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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Vliesstoffe
und deren Herstellung waren Gegenstand extensiver Entwicklung, was
in einem breiten Spektrum von Materialien für zahlreiche Anwendungen resultierte.
Beispielsweise werden Vliesstoffe mit niedrigem Flächengewicht
und offener Struktur in Körperhygieneartikeln
wie etwa Wegwerfwindeln als Deckstoffe verwendet, die einen trockenen
Hautkontakt bereitstellen, aber Fluide leicht zu stärker absorbierenden
Materialien transmittieren, welche ebenfalls Vliesstoffe einer unterschiedlichen
Zusammensetzung und/oder Struktur sein können. Vliesstoffe mit höheren Gewichten
können
mit Porenstrukturen gestaltet werden, welche sie für Filtrations-Absorptions-
und Barriereanwendungen geeignet machen, wie etwa Hüllen für zu sterilisierende Gegenstände, Wischtücher oder
Schutzbekleidung für
medizinische, tierärztliche
oder gewerbliche Anwendungen. Vliesstoffe mit noch höherem Gewicht
wurden für
Verwendungen im Freizeitbereich, der Landwirtschaft und im Bau entwickelt.
Dies sind lediglich ein paar der praktisch unbegrenzten Beispiele
von Vliesstofftypen und ihren Verwendungen, welche dem Fachmann
bekannt sind, der auch erkennen wird, dass fortwährend neue Vliesstoffe und
Verwendungen identifiziert werden. Es wurden auch verschiedene Wege
und Anlagen entwickelt um Vliesstoffe mit gewünschten Strukturen und Zusammensetzungen,
welche für
diese Verwendungen geeignet sind, herzustellen. Beispiele derartiger
Verfahren umfassen Spinnvliesverfahren, Schmelzblasen, Kardieren
und andere, welche nachfolgend ausführlicher beschrieben werden.
Wie für
den Fachmann ersichtlich sein wird, hat die vorliegende Erfindung
allgemeine Anwendbarkeit auf Vliesstoffe, und sie soll durch Bezugnahme
oder Beispiele in Bezug auf spezifische Vliesstoffe, welche lediglich
veranschaulichend sind, nicht eingeschränkt sein.
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Es
ist nicht immer möglich,
einen Vliesstoff effizient herzustellen, welcher nach seiner Bildung
alle die gewünschten
Eigenschaften aufweist, und es ist häufig erforderlich, den Vliesstoff
zu behandeln, um Eigenschaften, wie etwa Benetzbarkeit durch ein
oder mehrere Fluide, Abweisungsvermögen gegenüber einem oder mehreren Fluiden,
charakteristische elektrostatische Eigenschaften, Leitfähigkeit
und Weichheit, um nur eine paar wenige Beispiele zu nennen, zu verbessern
oder zu verändern.
Herkömmliche
Behandlungen umfassen Schritte wie etwa Eintauchen des Vliesstoffs
in ein Behandlungsbad, Beschichten oder Besprühen des Vliesstoffs mit der
Behandlungszusammensetzung, und Bedrucken des Vliesstoffs mit der
Behandlungszusammensetzung. Aus Kostengründen und anderen Gründen ist
es üblicherweise
erwünscht,
die minimale Menge an Behandlungszusammensetzung zu verwenden, welche
die gewünschte
Wirkung mit einem akzeptablen Grad an Gleichförmigkeit erzeugt. Beispielsweise
ist es bekannt, dass die Wärme
eines zusätzlichen
Trocknungsschritts, um Wasser zu entfernen, das mit der Behandlungszusammensetzung
aufgebracht wurde, die Festigkeitseigenschaften des Vliesstoffs
schädlich
beeinflussen kann, sowie das Verfahren verteuert. Es ist daher gewünscht, ein
verbessertes Behandlungsverfahren und/oder eine verbesserte Behandlungszusammensetzung
für Vliesstoffe
bereitzustellen, welches bzw. welche die gewünschte Behandlung effizient
und effektiv aufbringen kann, ohne erwünschte physikalische Eigenschaften
des Vliesstoffs ungünstig
zu beeinflussen, und die gewünschten
Ergebnisse erreichen kann.
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Es
ist ebenfalls bekannt, dass die meisten herkömmlichen oberflächenaktiven
Mittel, die in Wasser dispergierbar sind, nicht dazu neigen, stabile
Gemische mit Wasser mit hohem Feststoffanteil (> 10 Gew.-%) und niedriger Viskosität (< 100 mPas [< 100 cP]) zu bilden.
Es ist daher ein zusätzlicher
Wunsch, ein Behandlungsbad mit hohem Feststoffanteil, welches über einen
längeren
Zeitraum ohne Phasentrennung stabil ist und bei Raumtemperatur ein
niedriges Viskositätsprofil
zeigt, sowie Mittel bereitzustellen, um die Oberflächenbehandlung
effektiv aufzubringen, um dem Substrat wie etwa einem Vliesstoff
einen dauerhaft hydrophilen Charakter zu vermitteln.
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EP-A-0 598 204 offenbart
einen benetzbaren polymeren Stoff, umfassend einen normalerweise
wasserabstossenden polymeren Stoff mit einer Oberfläche, ein
erstes oberflächenaktives
Mittel auf der Oberfläche des
Stoffs mit einem Trübungspunkt
von weniger als etwa 50°C
und einer geringen Löslichkeit
in Wasser, und das in Wasser dispergierbar ist, und ein zweites
oberflächenaktives
Mittel auf der Oberfläche
des Stoffs, umfassend eine oberflächenaktive Sorbitolsuccinatsubstanz.
