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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Zuschneidetisch zur Verwendung
beim Zuschneiden und/oder Zerschneiden von Nahrungsmittelprodukten,
wie Huhn oder Fisch, umfassend Fördermittel zum
Zuführen
von Produkten zu einer Reihe von Bedienungsständen, von denen jeder Mittel
zum Aufnehmen von Produkten umfasst, einen Schneidetisch zum Zuschneiden
und/oder Zerschneiden der Produkte in Produktstücke und Mittel zum Sortieren oder
Weitertransport der zerschnittenen oder zugeschnittenen Produkte.
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In
der nahrungsmittelverarbeitenden Industrie ist es üblich, einen
Zuschneidetisch der oben erwähnten
Art hinter einer Filetiermaschine oder einem anderen Verarbeitungsgerät zur Vorzerteilung
von Fleischprodukten anzuordnen. Danach werden die Fleischprodukte,
insbesondere Fisch- oder Hühnchenprodukte,
am Zuschneidetisch zugeschnitten und in Produktstücke zerschnitten.
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Der
Zuschneidetisch umfasst einen ersten Förderer mit einer Reihe von
Bedienungsständen
an jeder Seite des Förderers,
sowie einen zweiten Förderer
für einen
Weitertransport der zerschnittenen Produktstücke. Eine Bedienungsperson
kann einen Teil oder eine Portion von Produkten zum Zuschneiden
ordern, der oder die auf dem obigen Förderer zugeführt wird.
Vor der Bedienungsperson wird ein Arm über den Förderer ausgeschwenkt und lenkt
einen Produktteil oder eine Produktportion zum Magazin des Bedienungsstandes.
Aus diesem Magazin entnimmt die Bedienungsperson ein oder mehrere
Produkte gleichzeitig zum Schneidetisch hinab zum Zuschneiden und
zum Zerschneiden von Produkt. Nach dem Zuschneiden und Zerschneiden
sortiert die Bedienungsperson die einzelnen Produkte nach der Produkt-Qualität, Größe und/oder
Art, genauso wie die weggeschnittenen Abfallrückstände entsorgt werden. Die zerschnittenen Produktstücke werden
jeweils durch eine der angeordneten Sortierrutschen nach außen geführt, die
in Verbindung mit dem Schneidetisch und dem (den) Auslassförderer(n)
angeordnet sind.
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In
Verbindung mit dem Einlass des ersten Förderers des Zuschneidetischs
können
Mittel zum automatischen Einwiegen der Produktteile oder Produktportionen
angeordnet sein, ebenso wie ein Auswiegen der zerschnittenen Produktstücke in Verbindung
mit dem zweiten Förderer
durchgeführt
werden kann. Schließlich
kann ein Qualitätskontrollvorgang in
Verbindung mit dem Auswiegen angeordnet sein. Mit diesen Wiegedaten
kann eine Überwachung
der Menge und der Qualität
der Zuschneidevorgänge
am Zuschneidetisch ausgeführt
werden.
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Diese
Art von Zuschneidetisch ist von der Produktion von Fisch- und Hühnchenprodukten
bekannt. Dieser Prozess kann an potentiell besondere Erfordernisse
der Handhabung einer gegebenen Art von Produkten angepasst werden,
z.B. eine besonders sorgfältige
Handhabung in Verbindung mit der Förderung der Produktteile oder
Produktportionen zum Magazin der Bedienungsperson.
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Aus
der FR-A-2 689 374 ist eine Vorrichtung mit einem Bedienungsstand
in Beziehung mit einem Zuschneidetisch bekannt, wo die eintreffenden
Produkte in einem Transportbehälter
ankommen, der in einen Magazinbehälter entleert wird, welcher
zwischen einem oberen Förderer
zum Weitertransport von fertigen zerschnittenen Produkten und einem
unteren Förderer
zur Beseitigung von Abfall platziert ist. Aus dem Behälter muss
die Bedienungsperson die Produkte zum Zuschneiden oder Herausschneiden der
Produkte zur Schneideplatte hinab heben. Dieser Hubvorgang beinhaltet
eine äußerst ungünstige,
unergonomische Arbeitsposition, da sich die Bedienungsperson über die
Schneideplatte beugen muss, um die Produkte in das Magazin zu bekommen.
