DE10162769A1 - In Guss hergestellter sphärisch gewölbter Schuh für einen Verdichter - Google Patents
In Guss hergestellter sphärisch gewölbter Schuh für einen VerdichterInfo
- Publication number
- DE10162769A1 DE10162769A1 DE10162769A DE10162769A DE10162769A1 DE 10162769 A1 DE10162769 A1 DE 10162769A1 DE 10162769 A DE10162769 A DE 10162769A DE 10162769 A DE10162769 A DE 10162769A DE 10162769 A1 DE10162769 A1 DE 10162769A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shoe
- shoe element
- casting
- mold
- height
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B27/00—Multi-cylinder pumps specially adapted for elastic fluids and characterised by number or arrangement of cylinders
- F04B27/08—Multi-cylinder pumps specially adapted for elastic fluids and characterised by number or arrangement of cylinders having cylinders coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
- F04B27/0873—Component parts, e.g. sealings; Manufacturing or assembly thereof
- F04B27/0878—Pistons
- F04B27/0886—Piston shoes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23P—METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
- B23P15/00—Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T29/00—Metal working
- Y10T29/49—Method of mechanical manufacture
- Y10T29/4998—Combined manufacture including applying or shaping of fluent material
- Y10T29/49988—Metal casting
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T29/00—Metal working
- Y10T29/49—Method of mechanical manufacture
- Y10T29/4998—Combined manufacture including applying or shaping of fluent material
- Y10T29/49988—Metal casting
- Y10T29/49989—Followed by cutting or removing material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
- Forging (AREA)
Abstract
Es wird ein sphärisch gewölbter Schuh aus einer Aluminiumlegierung vorgeschlagen. Es wird zuerst ein gegossenes Schuhelement durch Gießen hergestellt, welches eine Form mit einer im wesentlichen ebenen Fläche und einer konvex gekrümmten Fläche aufweist, die der Form des Schuhs als Produkt ähnlich ist. Das gegossene Schuhelement wird dann durch Pressen in ein Formschuhelement überführt, dessen Form im wesentlichen der einer Kugelwölbung entspricht. Das gegossene Schuhelement hat - als Beispiel - einen kleineren Durchmesser und eine größere Höhe als das Formschuhelement.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines sphärisch gewölbten
Schuhs, welcher zwischen einer Taumelscheibe und einem Kolben eines Ver
dichters oder Kompressors der Taumelscheibenbauart anordenbar ist.
Beim Taumelscheibenverdichter erfolgt die Komprimierung eines Gases da
durch, dass die Rotation der Taumelscheibe in eine hin- und hergehende Be
wegung der Kolben umgewandelt wird; für diesen Zweck sind zwischen der
Taumelscheibe und den Kolben Schuhe angeordnet. Der Schuh hat eine im
wesentlichen sphärische Fläche auf der Seite, die dafür ausgebildet ist, mit
dem Kolben in Berührung zu kommen, und eine im wesentlichen ebene Fläche
auf der Seite, die dafür ausgebildet ist, mit der Taumelscheibe in Berührung zu
kommen; der Schuh wird deshalb allgemein als halbkugelförmiger Schuh be
zeichnet. Indes handelt es sich bei diesen Flächen nicht um streng sphärische
bzw. ebene Flächen; vielmehr weisen sie häufig eine Form auf, die von der der
sphärischen bzw. ebenen Fläche abweicht, um das Gleitverhalten etc. zu ver
bessern. Allgemein hat der Schuh für einen hubraumunveränderlichen Kälte
mittelverdichter eine Größe, die größer ist als die einer Halbkugel, während der
Schuh für einen hubraumveränderlichen Kältemittelverdichter eine Größe hat,
die kleiner ist als die einer Halbkugel. Letzterer erfordert, dass die zwei sphäri
schen Oberflächenbereiche eines auf gegenüberliegenden Seiten der Taumel
scheibe angeordneten Paares von den Schuhen im wesentlichen auf einer ge
meinsamen Kugel liegen; aus diesem Grunde hat jeder Schuh eine Größe, die
kleiner ist als die der Halbkugel, und zwar um einen Betrag, der im wesentli
chen der halben Dicke der Taumelscheibe entspricht. Beim hubraumunverän
derlichen Kältemittelverdichter, der frei von einer solchen Limitierung ist, ist
die Größe des Schuhs häufig etwas größer als die der Halbkugel, um eine
Gleitflächenabnahme zu vermeiden, selbst dann, wenn der ebene Bereich des
Schuhs abgenutzt ist. Diese zwei Schuhtypen sind folglich nicht streng halbku
gelförmig und werden in der vorliegenden Beschreibung allgemein als sphä
risch gewölbte Schuhe bezeichnet.
Ein Schuh aus einem Werkstoff auf Aluminiumbasis (Aluminium oder Alumi
niumlegierung) zur Reduzierung der Masse ist in der japanischen Offenle
gungsschrift der Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 57-42180 etc. offenbart. Das
Material des Schuhs ist wünschenswerterweise eine Aluminiumlegierung mit
hohem Siliciumgehalt, um die Masse zu reduzieren und dabei gleichzeitig die
Festigkeit des Schuhs zu erhöhen. Im Stand der Technik wird der sphärisch
gewölbte Schuh in der Weise hergestellt, dass ein Ausgangsschuhelement er
zeugt wird, indem ein stangenförmiges Material auf die erforderliche Länge
geschnitten wird oder indem ein gewalztes Blech gestanzt wird, und anschlie
ßend das Ausgangsschuhelement plastisch verformt wird, um einen sphärisch
gewölbten Schuh als Formschuhelement zu erzeugen. Das zu diesem Zweck
verwendete stabförmige Material wird zum Beispiel durch Stranggießen der
Metallschmelze einer Aluminiumlegierung und Extrudieren des resultierenden
Barrens zu einem Rundstab- oder Rundstangenmaterial erzeugt. Dieses Rund
stabmaterial wird mit Hilfe einer Schneideinrichtung, z. B. mit einer Scher
schneidmaschine, auf die gewünschte Länge abgelängt, um damit eine Mehr
zahl von Ausgangsschuhelementen zu erzeugen, von denen jedes plastisch
verformt wird, um dadurch einen sphärisch gewölbten Schuh zu erzeugen.
Die japanische Offenlegungsschrift Nr. 1-162534 offenbart ein anderes Ver
fahren zur Herstellung von Schuhen. Im einzelnen wird das durch Stranggie
ßen der Metallschmelze einer Aluminiumlegierung hergestellte Stabmaterial auf
die gewünschte Länge geschnitten. Das so geschnittene Ausgangsschuhele
ment wird in die kugelige Form überführt, um ein weiteres Schuhelement zu
erzeugen, welches weiter plastisch verformt wird, um einen Schuh als Form
schuhelement zu erhalten.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung eines Schuhs ist in der US-Patentschrift
Nr. 5 950 480 beschrieben. Bei diesem Verfahren wird das durch Gießen er
zeugte Ausgangsschuhelement zu einer gewalzten Platte ausgewalzt, aus der
ein weiteres Schuhelement gestanzt wird, welches plastisch verformt wird, um
ein Formschuhelement zu erzeugen.
Nun ist es jedoch so, dass hochsiliciumhaltige Aluminiumlegierungen eine ge
ringe Duktilität und Verformbarkeit aufweisen und deshalb zur Bildung von Ris
sen neigen, wenn das Ausmaß der plastischen Verformung groß ist. Stellt man
aus diesem Material einen Schuh her, dann gestaltet es sich schwierig, das
oben beschriebene stabförmige Element oder das gewalzte Blech zu erzeugen;
hinzu kommt, dass eine erhöhte plastische Verformung zum Zeitpunkt der
Herstellung eines Formschuhelements die Bildung von Rissen in dem Schuh
element verursacht. Ein weiteres Problem liegt in der Schwierigkeit, eine aus
reichende Maßgenauigkeit des abgetrennten Abschnittes des stabförmigen
Elementes oder der gestanzten Fläche der gewalzten Platte zu sichern (die
Seitenfläche parallel zur Stanzrichtung ist oft ein zylindrischer Bereich, der den
sphärischen Teil mit dem ebenen Teil des Schuhs verbindet). Die Schwierig
keit, ein Schuhelement sicherzustellen, welches eine hohe Maßgenauigkeit
aufweist, wirkt sich abträglich auf die Maßgenauigkeit des sphärisch gewölbten
Schuhs, d. h. des Formschuhelementes, aus. Hinzu kommt, dass es einerseits
notwendig ist, mit Verfahren wie dem Abtrennen des stabförmigen Elementes
oder der Oberflächenbearbeitung des sphärisch gewölbten Schuhelements zu
arbeiten, die aber andererseits Materialabfall verursachen in Form von Spänen,
die bei dem Herstellungsprozess anfallen, was zu erhöhten Produktionskosten
führt.
Die Erfindung wurde vor dem Hintergrund der im Vorstehenden aufgezeigten
Situation vollendet, und eine Aufgabe der Erfindung liegt darin, einen sphä
risch gewölbten Schuh mit hoher Genauigkeit und Qualität auf effiziente Weise
herzustellen. Ausführungsformen des Verfahrens zum Herstellen eines sphä
risch gewölbten Schuhs in Einklang mit der Erfindung werden nachfolgend be
schrieben.
Die Erfindung stellt ein Verfahren bereit zum Herstellen eines sphärisch ge
wölbten Schuhs, umfassend die Schritte: Gießen eines ersten Schuhelements
aus einer Legierung auf Aluminiumbasis, wobei das erste Schuhelement eine
Form mit einer im wesentlichen ebenen Fläche und einer konvex gekrümmten
Fläche aufweist, die der Form eines sphärisch gewölbten Schuhs als Produkt
nahekommt; Bilden eines zweiten Schuhelements aus dem ersten Schuhele
ment durch Pressen, wobei das zweite Schuhelement die Form einer im we
sentlichen sphärischen Wölbung mit einer im wesentlichen ebenen Fläche und
einer im wesentlichen konvexen sphärischen Fläche aufweist.
Bezüglich dieses Merkmals wird das erste Schuhelement mit der Form, die im
wesentlichen der des sphärisch gewölbten Schuhs als Produkt nahekommt, in
dem Gießschritt gegossen, so dass die Größe der erforderlichen plastischen
Verformung bei der nachfolgenden Formung gering sein kann und das Auftre
ten von Rissbildung in dem Schuhelement leicht vermieden werden kann. Aus
diesem Grunde ist dieses Fertigungsverfahren besonders geeignet zur Her
stellung eines sphärisch gewölbten Schuhs aus einem Material wie hochsili
ciumhaltigem Aluminium, bei dem es erwünscht ist, die plastische Verformung
zu minimieren.
