DE202012003244U1 - Messer - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26BHAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B26B9/00Blades for hand knives
    • B26B9/02Blades for hand knives characterised by the shape of the cutting edge, e.g. wavy

Abstract

Messer mit einer eine Schneide (4) mit Schneidkante (5) aufweisenden Messerklinge (3), wobei die Schneide (4) einen Doppelwellenschliff (6) mit einer Hauptwelle (7) und einer Unterwelle (8) aufweist und wobei die Hauptwelle (7) ein in Schneidrichtung (s) periodisches erstes Wellenelement (9) und die Unterwelle (8) ein in Schneidrichtung (s) periodisches zweites Wellenelement (10) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Wellenelement (10) bezüglich der Messerklinge (3) konvex oder im Wesentlichen konvex ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Messer mit einer eine Schneide mit Schneidkante aufweisenden Messerklinge, wobei die Schneide einen Doppelwellenschliff mit einer Hauptwelle und einer Unterwelle aufweist und wobei die Hauptwelle ein in Schneidrichtung periodisches erstes Wellenelement und die Unterwelle ein in Schneidrichtung periodisches zweites Wellenelement aufweisen.
  • Periodisches Wellenelement heißt, dass sich eine Anzahl dieser Wellenelemente in Schneidrichtung unter Ausbildung der Schneidkante periodisch aneinander reihen. Ein gattungsgemäßes Messer ist beispielsweise aus der DE 32 44 550 A1 bekannt. Nachteilig hieran ist, dass eine derartige Schneide zwar eine gute Schnittleistung mit leichtem Ein- und Abschneiden in bzw. von dem Schnittgut aufweist, aber verhältnismäßig leicht verschleißt und damit stumpfer wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist, ein gattungsgemäßes Messer bereitzustellen, das unter Beibehaltung der Schnittleistung weniger schnell verschleißt.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen werden in den Unteransprüchen beschrieben. Die gestellte Aufgabe wird bereits dadurch gelöst, dass das zweite Wellenelement bezüglich der Schneide konvex oder im Wesentlichen konvex ausgebildet ist.
  • Somit wird vorgeschlagen, dass das zweite Wellenelement bezüglich der Schneide und damit bezüglich eines die Schneide ausbildenden Körpers, wie Messerblatt, konvex nach außen gewölbt ausgebildet ist. Damit ist die Schneidkante entsprechend periodisch konvex nach außen gewölbt. Ein zugeordneter Krümmungsradius erstreckt sich hierbei in die Messerklinge hinein.
  • Die erfindungsgemäße Maßnahme wirkt nicht nur erhöht Verschleiß mindernd, sondern erlaubt ein dauerhaft sicheres Ansetzen des Messers an dem Schneidgut und einen verringerten Krafteinsatz des Nutzers beim Schneiden. Es kann eine Verbesserung einer Dauerschneidleistung von bis zu 15% und mehr erzielt werden. Ferner kann das erfindungsgemäße Wellenprofil beispielsweise zu dem Schneiden von Tomaten und dem von Brot gleich wirksam eingesetzt werden.
  • Unter konvexer Wölbung wird hier jedoch nicht nur ein rein gekrümmtes Profil, sondern auch ein Profil verstanden, dass einen polygonen Abschnitt oder mehrere polygone Abschnitte aufweisen oder sogar vollständig polygon ausgebildet kann. D. h. die konvexe Krümmung kann durch einzelne aneinander gereihte polygone Abschnitte aufgebaut werden. Sie können als Tangenten an der Krümmung ausgebildet sein. Das zweite Wellenelement kann bezüglich der Schneidrichtung eine bestimmte Breite aufweisen. Die konvexe Eigenschaft eines derartigen konvexen Wellenelementes kann so definiert werden, dass, bezüglich einer Schnittebene mit der Schneidrichtung und eine konvexen Erstreckung der Wellenelemente in einem Winkel größer Null zur Schneidrichtung, die Steigung des Profils des ersten Wellenelementes in Schneidrichtung bis zu einem Mittenbereich der Breite des ersten Wellenelementes hin, im Falle einer rein gewölbten konvexen Form, kontinuierlich und, im Falle einer konvexen Form mit einem rein polygonen Profil, das aus prismatischen Seitenflächen des Messerschliffs aufgebaut ist, entsprechend den Übergängen von einer prismatischen Fläche auf die benachbarte prismatische Fläche, sprunghaft abnimmt. Trotz des polygonen Profils kann das zweite Wellenelement somit seine konvexe Eigenschaft beibehalten. Die zweiten Wellenelemente können auch eine Mischform mit einem Profil aufweisen, das zumindest einen geraden und zumindest einen gekrümmten Anteil aufweist.
  • Ein Schneiden kann, wie beispielsweise bei einem üblichen Küchenmesser, in einer Hin- und Her-Bewegung des Messers erfolgen, wobei das Schneiden entsprechend der Hin- und Herbewegung in zwei einander entgegengesetzten Schneidrichtungen erfolgt. (Gedanklich eingeschlossen ist die Möglichkeit des Hin- und Her-Schneidens, wenn im weiteren Verlauf Bezug auf die Schneidrichtung genommen wird.) Eine entsprechende Schnittebene mit der Schneidrichtung bzw. den Schneidrichtungen kann gleich einer Messerblattebene sein. Bei einem rein polygonen Profil der zweiten Wellenelemente und damit der Schneidkante bildet sich ein prismatischer Doppelwellenschliff aus.
