-
GEBIET DER
ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbessern des
natürlichen
Aussehens eines Kleidungsstücks,
das ein Garn aus Para-Aramidfaser umfasst. Das Verfahren involviert
das Kontaktieren von ungefärbtem
und nichtpigmentiertem Garn mit einer wässrigen Farbstofflösung oder
Farbstoffdispersion, wobei das Verfahren bei Anwendung einer herkömmlichen
Waschmaschine besonders anpassungsfähig ist.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Eine
wichtige Anwendung von Aramidgarn erfolgt bei der Herstellung von
Kleidungsstücken
und insbesondere zu tragender Kleidungsstücken, wo die Widerstandsfähigkeit
gegen Schnittwunden und Schnittverletzungen und/oder Schutz gegen
Aussetzen erhöhten
Temperaturen gegenüber
erforderlich ist.
-
Typischerweise
werden die Kleidungsstücke
aus Para-Aramidgarnen, spezifisch Poly(p-Phenylenterephthalamid) hergestellt,
jedoch können
sie auch aus einer Kombination von Para-Aramidgarnen wie Poly(p-phenylenterephthalamid)-Garn,
das unter der Bezeichnung PPD-T bekannt ist, und von Nicht-Para-Aramidgarn,
wie beispielsweise Isophthalamid, das unter der Bezeichnung MPD-1
bekannt ist, hergestellt werden. Andere synthetische Fasern, wie
beispielsweise Nylon und Polyester, und organische Fasern, wie beispielsweise
Baumwolle, können
in den Garnen dieser Kleidungsstücke
vorliegen.
-
Jedoch
entstehen Schwierigkeiten und Nachteile bei der Verwendung von ungefärbtem oder
unpigmentiertem Para-Aramidgarn vom Standpunkt des Aussehens her.
-
Para-Aramidfaser
weist eine höchst
geordnete fibrillare Struktur mit einer Neigung zur Fibrillierung
auf, die einem Mangel an seitlichen Kräften zwischen Makromolekülen zuzuschreiben
ist. Wenn der Para-Aramidgehalt eines Textilgewebes über 5 Gewichtsprozent
steigt, so steigt der Grad der potentiellen Fibrillierung der Para-Aramidfasern
ebenfalls und tatsächliche
Fibrillierungen können
auffallender und störender
werden. Durch Abnutzung, Abrieb und Waschen, die erfolgen, wenn
der Textilartikel im Laufe der Zeit benutzt wird, verlieren Textilgewebe
ihren ästhetischen
Reiz.
-
Para-Aramidfasern
im Allgemeinen und insbesondere Poly(p-Phenylenterephthalamid-)(PPD-T-)
Fasern weisen molekulare Charakteristiken hoher Kristallinität, eine
steife Molekularkette und hohe Bindungskräfte zwischen Ketten auf, was
zu einer hohen Zugfestigkeit und einem hohen Modul führt. Jedoch
führen
diese molekularen Charakteristiken, die derartige außergewöhnliche
physikalische Eigenschaften verleihen, auch dazu, dass Para-Aramidfasern
ziemlich schwierig zu färben
sind. Dieses Merkmal der Para-Aramidfaser wird allgemein in den
US-Patentschriften Nr. 4144023, die an Provost vergeben, 4985046,
die an Hartzler vergeben und 5232461, die an Ghorashi vergeben worden
ist, besprochen, wobei verschiedene Färbeverfahren offenbart werden.
-
Die
US-Patentschrift Nr. 4144023 offenbart ein verbessertes Färbeverfahren,
bei dem benetzte aromatische Polyamidfasern vor dem Färben gekräuselt und
feucht gehalten werden. Die US-Patentschrift Nr. 4985046 offenbart
Vorteile von „Einspinn"- und „Strukturunterstützungs"-Methoden des Färbens von
Poly(paraphenylenterephthalamid)-Fasern und offenbart ein Verfahren,
bei dem speziell vorbereitete (säurebehandelte
oder nie getrocknete) Fasern mit einer wässrigen Lösung einer Farbstoff fördernden
Spezies in Kontakt gebracht werden. Die US-Patentschrift Nr. 5232461
offenbart das Färben
von Poly(paraphenylenterephthalamid)-Fasern durch Erhitzen derselben
unter hohem Druck.
-
Keines
der oben besprochenen US-Patente betrifft das Problem des Wiederherstellens
des Aussehens fibrillierter aromatischer Polyamidfasern.