Vorzugsweise umfasst der Gießschritt einen Schritt des Druckgießens.
Durch die Anwendung des Druckgießens kann das erste Schuhelement leicht in
hoher Genauigkeit mit einer Form hergestellt werden, die der des Produktes
nahekommt. Außerdem ist der Materialausnutzungsgrad hoch.
Bevorzugterweise wird der Gießschritt durchgeführt unter Verwendung einer
Formwerkzeugeinheit, die ein erstes Formwerkzeug mit einer Vertiefung zum
Bilden der konvex gekrümmten Fläche des ersten Schuhelements und ein
zweites Formwerkzeug mit einer Fläche zum Bilden der ebenen Fläche umfasst
und bei der das geschmolzene Metall über einen in einer Teilungsfläche des er
sten Formwerkzeugs und/oder des zweiten Formwerkzeugs gebildeten Gießlauf
und einen Anschnitt in die Vertiefung eingepresst oder eingespritzt wird.
Vorzugsweise umfasst der Gießschritt einen Schritt des Gießens mit einseitig
gerichteter Erstarrung, wobei die Erstarrung des Materials von der ebenen
Oberflächenseite zur konvex gekrümmten Oberflächenseite des ersten Schuh
elements fortschreitet.
Das Gießen mit einseitig gerichteter Erstarrung ist allgemein als ein Verfahren
definiert, bei dem nach Füllen des geschmolzenen Metalls in ein Formwerkzeug
mit einer oberen Öffnung der untere Teil des Formwerkzeugs mit Hilfe von
Kühlmitteln gekühlt wird, um dadurch das geschmolzene Metall in dem Form
werkzeug einseitig gerichtet (in Aufwärtsrichtung) erstarren zu lassen. Beim
Gießen kleiner Bauteile, wie z. B. der Schuhelemente, wird das geschmolzene
Metall aber nicht unbedingt über die obere Öffnung eingepresst. Bei der ein
seitig gerichteten Erstarrung ist die Gefahr des Auftretens von Gußteilfehlern,
wie z. B. Innenlunkern, Porositäten und Mikrolunkern und oxidischen Einschlüs
sen oder dergleichen weniger wahrscheinlich, und deshalb ist es möglich, ei
nen Schuh herzustellen, der eine hohe Qualität und Festigkeit und eine überle
gene Haltbarkeit aufweist. Ferner kann man das erste Schuhelement leicht als
produktformnahes Teil herstellen und dadurch eine hohe Maßgenauigkeit si
cherstellen. Weiter ist der Materialausnutzungsgrad hoch, denn der größte Teil
der eingesetzten Metallschmelze geht in den Aufbau des ersten Schuhelements
ein.
Vorzugsweise wird der Schritt des Gießens mit einseitig gerichteter Erstarrung
durchgeführt unter Verwendung eines ersten Formwerkzeugs mit einer Ver
tiefung zum Bilden der konvex gekrümmten Fläche des ersten Schuhelements
und einer Anschnittöffnung am tiefsten Teil der Vertiefung und eines zweiten
Formwerkzeugs, welches Kühlmittel enthält und eine Fläche zum Bilden der
ebenen Fläche des ersten Schuhelements.
Vorzugsweise ist ein Schritt des Entfernens eines nicht zu verwendenden Teils
zwischen dem Gießschritt und dem Schritt des (Um)Formens vorgesehen.
Es ist unvermeidlich, dass eine Spur des Anschnitts in einem Teil des durch
Gießen hergestellten ersten Schuhelements zurückbleibt. Ferner ist wegen der
leichten Erstarrungsschrumpfung der Metallschmelze in dem Gießprozess mit
der Bildung von Blasen in dem Werkstoff des zuletzt erstarrten Bereichs zu
rechnen. Wenn dann der sphärisch gewölbte Schuh aus dem mit Blasen be
hafteten ersten Schuhelement gebildet wird, kann er an Festigkeit einbüßen,
was vielfach zu einer unbefriedigenden Haltbarkeit führt, und es kann deshalb
ein Vorsprung, der nicht in das Produkt eingeht und nicht zu verwenden ist,
benachbart zu dem zuletzt erstarrenden Bereich gebildet werden. Indem der
Schritt des Formens nach Beseitigung der Anschnittspuren und des nicht zu
verwendenden Vorsprungs durchgeführt wird, kann die Bildung einer in der
Oberfläche zurückbleibenden unbrauchbaren Vertiefung oder der Verbleib von
Blasen im Produktinneren zufriedenstellend vermieden werden.
Vorzugsweise wird der Gießschritt in der Weise durchgeführt, dass die konvex
gekrümmte Fläche einer konvexen sphärischen Fläche nahekommt und das
erste Schuhelement höher und dünner ist als das zweite Schuhelement.
Der Durchmesser der ebenen Oberflächenseite des ersten Schuhelements
kann vergrößert sein, so dass er über den Durchmesser der ebenen Oberflä
chenseite des sphärisch gewölbten Schuhs, welcher das zweite Schuhelement
bildet, hinausgeht. In einem solchen Fall kommt es aber häufig zur Bildung von
Graten zwischen den Fügeflächen (Teilungsflächen) der Formwerkzeuge. Im
Hinblick darauf wird das erste Schuhelement etwas dünner und etwas höher
als das zweite Schuhelement festgelegt und zum Zeitpunkt des Formens wird
die Höhe vermindert, wobei gleichzeitig das resultierende überschüssige Mate
rial dazu verwendet wird, die Dicke des ersten Schuhelements zu vergrößern.
Auf diese Weise kann ein Schuhelement mit der gewünschten Form und Größe
erhalten werden und dabei gleichzeitig die Bildung von Graten befriedigend
vermieden werden.
Vorzugsweise beträgt die Rate der Verkleinerung der Höhe des ersten Schuh
elements auf die Höhe des zweiten Schuhelements in dem Schritt des Formens
nicht mehr als 20%.
Die Höhenverkleinerungsrate beträgt wünschenswerterweise nicht mehr als
12%, noch erwünschter nicht mehr als 8%.
Vorzugsweise wird der Gießschritt in der Weise durchgeführt, dass das erste
Schuhelement im Längsschnitt im wesentlichen die Form eines gleichschenkli
gen Trapezes mit runden Schultern aufweist und dass das erste Schuhelement
niedriger und dünner ist als das zweite Schuhelement.
Bezüglich dieses Aspektes wird zum Zeitpunkt des Formens der Durchmesser
des Teils, der den Schultern des gleichschenkligen Trapezes entspricht, redu
ziert, wobei das resultierende überschüssige Material zu den zwei Seiten der
Schultern abfließt. Somit dehnt sich der mittlere Bereich des ersten Schuhele
ments in Axialrichtung aus, während gleichzeitig die seitlichen Basisbereiche
des gleichschenkligen Trapezes sich in Richtung der äußeren Peripherie aus
dehnen. Auf diese Weise kann das zweite Schuhelement unter Vermeidung der
Gratbildung in der gewünschten Form und Größe mit Genauigkeit erzeugt wer
den.
Vorzugsweise beträgt die Rate der Vergrößerung der Höhe des ersten Schuh
elements in dem Schritt des Formens auf die Höhe des zweiten Schuhelements
in dem Schritt des Formens nicht mehr als 20%.
Die Rate, mit der die Höhe zunimmt, beträgt wünschenswerterweise nicht
mehr als 12%, noch erwünschter nicht mehr als 8%.
Vorzugsweise wird der Schritt der Verbesserung der Oberflächenrauheit zur
Verbesserung der Oberflächenrauheit des zweiten Schuhelements vorgesehen.
Der Schritt zur Verbesserung der Oberflächenrauheit ist bevorzugt eine Trom
melbehandlung.
Vorzugsweise wird der Schritt des maschinellen Bearbeitens des ebenen Ober
flächenbereichs des zweiten Schuhelements vorgesehen.
Durch das Ausführen des maschinellen Bearbeitungsschrittes kann die Maßge
nauigkeit des sphärisch gewölbten Schuhs als Produkt verbessert werden.
Gleichzeitig ermöglicht es die Tatsache, dass sich die ebene Oberflächenseite
leichter maschinell bearbeiten lässt als die sphärische Oberflächenseite, das
erfindungsgemäße Ziel mit geringerem Kostenaufwand zu erreichen.
Vorzugsweise wird der Schritt des Beschichtens mindestens eines Teils der
Oberfläche des zweiten Schuhelements nach dem Schritt des Formens vorge
sehen.
In dem Fall, wo der Schritt zur Verbesserung der Oberflächenrauheit und der
Schritt der maschinellen Bearbeitung durchgeführt werden, wird der Be
schichtungsschritt nach diesen Schritten an einem Zwischenprodukt durchge
führt. Dagegen wird in dem Fall, wo diese Schritte nicht durchgeführt werden,
der Beschichtungsschritt an dem zweiten Schuhelement als Zwischenprodukt
durchgeführt. Die Durchführung des Beschichtungsschrittes kann das Gleit
vermögen und die Verschleißbeständigkeit jedes sphärisch gewölbten Schuhs
verbessern.
Vorzugsweise umfasst das Aluminium-basierte Material eine Aluminium-Sili
cium-Legierung (Alsil-Legierung) mit einem Siliciumgehalt von mindestens
10 Gew.-%.
Die Verwendung einer Aluminium-Silicium-Legierung mit einem Siliciumgehalt
von wenigstens 10 Gew.-% als Material für den sphärisch gewölbten Schuh
vermindert die Masse des Schuhs und erhöht zugleich die Festigkeit des
Schuhs, so dass es möglich wird, einen sphärisch gewölbten Schuh zu erzeu
gen, der eine hohe Haltbarkeit aufweist. Außerdem kann mit der vorliegenden
Erfindung die mit dem Formen des hochsiliciumhaltigen Schuheinsatzwerk
stoffes einhergehende Problematik vermieden werden, wie oben beschrieben.
Vorzugsweise ist die Höhe des sphärisch gewölbten Schuhs geringer als die
einer Halbkugel.