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Was
das Magazin angeht, muss die Bedienungsperson die Produkte wiederholt
aus dem Magazin zum Schneidetisch hinab heben, was zu einer ergonomisch
schlechten Arbeitsposition mit monotoner Bewegung führt, die
häufig
wiederholt wird. Dies ist ungesund für die Bedienungsperson und
dieser Arbeitsvorgang kann zu einer Verringerung des Arbeitstempos
beitragen.
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Es
ist daher das Ziel der vorliegenden Erfindung für eine Verbesserung dieser
Beziehung zu sorgen und für
eine verbesserte Arbeitsposition für die Bedienungspersonen an
einem Zuschneidetisch in der nahrungsmittelverarbeitenden Industrie
zu sorgen.
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Dieses
Ziel wird durch einen Zuschneidetisch der eingangs erwähnten Art
erreicht, wo ein oder mehrere der Bedienungsstände mit Mitteln zum automatischen Überführen der
Produkte aus den Aufnahmemitteln zur Handhabung auf dem Schneidetisch
versehen sind.
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Mittels
eines Zuschneidetischs gemäß der Erfindung
werden die Produkte zur Bedienungsperson gebracht, so dass der Bedienungsperson
die wiederholten Hubvorgänge
erspart bleiben, die für die
bisher bekannten Lösungen
charakteristisch sind. Dies bedeutet, dass die Arbeitsposition der
Bedienungsperson bedeutend verbessert wird, genauso wie auch der
Arbeitsplatz am Zuschneidetisch gemäß der Erfindung ergonomisch
verbessert wird.
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Bei
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung werden die Aufnahmemittel von einer Ablage zur Aufnahme
und Zwischenlagerung eines Teils oder einer Portion von Produkten
gebildet, und die Mittel zum Überführen der
Produkte umfassen eine Gleitfläche,
welche die Ablage mit dem Schneidetisch verbindet. Hierdurch kann
ein Produkt in dem Teil oder der Portion von der Zwischenlagerungsablage
aus leicht auf den Zuschneidetisch geleitet werden. Die Ablage kann
in einer Höhe über dem Schneidetisch
angeordnet sein, und wobei die Gleitfläche mit einer Neigung zum Schneidetisch
hin versehen ist. Hierdurch kann das Produkt leicht auf den Schneidetisch
hinab gleiten, wodurch die Bedienungsperson nicht mithelfen muss,
indem sie das Produkt durch das Überführen leitet,
und ohne dass das Produkt hängen
bleibt, z.B. aufgrund des Vorhandenseins von Schleim oder anderer
klebriger Substanz an der Ablage haftet.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform
können
die Ablage und/oder die Gleitfläche
mit Schwingungsmitteln, einer Schiebevorrichtung und/oder einem
Förderer
versehen sein. Hierdurch wird den Produkten automatisch zum Schneidetisch
hinab geholfen, ohne die Gefahr, dass sie zurückgehalten werden. Die Schwingungsmittel
können
entweder an jedem Bedienungsstand einzeln angeordnet und gesteuert
werden, oder als gemeinsame Schwingungsvorrichtung für eine Reihe
von Ablagen an mehreren Bedienungsständen angeordnet werden.
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Bei
der ersten Ausführungsform
schließen die
Sortiermittel eine Reihe von Sortieröffnungen zwischen der Ablage
und dem Schneidetisch zur Klassifizierung der zugeschnittenen Produktstücke und vorzugsweise
zur Abförderung
von Produktrückständen ein,
wobei die Öffnungen
mit Mitteln zum Weitertransport der Produktstücke zur weiteren Handhabung
und/oder Abförderung
der Produktrückstände verbunden
sind.
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Bei
einer zweiten Ausführungsform
ist die Ablage trichterförmig
und mit zwei geneigten Gleitflächen
versehen, welche die Produkte nach unten zum unteren Ende der trichterförmigen Ablage
leiten, wobei sich das untere Ende im Wesentlichen in einer Höhe mit dem
Schneidetisch befindet. Außerdem sind
in Verbindung mit den Sortieröffnungen
vorzugsweise Mittel zum Auffangen und zur Zufuhr der Produkte aus
den Sortieröffnungen
zu einem Förderer angeordnet,
wobei die Mittel zur Zufuhr entsprechend der Erzielung eines vorbestimmten
Sortiermusters auf dem Förderer
gesteuert werden. Hierdurch wird ein gut organisierter Zuschneidetisch
bereitgestellt, der für
einen ausreichenden Arbeitsfluss beim manuellen Zuschneide-/Zerteil-Vorgang sorgt. Indem
man Abfuhrmittel in Verbindung mit der Abförderung der sortierten, herausgeschnittenen
Produkte anordnet, können
die Produkte intermittierend in einer bekannten Ordnung oder Reihenfolge
auf einem gemeinsamen Förderer
ausgelegt werden, wodurch die weitere Handhabung der Produkte, z.B.