-
Die
Behandlung eines abgenutzten oder abgetragenen Materials, um die
Farbe mit Bläuungsmitteln einzustellen,
ist in der US-Patentschrift Nr. 2424778, die an Tainsh vergeben
worden ist, beschrieben. Bläuungsmittel
werden allgemein als blaue Farben, Pigmente oder Farbstoffe beschrieben,
die im Allgemeinen eine leicht rötliche
Tönung
aufweisen. Die erwünschte
Aufhellwirkung wird durch Kombinieren des blauen und roten mit dem
gelblichen Ton des Materials unter Bildung eines hellen Graus oder
bläulichen
Graus erzeugt, das weißer
und für
das Auge angenehmer aussieht als die schwach gelbe Färbung des
unbehandelten Materials.
-
Es
ist wünschenswert,
ein Verfahren zum Wiederherstellen des Aussehens eines ungefärbten oder nichtpigmentierten
Textilgewebes zur Hand zu haben, das Para-Aramidgarn enthält, wenn
ein derartiges Textilgewebe durch Abnutzung in einem Kleidungsstück, Waschen
oder durch Weben der Faser sein Aussehen verliert.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung ist auf ein Verfahren zur Wiederherstellung
des Aussehens eines Kleidungsstücks
gerichtet, umfassend ein Textilgewebe, das aus Garnen hergestellt
ist, die ungefärbte
und nichtpigmentierte Para-Aramidgarnsegmente aufweisen, die Fibrillen
aufweisen, umfassend die Schritte des:
- (a)
Kontaktierens des Kleidungsstücks
mit einer wässrigen
Farbstofflösung
oder -dispersion zum Färben der
Para-Aramidfibrillen und
- (b) Trocknens des Kleidungsstücks aus Schritt (a).
-
GENAUE BESCHREIBUNG DER
ERFINDUNG
-
Das
Ausgangsmaterial bei der vorliegenden Erfindung ist typischerweise
ein Kleidungsstück,
das aus Para-Aramidgarn hergestellt ist, das vor dessen Herstellung
nicht gefärbt
oder pigmentiert worden ist. Jedoch verschlechtert sich beim normalen
Tragen der Kleidung das Aussehen der Kleidung aufgrund von Abnutzung und/oder
dem Aussetzen einer feindlichen Umgebung gegenüber. Auch kann das Aussehen
sich aufgrund von wiederholtem Waschen verschlechtern.
-
Bevorzugte
Kleidungsstücke
der vorliegenden Erfindung umfassen Schutzkleidung, einschließlich schneidefeste
Schutzkleidung einschließlich
Handschuhe, Schürzen, Ärmel und
Brandbekämpfungsausrüstung, die
in vielen Fällen
ausschließlich
aus Para-Aramidfaser hergestellt sind. Bei der wiederholten Verwendung,
wie beispielsweise bei Handschuhen, kann das Aussehen sich schnell
verschlechtern, ohne die Strapazierfähigkeit des Handschuhtextilgewebes
zu beeinflussen.
-
Auch
ist eine Verwendung von aus ungefärbtem und nichtpigmentiertem
Aramidgarn hergestellter Kleidung für Oberbekleidung zum Brandbekämpfen bestimmt.
Die Kleidung ist durch Oberflächenkontakt
einer Abreibung ausgesetzt und wird durch das normale Tragen, einschließlich Schwitzen
des Trägers,
oder oft aufgrund von Kontakt mit Rauch, Ruß und in extremen Fällen aufgrund
korrosiver Chemikalien schmutzig. Dementsprechend werden solche
Oberbekleidungen in herkömmlichen
Waschmaschinen unter Anwendung von Haushaltswaschmitteln gewaschen.
Es hat sich bei Para-Aramidfasern gezeigt, dass das wiederholte
Waschen verursachen kann, dass die Kleidung ihr neues natürliches
Aussehen verliert.
-
Die
Fibrillierung von Para-Aramidgarn führt zu einem unansehnlichen
Aussehen der Kleidung. Während
das Verschmutzen einzelner Fasern ebenfalls stattfindet, wird die
Fibrillierung oft als der Hauptgrund für das negative Aussehen angesehen.
