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Die
Erfindung basiert auf der japanischen Patentanmeldung Nr. 2001-139540,
eingereicht am 10. Mai 2001, deren Inhalt hiermit durch die Bezugnahme
eingebunden ist.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht allgemein auf ein Verfahren zur Herstellung
eines Schuhs, der aus einer Aluminiumlegierung hergestellt ist und
zwischen einer Taumelscheibe und einem Kolben eines Taumelscheibenkompressors
angeordnet ist.
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BESCHREIBUNG
DES STANDES DER TECHNIK
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Ein
Taumelscheibenkompressor dient zum Verdichten eines Gases durch
Umwandlung einer Rotationsbewegung der Taumelscheibe in eine hin- und
hergehende Bewegung mehrerer Kolben. Die Taumelscheibe dreht sich
mit einer relativ hohen Geschwindigkeit und jeder Kolben wird mit
einer relativ hohen Geschwindigkeit hin- und herbewegt, wobei ein Schuh als
Gleitelement für
eine glatte Relativbewegung dazwischen angeordnet ist.
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Bei
dem Taumelscheibenkompressor wurde zum Beispiel vorgeschlagen, den
Schuh aus einer Aluminiumlegierung zu verwenden, da er ein geringes
Gewicht für
die Verwendung bei einer Klimaanlage in einem Kraftfahrzeug aufweisen
muss.
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Der
Schuh wird beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung durch ein
Verfahren hergestellt, umfassend einen Schmiedeschritt zum Schmieden
eines Rohlings zu einem Schuh; einem thermischen Vergütungsschritt
zur thermischen Vergütung
des Schuhs gemäß einer
T6 oder einer T7 Behandlung, die in den Japanischen Industriestandards
(JIS) H0001 spezifiziert ist, und einem Schleifschritt zum maßgenauen
Schleifen des Schuhs, sodass der Schuh die gewünschten Abmessungen aufweist.
Der Schuh weist Gleitflächen
auf, die in gleitender Berührung
mit der Taumelscheibe bzw. dem Kolben stehen. Im Betrieb gleitet
der Schuh sowohl auf der Taumelscheibe als auch auf dem Kolben mit
Schmierölfilmen,
die zwischen den Gleitflächen
des Schuhs und den Gleitflächen
der Taumelscheibe und dem Kolben ausgebildet sind. Entsprechend
muss ein geeignetes Spiel zwischen den Gleitflächen des Schuhs und den Gleitflächen der
Taumelscheibe und dem Kolben vorgesehen sein. Der Schuh muss daher
eine sehr hohe Dimensionsgenauigkeit aufweisen.
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Bei
der thermischen Vergütungsbehandlung, wie
zum Beispiel der T6 oder der T7 Behandlung, wird der Schuh einer
Erwärmung,
einer schnellen Abkühlung
usw. unterworfen, sodass der Schuh infolge der thermischen Vergütungsbehandlung
zwangsverformt wird. Da irgendeine Änderung der Verformung des
Schuhs infolge der thermischen Vergütungsbehandlung unabdingbar
ist, ist das Schmieden in dem Schmiedeschritt so angeordnet, dass
der nach dem Schmiedeschritt erhaltene Schuh eine Größe aufweist,
die größer als
ein nominaler oder gewünschter Wert
ist. Bei dem dem thermischen Vergütungsschritt folgenden Schleifschritt
wird der Schuh zur Einstellung seiner Größe auf den nominalen Wert geschliffen.
Bei dem maßgenauen
Schleifvorgang ist jedoch das zu entfernende Material sehr groß, was zu
einer erhöhten
Zeit für
das maßgenaue
Schleifen des Schuhs nach dem thermischen Vergütungsschritt und zu einer Erhöhung seiner
Herstellungskosten führt.
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In
der US-Patentanmeldung
US
4,512,175 A wird ein Schuh beschrieben, der zwischen einer
Taumelscheibe und einem Kolben eines Taumelscheibenkompressors angeordnet
ist. Dieser Schuh wandelt eine Rotationsbewegung der Taumelscheibe
in eine hin- und hergehende Bewegung des Kolbens um. Weiter wird
ein Verfahren zur Herstellung des Schuhs beschrieben. Ein säulenförmiges Element wird
so zusammengedrückt,
dass ein Ende des säulenförmigen Elements
längs der
Innenfläche
einer halbkugelförmigen
Aussparung einer Form verformt wird, während das andere Ende gegen
eine flache Endfläche
einer anderen Form gedrückt
wird. Alternativ wird zur Herstellung des Schuhs gemäß dieser Anmeldung
eine Öffnung
bestimmter Größe an einer Endfläche eines
säulenförmigen Teils
des Elements ausgebildet, und die Endfläche des säulenförmigen Teils wird in eine konische
Form gefräst,
wobei der gesamte Durchmesser in Richtung der Öffnungsseite vermindert wird.
Weiter kann der Umfang der Endfläche
des säulenförmigen Teils
in eine konische Form gefräst
werden, und dann zur Ausbildung eines halbkugelförmigen Teils gepresst werden.
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ZUSAMMNFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum
schnellen und wirtschaftlichen Herstellen eines Schuhs aus einer
Aluminiumlegierung zu schaffen, der eine hohe Präzision der Abmessungen aufweist.
Diese Aufgabe wird gemäß irgendeiner
der folgenden Ausführungsarten
der vorliegenden Erfindung erreicht, von denen jede entsprechend
den beigefügten
Ansprüchen
nummeriert und von der anderen oder den anderen Ausführungsarten
gegebenenfalls abhängt,
um mögliche
Kombinationen der Elemente oder der technischen Merkmale der vorliegenden
Erfindung anzuzeigen und klarzustellen, damit die Erfindung einfacher
verstanden wird. Es wird darauf hingewiesen, dass die vorliegende
Erfindung nicht auf die technischen Merkmale oder irgendeine ihrer
Kombinationen begrenzt ist und lediglich zum Zweck der Erläuterung
beschrieben wird. Weiter wird darauf hingewiesen, dass mehrere Elemente
oder Merkmale der folgenden erfindungsgemäßen Vorgänge nicht notwendigerweise zusammen
erfolgen müssen
und dass die Erfindung ohne einige der Elemente oder Merkmale, die
bezüglich
des gleichen Vorgangs beschrieben werden, durchgeführt werden
kann.
- (1) Verfahren zur Herstellung eines Schuhs
für einen
Taumelscheibenkompressor, wobei der Schuh zwischen einer Taumelscheibe
und einem Kolben des Taumelscheibenkompressors angeordnet und aus
einer Aluminiumlegierung ausgebildet ist, umfassend einen Haupt schmiedeschritt zum
Schmieden eines Rohlings zur Herstellung eines rohgeformten Schuhvorläufers für den Schuh,
einen thermischen Vergütungsschritt
zum thermischen Vergüten
des rohgeformten Schuhvorläufers,
und einen maßgenauen
Schmiedeschritt zum Schmieden des rohgeformten Schuhvorläufers, der
thermisch vergütet
wurde, zu einem maßgenauen
Schuh.
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Das
Verfahren zur Herstellung eines Schuhs gemäß der obigen Art (1) ist gekennzeichnet
durch Durchführen
eines zusätzlichen
oder eines ergänzenden
Schmiedevorgangs zum Justieren der Größe des nach dem Hauptschmiedeschritt
und dem thermischen Vergütungsschritt
erhaltenen rohgeformten Schuhvorläufers. Der Schuh wird infolge
der thermischen Vergütungsbehandlung
bei dem thermischen Vergütungsschritt
unvermeidbar verformt, und der Verformungsbetrag des Schuhs infolge
der thermischen Vergütungsbehandlung
verändert
sich in Abhängigkeit
des einzelnen Schuhs. Bei dem vorliegenden Verfahren gemäß der obigen
Art (1) wird der rohgeformte Schuhvorläufer, der thermisch vergütet wurde,
dem zusätzlichen
Schmiedevorgang zur Größeneinstellung
unterworfen, wodurch man einen Schuh mit einer sehr hohen Dimensionsgenauigkeit erhält. Da der
Schmiedevorgang allgemein in einer relativ kurzen Zeitdauer durchgeführt werden
kann, kann der maßgenaue
Schmiedeschritt gemäß der obigen
Art (1) gemäß der Erfindung
schnell ohne eine beträchtliche
Zeitzunahme zur Herstellung des Schuhs erzeugt werden. Gemäß dem vorliegenden Verfahren
nach der obigen Art (1) wird eine wirtschaftliche Herstellung des
Schuhs erreicht.
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Die
zur Herstellung des Schuhs verwendete Aluminiumlegierung ist nicht
besonders begrenzt, sondern kann aus üblichen zur Herstellung des Schuhs
verwendeten Aluminiumlegierungen und verschiedenen bekannten Aluminiumlegierungen
ausgewählt
werden. Beispielsweise ist es möglich,
eine Al-Si-Legierung zu verwenden, die ein Verhältnis von Al zu Si aufweist,
das fast gleich dem ist, bei dem eine eutektische Mischung gebildet
wird. Die Al-Si-Legierung ist beispielsweise eine A4032-Legierung,
wie sie in der JIS H4100 spezifiziert ist. Die Al-Si-Legierung weist
einen kleinen Wärmeausdehnungskoeffizienten
und eine gute Verschleißbeständigkeit
auf, sodass der aus der Al-Si-Legierung hergestellte Schuh gute
Gleitkennwerte aufweist. Es ist möglich, eine Al-Cu-Mg-Legierung,
wie zum Beispiel eine A2017-Legierung, eine A2024-Legierung, wie sie
in der JIS H4100 spezifiziert ist, zu verwenden, die eine hohe Festigkeit
aufweist. Der aus der Al-Cu-MG-Legierung
hergestellte Schuh weist eine hohe Festigkeit und Haltbarkeit auf.
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Die
Form des bei dem Hauptschmiedeschritt verwendeten Rohlings ist nicht
besonders begrenzt, sondern kann in geeigneter Weise in Abhängigkeit von
der Form des zu erhaltenen Schuhs bestimmt werden. Beispielsweise
kann der Rohling eine kugelige Form, eine halbkugelige Form, eine
zylindrische Form, eine scheibenförmige Form, eine kegelstumpfförmige Form
oder eine pyramidenförmige
Form aufweisen. In dem Fall, in dem der Schuh eine teilkugelige,
ballige Form aufweist, die im Folgenden beschrieben wird, wird angestrebt,
einen zylindrischen Rohling mit einem Durchmesser zu verwenden,
der kleiner als ein Außendurch messer
des Endprodukts des Schuhs ist, (im Folgenden als „fertiger
Schuh" bezeichnet)
und der eine Höhe
aufweist, die größer als
die des fertigen Schuhs ist, um einen Schmiedevorgang bei einem
relativ niedrigen Schmiedeverhältnis
durchzuführen.
