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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Steuervorrichtung,
die eine Steuer-CPU und eine Überwachungs-CPU
aufweist.
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Es
ist aufgrund von hoher Leistungsfähigkeit und gestiegener Kapazität von CPUs
in den vergangenen Jahren möglich
geworden, dass verschiedene Steuerungen durch eine einzelne Steuer-CPU
durchgeführt
werden. Dies verringert Kosten von Steuervorrichtungen, wie einer
Antriebs-ECU. In einer derartigen, eine Einzel-CPU-Konfiguration
aufweisenden Steuervorrichtung ist eine Überwachungs-CPU zum Überwachen
der Steuerungen erforderlich. Es kann jedoch eine abgerüstete (preisgünstige)
CPU die Anforderung für
die Überwachungs-CPU
erfüllen, da
die Überwachungs-CPU
ausschließlich
für einen Überwachungszweck
verwendet wird. Sonstige Steuerungen werden durch die Steuer-CPU
durchgeführt.
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In
der Steuervorrichtung kann eine Wachhund- (WD, „Watch Dog") -Schaltung zum Überwachen von Betrieben der
Steuer-CPU verwendet
werden. Tritt ein Datenübertragungsfehler
auf und wird die Steuer-CPU durch die WD-Schaltung rückgesetzt,
dann starten Ausfallsicherungsbetriebe womöglich nicht unmittelbar nach
dem Auftreten des Fehlers.
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Tritt
der Fehler auf, dann beendet die Überwachungs-CPU eine Datenübertragung
zu der Steuer-CPU. Da die Steuer-CPU
keine Eingabe von der Überwachungs-CPU
erhält,
setzt sie die Überwachungs-CPU
zurück.
Setzt sich der Datenübertragungsfehler
nach Rücksetzen
der Überwachungs-CPU für mehrere
Male fort, dann beendet die Steuer-CPU ein Ausgeben des WD-Impulses.
Da die WD-Schaltung keine Eingabe von der Steuer-CPU erhält, setzt
sie die Steuer-CPU zurück.
Anhand dieser Konfiguration starten die Ausfallsicherungsbetriebe
nicht zu dem Zeitpunkt, zu dem die Überwachungs-CPU zurückgesetzt
wird. Die Ausfallsicherungsbetriebe starten mit anderen Worten nicht
unmittelbar nach dem Auftreten des Fehlers.
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Die
Druckschrift
US 5 987 365 offenbart
eine elektronische Steuervorrichtung für ein Fahrzeug, die verschiedene
Arten von mit dem Ansteuern des Fahrzeugs assoziierten Steuerungen
durchführt.
Die bekannte elektronische Steuervorrichtung ist mit einem Paar
von Computern (zwei elektronische Steuereinheiten) versehen, die
assoziierten verschiedenen Arten von Steuerungen funktionell zugewiesen
sind, die die Antriebssteuerung enthalten und die assoziierten Steuerungen
unabhängig
ausführen.
Jeder Computer überwacht
Betriebszustände
des anderen Computers, und ein Hauptprozessor und ein assoziierter Subprozessor
sind in jedem Computer bereitgestellt. Der Hauptprozessor führt die
zugewiesene Steuerung aus und überwacht
einen Betriebszustand des assoziierten Subprozessors und bestimmt,
ob der Betriebszustand des Subprozessors anomal ist. Des Weiteren überwacht
der Subprozessor einen Betriebszustand des mit ihm assoziierten
Hauptprozessors und bestimmt, ob der Betriebszustand des assoziierten
Hauptprozessors anomal ist. In jedem Computer werden die jeweiligen
Bestimmungssignale bezüglich
dessen Status zu dem anderen Computer übertragen, und der Hauptprozessor
und/oder der Subprozessor in dem anderen Computer bestimmen/bestimmt,
ob der Betriebszustand des anderen Computers anomal ist. Eine Anomalität wird erfasst, wenn
vorbestimmte Betriebsbedingungen der Computer oder Prozessoren nicht
erfüllt
sind. Bei Erfassen der Anomalität
kann eine Warnung ausgegeben werden, und es ist eine Einschränkungseinrichtung zum
Bereitstellen von Einschränkungen
für die
Ausführung
von spezifischen Steuerungen in einem Fall, in dem ein anomaler
Zustand eines bestimmten Prozessors erfasst worden ist, bereitgestellt.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine elektronische Steuervorrichtung
bereitzustellen, die eine Steuer-CPU und eine Überwachungs-CPU aufweist, wobei
die Steuer-CPU unmittelbar bei einem Auftreten eines Fehlers für die Steuervorrichtung
rückgesetzt
wird.
