und Magenta-Partikel demnach dazu, sich zu den Regionen 40 mit
hohem Feld hin zu bewegen, d.h., aus der Hauptlichtmodulationsfläche des
Pixels heraus, wogegen die Gelb-Partikel dazu neigen, sich zur Region
mit niedrigem Feld zu bewegen, d.h., in die Hauptlichtmodulationsfläche des
Pixels hinein.
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Bei
einer Steuerfrequenz f2 liegt der Plot 1M über der
Frequenzachse 2, und die Plots 1C und 201Y liegen
unter der Frequenzachse 2. Demnach ist die Kraft an den
Magenta-Partikeln zu den Regionen 40 mit hohem Feld hin
gerichtet, wogegen die Kraft an den Cyan- und Gelb-Partikeln zur
Region 42 mit niedrigem Feld hin gerichtet ist. Wenn das
elektrische Feld bei der Steuerfrequenz f2 angelegt
wird, neigen die Magenta-Partikel demnach dazu, sich zu den Regionen 40 mit
hohem Feld hin zu bewegen, d.h., aus der Hauptlichtmodulationsfläche des
Pixels heraus, während
die Cyan- und Gelb-Partikel dazu neigen, sich zur Region 42 mit
niedrigem Feld zu bewegen, d.h., in die Hauptlichtmodulationsfläche des
Pixels hinein.
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Bei
einer Steuerfrequenz f3 liegt der Plot 201Y über der
Frequenzachse 2, und die Plots 1C und 1M liegen
unter der Frequenzachse 2. Daher ist die Kraft an den Gelb-Partikeln
zu den Regionen 40 mit hohem Feld hin gerichtet, wogegen
die Kraft an den Cyan- und Magenta-Partikeln zur Region 42 mit
niedrigem Feld hin gerichtet ist. Wenn das elektrische Feld von 3 bei
der Steuerfrequenz f3 angelegt wird, neigen
die Gelb-Partikel
demnach dazu, sich zu den Regionen 40 mit hohem Feld hin
zu bewegen, d.h., aus der Hauptlichtmodulationsfläche des
Pixels heraus, wogegen die Magenta- und Cyan-Partikel dazu neigen, sich zur Region
mit niedrigem Feld hin zu bewegen, d.h., in die Hauptlichtmodulationsfläche des
Pixels hinein.
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Die
Erzeugung verschiedener Farben im Pixel wird wieder für einen
einfachen Fall beschrieben, in dem für jede Partikelfarbe, die in
der Hauptlichtmodulationsfläche
des Pixels erzeugt werden soll, im wesentlichen alle Partikel dieser
Farbe des Pixels in dieser Fläche
angeordnet werden.
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Zum „Auffrischen" des Pixels wird
eine Wechselspannung bei der Frequenz f3 für die oben
beschriebene „lange" Dauer angelegt,
die zum Beispiel lang genug ist, um selbst die langsamsten Magenta-Partikel
zu bewegen. Dies bewegt die Magenta- und Cyan-Partikel in die Region 42 mit
niedrigem Feld hinein, d.h., in die Hauptlichtmodulationsfläche des
Pixels. Bei der Frequenz f3 sind die Gelb-Partikel
aber zu den Regionen 40 mit hohem Feld bewegt worden. Deshalb
wird dann, um Schwarz als Auffrischmodus zu erzeugen, eine andere Wechselspannung
bei der Frequenz f1 angelegt, um die Gelb-Partikel
in die Region 42 mit niedrigem Feld hinein zu bewegen.
Diese wird nur für
die zuvor definierte „kurze" Dauer angelegt,
um zu verhindern, dass die Cyan- und Magenta-Partikel genug Zeit
haben, um unter der Wirkung der Frequenz f1 die
Region 42 mit niedrigem Feld zu verlassen und in die Regionen 40 mit
hohem Feld zurückzukehren.
(Alternativ dazu kann f2 verwendet werden,
wobei diese Frequenz in diesem Fall für die oben definierte „mittlere" Dauer angelegt wird,
da die Dauer dann nur kurz genug sein muss, um die Magenta-Partikel
daran zu hindern, sich heraus zu bewegen).
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Wenn
das Pixel in diesem Bild Schwarz anzeigen soll, ist die Adressierung
nun abgeschlossen. Doch wenn das Pixel eine Farbe oder Weiß anzeigen
soll, dann muss eine oder mehrere weitere Wechselspannungen angelegt
werden, um Partikel bestimmter Farben aus der Region 42 mit
niedrigem Feld heraus und in die Regionen 40 mit hohem
Feld hinein zu bewegen, damit nur die Partikelfarben übrig bleiben,
die zur Anzeige der für
das Pixel benötigten
Farbe benötigt
werden.
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Je
nachdem, welche Farbe oder Farben von der Region 42 mit
niedrigem Feld fort zur Regionen 40 mit hohem Feld hin
bewegt werden sollen, werden verschiedene Frequenzen und verschiedene
Dauern benutzt, wie folgt.