Das zweite oberflächenaktive
Mittel umfasst ein ethoxyliertes Aminosorbitolsuccinatsalz, und
das erste oberflächenaktive
Mittel kann eine Organosiliziumverbindung sein.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist auf eine verbesserte Zusammensetzung zur
effektiven und effizienten Behandlung von Vliesstoffen gerichtet,
um eine oder mehrere gewünschte
Eigenschaften wie etwa dauerhafte Benetzbarkeit zu vermitteln, und
auf die resultierenden verbesserten Vliesstoffe. Die Zusammensetzung
umfasst mindestens ein oberflächenaktives
Mittel in Kombination mit einem Viskositätsmodifikator. Trocknen und dessen
schädliche
Wirkungen sind im Wesentlichen oder vollständig unnotwendig, und das Verfahren
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung stellt
Mittel bereit, um eine oder beide Seiten des Vliesstoffs gleichförmig bis
zu einem gewünschten
Grad zu behandeln, ohne die Dauerhaftigkeit des Ergebnisses, beispielsweise
die Benetzbarkeit der Bahn, ungünstig
zu beeinflussen. Gemäß dem Verfahren
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung wird ein
Vliesstoff zu einer Behandlungsstation geführt, an der eine Behandlungslösung, welche
bevorzugt weniger als etwa 90% Lösungsmittel
enthält,
mittels Beschichten, Eintauchen, Besprühen oder dergleichen auf den
Stoff aufgebracht wird, in einer Menge, um die Fläche des
Stoffs, welche durch die Zusammensetzung kontaktiert wurde, effektiv
zu behandeln. Der behandelte Stoff kann danach auf der gleichen
oder der gegenüberliegenden
Seite einer ähnlichen
Behandlung unterzogen werden, und minimalem Trocknen, falls erforderlich.
Darüber
hinaus vereinfacht das Verfahren unter Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
in hohem Maße
jegliche Aufreinigungsschritte, die erforderlich sein könnten. Es
hat sich gezeigt, dass die resultierenden behandelten Vliesstoffe
gleichförmig, dauerhaft
und effektiv mit verringerten Erfordernissen an Zusammensetzung behandelt
sind, und mit minimalen oder keinen ungünstigen Wirkungen. Bevorzugte
Behandlungen umfassen eine Kombination eines oberflächenaktiven
Mittels, das seinerseits ein Gemisch aus ethoxyliertem hydrierten
Castoröl
und Sorbitanmonooleat ist, und eines Viskositätsmodifikators, eines Alkylpolyglycosids.
Diese Behandlungen für
Vliesstoffe sind zur besonderen Verwendung für Körperhygieneanwendungen, medizinische
und andere Anwendungen, wie etwa Wischtücher, Schutzbekleidungen, Appliziereinrichtungen
und andere, bei denen Zusammensetzungen wünschenswert mit hohem Feststoffgehalt
auf ein Substrat aufgebracht werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch auf eine Zusammensetzung zur Behandlung
von Vliesstoffen gerichtet, um ein relativ hohes Wiederbenetzungsvermögen (dauerhafte
Benetzbarkeit), um mehrere Fluideinträge aufzunehmen, und rasche
Fluidaufnahmeraten zu vermitteln. Für diese Anwendung umfassen
die bevorzugten Behandlungen eine Kombination, welche mindestens
zwei oberflächenaktive
Mittel enthält.
Ein erstes oberflächenaktives
Mittel umfasst ein ethoxyliertes hydriertes Fettöl und eine Verbindung, ausgewählt aus
einem Monosaccharid, einem Monosaccharidderivat, einem Polysaccharid,
einem Polysaccharidderivat und Kombinationen davon. Ein zweites
oberflächenaktives
Mittel umfasst eine Organosiliziumverbindung. Die Kombination aus
oberflächenaktiven
Mitteln kann in der Form einer wässrigen
Emulsion zubereitet werden, welche danach homogenisiert wird. In
dieser Ausführungsform
wirkt das zweite oberflächenaktive
Mittel als ein höchst
wirksamer Emulgator, Fließ/Viskositätsmodifikator
und Egalisiermittel. Vliesstoffe, die auf diese Weise behandelt
sind, sind insbesondere nützlich
für Windeln,
Trainingshöschen,
Inkontinenzbekleidung und andere Anwendungen, welche eine potenzielle
Exposition an mehrere Fluideinträge
erfordern.
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Die
vorstehenden und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung der derzeit bevorzugten Ausführungsformen, gelesen in Verbindung
mit den Beispielen und Zeichnungen, weiter ersichtlich werden. Die
ausführliche
Beschreibung, Beispiele und Zeichnungen sind lediglich veranschaulichend
anstatt einschränkend,
wobei der Schutzumfang der Erfindung durch die beigefügten Ansprüche und Äquivalente
davon definiert ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Darstellung eines Behandlungsverfahrens unter
Verwendung der Behandlungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung,
welches zum Aufbringen auf eine oder beide Seiten eines Vliesstoffsubstrats
geeignet ist.
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2 ist
eine ähnliche
schematische Darstellung, welche ein alternatives Behandlungssystem
zeigt.
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3 ist
ein Graph, welcher die Aufnahmezeit gegen den Zyklus zeigt, für Vliesstoffe,
welche mit verschiedenen Verhältnissen
einer erfindungsgemäßen Kombination
von oberflächenaktiven
Mitteln behandelt sind, wie in den Beispielen 81–85 diskutiert.
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4 ist
ein Graph, welcher die Aufnahmezeit gegen den Zyklus zeigt, für Vliesstoffe,
welche mit verschiedenen Mengen einer erfindungsgemäßen Kombination
von oberflächenaktiven
Mitteln behandelt sind, wie in den Beispielen 83 und 86–88 diskutiert.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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DEFINITIONEN
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Wie
hierin verwendet bedeutet der Begriff "Vliesstoff" oder "Vliesbahn" (nonwoven fabric or web) eine Bahn
mit einer Struktur aus einzelnen Fasern oder Fäden, die ineinander gelegt
sind, jedoch nicht in einer regelmäßigen oder erkennbaren Art
und Weise, wie in einem gewirkten Stoff. Er umfasst auch Schaumstoffe
und Folien, die fibrilliert, geöffnet
oder anderweitig behandelt worden sind, um ihnen stoffähnliche
Eigenschaften zu vermitteln. Vliesstoffe oder -bahnen sind durch
viele Verfahren gebildet worden, wie etwa beispielsweise Schmelzblasverfahren,
Spinnvliesverfahren und Verfahren für gebundene kardierte Bahnen.
Das Flächengewicht
von Vliesstoffen wird üblicherweise
in Unzen Material pro Quadratyard (osy) oder in Gramm pro Quadratmeter
(g/m2) angegeben, und die geeigneten Faserdurchmesser
werden üblicherweise
in Mikrometern angegeben (Anmerkung: zur Umrechnung von osy in g/m2, multipliziere osy mit 33,91).