  • Die zweiten Wellenelemente können über eine Furchung mit vorzugsweise spitzwinkligem Profil in Schneidrichtung ineinander übergehen. Damit kann eine konvex gespannte Profillinie der zweiten Wellenelemente auch bis zum Ansatz im Fußbereich derselben bis zu dem Punkt weitergeführt werden, in dem sich benachbarte zweite Wellenelemente aneinander angrenzen. Dies kann spielsweise mittels Erodierens in die Messerklinge hinein eingebracht werden. Zum vereinfachten Einbringen des Doppelwellenschliffs kann zumindest in einigen Übergängen zwischen den einzelnen zweiten Wellenelementen jeweils eine Verschleifung mit vorzugsweise konkavem Profil vorgesehen sein. Mit auftretender Verschleifung können die Flanken benachbarter zweiter Wellenelemente um einen bestimmten Betrag beabstandet zueinander angeordnet. Damit kann vorteilhaft auch bis zu diesem Ansatz hin Schnittgut abgeschnitten werden. Im Fußbereich der ersten und/oder der zweiten Wellenelemente können jeweils Hinterschneidungen beispielsweise mittels Einbringens kleiner Durchgangsbohrungen senkrecht zur Schneidrichtung und bezüglich der Schneidrichtung vorzugsweise mittig in dem Übergang, eingebracht sein.
  • Das erste Wellenelement und/oder das zweite Wellenelement können zahnartig ausgebildet sein. Das erste Wellenelement und/oder das zweite Wellenelement können ein freies Ende mit seitlichen Flanken aufweisen. Diese können, wie oben beschrieben, gekrümmt oder zumindest partiell polygon ausgebildet sein. Somit können das erste Wellenelement und/oder das zweite Wellenelement jeweils ein Profil mit einem bezüglich der Schnittrichtung mittigen freien Ende aufweisen, das seitliche Flanken aufweist.
  • In der DE 32 44 550 A1 ist das periodische zweite Wellenelement unter Ausbildung von der Schneide wegragenden Spitzen konkav in die Schneide eingebracht. Das Profil der Flanken wird hier bikonkav durch zwei konkave Bögen gebildet, die jeweils in Richtung von der Messerklinge wegweisen. Damit sind die Bereiche maximaler Schneidwirkung unmittelbar an der Spitze, d. h. kopfseitig des freien Endes des konkaven zweiten Wellenelementes angeordnet. Diese Spitzen sind bezüglich der gesamten Schneidkante in der Regel einem maximalen Verschleiß ausgesetzt, da hier eine entsprechend der Schneidleistung maximale Schneidkraft und -Belastung auftritt. Ferner ist die durch die beiden konkaven Bögen ausgebildete Spitze entsprechend dünn und fragil ausgebildet, so dass die Spitze infolge abrasiven Abtrages rasch verschleißen kann und dadurch häufig nachgeschärft werden muss. Ferner kann durch den Schnittvorgang entstehende Reibungswärme weniger rasch in den Klingenkörper abgeleitet werden, so dass in Mikrobereichen mit Mikroschneidzähnen der Schneidkante Erwärmungen auftreten können, die eine Festigkeit des Werkstoffes in diesen Mikrobereichen vermindern können, beispielsweise indem Härtung bewirkende Mikrospannungen in dem Gefüge abgebaut und/oder die Mikroschneidzähne schneidschädlich umgebogen werden.
  • Infolge der Verlagerung der schneidwirksamen Bereiche nach innen werden dieselben weitgehend vor abrasivem Verschleiß geschützt. Da das freie Ende der konvexen zweiten Wellenelemente nicht konkav spitz zusammenlaufend sondern konvex oder wie oben beschrieben, polygon konvex ausgebildet sind, ist dieses freie Ende wegen seines größeren Querschnittes von seiner Festigkeit stärker und kann leichter Schnittwärme von der Schneidkante in den Klingenkörper hinein transportieren. Damit kann die Standzeit des Messers zwischen eventuellen Schärfungen der Schneide entsprechend vergrößert werden.
  • Dadurch, dass die zweiten Wellenelemente Teil einer Oberwelle sind, sind die schneidwirksamen Bereiche benachbarter zweiter Wellenelemente entsprechend dem periodischen Verlauf der Hauptwelle senkrecht zur Schneidrichtung um einen bestimmten Betrag. Mit der periodischen Versetzung der einzelnen schneidwirksamen Bereiche summieren sich die einzelnen Schneidbereiche einer Periode im periodischen Verlauf der Schneidkante bezüglich einer Querrichtung senkrecht zur Schneidrichtung auf. Vorzugsweise überlappen sich die periodisch versetzten schneidwirksamen Bereiche in Querrichtung. Infolge dieser Aufsummierung der schneidwirksamen Bereiche bezüglich der Querrichtung kann insgesamt eine verbesserte Schneidwirkung erzielt werden. Vorzugsweise beträgt die Überlappung der schneidwirksamen Bereiche der zweiten Wellenelemente bei einem ersten Wellenelement bis zu 60%, vorzugsweise bis zu 40% und idealerweise bis zu 30% einer Profiltiefe des ersten Wellenelementes. Damit kann das Schneidgut bezüglich der Querrichtung etwa über die Höhe des periodischen ersten Wellenelementes vollständig abgeschnitten werden, so dass der Gefahr eines Ausreißens von Schneidgut infolge von Nichtschneiden wirkungsvoll entgegengewirkt werden kann. Ferner begünstigt dies einen geraden Schnitt des Messers im Schneidgut, d. h. ohne dass ein Verlaufen oder schiefes Schneiden des Messers im Schneidgut auftritt.