Der Rohling kann entsprechend irgendwelchen Verfahren vorbereitet
werden. Beispielsweise kann der Rohling durch Gießen, Pressen
eines Plattenelements durch eine Presse oder Schneiden eines langen
zylindrischen Elements vorbereitet werden. In dem Fall, in dem der
Rohling die oben beschriebene zylindrische Form aufweist, wird der
zylindrische Rohling zuerst durch Extrudieren eines Knüppels mit
einer bestimmten Form aus einer Aluminiumlegierung, die man durch
Gießen
erhält,
und die eine bestimmte Zusammensetzung aufweist, Ziehen des Knüppels zur
Schaffung eines strangförmigen
Elements mit einem bestimmten Durchmesser und dann durch Schneiden
mittels einer Abtrennmaschine oder einer Säge des strangförmigen Elements
in Stücke
mit jeweils einer bestimmten Länge
vorbereitet. Der beim Hauptschmiedeschritt verwendete Rohling wird
vorzugsweise einer Anlassbehandlung zum Erleichtern des beim Rohling in
dem Hauptschmiedeschnitt durchgeführten Schmiedevorgangs und
zum Erhalten eines rohgeformten Schuhvorläufers, der gute Eigenschaften aufweist,
zum Beispiel eine hohe Maßgenauigkeit, unterworfen.
Die Anlassbedingung ändert
sich in Abhängigkeit
von der Aluminiumlegierung des Rohlings. Zum Anlassen des Rohlings
wird der Rohling bei einer Temperatur von etwa 300–420°C eine bestimmte zeitlang
gehalten, und dann einer langsamen Abkühlung, wie zum Beispiel einer
Luftabkühlung
oder einer Ofenabkühlung,
unterworfen.
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Sowohl
der Hauptschmiedeschritt als auch der maßgenaue Schmiedeschritt können in
einem heißen
oder einem kalten Zustand durchgeführt werden. In dem Fall, in
dem das Schmiedeverhältnis
relativ hoch ist, wird vorzugsweise das Heißschmieden verwendet, um eine
Rissbildung der Oberfläche
des Schuhs zu vermeiden. Wenn das Schmiedeverhältnis relativ gering ist, wird
vorzugsweise das Kaltschmieden verwendet. Der durch das Kaltschmieden erhaltene
Gegenstand weist eine hohe Maßgenauigkeit
und einen guten Oberflächenzustand
auf. Weiter kann das Kaltschmieden auf einfache und wirtschaftliche
Weise ohne Erwärmen
durchgeführt
werden. Bei dem Hauptschmiedeschritt und dem maßgenauen Schmiedeschritt wird
statt einem freien Schmiedevorgang vorzugsweise ein Schmiedevorgang
mit einer geschlossenen Form, die eine plastische Verformung innerhalb
des Hohlraums der Formenanordnung bewirkt, verwendet, um einen geschmiedeten Gegenstand
mit einem hohen Genauigkeitsgrad hinsichtlich der Form und den Abmessungen
zu erhalten.
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Der
thermische Vergütungsschritt
wird durchgeführt,
um die Festigkeit und Härte
des beispielsweise aus der Aluminiumlegierung hergestellten Schuhs
zu erhöhen.
Die in dem thermischen Vergütungsschritt
durchgeführte
thermische Vergütung umfasst
zum Beispiel eine T4 Behandlung, bei der der rohgeformte Schuhvorläufer einer
natürlichen
Alterung durch eine Lösungswärmebehandlung
unterworfen wird, eine T6 Behandlung, bei der der rohgeformte Schuhvorläufer einer
künstlichen
Alterungshärtungsbehandlung,
nachdem er der Lösungswärmebehandlung
unterworfen wurde, unterworfen wird und eine T4 Behandlung, bei
der der rohgeformte Schuh vorläufer
einer Stabilisierungsbehandlung unterworfen wird, die im Folgenden
beschrieben wird, nachdem er der Lösungswärmebehandlung unterworfen wurde.
Die Festigkeit und Härte
des Schuhs werden entscheidend durch die thermische Vergütungsbehandlung
erhöht.
Die T4, T6 und T7 Behandlungen sind in der JIS H0001 spezifiziert.
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Die
Ausbildung des maßgenauen
Schuhs ist nicht notwendigerweise die gleiche wie die des fertigen
Schuhs, der in den Taumelscheibenkompressor eingebaut ist. Der maßgenaue
Schuh nach dem maßgenauen
Schmiedeschritt kann einer Oberflächenbehandlung, wie z.B. einer
autokatalytischen Nickelbeschichtung unterworfen werden. In diesem
Fall ist die Form des maßgenauen
Schuhs nicht die gleiche wie die des fertigen Schuhs, der der Oberflächenbehandlung
unterworfen wurde. Die Form des maßgenauen Schuhs bezieht sich
auf eine Form des Grundkörpers
aus der Aluminiumlegierung, wobei der Grundkörper einen wesentlichen Teil
des Schuhs darstellt und nicht einen Beschichtungsfilm oder eine auf
seiner Oberfläche
ausgebildete Schicht umfasst. Der maßgenaue Schuh kann einem Schleifen
zur geringen Größenanpassung
nach dem maßgenauen Schmiedeschritt
unterworfen werden. In diesem Fall ist die Form des Grundkörpers des
maßgenauen Schuhs
nicht die gleiche wie die des Grundkörpers des fertigen Schuhs,
der dem größenanpassenden Schleifvorgang
unterworfen wurde. Ziel des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es, eine
schnelle Größenanpassung
zum Beispiel durch Schleifen zu erreichen, um dadurch die Herstellungskosten
des Schuhs zu vermindern. Solange das Ziel erreicht wird, sind eine
geringe Differenz zwischen der Form des maß genauen Schuhs nach dem maßgenauen Schmiedeschritt
und der Form des fertigen in den Kompressor eingebauten Schuhs nicht
für die
Durchführung
des vorliegenden Verfahrens wichtig. Die Form des maßgenauen
Schuhs ist der des Grundkörpers
des fertigen in den Kompressor eingebauten Schuhs ziemlich ähnlich.
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Der
rohgeformte Vorläufer
des Schuhs gemäß der obigen
Art (1) weist eine höhere Ähnlichkeit der
Form mit dem maßgenauen
Schuh als der Rohling auf. Bei dem vorliegenden Verfahren wird der Rohling
im Hauptschmiedeschritt in den rohgeformten Schuhvorläufer mit
einer Form geformt, die der des maßgenauen Schuhs sehr ähnlich ist,
und der im Hauptschmiedeschritt erhaltene rohgeformte Schuhvorläufer wird
nach dem thermischen Vergütungsschritt
dem maßgenauen
Schmiedeschritt unterworfen, bei dem das Schmiedeverhältnis niedriger
als in dem Hauptschmiedeschritt ist. In dem maßgenauen Schmiedeschritt wird
bei dem rohgeformten Schuhvorläufer
nämlich
der restliche Schmiedevorgang bewirkt, um den maßgenauen Schuh zu schaffen.
Da die Festigkeit und Härte
des Schuhs, nachdem der Schuh der thermischen Vergütungsbehandlung
unterworfen wurde, erhöht
sind, ist es schwierig, bei dem Schuh einen Schmiedevorgang zu bewirken,
bei dem das Schmiedeverhältnis
relativ hoch ist, bei dem das Kaltschmieden bei dem maßgenauen
Schmiedeschritt verwendet wird. Unter dieser Voraussetzung ist das
Verfahren gemäß der oben
genannten Art (1) wirkungsvoll. Bei dem Hauptschmiedeschritt wird
ein wesentlicher Teil des Schuhs geformt. Der maßgenaue Schmiedeschritt kann
als ein „Größenschmieden"-Schritt bezeichnet
werden.
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Das
Schmiedeverhältnis
des rohgeformten Schuhvorläufers
in Bezug auf den maßgenauen Schuh
wird wie folgt definiert. Der Schuh wird von dem zylindrischen Rohling
durch Durchführen
des Hauptschmiedeschritts und des maßgenauen Schmiedeschritts,
dem geschlossenen Formschmieden im kalten Zustand, hergestellt,
wobei das Schmiedeverhältnis
durch das Verhältnis
der Höhe des
rohgeformten Schuhvorläufers
zur Höhe
des maßgenauen
Schuhs definiert wird. Wenn die Höhe des maßgenauen Schuhs 100% darstellt,
wird das Schmiedeverhältnis
des rohgeformten Schuhvorläufers
(100 × Verhältnis der
Höhe des
rohgeformten Schuhvorläufers
zur Höhe
des maßgenauen
Schuhs) vorzugsweise in einem Bereich von 101–110% gehalten. Wenn das Schmiedeverhältnis des
rohgeformten Schuhvorläufers
in den genannten Bereich fällt,
kann der rohgeformte Schuhvorläufer
in den maßgenauen Schmiedeschritt
zu dem maßgenauen
Schuh mit einem hohen Grad der Abmessungsgenauigkeit geschmiedet
werden. Das Schmiedeverhältnis
des zylindrischen Rohlings (100 × Verhältnis der Höhe des zylindrischen Rohlings
zur Höhe
des maßgenauen Schuhs)
wird vorzugsweise in einem Bereich von 105–140% gehalten.
- (2) Ein Verfahren entsprechend der obigen Art (1), wobei
der Hauptschmiedeschritt mehrere Unterschmiedeschritte umfasst.
In
dem Fall, in dem der Rohling sehr stark geschmiedet werden muss
oder der Rohling in eine komplizierte Form mittels des Kaltschmiedens
geschmiedet werden muss, kann es insbesondere schwierig sein, eine
wirksame plastische Verformung des Materials innerhalb des Hohlraums
der Formanordnung zu erreichen, wodurch eine Qualitätsverminderung
(z.B. einer Abmessungsgenauigkeit) des erhaltenen Gegenstandes bewirkt
wird. Wenn der Schmiedevorgang des Rohlings in diesem Fall in mehreren
Schritten unter Verwendung verschiedener Formanordnungen durchgeführt wird,
kann der Schmiedegrad des Rohlings in jedem Schritt gering gehalten
werden, sodass der geschmiedete Gegenstand eine hohe Abmessungsgenauigkeit
aufweist und frei von irgendwelchen Fehlern ist. Das Verfahren gemäß der obigen
Art (2), bei dem der Hauptschmiedeschritt mehrere Unterschmiedeschritte
umfasst, erlaubt eine einfache Herstellung des rohgeformten Schuhvorläufers mit
guten Eigenschaften, z.B. einer hohen Abmessungsgenauigkeit.