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Gemäß der Erfindung
ist diese Aufgabe durch ein Steuer-CPU-Überwachungsverfahren
und eine elektronische Steuervorrichtung wie in den beiliegenden
Patentansprüchen
dargelegt gelöst.
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In
der elektronischen Steuervorrichtung der Erfindung führt die
Steuer-CPU eine Vielzahl von Steuerungen durch. Die Überwachungs-CPU
ist mit der Steuer-CPU auf eine in gegenseitiger Verbindung stehende
Weise verbunden und führt
einen Überwachungsbetrieb
für die
Steuer-CPU durch. Die Überwachungs-CPU
bestimmt, ob die Daten von der Steuer-CPU angemessen empfangen werden.
Werden die Daten nicht angemessen empfangen, dann setzt sie die
Steuer-CPU zurück.
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Mit
dieser Konfiguration wird die Steuer-CPU unmittelbar rückgesetzt,
wenn der Empfang unangemessener Daten erfasst wird. Somit kann eine
geeignete Prozedur, wie ein Ausfallsicherungsbetrieb, unmittelbar
dann ergriffen werden, wenn ein Versagen auftritt.
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Die
vorstehenden und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden aus der nachstehenden ausführ lichen Beschreibung unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen deutlicher. Es zeigen:
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1 eine
Blockdarstellung einer Konfiguration einer Antriebs-ECU 10 gemäß Ausführungsbeispielen
der Erfindung,
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2 ein
Ablaufdiagramm eines 4-ms-Prozesses, der durch eine Steuer-CPU 11 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung durchgeführt
wird,
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3 ein
Ablaufdiagramm eines Datenempfangsvollendungsprozesses, der durch
die Steuer-CPU 11 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel durchgeführt wird,
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4 ein
Ablaufdiagramm eines 4-ms-Prozesses, der durch eine Überwachungs-CPU 12 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
durchgeführt wird,
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5 ein
Ablaufdiagramm eines Datenempfangsvollendungsprozesses, der durch
die Überwachungs-CPU 12 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
durchgeführt
wird,
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6 ein ausführliches Zeitgabediagramm eines
Datenübertragungsbetriebs
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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7 ein ausführliches Zeitgabediagramm eines
Datenübertragungsbetriebs
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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8 ein
Ablaufdiagramm eines 4-ms-Prozesses, der durch die Steuer-CPU 11 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
durchgeführt
wird,
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9 ein
Ablaufdiagramm eines 4-ms-Prozesses, der durch die Überwachungs-CPU 12 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
durchgeführt wird,
und
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10 ein ausführliches Zeitgabediagramm eines
Datenübertragungsbetriebs
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel.
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Die
bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf verschiedene
Ausführungsbeispiele
gemäß den beiliegenden
Zeichnungen beschrieben.
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[Erstes Ausführungsbeispiel]
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Unter
Bezugnahme auf 1 enthält die Antriebs-ECU 10 eine
Steuer-CPU 11, eine Überwachungs-CPU 12,
eine Wachhund-(WD)-Schaltung 13 und einen analog-zu-digital-(A/D)-Umwandler 14.