-
Zur
Veranschaulichung denkt man, dass ein Grund für den Verlust des schönen Aussehens
eines neuen Textilgewebes einem Unterschied im Reflektionsvermögen der
Fibrillen zuzuschreiben ist, die sich teilweise vom Hauptfilament
abtrennen. Da die Fibrillen einen viel kleineren Durchmesser aufweisen,
reflektieren sie Licht im Vergleich mit den Hauptfilamenten anders.
Die Textilgewebeoberfläche
beginnt bezüglich
der Schattierung heller auszusehen, wobei Teile des Textilgewebes
aufgrund der Art und Weise, auf die Licht reflektiert wird, eine
andere Schattierung aufweisen. Außerdem kann bei einer Kombination
verschiedener Garne, wie beispielsweise einem Nicht-Para-Aramidgarn
zusätzlich
zum Para-Aramidgarn die Menge an Fibrillierung verschieden sein.
Ein derartiger Unterschied wirkt sich auf das visuelle Aussehen
der Farbe aus.
-
Obwohl
es allgemein bekannt ist, dass es schwierig ist, Para-Aramidgarn
durch Färben
oder Pigmentieren Farbe zu verleihen, ist trotzdem entdeckt worden,
dass Fibrillen des Para-Aramidgarns ohne Weiteres einen Farbstoff
absorbieren. Aus diesem Grund ist die vorliegende Erfindung auf
das Modifizieren des Aussehens der Fibrillen durch Färben gerichtet,
derart, dass ihre Farbe und Lichtreflexion dem unfibrillierten Garn ähnlich sind,
das die Hauptmasse des Gewebes ausmacht. Die Verwendung von Pigment
erlaubt auch eine Modifizierung des Aussehens der Fibrillen. Die
meisten Handschuhe werden durch Stricken von gesponnenem Garn hergestellt.
Einige wenige Handschuhe werden aus zugeschnittenem und genähtem gewobenen
Tuch hergestellt.
-
Die
Färbe-
oder Pigmentierarbeit wird dahingehend betrachtet, dass sie hauptsächlich die
Fibrillen beeinflusst und kaum eine oder keine Wirkung auf das unfibrillierte
Para-Aramidgarn hat.
-
Aus
diesem Grund erlaubt die vorliegende Erfindung in einer bevorzugten
Ausführungsform
es dem Träger,
das Aussehen des Kleidungsstücks
auf einfache Art und Weise durch Benutzung einer herkömmlichen Waschmaschine,
die unter normalen Arbeitsbedingungen funktioniert, wiederherzustellen.
Das Ausgangsmaterial für
das Kleidungsstück
ist ein Tuch, das aus einem nichtgefärbten oder nichtpigmentierten
Para-Aramidgarn hergestellt ist. Jedoch kann in gewissen Fällen der
Gehalt an Para-Aramidfaser
gering sein, d.h. weniger als 5 Gewichtsprozent des Kleidungsstücks betragen
(bei Außerbetrachtlassen
des Futters des Kleidungsstücks).
Bei bevorzugten Ausführungsformen
kann der Para-Aramidgehalt
vorherrschen und in der Nähe einer
oder bei einer 100 %igen Konzentration liegen, insbesondere dort,
wo ein Schutz gegen Einschneiden, wie beispielsweise bei Handschuhen,
Schürzen
und Ärmeln
wichtig ist.
-
Nützliche
Aramide sind in weiteren Einzelheiten in den US-Patentschriften
Nr. 3767756, die an Blades, 3869429, die ebenfalls an Blades und
4144023, die an Provost vergeben worden ist, beschrieben. Andere hochfeste
Fasern von hohem Modul werden durch das Verfahren der US-Patentschrift
Nr. 5336734 hergestellt. Diese Fasern werden aus aromatischen Polyamiden
hergestellt, die zweiwertige aromatische Radikale enthalten, wobei
die kettenverlängernden
Bindungen der Radikale im Wesentlichen koaxial oder parallel und
entgegengerichtet und durch Amid- (-NHCO-) Verknüpfungen verbunden sind. Die
Radikale können
auch durch Vinylen-, Ethynylen-, Azo- oder Azoxyradikale verknüpft sein.
Ein Teil der aromatischen Radikale kann durch Trans-1,4-cyclohexylenradikale
ersetzt sein.