- (3) Ein Verfahren gemäß der obigen
Art (2) umfasst weiter einen Anlassschritt, der mindestens nach
einem der mehreren Unterschmiedeschritte mit Ausnahme eines letzten
der mehreren Unterschmiedeschritte durchgeführt wird.
Der geschmiedete
Gegenstand neigt zu einer Werkstückhärtung (Spannungshärtung),
wenn das Schmiedeverhältnis
hoch ist, insbesondere, wenn das Kaltschmieden verwendet wird, wodurch
der folgende Schmiedevorgang schwierig wird. In diesem Fall wird
der geschmiedete Gegenstand einer Anlassbehandlung unterworfen, sodass
der Gegenstand weich wird, um dadurch den folgenden Schmiedevorgang
zu erleichtern. Die Anlassbehandlung in dem Anlassschritt wird zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Schmiedeschritten durchgeführt und
als ein Zwischenanlassen bezeichnet. Das Material des Gegenstandes wird
durch das Zwischenanlassen erweicht, wodurch die Wiederherstellung,
bei der Gitter fehler aufgrund einer Fehlanordnung in dem vorhergehenden
Schmiedevorgang aufgehoben oder gerichtet werden, unterstützt wird.
Das vorliegende Verfahren gemäß der Art
(3), bei der der Anlassschritt nach mindestens einem der mehreren
Unterschmiedeschritten des Hauptschmiedeschritts durchgeführt wird,
ermöglicht
einen Schmiedevorgang mit einem relativ hohen Schmiedeverhältnis. Die
Bedingung, bei der die Anlassbehandlung durchgeführt wird, ändert sich in Abhängigkeit
von der Art der Aluminiumlegierung. Wenn die Anlassbehandlung in
einem Chargenofen durchgeführt wird,
wird der Schuh bei etwa 300–430°C etwa 2–4 Stunden
lang gehalten. Wenn die Anlassbehandlung in einem kontinuierlichen
Ofen durchgeführt
wird, wird der Schuh bei einer Temperatur in der Nähe von 500°C einige
zehntel Sekunden gehalten und dann allmählich abgekühlt.
- (4) Ein Verfahren gemäß der obigen
Arten (2), bei dem ein Anlassschritt nicht zwischen zwei aufeinanderfolgenden
der mehreren Unterschmiedeschritte durchgeführt wird.
Wenn der Schuh
der oben beschriebenen Anlassbehandlung unterworfen wird, ist eine
bestimmte Zeitdauer zum Anlassen erforderlich. Die Anlassbehandlung
erfordert weiter eine Ausrüstung,
wie z.B. einen Wärmeofen
und eine Energiequelle zum Erwärmen
des Schuhs, wodurch sich die Herstellungskosten des Schuhs erhöhen. Daher wird
die Anlassbehandlung nicht durchgeführt, um die Herstellungskosten
des Schuhs zu vermindern, solange der Schmiedevorgang wirksam ohne
den Anlassvorgang durchgeführt
werden kann. Das Verfahren entsprechend der Art (4) gestattet somit
eine wirtschaftliche Herstellung des Schuhs.
- (5) Ein Verfahren der obigen Arten (2), bei denen mehrere Unterschmiedeschritte
einen ersten Unterschmiedeschritt umfassen, der bei dem Rohling
zum Erhalten eines Zwischenschuhs durchgeführt wird, dessen Ähnlichkeit
bezüglich
der Form zu dem maßgenauen
Schuh geringer als die des rohgeformten Schuhvorläufers ist
und einem zweiten Unterschmiedeschritt, bei dem der Zwischenschuh
zu dem rohgeformten Schuhvorläufer
geschmiedet wird.
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Bei
dem Verfahren nach der Art (5) besteht der Hauptschmiedeschritt
aus zwei Unterschmiedeschritten. Der Hauptschmiedeschritt würde kompliziert,
wenn er eine große
Anzahl von Unterschmiedeschritten enthalten würde. Es wird daher angestrebt, die
Anzahl der Unterschmiedeschritte zu vermindern, wenn das Schmiedeverhältnis in
dem Hauptschmiedeschritt relativ gering ist, oder wenn der Rohling eine
Form aufweist, die eine relativ einfache Ausbildung des rohgeformten
Schuhvorläufers
erlaubt. Entsprechend erlaubt das vorliegende Verfahren nach der
obigen Art (5), bei dem der Hauptschmiedeschritt aus zwei Unterschmiedeschritten
besteht, eine relativ einfache und wirtschaftliche Herstellung des Schuhs.
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Der
Zwischenschuh nach der obigen Art (5) weist eine geringere Ähnlichkeit
der Form zu dem maßgenauen
Schuh als der rohgeformte Schuhvorläufer auf. Das Schmiedeverhältnis des
Zwischenschuhs in Bezug auf den maßgenauen Schuh wird in gleicher
Weise wie oben in Bezug auf die Art (1) beschrieben definiert. Bei
der obigen Art (1) wird das Schmiedeverhältnis des rohgeformten Schuhvorläufers in
Bezug auf den maßgenauen
Schuh durch das Verhältnis
der Höhe
des rohgeformten Schuhvorläufers
zur Höhe
des maßgenauen
Schuhs wiedergegeben, wobei der Schuh aus dem zylindrischen Rohling durch
Durchführen
des Hauptschmiedeschrittes (d.h., den zwei Unterschmiedeschritten)
und dem maßgenauen
Schmiedeschritt und dem Kaltschmieden in der geschlossenen Form
hergestellt wird. Wenn die Höhe
des maßgenauen
Schuhs 100% beträgt,
beträgt
das Schmiedeverhältnis
des rohgeformten Schuhvorläufers
(100 × Verhältnis der
Höhe des
rohgeformten Schuhvorläufers
in Bezug auf die Höhe
des maßgenauen
Schuhs) und wird vorzugsweise in dem Bereich von etwa 101–110%, wie
oben beschrieben, gehalten, während
das Schmiedeverhältnis
des zylindrischen Rohlings (100 × Verhältnis der Höhe des zylindrischen Rohlings
zur Höhe
des maßgenauen
Schuhs) vorzugsweise in dem Bereich von etwa 105–140% gehalten wird, wie oben
beschrieben. Das Schmiedeverhältnis
des Zwischenschuhs (100 × Verhältnis der
Höhe des
Zwischenschuhs zu der Höhe
des maßgenauen
Schuhs) wird vorzugsweise in einem mittleren Bereich zwischen den
oben beschriebenen zwei Bereichen, nämlich in einem Bereich von
etwa 105–115%
gehalten.
- (6) Verfahren nach der obigen Art
(5), weiter umfassend einen zwischen dem ersten und dem zweiten
Unterschmiedeschritt durchgeführten
Anlassschritt zum Anlassen des Zwischenschuhs.
Die vorliegende
Erfindung nach der Art (6) weist die oben beschriebenen Vorteile
in Bezug auf die obige Art (3) auf. Entsprechend dem vorliegenden Verfahren
nach der Ausführungsform
(6), bei der der Anlassschritt zwischen dem ersten und zweiten Unterschmiedeschritt
des Hauptschmiedeschritts durchgeführt wird, ermöglicht einen Schmiedevorgang
bei einem relativ hohen Schmiedeverhältnis. Die Anlassbedingung
ist ähnlich
der oben in Bezug auf die obige Ausführungsform (3) beschriebene.
- (7) Ein Verfahren nach der Ausführungsform (5), wobei ein Anlassen
nicht zwischen dem ersten und zweiten Unterschmiedeschritt erfolgt.
Aus
den gleichen, wie oben unter Bezug auf die Ausführungsform (4) beschriebenen
Gründen wird
bei dem vorliegenden Verfahren nach der Ausführungsform (7), bei der der
Anlassschritt nicht zwischen dem ersten und zweiten Unterschmiedeschritt
erfolgt, eine wirtschaftliche Herstellung des Schuhs erreicht.
- (8) Verfahren nach irgendeinem der obigen Ausführungsformen
(1)–(7),
weiter umfassend einen maßgenauen
Schleifschritt, der bei dem maßgenauen
Schuh nach dem maßgenauen
Schmiedeschritt durchgeführt
wird.
Das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst den maßgenauen
Schmiedeschritt zum Verbessern der Dimensionsgenauigkeit des Schuhs.
Der maßgenaue
Schuh weist eine sehr kleine Abweichung zu der fertigen Größe infolge der
bei dem maßgenauen
Schmiedeschritt bewirkten Rückverformung
auf. Das vorliegende Verfahren gemäß der Ausführungsform (8), wobei der maßgenaue
Schleifschritt bei dem nach dem maßgenauen Schmiedeschritt erhaltenen
maßgenauen
Schuh zur Herstellung des Schuhs durchgeführt wird, ist wirksam, um einen
Schuh mit einer besonders hohen Dimensionsgenauigkeit herzustellen.
- (9) Ein Verfahren gemäß irgendeinem
der obigen Ausführungsformen
(1)–(7),
wobei der maßgenaue
Schleifschritt nicht bei dem maßgenauen Schuh
nach dem maßgenauen
Schmiedeschritt durchgeführt
wird.
Bei der Durchführung
des maßgenauen
Schmiedeschritts weist der maßgenaue
Schuh eine Dimensionsgenauigkeit auf, die in Anbetracht der allgemeinen
Anforderungen für
den Schuh annehmbar ist. Wenn der Schuh keine besonders hohe Maßgenauigkeit
aufweisen muss, kann der Schuh wirksam bei niedrigen Kosten gemäß dem vorliegenden
Verfahren der Ausführungsform
(9) hergestellt werden, wobei der maßgenaue Schleifschritt nicht
bei dem maßgenauen
Schuh durchgeführt
wird.
- (10) Ein Verfahren nach einem der obigen Ausführungsform
(1)–(9),
weiter umfassend einen an einem Teil des Rohlings vor dem Hauptschmiedeschritt
durchgeführten
Teilverformungsschritt.
Wenn der Rohling dem Teilverformungsschritt
zur Ausbildung eines Teils des Schuhs vor dem Hauptschmiedeschritt
unterworfen wird, welcher Teil eine komplizierten Form aufweist,
können
die folgenden Schmiedevorgänge
im Hauptschmiedeschritt und dem maßgenauen Schmiedeschritt leicht
durchgeführt
werden, wodurch man eine größere Dimensionsgenauigkeit
des erhaltenen Schuhs erhält.