Der nach diesem Verfahren hergestellte sphärisch gewölbte Schuh ist zur Ver
wendung für den hubraumveränderlichen Taumelscheibenverdichter geeignet.
Vorzugsweise ist die Höhe des sphärisch gewölbten Schuhs größer als die einer
Halbkugel.
Der nach diesem Verfahren hergestellte sphärisch gewölbte Schuh ist zur Ver
wendung für den hubraumunveränderlichen Taumelscheibenverdichter geeig
net.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher
erläutert; in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Verdichter der Taumelscheibenbauart im Schnitt von
vorne, mit nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens hergestellten sphärisch gewölbten Schuhen;
Fig. 2 eine Vorderansicht des sphärisch gewölbten Schuhs;
Fig. 3 eine im Schnitt dargestellte Vorderansicht, welche den Gieß
schritt in dem Verfahren zur Herstellung des sphärisch gewölb
ten Schuhs erläutert;
Fig. 4 eine Draufsicht zur Erläuterung des Gießschrittes;
Fig. 5 eine Vorderansicht zur Erläuterung des Schrittes zum Entfernen
des nicht zu verwendenden Teils in dem Verfahren zur Herstel
lung des sphärisch gewölbte Schuhs;
Fig. 6 eine im Schnitt dargestellte Vorderansicht, welche die Press
formwerkzeuge vor dem Schritt des Formens zeigt;
Fig. 7 eine im Schnitt dargestellte Vorderansicht, welche die Gieß
formwerkzeuge nach dem Schritt des Formens zeigt;
Fig. 8 eine im Schnitt dargestellte Vorderansicht, welche den sphärisch
gewölbten Schuh nach dem Schritt des Beschichtens zeigt;
Fig. 9 eine Vorderansicht eines gegossenen Schuhelementes, welches
in dem Herstellungsverfahren gemäß einer weiteren Ausfüh
rungsform der Erfindung zur Anwendung kommt;
Fig. 10 eine im Schnitt dargestellte Vorderansicht, welche den Gieß
schritt in dem Herstellungsverfahren gemäß einer anderen
Ausführungsform der Erfindung zeigt; und
Fig. 11 eine Draufsicht auf das Gießformwerkzeug von Fig. 10.
Im Folgenden wird ein sphärisch gewölbter Schuh für einen Verdichter der
Taumelscheibenbauart für eine Fahrzeugklimaanlage in Einklang mit den be
vorzugten Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeich
nung im Detail beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Taumelscheibenverdichter gemäß der ersten Ausführungs
form. In Fig. 1 bezeichnet die Bezugsziffer 10 einen Zylinderblock, der eine
Mehrzahl von sich in Axialrichtung erstreckenden Zylinderbohrungen 12 auf
weist, welche auf einem Kreis um die Mittenachse des Zylinderblocks 10 ange
ordnet sind. In jeder Zylinderbohrung 12 ist ein einfachwirkender Kolben 14
(im folgenden einfach Kolben 14 genannt) hin- und herbeweglich angeordnet.
Ein vorderes Gehäuse 16 ist mit einer axialen Endfläche (in Fig. 1 die linke
Endfläche, genannt die vordere Endfläche) des Zylinderblocks 10 verbunden,
und ein hinteres Gehäuse 18 ist über eine Ventilplattenanordnung 20 mit der
anderen Endfläche (in Fig. 1 die rechte Endfläche, genannt hintere Endfläche)
des Zylinderblocks 10 verbunden. Das vordere Gehäuse 16, das hintere Ge
häuse 18, der Zylinderblock 10 etc. bilden das Gehäuse des Taumelscheiben
verdichters. Eine Saugkammer 22 und eine Ausstoßkammer 24 sind zwischen
dem hinteren Gehäuse 18 und der Ventilplattenanordnung 20 gebildet. Die
Saugkammer 22 und die Ausstoßkammer 24 sind über eine Saugöffnung 26
bzw. eine Speiseöffnung 28 mit einem Kältekreislauf verbunden. In der Ventil
plattenanordnung 20 sind Saugöffnungen 32, Saugventile 34, Ausstoßöffnun
gen 36 und Ausstoßventile 38 angeordnet.
In dem Gehäuse ist eine drehbare Welle 50 drehbar angeordnet, mit der Mit
tenachse des Zylinderblocks 10 als Drehachse. Die drehbare Welle 50 ist in
dem vorderen Gehäuse 16 und dem Zylinderblock 10 jeweils über Lager an
ihren Enden drehbar gehalten. Eine Aufnahmeöffnung 56 ist im mittleren Be
reich des Zylinderblocks 10 gebildet, und das die drehbare Welle 50 am einen
Ende abstützende Lager ist in der Aufnahmeöffnung 56 angeordnet. Der End
bereich der drehbaren Welle 50, der dem vorderen Gehäuse 16 zuliegt, ist mit
dem Fahrzeugmotor, der eine Antriebsquelle (nicht gezeigt) bildet, über eine
Kupplungseinheit, bei der es sich zum Beispiel um eine elektromagnetische
Kupplung handeln kann, gekoppelt. Wenn also die drehbare Welle 50 über die
Kupplungseinheit mit dem Fahrzeugmotor verbunden wird, während der Motor
läuft, dreht sich die drehbare Welle 50 um ihre Achse.
Eine Taumelscheibe 60 ist mit der drehbaren Welle 50 derart verbunden, dass
sie bezüglich der drehbaren Welle 50 axial beweglich und schrägstellbar ist. In
der Taumelscheibe 60 ist ein Durchgangsloch 61 gebildet, welches durch die
Mittellinie der Taumelscheibe verläuft, und die drehbare Welle 50 erstreckt sich
durch das Durchgangsloch 61. Das Durchgangsloch 61 ist so gestaltet, dass
seine Innenabmessungen, in Fig. 1 vertikal gesehen, in Richtung seiner Mün
dungsenden progressiv zunehmen und die Querschnittsgestalt seiner Enden in
Form eines länglichen Lochs vorliegt. Ferner ist eine drehbare Platte 62 an der
drehbaren Welle 50 befestigt und in dem vorderen Gehäuse 16 über ein
Drucklager 64 abgestützt. Die Taumelscheibe 60 rotiert zusammen mit der
drehbaren Welle 50 über einen Gelenkmechanismus 66, während sie zugleich
neigbar und bewegbar in Axialrichtung ist. Der Gelenkmechanismus 66 um
fasst Stützarme 67, welche an der drehbaren Platte 62 fest angeordnet sind,
Führungsstifte 69, welche an der Taumelscheibe 60 fest angeordnet sind und
in Führungslöchern 68 der Stützarme 67 gleitverschieblich angeordnet sind,
das Durchgangsloch 61 der Taumelscheibe 60 und die Außenumfangsoberflä
che der drehbaren Welle 50.
Jeder Kolben 14 umfasst einen Kontaktbereich 70 zum sandwichartigen In
kontaktkommen mit dem peripheren Bereich der Taumelscheibe 60 und einen
Kopfbereich 72, der einstückig mit dem Kontaktbereich 70 ausgebildet ist und
in der Zylinderbohrung 12 angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform ist der
Kopfbereich 72 zur Einsparung von Gewicht hohl ausgeführt. Der Kopfbe
reich 72, die Zylinderbohrung 12 und die Ventilplattenanordnung 20 bilden
zusammengenommen einen Kompressionsraum. Der Kontaktbereich 70
kommt mit dem peripheren Bereich der Taumelscheibe 60 über ein Paar sphä
risch gewölbter Schuhe 76 in Berührung. Die Schuhe 76 werden an späterer
Stelle im Detail beschrieben.
Die Rotationsbewegung der Taumelscheiben 60 wird über die Schuhe 76 in die
hin- und hergehende Linearbewegung der Kolben 14 umgewandelt. Beim
Saughub, wobei der Kolben 14 sich vom oberen Totpunkt zum unteren Tot
punkt bewegt, wird das Kältemittelgas in der Saugkammer 22 über die Saug
öffnung 32 und das Sauventil 34 in den Kompressionsraum in der Zylinder
bohrung 12 gesaugt. Dagegen wird beim Verdichtungshub, bei dem sich der
Kolben 14 vom unteren Totpunkt zum oberen Totpunkt bewegt, das Kältemit
telgas in dem Kompressionsraum in der Zylinderbohrung 12 komprimiert und
durch die Ausstoßöffnung 36 und das Ausstoßventil 38 ausgeschoben. Bei der
Kompression des Kältemittelgases wirkt die Reaktion der Kompression in Axial
richtung auf den Kolben 14. Die Reaktion der Kompression wird von dem vor
deren Gehäuse 16 über den Kolben 14, die Taumelscheibe 60, die drehbare
Platte 62 und das Drucklager 64 aufgenommen.
Ein Luftversorgungskanal 80 erstreckt sich in dem und durch den Zylinder
block 10 und in dem hinteren Gehäuse 18. Die Ausstoßkammer 24 ist über den
Luftversorgungskanal 80 mit einer Taumelscheibenkammer 86 verbunden,
welche zwischen dem vorderen Gehäuse 16 und dem Zylinderblock 10 gebildet
ist. Auf halber Strecke des Luftversorgungskanals 80 befindet sich ein elek
tromagnetisches Steuerventil 90. Der elektrische Strom, der einem Solenoid
92 in dem elektromagnetischen Steuerventil 90 zugeführt wird, wird entspre
chend Informationen gesteuert, bei denen es sich zum Beispiel um die Kälte
last handeln kann, die von einer (nicht gezeigten) Steuereinheit geliefert wer
den, welche als Hauptkomponente einen Computer aufweist.
Ein Luftabfuhrkanal 100 ist in der drehbaren Welle 50 angeordnet. Ein Ende
des Luftabfuhrkanals 100 ist zur Aufnahmeöffnung 56 offen, und das andere
Ende des Kanals ist zur Taumelscheibenkammer 86 offen. Die Aufnahmeöff
nung 56 ist mit der Saugkammer 22 über eine Luftabfuhröffnung 104 ver
bunden.
Dieser Taumelscheibenverdichter ist ein hubraumveränderlicher Verdichter.