  • Die Schneidkante kann unterschiedliche Abschnitte aufweisen, in denen jeweils bestimmte Eigenschaften hinsichtlich einer Schneidwirkung verstärkt konstruktiv verwirklicht sind. So kann der Doppelschliff beispielsweise an einem freien Ende der Messerklinge beispielsweise schmalere zweite und/oder erste Wellenelemente als beabstandet zum freien Ende aufweisen. Bevorzugt ist die Schneidkante über ihre gesamte Länge in Schneidrichtung entsprechend der periodischen Anordnung der Wellenelemente gleich ausgebildet.
  • Die einem ersten Wellenelement der Hauptwelle zugeordneten zweiten Wellenelemente der Unterwelle können im Detail beispielsweise unterschiedliche Breiten, Neigungen ihrer Flanken und/oder Ausbildungen kopfseitig ihrer freien Enden aufweisen. Vorzugsweise können die einem ersten Wellenelement zugeordneten zweiten Wellenelemente voneinander verschieden ausgebildet sein. Die einem ersten Wellenelement zugeordneten zweiten Wellenelemente jedoch in Form bzw. Formvariation und/oder Aneinanderreihung für jedes erste Wellenelement gleich sein. Die zweiten Wellenelemente können sich hinsichtlich Form bzw. Formvariation und/oder Aneinanderreihung in jedem ersten Wellenelement periodisch wiederholen.
  • Vorzugsweise ist das freie Ende des zweiten Wellenelementes der Unterwelle abgeflacht ausgebildet. Damit wird das erste Wellenelement kopfseitig breiter und damit in dem Kopfbereich, in dem beim Schneiden in der Regel ein maximaler abrasiver Verschleiß auftritt, gestärkt.
  • Das freie Ende des ersten Wellenelementes der Hauptwelle kann in einer vorteilhaften Ausbildung des Messers ein symmetrisches Profil aufweisen. Insbesondere kann das erste Wellenelement der Hauptwelle bezüglich seiner Mitte ein symmetrisches Profil aufweisen. Dies begünstigt ein sicheres Ansetzen und Anschneiden ohne Verrutschen des Messers am Schneidgut. Ferner begünstigt dies ein gleichmäßiges Schneiden beim Hin- und Herführen des Messers in bzw. gegen Schneidrichtung an dem Schneidgut.
  • Insbesondere kann das freie Ende des ersten Wellenelementes der Hauptwelle durch ein zweites Wellenelement der Unterwelle gebildet sein. Damit kann das zweite Wellenelement der Unterwelle mit seinem freien Ende an dem freien Ende des ersten Wellenelementes der Hauptwelle vorstehen. Dies wiederum begünstigt ein leichtes Anschneiden des Schneidgutes. Darüber hinaus kann das an dem freien Ende des ersten Wellenelementes der Hauptwelle angeordnete zweite Wellenelement an seinem freien Ende vorzugsweise stark abgerundet bis abgeflacht und/oder abgeflacht sein. Damit kann eine Optimierung hinsichtlich eines Verschleißes dieses freien Endes des zweiten Wellenelementes und des sicheren Ansetzens und leichten Anschneidens an dem Schneidgut erzielt werden. Es können auch die zu dem zweiten Wellenelement an dem freien Ende des ersten Wellenelementes benachbarten zweiten Wellenelemente vorzugsweise stark abgerundet bis abgeflacht und/oder abgeflacht ausgebildet sein. Verschleiß mindernd kann das freie Ende aller zweiten Wellenelemente endseitig abgerundet und/oder abgeflacht ausgebildet sein. Es können randseitig der Abflachungen, d. h. im Anschluss von der Abflachung zu dem weiteren Profilverlauf, unter Vermeidung einer Kante Verschleifungen auftreten oder mögliche Kanten an dieser Stelle zumindest gebrochen sein.
  • Die Flanken des das freie Ende des ersten Wellenelementes bildenden zweiten Wellenelementes der Unterwelle können jeweils mit der ihnen zugewandten Flanke der benachbarten zweiten Wellenelemente einen ersten Winkel einschließen, der vorzugsweise kleiner 150° ist. Dieser erste Winkel kann einen Betrag in einem Bereich von ≥ 60° bis ≤ 150°, vorzugsweise ≥ 90° bis ≤ 130° und idealerweise ≥ 105° bis ≤ 115° aufweisen. Der erste Winkel kann bei Flanken mit geradem Profil exakt abgenommen werden. Im Fall von konvex gekrümmten Flanken kann zu Ermittlung der relativen Winkellage der Flanken zueinander ein über den Flankenverlauf mittlerer erster Winkel bestimmt werden.
  • Vorzugsweise sind in jedem ersten Wellenelement der Hauptwelle mindestens drei zweite Wellenelemente der Unterwelle angeordnet. Die drei zweiten Wellenelemente können das erste Wellenelement der Hauptwelle bilden. Bei einer symmetrischen Ausbildung des freien Endes des ersten Wellenelementes mit einem mittig angeordneten zweiten Wellenelement der Unterwelle, kann dieses zweite Wellenelement beidseitig jeweils zu einem weiteren zweiten Wellenelement benachbart sein.