in Verbindung mit dem Wiegen und Verpacken, automatisch und mit
hoher Qualität
ausgeführt
werden kann.
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Vorzugsweise
sind an mindestens einer Seite des Schneidetischs Sortieröffnungen
zur Aufnahme von Abfall und mit Rutschen zur Beseitigung der Produktrückstände oder
dergleichen angeordnet. Außerdem
ist ein darunter liegender Förderer
mit einer Unterteilung in Längsabschnitte
versehen, und wo die Rutschen in Verbindung mit einem Bedienungsstand
zur Zufuhr von Produktrückständen und
dergleichen in zwei verschiedene Abschnitte angeordnet sind. Hierdurch
werden die Produktrückstände, wie Abfall
oder andere Produktarten, die nicht auf dem vorliegenden Zuschneidetisch
gehandhabt werden, hinsichtlich ihrer weiteren Bestimmung sortiert.
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Bei
einer dritten Ausführungsform
werden die Aufnahmemittel von einer Ablage zur Aufnahme und Zwischenlagerung
eines Produktteils oder einer Produktportion gebildet, und die Mittel
zur Überführung von
Produkten umfassen Mittel zum Absenken der Ablage auf die Höhe des Schneidetischs.
Insbesondere werden die Mittel zum Absenken der Ablage von einer
schwenkbaren Seitenanlenkung der Ablage und einem teleskopischen
Stellglied gebildet, wie einem durch Druckluft betätigbaren
Zylinder zum Verschwenken der Ablage, wodurch ihre Oberfläche eine
Gleitfläche
bildet. Diese Ausführungsform
ist besonders für
verhältnismäßig große und schwere
Produkte geeignet, wo die Produkte aufgenommen und zum Zuschneiden
auf den Schneidetisch überführt werden
können,
ohne dass die Bedienungsperson die Produkte handhaben muss und sich
selbst dadurch einem Risiko von Verzerrungen oder in anderer Weise
anstrengenden Hubvorgängen
aussetzen muss.
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Bei
einer vierten Ausführungsform
ist das Aufnahmemittel und der Schneidetisch eine drehbare Aufnahme-
und Schneideplatte, die eine Aufnahmeposition, eine Schneideposition
und eine Sortierposition für
die Produkte aufweist, und wobei das Mittel zum Überführen Drehmittel zum Drehen
der Platte umfasst. Gemäß dieser
Ausführungsform
kann ein Teil oder eine Portion von Produkten zur Aufnahmeposition
der Platte zugeführt
werden. Die Platte kann dann gedreht werden, so dass der Teil oder
die Portion zu der Bedienungsperson an der Schneideposition gebracht
wird. Nach dem Zuschneiden und Durchtrennen an der Schneideposition
wird der Schneidetisch erneut gedreht, so dass die herausgeschnittenen
Produktstücke
zur Sortierposition zur Sortierung und zum Weitertransport bewegt
werden. Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung wird ein verhältnismäßig großer Schneidetisch
erzielt, da Teile der Aufnahme- und Sortierabschnitte genutzt werden
können,
z.B. von großen
Produkten und/oder wenn es die Bedienungsperson aus anderen Gründen für notwendig
erachtet.
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Bei
dieser Ausführungsform
kann die Schneideplatte eine im Wesentlichen kreisförmige Schneideplatte
sein, die zur Drehung in Richtung von der Aufnahmeposition zur Sortierposition
drehbar angeordnet ist. Außerdem
sind die Sortiermittel mit einer oder mehreren stationären, im
Wesentlichen tangential ausgerichteten Sortierrippen zum Sortieren und
Weitertransport der zerschnittenen/zugeschnittenen Produktstücke zur
weiteren Handhabung durch Drehung der Platte versehen. Hierdurch
brauchen die herausgeschnittenen Produktstücke nur in einer gegebenen
radialen Position auf den Tisch gelegt werden, und dann findet die
Sortierung und die Abfuhr der Produktstücke zum Weitertransport automatisch
statt, da die Sortierrippen die Produkte von der Platte herunter "kratzen".