Der oben erwähnte
vor dem Hauptschmie deschritt gebildete Teil wird als Bezug zur Durchführung verschiedener
Arbeitsvorgänge
in den folgenden Schritten verwendet, wie z.B. dem Hauptschmiedeschritt
und dem maßgenauen
Schmiedeschritt, wodurch man eine höhere Dimensionsgenauigkeit
des erhaltenen Schuhs erhält.
Das vorliegende Verfahren nach der Ausführungsform (10), bei dem der
Hauptschmiedeschritt an dem teilweise geformten Rohling durchgeführt wird,
ist somit von Vorteil. Der Teilverformungsschritt wird nach irgendwelchen
bekannten Verfahren, wie z.B. einem Bearbeiten, einem Pressen und
einem Schmieden durchgeführt.
Um den Teilverformungsschritt schnell durchzuführen, wird bevorzugt, das Pressen
oder das Schmieden zu verwenden.
- (11) Ein Verfahren nach irgendeinem der obigen Ausführungsformen
(1)–(10),
wobei der Schuh für den
Taumelscheibenkompressor einen flachen Abschnitt mit einer mit der
Taumelscheibe in gleitender Berührung
stehenden allgemein flachen Oberfläche und einen Teilkugelabschnitt
mit einer mit dem Kolben in gleitender Berührung stehenden teilkugelförmigen Fläche umfasst.
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Die
Form des gemäß der Erfindung
hergestellten Schuhs ist nicht besonders begrenzt. Da der Schuh
zwischen der Taumelscheibe und dem Kolben in dem Taumelscheibenkompressor
angeordnet ist, hat der Schuh eine teilkugelförmige, ballige Form, die in
der Ausführungsform
(11) beschrieben ist. Insbesondere ist es erforderlich, eine Veränderung
der Genauigkeit der Form des flachen Abschnitts des Schuhs und des
teilkugelförmigen
Abschnitts des Schuhs zu verhindern, die jeweils als Gleitfläche dienen,
oder eine Änderung
in einer positionsmäßigen Beziehung
zwischen dem flachen Abschnitt und dem teilkugelförmigen Abschnitt
zu verhindern, d.h. mit anderen Worten der Höhe des Schuhs. Gemäß dem vorliegenden
Verfahren ist es möglich,
einen Schuh mit einer hohen Dimensionsgenauigkeit herzustellen, wobei
insbesondere vorteilhaft der teilkugelförmige, ballige Schuh erzeugt
werden kann.
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Der
teilkugelförmige,
ballige Schuh mit einer im Wesentlichen kugelförmigen Oberfläche zum
Eingriff mit dem Kolben und einer im Wesentlichen flachen Oberfläche zum
Eingriff mit der Taumelscheibe wird allgemein als ein halbkugelförmiger Schuh
bezeichnet. Die flache Fläche
kann leicht von einer tatsächlichen
flachen Fläche
abweichen, während
die kugelförmige
Fläche
ein wenig von einer tatsächlichen
kugelförmigen
Fläche
abweichen kann, um die Gleiteigenschaften zu verbessern. Allgemein
ist die Größe des für den Kompressor
mit variabler Verdrängung
verwendeten Schuhs kleiner als eine Halbkugel, während die Größe des Schuhs
für den
Kompressor mit fester Verdrängung
größer als
die Halbkugel ist. Da die Halbkugelflächen eines Schuhpaares, die
mit gegenüberliegenden
Seiten der Taumelscheibe des Kompressors mit variabler Verdrängung in
Eingriff stehen, im Wesentlichen an der gleichen Kugelfläche angeordnet
sein müssen,
wird die Größe jedes
Schuhpaares kleiner als die entsprechende Hälfte der Dicke der Taumelscheibe
ausgebildet. Die Größe des für einen
Kompressor fester Verdrängung verwendeten
Schuhs ist ein wenig größer als
die Halbkugel, um eine Verminderung der Gleitflächenzone zu verhindern, auch
wenn die flache Fläche
des Schuhs verschlissen ist.
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Der
Ausdruck „halbkugelförmiger,
balliger Schuh" ist
den obigen zwei Schuharten gemeinsam.
- (12)
Ein Verfahren nach der obigen Ausführungsform 11, wobei der Schuh
für den
Taumelscheibenkompressor einen flachen Abschnitt mit einer allgemein
ringförmigen
flachen Oberfläche
mit einer in einem im Wesentlichen mittleren Abschnitt von ihr ausgebildeten
Aussparung, die mit der Taumelscheibe in gleitender Berührung steht,
und einen Teilkugelabschnitt mit einer teilkugelförmigen Oberfläche, die
mit dem Kolben in gleitender Berührung
steht, umfasst, wobei die Aussparung in dem Teilverformungsschritt
ausgebildet wird.
Der flache Abschnitt des Schuhs, der in gleitender Berührung mit
der Taumelscheibe steht, wird einer harten Betriebsbedingung unterworfen,
da sich die Taumelscheibe mit einer relativ hohen Geschwindigkeit
dreht. Daher ist der flache Abschnitt des Schuhs an seinem radial äußeren Abschnitt
so geneigt, dass ein Spiel mit einem keilförmigen Querschnitt zwischen
dem geneigten Abschnitt des flachen Abschnitts und der Taumelscheibe
ausgebildet wird, wenn der Schuh mit der Taumelscheibe in Eingriff
tritt. Dieser geneigte Abschnitt dient zur Einführung eines Schmieröls zwischen
die Gleitflächen
des Schuhs und der Taumelscheibe. Zur weitern Verbesserung der Schmiereigenschaft
zwischen den Gleitflächen des
Schuhs und der Taumelscheibe ist der flache Abschnitt mit einer
Aussparung an seinem mittleren Abschnitt ausgebildet, um das Schmieröl aufzunehmen.
Wenn eine derartige Aussparung in dem Hauptschmiedeschritt ausgebildet
wird, wird die plastische Verformung des Materials behindert, wodurch
es schwierig wird, den flachen Abschnitt mit der gewünschten
Form auszubilden. Wenn die Aussparung in dem oben beschriebenen
Teilverformungsschritt vor dem Hauptschmiedeschritt durchgeführt wird,
kann der flache Abschnitt mit der gewünschten Form in dem folgenden
Hauptschmiedeschritt und dem maßgenauen Schmiedeschritt
ausgebildet werden. Beim Schmieden des Rohlings zu dem halbkreisförmigen,
balligen Schuh wird angestrebt, dass der Rohling an einem mittleren
Teil des Hohlraums der Formenanordnung angeordnet ist. Wenn die an
dem mittleren Abschnitt des flachen Abschnitts in dem Teilverformungsschritt
ausgebildete Aussparung zum Positionieren des Rohlings relativ zu der
Formenanordnung verwendet wird, sodass der Rohling an dem mittleren
Abschnitt des Hohlraums angeordnet ist, wird eine gleichförmige isotrope
plastische Verformung des Materials in dem Hohlraum bewirkt, wodurch
man eine höhere
Dimensionsgenauigkeit des Schuhs erreicht. Das vorliegende Verfahren
nach der Ausführungsform (12)
bezieht sich auf den halbkugelförmigen,
balligen Schuh mit einer am mittleren Abschnitt des flachen Abschnitts
ausgebildeten Aussparung und weist die oben beschriebenen Vorteile
auf.
- (13) Ein Verfahren nach einem der obigen Ausführungsformen
(1)–(12),
wobei der Hauptschmiedeschritt und der maßgenaue Schmiedeschritt jeweils
mittels Kaltschmieden durchgeführt
wird.
-
Wie
oben ausgeführt,
erreicht man mit dem Kaltschmieden für den fertigen Gegenstand eine hohe
Dimensionsgenauigkeit und einen guten Oberflächenzustand.
-
Weiter
kann das Kaltschmieden in einfacher und wirtschaftlicher Weise ohne
Erwärmen
durchgeführt
werden. Gemäß dem vorliegenden
Verfahren entsprechend der Ausführungsform
(13), bei dem der Hauptschmiedeschritt und der maßgenaue
Schmiedeschritt mittels Kaltschmieden durchgeführt wird, erreicht man die
obigen Vorteile.
- (14) Ein Verfahren entsprechend
einer der obigen Ausführungsformen
(1)–(13),
wobei der thermische Vergütungsschritt
bei dem rohgeformten Schuhvorläufer
einen Lösungswärmebehandlungsschritt
und einen Schritt zur künstlichen
Alterungsbehandlung zur Härtebehandlung
nach dem Lösungswärmebehandlungsschritt
umfasst.
Die in dem thermischen Vergütungsschritt durchgeführte thermische
Vergütungsbehandlung
entsprechend der obigen Ausführungsform
(14) entspricht einer in der JIS H0001 spezifizierten T6 Behandlung.
Die T6 Behandlung wird durchgeführt,
um dem Gegensand die maximale Festigkeit und Härte zu geben. Bei dem vorliegenden Verfahren
nach der Ausführungsform
(14), bei dem die T6 Behandlung in dem thermischen Vergütungsschritt
verwendet wird, weist der herzustellende Schuh eine beträchtlich
hohe Härte
und Festigkeit auf. Bei de Lösungswärmebehandlung gemäß der Ausführungsform
(14) wird der Schuh in einem Wärmeofen
bei etwa 490°C
für eine
Zeit von 0,5 Stunden bis 6 Stunden gehalten, und dann schnell auf
Raumtemperatur abgekühlt.
Bei der künstlichen
Alterungsbehandlung wird der Schuh in dem Ofen bei etwa 180°C für 2–6 Stunden
gehalten.
- (15) Ein Verfahren nach einem der obigen Ausführungsformen
(1)–(13),
wobei der thermische Vergütungsschritt
bei dem rohgeformten Schuhvorläufer
einen Lösungswärmebehandlungsschritt und
einen Schritt zur Überalterungsbehandlung, die über den
Bedingungen einer künstlichen
Alterungsbehandlung zur Härtebehandlung
erfolgt, umfasst, wobei die maximale Härte erhalten wird und die nach
dem Lösungswärmebehandlungsschritt
durchgeführt
wird.
-
Die
bei dem thermischen Vergütungsschritt entsprechend
der obigen Ausführungsform
(15) durchgeführte
thermische Vergütung
entspricht einer in der JIS H0001 spezifizierten T7 Behandlung.