  • Vorzugsweise ist das freie Ende des ersten Wellenelementes bezüglich der Schneidrichtung mittig und vorzugsweise symmetrisch zur Mitte in dem ersten Wellenelement angeordnet.
  • Es können die einander zugewandten Flanken der zweiten Wellenelemente der Unterwelle, die in einen Übergang von einem ersten Wellenelement zu einem benachbarten ersten Wellenelement benachbart sind, einen zweiten Winkel einschließen. Dieser zweite Winkel kann vorzugsweise kleiner als der erste Winkel ausgelegt sein. Insbesondere kann der zweite Winkel einen Betrag in einem Bereich von ≥ 45° bis ≤ 135°, vorzugsweise ≥ 70° bis ≤ 110° und idealerweise ≥ 45° bis ≤ 95° aufweisen. Ist beispielsweise der Betrag des zweiten Winkels ca. 90°, so ergibt sich bei einer symmetrischen Anordnung der zweiten Wellenelemente der Unterwelle in den ersten Wellenelementen der Hauptwelle eine Anstellung der den zweiten Winkel bildenden Flanken zur Schneidrichtung bzw. gegen Schneidrichtung von jeweils 45°, so dass hier ein optimaler Winkel vorliegt. Entsprechend kann auch der erste Winkel einen Betrag von 90° aufweisen, wobei die diesen ersten Winkel einschließenden Flanken zur bzw. gegen Schneidrichtung in 45° angestellt sein können. Dieser zweite Winkel kann bei Flanken mit geradem Profil exakt abgenommen werden. Im Fall von konvex gekrümmten Flanken kann zu Ermittlung der relativen Winkellage der Flanken zueinander ein über den Flankenverlauf mittlerer zweiter Winkel bestimmt werden.
  • Die Flanken können zumindest bei einer bestimmten Anzahl der zweiten Wellenelemente der Unterwelle, vorzugsweise bei einer Mehrzahl derselben, jeweils einen Flankenabschnitt mit einem geraden Profil aufweisen. Vorzugsweise ist dieser Flankenabschnitt in einem dritten Winkel zur Schneidrichtung geneigt. Damit kann insbesondere der Bereich des Wellenelementes, in dem eine maximale Schneidwirkung auftreten kann, vergrößert werden. Damit kann in diesem Flankenabschnitt eine konstant bleibende Schneidwirkung erzielt werden. Dieser dritte Winkel kann bei Flanken mit geradem Profil exakt abgenommen werden. Im Fall von konvex gekrümmten Flanken kann zu Ermittlung der relativen Winkellage der Flanken zueinander ein über den Flankenverlauf mittlerer dritter Winkel bestimmt werden.
  • Schneidtechnisch günstig kann die Schneidkante in einem dritten Winkel, beispielsweise in einem Bereich von größer/gleich 30° bis kleiner/gleich 60°, vorzugsweise 40° bis 50° und idealerweise um 45° zur Schneidrichtung angestellt sein. Damit kann sie, nach dem Prinzip der schiefen Ebene, in Schneidrichtung relativ zum Schnittgut mit einer Komponente zur Schneidrichtung an demselben ablaufen und dabei dasselbe schneiden bzw., infolge von üblicher beim Schärfen entstehender Mikroschneidzähnen an der Schneidkante, „absägen”.
  • Die konvexe Ausbildung des ersten Wellenelementes hat zur Folge, dass die Bereiche der Schneidkante, die in Schneidrichtung jeweils besonders schneidwirksam sind, nicht unmittelbar mittig und damit nicht von dem Klingenkörper gesehen außen, sondern weiter zu dem Klingenkörper hin angeordnet. D. h. die schneidwirksamen Bereiche können von einer größten Ersteckung des Wellenelementes von dem Klingenkörper weg zu dem Klingenkörper hin „innen” angeordnet sein. Eine Schneidwirkung kann über die gesamte Länge der Schneidkante erwartet werden. Die hier beschriebenen schneidwirksamen Bereiche können den weitaus größeren Teil zu einer Gesamtschneidwirkung der Schneidkante in Schneidrichtung beitragen. Entsprechend können die Bereiche der Schneidkante, die sich zumindest in etwa in Schneidrichtung längserstrecken, wenn überhaupt, lediglich einen geringen Teil zu einer Gesamtschneidwirkung der Schneidkante in Schneidrichtung beitragen. Diese Bereiche geringer Schneidwirkung sind bei den konvexen zweiten Wellenelementen jeweils kopfseitig des freien Endes angeordnet. Damit können die zweiten Wellenelemente kopfseitig günstig gering belastet werden.
  • Zur Ausbildung eines möglichst großen schneidgünstigen Bereiches kann vorgesehen sein, dass ein zweites Wellenelement ein bestimmtes optimales Verhältnis seiner maximalen Breite am Fußpunkt in Schneidrichtung zu der seiner maximalen Profilhöhe senkrecht zur Schneidrichtung vorgesehen sein. Dieses Verhältnis kann einen Wert in einem Bereich größer/gleich 0,5 bis kleiner/gleich 1,7, bevorzugt größer/gleich 0,8 bis kleiner/gleich 1,4 und idealerweise größer/gleich 0,9 bis kleiner/gleich 1,2 aufweisen.