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Bei
einer weiteren Variante dieser vierten Ausführungsform umfassen die Sortiermittel
eine Reihe von Sortieröffnungen
zwischen den Fördermitteln
und der Schneideplatte zum Sortieren der zerschnittenen/zugeschnittenen
Produktstücke,
wobei die Öffnungen
mit Mitteln zum Weitertransport der Produktstücke zur weiteren Handhabung
und/oder Beseitigung der Produktrückstände verbunden sind. Hierdurch
kann die Bedienungsperson selbst die Produktstücke in die verschiedenen Produktkategorien
sortieren, indem sie die Produktstücke in eine zugehörige Sortieröffnung abführt, aus
der die Produkte automatisch weitertransportiert werden.
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Bei
einer fünften
Ausführungsform
eines Zuschneidetischs gemäß der Erfindung
ist das Aufnahmemittel und der Schneidetisch eine verschiebbare Aufnahme-
und Schneideplatte, die mit einer oder mehreren Klassifizierungsmarkierungen
zum Sortieren der zerschnittenen/zugeschnittenen Produkte versehen
ist, und die mit Mitteln zum Weitertransport der Produktstücke zur
weiteren Handhabung zusammenwirkt. Hierdurch wird ein Bedienungsstand
erzielt, der nur ein begrenztes Maß an Raum entlang des Förderers
einnimmt, was wiederum bedeutet, dass entlang des Zuschneidetischs
mehr Bedienungsstände
eingerichtet werden können,
wodurch die Kapazität
des Zuschneidetischs vergrößert werden
kann, ohne die Gesamtlänge
des Zuschneidetischs zu vergrößern.
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Bei
einer besonders bevorzugten Variante dieser Ausführungsform ist die verschiebbare Schneideplatte
in der Aufnahme-, Zwischenlagerungs- und Schneideposition im Wesentlichen
horizontal ausgerichtet und wird zum Abfördern der zerschnittenen Produkte
von der Platte in die Sortier- und Entleerposition verschwenkt.
Dies führt
dazu, dass eine automatische Abfuhr von der Schneideplatte erreicht
wird, da die Schneideplatte in der Sortier- und Entleerposition
als Abführrutsche
fungiert, von der aus die herausgeschnittenen Produkte zum Weitertransport
nach unten auf den darunter liegenden Auslassförderer gleiten.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind vorzugsweise an jedem Bedienungsstand zwei benachbarte verschiebbare
Schneideplatten angeordnet. Dies bedeutet, dass ein schneller Zuschneide-
und Zerschneidevorgang erreicht werden kann, da ein neuer Teil oder
eine neue Portion von Produkten auf einer Platte geordert werden
kann, der/die dann auf die Verarbeitung wartet, während die
Produkte auf der anderen Platte verarbeitet werden.
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Die
Verlagerung der Schneideplatte oder -platten wird vorzugsweise durch
bedienerbetätigte Steuermittel
gesteuert, vorzugsweise in einem vorbestimmten Bewegungsmuster.
Dies bedeutet, dass die Bedienungsperson nichts außer den
Produkten auf dem Schneidetisch herum bewegen muss, da ein Steuersignal
gegeben wird, zum Beispiel indem die Bedienungsperson ihr Messer
an einem Sensor vorbeibewegt, um die Position des Tischs zu verschieben.
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Im
folgenden wird die Erfindung ausführlicher mit Bezugnahme auf
die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 eine
schematische Oberseitenansicht eines Zuschneidetischs ist,
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2 eine
Oberseitenansicht eines Teils eines Zuschneidetischs mit einem Bedienungsstand gemäß der Erfindung
ist,
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3 eine
geschnittene Seitenansicht desselben ist,
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4 eine
perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer zweiten Ausführungsform
eines Zuschneidetischs gemäß der Erfindung
ist,
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5 eine
Schnittansicht derselben ist,
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6a und 6b Einzelheiten
einer dritten Ausführungsform
zeigen,
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7 eine
Oberseitenansicht einer vierten Ausführungsform eines Zuschneidetischs
gemäß der Erfindung
ist,
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8 eine
Variation der vierten Ausführungsform
ist,
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9 eine
fünfte
Ausführungsform
eines Zuschneidetischs gemäß der Erfindung
ist,
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10 eine
schematische Seitenansicht zur Veranschaulichung einer bevorzugten
Abwandlung der fünften
Ausführungsform
des Zuschneidetischs ist, und
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11 die
Organisation des Produktstücks auf
dem Auslassförderer
durch einen Zuschneidetisch gemäß der Erfindung
zeigt.