Der Innendruck in der Taumelscheibenkammer 86 wird unter Nutzung der
Druckdifferenz zwischen der hochdruckseitigen Ausstoßkammer 24 und der
niederdruckseitigen Saugkammer 22 gesteuert, so dass die Druckdifferenz
zwischen dem Druck im Kompressionsraum in der Zylinderbohrung 12, der auf
eine Seite des Kolbens 14 wirkt, und dem Druck in der Taumelscheibenkam
mer 86, der auf die andere Seite des Kolbens 14 wirkt, reguliert wird, so dass
der Neigungswinkel der Taumelscheibe 60 verändert wird, um den Hub der
Kolben 14 zu verändern und dadurch die Förderleistung des Verdichters einzu
stellen. Im einzelnen wird durch Steuern der Erregung/Entregung des elektro-
magnetischen Steuerventils 90 die Verbindung von der Taumelscheibenkam
mer 86 zur Ausstoßkammer 24 hergestellt oder unterbrochen, und dadurch
der Druck in der Taumelscheibenkammer 86 gesteuert.
Der Zylinderblock 10 und die Kolben 14 sind aus einer Aluminiumlegierung
hergestellt, welche eine Art von Metall darstellt, wobei die Außenumfangsober
flächen der Kolben 14 mit einem Fluor-Kunststoff überzogen sind. Der Fluor-
Kunststoff-Überzug ermöglicht es, den unmittelbaren Kontakt zwischen gleich
artigen Metallen zu vermeiden und damit ein Aneinanderhaften oder Festfres
sen der Metalle zu verhindern und zugleich den Passspalt zwischen dem Kol
ben 14 und der Zylinderbohrung 12 auf ein Minimum zu reduzieren. Es ist je
doch auch möglich, den Zylinderblock 10, den Kolben 14 und die Überzugs
schicht aus anderen als den obengenannten Materialien zu bilden.
Der Kontaktbereich 70 des Kolbens 14 ist im wesentlichen U-förmig und um
fasst zwei Armbereiche 120 und 122, die sich parallel zueinander senkrecht zur
Mittenachse des Kopfbereichs 72 erstrecken, und einen Kopplungsbereich 124,
der die zunächst liegenden Enden der Armbereiche 120 und 122 miteinander
koppelt. Die einander zugewandten Seitenflächen der Armbereiche 120
und 122 haben jeweils konkave sphärische Oberflächen 128. Die zwei konka
ven sphärischen Flächen 128 liegen auf einer gemeinsamen Kugelfläche.
Jeder der Schuhe 76 ist als sphärische Wölbung oder Kugelwölbung gestaltet
und umfasst einen sphärischen Oberflächenbereich 132, womit ein Teil der
äußeren Oberfläche eine im wesentlichen konvexe sphärische Fläche bildet,
und einen ebenen Oberflächenbereich 138, womit ein weiterer Teil der äußeren
Oberfläche eine im wesentlichen ebene Fläche bildet, wie in Fig. 2 gezeigt. Der
ebene Oberflächenbereich 138 ist strenggenommen eine geringfügig ballige
oder schwach gekrümmte Oberfläche (zum Beispiel eine konvexe sphärische
Fläche mit einem sehr großen Krümmungsradius), und der periphere Bereich
der Bodenfläche schrägt sich mit einer sehr großen Schräge ab. Ferner ist ein
Teil des sphärischen Oberflächenbereichs 132 nahe dem ebenen Oberflächen
bereich 138 eine zylindrische Fläche. Die Grenzflächen zwischen der ballig ge
krümmten Fläche, der abgeschrägten Fläche, der zylindrischen Fläche und der
konvexen sphärischen Fläche sind mit einem vergleichsweise kleinen Krüm
mungsradius abgerundet. Das Paar von Schuhen 76 wird an seinen sphäri
schen Oberflächenbereichen 132 gleitbeweglich in den konkaven sphärischen
Flächen 128 des Kolbens 14 gehalten und kommt an seinen ebenen Oberflä
chenbereichen 138 mit Gleitflächen 140 und 142 in Kontakt, welche zwei Sei
tenflächen des peripheren Bereichs der Taumelscheibe 60 sind, wodurch der
periphere Bereich der Taumelscheibe 60 sandwichartig von beiden Seiten flan
kiert wird. Hierbei ist das Paar von Schuhen 76 so gestaltet, dass die konvexen
sphärischen Flächen der sphärischen Oberflächenbereiche 132 auf einer ge
meinsamen Kugelfläche liegen. Anders ausgedrückt: in dieser Ausführungs
form sind die Schuhe 76 jeweils als eine Kugelwölbung ausgeführt, die kleiner
ist als eine normale Kugelwölbung, und zwar um einen Betrag, der in etwa der
halben Dicke der Taumelscheibe 60 entspricht. Die Schuhe 76 sind aus einer
Aluminium-Silicium-(Alsil-)Legierung hergestellt, deren Hauptbestandteil Alu
minium ist, mit einem Gehalt an Silicium von nicht weniger als 10 Gew.-%
Silicium. Die Oberfläche des Schuhs 76 ist mit einer Überzugsschicht versehen,
wodurch die Haltbarkeit der Schuhe und das Gleitvermögen in Verbindung mit
dem Kolben 14 oder der Taumelscheibe 60 verbessert werden.
Die Schuhe 76, welche die im Vorstehenden beschriebene Form der Ausbildung
zeigen, werden nach einem Herstellungsverfahren gefertigt, welches die fol
genden Schritte umfasst. Zunächst wird im Gießschritt ein gegossenes Schuh
element 160 gegossen, dessen Form der des Schuhs 76 als Produkt im we
sentlichen nahekommt oder angenähert ist, und im Schritt des Formens wird
das gegossene Schuhelement 160 durch Pressen (Kaltverformung oder Kalt
schmieden) in ein Formschuhelement 162 umgeformt, dessen Form im we
sentlichen der einer Kugelwölbung entspricht. Der Schritt des Gießens und der
Schritt des Formens werden im Folgenden erläutert.
Im Gießschritt wird das gegossene Schuhelement 160 nach einem Gießver
fahren mit einseitig gerichteter Erstarrung gegossen. Allgemein wird bei dem
Gießverfahren mit einseitig gerichteter Erstarrung der untere Teil des Form
werkzeugs, der mit dem geschmolzenen Metall gefüllt ist, mit Hilfe von Kühl
mitteln gekühlt, so dass die Erstarrung der Metallschmelze einseitig gerichtet
vom unteren Teil zum oberen Teil fortschreitet. Ein Gießformwerkzeug 180 als
Hauptteil der für den Schritt des Gießens mit einseitig gerichteter Erstarrung
verwendeten Formwerkzeugeinheit ist in den Fig. 3 und 4 schematisch
dargestellt. Das Gießformwerkzeug 180 umfasst ein feststehendes Formwerk
zeug 182, ein erstes bewegliches Formwerkzeug 184 und ein zweites bewegli
ches Formwerkzeug 186, deren Öffnung und Schließung dadurch bewirkt wird,
dass sie zueinander hin- und voneinander wegbewegt werden, wie in Fig. 3
gezeigt. Das feststehende Formwerkzeug 182 ist von einer (nicht gezeigten)
Halteplatte gehalten und mit einer (nicht gezeigten) feststehenden Platte lös
bar verbunden. Das zweite bewegliche Formwerkzeug 186 ist ebenfalls von
einer (nicht gezeigten) Halteplatte gehalten und mit einer beweglichen Platte
(nicht gezeigt) beweglich verbunden. Die bewegliche Platte ist so ausgebildet,
dass sie mit Hilfe einer (nicht gezeigten) Hebeeinheit als Antriebseinheit zu der
feststehenden Platte hin- und von dieser wegbewegt werden kann. Das erste
bewegliche Formwerkzeug 184 weist Teilungsflächen (Fügeflächen) 190
und 192 auf, welche Teilungsflächen (Fügeflächen) 194 und 196 des festen
Formwerkzeugs 182 bzw. des zweiten beweglichen Formwerkzeugs 186 ge
genüberliegen, gehalten von einem Schieber (nicht gezeigt). Der Schieber und
die bewegliche Platte sind über eine Übertragungseinheit miteinander verbun
den, so dass, wenn das zweite bewegliche Formwerkzeug 186 zu dem festste
henden Formwerkzeug 182 hin- und von diesem wegbewegt wird, das erste
bewegliche Formwerkzeug 184 ebenfalls zu dem feststehenden Formwerk
zeug 182 hin- bzw. von diesem wegbewegt wird. Alternativ kann die Anord
nung so getroffen sein, dass das erste bewegliche Formwerkzeug 184 und das
zweite bewegliche Formwerkzeug 186 unabhängig voneinander, mit Hilfe von
jeweils für sie bestimmten Antriebseinheiten die Bewegung zu dem festste
henden Formwerkzeug 182 hin bzw. von diesem weg auszuführen vermögen.
In den Teilungsflächen 192 und 196 des ersten beweglichen Formwerk
zeugs 184 bzw. des zweiten beweglichen Formwerkzeugs 186 sind Hohlraum
flächen 200 bzw. 202 an den entsprechenden Stellen gebildet. Die Hohlraum
flächen 200 und 202 definieren einen Hohlraum 204, dessen Form der äußeren
Form des gegossenen Schuhelementes 160 entspricht. Der Teil des ersten be
weglichen Formwerkzeugs 184, welcher von der Hohlraumfläche 200 um
schlossen ist, definiert eine Vertiefung, um in der Hauptsache einen auf der
Seite des sphärischen Oberflächenbereichs 206 liegenden Teil der äußeren
Form des gegossenen Schuhelementes 160 zu gießen, d. h. eine im wesentli
chen konvexe sphärische Fläche. Die Hohlraumfläche 202 des zweiten bewegli
chen Formwerkzeugs 186 ist dazu vorgesehen, in der Hauptsache einen auf
der Seite des ebenen Oberflächenbereichs 208 liegenden Teil der äußeren
Form des gegossenen Schuhelementes 160 zu gießen, der eine im wesentli
chen ebene Fläche aufweist. In dieser Ausführungsform liegen die Teilungsflä
che 196 und die Hohlraumfläche 202 in einer gemeinsamen Ebene.
