DE60213264T2 - Anordnung zur verriegleung eines stanzvorrichtungsgummituchs - Google Patents

Anordnung zur verriegleung eines stanzvorrichtungsgummituchs Download PDF

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Description

  • Diese Erfindung betrifft Stanzvorrichtungsabdeckungen, um Ambosse in einer Lagenwerkstoff-Stanzvorrichtung abzudecken.
  • Stanzvorrichtungsabdeckungen bestehen aus wärmegehärtetem gegossenem Urethanwerkstoff, der um kreisförmige zylindrische Ambosse aus Stahl gewickelt ist. Die Ambosse weisen typischerweise in ihrer Oberfläche einen Kanal auf, der sich längs der Längsachse des Ambosses erstreckt. Die Abdeckungen werden um den Amboss gewickelt und weisen in einigen Ausführungsformen Verriegelungsvorsprünge auf. Die Abdeckungen bestehen aus Lagenwerkstoff mit gegenüberliegenden Stirnkanten, an denen die Verriegelungsvorsprünge angeordnet sind. Die Enden sind komplementär und die Verriegelungsvorsprünge gelangen in Eingriff, wenn sie in den Kanal eingesetzt werden. Die Verriegelungsvorsprünge verriegeln, wenn sie in den Ambosskanal eingesetzt werden, wobei die Kanten an der Abdeckung verriegeln, die Abdeckung an dem Amboss verriegeln und verhindern, dass sich die Abdeckung um den Amboss dreht.
  • Das US-Patent Nr. 3.765.329 offenbart einen Aspekt einer Abdeckung mit derartigen Vorsprüngen. Die Kunststoffabdeckung weist eine innere Auskleidung aus Lagenmetall aus. Die Verriegelungsvorsprünge bilden eine zweiteilige Schnappverbindungskonstruktion, bei der ein aufnehmender Teil einen vorstehenden Teil aufnimmt, wobei der aufnehmende Teil von der Abdeckung an einer Stirnkante hiervon mit einer gerundeten Nut in Längsrichtung herabhängt und wobei der vorstehende Teil zu der Nut komplementär ist und in die Nut einschnappt. Der vorstehende Teil kann aus Metall hergestellt sein. Der aufnehmende Teil weist eine Metallunterstützung auf. Der vorstehende und der aufnehmende Teil hängen von der Abdeckungskante zum Einsetzen in den Ambosskanal herab.
  • Weitere komplementäre Verriegelungsstrukturen sind in den US-Patenten Nr. 4.848.204, 3.885.486, 4.867.024, 5.078.535 und 5.758.560 gezeigt. Alle oben genanten Patente verwenden eine Verriegelung komplementärer herabhängender Strukturen, die in den Ambosskanal eingesetzt werden und untereinander und mit dem Ambosskanal zusammenwirken, um die Abdeckungsenden miteinander zu verriegeln.
  • Eine weitere Verriegelungsanordnung, um Abdeckungsenden miteinander zu verriegeln, verwendet eine Verriegelung ineinandergreifender Finger, die eine schwalbenschwanzähnliche Form besitzen. Die US-Patente Nr. 4.075.918, 4.791.846 und 3.577.822 offenbaren diesen Typ der Verriegelungsanordnung zur Verwendung bei einer Stanzvorrichtungsabdeckung. Die Verriegelungsfinger liegen in der gleichen Ebene wie der Abdeckungslagenwerkstoff und liegen über dem Amboss. Der Amboss weist einen Kanal auf. Die Verriegelungsfinger können in einigen Ausführungsformen über dem Kanal liegen. Die Endabschnitte der Abdeckungsverriegelungsfinger oder andere Abschnitte der Abdeckung weisen einen herabhängenden Vorsprung auf, der in den Ambosskanal passt, um zu verhindern, dass sich die Abdeckung relativ zum Amboss dreht. Im Patent US-A-4.075.918 weisen weitere Abschnitte der Abdeckung herabhängende Vorsprünge auf und eine Drehung relativ zum Amboss ist zugelassen.