Die Steuer-CPU 11 ist für
eine Treibstoffeinspritzsteuerung, eine Zündsteuerung und eine elektronische Drosselklappensteuerung
bereitgestellt. Die Überwachungs-CPU 12 ist
zum Überwachen
der elektronischen Drosselklappensteuerung bereitgestellt. Die WD-Schaltung 13 ist
zum Überwachen
eines Betriebs der Steuer-CPU 11 bereitgestellt. Die Steuer-CPU 11 und
die Überwachungs-CPU 12 sind
auf eine in gegenseitiger Verbindung stehende Weise verbunden.
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Die
Steuer-CPU 11 empfängt
Daten bezüglich
eines Drosselklappenbetriebswinkels und eines Beschleunigungsbetriebswinkels über den
A/D-Umwandler 14. Sie empfängt ebenso fortwährend andere
Antriebsbetriebsbetriebsinformationen, die die Antriebsumdrehungszahl
und einen Luftdruck eines Ansaugstutzens enthalten. Sie steuert
ein Ansteuern von Treibstoffventilen, eines Zünders und eines Drosselklap penaktuators
(nicht gezeigt) auf der Grundlage der Antriebsbetriebsinformationen.
Die Daten bezüglich
des Drosselklappenbetriebswinkels und des Beschleunigungsbetriebswinkels
werden der Überwachungs-CPU 12 eingegeben.
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Die
Steuer-CPU 11 führt
eine Steuerung zum Überwachen
eines Betriebs der Überwachungs-CPU 12 durch.
Die Überwachungs-CPU 12 gibt
einen WD-Impuls zu der Steuer-CPU 11 aus. Wird der WD-Impuls
mehr als die vorbestimmte Spanne lang nicht invertiert, dann gibt
die CPU 11 ein Rücksetzsignal
zu der Überwachungs-CPU 12 aus.
Empfängt die
Steuer-CPU 11 die Daten von der Überwachungs-CPU 12 nicht
angemessen, dann gibt sie ein Rücksetzsignal
zu der Überwachungs-CPU 12 aus.
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Die
Steuer-CPU 11 überträgt Daten
bezüglich
der Drosselklappensteuerung einschließlich des Drosselklappenbetriebswinkels,
des Beschleunigungsbetriebswinkels und der Ausfallsicherungsimplementierungskennungen
zu der Überwachungs-CPU 12.
Hat die Überwachungs-CPU 12 die Daten
empfangen, dann führt
sie einen Überwachungsbetrieb
für die
Drosselklappensteuerung durch. Die Überwachungs-CPU 12 vergleicht
die von der Steuer-CPU 11 eingegebenen Daten mit Daten, die
durch den A/D-Umwandler 14 eingegeben sind, um Fehler in
der Drosselklappensteuerung zu erfassen. Die Überwachungs-CPU 12 überträgt das Ergebnis
des Vergleichs zurück
zu der Steuer-CPU 11.
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Die
Steuer-CPU 11 führt
vorbestimmte Ausfallsicherungsbetriebe auf der Grundlage des Ergebnisses
durch, wenn ein Fehler während
der Drosselklappensteuerung auftritt. Die Ausfallsicherungsbetriebe
enthalten eine Zylinderverringerungssteuerung und eine Zündverzögerungssteuerung.
Die Zylinderverringerungssteuerung dient zum Beenden einer Treibstofflpritzung
in einige Zylinder, und die Zündver zögerungssteuerung
dient zum Verzögern
einer Zündzeitgabe
zum Betreiben des Fahrzeugs in einer Langsamheimführbetriebsart
("limp home mode").