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Wieder
auf 10 Bezug nehmend, wird die Frequenz f3 verwendet,
um nur die Gelb-Partikel zu entfernen, weil bei f3 nur
die Gelb-Partikel dazu neigen, sich zu den Regionen 40 mit
hohem Feld zu bewegen. In diesem Beispiel sind die Gelb-Partikel
die schnellsten, weshalb die Frequenz f3 nur
für die
kurze Dauer angelegt zu werden braucht, obwohl auch die mittlere
oder lange Dauer verwendet werden kann, wenn dies praktischer ist.
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Die
Frequenz f2 wird verwendet, um nur die Magenta-Partikel
zu entfernen, weil bei f2 nur die Magenta-Partikel
dazu neigen, sich zu den Regionen 40 mit hohem Feld hin
zu bewegen. Um den Magenta-Partikeln (der langsamsten der Farben)
genug Zeit zu lassen, sich zu den Regionen 40 mit hohem
Feld zu bewegen, wird die Wechselspannung der Frequenz f2 zudem für
die lange Dauer angelegt.
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Die
Frequenz f1 kann verwendet werden, um sowohl
die Cyan- als auch die Magenta-Partikel zu entfernen, weil bei f1 diese beiden Partikelfarben, nicht aber
die Gelb-Partikel, dazu neigen, sich zu den Regionen 40 mit
hohem Feld zu bewegen. Diese Wechselspannung der Frequenz f1 wird für
die oben definierte lange Dauer angelegt, um den Magenta-Partikeln
genug Zeit zu lassen, sich zu den Regionen 40 mit hohem
Feld zu bewegen. Es ist anzumerken, dass diese lange Dauer auch
ausreicht, um den Cyan-Partikeln genug Zeit zu lassen, sich zu den
Regionen 40 mit hohem Feld zu bewegen, da die Cyan-Partikel sich mit
größerer Geschwindigkeit
bewegen als die Magenta-Partikel.
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Die
Frequenz f1 wird auch benutzt, um nur die
Cyan-Partikel zu entfernen, indem f1 für die mittlere
Dauer angelegt wird, da diese Dauer auch den Cyan-Partikeln genug
Zeit lässt,
sich zu den Regionen 40 mit hohem Feld zu bewegen, nicht
aber den langsameren Magenta-Partikeln.
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Die
obigen Kombinationen können
in Tabellenform dargestellt werden, wie in Tabelle 2 gezeigt, wo
die Farben, die aus der Region 42 mit niedrigerem Feld
(d.h., der Hauptlichtmodulationsfläche) heraus zu den Regionen 40 mit
hohem Feld bewegt werden, aufgelistet sind.
-
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Es
ist zu ersehen, dass jede der Farben einzeln entfernt werden kann.
Farbkombinationen werden entfernt, indem die entsprechenden einzelnen
Frequenz/Impuls-Kombinationen
aufeinanderfolgend angelegt werden.
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Um
sowohl die Gelb-Partikel als auch die Cyan-Partikel zu entfernen,
kann f1(M) angelegt werden, gefolgt von
f3(S) – dies
muss in dieser Reihenfolge erfolgen, da die Gelb-Partikel unter
der Wirkung von f1(M) zurückkommen
würden,
wenn es in der anderen Reihenfolge durchgeführt würde.
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Um
sowohl die Gelb-Partikel als auch die Magenta-Partikel zu entfernen,
kann f2(L) angelegt werden, gefolgt von
f3(S) oder f3(M).
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Cyan
und Magenta können
beide durch f2(L), gefolgt von f1(M), oder mit der einzelnen Frequenz/Dauer-Kombination
f1(L) entfernt werden.
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Alle
drei Farben können
entfernt werden, indem f2(L) angelegt wird,
gefolgt von f1(M), gefolgt von f3(S).
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Hinsichtlich
der Materialien für
die Partikel gelten ähnliche Überlegungen
wie zuvor Bezug nehmend auf die vorherigen Ausführungsformen beschrieben. Zum
Beispiel kann die Partikelgröße verwendet
werden, um deren Geschwindigleitseigenschaften und/oder Übergangsfrequenz
zu definieren. In diesen Ausführungsformen
ist es aber nicht möglich,
dasselbe Material für
alle drei Partikelfarben zu verwenden, da eine der Farben (hier
Gelb) eine entgegengerichtete dielektrophoretische Frequenzcharakteristik
haben muss, die dem Plot 201 in 9 entspricht
(d.h., dielektrophoretische Kräfte
mit umgekehrten Vorzeichen).
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Die
Bereitstellung von transparenten halbisolierenden Partikeln, die
die durch den Plot 201 dargestellte dielektrophoretische
Frequenzcharakteristik aufweisen, kann mit Hilfe von Schalenstrukturen
implementiert werden, um das Vorzeichen der dielektrophoretischen
Kraft umzukehren, wie in „Electromechanics
of Particles" von
Thomas B. Jones, Cambridge University Press, 1995, Seiten 238–247 offenbart. 11 zeigt
ein halbisolierendes Schalenstruktur-Partikel 250 mit einer
entgegengerichteten dielektrophoretischen Frequenzcharakteristik
(wie z.B. Plot 201), das die Transparent beibehält, indem
es statt eines festen leitfähigen
Materials eine transparente Indium-Zinn-Oxid (ITO)-Schicht 254 verwendet.