  • Es können in den Übergängen zwischen den einzelnen zweiten Wellenelementen Verschleifungen vorgesehen sein. Durch diese Verschleifungen können die Flanken 12 benachbarter zweiter Wellenelemente 10 bis zu deren Ansatz an der Schneide 3 um einen bestimmten Betrag beabstandet zueinander angeordnet sein. Damit kann vorteilhaft auch bis zu diesem Ansatz hin Schnittgut abgeschnitten werden. Ferner können in den Übergängen zwischen zwei benachbarten polygonen Flächen des Doppelwellenschliffs ebenfalls Verschleifungen auftreten, die eine Kante durch die aneinander angrenzenden polygonen Flächen entsprechend abrunden.
  • Die ersten Wellenelemente können bezüglich der Schneide ebenfalls konvex ausgebildet sein. Insbesondere dann, wenn die ersten Wellenelemente mehr als drei zweite Wellenelemente aufweisen, kann eine konkave Ausbildung der ersten Wellenelemente von Vorteil sein. Hierbei können, insbesondere bei einer polygonen Ausgestaltung des Schneidkantenprofils, mit dem Einbringen des Doppelwellenschliffs Prismen in die Schneide eingearbeitet sein.
  • Alternativ kann der Doppelwellenschliff von beiden Seiten der Messerklinge her unter Ausbildung einer bezüglich einer Dicke der Messerklinge mittigen Schneidkante in die Messerklinge eingebracht sein. Dies hat den Vorteil, dass die Schneide beim Schneiden in dem Schneidgut noch besser gerade geführt ist, ohne seitlich zu verlaufen.
  • Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand mehrer in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsformen des Messers näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht auf eine erste Ausführungsform eines Messers mit einem Doppelwellenschliff,
  • 2 eine Ausschnittsvergrößerung gemäß dem Ausschnitt II in 1 und
  • 3 bis 10 jeweils eine Ausschnittsvergrößerung gleich dem in 1 gezeigten Ausschnitt II, jedoch jeweils mit einer anderen Ausführungsform des Messers mit geändertem Doppelwellenschliff.
  • In 1 wird eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines Messers 1 mit Handgriff 2 und Messerklinge 3 gezeigt, wobei die Messerklinge 3 in dem Handgriff 2 festgelegt ist. Die Messerklinge 3 weist eine Schneide 4 mit einer Schneidkante 5 auf. Die Schneide 5 ist mit einem Doppelwellenschliff 6 mit Hauptwelle 7 und Unterwelle 8 versehen. Es weisen die Hauptwelle 7 ein periodisches erstes Wellenelement 9 und die Unterwelle 8 ein periodisches zweites Wellenelement 10 auf. Der Doppelwellenschliff 6 ist schräg zu einer Messerblattebene M in die Messerklinge 3 eingebracht, wobei das Profil des Doppelschliffs 6 gleich dem Profil der Schneidkante 5 ist. Die Messerblattebene M ist in allen Figuren gleich der Zeichenebene.
  • Das zweite Wellenelement 10 ist, wie in den 2 bis 10 gezeigt, bezüglich der Schneide 5 konvex ausgebildet. Hierbei weist die konvexe Form ein rundes Profil (2 bis 4), ein polygones Profil (10) oder ein Mischprofil mit runden und polygonen Profilanteilen (5 bis 9) auf. Ein Charakteristikum der konvexen Form besteht darin, dass ein zugehöriger Krümmungsradius R in die Messerklinge 3 hinein verläuft, wobei, im Falle eines polygonen Profils nicht die einzelnen Krümmungsradien der polygonen Abschnitte sondern der einer Gesamtform aus der Summe der polygonen Abschnitte gemeint ist. Eine konkave Form ist in 5 bis 8 und 10 im Zusammenhang mit der Grundform der ersten Wellenelementen 9 der Hauptwelle 7 des Doppelwellenschliffes 6 gezeigt, wobei sich hier der Krümmungsradius von der Messerklinge 3 weg erstreckt. Die ersten Wellenelemente 9 der Hauptwelle 7 weisen in den 2, 5 bis 8 und 10 eine konkave Grundform und in den 3, 4 und 9 eine konvexe Grundform auf, wobei diese jeweils mittels Bögen k in Form einer Strich-Punkt-Linie angedeutet ist.
  • In den hier gezeigten Ausführungsformen des Messers 1 sind pro erstem Wellenelement 9 drei zweite Wellenelemente 10 vorgesehen. Die drei zweiten Wellenelemente 10 sind symmetrisch zueinander angeordnet, indem ein mittleres vorkragendes zweites Wellenelement 10 von zwei etwas zurück versetzten seitlichen zweiten Wellenelementen 10 flankiert wird.
  • Die Wellenelemente 9, 10 sind jeweils zahnartig ausgebildet. Das erste Wellenelement 9 weist ein freies Ende 11.1 und das zweite Wellenelement ein freies Ende 11.2 mit seitlichen Flanken 12 auf. Das freie Ende 11.1 des ersten Wellenelementes 9 weist ein bezüglich einer Spiegelebene S senkrecht zur Schneidrichtung s symmetrisches Profil auf (4, 6, 8, 9). Hierbei wird die geometrische Mitte des ersten Wellenelementes 9 mit dieser Spiegelsymmetrieebene S definiert. Damit ist das freie Ende 11.2 dieses zweiten Welleelementes 10 bezüglich der Schneidrichtung s mittig in dem freien Ende 11.1 des ersten Wellenelementes 9 angeordnet. Das freie Ende 11.1 des ersten Wellenelementes 9 der Hauptwelle 7 wird durch ein zweites Wellenelement 10 der Unterwelle 8 gebildet.
