DE60211606T2

DE60211606T2 - Reissverschluss mit Endanschlag

Info

Publication number: DE60211606T2
Application number: DE60211606T
Authority: DE
Inventors: Zdenek Nanuet Machacek
Original assignee: Illinois Tool Works Inc
Current assignee: Illinois Tool Works Inc
Priority date: 2001-07-31
Filing date: 2002-07-29
Publication date: 2006-10-26
Anticipated expiration: 2022-07-30
Also published as: US20030164573A1; US7409750B2; JP4685318B2; EP1281331B1; EP1281331A3; EP1281331A2; US20030025243A1; JP2003093117A; US6569368B2; DE60211606D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft wieder verschließbare Verpackungen und insbesondere einen verbesserten Reißverschluss zur Verwendung bei der Herstellung solcher Verpackungen.
Wieder verschließbare Kunststoffbeutel werden zunehmend beliebt sowohl zu Aufbewahrungszwecken als auch als Primärverpackung für Nahrungsmittel und andere Produkte. Solche Beutel sind mit einem Kunststoffreißverschluss ausgebildet, der Profile mit zusammenpassenden, in Eingriff bringbaren Elementen aufweist. Ein Problem, das bei solchen Reißverschlüssen auftritt, ist, dass, wenn der Benutzer den Reißverschluss öffnet, sich ein Riss an einer oder beiden Seitennähten des Beutels herunter entwickeln kann, wenn zu viel Kraft ausgeübt wird. Um zu vermeiden, dass dies geschieht, wurde bisher vorgeschlagen, die Reißverschlussenden zu crimpen oder zu quetschen. Während solch eine Quetschung bei schieberlosen Packungen gut funktioniert, ist das Ergebnis nicht immer zufrieden stellend, wenn ein Schieber vorgesehen ist, um das Öffnen und Schließen der Reißverschlusselemente zu erleichtern. In solch einem Fall kann der Schieber über die Quetschung und aus der Packung herausgezogen werden, wenn zu viel Kraft ausgeübt wird.
Um den Schieber auf den Reißverschlussprofilen zu halten, wurde bisher vorgeschlagen, Anschläge an den Enden des Reißverschlusses vorzusehen. Der Stand der Technik ist voll von Vorschlägen, wie die Anschlagsenden geformt sein können. So werden in der US-A-5 131 121 Endanschläge aus dem Material an den Enden des Reißverschlusses gebildet, indem das Material so verformt wird, dass es sich von den Beutelseiten nach außen erstreckt. In der US-A-5 161 286, der US-A-5 448 807 und der US-A-5 833 791 ist ein Clip an den Enden des Reißverschlusses vorgesehen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Reißverschluss zur Verwendung bei der Herstellung von wieder verschließbaren Kunststoffbeuteln des Typs offenbart, bei welchem der Reißverschluss sich quer über ein oberes Ende des Beutels erstreckt. Der Reißverschluss hat ein erstes Profilelement und ein zweites Profilelement, das mit dem ersten Profilelement in Eingriff bringbar ist. Die genaue Profilkonfiguration kann eine von vielen herkömmlichen Formen sein, die im Stand der Technik allgemein bekannt sind. In Beutellängenintervallen sind im Reißverschluss Kerben gebildet durch Entfernen von mindestens einem Teil des ersten Profilelements und einem Teil des zweiten Profilelements. Eine Form wird über jeder der Kerben angeordnet und ein geschmolzenes thermoplastisches Material wird in die Form-Aushöhlung eingebracht, welches die Kerbe füllt und sich über die Kerbe und über das obere Ende des Reißverschlusses hinauserstreckt, so dass, wenn das geschmolzene thermoplastische Material abgekühlt ist, ein Endanschlag vor Ort an jeder der Kerben gebildet ist.
Eine besondere Ausführungsform gemäß dieser Erfindung wird nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in welchen
1 eine schematische perspektivische Ansicht einer Produktionslinie zur Herstellung von Reißverschlüssen gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
2 eine Profilansicht der Linie ist, welche den Pressbereich und in Eingriff bringbare Elemente aufweist;
3 eine Draufsicht auf die Linie von 1 von oben ist;
4 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der Reißverschlusskerbung gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
5 eine perspektivische Ansicht des Reißverschlusses von 4 mit vor Ort geformten Endanschlägen ist,
6 eine Ansicht mit einem Schieber in Position ist und die Schnittposition für eine an einer Packung zu befestigende Reißverschlusslänge anzeigt.