  • Die Abdeckung besitzt im Allgemeinen eine gleichmäßige Dicke mit Ausnahme der herabhängenden Vorsprünge, die die Dicke der Abdeckung an dem Ambosskanal beträchtlich vergrößern. Die Abdeckung ist aus gegossenem Urethan gebildet und wird in einigen Ausführungsformen durch ein gewebtes Nylon- oder Glasfasergewebe unterstützt. Die Abdeckung umfasst somit zwei Werkstoffe, Urethan, das die Abdeckungsstruktur bildet, und das gewebte Unterstützungsgewebe, an das die Abdeckung angegossen ist.
  • Ein Problem besteht bei dieser Konstruktion darin, dass die Abdeckung möglicherweise einen eingelassenen flachen Abschnitt über dem Ambosskanal während der Verwendung aufweist. Dieser eingelassene flache Abschnitt erzeugt ein Problem bei dem Produkt, das durch die Vorrichtung gestanzt wird. Die Stanzvorrichtung stanzt in den zu stanzenden Lagenwerkstoff, der typischerweise Wellpappe oder Presspappe ist. Die Messer stanzen außerdem etwas in die Abdeckung. Wegen der Elastizität des Abdeckungswerkstoffs wird die Abdeckung außer an dem Ambosskanal und an dem herabhängenden Vorsprung gleichmäßig abgenutzt, wodurch sich der eingelassene ebene Abschnitt ergibt. Wegen dieses eingelassenen ebenen Abschnitts stanzen die Stanzformen an dieser Stelle möglicherweise nicht gleichförmig durch den Abdeckungslagenwerkstoff, wodurch die vorzeitige Produktion von minderwertigen Produkten bewirkt wird. Der eingelassene Abschnitt ermöglicht nicht, dass die Stanzformen an dieser Stelle sauber durch den Produktlagenwerkstoff stanzen.
  • Der Erfinder der vorliegenden Erfindung führt den eingelassenen ebenen Abschnitt auf die größere Dicke des Urethanwerkstoffs an dem vorstehenden Bereich, der in den Ambosskanal herabhängt, zurück. Der Erfinder der vorliegenden Erfindung erkennt die Ursache des Problems, die bisher nicht durch einen Fachmann erkannt wurde. Da der Werkstoff elastisch ist, glaubt der Erfinder der vorliegenden Erfindung, dass das dickere Material an dem Ambosskanal eine nichtlinear ansteigende größere Elastizität aufweist als der Abdeckungslagenwerkstoff über dem restlichen Amboss. Der Erfinder der vorliegenden Erfindung glaubt, dass diese größere Elastizität die übermäßige Abnutzung des Abdeckungswerkstoffs an dieser Stelle im Vergleich zu der restlichen Abdeckungsoberfläche zur Folge hat. Das heißt, die Stanzvorrichtungen stanzen infolge der erhöhten Elastizität des Werkstoffs an dem Ambosskanalbereich von der Abdeckung an dieser Stelle mehr Werkstoff ab als in der restlichen Abdeckung in einer gegebenen Zeitperiode des Gebrauchs. Dieses Problem besteht nur bei der Konstruktion aus Verriegelungsfingern, bei der fester Urethanwerkstoff am Ambosskanal verwendet wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die oben genannten Probleme durch eine Stanzvorrichtungsabdeckung minimal gemacht, die die Merkmale von Anspruch 1 aufweist.
  • In einer Ausführungsform ist der Einsatz aus Urethan und in einer weiteren Ausführungsform bildet der Einsatz einen Abschnitt der Finger.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist der Einsatz aus Lagenwerkstoff, wobei ein zweiter Vorsprung, der hiervon herabhängt, einen Teil des ersten Vorsprungs bildet.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist ein gewebtes Lagenunterstützungselement enthalten, an dem die Abdeckung befestigt ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist der Einsatz mehrere Durchgangsbohrungen auf, wobei ein Teil des Werkstoffs der Abdeckung in die Durchgangsbohrungen eingebettet ist.