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In 1 ist
eine schematische Ansicht eines Zuschneidetischs dargestellt, der
zum Zuschneiden und Herausschneiden von Fleischprodukten in der nahrungsmittelverarbeitenden
Industrie bestimmt ist, z.B. zur Verwendung bei der Verarbeitung
von Fisch- oder Hühnchenprodukten.
Der Zuschneidetisch umfasst einen Förderer 2, an jeder
Seite von welchem eine Reihe von Bedienungsständen 01, 02,
... 08 angeordnet sind, wo Bedienungspersonen ein Zuschneiden
und ein Herausschneiden der Produkte 10 ausführen, die
in Teilen oder Portionen entlang eines ersten Förderers 2 zur Bedienungsperson
vorwärtsbewegt
werden. Die Teile oder Portionen werden in z.B. einer Wiegestation 4 gewogen,
und das Gewicht von jedem Teil oder jeder Portion wird in einem
rechnerbasierenden Steuersystem (nicht dargestellt) registriert.
Nachdem die Produkte in Produktstücke 10a, 10b zugeschnitten
und herausgeschnitten sind, werden die besagten Stücke vom
Zuschneidetisch aus auf mindestens einen Auslassförderer 6 abgeführt. Die
Produktstücke 10a, 10b von
jeder der Bedienungspersonen werden auf einer oder mehreren Wiegestationen 8 ähnlich wie
der ersten Wiegestation 4 ausgewogen. Die Gewichte von
jedem der Teile oder Portionen von Produktstücken 10a, 10b von
jeder der Bedienungspersonen werden ebenfalls in einem Kontrollsystem
registriert, so dass man mit den Abfallprozentanteilen, dem Produktionswirkungsgrad,
usw. eine Kontrolle behalten kann.
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Der
Zuschneidetisch funktioniert so, dass eine Bedienungsperson, z.B.
von 07, wie in 1 dargestellt, einen Teil oder
eine Portion von Produkten 10 ordert, was dazu führt, dass
ein Arm 12 über den
Zufuhrförderer 2 geschwenkt
wird, so dass ein Teil oder eine Portion in den Bedienungsstand
(z.B. 07), wie in 1 dargestellt) "gestreift" wird.
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Bei
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung fällt
der Teil oder die Portion von Produkten 10 dann in eine
Ablage 14 (siehe 2 und 3)
hinab, wo er/sie im Grunde zurückgehalten
werden. Von hier aus kann die Bedienungsperson ein oder mehrere
Produkte über
eine Rutsche 18 und auf einen Schneidetisch 16 hinab
lenken, wo das (die) Produkt (e) zugeschnitten und herausgeschnitten
wird (werden), z.B. in Filets. Die herausgeschnittenen Produkte 10a und 10b werden
entsprechend Produktart klassifiziert und in eine oder mehrere Sortieröffnungen 20a...20d sortiert,
aus denen die Produktstücke über eine
Rutsche oder dergleichen und hinab auf einen Auslassförderer 6 zugeführt und
zur Weiterverarbeitung wegtransportiert werden. Wahlweise können an
jeder Seite des Schneidetischs weitere Produktsortieröffnungen
oder Abfallauffangeinrichtungen 20e und 20f vorgesehen
sein, so dass die Bedienungsperson die weggeschnittene Produktrückstände, wie Knochen,
Fett oder dergleichen, einfach nur über die Seite des Schneidetischs 16 streifen
muss. Alternativ könnten
eine oder mehrere der Sortieröffnungen 20a, 20b, 20c, 20d diesem
Zweck gewidmet werden.