Es wird nun auf die Zeichnungen Bezug genommen und insbesondere auf 1 und 2, worin eine Länge eines Reißverschlusses 10 dargestellt ist, welche ein erstes längliches Profil 12 und ein zweites längliches Profil 14 aufweist. Jedes der Profile 12, 14 besteht aus einem in Eingriff bringbaren Element 16, 18 und einem Befestigungsflansch 20. Die Konfiguration der in Eingriff bringbaren Elemente 16, 18 ist so, dass sie es den Elementen ermöglicht, sicher miteinander in Eingriff zu gelangen. Einem Fachmann sind zahlreiche solcher Konfigurationen bekannt. Die Befestigungsflansche 20 sind vorgesehen, um den Reißverschluss an einer Folie eines Beutelherstellmaterials zu befestigen. Der Reißverschluss 10 ist herkömmlicherweise aus Polyethylen geformt, aber es können andere thermoplastische Materialien verwendet werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die in Eingriff bringbaren Elemente 16, 18 miteinander verbunden. Die Profile 12 und 14 werden zusammengepresst, um eine Versiegelung 21 im Bereich des Schnitts des Reißverschlusses 10 zu bilden. Das Pressen minimiert die Aushöhlung 23 und stabilisiert das Profil des Reißverschlusses 10 vor dem Schneiden. Die Profile 12, 14 werden zu einer Schneidestation 22 gebracht, an welcher eine Kerbe des Kunststoffmaterials aus den in Eingriff bringbaren Elementen beider Profile 16, 18 entfernt wird. Es sollte beachtet werden, dass die Flansche 20 intakt bleiben, so dass die Reißverschlusssegmente auf entgegen gesetzten Seiten der Kerbe 24 miteinander verbunden bleiben.
Die Einkerbung kann durch Ausstanzen, Ausfräsen des Kunststoffmaterials der in Eingriff bringbaren Elemente mit einer Fräsmaschine 25 oder mit einer Stanze oder einem Messer durchgeführt werden. Wie in 4 dargestellt ist, ist an der Kerbe 24 das Material der in Eingriff bringbaren Elemente vollständig entfernt, wobei sich eine „V"-Kerbe zeigt. Die „V"-Kerbe ist das Ergebnis des Schneidens des Endes des Profils des Reißverschlusses 10 unter einem Winkel. Dieser Schneidstil erhöht die Haltekraft und ermöglicht ein leichtes Füllen der Aushöhlung für einen vollständig leckdichten Endanschlag. Die Kerben 24 sind längs des Reißverschlusses in Beutellängenintervallen gebildet, so dass der Abstand zwischen benachbarten Kerben zu Reißverschlusssegmenten führt, die der Länge eines Beutels entsprechen, der mit dem Reißverschluss 10 gebildet werden soll.
Wie in 1 dargestellt, wird, nachdem der Reißverschluss 10 eingekerbt ist, die Kerbvorrichtung 25 zurückgezogen und der Reißverschluss wird vorwärts bewegt, so dass die Kerbe zu einer Formungsstation 28 gebracht wird, wie in 1 dargestellt ist. Wie in 3 dargestellt ist, werden an der Formungsstation 28 die Formhälften 30a und 30b geschlossen und gleichzeitig wird ein thermoplastisches Material durch die Leitung 32 in die Formaushöhlungen 33a und 33b eingebracht, um vor Ort Endanschläge 34 um die verbundenen Profile 12 und 14 zu bilden, so dass die Endanschläge 34 den Schnitt der V-Kerbe überlappen, um eine vollständige Versiegelung der Endanschläge zu ergeben. Jede der Formen 30a und 30b enthält zwei Aushöhlungen 33a und 33b, welche spiegelbildlich zueinander sind. Die Formaushöhlungen 33a und 33b sind so konfiguriert, dass sie einen Endanschlag 34a an einem nachlaufenden Ende eines Reißverschlusssegments 38 (an der vorderen Seite der Kerbe 24) und ein Segment 34b am vorderen Ende des nächsten Reißverschlusssegments 40 (an der nachlaufenden Seite der Kerbe 24) bilden. Die Endanschläge 34a und 34b sind je mit Seiten 36 versehen, welche an den in Eingriff bringbaren Elementen 16 und 18 der Profile anliegen, und einer Kappe 39, die über das obere Ende des Reißverschlusses geht und die Seiten 36 verbindet. Die Endanschläge können aus Polyethylen oder einem Material, wie z.B. EVA, geformt werden, welches leicht an Polyethylen oder das Material, aus dem Reißverschluss geformt ist, angesiegelt werden kann. Die Versiegelung 21 liefert einen erhöhten Haltedruck, um eine Trennung an dem Ende der Endanschläge zu verhindern.
Nachdem die Endanschläge 34a und 34b gebildet sind, wird ein Schieber 42 auf jedem vorderen Reißverschlusssegment 38 angeordnet, wie in 6 dargestellt. Der Reißverschluss mit daran befestigten Schiebern 42 und Endkappen 34a und 34b wird dann direkt zur Beutelherstelleinrichtung (nicht dargestellt) gebracht oder aufgespult, um anschließend zu solch einer Einrichtung gebracht zu werden. Bei der Beutelherstelleinrichtung wird der Flansch 20 zwischen benachbarten Endkappen 34a und 34b (längs der Linie 44) geschnitten und der Reißverschluss wird an der Beutelherstellfolie in der üblichen Weise durch Ansiegeln der Flansche 20 des Reißverschlusses an der Folie befestigt.
Daher wird gemäß dem Obigen ein wirkungsvolles Verfahren zum Bilden eines Reißverschlusses mit Endanschlägen an vorbestimmten Längen offenbart.