  • Die Durchgangsbohrungen weisen vorzugsweise einen angefasten Endbereich auf.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist das Unterstützungselement einen herabhängenden Abschnitt auf, der sich von der Ebene des Unterstützungswerkstoffs in den ersten Vorsprung erstreckt.
  • Die Abdeckung weist vorzugsweise eine Arbeitsoberfläche auf, die den Stanzvorrichtungen zugewandt ist, wobei das Unterstützungselement von der Arbeitsoberfläche der Abdeckung über die gesamte Abdeckung gleichmäßig beabstandet ist.
  • Der Einsatz ist vorzugsweise ein Lagenelement. In einer weiteren Ausführungsform weist das Lagenelement einen Vorsprung auf, der hiervon herabhängt. Der Lagenelement-Einsatz ist in einer Draufsicht angenähert rechtwinklig und besitzt gegenüberliegende Stirnkanten und gegenüberliegende Seitenkanten, wobei sich der Vorsprung in der Mitte zwischen den Stirnkanten quer über das Lagenelement zu den gegenüberliegenden Seitenkanten erstreckt.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die erste Eigenschaft der Abdeckung eine Härte von etwa 85 und die zweite Eigenschaft des Einsatzes ist eine Härte von etwa 90.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind die ersten und zweiten Eigenschaften die Werte des Stanz- und Reißwiderstands des Materials, wobei die Abdeckung bei einer gegebenen Belastung, die darauf ausgeübt wird, einen geringeren Widerstand gegen Stanzen und Reißen aufweist als der Einsatz.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind die ersten und zweiten Eigenschaften die Werte der Rückprallhärte des Werkstoffs, wobei die Abdeckung einen höheren Wert der Rückprallhärte aufweist als der Einsatz.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind die ersten und zweiten Eigenschaften die Modul-Werte des Werkstoffs, wobei die Abdeckung einen größeren Modul-Wert als der Einsatz aufweist.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • 1 ist ein Aufriss eines Endabschnitts einer Baueinheit aus Abdeckung und Amboss gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 2 ist eine Draufsicht der Baueinheit von 1, die die Verbindungsstellen der Verriegelungsfinger der Abdeckung zeigt;
  • 3 ist eine genauere Teilansicht eines Abschnitts einer Verriegelungsverbindung einer repräsentativen Gruppe von Fingern von 2;
  • 4 ist eine Schnittansicht der Baueinheit von 2 längs der Linien 4-4 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 5 ist eine Schnittansicht der Ausführungsform von 6 längs der Linien 5-5 von 6;
  • 6 ist eine teilweise Draufsicht eines Endes der Ambossabdeckung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 7 ist eine Teilansicht eines Endabschnitts eines Abdeckungsverriegelungsabschnitts gemäß einer dritten Ausführungsform;
  • 8 ist eine genauere Ansicht der Ausführungsform von 7 in einen Bereich 8;
  • 9 ist eine Draufsicht eines Abdeckungseinsatzes gemäß einer Ausführungsform;
  • 10 ist eine Schnittansicht der Ausführungsform von 9 längs der Linien 10-10;
  • 11 ist eine Draufsicht eines Abdeckungseinsatzes gemäß einer zweiten Ausführungsform;
  • 12 ist ein geschnittener Aufriss der Ausführungsform von 11 längs der Linien 12-12;
  • 13 ist eine isometrische Ansicht der Verriegelungsfinger der Ausführungsform der 5 und 6;
  • 14 ist eine Draufsicht des Verriegelungsfinger-Endabschnitts einer Abdeckung gemäß einer weiteren Ausführungsform; und
  • 15 ist eine Schnittansicht der Ausführungsform von 14 längs der Linien 15-15.
  • In 1 umfasst die Baueinheit 10 der vorliegenden Ausführungsform einen kreisförmigen zylindrischen Stahlamboss 12 und eine Stanzvorrichtungsabdeckungsbaueinheit 14. Die Baueinheit ist mit dem Amboss in einer Vorrichtung vorgesehen, in der Stanzformen Lagenwerkstoff schneiden, der sich über den drehenden Amboss und die Abdeckung bewegt. Die Stanzformen dringen etwas in den Abdeckungswerkstoff ein. Der Werkstoff ist elastisch, er weist jedoch nach einer Zeitperiode eine Abnutzung an den Stanzbereichen auf, die auf die Abdeckung einwirken.