Es sind eine Mehrzahl von Hohlräumen 204 in einer Richtung parallel zu den
Teilungsflächen 192 und 196 des ersten und zweiten beweglichen Formwerk
zeugs 184 und 186 angeordnet, wie in Fig. 4 gezeigt, so dass bei einem einzi
gen Durchgang der Einführung der Metallschmelze eine Mehrzahl von gegos
senen Schuhelementen 160 gleichzeitig gegossen werden können. Der obere
Endbereich (auf der dem feststehenden Formwerkzeug 182 zuliegenden Seite)
jedes Hohlraums 204 steht mit einem Gießlauf 212 und weiter mit dem In
nenraum einer Büchse 214 in Verbindung, welche einen Einlass aufweist. Es
erstreckt sich ein einziger Gießlauf 212 von dem Innenraum der Büchse 214
aus, von dem dann mehrere Gießläufe 212 abzweigen, wobei jeder Stichlauf
mit dem oberen Endbereich eines entsprechenden Hohlraums 204 in Verbin
dung steht. In der Teilungsfläche 194 des feststehenden Formwerkzeugs 182
ist eine Nut mit einem im wesentlichen halbrunden Querschnitt angelegt. Bei
miteinander verbundenen Teilungsflächen 190 und 194 wird die Nut von der
Teilungsfläche 190 bedeckt, und auf diese Weise wird der Gießlauf 212 gebil
det. An jedem Hohlraum-(204-)seitigen Ende des Laufs 212 ist ein An
schnitt 218 gebildet, der in den tiefsten Bereich der von der Hohlraumflä
che 200 des ersten beweglichen Formwerkzeugs 184 umschlossenen Vertie
fung mündet. Die Büchse 214 hat eine im wesentlichen zylindrische Form und
wird von dem feststehenden Formwerkzeug 182 gehalten. Ein Kolben 220 und
ein mit dem vorderen Ende des Kolbens 220 verbundener Kolbenkopf 222,
dessen Durchmesser größer ist als der des Kolbens 220, sind in der Büch
se 214 angeordnet, wobei der Kolbenkopf 222 gleitverschieblich in der Büch
se 214 angeordnet ist. Der Kolben 220 wird durch eine Kolbenantriebseinheit
in der Büchse 214 bewegt. Die Kolbenantriebseinheit kann ein Hydraulikzylin
der sein, der eine Art von Fluiddruckzylinder darstellt. Büchse 214, Kolben
220, Kolbenkopf 222 und Kolbenantriebseinheit bilden eine Einspritzeinheit
zum Einspritzen des geschmolzenen Metalls (in dieser Ausführungsform gebil
det von einer Aluminium-Silicium-Legierung mit Aluminium als Hauptbestand
teil und nicht weniger als 10 Gew.-% Silicium), welches über den Einlass in
Richtung der Hohlräume 204 gegossen wird.
Das zweite bewegliche Formwerkzeug 186 weist interne Kühlmittel auf. Die
Kühlmittel umfassen eine Mehrzahl von Kühlkanälen 230, die sich parallel zu
der Teilungsfläche 196 erstrecken, wie in Fig. 3 gezeigt, und sind mit einer
Kühlwasserversorgungseinheit (nicht gezeigt) verbunden. Wenn das Kühlwas
ser die Kühlkanäle 230 durchströmt, werden die Hohlraumflächen 202 des
zweiten beweglichen Formwerkzeugs 186 und deren benachbarte Bereiche
gekühlt. Das erste bewegliche Formwerkzeug 184 umfasst auch Heizmittel. Die
gezeigten Heizmittel sind von stabförmigen elektrischen Heizvorrichtungen 236
gebildet, welche sich parallel zu den Teilungsflächen 190 und 192 zwischen
einer Mehrzahl von den Hohlräumen 204 erstrecken, die in einer Richtung in
dem ersten beweglichen Formwerkzeug 184 angeordnet sind. Die elektrischen
Heizvorrichtungen 236, welche Heizeinheiten darstellen, verhindern einen
Temperaturabfall an den die Hohlräume 204 definierenden Seitenwänden des
ersten beweglichen Formwerkzeugs 184. Die elektrischen Heizvorrichtun
gen 236 können jedoch auch weggelassen werden.
Beim Schritt des Gießens mit einseitig gerichteter Erstarrung wird, wenn das
feststehende Formwerkzeug 182, das erste bewegliche Formwerkzeug 184 und
das zweite bewegliche Formwerkzeug 186 miteinander verspannt sind und die
Teilungsflächen 190, 192, 194 und 196 in engen Kontakt miteinander gebracht
sind, die geschmolzene Aluminium-Silicium-Legierung über den Einlass der
Büchse 214 eingebracht, und der Kolbenkopf 222 fährt in Richtung der Hohl
räume 204 vor, um so das geschmolzene Metall durch den Gießlauf 212 und
die Anschnitte 218 in die Hohlräume 204 zu drücken. Auch nach beendeter
Füllung der Hohlräume 204 mit geschmolzenem Metall wird der Antrieb des
Kolbenkopfs 222 fortgesetzt, so dass das geschmolzene Metall in den Hohlräu
men 204 unter ausreichendem Druck erstarrt. Der Teil der Metallschmelze in
dem Hohlraum 204 nahe dem ebenen Oberflächenbereich 208 wird zuerst
durch das die Kühlkanäle 230 durchströmende Wasser gekühlt, während die
Kühlwirkung von den Seiten des Hohlraums 204 durch die von den elektri
schen Heizvorrichtungen 236 kommende Wärme unterdrückt wird. Daher er
folgt die Erstarrung der Metallschmelze einseitig gerichtet von dem nahe der
ebenen Fläche 208 liegenden Bereich des Metalls in Richtung des nahe dem
sphärischen Oberflächenbereich 206 liegenden Bereich des Metalls.
Bei dieser Methode des Gießens mit einseitig gerichteter Erstarrung werden
mit fortschreitender Erstarrung während des Gießens entstandene Fehler wie
Innenlunker, Porositäten und Mikrolunker in Aufwärtsrichtung verdrängt, und
der am weitesten von dem ebenen Oberflächenbereich 208 des gegossenen
Schuhelementes 160 entfernte Bereich (die Oberseite des sphärischen Ober
flächenbereichs 206) erstarrt zuletzt. Dadurch wird es möglich, den Fall, dass
Fehler in dem gegossenen Schuhelement 160 verbleiben, zufriedenstellend zu
vermeiden und die Qualität und Dauerhaftigkeit des gegossenen Schuhele
ments 160 zu verbessern. Es ist aus diesem Grunde wünschenswert, einen
Abfuhrkanal in dem ersten beweglichen Formwerkzeug 184 zu bilden, um die
in den Hohlräumen 204 befindliche Luft beim Gießen abzuführen.
Nach Erstarrung des gegossenen Schuhelementes 160 wird das Gießform
werkzeug 180 geöffnet, indem das zweite bewegliche Formwerkzeug 186 und
das erste bewegliche Formwerkzeug 184 von dem feststehenden Formwerk
zeug 182 getrennt werden. Parallel zu diesem Vorgang werden die gegossenen
Schuhelemente 160 aus den von den Hohlraumflächen 200 umschlossenen
Vertiefungen mit Hilfe von in dem ersten beweglichen Formwerkzeug 184 an
geordneten Ausstoßelementen (nicht gezeigt) ausgestoßen, wobei das in den
Anschnitten 218 erstarrte Material abgetrennt wird, und anschließend wird das
in dem Lauf 212 erstarrte Material mit Hilfe von in dem feststehenden Form
werkzeug 182 angeordneten Ausstoßelementen (nicht gezeigt) aus dem fest
stehendes Formwerkzeug 182 ausgestoßen. Der zwischen dem Gießlauf 212
und dem Kolbenkopf 222 gebildete Gießrest wird von dem feststehenden
Formwerkzeug 182 getrennt, wobei er mit dem in dem Lauf 212 erstarrten
Material verbunden bleibt (diese Teile werden mit dem Sammelbegriff Hilfsteile
bezeichnet, im Vergleich zu dem gegossenen Schuhelement 160, welches ei
nen Produktteil bildet).
Wie durch eine Strich-Zweipunktlinie in Fig. 5 dargestellt, bleibt ein Vor
sprung 240 als Teil oder Ganzes des in dem Anschnitt 218 erstarrten Materials
im mittleren Bereich (Oberseite der konvexen sphärischen Fläche) jedes sphä
rischen Oberflächenbereichs 206 der gegossenen Schuhelemente 160 zurück.
Dieser nicht zu verwendende Vorsprung 240 wird mit Hilfe eines (nicht ge
zeigten) Schneid- oder Schleifwerkzeugs im Schritt des Entfernens des nicht
zu verwendenden Teils nach dem Gießschritt beseitigt. Beim herkömmlichen
Gießen kommt es zur einer leichten Schrumpfung der Metallschmelze bei ihrer
Erstarrung, in deren Folge Innenlunker oder Porositäten in dem zuletzt er
starrten Bereich entstehen, weil die Metallschmelze in diesen Bereich, wo eine
Volumenkontraktion durch Schrumpfung stattfindet, nicht nachfließt. Bei dem
erfindungsgemäßen Gießverfahren mit einseitig gerichteter Erstarrung indes ist
der zuletzt erstarrte Bereich der Bereich, der zu dem Vorsprung 240 oder dem
Lauf 212 gehört. Deshalb ist mit Entfernen des Vorsprungs 240 auch der Be
reich sicher entfernt, in dem Innenlunker oder Porositäten auftreten, so dass
das gegossene Schuhelement 160 in hochwertiger Qualität erhalten werden
kann. Um diesen Prozess mit noch mehr Bestimmtheit zu sichern, können
Heizmittel in dem festen Formwerkzeug 182 sowie in dem ersten beweglichen
Formwerkzeug 184 angeordnet werden. Eine weitere Alternative besteht darin,
die Heizmittel nur in dem feststehenden Formwerkzeug 182 vorzusehen und
auf die Heizmittel in dem ersten beweglichen Formwerkzeug 184 zu verzich
ten.
Das in der im Vorstehenden beschriebenen Weise hergestellte gegossene
Schuhelement 160 ist dünner (kleiner im Durchmesser) und höher als das
Formschuhelement 162, so dass im Schritt des Formens die Höhe vermindert
und der Durchmesser vergrößert werden. Ein Schmiedegesenk oder Gesenk
werkzeug 250 als Hauptteil der Formgebungsvorrichtung, welche in dem For
mungsschritt verwendet wird, ist in den Fig. 6 und 7 gezeigt. Das Gesenk
werkzeug 250 umfasst ein erstes Formwerkzeug 254 und ein zweites Form
werkzeug 256, deren Schließung bzw. Öffnung dadurch bewirkt wird, dass sie
zueinander hin- und voneinander wegbewegt werden. Bei dieser Ausführungs
form ist eines der beiden Formwerkzeuge 254, 256 feststehend (im hier ge
zeigten Fall das Werkzeug 256) und das andere ist beweglich (im hier gezeig
ten Fall das erste Werkzeug 254). Durch Betätigung einer Hebeeinheit als An
triebseinheit (nicht gezeigt) wird das erste Formwerkzeug 254 zu dem zweiten
Formwerkzeug 256 hin- oder von diesem wegbewegt. Bei dieser Ausführungs
form ist die Bewegung des ersten Formwerkzeugs 254 eine vertikale Bewe
gung.