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Die
Steuer-CPU 11 gibt den WD-Impuls, der in dem vorbestimmten
Zyklus invertiert wird, zu der WD-Schaltung 13 aus. Die
WD-Schaltung 13 gibt ein Rücksetzsignal zu der Steuer-CPU 11 aus,
wenn der WD-Impuls mehr als die vorbestimmte Spanne lang nicht invertiert
wird.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
setzt die Überwachungs-CPU 12 die
Steuer-CPU 11 direkt zurück. Die Überwachungs-CPU 12 gibt
das Rücksetzsignal
zu der Steuer-CPU 11 aus, wenn die Datenübertragung
mit der Steuer-CPU 11 nicht angemessen durchgeführt wird.
Das Rücksetzsignal
von der Überwachungs-CPU 12 wird
an einen Rücksetzanschluss angelegt,
der zum Empfangen eines Rücksetzsignals von
der WD-Schaltung 13 bereitgestellt
ist. Mit dieser Konfiguration wird, wenn der Steuer-CPU 11 das Rücksetzsignal
eingegeben wird, die Steuer-CPU 11 durch das Rücksetzsignal
rückgesetzt,
und die Überwachungs-CPU 12 wird
durch die Steuer-CPU 11 rückgesetzt. Deshalb können die
Steuer-CPU 11 und die Überwachungs-CPU 12 zum
gleichen Zeitpunkt rückgesetzt
werden.
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Die
Steuer-CPU 11 überträgt periodisch
Daten zu der Überwachungs-CPU 12.
Die Überwachungs-CPU 12 überträgt über eine
Empfangsunterbrechung ("receiving
interrupt") Daten
zu der Steuer-CPU 11, wenn sie die Daten von der Steuer-CPU 11 empfangen
hat. Die Steuer-CPU 11 führt einen wie gemäß 2 gezeigten
4-ms-Prozess durch. In Schritt 101 wird ein Datenübertragungshaltespannenzähler CS1
um 1 inkrementiert. In Schritt 102 wird bestimmt, ob ein
Wert des Zählers
CS1 größer als
ein vorbestimmter Wert (der in diesem Ausführungsbeispiel 48 ms entspricht)
ist. Ist der Wert größer als
der vorbestimmte Wert, dann wird bestimmt, dass die Überwachungs-CPU 12 einen
Datenübertragungsfehler
aufweist. Dann wird in Schritt 103 eine Datenübertragungsfehlerkennung
XNG1 auf EIN gesetzt. In Schritt 104 wird bestimmt, ob
ein Wert eines empfangenen Datenfehlerzählers CE1 größer als
ein vorbestimmter Wert (20 in diesem Ausführungsbeispiel) ist. Ist der
Wert größer als
der vorbestimmte Wert, dann wird bestimmt, dass die Überwachungs-CPU 12 einen
Datenübertragungsfehler
aufweist. Dann wird in Schritt 105 die Fehlerkennung XNG1
auf EIN gesetzt.
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In
Schritt 106 wird bestimmt, ob die Fehlerkennung XNG1 AUS
ist. Ist die Fehlerkennung XNG1 AUS, dann wird bestimmt, dass die Überwachungs-CPU 12 keinen
Datenübertragungsfehler aufweist.
Dann werden in Schritt 107 die Daten zu der Überwachungs-CPU 12 übertragen.
Ist die Fehlerkennung XNG1 EIN, dann wird bestimmt, dass die Überwachungs-CPU 12 einen
Datenübertragungsfehler
aufweist. Dann wird in Schritt 108 der Überwachungs-CPU 12 ein
Rücksetzsignal
eingegeben.
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Die
Steuer-CPU 11 führt
einen wie gemäß 3 gezeigten
Empfangsvollendungsprozess durch. In Schritt 201 wird der
Zähler
CS1 auf 0 gelöscht.
In Schritt 202 wird bestimmt, ob die empfangenen Daten
fehlerhaft sind. Die Fehlererfassung der empfangenen Daten wird
unter Verwendung einer bekannten Summenprüfung oder einer Paritätsprüfung durchgeführt. Sind
die empfangenen Daten nicht fehlerhaft, dann wird in Schritt 203 der
Fehlerzähler
CE1 auf 0 gelöscht.