  • Der Amboss 12 weist einen Kanal auf, der sich über die Längsrichtung des Ambosses längs der Ambossachse in das Zeichnungsblatt erstreckt. Der Kanal ist abhängig von der Ausführungsform quadratisch oder rechteckig. Die Abdeckungsbaueinheit 14 weist einen Vorsprung 18 auf, der mit dem Kanal komplementär ist und eine Drehung der Baueinheit 14 relativ zum Amboss verhindert, wenn sich der Amboss während des Stanzprozesses dreht, wobei der Schichtwerkstoff des Werkstücks, wie etwa Pappe oder dergleichen, gestanzt wird. Im Stand der Technik sind der Vorsprung und der Lagenabschnitt der Abdeckung aus Urethanwerkstoff gegossen und sind typischerweise an eine Unterstützung angegossen, die durch einen gewebten Glasfaserwerkstoff oder einen anderen fasrigen Werkstoff gebildet ist.
  • In 1 ist die Abdeckungsbaueinheit 14 mit mehreren Verriegelungsfingern 20 und 22 gebildet, die in einer Schwalbenschwanzform komplementär konfiguriert sind. Ein Einsatz 24 aus gegossenem Urethanwerkstoff ist in die Abdeckung 26 der Baueinheit 14 eingebettet.
  • In den 9 und 10 ist der Einsatz 24 einer ersten Ausführungsform eine gegossene rechtwinklige Form, wie in 9 zu sehen ist. Der Einsatz 24 weist eine Mehrzahl von Durchgangsbohrungen 28 auf, die darin ausgebildet sind. Der Einsatz 24 weist eine zweite Mehrzahl von Durchgangsbohrungen 30 auf. Die Bohrungen 28 sind mit einem konischen Abschnitt 32 angesenkt, 10. Die Bohrungen 30 sind über ihre gesamte Länge gleichförmig.
  • Der Einsatz 24 ist mit einem herabhängenden Vorsprung 34 gebildet. Die Bohrungen 30 durchdringen einen Abschnitt des Vorsprungs 34. Der Rest des Einsatzes 24, der sich von dem Vorsprung 34 in entgegengesetzte Richtungen erstreckt, ist aus einem Lagenwerkstoff mit im Wesentlichen gleichförmiger Dicke. Der Einsatz besitzt eine ebene Oberfläche im mittleren Bereich 36 und weist zwei spiegelbildliche Abschnitte 38, 40 des Lagenwerkstoffs mit gleicher Dicke auf, die um etwa 6° von der Ebene des Bereichs 36 geneigt sind. Zwei Kantenabschnitte 42, 44 sind zu den oberen Oberflächen 46 etwa angefast. Die Neigung der geneigten Abschnitte 38, 40 des Einsatzes 24 und des Bereichs 36 entsprechen angenähert der Krümmung der Abdeckung, wenn die Abdeckung an dem Amboss 12 befestigt ist. Die Längsabmessung des Einsatzes von links nach rechts in 9 erstreckt sich quer über die Abdeckung 26. Der Einsatz hat eine Härte von etwa 90 Shore und die Abdeckung hat eine Härte von etwa 85 Shore. Diese Werte sind jedoch Nennwerte und können in dem Bereich von etwa ±2 Shore variieren. Die Härte des Einsatzes ist jedoch immer größer als die des Abdeckungswerkstoffs, unabhängig von den Härtewerten, die von den oben genannten Werten etwas abweichen können. Der Einsatz ist somit härter als die Abdeckung, obwohl beide aus wärmegehärtetem gegossenen Urethanwerkstoff hergestellt sind. Der Grund für diesen Unterschied der Eigenschaften wird später erläutert.