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Wie
hierin verwendet bedeutet der Begriff "Mikrofasern" Fasern mit kleinem Durchmesser, mit
einem mittleren Durchmesser von nicht größer als etwa 7,5·10–5 m
(75 Mikrometer), beispielsweise mit einem mittleren Durchmesser
von 5·10–7 m
(0,5 Mikrometer) bis 5·10–5 m
(50 Mikrometer), und insbesondere können Mikrofasern einen mittleren
Durchmesser von 2·10–6 m
(2 Mikrometer) bis 4·10–5 m
(40 Mikrometer) aufweisen. Eine weitere häufig verwendete Einheit des
Faserdurchmessers ist Denier, was als Gramm pro 9000 Meter einer
Faser definiert ist, und berechnet werden kann als Faserdurchmesser
in Mikrometer zum Quadrat, multipliziert mit dem spezifischen Gewicht
(g/cm3), multipliziert mit 0,00707. Ein
geringerer Denierwert weist auf eine feinere Faser hin, und ein
höherer
Denierwert weist auf eine dickere oder schwerere Faser hin. Beispielsweise
kann ein mit 1,5·10–5 m
(15 Mikrometer) angegebener Durchmesser einer Propylenfaser in Denier
umgerechnet werden durch Quadrieren, Multiplizieren des Ergebnisses
mit 0,89 g/cm3 und Multiplizieren mit 0,00707.
Somit weist eine 1,5·10–5 m
(15 Mikrometer) Polypropylenfaser einen Denierwert von 1,42 auf
(152 × 0,89 × 0,00707
= 1,415). Außerhalb
der Vereinigten Staaten ist die Maßeinheit häufiger das "tex",
was definiert ist als die Gramm pro Kilometer Faser. Tex kann berechnet
werden als Denier/9.
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Wie
hierin verwendet bedeutet der Begriff "Spinnvliesfasern" (spunbonded fibers) Fasern mit kleinem Durchmesser,
welche gebildet werden durch Extrudieren von geschmolzenem thermoplastischen
Material als Filamente aus einer Mehrzahl an feinen, üblicherweise
runden Kapillaren einer Spinndüse,
wobei der Durchmesser der extrudierten Filamente danach rasch verringert
wird, wie beispielsweise in
US
Patent Nr. 4,340,563 an Appel et al. und
US Patent Nr. 3,692,618 an Dorschner
et al.,
US Patent Nr. 3,802,817 an
Matsuki et al.,
US Patent Nr.
3,338,992 und
3,341,394 an
Kinney,
US Patent Nr. 3,502,763 an
Hartmann,
US Patent Nr. 3,502,538 an
Levy und
US Patent Nr. 3,542,615 an
Dobo et al. Spinnvliesfasern werden abgeschreckt und sind im Allgemeinen
nicht klebrig, wenn sie auf eine Sammelfläche abgelegt werden. Spinnvliesfasern
sind im Allgemeinen kontinuierlich und haben mittlere Durchmesser
von mehr als 7·10
–6 m
(7 Mikrometer), insbesondere zwischen etwa 10
–5 und
2·10
–5 m
(10 und 20 Mikrometer).
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Wie
hier verwendet bedeutet der Begriff "schmelzgeblasene Fasern" (meltblown fibers)
Fasern, welche gebildet werden durch Extrudieren eines geschmolzenen
thermoplastischen Materials durch eine Mehrzahl von feinen, üblicherweise
runden Düsenkapillaren
als geschmolzene Fäden
oder Filamente in konvergierende Gasströme (z. B. Luft) mit hoher Geschwindigkeit,
welche die Filamente aus geschmolzenem thermoplastischen Material
verfeinern, um ihren Durchmesser zu verringern, was auf Mikrofaser-Durchmesser
sein kann. Danach werden die schmelzgeblasenen Fasern durch den
Hochgeschwindigkeits-Gasstrom
getragen und werden auf einer Sammelfläche abgelegt, wobei eine Bahn
aus unregelmäßig verteilten
schmelzgeblasenen Fasern gebildet wird. Ein derartiges Verfahren
ist beispielsweise in
US Patent
Nr. 3,849,241 an Butin offenbart. Schmelzgeblasene Fasern
sind Mikrofasern, welche kontinuierlich oder nicht kontinuierlich
sein können,
im Allgemeinen kleiner als 10 Mikrometer im mittleren Durchmesser
sind, und im Allgemeinen klebrig sind, wenn sie auf eine Sammelfläche abgelegt
werden.
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Wie
hier verwendet umfasst der Begriff "Polymer" im Allgemeinen, ist aber nicht darauf
beschränkt, Homopolymere,
Copolymere, wie zum Beispiel Block-, Pfropf-, statistische und alternierende
Copolymere, Terpolymere etc. und Mischungen und Modifikationen davon.
Des Weiteren umfasst der Begriff "Polymer", sofern nicht anderweitig spezifisch
eingeschränkt,
alle möglichen
geometrischen Konfigurationen des Materials. Diese Konfigurationen
umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt, isotaktische, syndiotaktische,
ataktische und statistische Symmetrien.
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Wie
hierin verwendet bedeutet der Begriff "Maschinenlaufrichtung" oder MD die Länge eines
Stoffs in der Richtung, in der er hergestellt ist. Der Begriff "Maschinenquerrichtung" oder CD bedeutet
die Breite des Stoffs, d. h. eine Richtung, welche im Allgemeinen
quer zu der MD ist.
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Wie
hierin verwendet bedeutet der Begriff "Monokomponentenfaser" eine Faser, welche aus einem oder mehreren
Extrudern unter Verwendung lediglich eines Polymers gebildet wurde.
Dies soll nicht bedeuten, Fasern auszuschließen, welche aus einem Polymer
gebildet sind, dem geringe Mengen an Additiven zugesetzt wurden
für Farbe,
Antistatikeigenschaften, Schmierung, Hydrophilie, etc. Diese Additive,
z. B. Titandioxid für Farbe,
sind im Allgemeinen in einer Menge von weniger als 5 Gewichtsprozent
und typischerweise etwa 2 Gewichtsprozent vorhanden.
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Wie
hierin verwendet bezeichnet der Begriff "Konjugatfasern" Fasern, die aus mindestens zwei Polymeren
gebildet wurden, die von separaten Extrudern extrudiert, aber zur
Bildung einer einzigen Faser zusammengesponnen werden. Konjugatfasern
werden manchmal auch als Mehrfachkomponenten- oder Bikomponentenfasern
bezeichnet. Die Polymere sind üblicherweise
voneinander verschieden, obwohl Konjugatfasern Monokomponentenfasern
sein können.