Die Dimensionsstabilität
des Schuhs, der der T7 Behandlung unterworfen wurde, wird verbessert,
obwohl die Festigkeit und Härte
des Schuhs ein wenig abnehmen. Das vorliegende Verfahren gemäß der Ausführungsform
(15) erlaubt daher die Herstellung des Schuhs mit einem hohen Grad
einer stabilen Dimensionsgenauigkeit. Bei der Lösungswärmebehandlung entsprechend
der obigen Ausführungsform
(15), wird der Schuh in dem Wärmeofen
bei etwa 490°C
für eine
Zeit von 0,5 Stunden bis 6 Stunden gehalten und dann schnell auf
Raumtemperatur abgekühlt.
Bei der Überalterungsbehandlung
wird der Schuh in dem Wärmeofen
bei etwa 200°C
3 bis 6 Stunden lang gehalten. Die Überalterungsbehandlung gemäß der Ausführungsform
(15) wird ebenfalls als „Stabilisierungsbehandlung" bezeichnet. In dieser
Beschreibung wird der Ausdruck „Stabilisierungsbehandlung" verwendet.
-
BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Die
obigen und andere Ziele, Merkmale und Vorteile sowie die technische
und industrielle Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung werden durch
die folgende Beschreibung gegenwärtig
bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung besser verstanden und erkannt, wenn man die beigefügten Zeichnungen
hinzuzieht. Es zeigen:
-
1 eine
Schnittansicht eines Taumelscheibenkompressors mit dem erfindungsgemäßen Schuh;
-
2 eine
Schnittansicht des Schuhs von 1;
-
3 ein
Fließbild
zur Darstellung der Verfahrensschritte zur Herstellung des Schuhs
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zusammen mit den Querschnittsformen des Schuhs in
einigen Verfahrensschritten;
-
4 eine
Schnittansicht zur schematischen Darstellung des Teilverformungsschritts;
-
5 eine
Schnittansicht zur schematischen Darstellung des ersten Unterschmiedeschritts;
-
6 eine
Schnittansicht zur schematischen Darstellung des zweiten Unterschmiedeschritts;
-
7 eine
Schnittansicht zur schematischen Darstellung des maßgenauen
Schmiedeschritts; und
-
8A bis 8C Fließbilder
zur Darstellung der Verfahrensschritte zur Herstellung des Schuhs
gemäß veränderter
Ausführungsformen.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Die
gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung werden anhand der beigefügten Zeichnungen für einen
in einem Taumelscheibenkompressor, der in einer Klimaanlage eines
Kraftfahrzeugs verwendet wird, eingebauten Schuhs beschrieben. In
der folgenden Beschreibung werden der Aufbau des Taumelscheibenkompressors,
die Form und Struktur des Schuhs und das Verfahren zur Herstellung
des Schuhs in dieser Reihenfolge erläutert.
-
In 1 ist
ein Taumelscheibenkompressor dargestellt, in den der erfindungsgemäße Schuh
eingebaut ist. In 1 bezeichnet Bezugszeichen 10 einen
Zylinderblock mit mehreren Zylinderbohrungen 12, die sich
in axialer Richtung erstrecken, sodass die Zylinderbohrungen 12 längs eines
Kreises angeordnet sind, dessen Mitte auf einer Mittellinie des
Zylinderblocks 10 liegt. Allgemein mit 14 bezeichnete Einkopfkolben
(im Folgenden als „Kolben 14" bezeichnet) sind
hin- und herbewegbar
in den entsprechenden Zylinderbohrungen 12 aufgenommen.
An einer der axial gegenüberliegenden
Endflächen
des Zylinderblocks 10 (linke Endfläche in 1, die im Folgenden
als „vordere
Endfläche" bezeichnet wird) ist
ein vorderes Gehäuse 16 angebracht.
An der anderen Endfläche
(die rechte Endfläche
in 1, die im Folgenden als „hintere Endfläche" bezeichnet wird),
ist ein hinteres Gehäuse 18 ü ber eine
Ventilplatte 20 angebracht. Das vordere Gehäuse 16,
das hintere Gehäuse 18 und
der Zylinderblock 10 bilden eine Gehäuseanordnung des Taumelscheibenkompressors.
Das hintere Gehäuse 18 und
die Ventilplatte 20 bilden zusammen eine Saugkammer 22 und
eine Auslasskammer 24, die mit einem Kühlmittelkreislauf (nicht dargestellt)
durch einen Einlass 26 bzw. einen Auslass 28 verbunden
sind. Die Ventilplatte 20 weist Ansaugöffnungen 32, Ansaugventile 34,
Auslassöffnungen 36 und
Auslassventile 38 auf.
-
Eine
Welle 50 ist in dem Zylinderblock 10 und dem vorderen
Gehäuse 16 so
angeordnet, dass die Rotationsachse der Welle 50 mit der
Mittellinie des Zylinderblocks 10 ausgerichtet ist. Die
Welle 50 wird an ihren gegenüberliegenden Endabschnitten von
dem vorderen Gehäuse 16 bzw.
dem Zylinderblock 10 über
entsprechende Lager gelagert. Der Zylinderblock 10 weist
eine in seinem mittlern Abschnitt ausgebildete mittlere Lageröffnung 56 auf,
und das Lager ist in dieser mittleren Lageröffnung 56 zum Lagern
der Welle 50 an ihrem hinteren Endabschnitt angeordnet.
Der vordere Endabschnitt der Welle 50 ist über eine
Kupplung, z.B. eine elektromagnetische Kupplung, mit einer äußeren Antriebsquelle
(nicht dargestellt) in Form eines Motors des Kraftfahrzeugs verbunden.
Beim Betrieb des Kompressors ist die Welle 50 über die
Kupplung mit dem Fahrzeugmotor so verbunden, dass die Welle 50 um
ihre Achse gedreht wird.
-
Die
Welle 50 trägt
eine Taumelscheibe 60 so, dass die Taumelscheibe 60 axial
bewegbar und relativ zu der Welle 50 schwenkbar ist. Die
Taumelscheibe 60 weist eine mittlere Öffnung 61 auf, durch
die sich die Welle 50 erstreckt. Die Innenabmessung der mittleren Öffnung 61 nimmt
in einer vertikalen Richtung in 1 von dem
mittleren Abschnitt in Richtung jeder der axial gegenüberliegenden
Enden allmählich zu
und die Querschnittsform der mittleren Öffnung 61 ist an jedem
der gegenüberliegenden
Enden erweitert. An der Welle 50 ist ein Drehelement 62 als
Drehübertragungselement
befestigt, das mit dem vorderen Gehäuse 60 über ein
Drucklager 64 in Eingriff steht. Die Taumelscheibe 60 dreht
sich mit der Welle 50 mittels eines Gelenkmechanismus 66 während der
Drehung der Welle 50. Der Gelenkmechanismus 66 führt die
Taumelscheibe 60 bei ihren axialen Schwenkbewegungen. Der
Gelenkmechanismus 66 umfasst ein Paar Lagerarme 67,
die an dem Drehelement 62 befestigt sind, Führungsstifte 69,
die an der Taumelscheibe 60 ausgebildet sind und gleitbar
mit den Führungsöffnungen 68 in
den Lagerarmen 67 in Eingriff stehen, die mittlere Öffnung 61 der
Taumelscheibe 60 und die äußere Umfangsfläche der
Welle 50.
-
Der
obige Kolben 14 umfasst einen mit dem radial äußeren Abschnitt
der gegenüberliegenden Flächen der
Taumelscheibe 60 in Eingriff stehenden Eingriffsabschnitt 70 und
einen einstückig
mit dem Eingriffsabschnitt 70 ausgebildeten Kopfabschnitt 72, der
in die entsprechende Zylinderbohrung 12 eingepasst ist.
Der Kopfabschnitt 72 bei der vorliegenden Ausführungsform
ist zur Verminderung des Gewichts des Kolbens 14 hohl ausgebildet.
Der Kopfabschnitt 72, die Zylinderbohrung 12 und
die Ventilplatte 20 wirken zusammen, um eine Kompressionskammer zu
bilden. Der Eingriffsabschnitt 70 steht mit dem radial äußeren Abschnitt
der gegenü berliegenden
Flächen
der Taumelscheibe 60 über
ein Paar teilkugelförmiger,
balliger Schuhe 76 in Eingriff. Die Schuhe 76 werden
im Einzelnen beschrieben.
-
Die
Drehbewegung der Taumelscheibe 60 wird in eine lineare
hin- und hergehende Bewegung des Kolbens 14 durch die Schuhe 76 umgewandelt. Ein
Kühlmittelgas
in der Ansaugkammer 22 wird in die Druckkammer der Zylinderbohrung 12 durch
die Ansaugöffnung 32 und
das Ansaugventil 34 angesaugt, wenn sich der Kolben 14 von
seinem oberen Todpunkt zu seinem unteren Todpunkt bewegt, d.h., wenn
der Kolben 14 einen Ansaughub durchführt. Das Kühlmittelgas in der Kompressionskammer
wird durch den Kolben 14 komprimiert, wenn sich der Kolben 14 von
seinem unteren Todpunkt zu seinem oberen Todpunkt bewegt, d.h.,
wenn der Kolben 14 den Kompressionshub durchführt. Das
komprimierte Kühlmittelgas
in der Kompressionskammer wird in die Auslasskammer 24 durch
die Auslasskammer 36 und das Auslassventil 38 ausgegeben.
Eine Reaktionskraft wirkt auf den Kolben 14 in axiale Richtung als
Ergebnis der Kompression des Kühlmittelgases
in der Kompressionskammer. Diese Kompressionsreaktionskraft wird
von dem vorderen Gehäuse 16 durch
den Kolben 14, die Taumelscheibe 60, das Drehelement 62 und
das Drucklager 64 aufgenommen.
-
Der
Zylinderblock 10 weist einen in ihm ausgebildeten Ansaugkanal
zur Verbindung zwischen der Auslasskammer 24 und einer
Kurbelkammer 86 auf, die zwischen dem vorderen Gehäuse 16 und dem
Zylinderblock 10 ausgebildet ist. Der Ansaugkanal 80 ist
mit einem zur Steuerung des Drucks in der Kurbelkammer 86 vorgesehenen
Solenoid-betriebenen Steuerventil 90 verbunden.
-
Das
Solenoid-betriebene Steuerventil 90 umfasst eine Solenoidwicklung 92.
Die der Solenoidwicklung 92 zugeführte elektrische Strommenge
wird in Abhängigkeit
von der Belastung der Klimaanlage mittels einer nicht dargestellten,
prinzipiell durch einen Rechner gebildete Steuereinrichtung gesteuert.
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Die
Welle 50 weist einen in ihr ausgebildeten Druckausgleichskanal 100 auf.