  • Der Einsatz kann sich von der Abdeckung in Bezug auf andere Eigenschaften gemäß einer gegebenen Ausführungsform unterscheiden. Derartige Eigenschaften enthalten den Stanz- und Reißwiderstand, d. h. die Widerstandsfähigkeit des Werkstoffs gegen Stanzen und Reißen in Reaktion auf Schnitte, die durch eine Kante ausgebildet sind, und gegen Reißen in Reaktion auf eine Reißkraft, den Rückprall, der als die Rückkehrfähigkeit des Werkstoffs in seine Ruheposition ermittelt wird und ein Maß der Rückkehrrate und des Werkstoffmoduls ist, der Werkstoffauslenkung in Reaktion auf eine Zugbelastung, d. h. die den Betrag der Auslenkung für eine gegebene Belastung darstellt. Eine beliebige Eigenschaft oder eine beliebige Kombination dieser Eigenschaften kann zu Defekten in der Abdeckung beitragen während der Verwendung an dem Vorsprungbereich, der sich in dem Ambosskanal befindet, wie später erläutert wird.
  • In 4 ist der Einsatz 24 als gegossener Einsatz gezeigt, der in den Werkstoff der Abdeckung 26 eingebettet ist. Der Einsatz erstreckt sich über die Abdeckung innerhalb von etwa ¼ Zoll (6,4 mm) von den Abdeckungskanten 46, 48, 2. Die Bohrungen werden während des Gießvorgangs mit dem Abdeckungswerkstoff gefüllt. Die angefasten Abschnitte 32 (10) füllen sich ebenfalls mit dem Abdeckungswerkstoff und verriegeln den Einsatz an der Abdeckung infolge der Flansche 50 aus Abdeckungswerkstoff, die durch die angefasten Abschnitte gebildet sind. Die Bohrungen 30 (die in 4 nicht gezeigt sind), befestigen den Vorsprung 34 des Einsatzes 24 an der Abdeckung und weisen keine ähnlichen Flansche auf. Der Einsatz 24 ist an der unteren Oberfläche 52 der Abdeckung in die Abdeckung 26 eingebettet und die beiden Werkstoffe können koplanare Oberflächen haben. Die unteren Oberflächen 54 der Abschnitte 38 und 40 des Einsatzes 24 sind somit koplanar zu der unteren Oberfläche 52 der Abdeckung.
  • Eine herkömmliche gewebte Lage aus Glasfasergewebe 58 oder einem anderen Gewebe, das industriell verwendet wird, ist an die Abdeckung 26 und an den Einsatz 24 angegossen, die gemeinsam gegossen werden, wenn die Abdeckung gegossen wird. Das Gewebe 56 ist an dem Vorsprung 18 etwas U-förmig und hängt unterhalb und angrenzend an den Vorsprung 34 des Einsatzes 24 in den Vorsprung herab, wie in 4 gezeigt ist.
  • In 3 haben die Finger 20 und 22 eine Länge l'. Die Position der Finger 20 und 22 ist in 4 durch die Abmessung l' angegeben. Die Spitzen der Finger 20 erstrecken sich von einer Seite 58 des Vorsprungs 18 zu einer Seite 60 des Vorsprungs 34 des Einsatzes 24 angrenzend an die Seite 62 des Vorsprungs 18. Dadurch bildet ein wesentlicher Abschnitt des Vorsprungs 18 die Finger und der gesamte Abschnitt des Einsatzvorsprungs 34 befindet sich im Vorsprung 18.
  • Im Betrieb ist die Abdeckungsbaueinheit 14 in herkömmlicher Weise an dem Amboss 12 durch Einsetzen des Vorsprungs 18 in den Ambosskanal 16 und Verriegelung der Finger 20 und 22 befestigt. Der Vorsprung 18 besitzt jedoch eine große Masse des darin befindlichen Einsatzvorsprungs 34. Die Masse des Einsatzvorsprungs hat eine größere Härte als die des Vorsprungs 18 aus Abdeckungswerkstoff. Die Elastizität des Urethanwerkstoffs ist nicht linear, was bedeutet, je größer die Dicke, desto größer ist die Elastizität in einer nicht linear ansteigenden Weise. Der dickere Werkstoff weist somit eine ansteigende größere Elastizität auf als ein dünnerer Werkstoff mit den gleichen Eigenschaften.