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Wie
in 3 dargestellt, ist die Gleitfläche 18 nach unten
zum Schneidetisch 16 hin geneigt. Die Ablage 14 ist
ebenfalls mit einer kleinen Neigung versehen, so dass die Produkte
zur Rutsche 18 nach unten gleichen können. Um den Produkten zur
Gleitfläche 18 hin
zu helfen, kann die Ablage mit Schwingungsmitteln 22 oder
Schiebemitteln (z.B. einem Schieber) versehen sein, so dass die
Produkte nicht am Gleiten gehindert werden, weil sie am Substrat kleben.
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In 4 ist
eine bevorzugte Ausführungsform
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Die Produkte 10 werden zum Zuschneidetisch
zugeführt,
der eine Reihe von Bedienungsständen 01, 02,
... 08 umfasst. Die Produkte 10 werden über einen
Einlassförderer 3 auf
einen Förderer 2 zugeführt, von
dem aus die Produkte oder Teile oder Portionen von Produkten 10 auf
Anforderung hin über
Abstreifer 12 an jedem Bedienungsstand 01–08 zur
Bedienungsperson hinab geleitet werden können. In Verbindung mit den
Abstreifern 12 sind die Ablagen 14 mit einer Trichterform
gestaltet, so dass die Produkte über
die Abstreifer 12 vom Zufuhrförderer 2 weg und nach
unten in die Ablagen geleitet werden. Die Produkte gleiten dann über die
schrägen Gleitflächen 18 in
das untere Ende der trichterförmigen
Ablage hinab, das sich im Wesentlichen in einer Höhe mit der
Schneideplatte 16 befindet und aus dem die Bedienungsperson
leicht ein Produkt zum Zuschneiden herausnehmen kann. Auf jeder
Seite der Ablage 14 sind Sortieröffnungen 14 für die verschiedenen
Arten von Produkten angeordnet, die aus dem Produkt oder einem Teil
oder einer Portion von Produkten herausgeschnitten werden. Die Produkte, die
in diese Öffnungen
gelegt werden, werden zur Weiterverarbeitung, wie zur Verpackung,
auf einen Förderer 6 nach
unten weitergeleitet. Der Förderer 6 ist
außerdem
mit einer Wiegestation 8 zur Bestimmung des Gewichts der
einzelnen Teile oder Portionen verbunden. Die Arten von Produkten
in einzelnen Öffnungen
werden auf dem Förderer 6 in
einer vorbestimmten Ordnung oder Reihenfolge abgelegt, und Öffnungsmittel
in Verbindung mit jeder der Öffnungen 20,
die von einem übergeordneten
Steuersystem (nicht dargestellt) gesteuert werden, stellen sicher, dass
die Produkte aus jedem der Bedienungsstände 01 bis 08 in
einer wohlbekannten Ordnung oder Reihenfolge auf dem Förderer 6 angeordnet
werden, so dass die anschließende
Sortierung, z.B. zum Verpacken oder von Produktarten, Produktgewicht,
usw. automatisch ausgeführt
und vom übergeordneten Steuersystem
gesteuert werden kann.
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An
jeder Seite der Schneideplatte 16 sind weitere Sortieröffnungen 20e angeordnet,
z.B. für das
weggeschnittene Material, wie Abfall. Das Material, das in diese
Sortieröffnungen 20e eingebracht wird,
wird über
eine Rutsche 20f zur Abfuhr nach unten auf einen Förderer 40 geleitet.
Der Förderer 40 ist vorzugsweise
durch Trennwände 41 und 42,
die in Längsrichtung
des Förderers
angeordnet sind, in Abschnitte unterteilt. Außerdem sind vorzugsweise auf jeder
Seite des Förderers 40 Seitenwände 43 angeordnet.
Die Rutschen 20f sind in Paaren an jedem Bedienungsstand
angeordnet, und sie sind vorzugsweise in einer solchen Weise gestaltet,
dass das Material von jeder Schneideplatte 16 nach unten
in verschiedene Abschnitte auf dem Förderer 40 geleitet wird.
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In 5 ist
eine schematische Querschnittsansicht dargestellt, die zeigt, wie
die Förderer 2, 6, 40 in
Beziehung zueinander und in Beziehung zu den Bedienungsständen des
Zuschneidetischs angeordnet sind.