Claims

Verfahren zur Herstellung eines Reißverschlusses zur Anwendung bei der Herstellung wieder verschließbarer Kunststoffbeutel des Typs, welcher einen Reißverschluss aufweist, der sich quer über ihr oberes Ende erstreckt, wobei der Reißverschluss (10) ein erstes Profilelement (16) und ein zweites Profilelement (18) aufweist, das mit dem ersten Profilelement (16) in Eingriff bringbar ist, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: Einkerben des Reißverschlusses (10) in Beutellängenintervallen, um eine Reihe beabstandeter Kerben (24) durch Entfernen mindestens eines Teils der ersten und zweiten Profilelemente (16, 18) zu bilden; Anordnen einer Form (30) über jeder der Kerben (24); Einbringen eines geschmolzenen thermoplastischen Materials in die Form (30); und Abkühlen des geschmolzenen thermoplastischen Materials, um einen Endanschlag (34) an jeder der Kerben zu bilden.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Form (30) gleichzeitig zwei Endanschläge (34a, 34b) an jeder Kerbe (24) bildet, einen (34a) am nachlaufenden Ende eines ersten Beutellängenintervalls des Reißverschlusses und einen (34b) am vorderen Ende des nächsten Beutellängenintervalls des Reißverschlusses (10).
Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Endanschlag (34a), der am nachlaufenden Ende des ersten Beutellängenintervalls des Reißverschlusses gebildet ist, von dem Endanschlag (34b), der am vorderen Ende des nächsten Beutellängenintervalls des Reißverschlusses (10) gebildet ist, beabstandet ist.
Verfahren nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste und zweite Profilelement (16, 18) bevor die Kerbe (24) gebildet wird, an dem Bereich miteinander (21) versiegelt werden, wo die Kerbe gebildet werden soll.
Verfahren nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, den weiteren Schritt des Positionierens eines Schiebers (42) um ein oberes Ende des Reißverschlusses (10) an jedem der Beutellängenintervalle aufweisend, um die Profile (16, 18) mit einander in und außer Eingriff zu bringen.
Reißverschluss zur Anwendung bei der Herstellung wieder verschließbarer Kunststoffbeutel des Typs mit einem Reißverschluss, der sich quer über ihr oberes Ende erstreckt, wobei der Reißverschluss (10) aufweist: ein erstes Profilelement (16) und ein zweites Profilelement (18), das mit dem ersten Profilelement (16) in Eingriff bringbar ist; eine beabstandete Reihe von Kerben (24) in dem Reißverschluss in Beutellängenintervallen des Reißverschlusses (10), wobei an jeder der Kerben (24) mindestens ein Teil des ersten Profilelements (16) und ein Teil des zweiten Profilelements (18) entfernt wird, um jede der Kerben zu bilden; und einen Endanschlag (34), der an jeder der Kerben (24) gebildet ist.
Reißverschluss nach Anspruch 6, wobei ein Paar von Endanschlägen (34a, 34b) an jeder Kerbe gebildet ist, einer (34a) am nachlaufenden Ende eines ersten Beutellängenintervalls des Reißverschlusses (10) und einer an dem vorderen Ende des nächsten Beutellängenintervalls des Reißverschlusses (10).
Reißverschluss nach Anspruch 6 oder 7, ferner einen Schieber (42) aufweisend, der um ein oberes Ende des Reißverschlusses (10) an jedem der Beutellängenintervalle zum in und außer Eingriff bringen der Profile (16, 18) angeordnet ist, wobei der Schieber (42) durch den Endanschlag (34) zurückgehalten wird.
Verfahren oder Reißverschluss nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kerbe (24) eine „V"-Form aufweist.
Verfahren oder Reißverschluss nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Profile (16, 18) aus einem ersten thermoplastischen Material gebildet sind und die Endanschläge (34) aus einem zweiten thermoplastischen Material gebildet sind.