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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Zwischen-Übertragungs-Element, das für die Elektrophotographie
geeignet ist.
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Bei
der Elektrophotographie wird ein Photorezeptor in Form einer Platte,
eines Bandes, einer Scheibe, einer Schicht oder einer Trommel, die
ein elektrisch isolierendes, photoleitfähiges Element auf einem elektrisch
leitfähigen
Substrat aufweist, mit einem Bild beaufschlagt, indem man zuerst
die Oberfläche
des photoleitfähigen
Elements einheitlich elektrostatisch lädt und dann die geladene Oberfläche mit einem
Licht-Muster belichtet. Die Licht-Belichtung zerstreut selektiv
die Ladung in den belichteten Bereichen und bildet dadurch ein Muster
aus geladenen und ungeladenen Bereichen, das als „latentes
Bild" bezeichnet
wird. Eine flüssige
oder feste Druckfarbe bzw. Tinte wird dann entweder in den geladenen
oder in den ungeladenen Bereichen abgeschieden und so ein Toner-Bild
auf der Oberfläche
des photoleitfähigen
Elements geschaffen.
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In
einigen elektrophotographischen Bildgebungs-Systemen werden die
latenten Bilder eins auf dem anderen in Passgenauigkeit in einem
gemeinsamen Bildgebungs-Bereich des Photorezeptors gebildet und
entwickelt. Die latenten Bilder können in Mehrfach-Durchgängen des
Photoleiters um einen kontinuierlichen Transportweg (d.h. in einem
Mehrfach-Durchlauf-System) gebildet und entwickelt werden. Alternativ
können
die latenten Bilder in einem einzigen Durchlauf des Photoleiters
um einen kontinuierlichen Transportweg gebildet und entwickelt werden.
Ein Einzel-Durchlauf-System ermöglicht, dass
Mehr-Farben-Bilder mit extrem hohen Geschwindigkeiten, relativ zu
dem Mehrfach-Durchlauf-System, zusammengesetzt werden. An jeder Farbentwicklungs-Station werden flüssige Farbentwickler
auf den Photoleiter aufgebracht, beispielsweise durch elektrisch
vorgespannte umlaufende Entwicklerwalzen. Die gefärbten flüssigen Entwickler (bzw.
die Druckfarben) bestehen aus kleinen gefärbten Pigment-Teilchen, die
in einer isolierenden Flüssigkeit
(d.h. einer Trägerflüssigkeit)
dispergiert sind. Der Bildgebungs-Prozess kann viele Male auf dem wiederverwendbaren
photoleitfähigen
Element wiederholt werden.
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Das
sichtbare Druckfarbenbild, das auf dem Photorezeptor entwickelt
wurde, kann auf der Photorezeptor-Oberfläche fixiert werden oder auf
eine Oberfläche
eines geeigneten Aufnahmemediums wie beispielsweise Blätter von
Material, einschließlich (beispielsweise)
Papier, Metall, Metall-beschichtete Substrate, Verbundstoffe und
dergleichen übertragen werden.
In vielen Beispielen wird das sichtbare Druckfarben-Bild zuerst
auf ein Zwischen-Übertragungs-Element
wie beispielsweise ein Zwischen-Übertragungs-Band oder eine Zwischen-Übertragungs-Trommel übertragen,
bevor es auf ein Aufnahme-Medium übertragen wird.
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Das
Zwischen-Übertragungs-Element
sollte eine hohe Trägerfluid-Resistenz
aufweisen, so dass es nicht aufquillt oder sich in Trägerfluids
löst. Weiter sollte
das Träger-Zwischen-Übertragungs-Element eine
hohe chemische Haltbarkeit und passende dielektrische Eigenschaften
für eine
effiziente Übertragung
von Bildern haben.
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Obwohl
es viele unterschiedliche Arten von Zwischen-Übertragungs-Elementen im Stand
der Technik gibt, besteht immer ein Bedarf zur Bereitstellung alternativer
Elemente oder zur Verbesserung der Beständigkeit gegen Chemikalien
und Trägefluid und
der Übertragungs-Effizienz
des Zwischen-Übertragungs-Elements
für verschiedene
elektrophotographische Anwendungen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird bereitgestellt ein Verfahren und eine Vorrichtung,
wie sie in den beigefügten
Patentansprüchen
beansprucht ist.
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Bevorzugte
Merkmale der Erfindung werden offenbar aus den abhängigen Ansprüchen und
der Beschreibung, die anschließend
folgt.
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In
einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung ein Zwischen-Übertragungs-Element
für die Übertragung
elektrophotographischer Bilder oder Zwischen-Bilder (z.B. Teil-Bilder), das einschließt: (a)
ein Substrat; und (b) eine Polymerschicht auf dem Substrat, worin
die Polymerschicht ein organisches Titanat und ein Polymer umfasst,
das gewählt ist
aus der Gruppe, die besteht aus Fluorsilicon-Harzen, Silicon-Harzen
und einer Kombination daraus. Während des
Gebrauchs weist das Zwischen-Übernagungs-Element
ein Teil-Bild (z.B. weniger als alle Farben, die das fertige Bild
bilden, wie beispielsweise nur 1, 2 oder 3 Farben aus dem normalen
Vier-Farben-Bild, das gebildet wird) oder ein vollständiges Bild
(z.B. alle drei Farben oder alle vier Farben, abhängig von
der Natur des Gesamt-Bildes, das gebildet werden soll) auf der Polymer-Oberfläche getragen
auf. Dieses Bild wird getragen, und es wird nicht permanent an die
Oberfläche
gebunden, so dass das Bild auf eine andere Oberfläche übertragen
werden kann, wie beispielsweise die Oberfläche eines permanenten Bild-Aufnahme-Elements
(z.B. Papier oder ein spezieller Rezeptor).
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Vorteilhafterweise
liefern die bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ein Zwischen-Übertragungs-Element mit hoher
Haltbarkeit gegenüber
Träger-Fluid und chemischen
Substanzen. Das bevorzugte Zwischen-Übertragungs-Element umfasst
eine Polymerschicht, die aus einer Polymer-Überzugszusammensetzung hergestellt
ist, die eine erhöhte
Standzeit, eine gute Härtung
bei Bedingungen hoher Feuchtigkeit und eine gute Härtung in
Dünnschicht-Aufbauten
aufweist.
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In
einem zweiten Aspekt umfasst die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines Zwischen-Übertragungs-Elements
für die
Elektrophotographie, das die folgenden Schritte einschließt: (a) Bereitstellen
eins Substrats; (b) Aufbringen einer Polymer-Überzugszusammensetzung
auf das Substrat, worin die Polymer-Überzugszusammensetzung ein organisches
Titanat, ein Lösungsmittel
und ein Polymer umfasst, das gewählt
ist aus der Gruppe, die besteht aus Fluorsilicon-Harzen, Silicon-Harzen
und einer Kombination daraus; (c) Entfernen des Lösungsmittels
von der Polymer-Überzugszusammensetzung unter
Bildung einer Polymerschicht auf dem Substrat.
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In
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird bereitgestellt ein Verfahren
zur Verwendung des Zwischen-Übertragungs-Elements
für die
Elektrophotographie, umfassend das In-Kontakt-Bringen eines elektrophotographischen
Bildes mit einer Rezeptor- Oberfläche und
das Übertragen
des elektrophotographischen Bildes auf den Rezeptor. Dies kann erfolgen
mit oder ohne substantiellen Druck und Hitze, je nach Bedarf.
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Für ein besseres
Verständnis
der Erfindung, und um zu zeigen, wie Ausführungsformen derselben in die
Praxis umgesetzt werden können,
wird nun beispielhaft Bezug genommen auf die beigefügten Diagramm-Figuren,
in denen:
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1 eine
Diagramm-Veranschaulichung eines Flüssig-Photographie-Prozesses
ist;
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2 eine
Diagramm-Veranschaulichung eines alternativen Flüssig-Elektrophotographie-Prozesses
ist;
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3 eine
Diagramm-Veranschaulichung einer bevorzugten Vorrichtung und eines
Verfahrens zur Herstellung eines Mehrfarben-Bildes ist.
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Die
Flüssig-Elektrophotographie
ist eine Technologie, die ein Bild auf Papier oder einem anderen
gewünschten
aufnehmenden Material produziert oder reproduziert. Die Flüssig-Elektrophotographie macht
Gebrauch von Flüssig-Druckfarben,
die schwarz sein können
oder die aus verschiedenen Farben sein können, und zwar zum Zweck des
Aufplattierens eines durchgehenden schwarzen oder gefärbten Materials
auf eine Oberfläche
in einer gut gesteuerten und bildhaften Weise unter Schaffung der gewünschten
Drucke. In einigen Fällen
sind Flüssig-Druckfarben,
wie sie in der Elektrophotographie verwendet werden, im wesentlichen
transparent oder durchscheinend für Strahlung, die bei der Wellenlänge der
Vorrichtung zur Bildung eines latenten Bildes emittiert wird, so
dass mehrere Bild-Ebenen übereinander
gelegt werden können,
um so ein Mehrfarben-Bild
zu produzieren, das aus einer Vielzahl von Bild-Ebenen aufgebaut
ist, wobei jede Bild-Ebene mit einer flüssigen Druckfarbe einer speziellen
Farbe aufgebaut ist. Die Transparenz ist erwünscht, um ein Durchlassen von
Wellenlängen
durch früher
abgeschiedene Bilder zu ermöglichen
und so eine Ladungsdifferenzierung durch aufeinander folgende Belichtungen
mit Strahlung aus der ein latentes Bild erzeugenden Vorrichtung
zu ermöglichen.
Typischerweise ist ein gefärbtes
Bild aufgebaut aus vier Bild-Ebenen.
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Die
ersten drei Ebenen werden aufgebaut mit einer flüssigen Druckfarbe in jeder
der drei subtraktiven Primär-Druckfarben,
nämlich
Gelb, Cyan und Magenta. Die vierte Bild-Ebene macht Gebrauch von
schwarzer Druckfarbe, die nicht für Strahlung transparent zu
sein braucht, die bei der Wellenlänge der Vorrichtung zum Erzeugen
eines latenten Bildes emittiert wird.
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Der
typische Prozess, der in die Flüssig-Elektrophotographie
involviert ist, kann in Bezug auf eine einzelne Farbe durch Bezugnahme
auf 1 veranschaulicht werden. Ein lichtempfindlicher Photorezeptor 10 ist
auf oder nahe der Oberfläche
eines mechanischen Trägers
wie beispielsweise einer Trommel 12 angeordnet. Der Photorezeptor 10 kann in
Form eines Bandes oder einer Schleife vorliegen, die auf der Außenfläche der
Trommel aufgezogen ist. Der mechanische Träger kann natürlich ein
Band oder ein anderes bewegbares Träger-Objekt sein. Die Trommel 12 läuft in Uhrzeiger-Richtung
von 1 um und bewegt einen gegebenen Ort des Photorezeptors 10 entlang
verschiedener stationärer Komponenten,
die einen Betriebsvorgang in Relation zu dem Photorezeptor 10 oder
einem auf der Trommel 12 gebildeten Bild ausführen.
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Natürlich könnten andere
mechanische Anordnungen verwendet werden, die eine relative Bewegung
zwischen einem gegebenen Ort auf der Oberfläche des Photorezeptors 10 und
verschiedenen Komponenten sicherstellen, die auf oder in Beziehung
zu dem Photorezeptor 10 arbeiten. Beispielsweise könnte ein
Photorezeptor 10 stationär sein, während sich die verschiedenen
Komponenten entlang dem Photorezeptor 10 bewegen oder eine gewisse
Kombination von Bewegung zwischen dem Photorezeptor 10 einerseits
und den verschiedenen Komponenten andererseits könnte erleichtert werden. Alternativ
kann durch einen Spiegel reflektierte Strahlung oder fokussierte
parallel gerichtete Strahlung (z.B. Laser) verwendet werden, um
einen Abtastvorgang über
eine stationäre
Photorezeptor-Oberfläche
durchzuführen.
Es ist nur wichtig, dass es eine relative Bewegung zwischen dem
Photorezeptor 10 oder der Lichtstrahlung emittierenden Quelle
und den anderen Komponenten gibt. Da sich die vorliegende Beschreibung
auf einen Photorezeptor 10 bezieht, der in einer bestimmten
Position ist oder eine bestimmte Position passiert, ist es zu erkennen
und zu verstehen, dass das, worauf Bezug genommen wird, ein spezieller
Punkt oder Ort auf dem Photorezeptor 10 ist, der eine bestimmte
Position hat oder eine bestimmte Position relativ zu den Komponenten
passiert, die an dem Photorezeptor 10 arbeiten.
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Wenn – wie in 1 gezeigt – die Trommel 12 umläuft, bewegt
sich der Photorezeptor 10 vorbei an einer Auslösch-Lampe 14.
Wenn der Photorezeptor 10 unter der Auslösch-Lampe 14 hindurch
läuft, trifft
Strahlung 16 von der Auslöschlampe 14 auf die Oberfläche des
Photorezeptors 10 auf und bewirkt, dass irgendwelche Rest-Ladung,
die auf der Oberfläche
des Photorezeptors 10 zurückgeblieben ist, „abgelassen" wird. Damit ist
die Oberflächen-Ladungsverteilung
der Oberfläche
des Photorezeptors 10, wenn er aus dem Bereich der Auslöschlampe 14 austritt,
ganz einheitlich und nahe 0, abhängig
von dem Photorezeptor.
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Wenn
die Trommel 12 weiter umläuft und der Photorezeptor 10 als
nächstes
unter der Lade-Vorrichtung 18 hindurch läuft, wie
beispielsweise einer Corona-Walze, wird eine einheitlich positive
oder negative Ladung auf die Oberfläche des Photorezeptors 10 aufgebracht.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Ladevorrichtung 18 eine positive DC-Corona-Ladevorrichtung,
und die Oberfläche
des Photorezeptors 10 wird einheitlich auf einen Wert um 600
bis 1.000 Volt herum geladen, abhängig von der spezifischen Kapazität des Photorezeptors,
während das
elektrisch leitfähige
Substrat des Photorezeptors geerdet oder auf eine weniger positive
oder sogar negative Ladung eingesteuert wird. In einer anderen bevorzugten
Ausführungsform
ist die Lade-Vorrichtung 18 eine negative DC-Corona-Ladevorrichtung,
und die Oberfläche
des Photorezeptors 10 wird einheitlich auf einen Wert um –600 bis –1.000 Volt
geladen, abhängig
von der spezifischen Kapazität
des Photorezeptors, während
das elektrisch leitfähige
Substrat des Photorezeptors geerdet oder auf eine weniger negative
oder sogar positive Spannung eingesteuert wird. Dies bereitet die
Oberfläche
des Photorezeptors 10 für
eine bildweise Belichtung mit Strahlung durch eine Laser-Abtastvorrichtung 20 vor,
wenn die Trommel 12 weiter umläuft. Wo immer Strahlung von einer
Laser-Abtastvorrichtung 20 auf
die Oberfläche des
Photorezeptors 10 auftrifft, wird die Oberflächenladung
des Photorezeptors 10 signifikant reduziert, während Bereiche
auf der Oberfläche
des Photorezeptors 10, die keine Strahlung aufnehmen, nicht merklich
entladen werden. Bereiche der Oberfläche des Photorezeptors 10,
die eine gewisse Menge Strahlung aufnehmen, werden zu einem Grad
entladen, der der Menge der aufgenommenen Strahlung entspricht.
Dies führt
dazu, dass die Oberfläche
des Photorezeptors 10 eine Oberflächen-Ladungsverteilung aufweist,
die proportional der gewünschten Bild-Information ist,
die durch die Laser-Abtastvorrichtung 20 mitgeteilt wurde,
wenn die Oberfläche des
Photorezeptors 10 von dem Bereich unter der Laser-Abtastvorrichtung 20 austritt.
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Wenn
die Trommel 12 weiter umläuft, passiert die Oberfläche des
Photorezeptors 10 eine Flüssig-Druckfarben-Entwickler-Station 22.
Die Arbeitsweise der Flüssig-Druckfarben-Entwickler-Station 22 kann
einfacher verstanden werden bei Bezugnahme auf 2.
Flüssige
Druckfarbe 24 wird auf die Oberfläche des bildweise geladenen
Photorezeptors 10 in Gegenwart eines positiven oder negativen
elektrischen Feldes aufgebracht, das eingestellt wurde durch Anordnen
der Entwickler-Walze 26 nahe der Oberfläche des Photorezeptors 10 und
Anlegen einer Vorspannung an die Entwicklerwalze 26. Flüssige Druckfarbe 24 besteht
aus positiv oder negativ geladenen „festen", jedoch nicht notwendigerweise opaken
Druckfarben-Teilchen der gewünschten
Farbe für diesen
Abschnitt des gerade gedruckten Bildes. Das „feste" Material in der Druckfarbe wandert
unter der Kraft des eingestellten elektrischen Feldes auf die Oberfläche des
Photorezeptors 10 in Bereichen 28, in denen die
Oberflächenspannung
geringer ist als die aufgebrachte Vorspannung der Entwicklerwalze 26,
und legt sich auf diese Oberfläche
auf. Das „feste" Material der Druckfarbe
wandert zu der Entwicklerwalze in Bereichen 30, in denen
die Oberflächenspannung
des Photorezeptors 10 größer ist als die Vorspannung
der Entwicklerwalze 26, und wird auf diese Stelle aufgebracht.
Ein Überschuss
an flüssiger
Druckfarbe, der nicht ausreichend entweder auf die Oberfläche des
Photorezeptors 10 oder auf die Entwicklerwalze 26 aufgebracht
wurde, wird entfernt.
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Die
Druckfarbe kann getrocknet werden, wenn dies erforderlich ist, und
zwar mittels eines Trocknungsmechanismus 32, der einschließen kann eine
Trockenwalze, ein Trockenband, eine Vakuumbox, eine Heizquelle wie
beispielsweise erhitzte Walzen, Öfen und
Heizlampen oder mittels einer Härtungsstation.
Der Trocknungsmechanismus 32 überführt im wesentlichen flüssige Druckfarbe 24 in
einen im wesentlichen trockenen Druckfarben-Film. Der Überschuss
an flüssiger
Druckfarbe 24 kehrt dann zu der Flüssigdruckfarben-Entwickler-Station 22 zur Verwendung
in einem nachfolgenden Verfahrensschritt zurück. Der „feste" Abschnitt 28 (Druckfarben-Film)
aus flüssiger
Druckfarbe 24, die auf die Oberfläche des Photorezeptors 10 aufgebracht
wurde, passt genau zu der vorhergehenden, bildweisen Ladungsverteilung,
die vorher auf die Oberfläche
des Photorezeptors 10 durch die Laser-Abtastvorrichtung 20 aufgebracht
wurde, und er ist damit eine bildweise Wiedergabe des gewünschten
Bildes, das gedruckt werden soll.
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Es
wird nun erneut auf 1 Bezug genommen. Ein Druckfarben-Film 28 von
flüssiger
Druckfarbe 24 wird weiter durch einen Trocknungsmechanismus 34 getrocknet.
Der Trocknungsmechanismus 34 kann ein passiver sein, kann
Gebrauch machen von aktiven Gebläsen
oder kann andere aktive Vorrichtungen wie beispielsweise Walzen
oder Bänder
einschließen,
die mit absorbierenden Materialien beschichtet sind. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist der Trocknungsmechanismus 34 ein Trocken-Element, das
ein Substrat umfasst, das mit einer absorbierenden Schicht überzogen
ist, die wenigstens ein absorbierendes Material aufweist. Das Trocken-Element
kann in Form einer Platte, einer Scheibe, einer Trommel, eines mit
einer Naht versehenen oder eines nahtlosen Bandes, einer Walze oder
einer dünnen
Schicht um eine Trommel vorliegen.
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Das
Substrat des Trocken-Elements kann opak oder im wesentlichen transparent
sein. Das Substrat kann irgendwelche geeigneten Komponenten umfassen,
die die gewünschten
Eigenschaften ergeben. Nicht beschränkende Beispiele geeigneter Materialien
für das
Substrat sind Polyester wie beispielsweise Polyethylenterephthalat
und Polyethylennaphthalat, Polyamid, Polysulfon, Polyamid, Polycarbonat,
Vinyl-Harze wie beispielsweise Polyvinylfluorid und Polystyrol und
dergleichen. Spezielle Beispiele von tragenden Substraten schließen ein:
Polyethersulfon (Stabar® S-100, im Handel erhältlich von der
Firma ICI), Polyvinylfluorid (Tedlar®, im
Handel erhältlich
von der Firma E.I. DuPont de Nemours & Company), Polybisphenol-A-polycarbonat
(Marcrofol®,
im Handel erhältlich
von Firma Mobay Chemical Company) und amorphes Polyethylen terenaphthalat (Melinar®,
im Handel erhältlich
von der Firma ICI Americas Inc. und DuPont A und DuPont 442 im Handel
erhältlich
von der Firma E. I. DuPont de Nemours & Company).
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Die
gewünschte
Dicke des Substrats hängt ab
von einer Anzahl von Faktoren einschließlich wirtschaftlichen Betrachtungen.
Das Substrat ist typischerweise zwischen 10 Mikron und 1.000 Mikron dick,
vorzugsweise zwischen 25 Mikron und 250 Mikron dick. Wenn das Trocknungs-Element
in einem elektrophotographischen Flüssig-Bildgebungs-Element verwendet wird,
sollte die Dicke des Substrats in der Weise gewählt werden, dass irgendwelche nachteiligen
Auswirkungen auf die End-Vorrichtung vermieden werden. Das Substrat
sollte nicht so dünn sein,
dass es reißt
und/oder schlechte charakteristische Haltbarkeitseigenschaften zeigt.
Das Substrat sollte in gleicher Weise nicht so dick sein, dass es
Anlass zu frühen
Problemen während
des Zyklus, einer geringeren Flexibilität und höheren Kosten für nicht notwendiges
Material gibt.
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Das
absorbierende Material in der absorbierenden Schicht sollte mechanisch
haltbar sein und eine hohe Affinität zu den Trägerfluids, z.B. zu Kohlenwasserstoffen,
in den flüssigen
Druckfarben haben. Nicht-beschränkende
Beispiele geeigneter absorbierender Materialien sind Silicone oder
Polysiloxane, Fluorsilicone, Polyethylen, Polypropylen oder eine
Kombination daraus. Vorzugsweise ist das absorbierende polymere
Material gewählt
aus der Gruppe, die besteht aus Siliconen und Fluorsiliconen. „Silicon(e)" ist ein Begriff,
der in der chemischen Technik gut verstanden wird und sich bezieht
auf Polyorganosiloxane wie beispielsweise Polydialkylsiloxan, Polydiarylsiloxan
und Polyalkylarylsiloxan oder irgendeine Kombination daraus. Beispiele
schließen weiter
ein: Polymere, die andere Dialkylpolysiloxan-Einheiten aufweisen
(z.B. diejenigen, die abgeleitet sind von Hexamethyldisiloxan, Tetramethyldisiloxan,
Octamethyltrisiloxan, Hexamethyltrisiloxan, Heptamethyltrisiloxan,
Decamethyltetrasiloxan, Trifluorpropylheptamethyltrisiloxan oder
Dietyhltetramethyldisiloxan), lineares oder zyklisches Dialkylpolysiloxan
(z.B. Hexamethylcyclotrisiloxan, Octamethylcyclotetrasiloxan, Tetramethylcyclotetrasiloxan oder
Tetra-(trifluorpropyl-)tetramethylcyclotetrasiloxan, usw.). Der
Begriff „Fluorsilicon" bedeutet Polymere,
die gebildet werden durch Ersetzen we nigstens eines Wasserstoff-Atoms
in den Alkyl- oder Aryl-Gruppen eines Silicons durch ein Fluor-Atom, vorzugsweise
Bereitstellen wenigstens einer Alkyl- oder Aryl-Gruppe, in der wenigstens zwei Drittel
der Wasserstoff-Atome durch Fluor-Atome ersetzt sind, noch mehr
bevorzugt mit wenigstens einer Perfluoralkyl- oder Perfluoraryl-Einheit (z.B. einer
terminale Trifluormethyl-Gruppe oder Pentafluorphenyl-Gruppe). Verschiedene
Hintergrund-Literatur über
Polysiloxane und Fluorpolymere findet sich in den US-Patenten Nrn.
6,204,329, 6,451,863, 6,403,074, 6,316,112, 6,300,025, 6,296,985,
6,258,506, 6,204,329 und 6,193,961.
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Die
absorbierende Schicht sollte nicht zu dünn sein, so dass sie eine beschränkende Absorptions-Kapazität aufweist.
Die absorbierende Schicht sollte in gleicher Weise nicht so dick
sein, dass dies Anlass zu Reißen,
Delaminieren von dem in Form eines nahtlosen Bandes vorliegenden
Substrat oder höheren
Kosten für
nicht notwendiges Material gibt. Allgemein ist die Dicke der absorbierenden
Schicht größer als
25 Mikron, vorzugsweise im Bereich von 25 bis 1.000 Mikron, noch
mehr bevorzugt im Bereich von 25 bis 250 Mikron.
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Wahlfreie
herkömmliche
Zusatzstoffe wie beispielsweise Haftungsförderer, oberflächenaktive Mittel
(Tenside), Füllstoffe,
expandierbare Teilchen, Haftverbesserer, Silane, Photoinitiatoren,
Fasern, Gleitmittel, Benetzungsmittel, Pigmente, Farbstoffe, Weichmacher,
Trennmittel, Suspendiermittel, vernetzende Mittel, Katalysatoren
und Härtungsmittel
können
in die absorbierende Schicht eingeschlossen werden.
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Die
bevorzugten absorbierenden Materialien sind vernetzte Silicone und
vernetzte Fluorsilicone. Das Vernetzen der Silicone und Fluorsilicone
kann durchgeführt
werden nach irgendeinem aus einer Vielzahl von Verfahren einschließlich Reaktionen
unter Beteiligung freier Radikale, Kondensationsreaktionen, Hydrosilylierungs-Additions-Reaktionen, Hydrosilan-/Silanol-Reaktionen
und photoinitiierten Reaktionen, die sich auf die Aktivierung einer
Zwischenstufe zum Induzieren eines anschließenden Vernetzens verlassen.
Fluorsilicone sind im Stand der Technik bekannt, wie wiedergegeben
wird durch das US-Patent Nr. 5,576,818, das offenbart: Eine Zwischen-Toner- Übertragungskomponente, die
einschließt:
(a) ein elektrisch leitfähiges
Substrat; (b) eine anpassbare und elektrisch widerstandsfähige Schicht,
die aus einem ersten Polymer-Material besteht; und (c) eine Toner-Freisetzungs-Schicht,
die aus einem zweiten Polymer-Material besteht, das gewählt ist
aus der Gruppe, die besteht aus einem Fluorsilicon und einem im
wesentlichen einheitlichen integralen, sich gegenseitig durchdringenden
Netzwerk aus einer Hybrid-Zusammensetzung eines Fluor-Elastomers
und eines Polyorganosiloxans, worin die widerstandsfähige Schicht
angeordnet ist zwischen dem Substrat und der Trennschicht. Das US-Patent
Nr. 6,037,092 offenbart ein Fixierelement, das ein Substrat und
wenigstens eine darüber
angeordnete Schicht umfasst, wobei die Schicht ein vernetztes Produkt
aus einer flüssigen
Zusammensetzung umfasst, die umfasst: (a) ein Fluorsilicon; (b)
ein Vernetzungsmittel; und (c) ein Thermo-Stabilisierungsmittel, das ein Reaktionsprodukt
umfasst aus (i) einem zyklischen, mit ungesättigten Alkyl-Gruppen substituierten
Polyorganosiloxan; (ii) einem linearen, mit ungesättigten
Alkyl-Gruppen substituierten Polyorganosiloxan; und (iii) einer
Metallacetylacetonat- oder Metalloxalat-Verbindung. Diese Patente
werden durch die In-Bezugnahme
hinsichtlich ihrer Offenbarung von Fluorsilicon-Polymeren in die
Offenbarung der vorliegenden Beschreibung übernommen. Andere Patente,
die im Hinblick auf ihre Offenbarung von Fluorsilicon-Polymeren
durch die In-Bezugnahme in die Offenbarung der vorliegenden Beschreibung übernommen
werden, sind das US-Patent Nr. 6,434,355.
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Vorzugsweise
ist das Vernetzungsmittel zugegen in einer Menge größer als
etwa 0 bis etwa 20 Gew.-%, beispielsweise 0,1 bis etwa 20 Gew.-%,
vorzugsweise etwa 5 bis etwa 15 Gew.-% und noch mehr bevorzugt etwa
8 bis etwa 12 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der absorbierenden
Schicht.
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Im
Handel erhältliche
Beispiele eines Vernetzungsmittels schließen die Produkte ein, die im
Handel erhältlich
sind unter den Handelsbezeichnungen SYL-OFF® 7048
und 7678 (von der Firma Dow Corning, Midland, MI); SYLGARD® 186
(von der Firma Dow Corning, Midland, MI); NM203, PS 122.5 und PS
123 (von der Firma Huls Ame rica Inc.), DC7048 (Firma Dow Corning
Corp.), F-9W-9 (Firma Shin Etsu Chemical Co., Ltd.) und VXL (O Si
Specialties).
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Die
oben angegebenen Komponenten setzt man vorzugsweise in Gegenwart
eines Katalysators um, der in der Lage ist, eine Additions-Vernetzungsreaktion
der oben angegebenen Komponenten unter Bildung einer Freisetz-Beschichtungs-Zusammensetzung
zu katalysieren. Geeignete Katalysatoren schließen die Übergangs-Metall-Katalysatoren
ein, die für
eine Hydrosilylierungsreaktion beschrieben sind in der Druckschrift „The Chemistry
of Organic Silicone Compounds, Ojima, S. Patai, J. Rappaport (Hrsg.),
John Wiley and Sons, New York 1989". Derartige Katalysatoren können entweder
durch Hitze oder durch Strahlung aktiviert werden. Beispiele schließen ein,
sind jedoch nicht beschränkt
auf Alken-Komplexe von Pt(II), Phosphin-Komplexe von Pt(I) und Pt(0),
sowie organische Komplexe von Rh(I). Katalysatoren auf Chloroplatinsäure-Basis sind
die bevorzugten Katalysatoren. Inhibitoren können in einer Menge zugesetzt
werden, wie sie erforderlich oder erwünscht ist, um die Standzeit
auszudehnen und die Reaktionszeit zu steuern. Im Handel erhältliche
Hydrosilylierungs-Katalysatoren auf der Basis von Chloroplatinsäure schließen diejenigen ein,
die erhältlich
sind unter den Handelsbezeichnungen PC 075, PC 085 (Firma Huls America,
Inc.), Syl-Off® 7127,
Syl-Off® 7057,
Syl-Off® 4000
(alle von der Firma Dow Corning Corp.), SL 6010-D1 (General Electric),
VCAT-RT, VCA7-ET (O Si Specialties) und PL-4 und PL-8 (Firma Shin
Etsu Chemical Co. Ltd.).
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Andere
Vernetzungs-Reaktionen können ebenfalls
angewendet werden, um das vernetzte Silicon-Polymer mit einer bimodalen
Verteilung von Kettenlängen
zwischen den Vernetzungen zu bilden. Vernetzungs-Reaktionen, die
angewendet wurden, schließen
Reaktionen unter Beteiligung freier Radikale, Kondensations-Reaktionen,
Hydrosilylierungs-Additions-Reaktionen und Hydrosilan-Silanol-Reaktionen
ein. Ein Vernetzen kann auch resultieren aus photoinitiierten Reaktionen,
die sich auf die Aktivierung einer Zwischenstufe unter Induzieren
eines anschließenden
Vernetzens verlassen.
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Durch
Peroxid induzierte Reaktionen unter Beteiligung freier Radikale,
die auf der Verfügbarkeit von
C-H-Bindungen aufbauen, die in den Methyl-Seitengruppen zugegen
sind, liefern eine nicht-spezifische Vernetzungsstruktur, die nicht
zu der gewünschten
Netzwerkstruktur führt.
Jedoch könnte
die Verwendung von Siloxanen, die Vinyl-Gruppen enthalten, mit Vinyl-spezifischen
Peroxiden die gewünschte
Struktur liefern, vorausgesetzt, man wählt die Ausgangsmaterialien
passend aus. Reaktionen unter Beteiligung freier Radikale können auch
durch UV-Licht oder andere Quellen von Strahlung mit hoher Energie
aktiviert werden, z.B. Elektronenstrahlen.
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Die
Kondensations-Reaktion kann zwischen komplementären Gruppen stattfinden, die
an das Siloxan-Grundgerüst
gebunden sind. Es wurden Isocyanat, Epoxy-Verbindungen oder Carbonsäuren, die
mit funktionellen Amin- oder Hydroxy-Gruppen kondensieren, zum Vernetzen
von Siloxanen verwendet. Noch verbreiteter baut die Kondensations-Reaktion auf dem
Vermögen
einiger organischer Gruppen auf, die an Stickstoff gebunden sind,
mit Wasser zu reagieren, wodurch Silanol-Gruppen bereitgestellt
werden, die weiter entweder mit dem Ausgangsmaterial oder einer
anderen Silanol-Gruppe reagieren und so eine Vernetzung produzieren.
Es ist bekannt, dass viele Gruppen, die an Silicium gebunden sind,
leicht hydrolysierbar sind und so Silanol-Gruppen erzeugen. Insbesondere
ist es von Alkoxy-Gruppen, Acyloxy-Gruppen und Oxim-Gruppen bekannt,
dass sie diese Reaktion eingehen. In Abwesenheit von Feuchtigkeit
reagieren diese Gruppen nicht und garantieren damit eine ausreichende
Arbeits-Lebensdauer, relativ zu ungeschützten Silanol-Gruppen. Bei
Kontakt mit Feuchtigkeit hydrolysieren diese Gruppen spontan und
kondensieren. Diese Systeme können – sofern
nötig – katalysiert werden.
Eine Untergruppe derartiger Systeme ist die der tri- oder tetrafunktionellen
Silane, die drei oder vier hydrolysierbare Gruppen enthalten.
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Hydrosilan-Gruppen
können
in ähnlicher Weise
reagieren, wie dies für
die Kondensations-Reaktion beschrieben ist. Sie können direkt
mit SiOH-Gruppen reagieren oder können erst in einer OH-Gruppe
durch Reaktion mit Wasser umgewandelt werden, bevor sie mit einer
zweiten SiOH-Einheit kondensieren. Die Reaktion kann entweder durch Kondensations-
oder Hydrosilylierungs-Katalysatoren katalysiert werden.
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Die
Hydrosilylierungs-Additions-Reaktion baut auf dem Vermögen der
Hydrosilan-Bindung
auf, sich an eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung in Gegenwart
eines Edelmetall-Katalysators zu addieren. Solche Reaktionen werden
in weitem Umfang in der Synthese von organo-funktionellen Siloxanen und
zur Herstellung von Trenn-Überzugspapieren
für druckempfindliche
Kleber verwendet.
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Wohlbekannte
photoinitiierte Reaktionen können
dafür angepasst
werden, Siloxane zu vernetzen. Organo-funktionelle Gruppen wie beispielsweise
Cinnamate, Acrylate, Epoxy-Verbindungen usw. können an das Siloxan-Grundgerüst gebunden
werden. Weiter können
die Photoinitiatoren auf das Siloxan-Grundgerüst aus Gründen einer verbesserten Löslichkeit
aufgepfropft werden. Andere Beispiele dieser Art chemischer Reaktionen
schließen
ein: die Addition eines Thiols an eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung (typischerweise
ist als Initiator ein aromatisches Keton erforderlich), eine Hydrosilan-en-Addition
(das freie Radikale einschließende Äquivalent
der Hydrosilylierungs-Reaktion), eine Acrylat-Polymerisation (kann
auch durch einen Elektronenstrahl aktiviert sein) und durch Strahlung
induzierte kationische Polymerisation von Epoxiden, Vinylethern
und anderen funktionellen Verbindungen.
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Andere
nützliche
Additive für
die Absorbent-Schicht sind expandierbare Teilchen, und zwar sowohl
durch Treibmittel expandierbare als auch nicht durch Treibmittel
expandierbare. Nicht-beschränkende
Beispiele expandierbarer Teilchen sind ExpancelTM-Mikrokügelchen
(im Handel erhalten von der Firma Expancel, Inc., Duluth, GA), expandierbare Polystyrol-Kugeln
(im Handel erhalten von der Firma StyroChem International, Fort
Worth, TX), Teilchen der Matsumoto-MicrosphereTM F-Reihe
(im Handel erhalten von der Firma Matsumoto Yushi-Seiyaku Co., Ltd.,
Osaka, Japan), DualiteTM M6050AE (im Handel
erhältlich
von der Firma Sovereign Specialty Chemicals, Akron, Ohio). Die bevorzugten
expandierbaren Teilchen sind ExpancelTM Mikrokügelchen und
Matsumoto-MicrosphereTM-Mikrokügelchen
der F-Reihe.
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ExpancelTM-Mikrokügelchen
sind kleine kugelförmige
Kunststoff-Teilchen. Die Mikrokügelchen bestehen
aus einer Polymer-Schale, die ein Gas einkapselt. Wenn das Gas innerhalb
der Schale erhitzt wird, erhöht
es seinen Druck, und die thermoplastische Schale erweicht sich,
was zu einer dramatischen Steigerung des Volumens der Mikrokügelchen führt. Wenn
sie vollständig
expandiert sind, kann das Volumen der Mikrokügelchen auf einen Wert bis
zu mehr als dem 40-Fachen des Werts der ursprünglichen Dimensionen ansteigen.
Der Produktbereich schließt
sowohl nicht-expandierte als auch expandierte Mikrokügelchen
ein. Nicht-expandierte Mikrokügelchen
werden verwendet als Treibmittel in vielen Bereichen wie beispielsweise
Druckfarben, Papier, Textilien, Polyurethane, PVC-Kunststoffe und
weitere. Die expandierten Mikrokügelchen
werden als Stoff geringen Gewichts in verschiedenen Anwendungen
verwendet.
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Matsumoto-MicrosphereTM-Mikrokügelchen der
F-Reihe sind thermisch expandierbare Mikrokügelchen mit einem Durchmesser
von 10 bis 30 Mikron, die hergestellt werden durch Einkapseln von Kohlenwasserstoffen
mit niedrigem Siedepunkt mit einer Wandung aus Copolymeren von Vinylidenchlorid,
Acrylnitril und dergleichen durch in-situ-Polymerisation. Sie werden mit verschiedenen
Harzen gemischt und zu einer Schicht ausgebildet, die getrennte
Poren enthält,
und zwar bei niedriger Temperatur für eine kurze Zeit durch die
Schritte des Beschichtens, Imprägnierens
oder Knetens.
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Die
expandierbaren Teilchen können
mit Absorbent-Materialien mittels einer Vielzahl herkömmlicher
Mischtechniken gemischt werden, einschließlich Hand-Rühren, Propeller-Mischen,
Mischen in einem Cowles-Mischer und Mischen bei hoher Scherkraft, Walzenmischen,
Homogenisieren und Mikrofluidisierung. Das Gewichtsverhältnis expandierbarer
Teilchen zu absorbierenden Materialien liegt im Bereich von 0,5
bis 25%. Vorzugsweise ist das Gewichts-Verhältnis zwischen 4 und 10%.
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Der
existierende Verfahrensschritt des Absorbierens oder „Trocknens" besteht aus einem
Absorbieren des Überschusses
an Träger-Fluid
von der Bildfläche,
nachdem das Bild auf den Photorezeptor aufgebracht und bevor das
Bild auf das Aufnahmemedium übertragen
wurde, und zwar mittels einer absorbierenden Polymer-Schicht, die
auf eine Walze, ein Band, eine Scheibe oder eine Platte beschichtungsmäßig aufgetragen
wurde. Andere Verfahren der Entfernung von Träger-Fluid schließen ein:
Das Trocknen des Bildes von der Rückseite des Bildes unter Verwendung
von Vakuum-Unterstützung
durch eine semipermeable Membran, das thermische Trocknen des aufnehmenden
Mediums, nachdem das Bild übertragen
wurde, das Absorbieren eines Überschusses
von Träger-Fluid
durch das Trocknungs-Element von einem nicht-absorbierenden Zwischen-Übertragungs-Band,
nachdem das Bild auf das Aufnahme-Medium übertragen wurde; und das thermische
Verdampfen des Überschusses
an Träger-Fluid
von einem absorbierenden Übertragungsband
und/oder von dem Bild in die umgebende Umgebung.
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Die
Regeneration oder das „Erneuern" des Trocknungs-Elements
ist erwünscht,
da eine Absorption des Träger-Fluids
durch das Trocknungs-Element wiederholt werden kann, nachdem das
Träger-Fluid
absorbiert wurde und der Bildgebungs-Zyklus abgeschlossen wurde.
Eine Regeneration wird üblicherweise
erleichtert durch Hitze, Druck oder Vakuum oder eine Kombination
daraus. Nachdem eine Regenerierung abgeschlossen ist, ist das Trocknungs-Element
in der Lage, mehr Träger-Fluid
zu absorbieren, da das Trocknungs-Element mit dem Träger-Fluid
ungesättigt
zurückbleibt.
Der existierende Prozess besteht aus einer thermischen Regenerierung
und wird als solcher in der vorliegenden Erfindung angewendet. In
einigen Systemen erzeugt eine Regeneration nach einer Anzahl von
Zyklen oder wenn eine besondere Konzentration von Träger-Lösungsmittel dem Element erreicht
ist. In anderen Systemen erfolgt eine Regeneration nach jedem Druck-Zyklus.
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Der
Abschnitt des Druckfarben-Films 28 der flüssigen Druckfarbe 24,
der für
das gewünschte,
zu druckende Bild steht, wird dann entweder direkt das aufnehmende
Medium 36, das zu bedrucken ist, übertragen oder wird – vorzugsweise
und wie in 1 veranschaulicht – indirekt
auf dem Weg über ein
Zwischen-Übertragungs-Element 38 und
eine Übertragungswalze 40 übertragen.
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Das
Zwischen-Übertragungs-Element
umfasst ein Substrat und wenigstens eine Polymer-Schicht. Das Zwischen-Übertragungs-Element kann
von irgendeiner geeigneten Größe und Form sein,
beispielsweise ein Film, eine Schicht bzw. Folie, ein Gewebe, ein
Zylinder, eine Trommel, ein endloses Band, ein endloser Möbius-Streifen,
eine Scheibe und dergleichen. Die bevorzugten Formen des Zwischen-Übertragungs-Elements
sind ein endloses Band, eine Trommel und ein Zylinder. Wenn das
Zwischen-Übertragungs-Element in Form eines
endlosen Bandes vorliegt, hat das Zwischen-Übertragungs-Element typischerweise eine Dicke im
Bereich von etwa 25 bis 3.175 Mikron, vorzugsweise von 75 bis 750
Mikron.
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Das
Substrat kann aus irgendwelchen Materialien gebildet sein. Nicht-beschränkende Beispiele geeigneter
Materialien für
das Substrat schließen ein:
Leitfähige
Metalle wie beispielsweise Aluminium, Stahl, Messing, Kupfer, Nickel,
Zink, Chrom, nicht-rostender
Stahl, halb-transparentes Aluminium, Stahl, Cadmium, Silber, Gold,
Indium, Zinn und dergleichen; Metalloxide wie beispielsweise Zinnoxid, Indium-Zinnoxid
und andere; Kautschuke wie beispielsweise Neopren-Kautschuk, Urethan-Kautschuk,
leitfähige
Urethan-Butyl-Kautschuke und natürlicher
Kautschuk; ein Viton®-Schwamm-Material, ein Nitril-Schwamm-Material
(NBR); thermoplastische Materialien wie beispielsweise ein Polyimid,
einen Polyester und ein Polycarbonat; und eine Kombination daraus.
Polymere, die vernetzt sind, ohne dass sie brüchig gemacht werden, sind ebenfalls
akzeptabel. Gegebenenfalls kann das Substrat leitfähige oder
dielektrische Füllstoffe
wie beispielsweise Kohlenstoff-Teilchen, Titandioxid, Bariumtitanat
und andere geeignete Füllstoffe
umfassen.
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Die
Polymer-Schicht auf dem Zwischen-Übertragungs-Element umfasst
wenigstens ein Polymer. Nicht-beschränkende Beispiele geeigneter
Polymere für
die Polymer-Schicht schließen ein:
Polyethylen, Polyester, Polyurethane, Silicone, Fluorelastomere
und Fluorsilicone. Die bevorzugten Polymere für die Polymer-Schicht sind
Fluorsilicone, wie beispielsweise das Produkt 94-003 (im Handel erhältlich von
der Firma Dow Corning, Midland, MI) und das Produkt FRV 1106 (im
Handel erhältlich
von der Firma GE Silicones, Waterford, NY) und Silicone wie beispielsweise
SilasticTM 732 Adhesive Sealant (im Handel
erhältlich
von der Firma Dow Corning, Midland, MI), RTV 106 (im Handel erhältlich von
der Firma GE Silicones, Waterford, NY). Die Polymer-Schicht hat
typischerweise eine Dicke, die im Bereich von 5 bis 50 Mikron liegt,
vorzugsweise von 10 bis 30 Mikron und noch weiter bevorzugt von
15 bis 20 Mikron.
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Gegebenenfalls
umfasst die Polymer-Schicht wenigstens einen Zusatzstoff bzw. wenigstens
ein Additiv. Nicht-beschränkende
Beispiele geeigneter Additive schließen ein: Haftvermittler, Härtungsmittel,
organische Titanate, Färbemittel, verstärkende Füllstoffe,
vernetzende Mittel, Verarbeitungs-Hilfsmittel, Beschleuniger, oberflächenaktive Mittel
bzw. Tenside und Polymerisations-Initiatoren.
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Die
bevorzugten Zusatzstoffe sind organische Titanate wie beispielsweise
TyzorTM (Alkoxytitanat; im Handel erhältlich von
der Firma DuPont Chemicals, Wilmington, Delaware), Super TPTTM, SuperETTM, Super
TBTTM (Orthotitanatester, im Handel erhältlich von
der Firma Super Urecoat Industries, Ahmedabad, Indien) und VertecTM (im Handel erhältlich von der Firma Synetix,
Billingham, UK). Die typische Menge an organischem Titanat liegt
im Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-% der Polymer-Schicht, vorzugsweise
von 1 bis 5 Gew.-%.
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Die
Polymer-Schicht kann gebildet werden – und dies ist eine Angabe
in Form eines nicht-beschränkenden
Beispiels – durch
beschichtungsmäßiges Auftragen
einer Polymer-Überzugs-Zusammensetzung
auf das Substrat, die ein geeignetes Polymer, wenigstens ein Additiv
wie beispielsweise ein organisches Titanat und ein geeignetes Lösungsmittel sowohl
für das
Polymer als auch für
das Additiv umfasst. Danach wird das Lösungsmittel von der Polymer-Überzugs-Zusammensetzung
entfernt und so eine Polymer-Schicht auf dem Substrat gebildet.
Der Überzug
kann auf das Substrat durch jedes herkömmliche Überzugs-Verfahren aufgebracht
werden, das im Stand der Technik verfügbar ist. Nicht-beschränkende Beispiele
geeigneter Überzugs-Verfahren
schließen
das Spritzen-Beschichten, das Ring-Beschichten, das Eintauch-Beschichten,
das Gewebe-Beschichten, das Vorhang-Beschichten, das Rakel-Beschichten
und das Sprühen
ein.
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Wenn
die Polymer-Überzugs-Zusammensetzung
Fluorsilicone oder Silicone enthält,
die eine Hydroxy-Gruppe, eine Acetoxy-Gruppe oder eine Kombination
daraus aufweisen, kann die Polymer-Überzugs-Zusammensetzung gegebenenfalls
wenigstens einen organischen Monohydroxyalkohol umfassen. Der organische
Monohydroxyalkohol wird verwendet, um die Härtungsrate der Fluorsilicone
oder Silicone zu steuern. Die Härtungsrate
sollte weder zu schnell sein, so dass die Standzeit der Polymer-Überzugs-Zusammensetzung für praktische
Zwecke zu kurz wird, noch zu langsam sein, so dass die Härtung zu
viel Zeit bis zur Vollständigkeit
in Anspruch nimmt. Die Härtungsrate
sollte zwischen 10 min und 6 h liegen, vorzugsweise zwischen 30
min und 2 h. Nicht-beschränkende Beispiele
geeigneter organischer Monohydroxyalkohole schließen ein:
Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol, Butanol, t-Butylalkohol
und andere Analoge mit höherem
Molekulargewicht. Die bevorzugten organischen Monohydroxyalkohole
sind Methanol, Ethanol, Propanol und Isopropanol. Die typische Menge
an organischem Monohydroxyalkohol liegt im Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-%
der Polymer-Schicht, vorzugsweise von 1 bis 8 Gew.-%.
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Gegebenenfalls
umfasst das Zwischen-Übertragungs-Element
wenigstens eine Zwischenschicht, die zwischen dem Substrat und der Polymer-Schicht
angeordnet ist. Nicht-beschränkende
Beispiele geeigneter Zwischenschichten sind eine leitfähige Schicht
und eine Klebeschicht. Die leitfähige
Schicht wird verwendet, um den elektrischen Widerstand des Zwischen-Übertragungs-Elements
einzustellen. Der elektrische Widerstand des Zwischen-Übertragungs-Elements
liegt typischerweise zwischen 1 × 105 und
1 × 1012 Ohm-cm. Die Klebeschicht sollte nicht
zu dick sein, so dass sie die elektrischen Eigenschaften des Zwischen-Übertragungs-Elements
stört.
Nicht-beschränkende Beispiele
geeigneter Materialien für
die Klebeschicht schließen
ein: SS 4179 (im Handel erhältlich
von der Firma GE Silicones, Waterford, NY) und D.C. 1200 (im Handel
erhältlich
von der Firma Dow Corning, Midland, MI). Die Klebeschicht kann durch
ein geeignetes Überzugsverfahren
aufgebracht werden, wie beispielsweise Spritzen-Beschichten, Ring-Beschichten,
Eintauch-Beschichten, Gewebe-Beschichten, Rakel-Beschichten, Sprühen und
Aufbürsten
von Hand.
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Typischerweise
werden Hitze und Druck angewendet, um das Bild auf dem aufnehmenden
Medium 36 zu fixieren. Der resultierende "Druck" ist eine Hardcopy-Wiedergabe
der Bildinformation, die durch eine Laser-Abtast-Vorrichtung 22 geschrieben
war, und besteht aus einer einzelnen Farbe, wobei die Farbe durch
eine flüssige
Druckfarbe 24 wiedergegeben wird.
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Zwar
sind Photorezeptor 10, Trommel 12, Auslöschlampe 14,
Ladungsvorrichtung 18, Laser-Abtast-Vorrichtung 20,
Station 22 für
den Flüssig-Druckfarben-Entwickler,
flüssige
Druckfarbe 24, Entwicklerwalze 26, Quetschwalze 32,
Trocknungsmechanismus 34 und Zwischen-Übertragungs-Element 38 und Übertragungs-Walze 40 nur
skizzenmäßig in den 1 und 2 veranschaulicht
und nur allgemein in Bezug darauf beschrieben; es versteht sich
jedoch, dass diese Komponenten allgemein in diesem technischen Bereich
der Elektrophotographie wohlbekannt sind und das exakte Material
und die Konstruktion dieser Elemente eine Sache der Design-Auswahl
ist, die ebenfalls in diesem technischen Gebiet wohlverstanden wird.
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Es
ist natürlich
auch möglich,
Drucke herzustellen, die viele Farben, und nicht nur eine einzelne Farbe,
enthalten. Der grundlegende Flüssig-Elektrophotographie-Prozess
und die in den 1 und 2 beschriebene
Vorrichtung können
verwendet werden, indem man den oben für eine Farbe beschriebenen
Prozess eine Anzahl von Malen wiederholt, wobei jede Wiederholung
bildweise eine getrennte Primär-Farb-Ebene
belichten kann, z.B. Cyan, Magenta, Gelb oder Schwarz, und jede
flüssige Druckfarbe 24 eine
getrennte Primär-Druckfarbe
sein kann, die der bildweise belichteten Farbebene entspricht. Das Übereinander-Legen
von vier derartigen Farbebenen kann bei guter Niederlegung auf der Oberfläche eines
Photorezeptors erreicht werden, ohne dass man irgendeine der Farbebenen überträgt, bis
alle gebildet wurden. Eine anschließende gleichzeitige Übertragung
aller dieser vier Farbebenen auf ein geeignetes Aufnahmemedium 36 kann
zu einem qualitativ hochwertigen Farbdruck führen.
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Zwar
ist der oben beschriebene Flüssig-Elektrophotographie-Prozess
geeignet für
den Aufbau eines mehrfarbigen Bildes; der Prozess ist jedoch recht
langsam, da ein Photo rezeptor 10 die gesamte Sequenz für jede Farbe
des typischen vierfarbigen Bildes wiederholen sollte. Wenn der oben
beschriebene Prozess für
eine bestimmte Farbe durchgeführt
wird, z.B. Cyan, bewirkt die Laser-Abtast-Vorrichtung 20,
dass Bereiche 28 des Photorezeptors 10, die Strahlung
aufnehmen, wenigstens teilweise entladen werden und so ein Oberflächen-Ladungs-Verteilungsmuster
der Oberfläche
des Photorezeptors 10 geschaffen wird, das den Abschnitt
des wiederzugebenden Bildes mit der speziellen Farbe wiedergibt,
z.B. Cyan. Nach Entwicklung durch die Flüssig-Entwickler-Station 22 ist
die Oberflächen-Ladungs-Verteilung
des Photorezeptors 10 immer noch recht variabel (selbst
wenn sie wenigstens einen Teil des Musters des zu reproduzierenden
Bildes annimmt) und ist zu gering, um anschließend bildmäßig abgebildet zu werden. Der
Photorezeptor 10 sollte dann gelöscht werden, um die Oberflächen-Ladungs-Verteilung einheitlich
zu machen, und sollte erneut geladen werden, um eine ausreichende
Ladung auf der Oberfläche
zu liefern, und so einen anschließenden Entwicklungs-Prozess
unter Auflegen von Flüssig-Druckfarbe
auf Bereiche 28 des Photorezeptors 10 zu ermöglichen.
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Wenn
dies auch nicht bei allen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung erforderlich ist, veranschaulicht 3 diagrammartig
eine Vorrichtung 42 und ein Verfahren zur Herstellung eines Mehrfarben-Bildes.
Ein Photorezeptor 10 wird mechanisch getragen von einem
Band 44, das in Uhrzeigerrichtung um Walzen 46 und 48 umläuft. Der
Photorezeptor 10 wird zuerst auf herkömmliche Weise mit der Auslöschlampe 14 gelöscht. Irgendwelche Restladung,
die auf dem Photorezeptor 10 nach dem vorangehenden Zyklus
zurückgeblieben
ist, wird vorzugsweise durch die Auslöschlampe 14 entfernt,
und der Photorezeptor 10 wird anschließend auf herkömmliche
Weise zur Verwendung der Ladevorrichtung 18 geladen; derartige
Verfahrensweisen sind in diesem technischen Gebiet wohlbekannt.
Falls die Oberfläche
des Photorezeptors auf diese Weise geladen ist, wird sie einheitlich
auf das geladen, was bei heutiger Technologie typischerweise ein
Wert von um positiv (oder negativ) 600 Volt ist. Die Laser-Abtast-Vorrichtung 50 (ähnlich der
Laser-Abtast-Vorrichtung 20, wie sie in 1 veranschaulicht
ist) belichtet die Oberfläche
des Photorezeptors 10 mit Strahlung mit einem Bild-artigen
Muster, das einer ersten Farbebene des zu reproduzierenden Bildes entspricht.
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Wenn
die Oberfläche
des Photorezeptors auf diese Weise bildweise geladen ist, wandern
geladene Pigment-Teilchen in einer flüssigen Druckfarbe 52,
die der ersten Farbebene entsprechen, auf die Oberfläche des
Photorezeptors 10 und scheiden sich auf dieser ab, und
zwar in Bereichen, an denen die Oberflächen-Ladung des Photorezeptors 10 geringer ist
als die Vorspannung der Entwicklerwalze 56, die mit der
Flüssig-Druckfarben-Entwicklerstation 54 verbunden
ist. Die Ladungs-Neutralität
flüssiger
Druckfarbe 52 wird aufrechterhalten durch negativ (oder positiv)
geladene Gegen-Ionen,
die die Ladung der positiv (oder negativ) geladenen Pigment-Teilchen ausbalanciert.
Gegen-Ionen werden auf der Oberfläche des Photorezeptors 10 in
Bereichen abgeschieden, an denen die Oberflächen-Spannung größer ist als
die Vorspannung der Entwicklerwalze 56, die mit der Flüssig-Druckfarben-Entwicklerstation 54 verbunden
ist.
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In
dieser Stufe enthält
der Photorezeptor 10 auf seiner Oberfläche eine bildweise Verteilung
von aufgebrachten "Feststoffen" der flüssigen Druckfarbe 52 in Übereinstimmung
mit einer ersten Farbebene. Die Oberflächen-Ladungs-Verteilung des
Photorezeptors 10 wurde auch mit aufgebrachten Druckfarben-Teilchen
sowie mit transparenten Gegen-Ionen von
einer flüssigen
Druckfarbe 52 aufgeladen, wobei beides dirigiert wird durch
die bildweise Entladung des Photorezeptors 10 aufgrund
der Laser-Abtast-Vorrichtung 50. So ist in dieser Stufe
die Oberflächen-Ladung
des Photorezeptors 10 recht einheitlich. Obwohl nicht die
gesamte ursprüngliche
Oberflächen-Ladung
des Photorezeptors erhalten werden kann, wird eine wesentliche Teilmenge
der vorhergehenden Oberflächen-Ladung
des Photorezeptors 10 wiedererlangt. Mit einer derartigen
Wiederaufladung der Lösung
ist der Photorezeptor 10 nun bereit, um für die nächste Farbebene
des zu reproduzierenden Bildes bearbeitet zu werden.
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Sobald
das Band 44 weiter umläuft,
wird als nächstes
der Photorezeptor 10 bildweise mit Strahlung von der Laser-Abtast-Vorrichtung 58 belichtet, die
einer zweiten Farbebene entspricht. Es ist festzuhalten, dass dieser
Prozess während
einer einzigen Um drehung des Photorezeptors 10 mittels
des Bandes 44 und ohne die Notwendigkeit abläuft, dass
der Photorezeptor 10 einem Löschschritt im Anschluss an
die Belichtung durch die Laser-Abtast-Vorrichtung und die Flüssig-Druckfarb-Entwicklerstation 54 unterworfen
wird, die einer ersten Farbebene entspricht. Die zurückbleibende
Ladung auf der Oberfläche
des Photorezeptors 10 wird einer Strahlung ausgesetzt, die
einer zweiten Farbebene entspricht. Dies produziert eine bildweise
Verteilung der Oberflächen-Ladung
(ein zweites latentes Bild) auf dem Photorezeptor 10 entsprechend
der zweiten Farbebene des Bildes.
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Die
zweite Farbebene des Bildes wird dann durch die Entwicklerstation 62 entwickelt,
die flüssige Druckfarbe 60 enthält. Obwohl
die flüssige
Druckfarbe 60 "feste" Farb-Pigmente enthält, die
mit der zweiten Farbebene übereinstimmen,
enthält
die flüssige Druckfarbe 60 auch
im wesentlichen transparente Gegen-Ionen, die – obwohl sie eine unterschiedliche chemische
Zusammensetzung zu der der im wesentlichen transparenten Gegen-Ionen
der flüssigen Druckfarbe 52 aufweisen – nach wie
vor im wesentlichen transparent und gegensätzlich geladen zu den "festen" Farb-Pigmenten sind.
Die Entwicklerwalze 64 liefert eine Vorspannung und ermöglicht,
dass "feste" Farb-Pigmente von
flüssiger
Druckfarbe 60 ein Muster aus "festen" Farb-Pigmenten auf der Oberfläche des
Photorezeptors 10 entsprechend der zweiten Farbebene schaffen.
Die transparenten Gegen-Ionen laden auch im wesentlichen den Photorezeptor 10 wieder
auf und machen die Oberflächen-Ladungs-Verteilung
des Photorezeptors 10 im wesentlichen einheitlich, so dass
eine weitere Farbebene auf dem Photorezeptor 10 abgelegt
werden kann, und zwar ohne das Erfordernis eines elektrischen Löschschrittes
oder eines Schrittes des Corona-Ladens.
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Eine
dritte Farbebene des zu reproduzierenden Bildes wird auf der Oberfläche des
Photorezeptors 10 in ähnlicher
Weise abgeschieden, und zwar unter Verwendung der Laser-Abtast-Vorrichtung 64 und
der Entwicklerstation 70, die flüssige Druckfarbe 68 enthält, unter
Verwendung einer Entwicklerwalze 72. Erneut kann die Oberflächen-Ladung,
die auf dem Photorezeptor 10 im Anschluss an die Entwicklung
der dritten Farbebene existiert, ein wenig geringer sein als diejenige,
wie sie vor der Belichtung mit der Laser- Abtast-Vorrichtung 66 existierte,
jedoch wird sie im wesentlichen "wiederaufgeladen" und ist ganz einheitlich,
was die Anwendung einer vierten Farbebene erlaubt, ohne dass die
Notwendigkeit eines Schritts des Löschens oder des Corona-Ladens besteht.
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In ähnlicher
Weise wird eine vierte Farbebene auf dem Photorezeptor 10 unter
Verwendung der Laser-Abtast-Vorrichtung 74 und der Entwicklerstation 78 abgeschieden,
die flüssige
Druckfarbe 76 enthält,
und zwar unter Verwendung der Entwicklerwalze 80.
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Vorzugsweise
wird ein Überschuss
an Flüssigkeit
von den flüssigen
Druckfarben 52, 60, 68 oder 76 unter
Verwendung einer Walze "abgedrückt", die ähnlich der
Walze 32 ist, wie sie in Bezug auf 1 beschrieben
wurde. Eine derartige Walze kann verwendet werden im Zusammenhang
mit jeder beliebigen der Entwicklerstation 54, 62, 70 und 78 oder
im Zusammenhang mit allen von ihnen.
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Die
abgeschiedenen Feststoffe von den flüssigen Druckfarben 52, 60, 68 und 76 werden
in einem Trocknungsmechanismus 34 getrocknet, der ähnlich demjenigen
ist, wie er in Bezug auf 1 beschrieben wurde. Der Trocknungsmechanismus 34 kann ein
passiver sein, kann Gebrauch von aktiven Luft-Gebläsen machen
oder kann irgendeine andere aktive Vorrichtung sein, wie beispielsweise
Trocknungswalzen, Vakuum-Vorrichtungen,
Coronas usw..
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Das
vollständige
Vier-Farben-Bild wird dann übertragen,
und zwar entweder direkt auf das Aufzeichnungs-Medium 36,
das bedruckt werden soll, oder – vorzugsweise
und wie in 3 veranschaulicht – indirekt
auf dem Weg über
ein Zwischen-Übertragungs-Element 38 und
eine Übertragungswalze 40.
Typischerweise werden Hitze und/oder Druck angewendet, um das Bild
auf dem aufnehmenden Medium 36 zu fixieren. Der resultierende "Druck" ist eine Hardcopy-Wiedergabe
des vierfarbigen Bildes.
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Bei
passender Auswahl der Ladungs-Spannungen, der Photorezeptor-Kapazität und der
flüssigen
Druckfarbe kann dieser Verfahrensablauf eine unbestimmte Zahl von
Malen wiederholt werden, um ein mehrfarbiges Bild zu produzieren,
das eine unbestimmte Zahl von Druckebenen aufweist. Obwohl das Verfahren
und die Vorrichtung oben für
herkömmliche
Vier-Farben-Bilder beschrieben wurden, ist das Verfahren und ist
die Vorrichtung geeignet für
Mehrfarben-Bilder, die zwei oder mehr Farbebenen aufweisen.
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Eine
Art von Druckfarbe, von der gefunden wurde, dass sie besonders geeignet
zur Verwendung als flüssige
Druckfarben 52, 60, 68 und 76 ist,
besteht aus Druckfarben-Materialien,
die im wesentlichen transparent und von geringem Absorptionsvermögen für Strahlung
von Laser-Abtast-Vorrichtungen 50, 58, 66 und 74 sind.
Dies ermöglicht
es, dass Strahlung von den Laser-Abtast-Vorrichtungen 50, 58, 66 und 74 durch
die vorher abgeschiedene Druckfarbe oder Druckfarben hindurchtritt
und auf die Oberfläche
eines Photorezeptors 10 auftritt und die abgeschiedene
Ladung verringert. Diese Art von Druckfarbe erlaubt, dass ein anschließendes Bildgebungs-Verfahren
durch vorher entwickelte Druckfarben-Bilder hindurch bewirkt wird,
wenn eine zweite, dritte oder vierte Farbebene gebildet wird, ohne
Berücksichtigung der
Reihenfolge der Farbabscheidung. Es ist bevorzugt, dass die Druckfarben
wenigstens 80% und noch mehr bevorzugt 90% der Strahlung von den
Laser-Abtast-Vorrichtungen 50, 58, 66 und 74 durchlassen
und dass die Strahlung nicht signifikant durch das abgeschiedene
Druckfarbenmaterial der flüssigen
Druckfarben 52, 60, 68 und 76 gestreut
wird.
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Ein
Typ von Druckfarbe, von dem gefunden wurde, dass er besonders geeignet
zur Verwendung als flüssige
Druckfarben 52, 60, 68 und 76 ist,
sind Organosole, die exzellente charakteristische Bildgebungs-Eigenschaften
in einer flüssigen
Eintauch-Entwicklung zeigen. Beispielsweise zeigen Organosol-Flüssigkeits-Druckfarben
niedrige Masse-Leitfähigkeit,
eine niedrige Freie-Phase-Leitfähigkeit,
ein niedriges Verhältnis
Ladung/Masse und eine adäquate
Beweglichkeit, alles wünschenswerte
charakteristische Eigenschaften zur Produktion von Bildern mit hoher
Auflösung
frei von Hintergrund mit hoher optischer Dichte. Insbesondere erlauben
es die Eigenschaften einer niedrigen Masse-Leitfähigkeit, einer niedrigen Freie-Phase-Leitfähigkeit
und eines niedrigen Verhältnisses
Ladung/Masse der Druckfarben, dass die Druckfarben eine hohe entwickelte
optische Dichte über
einen weiten Bereich von Feststoff-Konzentrationen erreichen, wodurch
ihre ausgedehnte Druckleistung im Verhältnis zu herkömmlichen
Druckfarben verbessert wird.
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Beim
Entwickeln bilden diese Farbflüssigkeits-Druckfarben
gefärbte
Filme, die einfallende Strahlung durchlassen und es folglich erlauben,
dass sich die Photoleiter-Schicht bei bildweiser Belichtung mit
Strahlung von den Bildgebungs-Strahlungs-Quellen entlädt, während nicht-koaleszente
Teilchen eine Teilmenge des einfallenden Lichts streuen. Nicht-koaleszierte
Druckfarben-Teilchen führen
daher zu einer Senkung der Empfindlichkeit des Photoleiters gegenüber anschließenden Belichtungen,
und folglich gibt es eine Störung
mit dem überdruckten
Bild.
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Diese
Druckfarben können
niedrige Tg-Werte haben, was es den Druckfarben erlaubt, bei Raumtemperatur
Filme auszubilden. Normale Raumtemperatur (19°–20°C) ist ausreichend, um eine
Filmbildung zu ermöglichen.
Die bei Umgebungstemperatur liegenden Innentemperaturen der Vorrichtung
während
des Betriebs neigen dazu, bei einer höheren Temperatur zu liegen
(z.B. 25°–40°C), selbst
ohne spezielle Heiz-Elemente. Sowohl normale Raumtemperatur als
auch bei Umgebungstemperatur liegende Innentemperaturen sind ausreichend
dazu, zu bewirken, dass die Druckfarbe einen Film bildet, oder um zu
ermöglichen,
dass die Druckfarbe einen Film bildet.
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Die
Trägerflüssigkeit
kann gewählt
werden aus einer großen
Vielzahl von Materialien, die in diesem technischen Bereich wohlbekannt
sind. Die Trägerflüssigkeit
ist typischerweise oleophil, chemisch stabil unter einer Vielzahl
von Bedingungen und elektrisch isolierend. Der Begriff "elektrisch isolierend" bedeutet, dass die
Träger-Flüssigkeit
eine niedrige Dielektrizitäts-Konstante
und einen hohen elektrischen Widerstand aufweist. Vorzugsweise hat
die Träger-Flüssigkeit
eine Dielektrizitäts-Konstante
von weniger als 5 und noch mehr bevorzugt von weniger als 3. Beispiele
geeigneter Träger-Flüssigkeiten
sind aliphatische Kohlenwasserstoffe (n-Pentan, Hexan, Heptan und
dergleichen), cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe (Cyclopentan,
Cyclohexan und dergleichen), aromatische Kohlenwasserstoffe (Benzol,
Toluol, Xylol und dergleichen), halogenierte Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
(chlorierte Alkane, fluorierte Alkane, Chlorfluor-Kohlenstoffe und
dergleichen), Siliconöle
und Mischungen dieser Lösungsmittel.
Bevorzugte Träger-Flüssigkeiten
schließen
ein: paraffinartige Lösungsmittel-Mischungen, wie sie
unter den Handelsnamen Isopar® G flüssig, Isopar® H
flüssig,
Isopar® K
flüssig
und Isopar® L
flüssig
vertrieben werden (hergestellt von der Firma Exxon Chemical Corporation,
Houston, TX). Die bevorzugte Träger-Flüssigkeit
ist Norpar® 12
flüssig,
die ebenfalls von der Firma Exxon Corporation erhältlich ist.
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Die
Druckfarben-Teilchen bestehen aus einem Färbemittel, das in ein thermoplastisches
Harz eingebettet ist. Das Färbemittel
kann ein Farbstoff oder noch mehr bevorzugt ein Pigment sein. Das Harz
kann bestehen aus einem oder mehreren Polymeren oder Copolymeren,
die dadurch gekennzeichnet sind, dass sie allgemein unlöslich oder
nur schwach löslich
in der Träger-Flüssigkeit
sind. Diese Polymere oder Copolymere umfassen einen Harz-Kern. Darüber hinaus
wird eine überlegene
Stabilität
der dispergierten Druckfarben-Teilchen in Bezug auf eine Aggregation
erhalten, wenn wenigstens eines der Polymere oder Copolymere (bezeichnet
als Stabilisator) eine amphipatische Substanz ist, die wenigstens
eine kettenartige Komponente eines Molekulargewichts von wenigstens
500 enthält,
die durch die Träger-Flüssigkeit
solvatisiert wird. Unter solchen Bedingungen erstreckt sich der
Stabilisator von dem Harz-Kern in die Träger-Flüssigkeit
und wirkt als sterischer Stabilisator, wie dies diskutiert wird
in der Druckschrift "Dispersion
Polymerization (Hrsg. Barrett, Interscience., Seite 9 (1975))". Vorzugsweise wird
der Stabilisator chemisch in den Harz-Kern eingearbeitet, d.h. kovalent
gebunden oder auf den Kern aufgepfropft, kann jedoch alternativ
physikalisch oder chemisch an den Kern adsorbiert sein, so dass
er als integraler Teil des Kerns bleibt.
-
Die
Zusammensetzung des Harzes wird vorzugsweise so eingestellt, dass
das Organosol eine effektive Glasübergangs-Temperatur (Tg) von
weniger als 25°C
zeigt (noch mehr bevorzugt von weniger als 6°C), was der Druckfarben-Zusammensetzung aus
flüssigen
Druckfarben 52, 60, 68 und 76,
die das Harz als Haupt-Komponente enthalten, dazu veranlasst, einer
schnellen Filmbildung zu unterliegen (schnelle Selbst-Fixierung),
und zwar bei Druck- oder Bildgebungs-Prozessen, die durchgeführt werden
bei Temperaturen über
den Tg des Kerns (vorzugsweise bei oder oberhalb von 25°C). Die Verwen dung
von Harzen mit niedriger Tg zur Förderung einer schnellen Selbst-Fixierung
von gedruckten oder getonerten Bildern ist in diesem technischen
Bereich bekannt, wie sich beispielhaft ergibt aus der Druckschrift "Film Formation" (Filmbildung, Z.
W. Wicks, Federation of Societies for Coatings Technologies, Seite
8 (1986)). Man geht davon aus, dass ein schnelles Selbst-Fixieren
Druck-Defekte (wie beispielsweise Schmieren oder Hinterkanten-Nachschleppen)
und eine unvollständige Übertragung
beim Hochgeschwindigkeits-Drucken vermeidet. Zum Drucken auf glatten Papieren
ist es bevorzugt, dass die Tg des Kern-Materials größer ist
als –10°C und noch
mehr bevorzugt im Bereich von –5°C bis +5°C liegt,
so dass das am Ende erhaltene Bild nicht klebrig ist und eine gute Block-Beständigkeit
aufweist.
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Ein
derartiges schnelles Selbst-Fixieren ist erwünscht bei flüssigen Druckfarben 52, 60 und 68, um
zu ermöglichen,
dass solche flüssigen
Druckfarben 52, 60 und 68 einen Film
bilden, bevor sie einer Überlagerung
durch eine nachfolgende flüssige Druckfarbe 60, 68 und 76 bei
der Bildung aufeinander folgender Farbebenen des Bildes unterworfen
werden. Es ist bevorzugt, dass flüssige Druckfarben 52, 60, 68 und 76 eine
Selbst-Fixierung
innerhalb 0,5 Sekunden erreichen, um zu ermöglichen, dass die Vorrichtung
mit einer ausreichenden Geschwindigkeit laufen kann, und um eine
bestimmte Bild-Qualität sicherzustellen.
Man geht allgemein davon aus, dass ein derartiges schnelles Selbst-Fixieren
bei flüssigen Druckfarben 52, 60, 68 und 76 erfolgt,
die einen über 75
Vol.-% liegenden Anteil von Feststoffen im Bild aufweisen.
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Es
ist auch bevorzugt, dass die Glasübergangs-Temperatur (Tg) von
flüssigen
Druckfarben 52, 60, 68 und 76 größer ist
als –10°C und geringer ist
als +25°C,
so dass das am Ende erhaltene Bild nicht klebrig ist und eine gute
Block-Beständigkeit aufweist.
Noch mehr bevorzugt liegt die Tg zwischen –5°C und +5°C.
-
Es
ist auch bevorzugt, dass flüssige
Druckfarben 52, 60, 68 und 76 ein
niedriges Verhältnis
Ladung/Masse aufweisen, was dazu beiträgt, dem resultierenden Bild
eine hohe Dichte zu geben. Es ist bevorzugt, dass flüssige Druckfarben 52, 60, 68 und 76 ein
Ver hältnis
Ladung/Masse im Bereich von 10 bis 1.000 Mikrocoulombs/g in der
am meisten bevorzugten Ausführungsform
aufweisen.
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Es
ist auch bevorzugt, dass flüssige
Druckfarben 52, 60, 68 und 76 eine
niedrige Freie-Phasen-Leitfähigkeit
haben, was zur Bereitstellung einer hohen Auflösung beiträgt, eine gute Schärfe ergibt und
einen geringen Hintergrund ergibt. Es ist bevorzugt, dass flüssige Druckfarben 52, 60, 68 und 76 eine
Freie-Phasen-Leitfähigkeit
von weniger als 30 bei 1% Feststoffen aufweisen. Es ist noch mehr
bevorzugt, dass flüssige
Druckfarben 52, 60, 68 und 76 eine
Freie-Phasen-Leitfähigkeit
von weniger als 20% bei 1% Feststoffen aufweisen. Eine Freie-Phasen-Leitfähigkeit
von weniger als 10% bei 1% Feststoffen ist am meisten bevorzugt
für flüssige Druckfarben 52, 60, 68 und 76.
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Beispiele
von Harzmaterialien, die geeignet sind zur Verwendung in flüssigen Druckfarben 52, 60, 68 und 76,
schließen
ein: Polymere und Copolymere aus (Meth-)Acrylsäure-Estern; einschließlich Methylacrylat,
Ethylacrylat, Butylacrylat, Ethylhexylacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat,
Laurylacrylat, Octadecylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
Laurylmethyacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, Octadecylmethacrylat,
3,3,5-Trimethylcyclohexylmethacrylat, Dimethylaminoethylmethacrylat,
Dietyhlaminoethylmethacrylat, Isobornylacrylat und andere Polyacrylate
und Polymethacrylate. Andere Polymere können in Gemeinsamkeit mit den
vorgenannten Materialien verwendet werden, einschließlich Melamin-Harzen und
Melaminformaldehyd-Harzen, Phenol-Formaldehyd-Harzen, Epoxy-Harzen, Polyester-Harzen,
Styrol- und Styrol-Acrylsäure-Copolymeren, Acrylsäure- und
Methacrylsäure-Estern,
Celluloseacetat- und Celluloseacetat-Butyrat-Copolymeren und Polyvinylbutyral-Copolymeren.
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Die
Färbemittel,
die in den flüssigen
Druckfarben 52, 60, 68 und 76 verwendet
werden können, schließen im wesentlichen
beliebige Farbstoffe, Färbemittel
oder Pigmente ein, die in das Polymer-Harz eingearbeitet werden
können,
die mit der Träger-Flüssigkeit
kompatibel sind und die nützlich
und wirksam beim Sichtbar-Machen des latenten elektrostatischen
Bildes sind. Beispiele geeigneter Färbemittel schließen ein:
Phthalocyanin blau (C.I. Pigment Blue 15 und 16), Chinacridon-Magenta
(C.I. Pigment Red 122, 192, 202 und 206), Rhodamin YS (C.I. Pigment
Red 81), Diarylid-(Benzidin-)Gelb (C.I. Pigment Yellow 12, 13, 14,
17, 55, 83 und 155) und Arylamid-(Hansa-)Gelb (C.I. Pigment Yellow
1, 3, 10, 73, 74, 97, 105 und 111), organische Farbstoffe und schwarze
Materialien wie feinteiligen Kohlenstoff und dergleichen.
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Das
optimale Gewichtsverhältnis
von Harz zu Färbemittel
in den Druckfarben-Teilchen liegt in der Größenordnung 1/1 bis 20/1, am
meisten bevorzugt zwischen 10/1 und 3/1. Das insgesamt dispergierte "feste" Material in der
Träger-Flüssigkeit
macht typischerweise 0,5 bis 20 Gew.-% aus, am meisten bevorzugt
zwischen 0,5 und 3 Gew.-% der gesamten flüssigen Entwickler-Zusammensetzung.
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Flüssige Druckfarben 52, 60, 68 und 76 schließen ein
lösliches
Ladungs-Kontrollmittel ein, das manchmal bezeichnet wird als „Mittel
zum Richten der Ladung" (charge
director), um für
eine einheitliche Ladungs-Polarität der Druckfarben-Teilchen
zu sorgen. Das Mittel zum Richten der Ladung kann in die Druckfarben-Teilchen
eingearbeitet werden, kann chemisch mit dem Druckfarben-Teilchen
zur Umsetzung gebracht werden, kann chemisch oder physikalisch an
das Druckfarben-Teilchen (Harz oder Pigment) adsorbiert werden und
kann chelatmäßig an eine
funktionelle Gruppe gebunden werden, die in das Druckfarben-Teilchen
eingearbeitet ist, vorzugsweise über
eine funktionelle Gruppe, die den Stabilisator umfasst. Das Mittel
zum Richten der Ladung wirkt in der Weise, dass es den Druckfarben-Teilchen eine
elektrische Ladung aus gewählter
Polarität
verleiht (entweder positiv oder negativ). Irgendeine Zahl von Mitteln
zum Richten der Ladung, wie sie im Stand der Technik beschrieben
sind, können
im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden, und bevorzugte
Mittel zum Richten einer positiven Ladung sind die Metall-Seifen.
Bevorzugte Mittel zum Richten der Ladung sind mehrwertige Metall-Seifen von
Zirkonium und Aluminium, vorzugsweise Zirkoniumoctoat.
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Eine
Lade-Vorrichtung 18 ist vorzugsweise eine Corona-Lade-Vorrichtung
des Scorotron-Typs. Die Lade-Vorrichtung 18 weist Hochspannungs-Drähte (nicht
gezeigt) auf, die mit einer geeigneten Quelle positiver Hochspannung
von +4.000 bis +8.000 V ver bunden sind. Die Gitter-Drähte der
Lade-Vorrichtung 18 sind etwa 1 bis etwa 3 Millimeter von
der Oberfläche
des Photorezeptors 10 angeordnet und sind mit einer einstellbaren
Zuliefer-Leitung positiver Spannung (nicht gezeigt) verbunden und
erzielen so eine scheinbare Oberflächenspannung auf dem Photorezeptor 10 im
Bereich von +600 V bis +1.000 V oder mehr, abhängig von der spezifischen Kapazität des Photorezeptors.
Zwar ist dies der bevorzugte Spannungsbereich, jedoch können andere Spannungen
verwendet werden. Beispielsweise erfordern dickere Photorezeptoren
typischerweise höhere
Spannungen. Die erforderliche Spannung hängt prinzipiell von der spezifischen
Kapazität
des Photorezeptors 10 und dem Verhältnis Ladung/Masse der flüssigen Druckfarbe
ab, die als Druckfarbe für
die Vorrichtung 42 verwendet wird. Natürlich ist eine Verbindung zu
einer positiven Spannung für
einen positiv geladenen Photorezeptor 10 erforderlich.
Alternativ würde
auch ein sich negativ ladender Photorezeptor 10 unter Verwendung
negativer Spannungen arbeiten. Die Prinzipien sind dieselben für einen
sich negativ ladenden Photorezeptor 10.
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Eine
Laser-Abtast-Vorrichtung 50 liefert Bild-Information, die
mit der ersten Farbebene des Bildes verbunden ist. Eine Laser-Abtast-Vorrichtung 58 liefert
Bild-Information, die mit einer zweiten Farbebene des Bildes verbunden
ist. Eine Laser-Abtast-Vorrichtung 66 liefert
Bild-Information, die mit einer dritten Farbebene des Bildes verbunden
ist, und eine Laser-Abtast-Vorrichtung 74 liefert Bild-Information,
die mit einer vierten Farbebene des Bildes verbunden ist. Obwohl
jede der Laser-Abtast-Vorrichtung 50, 58, 66 und 74 mit
einer getrennten Farbe des Bildes verbunden ist und in der Sequenz
wie oben unter Bezugnahme auf 3 beschrieben
arbeitet, werden sie aus Gründen
der Einfachheit hier zusammen beschrieben.
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Die
Laser-Abtast-Vorrichtungen 50, 58, 66 und 74 schließen eine
geeignete Quelle hoch intensiver elektromagnetischer Strahlung ein.
Die Strahlung kann ein einzelner Strahl oder eine Anordnung von Strahlen
sein. Die einzelnen Strahlen in einer solchen Anordnung können einzeln
moduliert sein. Die Strahlung trifft beispielsweise auf einen Photorezeptor 10 als
Linien-Scann allgemein senkrecht zur Richtung der Bewegung des Photorezeptors 10 an
einer fixierten Position relativ zu der Lade-Vorrichtung 18 auf Die
Strahlung scannt und belichtet den Photorezeptor 10, vorzugsweise
unter Beibehaltung einer exakten Synchronie mit der Bewegung des
Photorezeptors 10. Die bildweise Belichtung verursacht,
dass die Oberflächenladung
des Photorezeptors 10 signifikant reduziert wird, wo immer
die Strahlung auftrifft. Bereiche der Oberfläche des Photorezeptors 10,
auf die die Strahlung nicht auftrifft, werden nicht merklich entladen:
Daher ist dann, wenn der Photorezeptor 10 aus dem unter
Bestrahlung befindlichen Bereich austritt, seine Oberflächen-Ladungs-Verteilung
proportional zu der gewünschten
Bild-Information.
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Die
Wellenlänge
der durch die Laser-Abtast-Vorrichtungen 50, 58 und 66 zu übertragenden Strahlung
ist so gewählt,
dass sie eine geringe Absorption durch die ersten drei Farbebenen
des Bildes aufweist. Die vierte Bildebene ist typischerweise schwarz.
Schwarz ist in hohem Maße
absorbierend für
Strahlung aller Wellenlängen,
die in der Entladung eines Photorezeptors 10 nützlich sind.
Zusätzlich sollte
die Wellenlänge
der Strahlung der gewählten Laser-Abtast-Vorrichtungen 50, 58, 66 und 74 vorzugsweise
der maximalen Empfindlichkeits-Wellenlänge des Photorezeptors 10 entsprechen.
Bevorzugte Quellen für
Laser-Abtast-Vorrichtungen 50, 58, 66 und 74 sind
Infrarot-Dioden-Laser
und Licht emittierende Dioden (LEDs) mit Emissions-Wellenlängen länger als
700 nm. Speziell gewählte
Wellenlängen im
sichtbaren Bereich können
auch bei einigen Kombinationen von Färbemitteln verwendbar sein.
Die bevorzugte Wellenlänge
liegt zwischen 750 und 850 nm, zwischen 760 und 820 nm, zwischen
770 und 800 nm und bei etwa 780 nm.
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Die
Strahlung (in diesem Beispiel ein einzelner Strahl oder eine Anordnung
von Strahlen) von den Laser-Abtast-Vorrichtungen 50, 58, 66 und 74 wird
in herkömmlicher
Weise in Response auf Bild-Signale für irgendeine einzelne Farbebenen-Information
von einer geeigneten Quelle wie beispielsweise einem Computerspeicher,
einem Kommunikationskanal und dergleichen moduliert. Der Mechanismus,
durch den Strahlung von den Laser-Abtast-Vorrichtungen manipuliert
wird, um einen Photorezeptor 10 zu erreichen, ist ebenfalls
herkömmlich
bekannt.
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Die
Strahlung trifft auf ein geeignetes Abtast-Element wie beispielsweise
einen umlaufenden polygonalen Spiegel (nicht gezeigt) auf und tritt
dann durch eine geeignete Abtastlinse (nicht gezeigt) hindurch,
zum Fokussieren der Strahlung auf eine spezielle Rasterlinien-Position
in Bezug auf den Photorezeptor 10. Es wird natürlich erkannt,
dass andere Abtast-Mittel wie beispielsweise ein oszillierender
Spiegel, eine modulierte Fasern umfassende optische Anordnung, eine
Wellenleiter-Anordnung oder ein geeignetes Bild-Abgabe-System anstelle
von oder zusätzlich
zu einem polygonalen Spiegel verwendet werden können. Beim digitalen Halbton-Bildgeben
ist es bevorzugt, dass Strahlung in der Lage ist, auf Durchmesser
von weniger als 50 Mikron und vorzugsweise weniger als 42 Mikron
auf dem Halb-Maximal-Intensitäts-Niveau
fokussiert zu werden, nimmt man eine Auflösung von 600 Dots pro Inch
an. Eine geringere Auflösung
kann für
einige Anwendungen annehmbar sein. Es ist bevorzugt, dass die Abtast-Linse
in der Lage ist, diesen Strahl-Durchmesser über wenigstens 12 in Weite
(30,5 cm Weite) beizubehalten.
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Der
polygonale Spiegel läuft
typischerweise herkömmlich
bei konstanter Geschwindigkeit unter Steuern elektronischer Einrichtungen
um, die einen Hysterese-Motor und ein Oszillator-System oder ein Servo-Feedback-System
zum Überwachen
und Steuern der Abtast-Rate einschließen können. Der Photorezeptor 10 wird
orthogonal zur Abtast-Richtung
mit konstanter Geschwindigkeit mittels eines Motors und Positions-Geschwindigkeits-Abtast-Vorrichtungen
entlang einer Raster-Linie bewegt, auf der Strahlung auf den Photorezeptor 10 auftrifft.
Das Verhältnis
zwischen der durch den polygonalen Spiegel erzeugten Abtast-Rate
und der Bewegungsgeschwindigkeit des Photorezeptors 10 wird
konstant gehalten und so gewählt,
dass man die erforderliche Adressierbarkeit der durch Laser modulierten
Information und eine Überlappung
von Raster-Linien für das
korrekte Seiten-Verhältnis
des am Ende erhaltenen Bildes erhält. Für die Bildgebung mit hoher
Qualität
ist es bevorzugt, dass der Umlauf des polygonalen Spiegels und die
Geschwindigkeit des Photorezeptors 10 so eingestellt werden,
dass wenigstens 600 Scanns pro Inch und noch mehr bevorzugt 1.200 Scanns
pro Inch auf dem Photorezeptor 10 abgebildet werden.
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Eine
Entwicklerstation 54 entwickelt die erste Farbebene des
Bildes. Eine Entwicklerstation 62 entwickelt die zweite
Farbebene des Bildes. Eine Entwicklerstation 70 entwickelt
die dritte Farbebene des Bildes, und eine Entwicklerstation 78 entwickelt
die vierte Farbebene des Bildes. Obwohl jede der Entwickler-Stationen 54, 62, 70 und 78 mit
einer getrennten Farbe des Bildes verbunden sind und diese in der Reihenfolge
arbeiten, wie dies vorstehend unter Bezugnahme auf 3 beschrieben
wurde, werden sie der Einfachheit halber nachfolgend zusammen beschrieben.
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Herkömmliche
flüssige
Druckfarben-Eintauch-Entwicklungs-Techniken werden in den Entwicklerstationen 54, 62, 70 und 78 verwendet.
Allgemeine Wege der Entwicklung sind in diesem technischen Bereich
bekannt, nämlich
die Abscheidung von flüssigen
Druckfarben 52, 60, 68 und 76 in
belichteten Bereichen des Photorezeptors 10 und – alternativ – eine Abscheidung
von flüssigen
Druckfarben 52, 60, 68 und 76 in
nicht-belichteten
Bereichen. Der erstgenannte Weg der Bildgebung kann die Bildung
von Halbton-Punkten verbessern, wobei er eine einheitliche Dichte
und niedrige Hintergrund-Dichten aufrechterhält. Obwohl die Erfindung unter
Verwendung eines Entladungs-Entwicklungs-Systems beschrieben wurde,
bei dem die positiv geladenen flüssigen
Druckfarben 52, 60, 68 und 76 auf
der Oberfläche
eines Photorezeptors 10 in Bereichen abgeschieden wurden,
die durch die Strahlung entladen wurden, ist zu erkennen und zu
verstehen, dass ein Bildgebungs-System ebenfalls im Rahmen der vorliegenden
Erfindung in Betracht kommt, in dem das Gegenteil der Fall ist.
Eine Entwicklung wird bewirkt durch Verwendung eines einheitlichen
elektrischen Feldes, das durch Entwickler-Walzen 56, 64, 72 und 80 produziert
wird, die räumlich
nahe der Oberfläche des
Photorezeptors 10 beabstandet sind.
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Die
Entwicklerstationen 54, 62, 70 und 78 bestehen
aus Entwickler-Walzen 56, 64, 72 und 80, Abquetsch-Walzen 82, 84, 86 und 88,
einem Fluid-Zuleit-System und einem Fluid-Rückführ-System. Eine dünne, einheitliche
Schicht aus flüssigen
Druckfarben 52, 60, 68 und 76 wird
auf umlaufenden zylindrischen Entwickler-Walzen 56, 64, 72 und 80 etabliert.
Eine Vorspannung wird auf die Entwickler-Walze zwischen dem unbelich teten
Oberflächenpotential des
Photorezeptors 10 und dem belichteten Oberflächenpotential-Wert
des Photorezeptors 10 angelegt. Die Spannung wird so eingestellt,
dass man den erwünschten
Wert maximaler Dichte und eine Ton-Reproduktions-Skala für Halbton-Punkte
erhält,
ohne dass irgendein Hintergrund abgeschieden wird. Die Entwickler-Walzen 56, 64, 72 und 80 werden
in Nachbarschaft mit der Oberfläche
des Photorezeptors 10 gebracht, und zwar unmittelbar bevor
das latente Bild, das auf der Oberfläche des Photorezeptors 10 gebildet
wurde, in den Entwickler-Walzen 56, 64, 72 und 80 entlang
läuft.
Die Vorspannung auf den Entwickler-Walzen 56, 64, 72 und 80 treibt
die geladenen Pigment-Teilchen, die in dem elektrischen Feld mobil sind,
dazu, das latente Bild zu entwickeln. Die geladenen „festen" Teilchen in flüssigen Druckfarben 52, 60, 68 und 76 wandern
zur Oberfläche
des Photorezeptors 10 – und
schlagen sich auf dieser nieder – in Bereichen, in denen die
Oberflächen-Ladung
des Photorezeptors 10 geringer ist als die Vorspannung der
Entwickler-Walzen 56, 64, 72 und 80.
Die Ladungs-Neutralität
der flüssigen
Druckfarben 52, 60, 68 und 76 wird
durch gegenläufig
geladene, im wesentlichen transparente Gegen-Ionen aufrechterhalten,
die die Ladung der positiv geladenen Druckfarben-Teilchen ausbalancieren.
Gegen-Ionen werden auf der Oberfläche des Photorezeptors 10 in
Bereichen abgeschieden, in denen die Oberflächenspannung des Photorezeptors 10 größer ist
als die Vorspannung der Entwickler-Walze.
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Nachdem
das Auftragen durch die Entwickler-Walzen 56, 64, 72 und 80 bewirkt
wurde, laufen Abquetsch-Walzen 82, 84, 86 und 88 über den
entwickelten Bildbereich auf dem Photorezeptor 10 und entfernen
den Überschuss
an flüssigen
Druckfarben 52, 60, 68 und 76 und
lassen nachfolgend jeweils entwickelte Farbebenen des Bildes zurück. Eine Spannung
kann an die Abquetsch-Walzen 82, 84, 86 und 88 angelegt
werden, um ein Abscheiden auf diesen zu verhindern, insbesondere
dann, wenn der Widerstand der Abquetsch-Walze geringer ist als 1 × 1010 Ohm quadratische Fläche, vorzugsweise niedriger
als 1 × 109 Ohm quadratische Fläche. Alternativ dazu könnte ein
ausreichender Überschuss
flüssiger Druckfarbe,
der auf der Oberfläche
des Photorezeptors 10 zurückbleibt, entfernt werden,
um eine Film-Bildung zu bewirken, durch Vakuum-Verfahrensweisen, wie sie in diesem
technischen Gebiet wohlbekannt sind. Die auf dem Photorezeptor 10 abgeschiedene
Druckfarbe sollte durch die Entwickler-Walzen 56, 64, 72 und 80,
die Abquetsch-Walzen 82, 84, 86 und 88 oder
ein alternatives Trocknungs-Verfahren
relativ fest (mit gebildetem Film) gemacht werden, um zu verhindern,
dass es in einem oder mehreren anschließenden Entwicklungsschritten)
durch die Entwickler-Stationen 62, 70 und 78 weggewaschen
wird.
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Der
Photorezeptor schließt
ein elektrisch leitfähiges
Substrat und ein photoleitendes Element in Form einer einzelnen
Schicht ein, die sowohl eine Ladungs-Transportverbindung als auch eine Ladung
erzeugende Verbindung in einem polymeren Bindemittel einschließt. Vorzugsweise
schließt
jedoch der Photorezeptor 10 ein elektrisch leitfähiges Substrat und
ein photoleitendes Element ein, das eine Doppelschicht-Konstruktion ist,
die eine Ladung erzeugende Schicht und eine getrennte Ladungs-Transportschicht
zeigt. Die Ladung erzeugende Schicht kann mitten zwischen dem elektrisch
leitfähigen
Substrat und der Ladungs-Transportschicht angeordnet sein. Alternativ
kann das photoleitende Element eine umgekehrte Konstruktion sein,
in der die Ladungs-Transportschicht mitten zwischen dem elektrisch
leitfähigen
Substrat und der Ladung erzeugenden Schicht angeordnet ist.
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Das
elektrisch leitfähige
Substrat kann flexibel sein, beispielsweise in Form eines flexiblen
Gewebes oder eines Bandes, oder kann nicht flexibel sein, beispielsweise
in Form einer Trommel. Typischerweise besteht ein flexibles, elektrisch
leitfähiges
Substrat aus einem isolierten Substrat und einer dünnen Schicht
eines elektrisch leitfähigen
Materials. Das isolierte Substrat kann Papier oder ein einen Film
bildendes Polymer sein, wie beispielsweise ein Polyester, z.B. Polyethylenterephthalat
und Polyethylennaphthalat, Polyimid, Polysulfon, Polyamid, Polycarbonat,
Vinyl-Harze wie beispielsweise Polyvinylfluorid und Polystyrol,
und dergleichen. Spezielle Beispiele von Träger-Substraten schließen ein: ein Polyethersulfon
(Stabar® S-100,
im Handel erhältlich
von der Firma ICI), ein Polyvinylfluorid (Tedlar®, im
Handel erhältlich
von der Firma E. I. DuPont de Nemours & Company), ein Polybisphenol-A-polycarbonat
(Makrofol®,
im Handel erhältlich
von der Firma Mobay Chemical Company) und ein amorphes Polyethylenterephthalat
(Melinar®,
im Handel erhältlich
von der Firma ICI Americas, Inc. und Dupont A und Dupont 442, erhältlich von
der Firma E. I. Dupont de Nemours & Company).
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Das
elektrisch leitfähige
Material kann Graphit, Russ, ein Iodid, eines von mehreren leitfähigen Polymeren
wie beispielsweise Polypyrrole und Calgon® Conductive
Polymer 261 (im Handel erhältlich von
der Firma Calgon Corporation Inc., Pittsburgh, PA.), eines von mehreren
Metallen wie beispielsweise Aluminium, Titan, Chrom, Messing, Gold,
Kupfer, Palladium, Nickel oder nicht-rostender Stahl oder eines
von mehreren Metalloxiden wie beispielsweise Zinnoxid oder Indiumoxid
sein. Vorzugsweise ist das elektrisch leitfähige Material Aluminium oder
Indiumzinnoxid. Typischerweise hat das isolierte Substrat eine Dicke,
die passend dafür
ist, die erforderliche mechanische Stabilität zu stellen. Beispielsweise
haben Substrate in Form von flexibler Gewebe allgemein eine Dicke
von etwa 0,01 bis etwa 1 mm, während
Substrate in Form einer Trommel allgemein eine Dicke im Bereich
von etwa 0,5 mm bis etwa 2 mm haben.
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Die
eine Ladung erzeugende Verbindung ist ein Material, das in der Lage
ist, Licht zu absorbieren und Ladungsträger zu generieren, wie beispielsweise ein
Farbstoff oder ein Pigment. Beispiele geeigneter Ladung erzeugender
Verbindungen schließen
ein: Metallfreie Phthalocyanine, Metall-Phthalocyanine wie beispielsweise
Titanphthalocyanin, Kupfer-Phthalocyanin, Oxytitanphthalocyanin
(auch bezeichnet als „Titanyloxyphthalocyanin),
Hydroxygalliumphthalocyanin, Squarylium-Farbstoffe und -Pigmente,
Hydroxy-substituierte Squarylium-Pigmente, Perylimide, polynucleare
Chinone wie sie erhältlich sind
von der Firma Allied Chemical Corporation unter der Handelsbezeichnung
Indofast® Double
Scarlet, Indofast® Violet Lake B, Indofast® Brilliant
Scarlet und Indofast® Orange, Chinacridone,
wie sie erhältlich sind
von der Firma Dupont unter dem Handelsnamen Monastral® Red,
Monastral® Violet
und Monastral® Red
Y, von Naphthalin-1,4,5,8-tetracarbonsäure abgeleitete Pigmente, einschließlich der
Perinone, Tetrabenzoporphyrine und Tetranaphthaloporphyrine, Indigo-
und Thioindigo-Farbstoffe,
Benzothioxanthen-Derivate, von Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäure abgeleitete
Pigmente, Polyazo-Pigmente einschließlich Bisazo-, Trisazo- und
Tetrakisazo-Pigmente,
Polymethin-Farbstoffe, Farbstoffe, die Chinazolin-Gruppen enthalten,
tertiäre Amine,
amorphes Selen, Selen-Legierungen wie beispielsweise Selen-Tellur,
Selen-Tellur-Arsen
und Selen-Arsen, Cadmiumsulfoselenid, Cadmiumselenid, Cadmiumsulfid und
Mischungen daraus. Vorzugsweise ist die eine Ladung erzeugende Verbindung
Oxytitanphthalocyanin, Hydroxygalliumphthalocyanin oder eine Kombination
daraus.
-
Vorzugsweise
umfasst die eine Ladung erzeugende Schicht ein Bindemittel in einer
Menge von etwa 10 bis etwa 90 Gew.-% und noch mehr bevorzugt in
einer Menge von etwa 20 bis etwa 75 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
der eine Ladung erzeugenden Schicht.
-
Es
gibt viele Arten von Ladungs-Transportmaterialien, die für die Elektrophotographie
erhältlich sind.
Geeignete Ladungs-Transportmaterialien zur Verwendung in der Ladungs-Transportschicht
schließen
ein, sind jedoch nicht beschränkt
auf Pyrazolin-Derivate,
Fluorin-Derivate, Oxadiazol-Derivate, Stilben-Derivate, Hydrazon-Derivate,
Carbazol-Hydrazon-Derivate, Triarylamine, Polyvinylcarbazol, Polyvinylpyren
oder Polyacenaphthylen.
-
Die
Ladungs-Transportschicht umfasst typischerweise ein Ladungs-Transportmaterial
in einer Menge von etwa 25 bis etwa 60 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
der Ladungs-Transportschicht, und noch mehr bevorzugt in einer Menge
von etwa 35 bis etwa 50 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Ladungs-Transportschicht,
wobei der Rest der Ladungs-Transportschicht das Bindemittel und
gegebenenfalls irgendwelche herkömmlichen
Zusatzstoffe bzw. Additive umfasst. Die Ladungs-Transportschicht weist
typischerweise eine Dicke von etwa 10 bis etwa 40 Mikron auf und
kann gebildet werden in Übereinstimmung
mit jeder herkömmlichen
Verfahrensweise, die in diesem technischen Bereich bekannt ist.
-
Passenderweise
kann die Ladungs-Transportschicht gebildet werden durch Dispergieren
oder Lösen
des Ladungs-Transportmaterials und eines polymeren Bindemittels
in einem organischen Lösungsmittel,
beschichtungsmäßiges Auftragen
der Dispersion und/oder Lösung
auf die jeweilige darunter liegende Schicht und Härten (z.B.
Aushärten,
Poly merisieren oder Trocknen) des Überzugs. In ähnlicher
Weise kann die eine Ladung erzeugende Schicht gebildet werden durch
Lösen oder
Dispergieren der eine Ladung erzeugenden Verbindung und des polymeren
Bindemittels in einem organischen Lösungsmittel, beschichtungsmäßiges Auftragen
der Lösung
oder Dispersion auf die jeweilige darunter liegende Schicht und
Härten
(z.B. Aushärten,
Polymerisieren oder Trocknen) des Überzugs.
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Das
Bindemittel ist in der Lage, die Ladungs-Transportverbindung (im
Fall der Ladungs-Transportschicht) und die eine Ladung erzeugende
Verbindung (im Fall der eine Ladung erzeugenden Schicht) zu dispergieren
oder zu lösen.
Beispiele geeigneter Bindemittel sowohl für die eine Ladung erzeugende
Schicht als auch für
die Ladungs-Transportschicht
schließen
ein: Ein Copolymer aus Polystyrol und Butadien, modifizierte Acrylpolymere,
Polyvinylacetat, Styrolalkyd-Harze, Soja-Alkyl-Harze, Polyvinylchlorid,
Polyvinylidenchlorid, Polyacrylnitril, Polycarbonate, Polyacrylsäure, Polyacrylate,
Polymethacrylate, Styrol-Polymere, Polyvinylbutyral, Alkyd-Harze,
Polyamide, Polyurethane, Polyester, Polysulfone, Polyether, Polyketone,
Phenoxy-Harze, Epoxy-Harze, Silicon-Harze, Polysiloxane, Polyhydroxyether-Harze,
Polyhydroxystyrol-Harze,
Novolack-Harze, Resol-Harze, ein Copolymer aus Polyphenylglycidylether
und Dicyclopentadien, Copolymere aus Monomeren, die in den oben
genannten Polymeren verwendet werden, und Kombinationen daraus.
Polycarbonat-Bindemittel sind besonders bevorzugt für die Ladungs-Transportschicht, während Polyvinylbutyral-
und Polyester-Bindemittel besonders bevorzugt für die eine Ladung erzeugende
Schicht sind. Beispiele geeigneter Polycarbonat-Bindemittel für die Ladungs-Transportschicht schließen ein:
Polycarbonat A, das von Bisphenol-A abgeleitet ist, Polycarbonat
Z, das von Cyclohexylidenbisphenol abgeleitet ist, Polycarbonat
C, das von Methylbisphenol A abgeleitet ist, und Polyestercarbonate.
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Der
Photorezeptor kann auch weitere Schichten einschließen. Derartige
Schichten sind wohlbekannt und schließen beispielsweise ein: eine Barriereschicht,
eine Freisetzungsschicht, eine Klebeschicht, einen Grundierungsstreifen
und eine Unterschicht. Die Freisetzungsschicht bildet die am weitesten
oben angeordnete Schicht des Photoleiter- Elements, wobei die Barriereschicht
sandwichartig zwischen der Trennschicht und dem photoleitenden Element
angeordnet ist. Die Klebeschicht ist zwischen der Barriereschicht
und der Trennschicht angeordnet und verbessert die Haftung zwischen
diesen beiden Schichten. Die Unterschicht ist eine Ladungs-Blockierschicht
und ist angeordnet zwischen dem elektrisch leitenden Substrat und
dem photoleitenden Element. Die Unterschicht kann auch die Haftung
zwischen dem elektrisch leitfähigen
Substrat und dem photoleitenden Element verbessern.
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Geeignete
Barriereschichten schließen
ein: Überzüge wie beispielsweise
einen Überzug
aus einem vernetzbaren Siloxanol und kolloidalem Siliciumoxid und
einen Überzug
aus hydroxyliertem Silsesquioxan und kolloidalem Siliciumoxid und
organische Bindemittel wie beispielsweise Polyvinyl-Alkohol, ein
Copolymer aus Methylvinylether und Maleinsäureanhydrid, Casein, Polyvinylpyrrolidon,
Polyacrylsäure,
Gelatine, Stärke,
Polyurethane, Polyimide, Polyester, Polyamide, Polyvinylacetat,
Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polycarbonate, Polyvinylbutyral,
Polyvinylacetale wie beispielsweise Acetoacetale und Polyvinylformal
und Polyvinylbutyral, Polyacrylnitril, Polymethylmethacrylat, Polyacrylate,
Polyvinylcarbazole, Copolymere aus in den oben genannten Polymeren
verwendeten Monomeren, Vinyl-Harze wie beispielsweise Terpolymere
aus Vinylchlorid, Vinylacetat und Vinylalkohol, Terpolymere aus
Vinylchlorid, Vinylacetat und Maleinsäure, Copolymere aus Ethylen
und Vinylacetat, Copolymere aus Vinylchlorid und Vinylidenchlorid,
Cellulose-Polymere und deren Mischungen. Die oben genannten organischen Bindemittel
können
gegebenenfalls kleine anorganische Teilchen wie beispielsweise gerauchtes
Siliciumoxid, Siliciumoxid, Titanoxid, Aluminiumoxid, Zirkoniumoxid
oder eine Kombination daraus enthalten. Die typische Teilchengröße liegt
im Bereich von 0,001 bis 0,5 Mikrometer, vorzugsweise 0,005 Mikrometer.
Eine bevorzugte Barriereschicht ist eine 1:1-Mischung aus Methylcellulose
und einem Copolymer aus Methylvinylether und Maleinsäureanhydrid mit
Glyoxal als Vernetzer.
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Die
ganz oben als Beschichtung angeordnete Trennschicht kann irgendeine
Trennschicht-Zusammensetzung umfassen, wie sie in diesem technischen
Bereich bekannt ist.
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Vorzugsweise
ist die Trennschicht ein fluoriertes Polymer, ein Siloxan-Polymer,
ein Fluorsilicon-Polymer, ein Silan, ein Polyethylen, ein Polypropylen
oder eine Kombination daraus. Noch mehr bevorzugt umfassen die Trennschichten
vernetzte Silicon-Polymere.
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Typische
Klebeschichten schließen
filmbildende Polymere wie beispielsweise Polyester, Polyvinylbutyral,
Polyvinylpyrrolidon, Polyurethan, Polymethylmethacrylat, Polyhydroxyaminoether
und dergleichen ein. Vorzugsweise umfasst die Klebeschicht Polyhydroxyaminoether.
Wenn solche Schichten verwendet werden, haben sie vorzugsweise eine
Trockendicke zwischen etwa 0,01 Mikrometer und etwa 5 Mikrometer.
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Typische
Unterschichten schließen
ein: Polyvinylbutyral, Organosilane, hydrolysierbare Silane, Epoxy-Harze,
Polyester, Polyamide, Polyurethane, Silicone und dergleichen. Vorzugsweise
weist die Unterschicht eine Trockendicke zwischen etwa 20 Angström und etwa
2.000 Angström
auf.
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Ein
typischer elektrisch leitfähiger
Grundierungsstreifen enthält
leitfähige
Teilchen, anorganische Teilchen, ein Bindemittel und andere Zusatzstoffe.
Vorzugsweise ist der Oberflächenwiderstand des
Grundierungsstreifens geringer als etwa 1 × 104 Ohm
pro quadratische Flächeneinheit.
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Möglicherweise
vorhandene herkömmliche Additive
wie beispielsweise oberflächenaktive
Mittel, Füllstoffe,
Kupplungsmittel, Fasern, Gleitmittel, Benetzungsmittel, Pigmente,
Farbstoffe, Weichmacher, Trennmittel Suspendierungsmittel und Härtungsmittel
können
in die Polymer-Schicht für
das Zwischen-Übertragungselement
der vorliegenden Erfindung eingeschlossen werden.
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Die
Erfindung wird nun weiter anhand der folgenden Beispiele beschrieben.
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Beispiele
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Vergleichsbeispiel A
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10
g FRV 1106 Fluorsilicon-Prepolymer, das als Zubereitung mit 100%
Feststoffen geliefert wird und charakteristische Fließeigenschaften
eines Halb-Feststoffs aufweist (im Handel erhältlich von der Firma GE Silicones,
Waterford, NY) wurde in ein sauberes, trockenes 226 ml fassendes
Standgefäß gegeben.
90 g Methylethylketon (im Handel erhältlich von der Firma Aldrich
Chemicals, Milwaukee, WI) wurden dann zugesetzt. Die Mischung wurde
dann in einen Laborschüttler
(Katalog Nr. 6010, im Handel erhältlich
von der Firma Eberbach Corp., Ann Arbor, MI) gestellt, und zwar
bei der Einstellung „hoch" für 25 Minuten.
Eine Lösung
aus FRV 1106 Fluorsilicon-Prepolymer
wurde erhalten. Die Lösung
wurde dann beschichtungsmäßig auf
eine 30,48 cm × 60,96 cm
große
Messing-Platte einer Dicke von 0,254 mm aufgetragen (Katalog #8956K11,
im Handel erhältlich von
der Firma McMaster-Carr, Chicago, IL), und zwar unter Verwendung
eines Meier-Stabes #16. Die Beschichtung wurde an der Luft 2 Minuten
getrocknet und dann in einem Ofen für 3 Minuten bei 150°C ausgehärtet. Die
Beschichtung wurde dann hinsichtlich ihres Härtungszustandes untersucht,
indem man sie mit einem Radiermesser rieb, und es wurde gefunden,
dass sie eine schmierige Textur aufwies, was eine unvollständige Härtung anzeigt.
Der getrocknete Überzug
ließ sich
leicht von dem Substrat abreiben.
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Beispiel 1
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4
g FRV 1106 Fluorsilicon-Prepolymer wurde in ein sauberes, trockenes
Standgefäß mit einem
Inhalt von 113 ml gegeben. 16 g Methylethylketon wurden in das Standgefäß gegossen.
Das Standgefäß wurde
geschlossen und dann in einen Laborschüttler bei der Einstellung „hoch" für 30 Minuten
gestellt. Es wurde eine Lösung
von FRV 1106 Fluorsilicon-Prepolymer erhalten. Dann wurden 0,07
g des Produkts TyzorTM TBT (Tributyltitanat,
im Handel erhältlich
von der Firma DuPont Chemicals, Wilmington, DE) der FRV 1106-Lösung zugesetzt.
Die Mischung wurde dann auf einen Laborschüttler bei der Einstellung „hoch" für 25 Minuten
gestellt. Die resultierende Überzugs-Lösung ließ man 15
Minuten absitzen, und sie wurde dann beschichtungsmäßig auf
eine Messing-Platte
aufgebracht und gehärtet,
und zwar wie in Vergleichsbeispiel A. Der resultieren de trockene Überzug wurde
dann hinsichtlich der Härtung
untersucht wie in Vergleichsbeispiel A, und es wurde gefunden, dass
sich ein elastisches, halb-starres Elastomer gebildet hatte. Der
getrocknete Überzug
löste sich
von der Messing-Platte nicht ab, wenn er mit einem Stift-Radierer
gerieben wurde, was eine gute Härtung
des Überzugs
anzeigt.
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Beispiel 2
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10
g FRV 1106 Fluorsilicon-Prepolymer (im Handel erhältlich von
der Firma General Electric, Waterford, NY) wurde in ein sauberes,
trockenes Standgefäß mit einem
Inhalt von 226 ml gegeben. 90 g Methylethylketon (im Handel erhältlich von
der Firma Aldrich Chemicals, Milwaukee, WI) wurden dann zugesetzt.
Die Mischung wurde dann auf einen Laborschüttler gestellt (Katalog Nr.
6010, im Handel erhältlich
von der Firma Eberbach Corp., Ann Arbor, MI), und zwar bei der Einstellung „hoch" für 25 Minuten. Eine
Lösung
von FRV 1106 Fluorsilicon-Prepolymer wurde erhalten.
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10
g TyzorTM TBT wurden in ein weiteres sauberes,
trockenes Standgefäß mit einem
Inhalt von 226 ml gegeben. 90 g 2-Propanol (im Handel erhältlich von
der Firma Aldrich Chemicals, Ann Arbor, MI) wurden in das Standgefäß gegeben,
die Lösung
wurde dann auf einen Laborschüttler
gestellt, und zwar bei der Einstellung „hoch" für
25 Minuten.
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1
g TyzorTM TBT-Lösung in 2-Propanol wurden dann
der FRV 1106-Fluorsilicon-Pre-Polymer-Lösung zugesetzt.
Die Mischung wurde dann auf einen Laborschüttler bei der Einstellung „hoch" für 25 Minuten
gestellt. Die resultierende Überzugslösung ließ man dann
15 Minuten absitzen, und sie wurde dann beschichtungsmäßig auf
eine Messing-Platte
aufgetragen und gehärtet,
und zwar wie in Vergleichsbeispiel A. Der getrocknete Überzug wurde
dann hinsichtlich der Härtung
untersucht wie in Vergleichsbeispiel A, und es wurde gefunden, dass sich
ein haltbarer, elastomerer Überzug
gebildet hatte. Der getrocknete Überzug
ließ sich
nicht von der Messing-Platte abziehen, wenn er mit einem Stift-Radierer
gerieben wurde, was eine gute Härtung
des Überzugs
angibt.
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Beispiel 3
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Die Überzugs-Lösung, die
in Beispiel 2 verwendet worden war, wurde mit einem Messer beschichtungsmäßig aufgetragen
und es wurde so ein 51 Mikron dicker Trockenfilm auf einem 0,0762
mm dicken Polyester-Stück
erhalten (Melinex® 442, im Handel erhältlich von
der Firma ICI Films, Wilmington, DE). Der Grad der Härtung des Überzugs
war ähnlich
dem Produkt von Beispiel 1, wenn er gemessen wurde durch Reiben
mit einem Radierer, und es wurde gefunden, dass er sich zu einem
haltbaren Elastomer ausgehärtet
hatte.
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Beispiel 4
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70
g Methylethylketon wurden zu 30 g der Überzugs-Lösung zugesetzt, die für die Beispiele
1 und 2 verwendet worden war. Die Mischung wurde dann auf einen
Laborschüttler
bei der Einstellung „hoch" für 20 Minuten
gestellt. Die resultierende Lösung
ließ man
15 Minuten abstehen. Danach wurde die Lösung mittels einer kleinen
Fahrzeug-Farbsprüh-Einrichtung
(PrevalTM, 56 ml, im Handel erhältlich von
der Firma Precision Valve Corporation, Yonkers, NY) auf eine umlaufende Übertragungswalze aufgetragen,
die eine leitfähige
Kautschuk-Schicht umfasste, die einen spezifischen Volumen-Widerstand
von 1 × 106 Ohm-cm aufwies, und zwar auf einem Aluminium-Kern
mit einer Länge
von etwa 60 mm, einem Außendurchmesser
von 50 mm und einer Dicke von 1,5 mm. Die Farb-Sprüh-Einrichtung
wurde etwa 15 bis 24 cm von der umlaufenden Übertragungswalze weg gehalten
und hin und her bewegt, um auf diese Weise keine Tropfen, Durchhäng-Markierungen
oder inkonsistente schwere oder leichte Flecken zu erzeugen. Die
Walze wurde an der Luft für die
Zeit von 30 Minuten getrocknet und dann für 15 Minuten bei 150°C ausgehärtet. Die
Trockendicke der Überzugsschicht
betrug etwa 25 Mikron. Es wurde eine gut ausgehärtete, haltbare, haftende Überzugsschicht
erhalten. Es wurde gefunden, dass der spezifische Volumenwiderstand
der beschichteten Walze einen spezifischen Volumenwiderstand von
5 × 109 Ohm-cm hatte.
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Beispiel 5
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70
g Methylethylketon wurden zu 30 g der für die Beispiele 1 und 2 verwendeten Überzugs-Lösung zugesetzt.
Die Mischung wurde auf einen Laborschüttler bei der Einstellung „hoch" für 20 Minuten
gestellt. Man ließ die
resultierende Lösung
15 Minuten lang stehen. Danach wurde die Lösung mittels einer kleinen
Fahrzeug-Farbsprüh-Einrichtung
(PrevalTM, 56 ml, erhältlich von der Firma Precision
Valve Corporation, Yonkers, NY) auf eine umlaufende Übertragungswalze
aufgesprüht,
die eine 3,2 mm dicke nachgiebige Schicht aus einem Polyurethan-Elastomer über einem
Aluminum-Kern mit einer Länge
von ungefähr
60 mm, einem Außendurchmesser
und einer Dicke von 1,5 mm umfasste. Es wurde ein trockner, elastomerer
Fluorsilicon-Überzug
mit einer Dicke von 30 Mikron erhalten. Die ungehärtete Fluorsilicon-Schicht
war – wie
gefunden wurde – 30
Mikron dick, gemessen mittels eines Laser-Messgeräts. Man ließ diese
Schicht an der Luft für
30 Minuten trocknen und härtete
sie dann in einem Ofen für
30 Minuten bei 120°C.
Es wurde eine gut gehärtete,
dauerhafte, gut haftende Überzugsschicht
erhalten. Es wurde ein haltbarer Elastomer-Überzug mit exzellenter Haftung auf
der Walze erhalten.
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Test
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Die
gehärtete Überzugsschicht
von Beispiel 1 wurde hinsichtlich ihrer Absorption eines aliphatischen
Kohlenwasserstoffs getestet. Eine 6,45 mm2 große Probe
des Materials wurde ausgeschnitten und auf einer Analysenwaage gewogen.
Das Gewicht wurde aufgezeichnet. Die Probe wurde dann in einen Kohlenwasserstoff
(NorparTM 12, im Handel erhältlich von
der Firma Exxon, Fairfax, VA) 2 Stunden lang eingetaucht. Die Probe
wurde entfernt und mit einem absorbierenden Papiertuch trocken getupft und
erneut gewogen. Der gesamte Gewichtszuwachs betrug weniger als 1%,
bezogen auf das Harz-Trockengewicht. Vergleichsbeispiel A konnte nicht
getestet werden, und zwar wegen der schlechten Haftung an dem Substrat,
und wenn das Produkt trocken getropft wurde, trat ein Delaminieren
von dem Substrat auf, was ein akkurates Wiegen unmöglich machte.
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Die
gehärtete Überzugsschicht
von Beispiel 1 wurde auf einem Taber Abraser (im Handel erhältlich von
der Firma Taber Industries, North Tonawonda, NY) getestet. Eine
Beladung von 250 g wurde bei einem einzelnen CS-10F-Abrieb-Rad verwendet. Man
ließ die
Probe 75 Zyklen umlaufen, bevor sie weggerieben war. Die Probe von
Vergleichsbeispiel A war nach 30 Zyklen unter denselben Testbedingungen
weggerieben.