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Jeder
der Bedienungsstände 01 bis 08 ist vorzugsweise
mit einer Plattform versehen, deren Höhe in Bezug zur Schneideplatte 16 verstellt
werden kann. Außerdem
kann auf der Plattform 44 ein vorzugsweise höhenverstellbarer
Stuhl 46 angeordnet sein (siehe 4 und 5).
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In
den 6a und 6b ist
eine dritte Ausführungsform
dargestellt, wo die automatische Überführung mittels der Ablage 14 stattfindet,
die als Aufnahmeplatte dient, welche gekippt werden kann, da die
Ablage 14 an einem Ende mit einem Scharnier 47 angelenkt
ist und mittels eines teleskopischen Stellglieds 48, wie
eines elektrischen Stellglieds oder eines pneumatisch betätigbaren
Zylinders, abgestützt ist.
Wie man in den 6a und 6b sehen
kann, ist die Ablage 14 benachbart zu einem Abstreifer 12 im
Wesentlichen in einer Höhe
mit dem Zufuhrförderer 2 angeordnet,
d.h. in einer Höhe
oberhalb der Schneideplatte 16. Die Ablage 14 ist
vorzugsweise nahe bei der Schneideplatte 16 angeordnet
oder von dieser aus versetzt, so dass ein Produkt 10, das durch
eine von der Bedienungsperson aktivierte Schrägstellung der Ablage 14 vom
Förderer 2 weg über die
Ablage 14 gestreift wird, zur Verarbeitung auf den Schneidetisch 16 hinabgleitet,
wie in 6b dargestellt. Diese Ausführungsform
macht den Zuschneidetisch besonders geeignet zum Zuschneiden von
größeren Fleischprodukten,
z.B. in Verbindung mit einem Zerschneiden von Schweinefleisch oder Rindfleisch
in Teile oder Portionen.
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In 7 ist
eine vierte Ausführungsform
eines Zuschneidetischs gemäß der Erfindung
dargestellt. Gemäß dieser
Ausführungsform
werden die Produkte 10 auf eine drehbare Schneideplatte 24 zugeführt, die
einen Aufnahmeabschnitt 24R an dem zu einem Abstreiferarm 12 benachbarten
Rand des Förderers 2,
einen Schneideabschnitt 24C und einen Sortierabschnitt 24S aufweist.
Die Schneideplatte 24 ist drehbar abgestützt und
kann gedreht werden, so dass die Produkte 10, die am Aufnahmeabschnitt 24R zugeführt werden,
zum Zuschneiden zur Schneideposition 24C überführt werden.
Wenn die Produkte 10a, 10b zugeschnitten und herausgeschnitten
sind, werden sie sortiert, indem man die Produkte entsprechend einer Klassifizierung
in verschiedenen radialen Positionen auf der Platte 24 ablegt,
so dass die Produktstücke
in der Entleer/Sortierposition 24S von der Platte 24 durch
eine oder mehrere Sortierrippen 26 heruntergestreift werden,
welche die sortierten Produktstücke 10a, 10b erfassen
und sie von der Platte weg und zur Weiterverarbeitung weiterleiten.
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Bei
einer Abwandlung dieser Ausführungsform
umfassen die Sortiermittel eine Reihe von Sortieröffnungen 20a, 20b,
die in einem konzentrischen Loch 30 in der Schneideplatte 24 angeordnet
sind, wie in 8 dargestellt. In diese Löcher werden
die herausgeschnittenen Produktstücke von der Bedienungsperson
entsprechend einer Klassifizierung der Produktstücke 10a, 10b gelegt.
Außerdem
können auch
gemäß dieser
Ausführungsform
eine oder mehrere Sortierrippen 26 angeordnet sein, wie 5 dargestellt.
Neben der Schneideplatte können
auch Mittel zum Auffangen von Abfall angeordnet sein, so dass die
weggeschnittenen Rückstände aus
den Produkten einfach über
den Seitenrand der Platte und nach unten in die Abfallauffangeinrichtung
(nicht dargestellt) gestreift werden können.
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Die
Schneideplatte 24 ist vorzugsweise als kreisförmige Platte
geformt, die mit Drehantriebsmitteln versehen ist, so dass die Bedienungsperson
einfach ein Signal geben muss, um die Produkte 10 auf der
Platte 24 zu drehen, um die Produkte 10 zum nächsten Arbeitsvorgang
am Zuschneidetisch zu überführen. Alternativ
oder als zusätzliches
Mittel kann vorzugsweise für
einen automatischen Stopp durch einen Druck auf die Schneideplatte 24 gesorgt werden,
so dass sich die Schneideplatte 24 nicht bewegt, wenn auf
der Platte Arbeiten durchgeführt
werden.