Die Polymere sind in im Wesentlichen konstant positionierten, gesonderten
Zonen über
den Querschnitt der Konjugatfasern angeordnet, und erstrecken sich
kontinuierlich entlang der Länge
der Konjugatfasern. Die Konfiguration einer derartigen Konjugatfaser
kann zum Beispiel eine Mantel/Kern-Anordnung sein, wobei ein Polymer
vom einem anderen umgeben ist, oder kann eine Seite-an-Seite-Anordnung oder
eine "Insel-im-Meer"-Anordnung sein.
Konjugatfasern sind in
US Patent
5,108,820 an Kaneko et al.,
US
Patent 5,336,552 an Strack et al. und
US Patent 5,382,400 an Pike et al.
gelehrt. Bei Bikomponentenfasern können die Polymere in Verhältnissen
von 75/25, 50/50, 25/75 oder jedem anderen gewünschten Verhältnis vorhanden
sein.
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Wie
hierin verwendet bezeichnet der Begriff "Bikonstituentenfasern" Fasern, die aus
mindestens zwei Polymeren gebildet sind, die aus demselben Extruder
als eine Mischung extrudiert wurden. Der Begriff "Mischung" ist nachstehend
definiert. Bei Bikonstituentenfasern sind die verschiedenen Polymerkomponenten nicht
in relativ konstant positionierten, gesonderten Zonen über den
Querschnitt der Fasern angeordnet, und die verschiedenen Polymere
sind üblicherweise
nicht entlang der gesamten Länge
der Faser kontinuierlich, sondern bilden stattdessen für gewöhnlich Fibrillen
oder Protofibrillen, die willkürlich
anfangen und enden. Bikonstituentenfasern werden manchmal auch als
Mehrkonstituentenfasern bezeichnet. Fasern dieses allgemeinen Typs
sind zum Beispiel in
US Patent
5,108,827 an Gessner diskutiert. Bikomponenten- und Bikonstituentenfasern sind
auch in dem Lehrbuch Polymer Blends and Composites von John A. Manson
und Leslie H. Sperling, Copyright 1976 von Plenum Press, einer Abteilung
der Plenum Publishing Corporation, New York, ISBN 0-306-30831-2,
auf den Seiten 273 bis 277 diskutiert.
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Wie
hierin verwendet bedeutet der Begriff "Mischung" bzw. "Gemisch" (blend), wenn auf Polymere angewandt,
ein Gemisch aus zwei oder mehr Polymeren, während der Begriff "Legierung" (alloy) eine Subklasse von
Mischungen bezeichnet, bei denen die Komponenten nicht mischbar
sind, aber kompatibilisiert worden sind. "Mischbarkeit" und "Nicht-Mischbarkeit" sind definiert als Mischungen mit negativen
bzw. positiven Werten für
die freie Energie des Mischens. Des Weiteren ist "Kompatibilisierung" definiert als das
Verfahren, die Grenzflächeneigenschaften
einer nicht mischbaren Polymermischung derart zu modifizieren, so
dass eine Legierung hergestellt wird.
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Wie
hierin verwendet bedeutet "Durchluftbinden" oder "TAB" (through air bonding)
ein Verfahren zum Binden eines Vliesstoffs, beispielsweise einer
Bikomponentenfaserbahn, wobei Luft, die ausreichend heiß ist um
eines der Polymere, aus denen die Fasern der Bahn hergestellt sind,
zu schmelzen, durch die Bahn gepresst wird. Die Luftgeschwindigkeit
beträgt
oftmals zwischen 30,3 und 151,5 m (100 und 500 Fuß) pro Minute, und
die Verweildauer kann bis zu 6 Sekunden betragen. Das Schmelzen
und erneute Erstarren des Polymers stellt die Bindung bereit. Durchluftbinden
hat eine eingeschränkte
Variabilität,
und wird im Allgemeinen als ein sekundäres Bindeverfahren angesehen.
Da Durchluftbinden das Schmelzen mindestens einer Komponente erfordert,
um eine Bindung zu bewirken, ist es beschränkt auf Bahnen mit zwei Komponenten,
wie etwa Bikomponentenfaserbahnen oder Bahnen, die eine Klebefaser
oder ein Klebepulver beinhalten.
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Wie
hier verwendet beinhaltet "thermische
Punktbindung" (thermal
point bonding) das Führen
eines Stoffs oder einer Bahn aus Fasern, die gebunden werden sollen,
zwischen einer erwärmten
Kalanderwalze und einer Ambosswalze. Die Kalanderwalze ist üblicherweise,
jedoch nicht immer, auf irgendeine Weise gemustert, so dass der
gesamte Stoff nicht über
seine gesamte Oberfläche
gebunden wird. In der Folge sind verschiedene Muster für Kalanderwalzen
aus funktionellen sowie ästhetischen
Gründen
entwickelt worden. Ein Beispiel für ein Muster weist Punkte auf
und ist das Hansen Pennings oder "H&P"-Muster mit einer
Bindungsfläche
von etwa 30%, mit etwa 31,0 Bindungen/cm
2 (200
Bindungen/Quadratzoll), wie in
US
Patent Nr. 3,855,046 an Hansen und Pennings gelehrt. Das
H&P-Muster weist
quadratische Punkt- oder Nadelbindungsflächen auf, wobei jede Nadel
eine Seitenabmessung von 0,965 mm (0,038 Zoll), einen Abstand von
1,778 mm (0,070 Zoll) zwischen den Nadeln und eine Bindungstiefe
von 0,584 mm (0,023 Zoll) aufweist. Das resultierende Muster weist
eine gebundene Fläche
von 29,5% auf. Ein anderes typisches Punktbindungsmuster ist das expandierte
Hansen und Pennings oder "EHP"-Bindungsmuster,
das eine Bindungsfläche
von 15% erzeugt, wobei eine quadratische Nadel eine Seitenabmessung
von 0,94 mm (0,037 Zoll), einen Nadelabstand von 2,464 mm (0,097
Zoll) und eine Tiefe von 0,991 mm (0,039 Zoll) aufweist. Ein anderes
typisches Punktbindungsmuster, das als "714" bezeichnet
wird, weist quadratische Nadelbindungsflächen auf, wobei jede Nadel eine
Seitenabmessung von 0,584 mm (0,023 Zoll), einen Abstand von 1,575
mm (0,062 Zoll) zwischen den Nadeln und eine Bindungstiefe von 0,838
mm (0,033 Zoll) aufweist. Das resultierende Muster weist eine gebundene
Fläche
von 15% auf. Ein nochmals anderes übliches Muster ist das C-Stern
Muster, welches eine gebundene Fläche von etwa 16,9% aufweist.