-
Kurz
ausgedrückt
werden diese Fasern typischerweise durch Extrudieren des Polymers
durch Öffnungen
in einer Spinndüse
unter Bildung einzelner Filamente hergestellt, die unter Bildung
von kontinuierlichen Multifilamentgarnen kombiniert werden. Diese
Garne können
mit anderen Garen doubliert oder umwickelt und dann zu Textilgeweben
verstrickt oder gewoben werden. Als Alternative können, wenn
ein gesponnenes Stapelfasergarn erwünscht ist, diese kontinuierlichen
Multifilamentgarne reißkonvertiert
oder zu Stapelfasern zerschnitten und unter Anwendung herkömmlicher
Verarbeitungstechniken für
Baumwollsysteme zu Stapelgarn versponnen und dann durch Stricken
oder Weben dieser Garne zu Fasern verarbeitet werden. Die kontinuierlichen
Multifilamentgarne können
auch mit anderen Typen von Multifilamentgarnen unter Bildung eines
Werkgarns kombiniert werden. Das Werkgarn kann dann unter Bildung
von Stapelfasern zerschnitten werden, die später zu Garnen versponnen und
dann unter Anwendung bekannter Techniken zu Textilgeweben verarbeitet werden.
-
Ein
Kleidungsstück
kann einen hohen Gehalt an Nicht-Para-Aramidfasern aufweisen. Bei
einer Ausführungsform
dieser Erfindung enthält
das Kleidungsstück
Para-Aramidfasern, bei denen es sich um Poly(p-phenylenterephthalamid)(PPD-T)
und Poly(m-phenylterephthalamid)(MPD-1) handelt.
-
Die
Farbstofftypen, die bei der vorliegenden Erfindung geeignet sein
können,
sind unterschiedlich und umfassen kationische, dispergierte oder
saure Farbstoffe.
-
Jedoch
sind kationische Farbstoffe dort bevorzugt, wo sie ohne Weiteres
in Wasser löslich
sind. Eine Farbstoffdispersion ist weniger bevorzugt, da eine derartige
Dispersion zur Erzielung optimaler Ergebnisse vor irgendeinem Kontakt
mit dem Kleidungsstück
im Allgemeinen Wasser zugegeben werden muss.
-
Das
Gewichtsverhältnis
von Farbstoff zum Gewicht des zu färbenden Textilgewebes kann über breite Bereiche
variieren. Verdünnte
Farbstoffkonzentrationen, wie beispielsweise 0,01 %ige, auf das
Gewicht des Textilgewebes bezogen, können angewendet werden. Jedoch
wird bevorzugt, Konzentrationen im Bereich von 0,02 bis 0,1 % zu
verwenden. Eine obere Konzentration ist nicht kritisch, sie wird
jedoch im Allgemeinen nicht mehr als 1 Gewichts% betragen. Übermäßig hohe
Farbstoffkonzentrationen sind nicht erwünscht, da übermäßig viel Farbstoff verworfen
wird. Es liegt auch innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung,
mehrere Färbeschritte
anzuwenden. Zur Veranschaulichung können verdünnte Farbstoffkonzentrationen
von weniger als 0,01 % bei einer Reihe von Färbeschritten angewendet werden,
um die gesamte Farbstoffkonzentration auf mindestens 0,01 %, auf
das Gewicht des Textilgewebes bezogen, zu erhöhen.
-
Im
Allgemeinen ist die Verdünnung
des Farbstoffs in Wasser, das das Kleidungsstück enthält, nicht kritisch. Im Allgemeinen
kann diese Verdünnung
als die Menge an Wasser auf das Gewicht des Textilgewebes bezogen
ausgedrückt
werden. Geeignete Verhältnisse
von Wasser zu Textilgewebe können
im Bereich von 3:1 bis 100:1, auf das Gewicht bezogen, liegen.
-
Ein
Faktor, der das Färben
der Fibrillen beeinflussen kann, ist die Temperatur des Wassers
für die Farbstofflösung oder
Farbstoffdispersion. Im Allgemeinen wird eine Temperatur von 40°C angewendet.
Ein Beispiel eines geeigneten Bereichs ist 40 bis 80°C. Temperaturen
im Bereich von 55 bis 65°C
sind bevorzugt. Im Allgemeinen dauert der Kontakt des wässrigen
Farbstoffs mit dem Kleidungsstück
mindestens 5 Minuten, im Allgemeinen mindestens 10 Minuten und noch
bevorzugter 30 Minuten. Eine herkömmliche Waschmaschine kann
benutzt werden.
-
Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist es nicht notwendig, Färbehilfsmittel
in die Farbstofflösung einzuschließen. Mit
Farbstoffhilfsmitteln sind Träger
oder zusätzliche
Chemikalien gemeint, die zugegeben werden, um die Faser aufzuquellen.