Der Druckausgleichskanal 100 ist an einem seiner gegenüberliegenden Enden
zur mittleren Öffnung 56 geöffnet und
ist an dem anderen Ende zur Kurbelkammer 86 geöffnet. Die
mittlere Lageröffnung 56 steht
mit ihrem Boden mit der Ansaugkammer 22 durch eine Verbindungsöffnung 104 in
Verbindung.
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Bei
dem vorliegenden Taumelscheibenkompressor handelt es sich um einen
Kompressor mit variabler Verdrängung.
Durch Steuern des Drucks in der Kurbelkammer 56 unter Verwendung
einer Druckdifferenz zwischen der Auslasskammer 24 als Hochdruckquelle
und der Ansaugkammer 22 als Niederdruckwelle wird eine
Druckdifferenz zwischen der Druckkammer und dem Druck in der Kurbelkammer 86 geregelt,
um die Neigung der Taumelscheibe 60 in Bezug zu einer zur
Rotationsachse der Antriebswelle 50 senkechten Ebene zu
regeln, um so den hin- und hergehenden Hub (Ansaug- und Kompressionshub) des
Kolbens 14 zu verändern,
wodurch die Verdrängung
des Kompressors eingestellt werden kann. D.h., durch die Erregung
und die Endregung der Solenoidwicklung 92 des Solenoid-betriebenen
Steuerventils 90 wird die Kurbelkammer 86 wahlweise
mit der Auslasskammer 24 verbunden und von ihr getrennt,
sodass der Druck in der Kurbelkammer 86 gesteuert wird.
-
Der
Zylinderblock 10 und jeder Kolben 14 bestehen
aus einer Aluminiumlegierung. Der Kolben 14 ist an seiner äußeren Umfangsfläche mit
einem Fluorharzfilm beschichtet, die eine direkte Berührung der
Aluminiumlegierung des Kolbens 14 mit der Aluminiumlegierung
des Zylinderblocks 10 verhindert, um ein Fressen zwischen
ihnen zu vermeiden, und macht es möglich, das Spiel zwischen dem
Kolben 14 und der Zylinderbohrung 12 zu minimieren.
Es können
für den
Zylinderblock 10, den Kolben 14 und den Beschichtungsfilm
andere Materialien verwendet werden.
-
Der
Endabschnitt des Eingriffsabschnitts 70 des Kolbens 14,
der von dem Kopfabschnitt 72 entfernt ist, weist einen
U-förmigen
Querschnitt auf. D.h., der Eingriffsabschnitt 70 weist
einen Basisabschnitt 124 auf, der den Boden der U-Form
bildet, und ein Paar im Wesentlichen paralleler Armabschnitte 120, 122 auf,
die sich von dem Basisabschnitt 124 in einer Richtung senkrecht
zur Achse des Kolbens 14 erstrecken. Die zwei gegenüberliegenden
seitlichen Wände
der U-Form des Eingriffsabschnitts 70 weisen einander gegenüberliegende
entsprechende Aussparungen 128 auf. Jede dieser Aussparungen 128 wird
durch eine teilkugelige innere Oberfläche der Seitenwand gebildet.
Die teilkugeligen inneren Oberflächen
der Aussparungen 128 sind an der gleichen Kugelfläche angeordnet.
-
Der
Basiskörper
der Taumelscheibe 60, der mit den Schuhen 76 in
Eingriff steht, ist aus einem Sphäro-kohlenstoffgusseisen gebildet,
das allgemein als duktiles Gusseisen bezeichnet wird (FCD 700), wie
es in der JIS G5502 spezifiziert ist. Die Taumelscheibe 60 umfasst
Gleitflächen 132, 134,
die mit den Schuhen 76 in gleitender Berührung stehen.
An jedem Abschnitt des Grundkörpers
der Taumelscheibe 60, die jede der Gleitflächen 132, 134 bilden,
werden ein Aluminiumsprühfilm
und ein Schmierfilm in dieser Reihenfolge ausgebildet. Der Schmierfilm
wird durch ein synthetisches Harz, in dem MoS2 und
Graphit dispersiert sind, ausgebildet. Der Schmierfilm dient zur Erhöhung der
Gleiteigenschaft der Taumelscheibe 60 und des Schuhs 76 durch
die Verminderung der Reibung zwischen den Gleitflächen der
Taumelscheibe 60 und dem Schuh 76. Der Aluminiumsprühfilm dient zur
Aufrechterhaltung der guten Gleiteigenschaften, wobei eine direkte
Berührung
des Grundkörpers
der Taumelscheibe 60 mit dem Schuh 76 verhindert
wird, auch wenn der Schmierfilm nicht vorhanden ist oder zum Beispiel
infolge von Verschleiß abgetrennt
ist.
-
Wie
in 2 gezeigt, weist jeder des Paares der Schuhe 76 eine
teilkugelförmige,
ballige Form auf und umfasst einen teilkugeligen Abschnitt 136 mit
einer allgemein konvexen teilkugelförmigen Fläche und einen flachen Abschnitt 138 mit
einer allgemein flachen Fläche.
D.h., die flache Fläche 138 ist
tatsächlich
eine gekrümmte
Fläche,
die ein wenig konvex ausgebildet ist (z.B. eine konvexe teilkugelförmige Fläche mit
einem entscheidend großen
Krümmungsradius)
und weist eine an ihrem mittleren Abschnitt ausgebildete Aussparung 140 zur
Aufnahme eines Schmieröls
auf, um die guten Gleiteigenschaften des Schuhs 76 in Bezug
auf die Taumelscheibe 60 sicherzustellen. Der flache Abschnitt 138 schafft somit
eine ringförmige
Gleitflä che,
die in gleitender Berührung
mit der Taumelscheibe 60 steht. Zwischen dem teilkugeligen
Abschnitt 136 und dem flachen Abschnitt 138 ist
ein geneigter Abschnitt 142 mit einer geneigten Oberfläche (eine
Umfangsfläche
eines Kegelstumpfes) ausgebildet, die einen bestimmten Winkel in
Bezug auf die flache Fläche
des flachen Abschnitts 138 bildet. Die geneigte Fläche 132 dient
zur Zuführung
des Schmieröls
zwischen die Gleitflächen 132, 134 der
Taumelscheibe 60 und des flachen Abschnitts 138 von
jedem der Schuhe 76, wenn die Schuhe 76 mit der
Taumelscheibe 60 gleitend in Eingriff stehen. Die Grenze
zwischen der flachen Fläche des
flachen Abschnitts 138 und der geneigten Fläche des
geneigten Abschnitts 142 und die Grenze zwischen der geneigten
Fläche
des geneigten Abschnitts 142 und der konvexen teilkugeligen
Fläche des
teilkugeligen Abschnitts 136 sind abgerundet, sodass sie
entsprechend unterschiedliche kleine Krümmungsradien aufweisen. Das
Paar Schuhe 76 steht gleitend mit den teilkugelförmigen Innenflächen der
Aussparungen 128 des Kolbens 14 an ihren teilkugeligen
Abschnitten 136 in Eingriff und steht gleitbar mit dem
radial äußeren Abschnitt
der gegenüberliegenden
Flächen
der Taumelscheibe 60 in Eingriff, d.h., die Gleitflächen 132, 134 an
ihren flachen Abschnitten 138. D.h., das Paar Schuhe 76 gleitet
auf der Taumelscheibe 60 und dem Kolben 14 an
ihren flachen Abschnitten 138 bzw. den teilkugeligen Abschnitten 136.
Das Paar Schuhe 76 ist so ausgelegt, dass die konvexen
teilkugeligen Flächen
der teilkugeligen Abschnitte 136 an den gleichen Kugelflächen angeordnet
sind. D.h., jeder der Schuhe 76 weist eine teilkugelige,
ballige Form auf, deren Größe um einen der
halben Dicke der Taumelscheibe 60 entsprechenden Betrag
einer Halbkugel kleiner ist.
-
Der
Schuh 76 umfasst einen Grundkörper 146 und einen
metallischen Beschichtungsfilm 148, der zur Abdeckung der
Oberfläche
des Grundkörpers 146 ausgebildet
ist. In 2 ist die Dicke des metallischen
Beschichtungsfilms 148 zum besseren Verständnis übertrieben
dargestellt. Der Grundkörper 146 ist
aus einer Al-Si-Legierung (A4032) ausgebildet, deren Hauptbestandteil
Aluminium ist, und die ein Verhältnis
des Bestandteils von Al zu Si aufweist, das im Wesentlichen dem
eutektischen Mischungsverhältnis
gleich ist. Es können
verschiedene Aluminiumlegierungen für das Material des Grundkörpers des
vorliegenden Schuhs verwendet werden. Der metallische Beschichtungsfilm 148 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
ist ein autokatalytischer Nickelbeschichtungsfilm, der eine große Härte und Festigkeit
aufweist, um einen Verschleiß des
Schuhs 76 zu verhindern und dabei den Schuh 76 gegen
Beschädigungen
oder Kratzer zu schützen.
Die autokatalytische Nickelbeschichtung kann eine Ni-P-Beschichtung, eine
Ni-B-Beschichtung oder eine Ni-P-B-W-Beschichtung sein. Der Schuh kann
ebenfalls keinen metallischen Beschichtungsfilm 148 aufweisen.
Die Art des metallischen Beschichtungsfilms ist nicht besonders
begrenzt. Weiter kann der metallische Beschichtungsfilm aus einem
einzigen Film oder mehreren gleichen Filmen oder aus unterschiedlichen
Filmen bestehen. Der metallische Beschichtungsfilm kann die gesamte
Oberfläche
oder einen Teil des Grundkörpers
bedecken. Anstelle oder zusätzlich
zu dem autokatalytischen Nickelbeschichtungsfilm können andere
metalli sche Beschichtungsfilme, wie z.B. eine autokatalytische Kobaltbeschichtung
mit einer Co-P-Beschichtung und einer harten Chrombeschichtung verwendet
werden. Der metallische Beschichtungsfilm 148 kann mit
einem Schmierfilm, der ein festes Schmiermittel enthält, bedeckt
sein.
-
Im
Folgenden wird das Herstellungsverfahren des Schuhs unter Bezugnahme
auf das Fließbild von 3 beschrieben.
Wie in 3 gezeigt, weist der Schuh entsprechende unterschiedliche
Querschnitte bei unterschiedlichen Zeitpunkten auf, die durch (a)
bis (e) in dem Fließbild
dargestellt sind.
-
Der
Schuh 76 wird aus einem zylindrischen Knüppel 160 hergestellt.