Das C-Stern Muster weist ein Streifen- oder "Korddesign" in Querrichtung auf, das von Sternschnuppen
unterbrochen ist. Andere übliche
Muster umfassen ein Diamantmuster mit sich wiederholenden und leicht
versetzten Diamanten, und ein Drahtgewebemuster, das aussieht wie
der Name nahe legt, z. B. wie ein Fenstergitter. Typischerweise
variiert die prozentuale Bindungsfläche von etwa 10% bis etwa 30%
der Fläche
der Laminatstoffbahn. Wie in der Technik gut bekannt ist, hält Spotbinden die
Laminatlagen zusammen und vermittelt auch jeder individuellen Lage
Integrität
durch Binden von Filamenten und/oder Fasern innerhalb jeder Lage.
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Wie
hierin verwendet bedeutet der Begriff "Körperhygieneerzeugnis" Windeln, Trainingshöschen, absorbierende
Unterwäsche,
Inkontinenzerzeugnisse für
Erwachsene und Frauenhygieneerzeugnisse.
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Wie
hierin verwendet bedeutet der Begriff "dauerhafte Benetzbarkeit" oder "dauerhaft benetzbar" die Fähigkeit,
mindestens zwei und vorzugsweise mindestens 3 Einträgen zu widerstehen,
unter Verwendung des nachstehend beschriebenen Ablauftests.
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Wie
hierin verwendet bedeutet der Begriff "hydrophil", dass das polymere Material eine solche
freie Oberflächenenergie
hat, so dass das polymere Material durch ein wässriges Medium, d. h. ein flüssiges Medium,
wovon Wasser eine Hauptkomponente ist, benetzbar ist. Das bedeutet,
ein wässriges
Medium benetzt den Vliesstoff, welcher mit einem oberflächenaktiven
Bad behandelt worden ist. Das oberflächenaktive Bad besteht aus
mindestens 10 Gew.-% eines oberflächenaktiven Mittels oder eines
Gemisches von oberflächenaktiven Mitteln
und nicht mehr als 90% Lösungsmittel,
wie beispielsweise etwa Wasser.
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TESTVERFAHREN
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Der
Ablauftest (run-off test) (Exposition) und das Wasch/Trocken-Verfahren
sind in
US Patent Nr. 5,258,221 an
Meirowitz et al. beschrieben. Typischerweise wird eine im Allgemeinen
rechteckige 20 cm mal 38 cm (8 Zoll mal 15 Zoll) Probe einer Faserbahn,
wie etwa eine Vliesbahn, an der Oberseite eines absorbierenden Kerns
montiert, welcher aus Polypropylen, Holzzellstofffasern und/oder
einem superabsorbierenden Material zusammengesetzt ist. Die resultierende
Testzusammenstellung wird auf der geneigten Oberfläche zentriert
und mit Klebeband an jeder Ecke der Zusammenstellung an Ort und
Stelle gehalten. Der Winkel der geneigten Oberfläche beträgt 45° anstelle des in dem Patent
beschriebenen Winkels von 30°.
Der Trichter ist annähernd
200 mm (7.8 Zoll) vom oberen oder unteren Rand der Testzusammenstellung
angeordnet. Das Ventil des Trichters ist annähernd 10 mm oberhalb der oberen
Oberfläche
der Testzusammenstellung angeordnet. Einhundert ml Wasser mit einer
Temperatur von 35°C
werden in den Trichter gegeben. Das Ventil des Trichters wird geöffnet, wobei
das Wasser über
einen Zeitraum von 15 Sekunden abgelassen wird. Die Wassermenge
(Gramm), die abläuft
und in Auffangmitteln aufgefangen wird, wird bestimmt und aufgezeichnet.
Es wird typischerweise erachtet, dass eine Faserbahn den modifizierten
Ablauftest bestanden hat, wenn die in dem Auffangmittel aufgefangene
Wassermenge geringer ist als eine Menge, welche für einen
gegebenen Typ an Faserbahn als angemessen erachtet wird. Wenn die
Faserbahn beispielsweise eine leichte (z. B. mit einem Flächengewicht
von 0,6 Unzen pro Quadratyard oder 20 Gramm pro Quadratmeter) Spinnvliesbahn
ist, sollte die aufgefangene Wassermenge weniger als 20 ml betragen.
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Der
Wasch/Trocken-Zyklus wurde modifiziert, indem 500 ml, anstelle von
einem Liter, Wasser mit Raumtemperatur (23°C) verwendet wurden. Somit wurde
die im Allgemeinen rechteckige Probe des vorstehend beschriebenen
beschichteten porösen
Substrats in 500 ml Wasser gelegt. Die Probe wurde für eine Minute
in dem Wasser gelassen, während
sie mittels eines mechanischen Rüttlers
mit 15–20
Umdrehungen pro Minute bewegt wurde. Die Probe wurde aus dem Wasser
entfernt und überschüssige Flüssigkeit
wurde herausgepresst, zurück
in den Waschwasserbehälter.
Die Probe wurde an Luft über
Nacht trocknen gelassen oder wurde während 20 Minuten bei 80°C in einem
Ofen (Blue M Modell OV-475A-3
von General Signal, Blue Island, IL) getrocknet, und wurde danach
dem vorstehend beschriebenen modifizierten Ablauftest unterzogen. Dieses
Verfahren wurde die gewünschte
Anzahl von Malen wiederholt.
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Der
Strip-Zugfestigkeitstest (strip tensile test) ist ein Maß für die Bruchfestigkeit
und Dehnung oder Streckung eines Stoffs, wenn er einer einseitig
gerichteten Spannung ausgesetzt wird. Dieser Test ist eine modifizierte
Version von ASTM Standard Test Method D882 (Testverfahren für Zugfestigkeitseigenschaften
für dünne Kunststofffolien).
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Um
für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung die Spitzenlast zu messen, werden
die nachfolgenden Modifikationen am Standardverfahren vorgenommen:
Die
Geschwindigkeit, mit der die Greifelemente der Testapparatur auseinander
bewegt werden, wird für
alle Proben bei einer Geschwindigkeit von 50 mm/Minute gehalten.