Des Weiteren ist die Anwendung von Hochdruck zum Unterstützen der Aufnahme
des Farbstoffs aus dem Bad nicht erforderlich und es werden Atmosphärenbedingungen
bevorzugt. Auch ist die Verwendung eines fluoreszierenden Mittels
und insbesondere einer blauen fluoreszierenden Substanz, wie sie
in der US-Patentschift 2424778 offenbart ist, nicht erforderlich
und liegt außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung. Dementsprechend liegt eine
derartige Substanz außerhalb
der Definition eines Farbstoffs, wie er bei der vorliegenden Erfindung
verwendet wird.
-
Um
die vorliegende Erfindung zu veranschaulichen, werden folgende Beispiele
bereitgestellt.
-
Alle
Teile und Prozentsätze
sind auf das Gewicht bezogen, es sei denn, es wird etwas anderes
angegeben. Auch sind alle Temperaturen in Grad Celsius angegeben.
Die Farbbestimmungen wurden unter Anwendung eines Hunter Tristimulus-Kolorimeters,
Modell D25M-9, durchgeführt.
-
Die
tiefe der Farbe und des Farbtons für verschiedene Textilgewebeproben
wurden durch Messen der Hunter „L"-, „a"- und „b"-Werte auf herkömmliche Art und Weise bestimmt.
Die „L"-Farbkomponente ist
ein Maß der
Schwärze
oder Weiße
der Probe, während
der „a"-Wert ein Maß dafür ist, ob
die Farbe der Probe im roten bis grünen Bereich liegt und der „b"-Wert ein Maß ist, wo
die Farbe der Probe im blauen oder gelben Bereich liegt.
-
Bei
den folgenden Beispielen wurde die natürliche Farbe von Handschuhen,
die aus 100 % Poly(p-phenylenterephthalamid)
(mit Ausnahme der Besätze
und Bündchen)
bestanden, wiederhergestellt. Die Behandlung involvierte das Kontaktieren
der Handschuhe mit einer wässrigen
Farbstofflösung
vor dem letzten Spülzyklus
in einem handelsüblichen
Waschvorgang. Die natürliche
goldene Farbe der Aramidfaser wurde bei allen Wassertemperaturen
und einer Reihe von pH-Bedingungen regeneriert. Es wurde bei dem
Vorgang kein Farbstoffhilfsmittel verwendet. Nach dem Kontakt des
Farbstoffs mit dem Handschuh wurde der Farbstoff nicht flüchtig. Die
behandelten Handschuhe wiesen eine gute Scheuerfestigkeit auf – das heißt sie widerstehen
der Farbübertragung
beim Reiben. Der Vorgang des Erneuerns des Aussehens hatte keine
Auswirkung auf den Schutz gegen Schnittwunden, der von Handschuhen,
die aus Poly(p-phenylenterephthalamid)
bestehen, geboten wird.
-
Alle
Handschuhe in den folgenden Beispielen waren nahtlos gestrickte
Handschuhe, die aus 100 % Poly(p-phenylenterephthalamid)-Spinnfasergarn
bestanden. Die Bündchenmaterialien
umfassten Kautschuk zur Elastizität und gefärbten Polyesterfaden für den Überwindlingsbesatz.
-
BEISPIEL 1
-
Benutzte
Handschuhe, die aus Poly(p-phenylenterephthalamid) bestanden und
aufgrund von Abnutzung stark fibrillierte Bereiche aufwiesen, wurden
in ein wässriges
Bad bei 66°C
eingegeben, das 0,01 Gewichts-% des Farbstoffs Basisches Gelb 40
(Klassisches Gelb 10 GFF 100 %), auf das Gewicht des Handschuhs
bezogen, enthielt. Der Handschuh wurde mit der wässrigen Farbstofflösung 30
Minuten lang in Kontakt gebracht, gefolgt von einer Nachreinigungsbehandlung
unter Anwendung von 1 % (Gewebe im breiten Zustand) einer 10 %igen
Detergenzlösung
von Hexylenglycol einer Stärke:
von 100 % bei 60°C
für 10
Minuten. Die Handschuhe wurden gründlich mit Wasser gespült und unter
Anwendung von Zwangsheißluft
(100°C)
15 Minuten lang getrocknet. Farbablesungen, die vor und nach der
Behandlung erfolgten, sind in der Tabelle unten gezeigt. Der b*-Wert
zeigt das Ausmaß der
gelben Färbung
an. Dieses Verfahren erlaubt das Wiederherstellen der natürlichen
gelben Farbe. Für
Beispiel 1 und die Folgenden beträgt der b*-Zielwert mindestens
44 und bietet das erwünschte
Aussehen.