Die Vollstruktur umfasst einen Polymerkern 252 und die
folgenden Schichten, die auf dem Kerns übereinandergeschichtet sind:
die ITO-Schicht 254, eine Isolatorschicht 256 und
eine äußere Polymerschicht 258 als
halbisolierendes Material.
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(Das
Vorzeichen der dielektrophoretischen Kraft kann übrigens auch ohne Schalenstruktur
umgekehrt werden, indem das Verhältnis
der Leitfähigkeiten
der transparenten Flüssigkeit
und der Oberfläche
eines Partikels verändert
wird.)
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In
den obigen Ausführungsformen
wird das Pixel aufgefrischt, indem es auf Schwarz zurückgesetzt wird.
Doch in anderen Ausführungsformen
kann es statt dessen aufgefrischt werden, indem es auf Weiß zurückgesetzt
wird. 12 zeigt zum Beispiel eine dielektrophoretische
Mischung, die der oben Bezug nehmend auf 2 beschriebenen
entspricht (wobei für
gleiche Merkmale gleiche Bezugszeichen verwendet werden), mit der
Ausnahme, dass in dieser Mischung die Gelb-Partikel schneller sind
als die Magenta-Partikel,
die ihrerseits schneller sind als die Cyan-Partikel, wie durch den
zunehmenden Partikelgeschwindigkeitsanzeiger 230 angezeigt
(d.h., die Geschwindigkeitsfolge ist im Vergleich zu 2 umgekehrt).
Das Pixel wird aufgefrischt, indem die Frequenz f1 für die lange
Dauer angelegt wird, f1(L), d.h., lang genug,
damit selbst die langsamste Partikelfarbe, diesmal Cyan, sich bewegen
kann. Dies bewegt im wesentlichen alle Partikel aller drei Farben
von der Region 42 mit niedrigem Feld zu den Regionen 40 mit
hohem Feld, d.h., aus der Hauptlichtmodulationsfläche heraus,
wodurch Weiß erzeugt
wird. Um eine benötigte
Farbe für
das Pixel zu erzeugen, wird das Pixel dann mit der entsprechenden
Frequenz/Dauer-Kombination (oder aufeinanderfolgenden Kombinationen)
der angelegten Spannung adressiert, dem Inhalt von Tabelle 3 entsprechend,
die zeigt, welche Partikelfarbe (oder Partikelfarben) sich bei verschiedenen
Frequenz/Dauer-Kombinationen in die Hauptlichtmodulationsfläche hinein
bewegen.
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Die
oben beschriebene Verwendung der Weiß-Auffrischung kann auch auf
Mischungen mit entgegengerichteter Kraft angewandt werden, wie die
Bezug nehmend auf 10 beschriebenen.
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In
allen obigen Ausführungsformen
sind die Elektroden so angeordnet, dass die Bewegung der Partikel
zu der Region mit relativ hohem Feld der Bewegung aus der Hauptlichtmodulationsfläche heraus
entspricht und die Bewegung der Partikel zu der Region mit relativ
niedrigerem Feld der Bewegung in die Hauptlichtmodulationsfläche hinein
entspricht. Doch in anderen Ausführungsformen
können
die Elektroden statt dessen so angeordnet sein, dass das Gegenteil
auftritt, d.h., so, dass die Bewegung der Partikel zu der Region
mit relativ hohem Feld der Bewegung in die Hauptlichtmodulationsfläche hinein
entspricht und die Partikel zu der Region mit relativ niedrigerem
Feld der Bewegung aus der Hauptlichtmodulationsfläche heraus
entspricht.
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Eine
Elektrodenanordnung 250, die verwendet werden kann, um
dies zu erreichen, wird beispielhaft in 13 gezeigt,
wo gleiche Bezugszeichen für
gleiche Merkmale verwendet werden, die bereits beschrieben wurden,
und wo die Farbpartikel und die weiße Reflektionsschicht 29 der
Klarheit halber ausgelassen wurden. Die Elektrodenanordnung 250 umfasst
eine kleine undurchsichtige Elektrode 252 (z.B. aus Aluminium)
auf der Innenfläche
der Deckplatte 26 und zwei große transparente Elektroden 255a und 255b (z.B.
aus ITO) auf der Innenfläche
der Grundplatte 28. In Betrieb wird die Wechselspannung
zwischen den zwei großen
Elektroden 255a und 255b angelegt, um ein elektrisches
Feld dazwischen zu erzeugen, das durch Feldlinien 238 dargestellt
ist. Dies erzeugt Regionen 40 mit hohem Feld an den großen Elektroden 255a und 255b und
eine Region 42 mit niedrigem Feld unter der kleinen Elektrode 252.