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Der
anfängliche
Abstand zwischen den Greifelementen wird in Abhängigkeit vom Typ der zu testenden Probe
zwischen 2,54 cm (1 Zoll) und 7,62 cm (3 Zoll) variiert. Der anfängliche
Abstand beim Testen von Klebebandunterlagsmaterialien beträgt 3,81
cm (1,5 Zoll) und der anfängliche
Abstand beim Testen von Außenhüllenmaterialien
und Befestigungszonenmaterialien beträgt 7,62 cm (3 Zoll).
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Die
Spitzenlast wird berechnet durch Dividieren der Maximallast auf
der Last-Querhaupt-Wanderungskurve
durch die Breite der Probe.
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Die
Ergebnisse werden ausgedrückt
in Pounds bis zum Bruch und prozentuale Dehnung vor dem Brechen.
Höhere
Zahlenwerte weisen auf einen stärkeren,
dehnbareren Stoff hin. Der Begriff "Last" bedeutet
die maximale Last oder Kraft, ausgedrückt in Gewichtseinheiten, welche
erforderlich ist, um das Teststück
in einem Zugfestigkeitstest zu zerbrechen oder zu zerreißen. Der
Begriff "Spannung" oder "Gesamtenergie" bedeutet die Gesamtenergie
unter einer Kurve von Last gegen Dehnung, ausgedrückt in Gewicht-Länge-Einheiten.
Der Begriff "Dehnung" bedeutet die Längenzunahme
eines Teststücks
während
eines Zugfestigkeitstests. Werte für Grab-Zugfestigkeit und Grab-Dehnung
werden unter Verwendung einer spezifizierten Probenbreite, üblicherweise
4 Zoll (102 mm), Klemmenbreite und einer konstanten Dehnungsrate
erhalten. Die Probe ist breiter als die Klemme, um Ergebnisse zu
erhalten, die für
eine effektive Festigkeit der Fasern in der geklemmten Breite, kombiniert
mit einer zusätzlichen
Festigkeit, die von benachbarten Fasern in dem Stoff beigetragen
wird, repräsentativ
sind. Das Teststück
wird zum Beispiel eingeklemmt in einem Instron Modell TM, erhältlich von der
Instron Corporation, 2500 Washington St., Canton, MA 02021, oder
einem Thwing-Albert Modell INTELLECT II, erhältlich von der Thwing-Albert
Instrument Co., 10960 Dutton Rd., Phila., PA 19154, die 3 Zoll (76 mm)
lange parallele Klemmen haben. Dies simuliert annähernd die
Belastungsbedingungen für
einen Stoff bei der tatsächlichen
Verwendung.
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Flüssigkeitsdurchschlagdauer:
Dieser Test ist identifiziert als EDANA 150.1-90 und misst die Zeit,
welche es braucht, damit ein bekanntes Volumen an Flüssigkeit
(simulierter Urin), welches auf die Oberfläche einer Vliesstoff-Testprobe
in Kontakt mit einem darunter liegenden absorbierenden Kissen aufgebracht
wird, durch den Vliesstoff hindurch gelangt. Im Allgemeinen wird
eine 50 ml Bürette
auf einem Ringständer
mit der Spitze innerhalb eines Trichters positioniert. Ein absorbierendes
Standardkissen aus 5 Lagen eines spezifizierten Filterpapiers (Absorptionsvermögen 482%)
wird auf eine Acrylglas-Basisplatte unterhalb des Trichters gelegt,
und eine Vliesstoffprobe wird oben auf das Absorbens gelegt. Eine
Acrylglas-Durchschlagsplatte mit einer Dicke von 25 mm und einem
Gewicht von 500 g wird über
der Probe platziert, so dass die Öffnung 5 mm unterhalb des Trichters
zentriert ist. Die Bürette
wird mit Flüssigkeit
gefüllt,
wobei der Trichter geschlossen gehalten wird, und eine Flüssigkeitsmenge
(z. B. 5 ml oder 10 ml) wird in den Trichter fließen gelassen.
Die 5 ml oder 10 ml werden abgelassen, wobei eine Uhr gestartet
wird, die stoppt, wenn die Flüssigkeit
in das Kissen eingedrungen und bis unterhalb eines Satzes von Elektroden
gelangt ist, und die verstrichene Zeit wird aufgezeichnet. Für die nachstehenden
Beispiele wurde dieser Test für
jede Probe 5 mal wiederholt, unter Verwendung der gleichen Teststücke bei
jeder Wiederholung, und die Zeiten wurden gemittelt. Die Beispiele
1–80 wurden
unter Verwendung von 10 ml der Flüssigkeit getestet. Die Beispiele
81–88
wurden unter Verwendung von 5 ml der Flüssigkeit getestet. Die verwendete
Flüssigkeit
war Blood Bank Saline, erhältlich
von Stephens Scientific Co., Katalognummer 8504.
-
Es
ist ebenfalls möglich,
andere Materialien im Gemisch mit dem Polymer, welches verwendet
wird um einen erfindungsgemäßen Vliesstoff
herzustellen, vorliegen zu haben, wie etwa Flammhemmer für eine erhöhte Beständigkeit
gegenüber
Feuer und/oder Pigmente, um jeder Lage die gleiche oder unterschiedliche
Farben zu geben. Additive für
Duftstoffe, Geruchssteuerung, antibakterielle Substanzen, Gleitmittel
und dergleichen können
ebenfalls verwendet werden. Derartige Komponenten für gesponnene
und schmelzgeblasene thermoplastische Polymere sind in der Technik
bekannt und sind oftmals interne Additive. Falls ein Pigment verwendet wird,
ist es im Allgemeinen in einer Menge von weniger als 5 Gewichtsprozent
der Lage vorhanden, während andere
Materialien in einer kumulativen Menge von beispielsweise weniger
als 25 Gewichtsprozent vorhanden sein können.
-
Die
Fasern, aus denen der erfindungsgemäße Stoff hergestellt ist, können beispielsweise
durch Spinnvlies- oder Schmelzblasverfahren hergestellt werden,
welche in der Technik gut bekannt sind. Diese Verfahren verwenden
im Allgemeinen einen Extruder, um geschmolzenes thermoplastisches
Polymer einer Spinndüse zuzuführen, wo
das Polymer zerfasert wird, um Fasern zu ergeben, die Stapellänge aufweisen
können
oder länger
sein können.