Sind die empfangenen Daten fehlerhaft, dann wird in Schritt 204 der
Fehlerzähler
CE1 um 1 inkrementiert.
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Die Überwachungs-CPU 12 führt einen
wie gemäß 4 gezeigten
4-ms-Prozess durch. In Schritt 301 wird ein Da tenübertragungshaltespannenzähler CS2
um 1 inkrementiert. In Schritt 302 wird bestimmt, ob ein
Wert des Zählers
CS2 größer als
ein vorbestimmter Wert (der in diesem Ausführungsbeispiel 48 ms entspricht)
ist. Ist der Wert größer als
der vorbestimmte Wert, dann wird bestimmt, dass die Steuer-CPU 11 einen
Datenübertragungsfehler
aufweist. Dann wird in Schritt 303 eine Datenübertragungsfehlerkennung
XNG2 auf EIN gesetzt.
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In
Schritt 304 wird bestimmt, ob ein Wert eines empfangenen
Datenfehlerzählers
CE2 größer als
ein vorbestimmter Wert (der in diesem Ausführungsbeispiel 20 entspricht)
ist. Ist der Wert größer als
der vorbestimmte Wert, dann wird bestimmt, dass die Steuer-CPU 11 einen
Datenübertragungsfehler aufweist.
Dann wird in Schritt 305 die Fehlerkennung XNG2 auf EIN
gesetzt. In Schritt 306 wird bestimmt, ob die Fehlerkennung
XNG2 EIN ist. Ist die Fehlerkennung XNG2 EIN, dann wird in Schritt 307 der Steuer-CPU 11 ein
Rücksetzsignal
eingegeben.
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Die Überwachungs-CPU 12 führt einen
wie gemäß 5 gezeigten
Signalempfangsvollendungsprozess durch. In Schritt 401 wird
bestimmt, ob die Fehlerkennung XNG2 AUS ist. Ist die Fehlerkennung
XNG2 AUS, dann werden in Schritt 402 Daten übertragen.
In Schritt 403 wird der Zähler CS2 auf 0 gelöscht. In
Schritt 404 wird bestimmt, ob die empfangenen Daten fehlerhaft
sind. Sind die empfangenen Daten nicht fehlerhaft, dann wird in
Schritt 405 der Zähler
CE2 auf 0 gelöscht.
Sind die empfangenen Daten fehlerhaft, dann wird in Schritt 406 der Zähler CE2
um 1 inkrementiert.
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Wird
die Datenübertragung
von der Steuer-CPU 11 zu der Überwachungs-CPU 12 angehalten,
dann funktionieren die Steuer-CPU 11 und die Überwachungs-CPU 12 wie
gemäß den
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6A und 6B gezeigt.
Vor einem Zeitpunkt t1 werden die Zähler CS1 und CS2 jedes Mal dann
um 1 inkrementiert, wenn die Datenübertragung zwischen der Steuer-CPU 11 und
der Überwachungs-CPU 12 durchgeführt wird.
In den Signalempfangsvollendungsprozessen werden die Zähler CS1
und CS2 auf 0 gelöscht.
Während
dieser Spanne bleiben die Fehlerkennungen XNG1 und XNG2 AUS.
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Wird
die Datenübertragung
zum Zeitpunkt t1 angehalten, dann wird der Zähler CS2 nicht gelöscht, da
der Datenempfangsvollendungsprozess nicht durch die Überwachungs-CPU 12 durchgeführt wird. Die
Datenübertragung
von der Überwachungs-CPU 12 hält zu diesem
Zeitpunkt an, und der Zähler
CS1 wird nicht gelöscht.
Da eine Zählzeitgabe
des Zählers CS2
früher
stattfindet als jene des Zählers
CS1, erreicht der Zähler
CS2 einen Zeitpunkt C2 zuerst, und die Fehlerkennung XNG2 wird auf
EIN gesetzt. Im Ergebnis wird die Steuer-CPU 11 durch die Überwachungs-CPU 12 rückgesetzt.
Mit diesem Betrieb wird ebenso die Überwachungs-CPU 12 durch
die Steuer-CPU 11 rückgesetzt.
Werden die Steuer-CPU 11 und die Überwachungs-CPU 12 nach
dem Rücksetzen
neu gestartet, dann werden die Zähler
und Kennungen initialisiert.
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Wird
gemäß 7 der Datenempfang von der Steuer-CPU 11 als
fehlerhaft bestimmt, dann wird der Zähler CE2 um 1 inkrementiert.
Erreicht der Zähler
CE2 20, dann wird die Steuer-CPU 11 durch die Überwachungs-CPU 12 rückgesetzt.
Mit diesem Betrieb wird die Überwachungs-CPU 12 durch
die Steuer-CPU 11 rückgesetzt.
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Tritt
während
der Datenübertragung
der Überwachungs-CPU 12 zu
der Steuer-CPU 11 ein Fehler auf, dann wird der Zähler CS1
inkrementiert. Wenn der Zählwert
des Zählers
CS1 einen 48 ms entsprechenden Wert erreicht, dann wird die Kennung XNG1
auf EIN gesetzt. Im Ergebnis wird die Überwachungs-CPU 12 durch
die Steuer-CPU 11 rückgesetzt.
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Gemäß dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel
setzt die Überwachungs-CPU 12 die
Steuer-CPU 11 zurück,
wenn die Daten von der Steuer-CPU 11 nicht angemessen empfangen werden.
Somit wird die Steuer-CPU 11 unmittelbar rückgesetzt,
wenn ein Fehler auftritt. Mit anderen Worten wird eine Maßnahme auf
den Fehler hin, wie ein Ausfallsicherungsbetrieb, unmittelbar durchgeführt, wenn
die Drosselklappensteuerung durch die Steuer-CPU 11 instabil
scheint.
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[Zweites Ausführungsbeispiel]
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Es
wird ein System mit getakteter serieller Schnittstelle (CSI, "clocked serial interface") für die Datenübertragung
zwischen der Steuer-CPU 11 und der Überwachungs-CPU 12 verwendet.
Mit der CSI wird die Datenübertragung
in synchronisierter Beziehung mit einem Takt durchgeführt. Datenübertragung und
-empfang sind in dem CSI-System nicht voneinander getrennt. Hat
die Überwachungs-CPU 12 ein Taktsignal
und Daten von der Steuer-CPU 11 erhalten, dann überträgt sie die
Daten über
Hardware zurück
zu der Steuer-CPU 11. Die Überwachungs-CPU 12 weist
keine Datenempfangsunterbrechungsfunktion auf. Es ist deshalb schwierig,
Fehler in der Steuer-CPU 11 auf der Grundlage einer Bestimmung,
ob die Datenübertragung
durchgeführt
ist, zu erfassen.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
werden Daten mit Überwachungsdaten übertragen,
die jedes Mal dann aktualisiert werden, wenn die Daten übertragen
werden. Dann erfasst die Überwachungs-CPU 12 Datenübertragungsfehler
auf der Grundlage der Bestimmung, ob die Überwachungsdaten aktualisiert
sind.
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Die
Steuer-CPU 11 führt
den gemäß 8 gezeigten
4-ms-Prozess durch.
In Schritt 501 wird der Datenübertragungszähler CMS
um 1 inkrementiert. Der Zähler
CMS wird zum Bereitstellen von Datenübertragungsüberwachungsdaten bereitgestellt. In
Schritt 502 werden Daten zu der Überwachungs-CPU 12 mit
den durch den Datenübertragungszähler CMS
bereitgestellten Daten übertragen. In
Schritt 503 wird der Zähler
CS1 um 1 inkrementiert. In Schritt 504 wird bestimmt, ob
ein Zählwert
des Zählers
CS1 größer als
ein einer vorbestimmten Spanne (48 ms in diesem Ausführungsbeispiel)
entsprechender Wert ist. Ist der Zählwert größer als der vorbestimmte Wert,
dann wird bestimmt, dass die Überwachungs-CPU 12 einen
Datenübertragungsfehler
aufweist. Dann wird in Schritt 505 die Fehlerkennung XNG1
auf EIN gesetzt.