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Durch
die Erfindung wird erreicht, dass die Anordnung des Bedienungsstandes
gemäß der vierten
Ausführungsform
der Erfindung in seiner Gestaltung in Bezug zu der in den 7 und 8 dargestellten
Gestaltung spiegelbildlich sein kann, damit der Bedienungsstand
für eine
linkshändige
Bedienungsperson geeignet ist.
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In
Verbindung mit dem drehenden Schneidetisch 24 können potentiell
ortsfeste Messer oder Sägen
angeordnet werden, z.B. in Verbindung mit den Sortierrippen 26,
so dass die Bedienungsperson die Produkte 10 einfach nur
auf der Schneideplatte 24 ausrichten muss, so dass die
Produkte automatisch herausgeschnitten werden, wenn sie gegen solche Schneidrippen
(nicht dargestellt) gedreht werden.
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Eine
fünfte
Ausführungsform
der Erfindung ist in den 9 und 10 dargestellt.
Hier werden die Produkte auf einer verschiebbaren Schneideplatte 28 aufgenommen.
Diese Ausführungsform
ist besonders zum Zuschneiden von kleineren Produktteilen oder Produktportionen
geeignet, und dort sind vorzugsweise an jedem Bedienungsstand zwei
benachbarte Schneideplatten 28 angeordnet.
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Jede
Schneideplatte 28 ist verschiebbar angeordnet, damit sie
zwischen einer zum Arm 12 des Förderers 2 unmittelbar
benachbarten Aufnahmeposition 28R verschiebbar ist. Wenn
die Bedienungsperson bereit ist, ein auf das Zuschneiden wartendes Teil
oder eine Portion zu verarbeiten, kann die Schneideplatte 28 möglicherweise
vorwärts
in eine vordere Schneideposition 28C bewegt werden, oder die
Produkte können
verarbeitet werden, wobei sich die Schneideplatte in der Position 28R befindet. Wenn
die Produkte 10 verarbeitet werden, d.h. in Produktstücke 10a, 10b zugeschnitten
und herausgeschnitten werden, werden diese Stücke auf der Platte sortiert,
woraufhin die Schneideplatte 28 in eine Entleerposition 28S zurück bewegt
wird, wo die Platte 28 verschwenkt oder abgestreift wird,
so dass die Produktstücke
von der Schneideplatte 28 herab und auf einen Förderer 6 für den Transport
zur Weiterverarbeitung nach unten gleiten, potentiell über eine
Zwischenlagerung, so dass die Produktstücke 10a, 10b in
einer vorbestimmten Weise auf dem Auslassförderer 6 abgelegt
werden. Zwischen den jeweiligen Schneideplatten sind vorzugsweise
Auffangmagazine 20a für
Produktrückstände angeordnet,
wie weggeschnittene Rückstände.
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Auf
dem Auslassförderer 6 wird
die Produktion von Produktarten von jeder der Bedienungspersonen
gesammelt, wie in 11 dargestellt. Wie angezeigt,
werden Teilportionen von Produktstücken 10a von 01, 02 bis 08 und
dann Teilportionen von der nächsten
Art von Produktstücken 10b nacheinander auf
dem Förderer 6 angeordnet.
Jede Teilportion von der einzelnen Bedienungsperson wird zur Überwachung
der Produktivität
des Zuschneidetischs auf der Waage 8 (siehe 1)
gewogen. Außerdem
kann eine Qualitätskontrolleinheit
in das Steuersystem eingebaut sein, so dass zur Inspektion von z.B.
der Qualität
des Zuschneidens und des Zerschneidens des Produkts in Teile oder
Portionen ausgewählte
Teilportionen über
eine Qualitätskontrolleinheit
geleitet werden.
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Durch
die Erfindung wird erreicht, dass ein Zuschneidetisch mit Mitteln
zur automatischen Überführung von
Produktteilen oder Produktportionen zum Schneidetisch in einer anderen
Variante als die oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen
angeordnet werden kann, ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen,
der in den begleitenden Ansprüchen
beschrieben ist.