Die kleine Elektrode 252 wird auf ein Potential gehalten, das
zwischen dem der zwei großen
Elektroden 255a und 255b liegt, um die Feldlinien 238 so
zu modifizieren, dass dieser Effekt verstärkt wird. Die Hauptfläche, auf
der Licht einfällt,
ist die Fläche,
die den großen
Elektroden entspricht, und deshalb ist der optische Haupteffekt
auf dieser Fläche
zu sehen, die daher der Hauptlichtmodulationsfläche entspricht. Die Undurchsichtigkeit
der kleinen Elektrode 252 unterstützt diesen Effekt zusätzlich.
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In
einer dieser Ausführungsformen
kann eine dielektrophoretische Mischung des oben Bezug nehmend auf 12 beschriebenen
Typs verwendet werden, in welcher die Gelb-Partikel schneller sind
als die Magenta-Partikel, die ihrerseits schneller sind als die
Cyan-Partikel, wie durch den zunehmenden Partikelgeschwindigkeitsanzeiger 230 angezeigt.
Das Pixel wird aufgefrischt, indem die Frequenz f1 für die lange
Dauer angelegt wird, f1(L), was im wesentlichen
alle Partikel in die Hauptlichtmodulationsfläche hinein bewegt, die durch
die großen
Elektroden 255a und 255b erzeugt wird, wodurch
es auf Schwarz zurückgesetzt
wird. Um eine benötigte
Farbe für
das Pixel zu erzeugen, wird das Pixel dann mit der entsprechenden
Frequenz/Dauer-Kombination (oder aufeinanderfolgenden Kombinationen)
der angelegten Spannung adressiert, dem Inhalt von Tabelle 4 entsprechend,
die zeigt, welche Partikelfarbe (oder Partikelfarben) sich bei verschiedenen
Frequenz/Dauer-Kombinationen aus der Hauptlichtmodulationsfläche heraus
bewegen.
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(Es
ist hervorzuheben, dass, obwohl diese Einträge die gleichen sind wie die
in Tabelle 3, die zwei Tabellen für verschiedene Bewegungsrichtungen
gelten.)
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Die
oben beschriebene Umkehr der Beziehung hohes/niedriges Feld zur
Bewegung hinein/heraus kann auch auf Mischungen mit entgegengerichteter
Kraft angewandt werden, wie die Bezug nehmend auf 10 beschriebene.
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Wir
kehren nun zu Beispielen zurück
wo die Elektroden so angeordnet sind, dass die Bewegung der Partikel
zur Region mit relativ hohem Feld der Bewegung aus der Hauptlichtmodulationsfläche heraus
entspricht und die Bewegung der Partikel zur Region mit relativ
niedrigerem Feld der Bewegung in die Hauptlichtmodulationsfläche hinein
entspricht; und wo die Partikel einer der Farben eine umgekehrte
Kraftcharakteristik aufweisen (d.h., eine entgegengerichtete dielektrophoretische
Frequenzcharakteristik), wie in 10 zum
Beispiel, wo Gelb entgegengerichtet ist. Weitere Ausführungsformen
dieser Typen werden nun unter Bezugnahme auf 14–16 beschrieben,
die jede eine dielektrophoretische Mischung zeigen, die der oben
Bezug nehmend auf 10 beschriebenen entspricht
(wobei gleiche Bezugszeichen für
gleiche Merkmale verwendet werden), sich aber von 10 durch
die relative Reihenfolge der Geschwindigkeit der verschiedenfarbigen Partikel
unterscheiden.
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In
der Mischung von 14 sind die Cyan-Partikel schneller
als die Magenta-Partikel, die ihrerseits schneller sind als Gelb-Partikel,
wie durch den zunehmenden Partikelgeschwindigkeitsanzeiger 260 angezeigt (d.h.,
die Gelb-Partikel sind nun die langsamsten). Das Pixel wird aufgefrischt,
indem eine Frequenz f2 für die lange Dauer angelegt
wird (d.h., lang genug, um selbst die langsamsten Partikel zu bewegen,
die hier die gelben sind), was die Gelb- und Cyan-Partikel in die
Region 42 mit niedrigem Feld hinein bewegt, gefolgt von
der Frequenz f3 für die mittlere Dauer, was die
Magenta-Partikel in die Region 42 mit niedrigem Feld hinein
bewegt, um dadurch Schwarz zu ergeben (d.h., f2(L),
dann f3(M)). Eine andere Möglichkeit
zur Erzeugung von Schwarz ist, f1(L) anzulegen,
gefolgt von f3(M). Um eine benötigte Farbe
für das
Pixel zu erzeugen, wird das Pixel dann mit der geeigneten Frequenz/Dauer-Kombination
(oder aufeinanderfolgenden Kombinationen) der angelegten Spannung
adressiert, dem Inhalt von Tabelle 5 entsprechend, die zeigt, welche
Partikelfarbe (oder Partikelfarben) sich bei verschiedenen Frequenz/Dauer-Kombinationen
aus der Hauptlichtmodulationsfläche
heraus bewegen.
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In
der Mischung von 15 sind die Cyan-Partikel schneller
als die Gelb-Partikel,
die ihrerseits schneller sind als Magenta-Partikel, wie durch den
zunehmenden Partikelgeschwindigkeitsanzeiger 270 angezeigt
(d.h., die Geschwindigkeit der Gelb-Partikel liegt nun zwischen der der
Cyan- und der Magenta-Partikel). Das Pixel kann zum Beispiel durch
Anlegen der Frequenz f3 für die lange
Dauer aufgefrischt werden (d.h., lang genug, um selbst die langsamsten
Farbpartikel zu bewegen, die hier die magentafarbenen sind), was
die Magenta- und Cyan-Partikel in die Region 42 mit niedrigem
Feld hinein bewegt, gefolgt durch die Frequenz f2 für die mittlere
Dauer, was die Gelb-Partikel in die Region 42 mit niedrigem
Feld hinein bewegt, um dadurch Schwarz zu ergeben (d.h., f3(L), dann f2(M)).
Um eine benötigte
Farbe für
das Pixel zu erzeugen, wird das Pixel dann mit der geeigneten Frequenz/Dauer-Kombination
(oder aufeinanderfolgenden Kombinationen) der angelegten Spannung
adressiert, dem Inhalt von Tabelle 6 entsprechend, die zeigt, welche
Partikelfarbe (oder Partikelfarben) sich bei verschiedenen Frequenz/Dauer-Kombinationen
aus der Hauptlichtmodulationsfläche
heraus bewegen.
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In
der Mischung von 16 weisen die Gelb-Partikel
etwa die gleiche Geschwindigkeit wie die Cyan-Partikel auf, und
beide sind schneller als die Magenta-Partikel, wie durch den zunehmenden
Partikelgeschwindigkeitsanzeiger 280 angezeigt. Dies erlaubt
potentielle Einsparungen bei der Partikelherstellung. Es besteht
auch nur die Notwendigkeit, zwei Dauern (Impulslängen) der angelegten Spannung
vorzusehen, z.B. eine lange Dauer (lang genug, um selbst die langsamsten
(d.h., magentafarbenen) Partikel zu bewegen) und eine kurze Dauer
(zu kurz, um die Magenta-Partikel zu bewegen, aber lang genug, um
die Cyan- und Gelb-Partikel zu bewegen). Das Pixel kann zum Beispiel
aufgefrischt werden, indem die Frequenz f3 für die lange
Dauer angelegt wird, was die Magenta- und Cyan-Partikel in die Region 42 mit
niedrigem Feld hinein bewegt, gefolgt von der Frequenz f2 für
die kurze Dauer, was die Gelb-Partikel in die Region 42 mit
niedrigem Feld hinein bewegt, um dadurch Schwarz zu ergeben (d.h.,
f3(L), dann f2(S)).
Um eine benötigte
Farbe für
das Pixel zu erzeugen, wird das Pixel dann mit der entsprechenden
Frequenz/Dauer-Kombination (oder aufeinanderfolgenden Kombinationen)
der angelegten Spannung adressiert, dem Inhalt von Tabelle 7 entsprechend,
die zeigt, welche Partikelfarbe (oder Partikelfarben) sich bei verschiedenen
Frequenz/Dauer-Kombinationen aus der Hauptlichtmodulationsfläche heraus
bewegen.
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In
allen obigen Ausführungsformen
erlaubt die Verwendung aller drei subtraktiven Primärfarben
die Bereitstellung einer Vollfarbanzeige an jedem Pixel. In einigen
Anwendungen kann es aber ausreichen, über eine Anzeige zu verfügen, die
eine begrenzte Farbskala darstellt, wie sie zum Beispiel durch zwei
der drei subtraktiven Primärfarben
erzeugt wird. Ausführungsformen,
die nur zwei der drei subtraktiven Primärfarben nutzen, werden nun
Bezug nehmend auf 17 und 18 beschrieben.
Diese Ausführungsformen
erlauben potentielle Einsparungen bei der Partikelherstellung. Es
besteht auch nur die Notwendigkeit, zwei Dauern (Impulslängen) der
angelegten Spannung vorzusehen, z.B. eine lange Dauer (lang genug,
um selbst die langsamere Partikelfarbe zu bewegen) und eine kurze
Dauer (zu kurz, um die langsameren Partikel zu bewegen, aber lang
genug, um schnelleren Partikel zu bewegen).
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17 zeigt
eine dielektrophoretische Mischung, die der oben Bezug nehmend auf
2 beschriebenen
entspricht (wobei gleiche Bezugszeichen für gleiche Merkmale verwendet
werden), mit der Ausnahme, dass nur Cyan- und Magenta-Partikel eingeschlossen
sind. Die Cyan-Partikel sind wieder schneller als die Magenta-Partikel,
wie durch den zunehmenden Geschwindigkeitsanzeiger
290 angezeigt.
Das Pixel kann zum Beispiel aufgefrischt werden, indem die Frequenz
f
3 für
die lange Dauer angelegt wird, d.h., f
3(L),
was die Magenta- und Cyan-Partikel in die Region
42 mit
niedrigem Feld hinein bewegt, um Blau zu ergeben. Um eine benötigte Farbe
für das
Pixel zu erzeugen, wird das Pixel dann mit der entsprechenden Frequenz/Dauer-Kombination
(oder aufeinanderfolgenden Kombinationen) der angelegten Spannung
adressiert, dem Inhalt von Tabelle 8 entsprechend, die zeigt, welche
Partikelfarbe (oder Partikelfarben) sich bei verschiedenen Frequenz/Dauer-Kombinationen
aus der Hauptlichtmodulationsfläche
heraus bewegen. Tabelle
8
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18 zeigt
eine dielektrophoretische Mischung, die der oben Bezug nehmend auf 10 beschriebenen
entspricht (wobei gleiche Bezugszeichen für gleiche Merkmale verwendet
werden), mit der Ausnahme, dass (i) nur Cyan- und Gelb-Partikel
eingeschlossen sind, und (ii) die Cyan-Partikel schneller sind als
die Gelb-Partikel, wie durch den zunehmenden Geschwindigkeitsanzeiger 300 angezeigt,
und nur zwei Frequenzen (f1 und f3) angelegt zu werden brauchen. Das Pixel
kann zum Beispiel aufgefrischt werden, indem die Frequenz f1 für
die lange Dauer angelegt wird, was die Gelb-Partikel in die Region 42 mit
niedrigem Feld hinein bewegt, gefolgt von der Frequenz f3 für
die kurze Dauer, wodurch die Cyan-Partikel in die Region mit niedrigem Feld
hinein bewegt werden, was Grün
ergibt (d.h., f1 (L), dann f3(S)).
Um eine benötigte
Farbe für
das Pixel zu erzeugen, wird das Pixel dann mit der entsprechenden
Frequenz/Dauer-Kombination (oder aufeinanderfolgenden Kombinationen)
der angelegten Spannung adressiert, dem Inhalt von Tabelle 9 entsprechend,
die zeigt, welche Partikelfarbe (oder Partikelfarben) sich bei verschiedenen
Frequenz/Dauer-Kombinationen aus der Hauptlichtmodulationsfläche heraus
bewegen.
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Um
die Cyan- und Gelb-Partikel beide aus der Hauptlichtmodulationsfläche heraus
bewegen, wird die Frequenz f3 für die lange
Dauer angelegt, gefolgt von der Frequenz f1 für die kurze
Dauer, d.h., f3 (L), dann f1(S).
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Die
Verwendung von Farbpartikeln mit nur zwei der subtraktiven Primärfarben
kann auf jede der oben beschriebenen Ausführungsformen angewandt werden,
wo dies geeignet ist.
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Alle
obigen Ausführungsformen
sind lediglich Beispiele, und viele Details und Aspekte können geändert werden,
wie nun erläutert
wird.
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Es
wurde oben erklärt,
dass die Partikel mit einem positiven Vorzeichen der dielektrophoretischen Kraft
(d.h., wie im Plot 1 von 1) oder
mit einem umgekehrten Vorzeichen der dielektrophoretischen Kraft (d.h.,
wie im Plot 201 von 9) versehen
sein können.
In einigen der obigen Ausführungsformen
(z.B. 2) weisen die Partikel jeder Farbe ein positives
Vorzeichen der dielektrophoretischen Kraft auf. Es versteht sich, dass
in all diesen Ausführungsformen
die Partikel alternativ dazu ein umgekehrtes Vorzeichen der dielektrophoretischen
Kraft aufweisen können,
wobei die relative Reihenfolge der Geschwindigkeiten der Farben
und die erforderlichen Auswahlen der Frequenz/Dauer-Kombinationen entsprechend
angepasst werden. In einigen der obigen Ausführungsformen (z.B. 10)
weisen die Partikel einer der Farben ein umgekehrtes Vorzeichen der
dielektrophoretischen Kraft auf, und die Partikel der übrigen zwei
Farben weisen ein positives Vorzeichen der dielektrophoretischen
Kraft auf.
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In
den obigen Ausführungsformen
werden für
jede Partikelfarbe, die in die Hauptlichtmodulationsfläche des
Pixels hinein oder aus dieser heraus bewegt werden soll, im wesentlichen
alle Partikel dieser Farbe in diese Fläche oder aus dieser heraus
bewegt. Um auch Farbmischungen mit verschiedenen Anteilen (Farbtöne) oder
Dichten (Tönungen)
bereitzustellen, werden die jeweiligen Frequenzen f1–f3 für
Dauern angelegt, die zwischen den oben definierten kurzen, mittleren
und langen Dauern liegen. Dies bewegt die erforderlichen Anteile
jeder Partikelfarbe aus der Region mit niedrigem Feld heraus und
in die Regionen mit hohem Feld hinein oder aus den Regionen mit
hohem Feld heraus und in die Region mit niedrigem Feld hinein, um
die gewünschten
Farbtöne
und/oder Tönungen
zu erhalten.
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In
den obigen Ausführungsformen
können
aufgrund von Fertigungs- und Auslegungstoleranzen die die jeweiligen Übergangsfrequenzen
der Partikel jeder Einzelfarbe im Rahmen dieser Toleranzen voneinander abweichen.
Dies wird nicht die erfolg reiche Implementierung verhindern, solange
die Streuung in solchen Werten (z.B. die Streuung der Übergangsfrequenzwerte
der Cyan-Partikel um eine Nennfrequenz oder mittlere Frequenz der
Cyan-Partikel herum) im Vergleich zur Differenz zwischen den Werten
der Übergangsfrequenz der
verschiedenen Farben (z.B. die Differenz zwischen der Nennfrequenz
oder mittleren Frequenz der Cyan-Partikel und der Nennfrequenz oder
mittleren Frequenz z.B. der Magenta-Partikel) ausreichend klein
ist. Mit anderen Worten, die dielektrophoretische Frequenzcharakteristik,
insbesondere die Übergangsfrequenz
der Partikel einer bestimmten Farbe können gleich, im wesentlichen
gleich oder mindestens miteinander vergleichbar sein. Ferner kann
solch eine Streuung absichtlich als andere Weise vorgesehen und/oder
verwendet werden, um verschiedene Anteile (Farbtöne) und Dichten (Tönungen)
der Farbpartikel der jeweiligen subtraktiven Primärfarben
zu erzeugen, durch Verwendung von Steuerfrequenzwerten, die im Streubereich
der Übergangsfrequenz
einer Farbe liegen, zum Beispiel durch Variieren der Steuerfrequenz
innerhalb des Übergangsfrequenzstreubereichs
einer bestimmten Farbe, um einen entsprechenden Partikelanteil zu
bewegen.
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Alle
obigen Ausführungsformen
wurden in Form von spezifischen Partikelmerkmalen beschrieben, die jeweils
einer bestimmten Farbe der drei subtraktiven Primärfarben
zugewiesen wurden, z.B. weisen in 2 die Cyan-Partikel
die niedrigste Übergangsfrequenz
und die höchste
Geschwindigkeit auf, die Magenta-Partikel weisen die mittlere Übergangsfrequenz
und die mittlere Geschwindigkeit auf, und die Gelb-Partikel weisen die
höchste Übergangsfrequenz
und die niedrigste Geschwindigkeit auf. Es versteht sich aber, dass
in allen obigen Ausführungsformen
diese Zuweisung der drei Farben, d.h., die Frage, welchen der drei
Partikeltypen welche der drei Farben verliehen wird, nur ein Beispiel
ist und statt dessen in jeder Kombination ausgetauscht werden kann.
Zum Beispiel können
im Fall von 2 als eine Alternative die Magenta-Partikel
mit der niedrigsten Übergangsfrequenz
und der höchsten
Geschwindigkeit versehen werden, und die Gelb-Partikel können mit der mittleren Übergangsfrequenz
und der mittleren Geschwindigkeit versehen werden, während die Cyan-Partikel
mit der höchsten Übergangsfrequenz
und der niedrigsten Geschwindigkeit versehen werden. In einem anderen
Beispiel können
die Gelb-Partikel
mit der niedrigsten Übergangsfrequenz
und der höchsten Geschwindigkeit
versehen werden, und die Magenta-Partikel können mit der mittleren Übergangsfrequenz
und der mittleren Geschwindigkeit versehen werden, wobei die Cyan-Partikel
mit der höchsten Übergangsfrequenz und
der niedrigsten Geschwindigkeit versehen werden, und so weiter.
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Dementsprechend
kann in den Ausführungsformen,
die Bezug nehmend auf 17 und 18 beschrieben
wurden, jedes Farbenpaar verwendet werden. In allen Fällen, wo
die Farben im Vergleich zu den obigen Ausführungsformen ausgetauscht werden, ändern sich
die Auswahldetails einschließlich
der in Tabelle 1–9
dementsprechend.
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Obwohl
in den obigen Ausführungsformen
gewisse beispielhafte Details der Materialien und der Form der Farbpartikel
beschrieben werden, versteht es sich, dass jedes geeignete Material
und jede geeignete Form verwendet werden kann. Folglich kann jede
Kombination aus Material, Größe, Form,
Oberflächenbehandlung usw.
verwendet werden, um Partikel mit geeigneter dielektrophoretische
Frequenzcharakteristik und Bewegungsgeschwindigkeit zu erhalten.
Die Partikel können
mit absoluten Übergangsfrequenzwerten
versehen werden, die von den oben genannten abweichen. Die Einstellung
dieser Eigenschaften kann auch die Veränderung der transparenten Flüssigkeit
beinhalten, welche die Partikel enthält. Was die transparente Flüssigkeit anbetrifft,
kann diese aus jedem geeigneten Material bestehen. Die transparente
Flüssigkeit
ist bevorzugt farblos, kann aber eine weiße Farbe haben, wobei die weiße Reflektionsschicht
dann entfallen kann.
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Auch
die für
den Steuerspannungspegel angegebenen Werte einschließlich der
Steuerfrequenzen und Dauern (Impulslängen) sind lediglich Beispiele
und können
nach Bedarf abgeändert
werden, um an die spezifische Mischungseigenschaften angepasst zu
werden. Dementsprechend kann die Treiberschaltung jede Anordnung
sein, die geeignet ist, verschiedene Frequenzen, Dauern, Formen
der Frameadressierung usw. zu gestatten. Ferner kann andere Typen
von Pixelanordnung verwendet werden, z.B. eine Punktmatrix.
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Die
Elektrodenanordnungen können
im Vergleich zu den in den obigen Ausführungsformen beschriebenen
geändert
werden, und dementsprechend die verschiedenen Ausdehnungen oder
relativen Stärken
der niedrigen und hohen Feldregionen. Darüber hinaus kann die Änderung
der Elektrodenanordnungen verschiedene Weisen der Bereitstellung
einer Hauptlichtmodulationsfläche
für ein
Pixel ermöglichen.
In Bezug aus diesen letzteren Aspekt kann auch eine Lichtabschirmung
geschaffen werden, um bestimmte Bereiche der Pixelfläche daran
zu hindern, das Eingangslicht zu modulieren, falls erwünscht. Solch
eine Abschirmung kann mit Hilfe konventioneller Flachbildschirmtechnologie
leicht vorgesehen werden, zum Beispiel durch Auftrag von Aluminium
oder einer undurchsichtigen Isolierschicht (z.B. auf der Innenfläche der
Deckplatte 26 an den Stellen, die jeder der kleinen Elektroden 30 direkt
gegenüberliegen).
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In
allen obigen Ausführungsformen
ist die Anzeigevorrichtung eine reflektierende Vorrichtung mit einer weißen Reflektionsschicht,
die das Eingangslicht so reflektiert, dass es die gefärbten Partikel
zweimal durchläuft.
Alternativ dazu können
durchlässige
Vorrichtungen vorgesehen werden, durch Auslassen der weißen Reflektionsschicht
und Verwenden einer transparenten unteren Platte, wobei das Licht
die Partikel daher nur einmal durchläuft. Transparente Elektroden
z.B. aus ITO können
bei Bedarf je nach Elektrodenanordnung verwendet werden, um den
Durchgang des Lichts zu gestatten.
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Die
beschriebenen Ausführungsformen
können
in zahlreichen Anzeigeanwendungen eingesetzt werden. Die Geschwindigkeiten,
mit welcher die Partikel sich unter Dielektrophorese bewegen, und
die entsprechenden Zeiten, die für
die Bewegung vorgesehen werden müssen,
machen diese Anzeige langsamer als manch andere Typen von Anzeigevorrichtungen
und wären
deshalb für
viele Videoanwendungen zu langsam. Doch selbst dieser Nachteil wird
dadurch gemindert, dass nur ein Pixel adressiert zu werden braucht,
im Gegensatz zu drei separat gefärbten
Subpixeln.
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Überdies
gewährleisten
die oben beschriebenen dielektrophoretischen Anzeigevorrichtungen
eine gesättigte
Vollfarbanzeige für
jedes Pixel, was im Vergleich zu konventionellen Flachbildschirm-Anzeigevorrichtungen
das Erreichen einer hohen Helligkeit ermöglicht. Eine Anwendung, bei
der dies besonders vorteilhaft ist und wo die relativ langsame Bildwechselfrequenz
der oben beschriebenen Vorrichtung kein signifikantes Problem darstellt,
ist die Bereitstellung von sogenanntem „elektronischem Papier". Der Ausdruck „elektronisches
Papier" bezieht
sich auf eine reflektierende Anzeigeanwendung eines Typ, bei dem
die Vorrichtung eine flache Form hat und z.B. ein „aktualisierbares" (aber nicht unbedingt
bewegtes) Bild auf einem weißen
Hintergrund anzeigt. Durch Bereitstellung einer gesättigten
Vollfarbanzeige an jedem Pixel können
die oben beschriebenen dielektrophoretischen Anzeigevorrichtungen
verwendet werden, um eine optische Qualität in einer Anwendung als „elektronischen
Papier" zu gewährleisten,
die viel näher
liegt an der, die durch Druckfarbe auf Papier erreicht wird, als
dies durch konventionelle Farbanzeigen möglich wäre, die Subpixel verschiedener Farben
erfordern.
-
Legende der
Zeichnungen
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1
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- toward high field region – zur Region mit hohem Feld
hin
- toward low field region – zur
Region mit niedrigem Feld hin
-
2
-
- increasing particle speed – zunehmende Partikelgeschwindigkeit
-
4
-
- 52 – auf
Schwarz zurücksetzen
- 54 – Magenta
entfernen
- 56 – Farbe
anzeigen
- 60 – auf
Schwarz zurücksetzen
- 50 – Frame-Zeit