Die Fasern werden danach gezogen, üblicherweise pneumatisch, und
auf einer sich bewegenden Siebmatte oder einem sich bewegenden Siebband
abgelegt, um den Vliesstoff zu bilden. Die im Spinnvliesverfahren
und Schmelzblasverfahren erzeugten Fasern sind Mikrofasern wie vorstehend
definiert.
-
Die
Herstellung von schmelzgeblasenen Bahnen ist im Allgemeinen vorstehend
und in den angegebenen Literaturstellen bzw. Druckschriften diskutiert.
-
Der
erfindungsgemäße Stoff
kann ein mehrlagiges Laminat sein. Ein Beispiel für ein mehrlagiges
Laminat ist eine Ausführungsform,
bei der manche der Lagen gesponnen sind und manche schmelzgeblasen sind,
wie etwa ein Spinnvlies/Schmelzblas/Spinnvlies (SMS) Laminat, wie
offenbart in
US Patent Nr. 4,041,203 an
Brock et al.,
US Patent Nr. 5,169,706 an
Collier et al.,
US Patent Nr.
5,540,979 an Yahiaoui et al. und
US Patent Nr. 4,374,888 an Bornslaeger.
Ein derartiges Laminat kann hergestellt werden, indem man nacheinander
auf ein sich bewegendes Bildungsband zunächst eine Spinnvlies-Stofflage,
danach eine Schmelzblas-Stofflage und schließlich eine weitere Spinnvlies-Stofflage
ablegt, und danach das Laminat in einer nachstehend beschriebenen
Weise bindet. Alternativ können
die Stofflagen individuell hergestellt, in Rollen gesammelt, und
in einem separaten Bindeschritt kombiniert werden. Derartige Stoffe
haben üblicherweise
ein Flächengewicht
von 0,1 bis 12 osy (6 bis 400 g/m
2) oder
insbesondere von etwa 25,43 bis etwa 101,73 g/m
2 (0,75 bis
3 osy).
-
Spinnvliesstoffe
werden im Allgemeinen auf irgendeine Weise gebunden, während sie
hergestellt werden, um ihnen eine ausreichende strukturelle Integrität zu vermitteln,
so dass sie den Härten
der weiteren Bearbeitung zu einem Endprodukt widerstehen. Eine Bindung
kann auf eine Reihe von Arten bewerkstelligt werden, wie etwa hydrodynamische
Verfahren (hydroentangling), Nadeln, Ultraschallbinden, Klebebinden,
Nähbinden,
Durchluftbinden und Thermobinden.
-
Wie
vorstehend angedeutet, ist ein wichtiger Parameter für behandelte
Vliesstoffe für
viele Anwendungen die Dauerhaftigkeit der Benetzbarkeit, oder die
Fähigkeit,
während
der Verwendung mehreren Einträgen standzuhalten.
Für beispielsweise
Anwendungen bei Decklagen von Windeln, ist die Fähigkeit, nach 3 oder mehr Einträgen Benetzbarkeitseigenschaften
beizubehalten, extrem erwünscht.
Es wurde gezeigt, dass manche erhältliche Behandlungen, wie etwa
ein Gemisch aus ethoxyliertem hydrierten Castoröl und Sorbitanmonooleat (Ahcovel
Base N-62, erhältlich
von Hodgsen Chemical Co., hergestellt von ICI (auch einfach als "Ahcovel" bezeichnet)) dauerhaft
gemäß diesem
Standard sind.
-
Die
chemischen Formeln für
diese Komponenten sind wie folgt:
-
Diese
Behandlung ist jedoch sehr viskos und bei hohen Feststoffgehalten
unter Verwendung von herkömmlichen
Behandlungsverfahren schwierig aufzubringen. Herkömmliche
Additive zur Modifikation der Viskosität oder Gemische von oberflächenaktiven
Mitteln mögen
die Viskosität
dieser Behandlung verringern, aber sie beeinträchtigen die dauerhafte Benetzbarkeit
des behandelten Stoffs, wie nachstehend unter Bezugnahme auf die
Tabellen 3 und 4 diskutiert. Erfindungsgemäß wurde herausgefunden, dass
die Verwendung von spezifischen Alkylpolyglycosiden nicht nur die
Viskosität
dieser Behandlung verringert, sondern auch die erwünschte dauerhafte
Benetzbarkeit aufrecht hält.
Für die
besten Ergebnisse ist das Alkylpolyglycosid eines mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen
in der Alkylkette (z. B. Glucopon 220UP), und ist in einer Menge
von 5% bis 80%, vorzugsweise von 5% bis 10%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung und das Gewicht der Alkylpolyglycosidzusammensetzung
vorhanden, welche wässrig
sein kann, beispielsweise enthaltend etwa 40% Wasser.
-
Glucopon
220UP ist ein Octylpolyglycosid mit der nachfolgenden chemischen
Formel:
-
Die
nachstehende Tabelle 1 veranschaulicht die Wirkung der Zugabe von
Glucopon 220UP, einer Lösung
von 60% Alkylpolyglycosid in 40% Wasser, bezogen auf Gewicht, erhältlich von
der Henkel Corporation (auch einfach als "Glucopon" bezeichnet) auf die Viskosität von Ahcovel
Base N-62. Die Bestimmung der Viskosität wurde an Zusammensetzungen
mit einem Gesamtfeststoffgehalt von 20% und bei einer Scherrate
von 20 (1/s) durchgeführt,
unter Verwendung eines Brookfield DV II+ Viskosimeters, jeweils
Spindel CP41.