Das erste Formwerkzeug 254 und das zweite Formwerkzeug 256 sind so aus
gebildet, dass sie an einander gegenüberliegenden Teilungsflächen (Passflä
chen) 260 und 262 miteinander in Kontakt kommen. Es sind Formwerkzeugflä
chen 266 und 268 in den Teilungsflächen 260 und 262 an den entsprechenden
Stellen gebildet. Die Formwerkzeugflächen 266 und 268 definieren einen Hohl
raum, dessen Form der äußeren Form des Formschuhelementes 162 ent
spricht. Der von der Formwerkzeugfläche 266 des ersten Formwerkzeugs 254
umschlossene Bereich bildet eine Vertiefung, um in der Hauptsache einen auf
der Seite des sphärischen Oberflächenbereichs 270 liegenden Teil der äußeren
Form des Formschuhelements 162 zu bilden, der eine im wesentlichen kon
vexe Oberfläche aufweist. Die Formwerkzeugfläche 268 bildet in der Hauptsa
che einen auf der Seite des ebenen Oberflächenbereichs 272 liegenden Teil der
äußeren Form des Formschuhelements 162, der eine im wesentlichen ebene
Oberfläche aufweist. Die Formwerkzeugfläche 268 des zweiten Formwerk
zeugs 256 weist eine abgeschrägte Fläche 274 an der Peripherie des Bodens
einer flachen runden Vertiefung auf.
Beim Formungsschritt wird zuerst - bei geöffnetem ersten Formwerkzeug 254
und zweiten Formwerkzeug 256 - das gegossene Schuhelement 160, welches
den Schritt des Entfernens des nicht zu verwendenden Teils durchlaufen hat,
auf die Formwerkzeugfläche 268 des zweiten Formwerkzeugs 256 platziert. In
diesem Beispiel wird das gegossene Schuhelement 160 in der Mitte der Form
werkzeugfläche 268 des zweiten Formwerkzeugs 256 durch die an der Peri
pherie des Bodens der Formwerkzeugfläche 268 gebildete abgeschrägte Flä
che 274 positioniert. Durch Antrieb der Hebevorrichtung wie im Vorstehenden
beschrieben wird das erste Formwerkzeug 254 in Richtung des zweiten Form
werkzeugs 256 bewegt, so dass der am weitesten vorstehende Teil des sphäri
schen Oberflächenbereichs 206 des gegossenen Schuhelementes 160 bald zur
Anlage an die Formwerkzeugfläche 266 des ersten Formwerkzeugs 254 ge
bracht ist und in dem sphärischen Oberflächenbereich 206 des gegossenen
Schuhelementes 160 eine plastische Verformung zu wirken beginnt. Wie in
Fig. 7 gezeigt, wird, wenn die Teilungsflächen 260 und 262 des ersten Form
werkzeugs 254 und des zweiten Formwerkzeugs 256 miteinander verbunden
sind, die Höhe des gegossenen Schuhelementes 160 verkleinert und der
Durchmesser des gegossenen Schuhelementes 160 wird erhöht (vergrößert),
und zwar um einen Betrag, der dem überschüssigen Material entspricht, wel
ches sich als Folge der Verkleinerung der Höhe ergibt. Die Rate der Verkleine
rung der Höhe des gegossenen Schuhelements 160 auf die Höhe des Form
schuhelements 162 beträgt wünschenswerterweise nicht mehr als 20%, und
beträgt in der vorliegenden Ausführungsform nicht mehr als 8%.
Das auf die im Vorstehenden beschriebene Art geformte Formschuhelement
162, welches die Form einer im wesentlichen sphärischen Wölbung aufweist,
wird durch maschinelles Bearbeiten des ebenen Oberflächenbereichs 272 auf
Erhalt einer genauen Höhe, einer gekrümmten Fläche mit einem leicht vor
stehenden mittleren Bereich (zum Beispiel eine konvexe sphärische Fläche mit
einem sehr großen Krümmungsradius) und der abgeschrägten Fläche mit einer
sehr großen Schräge an der Peripherie des ebenen Oberflächenbereichs 272
fertigbearbeitet. Ferner wird die gesamte äußere Oberfläche des Formschuh
elements 162 einer Trommelbehandlung unterworfen, um die Oberflächen
rauheit zu verbessern. Dies ist der Schritt der Verbesserung der Oberflächen
rauheit.
Im nachfolgenden Beschichtungsschritt wird eine Überzugsschicht auf die
äußere Oberfläche des Formschuhelementes 162 (Zwischenprodukt 280 ge
nannt) aufgebracht, welches den Schritt der maschinellen Bearbeitung und den
Schritt zur Verbesserung der Oberflächenrauheit wie oben beschrieben durch
laufen hat. Die so geformte Überzugsschicht, wie in Fig. 8 gezeigt, ist wün
schenswerterweise aufgebaut aus einer Hartplattierungsschicht 282 aus Ni-P
oder dergleichen, einer weiteren, auf der Hartplattierungsschicht 282 gebilde
ten Hartplattierungsschicht 284 aus einem Material wie Ni-B oder Ni-P-B-W
und einer auf der Hartplattierungsschicht 284 gebildeten Kunstharzschicht 286
aus einem Material wie Polyamidimid, Epoxidharz, Polyetheretherketon oder
Phenolharz mit einem festen Gleitmittel. Zur besseren Veranschaulichung zeigt
Fig. 8 die Hartplattierungsschichten 282 und 284 und die Kunstharzschicht 286
übertrieben dick dargestellt. Die Hartplattierungsschichten 282 und 284 wer
den durch ein chemisches Plattierverfahren hergestellt. Die Kunstharz
schicht 286 wird wünschenswerterweise dadurch gebildet, dass ein Überzugs
material in flüssiger Form mit Hilfe eines Trommelverfahrens oder eines Spritz
verfahrens gleichmäßig auf die äußere Oberfläche des Zwischenproduktes 280
aufgebracht wird. Das Trommelverfahren ist ein Verfahren, bei dem eine
Trommel, in welche eine Mehrzahl von Zwischenprodukten 280 eingebracht
wurden, eine Drehbewegung ausführt und dabei gleichzeitig das Überzugsma
terial von außerhalb der Trommel eingesprüht wird, um so das Überzugsmate
rial gleichmäßig aufzubringen. Das Spritzverfahren ist eine Methode, bei dem
eine Mehrzahl von Zwischenprodukten 280 angeordnet werden und das Über
zugsmaterial gleichmäßig aufgespritzt wird. Falls notwendig, können die Zwi
schenprodukte 280 vor dem Trommelverfahren oder vor dem Spritzverfahren
einem Sandstrahlverfahren und/oder einem chemischen Verfahren unterwor
fen werden. Als weitere Alternativen könnte nur eine Hartplattierungsschicht
auf der Außenseite der Zwischenprodukte 280 gebildet werden, oder es könnte
eine Hartplattierungsschicht mit einem festen Gleitmittel direkt oder über eine
weitere Hartplattierungsschicht auf den Zwischenprodukten 280 gebildet wer
den, oder die Überzugsschicht könnte aus verschiedenen anderen Materialien
gebildet werden. Nach dem im Vorstehenden beschriebene Trommelverfahren
oder Spritzverfahren wird das aufgetragene Überzugsmaterial gehärtet, um
eine Überzugsschicht zu bilden; auf diese Weise wird der Schuh 76 als Pro
dukt, wie in Fig. 2 gezeigt, komplettiert.
Bei dieser Ausführungsform ist das erste bewegliche Formwerkzeug 184 als
erstes Formwerkzeug ausgebildet, und das zweite bewegliche Formwerk
zeug 186 ist als zweites Formwerkzeug ausgebildet. In dieser Ausführungsform
ist der Schuh 76 aus einer Aluminium-Silicium-Legierung hergestellt, welche
als Hauptbestandteil Aluminium und 10 Gew.-% oder mehr an Silicium enthält.
Auf diese Weise kann erreicht werden, dass der Schuh 76 sowohl die For
derung nach verringerter Masse als auch nach erhöhter Festigkeit erfüllt. Eine
hochsiliciumhaltige Aluminiumlegierung, wie in dieser Ausführungsform, besitzt
eine geringe Duktilität und Verformbarkeit, neigt zur Bildung von Rissen und
das Pressen gestaltet sich üblicherweise schwierig, wenn der Betrag der
erforderlichen plastischen Verformung groß ist. Bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren zur Herstellung eines sphärisch gewölbten Schuhs ist jedoch die er
forderliche plastische Verformung des gegossenen Schuhelementes 160 so
klein, dass der Schuh 76 leicht herstellbar ist. Hinzu kommt, dass in Anbe
tracht der Tatsache, dass das gegossene Schuhelement 160 nach dem Gieß
verfahren mit einseitig gerichteter Erstarrung gefertigt wird, ein Schuh 76 er
zeugt werden kann, der wenig Fehler wie Innenlunker, Porositäten oder
Mikrolunker im Material aufweist, hochwertig in der Qualität ist und eine hohe
Maßgenauigkeit aufweist. Ferner können der Materialabfall und die Prozesse
auf ein Minimum reduziert werden, was zu niedrigeren Fertigungskosten führt.
Eine weitere Reduzierung der Fertigungskosten ergibt sich dadurch, dass eine
Mehrzahl von Schuhen 78 gleichzeitig gefertigt werden können.