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In
Schritt 506 wird bestimmt, ob ein Zählwert des Zählers CE1
größer als
ein vorbestimmter Wert (in diesem Ausführungsbeispiel 20) ist. Ist
der Zählwert
größer als
der vorbestimmte Wert, dann wird bestimmt, dass die Überwachungs-CPU 12 einen
Datenübertragungsfehler
aufweist. Dann wird in Schritt 507 die Fehlerkennung XNG1
auf EIN gesetzt. In Schritt 508 wird bestimmt, ob die Fehlerkennung XNG1
EIN ist. Ist die Fehlerkennung XNG1 EIN, dann wird in Schritt 509 der Überwachungs-CPU 12 ein
Rücksetzsignal
eingegeben.
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Die Überwachungs-CPU 12 führt den
gemäß 9 gezeigten
4-ms-Prozess durch. In Schritt 601 wird bestimmt, ob ein
momentaner Wert mit einem vorhergehenden Wert des Datenübertragungszählers CMS übereinstimmt.
Stimmt er nicht überein, dann
wird in Schritt 602 der Zähler CS2 ge löscht. Stimmt
der momentane Wert mit dem vorhergehenden Wert überein, dann wird in Schritt 603 der
Zähler CS2
um 1 inkrementiert. In Schritt 604 wird der Zustand des
momentanen Werts des Datenübertragungszählers CMS
auf einen vorhergehenden Wert geändert.
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In
Schritt 605 wird bestimmt, ob ein Zählwert des Zählers CS2
größer als
ein einer vorbestimmter Spanne (in diesem Ausführungsbeispiel 100 ms) entsprechender
Wert ist. Ist der Zählwert
größer als
der vorbestimmte Wert, dann wird bestimmt, dass die Steuer-CPU 11 einen
Datenübertragungsfehler
aufweist. Dann wird in Schritt 606 die Fehlerkennung XNG2
auf EIN gesetzt.
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In
Schritt 607 wird über
eine Summenprüfung
oder eine Paritätsprüfung bestimmt,
ob die empfangenen Daten fehlerhaft sind. Sind die empfangenen Fehlerdaten
nicht fehlerhaft, dann wird in Schritt 608 der Zähler CE2
auf 0 gelöscht.
Sind die empfangenen Daten fehlerhaft, dann wird in Schritt 609 der Zähler CE2
um 1 inkrementiert. In Schritt 610 wird bestimmt, dass
ein Zählwert
des Zählers
CE2 größer als
ein vorbestimmter Wert (in diesem Ausführungsbeispiel 20) ist. Ist
der Zählwert
größer als
der vorbestimmte Wert, dann wird bestimmt, dass die Steuer-CPU 11 einen
Datenübertragungsfehler
aufweist. Dann wird in Schritt 611 die Fehlerkennung XNG2
auf EIN gesetzt.
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In
Schritt 612 wird bestimmt, ob die Fehlerkennung XNG2 EIN
ist. Ist die Fehlerkennung XNG2 EIN, dann wird in Schritt 613 der
Steuer-CPU 11 ein Rücksetzsignal
eingegeben.
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Wird
die Datenübertragung
von der Steuer-CPU 11 zu der Überwachungs-CPU 12 angehalten,
dann funktionieren die Steuer-CPU 11 und die Überwachungs-CPU 12 wie
gemäß den
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10A und 10B gezeigt.
In der Steuer-CPU 11 wird der Zähler CMS in einem 4 ms-Zyklus inkrementiert.