(Streng genommen wird der Grundkörper 146 des
Schuhs hergestellt. Zum leichteren Verständnis wird der Ausdruck „Schuh" in der folgenden
Beschreibung verwendet). Der Rohling 160 wird aus der oben
beschriebenen Al-Si-Legierung (A4032) hergestellt und weist einen
kleineren Außendurchmesser
als der Schuh 76 und eine größere Höhe als der Schuh 76 auf.
Der zylindrische Rohling 160 wird zuerst durch Extrudieren
eines aus einer Aluminiumlegierung gebildeten Knüppels hergestellt, die man
durch Gießen
erhält,
und die eine bestimmte Zusammensetzung aufweist und woraufhin dann
der Knüppel
zu einem strangförmigen
Teil mit einem bestimmten Durchmesser gezogen wird, dann das strangförmige Teil
angelassen wird, und dann mittels einer Säge das strangförmige Teil
in Teile mit jeweils einer bestimmten Länge geschnitten wird. Der erhaltene
Rohling 160 wird dann einem Trommelpolieren unterzogen,
sodass die Oberfläche des
Rohlings glatt ist. Wenn das Schmiedeverhältnis niedrig ist, oder die
Oberfläche
des mittels der Säge geschnittene
Rohlings ausreichend glatt ist, kann das Trommelpolieren zur Verminderung
der Herstellungskosten des Schuhs 76 entfallen. Das Schmiedeverhältnis des
Schuhs an einem Punkt der Verfahrensschritte wird durch eine Höhe des Schuhs
an dem Punkt mit einer Höhe
hp des Schuhs 76 wiedergegeben
(d.h., eine Höhe
entsprechend dem ausgelegten Wert). Wenn die Höhe des Rohlings 160 h0 beträgt, liegt
das Schmiedeverhältnis
des Rohlings 160 in Bezug auf den Schuh 76 bei
etwa 1,2, d.h., das Schmiedeverhältnis
h0/hp liegt bei
etwa 120 bei der vorliegenden Ausführungsform.
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Der
wie oben beschriebene hergestellte Rohling 160 wird einer
Teilverformung in einem Teilverformungsschritt 162 zur
Ausbildung eines Teils des Schuhs 76 unterworfen, wie dies
schematisch in 4 gezeigt ist. D.h., die Aussparung 140 des
flachen Abschnitts 138 des Schuhs wird in dem Teilverformungsschritt 162 ausgebildet.
Wie in 4 gezeigt, wird die Teilverformung durch eine
Presse mit einem Formensatz 170 durchgeführt. Der
Formensatz 170 umfasst eine untere Form 166 und
einen Stempel 168. Die untere Form 166 weist eine
zylindrische Öffnung
auf, deren Innendurchmesser im Wesentlichen gleich dem Außendurchmesser
des Rohlings 160 ist, und deren Tiefe größer als
die Höhe
des Rohlings 160 ist. Der Stempel 168 wird in
die zylindrische Öffnung
der unteren Form 166 eingesetzt. Anfangs wird der Rohling 160 in
der zylindrischen Öffnung 164 positioniert.
Dann wird der Stempel 168 auf den Rohling 160 gedrückt und
um eine bestimmte Position abgesenkt, sodass der distale Endabschnitt des Stempels 168 in
den Rohling 160 eindringt, um dadurch die Aussparung 140 in
dem Rohling 160 auszubilden. Der so erhaltene teilweise
verformte Rohling 172 weist eine Höhe auf, die im Wesentlichen
gleich der des Rohlings 160 ist.
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Der
teilweise verformte Rohling 172 wird zu einem Zwischenschuh 178 in
einem ersten Unterschmiedeschritt 176 geschmiedet, wie
dies schematisch in 5 gezeigt ist. Der erste Unterschmiedevorgang
in dem ersten Unterschmiedeschritt 176 wird mittels Kaltschmieden
unter Verwendung einer aus einer oberen Form 180 und einer
unteren Form 182 bestehenden Formanordnung 184 durchgeführt. Wenn
die obere und die untere Form 180, 182 nahe beieinander
sind, wird ein Hohlraum, dessen Form im Wesentlichen gleich der
des Zwischenschuhs 178 ist, gebildet. An einem mittleren
Abschnitt der unteren Form 182 ist ein Vorsprung 186 ausgebildet,
der mit der Aussparung 140 des teilverformten Rohlings 172 in
Eingriff steht (die Aussparung 140 des Schuhs 76). Der
teilweise verformte Rohling 132 wird relativ zur unteren
Form 182 so angeordnet, dass der Vorsprung 186 in
die Aussparung 140 passt. Aufgrund der Aussparung 140,
die in dem Teilverformungsschritt 162 vor den Schmiedeschritten
ausgebildet wurde, kann der Rohling 172 in der Formanordnung mit
hoher Genauigkeit angeordnet werden, wodurch die plastische Verformung
des Materials in dem Hohlraum optimiert wird. Der in dem ersten
Unterschmiedeschritt 176 erhaltene Zwischenschuh 178 weist entsprechend
keine dimensionalen Abweichungen auf. Die obere Form 180 wird,
nachdem der Rohling 172 wie oben beschrieben, angeordnet
wurde, abgesenkt, sodass die obere und die untere Form 180, 182 geschlossen
werden, um den Rohling 172 zu dem Zwischenschuh 178 zu
schmieden. Die obere und die untere Form 180, 182 sind
so geformt, dass ein Raum 188 rings um den radial äußeren Abschnitt des
Zwischenschuhs 178 gebildet wird, wenn die zwei Formen 180, 182 geschlossen
sind. Der Raum 188, der nicht mit Material gefüllt ist,
absorbiert oder nimmt Änderungen
in der Materialmenge auf. Wenn die Höhe des Zwischenschuhs 178 h1 beträgt,
liegt das Schmiedeverhältnis
des Zwischenschuhs 178 in Bezug auf den Schuh 76 bei
etwa 1,07, d.h., das Schmiedeverhältnis beträgt h1/hp etwa 107% bei der vorliegenden Ausführungsform.
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Der
wie oben beschrieben erhaltene Zwischenschuh 178 wird dann
einer Anlassbehandlung in einem Anlassschritt 190 unterworfen.
Bei der Anlassbehandlung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
wird der Zwischenschuh 178 in einem Wärmeofen bei etwa 415°C für etwa drei
Stunden lang gehalten, und dann allmählich bei einer Kühlgeschwindigkeit
von etwa 25°C/Stunde
abgekühlt.
Die Anlassbehandlung erleichtert den folgenden Schmiedevorgang in
einem zweiten Unterschmiedeschritt, der unten beschrieben wird.
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Der
Zwischenschuh 178, der der Anlassbehandlung unterworfen
wurde, wird in einen rohgeformten Schuhvorläufer 194 in dem zweiten
Unterschmiedeschritt geschmiedet, wie in dem Fließbild von 3 bei 192 dargestellt. Ähnlich wie
der oben beschriebene erste Schmiedeschritt 176 wird der zweite
schematisch in 6 gezeigte Unterschmiedeschritt 192 durch
Kaltschmieden unter Verwendung einer Formanordnung 200, bestehend
aus einer oberen Form 196 und einer unteren Form 198 durchgeführt. Wenn
die obere und die untere Form 196, 198 miteinander
verschlossen sind, wird ein Hohlraum gebildet, dessen Form im Wesentlichen gleich
der des rohgeformten Schuhvorläufers 194 ist. An
einem mittleren Abschnitt der unteren Form 198 ist ein
Vorsprung 202 ausgebildet, der dem Vorsprung 186 ähnlich ist,
und der mit der Aussparung 140 des Zwischenschuhs 178 in
Eingriff steht (die Aussparung 140 des Schuhs 76).
Der Zwischenschuh 178 wird relativ zu der unteren Form 198 so angeordnet,
dass der Vorsprung 202 in die Aussparung 140 passt.
Der Vorteil des Eingriffs des Vorsprung 202 und der Aussparung 140 zur
Positionierung des Zwischenschuhs 178, relativ zur unteren Form 198,
ist der gleiche, wie der der in Bezug auf den ersten Unterschmiedeschritt 176 beschrieben wurde,
und eine genaue Beschreibung kann entfallen. Die obere Form 196 wird
abgesenkt, nachdem der Zwischenschuh 178, wie oben beschrieben,
positioniert wurde, sodass die obere und untere Form 196, 198 zum
Schmieden des Zwischenschuhs 178 zu dem rohgeformten Schuhvorläufer 194 miteinander
verschlossen werden. Ähnlich
wie die obere und untere Form 180, 182 beim ersten
Unterschmiedeschritt 176 sind die obere und die untere
Form 196, 198 so ausgebildet, dass ein Raum 204 ringsum
den äußeren Abschnitt
des rohgeformten Schuhvorläufers 194 ausgebildet
wird, wenn die zwei Formen 196, 198 geschlossen
sind. Ähnlich
wie der Raum 188 ist der Raum 204 nicht mit Material
gefüllt
und absorbiert oder nimmt Änderungen
des Materialbetrages auf. Wenn die Höhe des rohgeformten Schuhvorläufers 194 h2 beträgt,
beträgt
das Schmiedeverhältnis
des rohgeformten Schuhvorläufers 194 in
Bezug auf den Schuh 76 etwa 1,03, d.h., das Schmiedeverhältnis h2/hp liegt bei etwa
103% bei der vorliegenden Ausführungsform.
Der erste Unterschmiedeschritt 176, der Anlassschritt 190 und
der zweite Unterschmiedeschritt 192 bilden zusammen einen Hauptschmiedeschritt 206.
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Nach
dem Hauptschmiedeschritt 206, d.h., nach dem zweiten Unterschmiedeschritt 192 wird
der rohgeformte Schuhvorläufer 194 einer
thermischen Vergütungsbehandlung
in einem thermischen Vergütungsschritt 210 unterworfen.
Da die thermische Vergütung
an dem rohgeformten Schuhvorläufer 194 durchgeführt wird,
wird die T6 Behandlung verwendet. Bei der T6 Behandlung wird der
rohgeformte Schuhvorläufer 194 der
künstlichen
Alterungshärtungsbehandlung
unterworfen, nachdem er der Lösungswärmebehandlung
unterworfen wurde. Die Lösungsbehandlung
wird so durchgeführt,
dass der rohgeformte Schuhvorläufer 194 in
einem Wärmeofen
bei etwa 490°C
etwa eine Stunde lang gehalten wird, und dann schnell auf Raumtemperatur
abgekühlt
wird. Die künstliche
Alterungshärtebehandlung wird
so durchgeführt,
dass der rohgeformte Schuhvorläufer 194 in
einem Wärmeofen
bei etwa 180°C für etwa 5
Stunden gehalten wird. Anstelle der T6 Behandlung kann eine T7 Behandlung
durchgeführt werden.