  • Der härte Einsatzwerkstoff widersteht der Tendenz der Abdeckungsoberfläche 64, 4, sich bei einer gegebenen Stanzbelastung durchzubiegen im Vergleich zu einer Abdeckung, die lediglich aus einem Typ des Urethans in dem Vorsprung gebildet ist und dadurch für die Abdeckung an dieser Stelle eine Unterstützung schafft. Es wird angenommen, dass im Stand der Technik der dickere Vorsprung zulässt, dass sich die Oberfläche in dem Vorsprungbereich stärker durchbiegt als in den Bereichen ohne Vorsprünge bei einer gegebenen Stanzbelastung. Diese größere Durchbiegung hat die Ausbildung einer unerwünschten flachen Ausnehmung in dem Vorsprung und dem Ambosskanalbereich zur Folge, der im einleitenden Abschnitt erläutert wurde. Das heißt, an der Abdeckungsoberfläche 64 tritt in dem Ambossvorsprungbereich eine stärkere Abnutzung auf als in dem restlichen Abdeckungsoberflächenbereich infolge der größeren Durchbiegung der Oberfläche in Reaktion auf den Aufprall der Stanzvorrichtungen.
  • Durch Verstärken des Bereichs des Vorsprungs 18 mit einer größeren Urethandicke durch einen steiferen härteren Werkstoff, der durch den Einsatz 24 oder durch andere unterschiedliche Verbesserungseigenschaften gebildet wird, wird die Durchbiegung der Oberfläche 64 auf jene Durchbiegung genormt, die an der restlichen Oberfläche 64 über den Ambosskanalbereich hinaus und über den Bereich des Vorsprungs 18 hinaus auftritt. Diese genormte Durchbiegung hat somit eine gleichförmigere Abnutzung der Oberfläche 64 zur Folge. Dieses macht das Auftreten von Defekten in den Stanzlagen des Pappewerkstoffs minimal und schafft somit eine längere Lebensdauer der Abdeckung. Dies verringert die Kosten zur Ersetzung der Abdeckung und der zurückgewiesenen minderwertigen Produkte, die durch die Stanzvorrichtung gebildet werden, wodurch die Kosten des Produkts gesenkt werden.
  • Die verschiedenen unterschiedlichen Eigenschaften des Einsatzes, die oben erwähnt wurden, können außerdem zum Minimieren der Abnutzung der Abdeckungsoberfläche an dem dickeren Vorsprungbereich entsprechend einer gegebenen Ausführungsform beitragen. Die verschiedenen Eigenschaften außer der Härte, die oben erwähnt wurden, können in bestimmten Fällen eine Hauptursache von Oberflächendefekten in der Abdeckung infolge von Abnutzung sein. Die Wirkung der unterschiedlichen Eigenschaften wird von Fall zu Fall empirisch bestimmt.
  • Die 11 und 12 zeigen einen Einsatz 66 mit einer anderen Konfiguration. Der Einsatz 66 ist im Wesentlichen gleich dem Einsatz 24, besitzt jedoch keinen Vorsprung. Der Einsatz 66 besitzt angefaste Durchgangsbohrungen 68 und nicht angefaste Durchgangsbohrungen 70. Die Bohrungen 70 liegen über den Vorsprungbereich der zugehörigen Abdeckung und somit über dem Ambosskanal. Die Bohrungen 68 sind in Sektionsabschnitten 72 und 74 des Einsatzes angeordnet. Die obere Oberfläche 76 ist in der gleichen Weise geformt wie die des oben beschriebenen Einsatzes 24. Der Einsatz 66 besitzt die gleichen Eigenschaften wie die oben für den Einsatz 24 beschriebenen Eigenschaften. Der Einsatz 66 ist in einer Draufsicht in 11 rechtwinklig. Er ist etwas angewinkelt, um die Krümmung der Abdeckung aufzunehmen, wie oben für den Einsatz 24 beschrieben wurde. Der Einsatz 66 ist jedoch trotz seiner etwas gebogenen Konfiguration im Wesentlichen aus Lagenwerkstoff.