  • In den hier gezeigten Ausführungsformen des Messers 1 gemäß den 2 bis 9 ist das freie Ende 11.1 der zweiten Wellenelemente 10 des Doppelwellenschliffs 6 abgeflacht (4: Abflachung 16 an dem freien Endes 11.2 des mittleren zweiten Wellenelementes 10; 5: Abflachung 16 aller freien Enden 11.2 der zweiten Wellenelemente 10) oder konvex gerundet (2, 3, 49) ausgebildet. Dies begünstigt ein sicheres Erfassen und Anschneiden des Schnittgutes. Lediglich bei der Ausführungsform gemäß 10 mit dem rein polygonen Profil der Unterwelle 8 läuft das freie Ende 11.2 der mittleren zweiten Wellenelemente 10 in einem stumpfen Winkel unter Ausbildung einer gebrochenen Kante 15. Die freien Enden 11.2 der seitlichen zweiten Wellenelemente 10 sind in der Ausbildungsform des Messers 1 gemäß 10 polygon abgeflacht. Damit wird insgesamt eine Verschleiß gefährdete Spitze endseitig des freien Endes 11 des zweiten Wellenelementes 10 vermieden und zudem eine mechanische Stabilisierung des freien Endes 11 insbesondere gegen ein Abknicken oder Umbiegen desselben erzielt. Das Schneiden in Schneidrichtung s erfolgt somit unter Angriff an ein hier nicht dargestelltes Schneidgut in einer Hin- und Herbewegung des Messers 1 über das Schneidgut. Dank der symmetrischen Ausbildung der ersten Wellenelemente 9 kann die Schneidleistung, dass das Messer 1 bei seiner Schneidbewegung in beiden Bewegungsrichtungen zumindest etwa gleich sein.
  • Die Flanken 12 des an dem freien Ende 11 des ersten Wellenelementes 9 angeordneten zweiten Wellenelementes 10 der Unterwelle 8 schließen jeweils mit der ihnen zugewandten Flanke 12 der zu dem mittig an dem freien Ende des ersten Wellenelementes angeordneten zweiten Wellenelement 10 benachbarten zweiten Wellenelemente 10 einen ersten Winkel β1 kleiner 150° ein. Die einander zugewandten Flanken 12 der zweiten Wellenelemente 9, die in einem Übergang von einem ersten Welleelement 10 zu einem benachbarten ersten Wellenelement 9 zueinander benachbart sind, schließen einen zweiten Winkel β2 ein. Dieser ist, abhängig von den Ausführungsformen benachbarter zweiter Wellenelemente 10, etwa gleich oder kleiner als der erste Winkel β1.
  • In den 2 bis 10 sind zur weiteren Charakterisierung des Doppelwellenschliffs 6 Profiltiefen, die Profiltiefe h der ersten Wellenelemente 9, die Profiltiefe h1 der vorragenden mittleren zweiten Wellenelemente 10 und die Profiltiefe h2 der zurückversetzten seitlichen zweiten Wellenelemente 10, eingezeichnet. Hierbei überlappen sich die Profiltiefen h1 und h2 der zweiten Wellenelemente 10 senkrecht zur Schneidrichtung s. Zudem ist Profiltiefe h1 der vorragenden zweiten Wellenelemente 10 größer oder gleich der Profiltiefe h2 der seitlichen zweiten Wellenelemente 10. Je weiter die mittleren zweiten Wellenelemente 10 die seitlichen zweiten Wellenelemente 10 überkragen, desto leichter kann Schnittgut von der Schneidkante 5 ergriffen werden. So beträgt das Verhältnis der Profiltiefen h1/h2 in der Ausführungsform gemäß 9 etwa 1,09, während das Verhältnis der Profiltiefen h1/h2 in der Ausführungsform gemäß 10 einen Wert von etwa 2,4 aufweist.
  • In dem Doppelwellenschliff 6 weisen die zweiten Wellenelemente 10 jeweils einen schneidwirksamen Bereich auf, das vorragende mittlere zweite Wellenelement 10 einen ersten schneidwirksamen Bereich 13.1 und das seitliche zweite Wellenelement 10 einen zweiten schneidwirksamen Bereich 13.2.
  • Der schneidwirksame Bereich 13.1, 13.2 ist jeweils dadurch gekennzeichnet, dass dort die Schneidkante 5 einen schneidgünstigen dritten Winkel β3 zur Schneidrichtung s aufweist. Dieser dritte Winkel β3 wird für die hier gezeigten Ausführungsformen des Messers 1 in einem Bereich von 35° bis 55° angegeben. Der schneidwirksame Bereich für einen optimalen schneidgünstigen dritten Winkel kann bei anderen Ausführungsformen verschieden zu dem hier angegebenen Bereich sein. Die Darstellungen der Winkel β1, β2 und β3 in den Figuren sowie deren Angaben sind bei gekrümmten Profilflächen innerhalb des jeweils zugeordneten schneidwirksamen Bereiches 13.1, 13.2 jeweils als gemittelte Winkel innerhalb desselben zu verstehen.