Als ein Verfahren zum Herstellen der Schuhe 76 gemäß einer weiteren Aus
führungsform kann ein gegossenes Schuhelement 300 in der in Fig. 9 gezeig
ten Form in dem Gießschritt (Schritt des Gießens mit einseitig gerichteter Er
starrung) gegossen werden. Dieses gegossene Schuhelement 300 hat im
Längsschnitt die Gestalt eines gleichschenkligen Trapezes mit abgerundeten
Schultern 302 und ist niedriger und dünner als ein Formschuhelement 410
(durch eine Strich-Zweipunktlinie dargestellt). Das in dieser Form vorliegende
gegossene Schuhelement 300 wird in das Formschuhelement 310 umgeformt,
dessen Form im wesentlichen der einer sphärischen Wölbung entspricht, und
zwar durch Pressen (Kaltverformung oder Kaltschmieden) in dem Schritt des
Formens unter Verwendung einer Vorrichtung ähnlich dem Gesenkwerk
zeug 250, welches in Zusammenhang mit der obigen Ausführungsform be
schrieben worden ist. Im einzelnen wird der Durchmesser des Teils des gegos
senen Schuhelementes 300, der den Schulterbereichen 302 des gleichschenk
ligen Trapezes entspricht, verkleinert und das resultierende überschüssige
Material fließt zu den zwei Seiten der Schulterbereiche 302 ab (in Fig. 9 in
vertikaler Richtung), so dass sich der mittlere Bereich des gegossenen Schuh
elementes 300 in Axialrichtung ausdehnt, und der Bereich, der den Schenkeln
des gleichschenkligen Trapezes entspricht, sich zur äußeren Peripherie hin
ausdehnt, um so das Formschuhelement 310 in Form einer sphärischen Wöl
bung zu bilden. Die Rate der Vergrößerung der Höhe des gegossenen Schuh
elementes 300 auf die Höhe des Formschuhelementes 310 beträgt wün
schenswerterweise nicht mehr als 20% oder - wie in der vorliegende Ausfüh
rungsform - nicht mehr als 8%. Der Bereich, der im Längsschnitt des gegos
senen Schuhelementes den Schenkeln des gleichschenkligen Trapezes ent
spricht, kann so ausgeführt sein, dass er eine leichte Konvexwölbung nach
außen aufweist, wobei auch in diesem Falle der Längsschnitt immer noch als
ein "im wesentlichen gleichschenkliges Trapez" betrachtet wird.
Das gegossene Schuhelement 160 kann alternativ durch Druckgießen herge
stellt werden. Eine Ausführungsform, welche ein solches Verfahren beinhaltet,
wird unter Bezugnahme auf die Fig. 10 und 11 beschrieben. Die Fig. 10
und 11 zeigen ein Gießformwerkzeug 400 als Hauptbestandteil der Formwerk
zeugeinheit, die in dem Schritt des Druckgießens verwendet wird, welcher ei
nen Gießschritt darstellt. Das Gießformwerkzeug 400, wie in Fig. 10 gezeigt,
umfasst ein erstes Formwerkzeug 404 und ein zweites Formwerkzeug 406, die
zum Zweck des Öffnens oder Schließens zueinander hin- oder voneinander
wegbewegt werden können. Bei dieser Ausführungsform ist eines der Form
werkzeuge feststehend (zum Beispiel das zweite Formwerkzeug 406), während
das andere Formwerkzeug beweglich ist (zum Beispiel das erste Formwerk
zeug 404). Durch Antrieb einer Hebeeinrichtung, welche mit einer Antriebsein
heit (nicht gezeigt) ausgestattet ist, kann demnach das erste Formwerk
zeug 404 zu dem zweiten Formwerkzeug 406 hin- oder von diesem wegbewegt
werden. Bei dieser Ausführungsform ist die Bewegung des ersten Formwerk
zeugs 404 zu dem zweiten Formwerkzeug 406 hin bzw. von diesem weg eine
vertikal gerichtete Bewegung.
Das erste Formwerkzeug 404 und das zweite Formwerkzeug 406 werden an
einander gegenüberliegenden Teilungsflächen 410 und 412 miteinander ver
bunden. In den Teilungsflächen 410 und 412 sind Hohlraumflächen 414
bzw. 416 an den entsprechenden Stellen gebildet. Die Hohlraumflächen 414
und 416 definieren einen Hohlraum 420, dessen Form der äußeren Form des
gegossenen Schuhelementes 160 entspricht. Die Hohlraumfläche 414 bildet in
der Hauptsache den Teil der äußeren Form des gegossene Schuhelemen
tes 160 nahe dem ebenen Oberflächenbereich 208, während die Hohlraum
fläche 416 in der Hauptsache den Teil der äußeren Form des gegossenen
Schuhelementes 160 nahe dem sphärischen Oberflächenbereich 206 bildet. Bei
dieser Ausführungsform liegt die Hohlraumfläche 414 in der gleichen Ebene
wie die Teilungsfläche 410. Eine Mehrzahl von Hohlräumen 420 sind in einer
Richtung parallel zu den Teilungsflächen 410 und 412 des ersten Formwerk
zeugs 404 und des zweiten Formwerkzeugs 406 angeordnet, wie in Fig. 11
gezeigt, so dass eine Mehrzahl von gegossenen Schuhelementen 160 bei ei
nem einzigen Durchgang des Einspritzens der Metallschmelze gegossen wer
den. Der obere Endbereich (der dem ersten Formwerkzeug 404 zuliegende
Bereich) jedes Hohlraums 420 steht über einen Gießlauf 430 mit dem Innen
raum einer Büchse 434 in Verbindung, welche einen Einlass aufweist. Der
Gießlauf 430 umfasst einen einzigen Gießlauf, der mit dem Innenraum der
Büchse 434 in Verbindung steht und von dem mehrere Gießläufe abzweigen,
welche mit den oberen Endbereichen entsprechender Hohlräume 420 in Ver
bindung stehen. In der Teilungsfläche 412 des zweiten Formwerkzeugs 406 ist
eine Nut mit einem im wesentlichen halbrunden Querschnitt angelegt. Wenn
die Teilungsflächen 410 und 412 miteinander verbunden sind, entsteht der
parallel zu den Teilungsflächen 410 und 412 verlaufende Gießlauf 430. Jedes
den Hohlräumen 420 zuliegende Laufende des Gießlaufs 430 weist einen An
schnitt 438 auf, dessen Querschnittsfläche kleiner ist als die der anderen Teile.
Die Büchse 434 ist im wesentlichen zylindrisch gestaltet und wird von dem
zweiten Formwerkzeug 406 gehalten. Ein am vorderen Ende des Kolbens 440
angeordneter Kolbenkopf 442, dessen Durchmesser größer ist als der des Kol
bens 440, ist in der Büchse 434 gleitbeweglich angeordnet. Der Kolben 440 ist
so ausgebildet, das er in der Büchse 434 durch eine Kolbenantriebseinheit be
wegbar ist. Die Kolbenantriebseinheit ist bevorzugt von einem Hydraulikzylin
der gebildet, der eine Art von Fluiddruckzylinder darstellt. Büchse 434, Kol
ben 440, Kolbenkopf 442 und Kolbenantriebseinheit bilden eine Einspritzeinheit
zum Einspritzen der Metallschmelze (in dieser Ausführungsform eine Alumi
nium-Silicium-Legierung mit Aluminium als Hauptbestandteil und 10 Gew.-%
oder mehr an Silicium), über den Einlass in die Hohlräume 420.
Bei dem Gießschritt gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird, wenn die
beiden Formwerkzeuge 404 und 406 miteinander verspannt und die Teilungs
flächen 410 und 412 miteinander verbunden sind, die geschmolzene Alumi
nium-Silicium-Legierung über den Einlass der Büchse 434 eingespritzt. Dann
fährt der Kolbenkopf 442 in Richtung der Hohlräume 420 vor, so dass die Me
tallschmelze durch den Gießlauf 430 und die engen Anschnitte 438 in die
Hohlräume 420 eingepresst wird. Auch nach beendeter Füllung jedes Hohl
raums 420 mit geschmolzenem Metall wird der Antrieb des Kolbenkopfs 442
fortgesetzt, so dass die Metallschmelze in dem Hohlraum 420 unter ausrei
chendem Druck verfestigt wird.
Nach Füllung des Hohlraums 420 mit dem geschmolzenen Metall wird der Er
starrungsprozess des Materials für eine vorgegebene Zeit fortgeführt, um das
gegossene Schuhelement 160 zu gießen; anschließend wird das erste Form
werkzeug 404 von dem zweite Formwerkzeug 406 getrennt. Nach Öffnen der
Formwerkzeuge werden die gegossenen Schuhelemente 160 aus dem Form
werkzeug entnommen, wobei die Hilfsteile, wie Gießlauf 430 und Gießrest, von
dem zweiten Formwerkzeug 406 gehalten werden und mit dem gegossenen
Schuhelement 160, welches einen Produktteil darstellt, verbunden sind, und
nach Aktivierung einer Ausstoßeinheit (nicht gezeigt) werden sie aus den in
der Hohlraumfläche 416 definierten Vertiefungen ausgestoßen. Hiernach wer
den die einzelnen gegossenen Schuhelemente 160 voneinander getrennt, um
dann in dem Schritt des Formens, dem Schritt der maschinellen Bearbeitung,
dem Schritt zur Verbesserung der Oberflächenrauhigkeit und dem Beschich
tungsschritt behandelt zu werden, und zwar in gleicher Weise wie in den
Fig. 1 bis 8 gezeigt. Aus diesem Grunde wird an dieser Stelle auf eine Be
schreibung verzichtet. Auch in dieser Ausführungsform kann jeder Schuh 76,
bestehend aus einer Aluminium-Silicium-Legierung mit 10 Gew.-% oder mehr
an Silicium, leicht und genau hergestellt werden.
Die Erfindung ist auch auf einen hubraumunveränderlichen Verdichter an
wendbar, so etwa auf einen Kältemittelverdichter der Taumelscheibenbauart,
welcher doppeltwirkende Kolben aufweist, deren Kopfbereiche beidseitig des
Kontaktbereichs mit der Taumelscheibe angeordnet sind. Die sphärisch ge
wölbten Schuhe des hubraumunveränderlichen Taumelscheibenverdichters ha
ben im allgemeinen eine Höhe, die größer ist als die einer Halbkugel, zu Zwec
ken wie zum Beispiel dem, eine Gleitflächenabnahme zu vermeiden, und zwar
selbst dann, wenn der ebene Bereich jedes Schuhs abgenutzt ist.