  • In 7 enthält die Abdeckungsbaueinheit 78 den Einsatz 66, der symmetrisch zum Vorsprung 80 der Abdeckung 82 angeordnet ist. In 8 ist der Einsatz 66 im Wesentlichen koplanar zu der Abdeckung 82 und darin eingebettet. Der Einsatz 66 befindet sich angrenzend an die untere Oberfläche 84 der Abdeckung und ist mit dieser einteilig gegossen. Eine gewebte Glasfaserunterstützung 86 ist an die untere Oberfläche der Abdeckung 82 angegossen oder in anderer Weise mit dieser verbunden. In diesem Fall erstreckt sich die Unterstützung flächengleich über den Vorsprung 80 der Abdeckung 82, wobei der Vorsprung von der Gewebeunterstützung 86 herabhängt. Die Finger 88 (die durch gestrichelte Linien 88' dargestellt sind) sind in dem Bereich des Vorsprungs 80 ausgebildet und liegen über dem Vorsprung 80.
  • Bei dieser Ausführungsform besitzen die Eigenschaften des Einsatzes solche Werte, dass der Einsatz nicht in den Vorsprung 80 herabhängen muss, um die Oberflächendefekte in der Abdeckung minimal zu machen.
  • In den 13 bis 15 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt. Die Abdeckungsbaueinheit 90 umfasst eine Abdeckung 92 aus gegossenem Urethan, das von einer gewebten Glasfaserunterstützung 94 unterstützt wird. Ein Einsatz 96 aus gegossenem Urethan als härterer Werkstoff ist an die Unterseite der gewebten Unterstützung 94 geklebt. Der Einsatz 96 besitzt die Form und Konfiguration des Einsatzes 24, der 9 und 10. Der Unterschied zwischen den Ausführungsformen von 4 und 13 besteht darin, dass die gewebte Gewebeunterstützung 94 in das Innere der Abdeckung 92 eingegossen ist, wie am besten in 15 erkannt wird, und nicht wie in den Ausführungsformen der 4 und 8 an die untere Oberfläche angegossen ist. Die Vorsprünge 98 enthalten somit den Abdeckungswerkstoff an der oberen Oberfläche und an der unteren Oberfläche der Finger 100. Die Gewebeunterstützung 94 ist in den Abdeckungswerkstoff eingebettet. Der Einsatz 96 ist neben der Gewebeunterstützung und über dem Abdeckungswerkstoff in den Fingern 100 eingebettet. Die Finger 100 haben eine Länge l". Die Finger 100 eines Abdeckungsendes enden an ihren Wurzeln 102 in dem Bereich des Vorsprungs 98, wie am besten in 14 zu sehen ist. Auf diese Weise sind die Finger vollständig aus den Lagen des Vorsprungs 98 gebildet. Die Finger des zugehörigen spiegelbildlichen Endes der Abdeckung können in ähnlicher Weise aufgebaut sein.
  • Die offenbarte Ausführungsform dient zur Erläuterung und nicht zur Einschränkung. Die Erfindung ist durch die beigefügten Ansprüche definiert.