  • Infolge der konvexen Form der zweiten Wellenelemente 10 ist der schneidwirksame Bereich 13.1, 13.2, im Vergleich zu einer hier nicht gezeigten konkaven bzw. bikonkaven Form der zweiten Wellenelemente gemäß dem Stand der Technik, in Richtung von dem freien Ende 11 in die Messerklinge 3 hinein versetzt jeweils an der Flanke 12 angeordnet, die in gleiche Schneidrichtung s wie die des schneidwirksamen Bereiches 13 weist. Somit wird der schneidwirksame Bereich 13.1, 13.2 zurück versetzt angeordnet geschützt. Ferner wird eine spitz zulaufende Spitze endseitig des freien Endes 11 vermieden. Damit kann die Schneidkante bei ordnungsgemäßer Handhabung des Messers nachhaltig ihre eingebrachte Schärfe beibehalten. Die Standzeit des Messers 1 ist erheblich erhöht. Die Abflachung 16 an dem freien Ende 11 ist in den hier gezeigten Ausführungsformen des Messers 1 so ausgeführt, dass der schneidwirksame Bereich davon nicht oder nur unwesentlich geschmälert wird.
  • Wie ferner den 2 bis 10 entnehmbar, ist der schneidwirksame Bereich 13.1 eines mittleren zweiten Wellenelementes 10 mit dem schneidwirksamen Bereich 13.2 seines jeweils benachbarten seitlichen zweiten Wellenelementes 10 senkrecht zur Schneidrichtung s bei den Ausführungsformen des Messers 1 gemäß den 3 und 6 bis 10 versetzt und überlappend sowie bei den Ausführungsformen des Messers 1 gemäß den 2, 4 und 5 aneinander grenzend angeordnet.
  • Die Überlappung der schneidwirksamen Bereiche 13.1, 13.2 ist von den hier gezeigten Ausführungsformen des Messers 1 in 9 maximal und beträgt hier etwa 30% der Profiltiefe h des ersten Wellenelementes 9. Wie groß die Überlappung schneidwirksamen Bereiche 13.1, 13.2 jeweils ist oder ob ein Aneinandergrenzen derselben auftritt, hängt unter anderem von der Anzahl der zweiten Wellenelemente 10 pro erster Wellenelement 9 sowie den geometrischen Bedingungen und Verhältnissen der zweiten Wellenelemente 10 ab. Zu nennen sind zum Beispiel die Breite b der zweiten Wellenelemente 10, ferner der Summe, hier bei drei zweiten Wellenelementen 10 pro erstes Wellenelement 9, der Profiltiefen h1, h2 eines mittleren und eines seitlichen zweiten Wellenelementes 10 im Verhältnis zu der Profiltiefe h des ersten Wellenelementes 9 und hier damit des Doppelwellenschliffs 6. Das Verhältnis kann größer eins, vorzugsweise größer/gleich 1,2 oder größer/gleich 1,4 sein. Das Verhältnis von 1,4 ist beispielsweise bei der Ausführungsform gemäß 3 gegeben.
  • Zudem beeinflusst das Verhältnis der Breite b zur Profiltiefe h1, h2 eines zweiten Wellenelementes 10 die Größe seines schneidwirksamen Bereiches 13.1, 13.2. In den hier gezeigten Ausführungsformen ist die Breite b der zweiten Wellenelemente etwa gleich groß. Als günstig wird ein Wert im Bereich von größer/gleich 0,5 bis kleiner/gleich 2 angesehen. Beispielsweise beträgt das Verhältnis bei der Ausführungsform des Messers 1 gemäß 3 für beide zweite Wellenelemente etwa 1,2, während das Verhältnis bei dem vorragenden mittleren zweiten Wellenelement 10 bei der Ausführungsform des Messers 1 gemäß 9 und 10 einen Wert von etwa 1.0 aufweist.
  • Mit den Überlappungen summieren sich die einzelnen bezüglich der Schneidrichtung s schneidwirksamen Bereiche 13 der zweiten Wellenelemente zu einem Gesamtbereich 14 auf, so dass das hier nicht gezeigte Schneidgut über einen größeren Bereich, den Gesamtbereich 14, in Schneidrichtung zugleich erfasst wird. Dieses begünstigt ein sicheres Erfassen des Schneidgutes und einen geraden Schnitt.
  • 6 zeigt eine Ausführungsform des Messers, bei der die Flanken 12 in einem Flankenabschnitt 12a als prismatische Fläche ausgebildet sind. Der dort exemplarisch gezeigte Flankenabschnitt kann in anderen Ausführungsformen wesentlich schmaler ausfallen.