Bei der T7 Behandlung wird der rohgeformte Schuhvorläufer 194,
der der Lösungswärmebehandlung
unterworfen wurde, der Stabilisierungsbehandlung unterworfen, bei
der der rohgeformte Schuhvorläufer 194 in
einem Wärmeofen
bei etwa 200°C
für etwa
5 Stunden lang gehalten wird.
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Der
rohgeformte Schuhvorläufer 194,
der der thermischen Vergütungsbehandlung
unterworfen wurde, wird in einem maßgenauen Schuh 216 in
einem maßgenauen
Schmiedeschritt 214 geschmiedet. Ähnlich wie bei den Unterschmiedeschritten
in dem oben beschriebenen Hauptschmiedeschritt 206 wird
der schematisch in 7 gezeigte maßgenaue Schmiedeschritt 214 mittels
Kaltschmieden unter Verwendung einer Formanordnung 222,
bestehend aus einer oberen Form 218 und einer unteren Form 220 durchgeführt. Wenn
die obere und die untere Form 218, 220 miteinander
verschlossen sind, wird ein Hohlraum gebildet, dessen Form im Wesentlichen
gleich der des maßgenauen
Schuhs 216 ist. An einem mittleren Abschnitt der unteren
Form 220 ist ein Vorsprung 224 ausgebildet, der ähnlich den
oben beschriebenen Vorsprüngen 186, 202 ist,
und der mit der Aussparung 140 des rohgeformten Schuhvorläufers 194 in
Eingriff steht (die Aussparung 140 des Schuhs 76).
Der rohgeformte Schuhvorläufer 194 wird
relativ zu der unteren Form 220 so angeordnet, dass der
Vorsprung 224 in die Aussparung 140 passt. Der
Vorteil des Eingriffs des Vorsprungs 224 und der Aussparung 140 zur
Positionierung des rohgeformten Schuhvorläufers 194, relativ
zu der unteren Form 220, ist der gleiche wie der in Bezug
auf den ersten und zweiten Unterschmiedeschritt 176, 192 beschriebene
und eine genaue Beschreibung entfällt somit. Die obere Form 218 wird,
nachdem der rohgeformte Schuhvorläufer 194, wie oben
beschrieben, positioniert worden ist, abgesenkt, sodass die obere
und die untere Form 218, 220 miteinander verschlossen
werden, um den rohgeformten Schuhvorläufer 194 in den maßgenauen
Schuh 216 zu schmieden. Ähnlich wie bei den oberen Formen 180, 19b und
den unteren Formen 182, 198, die in dem ersten
und zweiten Unterschmiedeschritt 176, 192 verwendet
werden, sind die obere und die untere Form 218, 220 so
ausgelegt, dass ringsum den radial äußeren Abschnitt des maßgenauen
Schuhs 216 ein Raum 226 gebildet wird, wenn die
zwei Formen 218, 220 geschlossen sind. Ähnlich wie
der Raum 188, 204 absorbiert oder nimmt der Raum 226,
der nicht mit Material gefüllt
ist, Änderungen
der Materialmenge auf.
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Der
so erhaltene maßgenaue
Schuh 216 wird dann einem Schleifvorgang in dem folgenden maßgenauen
Schleifschritt 230 unterworfen. Bei der vorliegenden Ausführungsform
wird der maßgenaue Schuh 216 einem
Oberflächenpolieren
und einem Trommelpolieren unterworfen. Zum Zweck des Schleifens
oder Polierens des flachen Abschnitts 138 des Schuhs 76 wird
das Oberflächenpolieren
durch eine Oberflächenpoliermaschine
durchgeführt,
wobei abriebsfeste Körner
verwendet werden und zwar bei mehreren maßgenauen Schuhen 216,
die in geeigneter Weise angeordnet sind. Das Trommelpolieren wird
zum Zweck des Schleifens oder des Polierens der gesamten Fläche des
Schuhs 76 einschließlich des
flachen Abschnitts 138, des teilkugeligen Abschnitts 136 und
des geneigten Abschnitts 142 durchgeführt. Das Trommelpolieren wird
bei dem maßgenauen
Schuh 216, der in einer Trommelpoliermaschine zusammen
mit den abriebsfesten Körnern angeordnet
ist, durchgeführt.
Bei der vorliegenden Ausführungsform
wurde der Schuh 76 in eine im Wesentlichen gewünschte Form
in dem maßgenauen Schmiedeschritt
geschmiedet, sodass die durch den Schleifvorgang in dem maßgenauen
Schleifschritt 230 erforderliche zu entfernende Materialmenge
gering ist, wodurch sich ein schneller Schleifvorgang ergibt. Sowohl
das Oberflächenpolieren
als auch das Trommelpolieren ermöglichen
die Größeneinstellung des
Schuhs 76, wobei das Oberflächenpolieren hauptsächlich zur
Feineinstellung der Höhe
des Schuhs 76 durchgeführt
wird, während
das Trommelpolieren hauptsächlich
zum Glätten
der Oberfläche des
Schuhs 76 durchgeführt
wird. Entweder das Oberflächenpolieren
oder das Trommelpolieren werden vor dem anderen durchgeführt.
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Nachdem
der Ablauf der Verfahrenschritte beendet ist, wird der Schuh 76 mit
dem metallischen Beschichtungsfilm, der in einem obigen Beschichtungsschritt
beschrieben wurde, beschichtet. Je nach Bedarf wird der Schuh 76 dem
Trommelpolieren und dem Oberflächenpolieren
unterworfen, um die Oberfläche
des metallischen Beschichtungsfilms 148 sauber und glatt
zu machen. Der flache Abschnitt 138 wird dem Oberflächenschwabbeln
zur Oberflächenendbearbeitung
unterworfen, sodass der gewünschte
Schuh 76 erhalten wird. Die Reihenfolge des Schleif- oder
Poliervorgangs, die nach dem Beschichtungsschritt durchgeführt werden,
ist nicht besonders begrenzt.
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Das
Verfahren zur Herstellung des Schuhs wurde unter Bezugnahme auf
das Fließbild
von 3 beschrieben. Der Schuh kann jedoch auch anders
hergestellt werden. Durch Bezugnahme auf die Fließbilder
von den 8A bis 8C werden
einige Änderungen
des Herstellungsverfahrens für
den Schuh beschrieben.
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Das
Fließbild
von 8A zeigt Verfahrensschritte zur Herstellung des
Schuhs gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren gemäß dem Fließbild von 8A,
entsprechend der zweiten Ausführungsform, unterscheidet
sich von dem Verfahren entsprechend dem Fließbild von 3 der
ersten Ausführungsform darin,
dass der Teilverformungsschritt und der maßgenaue Schleifschritt nicht
durchgeführt
werden. D.h., das Verfahren, entsprechend der zweiten Ausführungsform,
besteht aus dem Hauptschmiedeschritt 206, dem thermischen
Vergütungsschritt 210 und
dem maßgenauen
Schmiedeschritt 214. Das Verfahren erlaubt eine schnelle
und wirtschaftliche Herstellung des Schuhs in beträchtlich
vereinfachter Weise. Das Verfahren gemäß dem Fließbild von 3 kann
so geändert
werden, dass nur der Teilverformungsschritt oder der maßgenaue
Schleifschritt nicht durchgeführt
werden.
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Das
Fließbild
gemäß 8B zeigt
die Verfahrensschritte zur Herstellung des Schuhs gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren gemäß dem Fließbild von 8B dieser
dritten Ausführungsform
ist das gleiche wie das Verfahren gemäß dem Fließbild von 3 der
ersten Ausführungsform
mit der Ausnahme, dass der Anlassschritt nicht im Hauptschmiedeschritt 206 enthalten
ist. D.h., der Hauptschmiedeschritt 206 bei dem Verfahren
gemäß der dritten
Ausführungsform
besteht aus dem ersten und zweiten Unterschmiedeschritt 176, 192.
Das Verfahren, bei dem der Anlassschritt nicht durchgeführt wird,
erlaubt die Herstellung des Schuhs bei geringeren Kosten. Der Hauptschmiedeschritt 206 kann
aus einem einzigen Schmiedeschritt bestehen. In diesem Fall kann der
Schuh schneller und wirtschaftlicher hergestellt werden.
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Das
Fließbild
gemäß 8C zeigt
die Herstellungsschritte zur Herstellung des Schuhs gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren gemäß dem Fließbild von 8C dieser
Ausführungsform
ist das gleiche wie das Verfahren entsprechend dem Fließbild von 3 der
ersten Ausführungsform,
mit der Ausnahme, dass ein zweiter Anlassschritt 236 zusätzlich zu
dem ersten Anlassschritt 234 durchgeführt wird, und dass ein dritter
Unterschmiedeschritt 238 zusätzlich zu dem ersten und zweiten
Unterschmiedeschritt 176, 192 durchgeführt wird.
D.h., der Hauptschmiedeschritt 206 des Verfahrens gemäß der vierten
Ausführungsform
besteht aus dem ersten Unterschmiedeschritt 176, einem
ersten Anlassschritt 234, dem zweiten Unterschmiedeschritt 192,
einem zweiten Anlassschritt 236 und einem dritten Unterschmiedeschritt 238.
Das vorliegende Verfahren erlaubt einen Schmiedevorgang bei einem
relativ hohen Schmiedeverhältnis,
d.h., einen Schmiedevorgang, bei dem der Rohling zu einem relativ
großen
Maß zum
Erhalt des rohgeformten Schuhvorläufers geschmiedet werden muss.
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Die
vorliegenden Ausführungsformen
der Erfindung wurden oben lediglich beispielhaft beschrieben, wobei
verständlich
ist, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die Einzelheiten der
dargestellten Ausführungsformen
begrenzt ist. Beispielsweise ist der Grundgedanke der Erfindung
bei einem Schuh anwendbar, der bei einem Taumelscheibenkompressor
mit einem doppelköpfigen
Kolben verwendet wird, bei dem Kopfabschnitte auf gegenüberliegenden
Seiten des Eingriffsabschnitts ausgebildet sind, oder bei einem
Schuh für
einen Taumelscheibenkompressor mit einer festen Ver drängung verwendet wird.
Es ist verständlich,
dass die vorliegende Erfindung verschiedene Änderungen und Verbesserungen
innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung umfasst, die dem Fachmann
geläufig
sind.