Claims (14)

  1. Stanzvorrichtungsabdeckung für die Verwendung mit einem Amboss (12), der in seiner Oberfläche einen Ambosskanal (16) aufweist, dessen Längsrichtung sich in Längsrichtung des Ambosses (12) längs einer Ambossachse erstreckt, wobei die Stanzvorrichtungsabdeckung umfasst: eine Urethanlagenelement-Abdeckung (26) mit einem ersten und einem zweiten Ende, wobei die Lagenelement-Abdeckung (26) um den Amboss (12) gewickelt ist; mehrere komplementär verriegelnde Finger (20, 22) am ersten bzw. am zweiten Ende für einen wahlweisen Verriegelungseingriff miteinander, um die Lagenelement-Abdeckung (26) an dem Amboss (12) zu befestigen; einen ersten Vorsprung (18), der von der Lagenelement-Abdeckung (26) vorsteht und einteilig mit dieser ausgebildet ist und aus demselben ersten Werkstoff wie die Lagenelement-Abdeckung (26) an wenigstens einem der ersten und zweiten Enden besteht, wobei der erste Vorsprung (18) zu dem Ambosskanal (16) komplementär ist und für einen Eingriff in dem Ambosskanal (16) geeignet ist, wobei der erste Werkstoff, aus dem der erste Vorsprung (18) und die Lagenelement-Abdeckung (26) gebildet sind, eine erste gegebene Eigenschaft besitzt, wobei eine Auslenkung einer Arbeitsoberfläche der Lagenelement-Abdeckung (26), die durch Stanzstempel hervorgerufen wird, in einem Bereich, der sich über dem Ambosskanal (16) bei dem ersten Vorsprung (18) befindet, im Vergleich zu einer Auslenkung der restlichen Arbeitsoberfläche normiert ist, um einen übermäßigen Oberflächenverschleiß in dem über dem Ambosskanal (16) bei dem ersten Vorsprung (18) sich befindenden Bereich während der Verwendung im Vergleich zu einer restlichen Arbeitsoberfläche der Lagenelement-Abdeckung im Wesentlichen auszuschließen, wobei zwischen der Arbeitsoberfläche und dem ersten Vorsprung (18) in der Lagenelement-Abdeckung (26) ein Einsatz (24) eingeformt ist, der Einsatz (24) wenigstens den ersten Vorsprung (18) überlagert, wobei der Einsatz (24) aus einem zweiten Werkstoff hergestellt ist, der steifer und härter als der erste Werkstoff ist, und wobei der erste Vorsprung (18) von der Lagenelement-Abdeckung (26) entsprechend benachbarten Verriegelungsfingern (20, 22) herabhängt.
  2. Stanzvorrichtungsabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Werkstoff aus Urethan hergestellt ist.
  3. Stanzvorrichtungsabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (24) einen Abschnitt der Verriegelungsfinger (20, 22) bildet.
  4. Stanzvorrichtungsabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (24) ein Lagenwerkstoff ist, der einen zweiten Vorsprung (24) aufweist, der hiervon herabhängt und in einen Abschnitt des ersten Vorsprungs (18) vorsteht.
  5. Stanzvorrichtungsabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagenelement-Abdeckung (26) ein gewebtes Lagenträgerelement (26) aufweist, an dem die Lagenelement-Abdeckung (26) befestigt ist.
  6. Stanzvorrichtungsabdeckung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (24) mehrere Durchgangsbohrungen (28) besitzt, wobei ein Teil des ersten Werkstoffs in die Durchgangsbohrungen (28) eingebettet ist.
  7. Stanzvorrichtungsabdeckung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsbohrungen (28) einen angefasten Endbereich (32) aufweisen.
  8. Stanzvorrichtungsabdeckung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterstützungselement einen herabhängenden Abschnitt besitzt, der sich von der Ebene des Unterstützungswerkstoffs in den ersten Vorsprung (18) erstreckt.
  9. Stanzvorrichtungsabdeckung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterstützungselement von der Arbeitsoberfläche der Lagenelement-Abdeckung (26) über die gesamte Lagenelement-Abdeckung (26) hinweg gleichmäßig beabstandet ist.
  10. Stanzvorrichtungsabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (24) ein Lagenelement ist.
  11. Stanzvorrichtungsabdeckung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagenelement einen von ihm herabhängenden Vorsprung (34) besitzt.
  12. Stanzvorrichtungsabdeckung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagenelementeinsatz in einer Draufsicht angenähert rechtwinklig ist und gegenüberliegende Stirnkanten und gegenüberliegende Seitenkanten besitzt, wobei sich der Vorsprung (34) in der Mitte zwischen den Stirnkanten quer über das Lagenelement zu den gegenüberliegenden Seitenkanten erstreckt.
  13. Stanzvorrichtungsabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Werkstoff eine Härte von etwa 85 Shore ±2 Shore hat und der zweite Werkstoff eine Härte von etwa 90 Shore ±2 Shore hat.
  14. Stanzvorrichtungsabdeckung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Werkstoff und der zweite Werkstoff wärmegehärtetes gegossenes Urethan sind.
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