Das gegossene Schuhelement, auf das sich die vorliegende Erfindung bezieht,
kann auch nach anderen als den im Vorstehenden beschriebenen Gießmetho
den hergestellt werden, so etwa nach dem Vakuumverfahren, bei dem die Luft
mit Hilfe einer Evakuierungseinrichtung aus den Hohlräumen gesaugt wird,
oder nach dem sogenannten porenfreien (Pore-Free-)Druckgußverfahren, bei
dem die Luft in den Hohlräumen durch Sauerstoff ersetzt und dadurch eine
Reaktion der Metallschmelze mit dem Sauerstoff herbeigeführt wird, um das
Gas in den Hohlräumen zu vernichten, wenn das geschmolzene Metall in die
Hohlräume fließt, oder nach dem in der japanischen Patentanmeldung
Nr. 11-169564 der Anmelderin beschriebenen Druckgießverfahren, bei dem die
Luft in den Hohlräumen, nachdem sie mit Hilfe einer Vakuumeinrichtung abge
saugt wurde, durch Sauerstoff ersetzt wird.
Im Vorstehenden wurden mehrere Ausführungsformen der Erfindung im Detail
beschrieben. Diese Ausführungsformen sind jedoch nur beispielhaft, und für
den Fachmann wären verschiedene Modifikationen oder Verbesserungen mög
lich, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
Claims (16)
1. Verfahren zum Herstellen eines sphärisch gewölbten Schuhs, umfassend
die Schritte:
Gießen eines ersten Schuhelementes aus einer Legierung auf Alumini umbasis, wobei das erste Schuhelement eine Form mit einer im wesent lichen ebenen Fläche und einer konvex gekrümmten Fläche aufweist, die der Form des sphärisch gewölbten Schuhs als Produkt nahekommt;
Bilden eines zweiten Schuhelements aus dem ersten Schuhelement durch Pressen, wobei das zweite Schuhelement die Form einer im we sentlichen sphärischen Wölbung aufweist mit einer im wesentlichen ebenen Fläche und einer im wesentlichen konvexen sphärischen Fläche.
Gießen eines ersten Schuhelementes aus einer Legierung auf Alumini umbasis, wobei das erste Schuhelement eine Form mit einer im wesent lichen ebenen Fläche und einer konvex gekrümmten Fläche aufweist, die der Form des sphärisch gewölbten Schuhs als Produkt nahekommt;
Bilden eines zweiten Schuhelements aus dem ersten Schuhelement durch Pressen, wobei das zweite Schuhelement die Form einer im we sentlichen sphärischen Wölbung aufweist mit einer im wesentlichen ebenen Fläche und einer im wesentlichen konvexen sphärischen Fläche.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Gießschritt einen Schritt des
Druckgießens umfasst.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Gießschritt mit einer Form
werkzeugeinheit durchgeführt wird, welche umfasst: ein erstes Form
werkzeug mit einer Vertiefung zum Bilden der konvex gekrümmten Flä
che des ersten Schuhelements und ein zweites Formwerkzeug mit einer
Fläche zum Bilden der ebenen Fläche, und bei dem das geschmolzene
Metall über einen Gießlauf und einen Anschnitt, welche in einer Tei
lungsfläche des ersten und/oder des zweiten Formwerkzeugs gebildet
sind, in die Vertiefung eingespritzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Gießschritt einen Schritt des
Gießens mit einseitig gerichteter Erstarrung umfasst, wobei die Erstar
rung des Materials von der ebenen Oberflächenseite zur konvex ge
krümmten Oberflächenseite des ersten Schuhelementes fortschreitet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem der Schritt des Gießens mit einsei
tig gerichteter Erstarrung durchgeführt wird mit einem ersten Form
werkzeug, welches eine Vertiefung zum Bilden der konvex gekrümmten
Fläche des ersten Schuhelementes und eine Anschnittöffnung am tief
sten Teil der Vertiefung aufweist, und mit einem zweiten Formwerkzeug,
welches Kühlmittel enthält und eine Fläche zum Formen der ebenen Flä
che des ersten Schuhelements.
6. Verfahren nach Anspruch 1, welches ferner den Schritt des Entfernens
eines nicht zu verwendenden Teils zwischen dem Schritt des Gießens
und dem Schritt des Formens umfasst.
7. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Gießschritt so durchgeführt
wird, dass die konvex gekrümmte Fläche einer konvexen sphärischen
Fläche nahekommt, und bei dem das erste Schuhelement höher und
dünner ist als das zweite Schuhelement.
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem die Verkleinerungsrate der Höhe
des ersten Schuhelementes auf die Höhe des zweiten Schuhelementes
in dem Schritt des Formens nicht mehr als 20% beträgt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Gießschritt so durchgeführt
wird, dass das erste Schuhelement im Längsschnitt im wesentlichen die
Gestalt eines gleichschenkligen Trapezes mit runden Schultern aufweist,
und bei dem das erste Schuhelement niedriger und dünner ist als das
zweite Schuhelement.
10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem die Vergrößerungsrate der Höhe
des ersten Schuhelements auf die Höhe des zweiten Schuhelementes in
dem Schritt des Formens nicht mehr als 20% beträgt.
11. Verfahren nach Anspruch 1, welches ferner einen Schritt des Verbes
serns der Oberflächenrauheit des zweiten Schuhelementes umfasst.
12. Verfahren nach Anspruch 1, welches ferner einen Schritt des maschi
nellen Bearbeitens des ebenen Oberflächenbereichs des zweiten Schuh
elementes umfasst.
13. Verfahren nach Anspruch 1, welches ferner einen Schritt des Beschich
tens mindestens eines Teils der Oberfläche des zweiten Schuhelementes
nach dem Schritt des Formens umfasst.
14. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Material auf Aluminiumbasis
eine Aluminium-Silicium-Legierung mit einem Siliciumgehalt von minde
stens 10 Gew.-% umfasst.
15. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Höhe des sphärisch gewölbten
Schuhs kleiner ist als die einer Halbkugel.
16. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Höhe des sphärisch gewölbten
Schuhs größer ist als die einer Halbkugel.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2000388420A JP2002192294A (ja) | 2000-12-21 | 2000-12-21 | 球冠状シューの製造方法 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10162769A1 true DE10162769A1 (de) | 2002-10-24 |
Family
ID=18855160
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10162769A Withdrawn DE10162769A1 (de) | 2000-12-21 | 2001-12-20 | In Guss hergestellter sphärisch gewölbter Schuh für einen Verdichter |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US20020092151A1 (de) |
JP (1) | JP2002192294A (de) |
DE (1) | DE10162769A1 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2002332960A (ja) * | 2001-05-10 | 2002-11-22 | Toyota Industries Corp | シューの製造方法 |
US7708844B2 (en) | 2004-05-28 | 2010-05-04 | Ngk Insulators, Ltd. | Method of forming metallic glass |
JP5061964B2 (ja) * | 2008-03-05 | 2012-10-31 | 株式会社デンソー | 加圧鋳造金型及びその温度制御方法 |
US9073116B2 (en) * | 2012-06-11 | 2015-07-07 | National Oilwell Varco, L.P. | Carbon foam metal matrix composite and mud pump employing same |
US9752570B2 (en) | 2014-02-13 | 2017-09-05 | S-RAM Dynamics | Variable displacement compressor and expander |
CN113084126B (zh) * | 2021-03-31 | 2022-05-06 | 哈尔滨工业大学 | 一种铝合金反重力充填液固态局部加载铸锻复合成形装置及其使用方法 |
-
2000
- 2000-12-21 JP JP2000388420A patent/JP2002192294A/ja active Pending
-
2001
- 2001-12-19 US US10/025,083 patent/US20020092151A1/en not_active Abandoned
- 2001-12-20 DE DE10162769A patent/DE10162769A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JP2002192294A (ja) | 2002-07-10 |
US20020092151A1 (en) | 2002-07-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19523484C2 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Zylinderlaufbüchse aus einer übereutektischen Aluminium/Silizium-Legierung zum Eingießen in ein Kurbelgehäuse einer Hubkolbenmaschine und danach hergestellte Zylinderlaufbüchse | |
DE19635326C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Leichtlegierungs-Verbundstoffelementes | |
EP1815124B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines kolbens fuer einen verbrennungsmotor | |
DE60212496T2 (de) | Gleitschuhherstellungsverfahren für Schrägscheibenkompressor | |
DE102007023192A1 (de) | Luftkompressor mit Kurbelgehäuse aus Aluminiumguss | |
EP1948374B1 (de) | Dauergiessform und giessformeinsatz | |
DE10252304A1 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Aluminiumkugel, Verfahren zum Herstellen eines Kompressorschuhs und durch dieses Verfahren hergestellter Kompressorschuh | |
EP1664488B1 (de) | Hohlkolben f r eine kolbenmaschine und verfahren zum herstel len eines hohlkolbens | |
DE10162769A1 (de) | In Guss hergestellter sphärisch gewölbter Schuh für einen Verdichter | |
EP1682777B1 (de) | Verfahren zur herstellung der anschlussplatte einer hydrostatischen maschine | |
DE69922882T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines geschmiedeten Kolbens und einer Schmiedmatrize | |
DE102009060997A1 (de) | Vorrichtung zum Druckgießen, die Verwendung einer solchen Vorrichtung und ein Verfahren zum Druckgießen | |
DE60016142T2 (de) | Taumelscheibenkompressorkolben mit porenfrei gegossenem Kopf | |
DE19803863A1 (de) | Kompressor mit veränderbarer Leistung | |
EP1336449B1 (de) | Hohlkolben und Verfahren zu dessen Herstellung durch Diffusionsschweissen oder Sintern | |
DE60114963T2 (de) | Zylindergehäuse für eine Axialkolbenpumpe | |
EP0893182B1 (de) | Herstellverfahren für eine Zylinderbüchse einer Brennkraftmaschine | |
DE3100463C2 (de) | Vorrichtung zum Druckgießen von Schaufelrädern | |
WO2004014584A1 (de) | Gussverbund von hohlprofilen aus leichtmetall-legierung | |
DE19918228C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Rohlingen für Zylinderlaufbüchsen | |
WO2008086770A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines zylinderkurbelgehäuses mit mehreren zylinderlaufbuchsen sowie kurze zylinderlaufbuchse mit daran festgelegtem materialstreifen | |
DE60111669T2 (de) | Verdichterkolben und sein Herstellungsverfahren | |
EP1954424A1 (de) | Einteiliger stahlkolben als feinguss-variante mit kern für die feingusstechnische herstellung eines kühlkanales | |
DE102007052498A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Kolbens für einen Verbrennungsmotor, mit diesem Verfahren herstellbarer Kolben sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE60309950T2 (de) | Verfahren zum Herstellen einer geschmiedeten Pleuelstange und Werkzeug zur Durchführung des Verfahrens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |