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Bügeleisen
weisen Eigenschaften von leichter Benutzbarkeit und Wirksamkeit
auf, die unter anderem vom Zustand und von der Art der Bügelfläche ihrer
Sohle abhängig
sind. Die Sohlen konnten durch die Sorgfalt, die für die Gleiteigenschaften
der Bügelfläche aufgebracht
wurde, in Kombination mit den Eigenschaften, die es ermöglichen,
die Wäsche
leichter auszubreiten, verbessert werden. Eine Art, diese Eigenschaften
herbeizuführen,
liegt in der Verwendung von emaillierten Sohlen, wobei das Email
glatt ist, und die gegebenenfalls Linien mit Überdicken aufweisen, die es
ermöglichen,
den Stoff während der
Verlagerung des Bügeleisens
auszubreiten. Andere Metallsohlen, die mechanisch behandelt und/oder
mit einer Auflage bedeckt sind oder nicht, um das Gleiten zu erleichtern,
können
auch einer zufriedenstellenden Benutzung entsprechen.
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Auf
die Dauer kann jedoch die Sohle stumpf werden, indem auf ihrer Bügelfläche verschiedene organische
Partikel, die durch Reibung der gebügelten Stoffe erfasst wurden,
mehr oder weniger diffus und mehr oder weniger unvollständig verkohlen.
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Wenn
die Sohle jedoch stumpf geworden ist, auch wenn dies wenig sichtbar
ist, verliert sie ihre Gleiteigenschaften. Das Bügeln wird mit dem Verschmutzen
unmerklich schwieriger. Zudem fürchtet der
Benutzer, ein stumpfes Bügeleisen
zu verwenden, das die Wäsche
beschädigen
könnte.
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Es
sind Beschichtungen von Bügeleisensohlen
bekannt, die eine harte und widerstandsfähige Schicht aufweisen, die
wie im US-Patent 4862609 angegeben, mit einer Schicht bedeckt ist,
die die Oberflächeneigenschaften
verbessern. Dieses Patent schlägt
jedoch keine Lösung
vor, um die Verschmutzung zu bekämpfen.
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Das
Ziel der nachfolgend beschriebenen Erfindung ist ein selbstreinigendes
Bügeleisen,
dessen Sohle von jeder Kontamination durch organische Partikel sauber
gehalten wird und bei normaler Verwendung nicht verschmutzt, so
dass es seine ursprünglichen
Eigenschaften beibehält.
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Das
Ziel der Erfindung wird von einem Bügeleisen mit einer Sohle erreicht,
deren Außenfläche die Bügelfläche umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Oxidationskatalysator mit einem
katalytischen Oxidationsmittel in und/oder an einer Oberflächenschicht
der Sohle vorhanden oder verteilt ist, wobei das Oxidationsmittel
gegen organische Verunreinigungen bei einer Temperatur von mindestens
90°C aktiv
ist.
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Durch
die Erfindung werden beim Bügeln
die von der Sohle erfassten organischen Partikeln oxidiert. Sie
werden sozusagen verbrannt, wenn das Bügeleisen heiß ist, wobei
die eventuellen Festrückstände ihre
Haftfähigkeit
verlieren und sich von der Sohle lösen. Die Sohle bleibt sauber.
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In
Bereichen, die vom Bügeln
sehr verschieden sind, wurde bereits ein Oxidationskatalysator einer
Außenfläche eines
Trägers
zugeordnet.
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Es
sind emaillierte selbstreinigende Flächen, beispielsweise in Backöfen oder
von Kochutensilien bekannt, wie sie beispielsweise in den Patenten
US4029603 oder
FR2400876 beschrieben sind.
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Das
Patent
US4994430 beschreibt
eine Emailbeschichtung, die eine dichte Schicht und an der Oberfläche eine
poröse
Schicht aufweist, die einen Katalysator trägt. Eine solche poröse und dicke Schicht
ist mit dem Bügeln
nicht kompatibel.
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Aus
dem Patent
US5388177 ist
auch ein geruchtilgendes Heizelement bekannt, dessen emaillierte
Oberfläche
mit einem Katalysator beschichtet ist, wobei der Katalysator lediglich
zum Tilgen des Geruchs vorgesehen ist.
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In
keinem Fall können
die in diesen Dokumenten beschriebenen Lösungen für ein Bügeleisen angewendet werden,
da insbesondere zu fürchten ist,
dass einerseits die für
die Bügelfläche erforderliche
schwache Rauheit der Wahl des Oxidationskatalysators entgegensteht
und andererseits die sich beim Bügeln
ergebende Reibung den Oxidationskatalysator von der Außenfläche der
Bügeleisensohle rasch
entfernt.
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Der
Oxidationskatalysator ist auf und/oder in der Oberflächenschicht
der Bügeleisensohle
verteilt, da wo er mit den Verunreinigungen in Kontakt ist.
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In
der Praxis ist der Oxidationskatalysator an der Oberfläche auf
der ganzen Außenfläche der
Sohle oder einem Teil dieser vorhanden und/oder verteilt.
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Der
Oxidationskatalysator kann zwischen vorgegebenen Bereichen der Außenfläche der
Sohle, beispielsweise vertieften Bereichen der Außenfläche vorhanden
oder verteilt sein, die in der Lage sind, die Verunreinigungen zu
erfassen oder zu sammeln, und im Allgemeinen heißer sind als die Bügelfläche, was
die Oxidierung oder das Katalysieren fördert.
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Wenn
die Außenfläche der
Sohle einen vertieften Teil oder mehrere vertiefte Teile im Verhältnis zum
restlichen ebenen Teil aufweist, der die Nutzfläche oder die eigentliche Bügelfläche bildet,
ist der Oxidationskatalysator im vertieften Teil oder in den vertieften
Teilen mit Ausnahme der Bügelfläche vorhanden
oder verteilt.
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Der
Oxidationskatalysator kann jedoch selbstverständlich auf der ganzen, eigentlichen
Bügelfläche oder
auf einem Teil dieser vorhanden sein.
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Das
gemäß vorliegender
Erfindung in Betracht stehende katalytische Oxidationsmittel ist
somit jedes Element, jede Verbindung oder Zusammensetzung, das bzw.
die in der Lage ist, bei einer Temperatur von mindestens 90°C jede organische
Substanz zu oxidieren, wie sie in den bei der Behandlung (Waschen
und eventuell Weichspülen)
von textilen Teilen oder Artikeln (beispielsweise Wäsche) üblicherweise
anzutreffenden Verunreinigungen enthalten sind.
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Ein
solches katalytisches Oxidationsmittel kann für irgendeine organische Substanz
spezifisch oder nicht spezifisch sein.
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In
der Praxis kann der Oxidationskatalysator außer dem katalytischen Oxidationsmittel
einen inerten Träger
aufweisen oder nicht, beispielsweise in geteilter Form oder in Form
von Partikeln, beispielsweise von Aluminiumoxid, an dessen (inklusiv
inneren) Oberfläche
das katalytische Oxidationsmittel gestreut oder verteilt ist. Der
inerte Träger
kann allein im nicht geteilten Zustand die Oberflächenschicht
darstellen, von der nachfolgend die Rede ist.
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Als
katalytisch aktive Zusammensetzungenkönnen Palladium, Platin, Vanadium,
Kupfer oder jede Zusammensetzung solcher (bezüglich der Oxidierung) katalytisch
aktiven Elemente genannt werden. In den erfindungsgemäß in Betracht
kommenden, katalytisch aktiven Elementen können Kupfer- Magan-, oder Kobaltoxide
vorhanden sein, die die katalytische Wirksamkeit oder die Stabilität des katalytischen
Mittels erhöhen.
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In
der Praxis sind solche katalytische Oxidationsmittel an sich sowie
ihre Herstellungsverfahren wohl bekannt, ohne dass es notwendig
ist, deren Darstellungsverfahren jeweils näher zu beschreiben. Wenn es
sich beispielsweise um Platin als katalytisches Oxidationsmittel
handelt, kann dessen katalytisch aktive Form durch Kalzinierung
oder Zersetzung eines Chloroplatinsäuresalzes oder jeden Vorläufers erhalten
werden.
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Selbstverständlich muss
jeder gemäß der Erfindung
in Betracht stehender Oxidationskatalysator gegenüber der
Arbeitstemperatur der Bügelfläche und
zwar während
der Lebensdauer des Bügeleisens stabil
genug bleiben.
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In
der Praxis ist der erfindungsgemäße Oxidationskatalysator
mindestens in und/oder auf der Oberflächenschicht der Bügeleisensohle
verteilt. Unter "Oberflächenschicht" wird jede Grenzschicht
verstanden, deren Dicke beispielsweise höchstens gleich 500 Nanometer
beträgt
und insbesondere zwischen 20 Nanometer und 120 Nanometer liegt,
wenn sie auf einer Seite mit einer weiteren Schicht oder dem Substrat
der Sohle in Kontakt steht, wobei auf der anderen Seite eine Trennungsfläche mit
dem Äußeren gebildet
wird, welche die eigentliche Bügelfläche aufweist.
Der Oxidationskatalysator oder das katalytische Oxidationsmittel
kann entlang der gesamten oder einem Teil der Außenfläche der Sohle in der Dicke
und/oder auf der genannten Außenschicht kontinuierlich
oder diskontinuierliche verteilt sein.
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Unter "Bügelfläche" wird die gesamte oder eine Teil der
Nutzaußenfläche der
Sohle verstanden, die beim Bügeln
in unmittelbaren Kontakt mit der Wäsche kommt.
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Wenn
der Oxidationskatalysator auf der Oberflächenschicht der Sohle verbleibt,
kann er eine Schicht oder einen kontinuierlichen oder diskontinuierlichen
Film bilden.
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Die
zuvor genannte Oberflächenschicht kann
nicht von der übrigen
Sohle, deren Substrat oder einer diese bildenden Schicht unterschieden werden,
und in diesem Fall wird in der vorliegenden Beschreibung und in
den nachfolgenden Patentansprüchen
der Ausdruck "Oberflächenschicht" lediglich dazu verwendet,
die begrenzte bzw. nicht existierende Dicke der Sohle auszuzeichnen,
in welcher der Oxidationskatalysator oder das katalytische Oxidationsmittel
verteilt oder eingearbeitet sein kann.
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Die
Dicke der Oberflächenschicht,
in welcher sich der Katalysator oder das katalytische Oxidationsmittel
befinden kann, hängt
insbesondere von der Tiefe des Eindringens der organischen Verunreinigungen
innerhalb der Bügeleisensohle
ausgehend von dessen Außenfläche ab.
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Unter "organischen Verunreinigungen" wird jede vollständig oder
teilweise brennbare oder in Kontakt mit der Umgebungsluft oxidierbare
Substanz verstanden. Es kann sich beispielsweise um jeden Rest von
synthetischen Fasern, wie sie in den Textilwaren verwendet werden,
beispielsweise aus einem organischen Polymer wie Polyamid oder Polyester, oder
um jeden Rest von Waschmittel und gegebenenfalls Weichspüler handeln.
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Das
katalytische Oxidationsmittel weist beispielsweise ein Metall der
Gruppe IV des periodischen Systems oder einen Edelmetall, z.B. Palladium
und/oder Vanadium auf.
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Da
der Oxidationskatalysator bei einer Sohlentemperatur von 90°C oder mehr
aktiv wird, reinigt es die Sohle, wenn diese heiß ist.
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Nach
einer ersten Betriebsart ist der Katalysator bei der Bügeltemperatur
des Bügeleisens
wirksam, und die Sohle bleibt je nach der Verwendung des Bügeleisens
beim Bügeln
dauerhaft sauber
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Nach
einer zweiten Betriebsart während
einer sogenannten Selbstreinigungsphase, die vor oder nach dem Benutzen
des Bügeleisens vorgenommen
wird, wird das Bügeleisen
auf einer hohen Temperatur eingestellt, die gleich oder höher ist
als die höchsten
Bügeltemperaturen.
Das Bügeleisen wird
dann während
einer vorgegebenen Zeit auf Wartestellung gehalten, in der der Oxidationskatalysator seine
Wirkung entfaltet. Der Benutzer kann somit sein Bügeleisen
regelmäßig warten,
ohne eine nachteilige Verschmutzung abzuwarten.
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Nach
einer ersten Ausführungsform
weist das Bügeleisen
eine Sohle aus Metall auf, die von einem schwach porösen und/oder
rauen Email im Mikro- und/oder
Nanobereich bedeckt ist, wobei der Oxidationskatalysator zur Oberflächenschicht
der Emailschicht gehört.
Das Email ist beispielsweise ein verglastes Email.
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Ein
solches Email ist aus den schwach porösen, beispielsweise verglasten
Emaillen gewählt,
die für
ihre Bügeleigenschaften
im Vergleich zu den in den Backöfen
oder auf den Grills verwendeten Emails bekannt sind, welche aufgrund
ihrer Porosität das
unnötige
Abscheiden einer großen
Menge an Oxidationskatalysator erfordern würden und nicht die für eine Bügeleisensohle
geforderten Eigenschaften aufweisen würden.
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Das
Email muss tatsächlich
mindestens hart sein, eine gute Gleitfähigkeit besitzen und dem Eindringen
von Dampf oder warmer Feuchte standhalten.
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Das
Erhalten oder Aufbringen des Oxidationskatalysators oder des katalytischen
Oxidationsmittels auf oder in der genannten Oberflächenschicht kann
durch jedes bekannte Mittel wie Aufbringen jedes Vorläufers des
katalytischen Oxidationsmittels, danach durch Erhitzen mit Pyrolyse-Verfahren
oder durch Elektrophorese oder durch sogenanntes "stromloses" chemisches Abscheiden
oder durch PVD-Verfahren erfolgen.
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Unter "Vorläufer" wird jede chemische
oder physikalisch-chemische Form des Oxidationskatalysators und/oder
katalytischen Oxidationsmittels verstanden, die zu einem Ergebnis
führen
oder das katalytische Oxidationsmittel durch jede geeignete Behandlung,
beispielsweise Pyrolyse freisetzen kann. Jedes Salz der Chloroplatinsäure ist
beispielsweise ein Vorläufer
des als Oxidationskatalysator in Betracht gezogenen Platins.
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Wie
in den nachfolgenden Beispielen gezeigt, ist die Auswahl der Zusammensetzung
des Oxidationskatalysators oder des katalytischen Oxidationsmittels
und/oder die Voraussetzung zum Erhalten oder Anbringen dieses katalytischen
Oxidationsmittels so bestimmt, dass die eigentlichen Eigenschaften
der Bügelfläche, insbesondere
deren Gleiteigenschaften, nicht substantiell verändert werden.
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Nach
einer zweiten Ausführungsform
weist das Bügeleisen
eine Sohle aus Metall, beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung
auf, und eine Oberflächenschicht
ist auf der Außenfläche der
Sohle als dünne
Schicht eines Trägers
beispielsweise aus Aluminiumoxid für das katalytische Oxidationsmittel
gegen die organischen Verunreinigungen aufgetragen.
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Als
Variante ist die Sohle von einer Schicht aus einem Polymer bedeckt,
der jeder Hochtemperatur-Oxidation standhält, beispielsweise aus Polytetrafluorethylen,
und die Oberflächenschicht
gehört
zu der Polymerschicht.
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Nach
einer dritten Ausführungsform
besteht die Oberflächenschicht
aus einer dünnen
Schicht eines Oxidationskatalysators, die einen inerten Träger beispielsweise
Aluminiumoxid und ein vom Träger getragenes
katalytisches Oxidationsmittel umfasst.
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Im
Allgemeinen betrifft die Erfindung auch die Verwendung eines Oxidationskatalysators
als Selbstreinigungsmittel der gesamten Außenfläche oder von Teilen der Außenfläche der
Sohle eines Bügeleisens.
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Die
Erfindung wird anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele und der beigefügten Zeichnungen
besser verständlich.
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Die 1 ist
eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Bügeleisensohle.
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Die 2 ist
eine Ansicht von unten eines erfindungsgemäßen Bügeleisens, die die Unterseite der
Sohle zeigt.
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Beispiel 1
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In
einer ersten Ausführungsform
weist das in 1 dargestellte Bügeleisen 1 eine
Sohle 2 aus Aluminium auf, die mit einem Heizsockel 3 aus
geformten Aluminium fest verbunden ist, die mit einem Heizelement 4 versehen
ist. Auf ihrer Außenseite 5, die
in 2 besser zu sehen ist, ist die Sohle 2 mit einem
für seine
Bügeleigenschaften
bekannten Email bedeckt. Der Katalysator oder das katalytische Oxidationsmittel
ist in einer dünnen
Schicht auf der Außenfläche abgeschieden.
Diese Außenfläche 5 weist
die eigentliche Bügelfläche 51 und
vertiefte Teile 52, 53, beispielsweise um die
Dampfaustrittöffnungen 6 herum
auf.
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Zu
diesem Zweck wird die Außenfläche entfettet
und durch einen leichten Säureangriff,
beispielsweise durch eine Zitronen- oder Salpetersäurelösung aktiviert.
Ein Vorläufer
des katalytischen Oxidationsmittels wird gewonnen, beispielsweise
indem Palladiumnitrat im Wasser im Verhältnis von 2 g Palladiumnitrat
pro Liter gelöst
wird. Im Übrigen
liefern verschiedene Unternehmen, beispielsweise die Firma PCAS
in Longjumeau in Frankreich, ausgeklügeltere Vorläufer. Da
die Sohle auf ca. 300°C
erhitzt wird, wird der Vorläufer
als Lösung
auf der Sohle aufgetragen, indem diese unter einem Ultraschallzerstäuber in
einem oder mehreren Durchgängen
vorbeilaufen, um einen homogenen Auftrag zu erhalten. Das Ganze
wird bei ca. 300°C
erhitzt. Die Dicke der somit erhaltenen Schicht des katalytischen
Oxidationsmittels (Palladium) kann zwischen 20 und 120 Nanometer
variieren. Die Vorrichtung wird vorzugsweise so eingestellt, dass
eine Dicke in der Größenordnung
von 30 Nanometern erhalten wird. Es wird festgestellt, das die Palladiumabscheidung
auf der Bügelfläche haftet
und die Gleiteigenschaften des darunter liegenden Emails nicht wesentlich
stört.
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Die
Wirksamkeit des Oxidationskatalysators kann in einem geschlossenen
Raum gemessen werden. Eine Probe der Sohle wird auf 300°C erhitzt,
auf diese wird ein 2 mg schweres Faserstück aus organischem Polymer
gelegt, das für
die Verunreinigungen repräsentativ
ist. Nachdem die Ausgangmenge von gasförmigem Kohlenstoffdioxid im
Raum dosiert wurde, wird deren Erhöhung festgestellt, die die
Wirksamkeit dieser Lösung
bestätigt.
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In
diesem beschriebenen Beispiel wurde bei 300°C eine katalytische Aktivität erhalten,
die es ermöglicht
hat, 107 × 10–6 Mol
gasförmiges
Kohlenstoffdioxid pro Stunde für
eine katalytisch aktive Probeoberfläche von 10 cm2 zu
erhalten.
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Beispiel 2
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In
einer zweiten Ausführungsform
wird die emaillierte Sohle auf 300°C erhitzt. Eine Lösung mit einer
Suspension von Aluminiumdioxid wird gewonnen, indem 4 g Tetraethylorthosilikat
mit 96 g Nitratsäure
gemischt werden, die auf 0,6% verdünnt wurde, wobei 12,8 g "DISPERSAL S" zugefügt wurde. Dieses
Produkt auf der Basis von Aluminiumoxid wird von der Firma CONDEA
geliefert. Die 10fach verdünnte
Lösung
wird auf der Sohle zerstäubt.
Die Sohle wird während
einer Stunde auf 300°C
gehalten. Die Zerstäubung
ist so eingestellt, dass eine Abscheidung auf der Basis von Aluminiumoxid
in fester Form mit einer Dicke von etwa 10 μm eines Trägers des katalytischen Oxidationsmittels
erhalten wird. Danach wird eine wässrige Palladiumnitratlösung zerstäubt, die
während
einer Stunde einer Erhitzung bei 300°C ausgesetzt wird, Gegenüber dem
vorhergehenden Beispiel wird die Aktivität einer ähnlichen katalytisch aktiven
Probeoberfläche
auf eine Produktion von 175 × 10–6 Mol
gasförmigem
Kohlenstoffdioxid pro Stunde gebracht.
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Beispiel 3
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In
einem dritten Ausführungsbeispiel
weist das Bügeleisen
eine Sohle aus Aluminium auf. Die Bügelfläche wird durch einen Natriumangriff
gereinigt, gefolgt von einer Neutralisierung und einer Spülung. Die
Sohle wird bei 560°C
während
30 Minuten im Ofen oxidiert, danach wird eine Palladiumnitratlösung mit
einer Konzentration von 2 g/l durch Zerstäubung aufgebracht. Nach Erhitzung
auf 300°C
während
einer Stunde wird eine katalytisch aktive Oberflächenschicht oder ein Oxidationskatalysator
mit einer Dicke von etwa 30 Nanometer erhalten.
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Man
erhält
Gleiteigenschaften, die im Wesentlichen die des Aluminiums entsprechen.
Diese Ausführung
ist aufgrund der Wirtschaftlichkeit ihrer Herstellung von Interesse.
Die erhaltene Aktivität
ist in der Größenordnung
von 112 × 10–6 Mol
gasförmiges
Kohlenstoffdioxid pro Stunde für
eine katalytisch aktive Probeoberfläche von 10 cm2.
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In
einer Variante dieses Ausführungsbeispiels
ist das katalytische Oxidationsmittel in eine Oberflächenschicht
vom Typ Ormosil eingearbeitet, die als Träger dient, wobei dieser Ausdruck
die Abkürzung
des englischen Ausdrucks "organically
modified silicates" ist,
wie im Artikel "Structures
and Properties of Ormosils" im
Journal of Sol-Gel Science and Technologie, 2, 81-86 (1994), geschrieben
von John D Mackenzie, erklärt.
Vorzugsweise ist die Oberflächenschicht
aus einer flüssigen
Lösung
erhalten, die zur Herstellung eines Gels bestimmt ist.
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Das
katalytische Oxidationsmittel wird danach auf und/oder in dieser
Oberflächenschicht durch
ein Verfahren abgeschieden, das dem vorhergehenden Verfahren ähnlich ist,
das einen Ultraschallzerstäuber
verwendet. Ein bis vier Durchgänge ermöglichen
es, eine gute Homogenität
zu erhalten. Das Ganze wird dann getrocknet und auf ca. 300°C erhitzt.
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Beispiel 4
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In
einer vierten Ausführungsform
weist das Bügeleisen
eine Sohle aus nichtrostendem Stahl auf. Die Bügelfläche wird gereinigt und in einem
Bad einer 20%-igen Salpetersäure
passiviert. Auf der auf 300°C
erhitzten Bügelfläche wird
eine Lösung
auf der Basis von Aluminiumoxid aufgetragen, wie sie im zweiten
Beispiel beschrieben ist, und die Sohle wird während einer Stunde auf 300°C gehalten,
um eine Oberflächenschicht
zu erhalten, die dem katalytischen Oxidationsmittel als Träger dient.
Eine Schicht des katalytischen Oxidationsmittels wird danach in oder
auf dieser Oberflächenschicht
abgeschieden, indem eine Palladiumnitratlösung mit einem Ultraschallzerstäuber zerstäubt wird.
Es wird bei 300°C eine
Wirksamkeit von 151 × 10–6 Mol
gasförmigem Kohlenstoffdioxid
pro Stunde für
eine katalytisch aktive Probeoberfläche von 10 cm2 gemessen.
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In
praktischer Weise wird ein deutlicher Unterschied in der Verschmutzung
zwischen beiden Bügeleisen
festgestellt, wobei nur eins mit einer erfindungsgemäßen selbstreinigenden
Sohle versehen ist.
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Es
wird auch festgestellt, dass eine Verschmutzung, wenn sie dick ist,
in dem Bereich abbrennt, in dem sie mit dem Oxidationskatalysator
in Kontakt steht, und sich danach von der Sohle ablöst. Die
Selbstreinigung wird erhalten, ohne die vollständige Umwandlung der Verschmutzung
abzuwarten.
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Obwohl
die Aktivität
des Oxidationskatalysators bei den niedrigen Bügeltemperaturen offenbar wird,
die jedoch über
90°C liegen,
ist die Aktivität
bei hohen Temperaturen wesentlich stärker. Der Benutzer verwendet
sein Bügeleisen
wie gewohnt. Nach dem Bügeln
drückt
er bei Bedarf auf einem Knopf zur Steuerung der Reinigung. Diese
Steuerung ändert die
Solltemperatur des Bügeleisens,
um es auf eine Temperatur zu bringen, die für den Betrieb des Oxidationskatalysators
empfohlen ist, und damit wird der Beginn einer vorgegebenen Selbstreinigungsphase gekennzeichnet,
während
der diese Temperatur beibehalten wird und nach welcher das Heizen
des Bügeleisens
automatisch aufhört.
In dieser Phase übt der
Oxidationskatalysator voll und ganz seine Wirkung aus. Die Verunreinigungen,
die an der Sohle haften könnten,
brennen einschließlich
in den vertieften Bereichen 52, 53 gefahrlos ab,
wonach die Sohle alle ihre anfänglichen
Eigenschaften wieder erlangt.