  • In 6 ist eine Ausführungsform des Messers gezeigt, bei der Flanken 12 benachbarter erster Wellenelemente 10 über eine Furchung 17 zusammenlaufen. Ein derartiges rein polygones Profil in Haushaltsmesser zu schleifen, ist, bei den in der Regel geringen Abmessungen der zweiten Wellenelemente, in der Praxis nach heutigem Stand der Technik nur unter erhöhtem Aufwand, beispielsweise mittels Erodierens, möglich. In Berücksichtigung dessen können, wie beispielhaft in den Ausführungsformen des Messers 1 gemäß den 2 bis 5 und 7 bis 10 gezeigt, ist in den Übergängen zwischen den einzelnen zweiten Wellenelementen 10 jeweils eine Verschleifung 17 mit konkavem Profil vorgesehen. Durch diese Verschleifungen 18 sind die Flanken 12 benachbarter zweiter Wellenelemente 10 bis zu deren Ansatz an der Schneide 3 um einen bestimmten Betrag beabstandet zueinander angeordnet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Messer
    2
    Handgriff
    3
    Messerklinge
    4
    Schneide
    5
    Schneidkante
    6
    Doppelwellenschliff
    7
    Hauptwelle
    8
    Unterwelle
    9
    erstes Wellenelement
    10
    zweites Wellenelement
    11.1
    Ende
    11.2
    Ende
    12
    Flanke
    12a
    Flankenabschnitt
    13.1
    erster Bereich
    13.2
    zweiter Bereich
    14
    Gesamtbereich
    15
    Kante
    16
    Abflachung
    17
    Furchung
    18
    Verschleifung
    b
    Breite
    h
    Profiltiefe
    h1
    erste Profiltiefe
    h2
    zweite Profiltiefe
    k
    Bogen
    s
    Schneidrichtung
    β1
    erster Winkel
    β2
    zweiter Winkel
    β3
    dritter Winkel
    M
    Messerblattebene
    S
    Spiegelebene
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3244550 A1 [0002, 0011]

Claims (18)

  1. Messer mit einer eine Schneide (4) mit Schneidkante (5) aufweisenden Messerklinge (3), wobei die Schneide (4) einen Doppelwellenschliff (6) mit einer Hauptwelle (7) und einer Unterwelle (8) aufweist und wobei die Hauptwelle (7) ein in Schneidrichtung (s) periodisches erstes Wellenelement (9) und die Unterwelle (8) ein in Schneidrichtung (s) periodisches zweites Wellenelement (10) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Wellenelement (10) bezüglich der Messerklinge (3) konvex oder im Wesentlichen konvex ausgebildet ist.
  2. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Wellenelement (9) und/oder das zweite Wellenelement (10) zahnartig ausgebildet sind.
  3. Messer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Wellenelement (9) ein freies Ende (11.1) und/oder das zweite Wellenelement (10) ein freies Ende (11.2) jeweils mit seitlichen Flanken (12) aufweisen.
  4. Messer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanken (12) zumindest eines zweiten Wellenelementes (10) pro erstem Wellenelement (9) der Hauptwelle (7), vorzugsweise alle zweiten Wellenelementen (10) der Unterwelle (8), jeweils einen Flankenabschnitt (12a) mit einem ungekrümmten Profil aufweisen.
  5. Messer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (11.2) des zweiten Wellenelementes (10) abgeflacht ausgebildet ist.
  6. Messer nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (11.1) des ersten Wellenelementes (9) ein bezüglich einer Spiegelebene (S) senkrecht zur Schneidrichtung (s) symmetrisches Profil aufweist.
  7. Messer nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (11.1) des ersten Wellenelementes (9) der Hauptwelle (7) durch ein zweites Wellenelement (10) der Unterwelle (8) gebildet wird.
  8. Messer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (11.2) zumindest des zweiten Wellenelementes (10) der Unterwelle (8), das das freie Ende (11.1) des ersten Wellenelementes (9) der Hauptwelle (7) bildet, und/oder das freie Ende (11.2) der zu dem zweiten Wellenelement (10) an dem freien Ende (11.1) des ersten Wellenelementes (9) benachbarten zweiten Wellenelemente (10) endseitig abgerundet und/oder abgeflacht ausgebildet ist.
  9. Messer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanken (12) des das freie Ende (11.1) des ersten Wellenelementes (9) bildenden zweiten Wellenelementes (10) der Unterwelle (8) jeweils mit der ihnen zugewandten Flanke (12) der benachbarten zweiten Wellenelemente (10) einen ersten Winkel (β1) kleiner 150° einschließen.
  10. Messer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Winkel (β1) einen Betrag in einem Bereich von größer/gleich 60° bis kleiner/gleich 150°, vorzugsweise größer/gleich 90° bis kleiner/gleich 130° und idealerweise größer/gleich 105° bis kleiner/gleich 115° aufweist.
  11. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass jedes erste Wellenelement (9) der Hauptwelle (7) mindestens drei zweite Wellenelemente (10) der Unterwelle (8) aufweist.
  12. Messer nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (11.2) des zweiten Welleelementes (10) bezüglich der Schneidrichtung (s) mittig in dem freien Ende (11.1) des ersten Wellenelementes (9) angeordnet ist.
  13. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugewandten Flanken (12) der zweiten Wellenelemente (10), die in einem Übergang von einem ersten Welleelement (9) zu einem benachbarten ersten Wellenelement (9) zueinander benachbart sind, einen zweiten Winkel (β2) einschließen, der kleiner als der erste Winkel (β1) ist.
  14. Messer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Winkel (β2) einen Betrag in einem Bereich von größer/gleich 45° bis kleiner/gleich 135°, vorzugsweise größer/gleich 70° bis kleiner/gleich 110° und idealerweise größer/gleich 85° bis kleiner/gleich 95° aufweist.
  15. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Wellenelemente (10) in Schneidrichtung (s) über eine Furchung (17) oder Verschleifung (18) ineinander übergehen.
  16. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Wellenelemente (9) bezüglich der Schneide (4) konkav oder konvex ausgebildet sind.
  17. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Doppelwellenschliff (6) schräg zu einer Messerblattebene (M) in die Messerklinge (3) eingebracht ist.
  18. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Doppelwellenschliff (6) von beiden Seiten der Messerklinge (3) her unter Ausbildung einer bezüglich einer Dicke der Messerklinge (3) mittigen Schneidkante (5) in die Messerklinge (3) eingebracht ist.
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