-
-
BEISPIEL 2
-
Aus
Poly(p-phenylenterephthalamid) bestehende gebrauchte Handschuhe,
die stark fibrillierte oder abgenutzte Bereiche aufwiesen, wurden
in ein wässriges
Farbbad, das die Farbstoffe Basisch Gelb 21 (Basacryl X7GLS 200
%) und Basisch Gelb 29 (Sevron Yellow 60L 200 %) enthielt, eingegeben.
Die gesamte Farbstoffkonzentration betrug 0,025 Gewichts %, auf
das Gewicht des Handschuhs bezogen. Die Temperatur des Farbstoffbads
betrug 66°C.
Die Handschuhe wurden mit der wässrigen
Farbstofflösung
30 Minuten lang in Kontakt gebracht, gefolgt von einer Nachreinigungsbehandlung
unter Anwendung von 1 % (Gewebe im breiten Zustand) einer 10 %igen
Detergenzlösung
von Hexylenglycol einer Stärke
von 100 % bei 60°C
für 10
Minuten. Die Handschuhe wurden 15 Minuten lang unter Anwendung von
auf 100°C
erhitzter Zwangsluft getrocknet.
-
-
BEISPIEL 3
-
Gebrauchte
Handschuhe, die stark fibrillierte Bereiche aufwiesen, wurden in
ein wässriges
Farbbad, das die Farbstoffe Basisch Gelb 21 (Basacryl X7GLS 200
%) und Basisch Gelb 29 (Sevron Yellow 60L 200 %) enthielt, eingegeben.
Die gesamte Farbstoffkonzentration betrug 0,025 Gewichts %, auf
das Gewicht des Handschuhs bezogen. Die Temperatur des Farbstoffbads
wurde zwischen 55 und 77 °C
variiert. Die pH-Niveaus wurden mit Hilfe von Essigsäure oder
Natriumcarbonat auf 4, 6 oder 9 eingestellt. Die Handschuhe wurden
mit der wässrigen
Farbstofflösung
20 Minuten lang in Kontakt gebracht, gefolgt von einer Nachreinigungsbehandlung
unter Anwendung von 1 % (Gewebe im breiten Zustand) einer 10 %igen
Detergenzlösung
von Hexylenglycol einer Stärke
von 100 % bei 60°C
für 10
Minuten. Die Handschuhe wurden 15 Minuten lang unter Anwendung von
auf 100°C
erhitzter Zwangsluft getrocknet.
-
Ein
gleichförmiges
Färben
wurde bei Heiß-
und Kaltwassertemperaturen und verschiedenen pH-Niveaus erhalten.
-
-
BEISPIEL 4
-
Aus
Poly(p-phenylenterephthalamid) bestehende Handschuhe wurden mit
einer wässrigen
Farbstofflösung
in Kontakt gebracht, die eine Gesamtkonzentration von 0,05 Gewichts-%,
auf das Gewicht des Handschuhs bezogen, aufwies. Eine Kombination
der Farbstoffe Basisch Gelb 21 (Basacryl X7GLS 200 %) und Basisch
Gelb 29 (Sevron Gelb 60L 200 %) wurde verwendet. Die Handschuhe
wurden 15 Minuten lang in das wässrige
Bad, das auf 66°C
erhitzt worden war, eingelegt. Auf die Behandlung hin wurden die
Handschuhe unter Anwendung von 1 % (Gewebe im breiten Zustand) einer
10 %igen Detergenzlösung
von Hexylenglycol einer Stärke
von 100 % 10 Minuten lang bei 60°C
nachgereinigt. Die Handschuhe wurden gründlich mit Wasser gespült und unter
Anwendung von Zwangsheißluft
(100°C)
15 Minuten lang getrocknet.
-
Die
Einschnittleistung und der Abrieb der Handschuhe wurden ASTM 1790-97
und bzw. ASTM 3880 gemäß gemessen.
Es wurde keine nachteilige Wirkung bezüglich der Schutzleistung gegen
Einschnitt oder des Abriebs auf die Waschbehandlung hin beobachtet.
-