Vor einem Zeitpunkt t21 empfängt
die Überwachungs-CPU 12 Daten
bezüglich
des CMS-Betriebs in der Steuer-CPU 11 angemessen. Deshalb
wird der Zähler
CS2 nicht inkrementiert. Während
dieser Spanne bleiben die Fehlerkennungen XNG1 und XNG2 AUS.
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Wird
die Datenübertragung
von der Steuer-CPU 11 zu der Überwachungs-CPU 12 zum
Zeitpunkt t21 angehalten, dann wird der Zähler CMS danach nicht inkrementiert.
Stattdessen wird der Zähler CS2
inkrementiert. Erreicht ein Wert des Zählers CS2 einen 100 ms entsprechenden
Wert (Zeitpunkt t22), dann wird die Fehlerkennung XNG2 auf EIN gesetzt, und
die Steuer-CPU 11 wird durch die Überwachungs-CPU 12 rückgesetzt. Wird die Steuer-CPU 11 rückgesetzt,
dann wird ebenso die Überwachungs-CPU 12 durch
die Steuer-CPU 11 rückgesetzt.
Werden die Steuer-CPU 11 und die Überwachungs-CPU 12 nach
dem Rücksetzen
neu gestartet, dann werden die Zähler
und Kennungen initialisiert.
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Gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel kann
die Steuer-CPU 11 unmittelbar rückgesetzt werden, wenn ein
Fehler auftritt. Insbesondere können Fehler
in der Steuer-CPU 11 leicht erfasst werden, obwohl die Überwachungs-CPU 12 keine
Signalempfangsunterbrechungsfunktion aufweist.
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Die
Erfindung soll nicht auf das vorstehend beschriebene und in den
Figuren gezeigte Ausführungsbeispiel
eingeschränkt
werden, sondern kann auf verschiedene Weisen implementiert werden, ohne
von dem Schutzbereich der Erfindung abzuweichen.
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Es
können
beispielsweise Kennungsinformationen als Datenübertragungsüberwachungsdaten verwendet
werden. Im Fall des Verwendens des Datenübertragungszählers CMS
kann ein Zyklus zum Aktualisieren des Zählwerts modifiziert werden, solange
die Überwachungsdaten
bei jeder Datenübertragung änderbar
sind.
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Die
Steuer-CPU 11 und die Überwachungs-CPU 12 können Bereitschafts-RAMs
aufweisen, die für
jede als Sicherungsspeicher zum Speichern von Zuständen der
Fehlerkennungen XNG1 und XNG2 verwendet werden. Ein Datenübertragungsfehler
wird bestimmt, wenn der Datenübertragungsfehler
für eine
vorbestimmte Anzahl von Vorkommen erfasst wird. Dann wird das Fehlerauftreten einem
Benutzer über
eine Art von Verfahren berichtet, das eine Warnlampe enthält. Mit
dieser Konfiguration kann eine Fehlerfassung eines Datenübertragungsfehlers
verringert werden.
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Die
Antriebs-ECU (10) enthält
eine Steuer-CPU (11) und eine Überwachungs-CPU (12).
Die Steuer-CPU 11 weist eine Fahrzeugantriebssteuerfunktion
und eine elektronische Drosselklappensteuerfunktion auf. Die Überwachungs-CPU
(12) ist mit der Steuer-CPU (11) auf eine in gegenseitiger
Verbindung stehende Weise verbunden. Die Überwachungs-CPU (12)
kommuniziert mit der Steuer-CPU (11), um Daten zumindest
bezüglich
der Drosselklappensteuerung von der Steuer-CPU (11) zu
empfangen. Die Überwachungs-CPU
(12) bestimmt, ob die Daten von der Steuer-CPU (11)
angemessen empfangen werden. Werden die Daten nicht angemessen empfangen,
dann setzt die Überwachungs-CPU
(12) die Steuer-CPU (11) zurück.