Tabelle
1. Wirkung von Glucopon auf die Viskosität* von Ahcovel bei 20% Feststoffgehalt |
Behandlungszusammensetzung | Verhältnis | Viskosität (mPa·s) | Temperatur (°C) | Scherrate (s–1) |
Ahcovel | 1 | 1103 | 25 | 20 |
Ahcovel | 1 | 150 | 47 | 20 |
Ahcovel/Glucopon | 20/1 | 40 | 25 | 20 |
Ahcovel/Glucopon | 15/1 | 14 | 25 | 20 |
Ahcovel/Glucopon | 10/1 | < 12,3 | 25 | 20 |
Ahcovel/Glucopon | 5/1 | < 12,3 | 25 | 20 |
Ahcovel/Glucopon | 3/1 | < 12,3 | 25 | 20 |
Ahcovel/Glucopon | 1/1 | < 12,3 | 25 | 20 |
- * Messungen mit Brookfield DV II+ Viskosimeter,
Spindel CP41
-
Für Zwecke
dieser Erfindung ist es erwünscht,
unter Auftragungsbedingungen, bevorzugt bei Raumtemperatur, eine
Viskosität
von weniger als 100 mPa·s
zu erhalten, so dass herkömmliche
Auftragungssysteme und -verfahren für hohen Feststoffgehalt verwendet
werden können,
wie etwa das WEKO Rotor Dampening System, erhältlich von Weko. Wie für den Fachmann
ersichtlich sein wird, können
andere Auftragungssysteme wie etwa Bürstensprühapplikatoren und Beschichtungs-
und Aufdruckapplikatoren verwendet werden. Wie vorstehend gezeigt,
erfüllt
das oberflächenaktive
Mittel alleine diese Anforderung nicht, aber die Zugabe von nur
1 Teil in 20 eines Alkylpolyglycosids wie etwa Glucopon 220UP reduziert
seine Viskosität
dramatisch.
-
Es
wird angenommen, dass die vorliegende Erfindung mit einem breiten
Spektrum von Zusammensetzungen für
eine Behandlung mit verringerter Viskosität anwendbar ist, obwohl die
Kombination mit oberflächenaktiven
Zusammensetzungen wie etwa der Ahcovel Serie aufgrund der Dauerhaftigkeit
derartiger Behandlungen in hohem Maße bevorzugt ist. Wenn dieser
Grad an Dauerhaftigkeit nicht kritisch ist, ist es jedoch lediglich
wesentlich, dass die Zusammensetzung wirksame Mengen der Kombination
an oberflächenaktiven Mitteln
und des Viskositätsmodifikators
enthält,
um den Vliesstoff zu behandeln. Um die Eignung zu bestimmen, kann
die Zusammensetzung mittels Brookfield-Viskosität getestet werden. Bevorzugte
Zusammensetzungen sind diejenigen, welche eine Viskosität von etwa
2 Pa·s
(2000 cp) oder weniger aufweisen. Spezifische Beispiele umfassen
Triton X-102, ein Alkylphenolethoxylat oberflächenaktives Mittel, erhältlich von
Union Carbide, Y12488 und Y12734, eine Serie von ethoxylierten Polydimethylsiloxanen,
erhältlich
von OSI, Masil SF-19, ein ethoxyliertes Trisiloxan, erhältlich von
PPG, PEG 200, 400 und 600, eine Serie von Polyethylenglycol Monostearaten,
Distearaten und Monolauraten, erhältlich von PPG, GEMTEX SM-33
und die SC75 Serie, und Dialkylsulfosuccinate, erhältlich von
Finetex, sowie wasserlösliche
Polymere, wie etwa Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol, Ethylhydroxyethylcellulose,
Carboxymethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Stärke, Agar
und andere natürliche
wasserlösliche
Polymere. Andere oberflächenaktive
Mittel umfassen ethoxylierte Terephthalate wie etwa Milease T von
ICI, Alkoholethoxylate wie etwa Mazawet 77 von PPG, und PEO-PPO Blockcopolymere
wie etwa Pluronic L 101 von BASF. Beispiele für den Viskositätsmodifikator
umfassen Glucopon 220 oder 225, beides Alkylpolyglycoside mit 8–10 Kohlenstoffatomen
in der Alkylkette, und erhältlich
von der Henkel Corporation. Das resultierende Gemisch wird unter
Aufbringungsbedingungen eine Viskosität als eine Emulsion von bevorzugt
weniger als 100 mPa·s
(100 cp), und sogar noch erwünschter
von weniger als 50 mPa·s
(50 cp) aufweisen.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst ein erstes oberflächenaktives
Mittel eine Verbindung, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus einem ethoxylierten hydrierten Fettöl, einem
Monosaccharid, einem Monosaccharidderivat, einem Polysaccharid,
einem Polysaccharidderivat und Kombinationen davon. Das erste oberflächenaktive
Mittel ist mit einem zweiten oberflächenaktiven Mittel kombiniert,
welches eine Organosiliziumverbindung umfasst. Das erste oberflächenaktive
Mittel kann ein Gemisch aus ethoxyliertem hydrierten Castoröl und Sorbitanmonooleat
umfassen, und kann mit einem zweiten oberflächenaktiven Mittel, umfassend
ein alkoxyliertes Polysiloxan kombiniert sein. Beispielsweise kann
Ahcovel Base N-62, was ein Gemisch aus einem ethoxylierten hydrierten
Fettöl
und einem Monosaccharidderivat ist, mit Masil SF-19 kombiniert sein.
Masil SF-19 ist ein alkoxyliertes Polysiloxan mit der nachfolgenden
chemischen Formel:
worin R definiert ist als:
-CH
2CH
2CH
2O-(CH
2CH
2O)
P-(CH
2CH[CH
3]O)
Q-R
1 (R
1 = H oder Alkyl) und worin X, Y, P und Q
positive ganze Zahlen sind.
-
Das
erste und das zweite oberflächenaktive
Mittel können
anfangs in der Form einer wässrigen
Emulsion zubereitet werden. Die wässrige Emulsion kann 1–60 Gew.-%
Feststoffgehalt an oberflächenaktiven
Mitteln insgesamt und 40–99
Gew.-% Wasser enthalten.
Wünschenswert
kann die wässrige
Emulsion 10–40 Gew.-%
Feststoffgehalt an oberflächenaktiven
Mitteln insgesamt und 60–90
Gew.-% Wasser enthalten. Geeigneter kann die wässrige Emulsion 15–25 Gew.-%
Feststoffgehalt an oberflächenaktiven
Mitteln insgesamt und 65–85
Gew.-% Wasser enthalten. Die Kombination an oberflächenaktiven
Mitteln kann in der Form von kleinen Tröpfchen oder Mikrotröpfchen in
dem Wasser dispergiert werden, unter Verwendung von heftiger Bewegung oder
anderer geeigneter Misch/Emulgierverfahren, welche dem Fachmann
bekannt sind.
-
Die
Emulsion kann danach durch Mischen bei einer erhöhten Temperatur von etwa 130°F oder darüber homogenisiert
werden. Wenn die Emulsion homogenisiert ist, weist das wässrige System,
welches das erste und das zweite oberflächenaktive Mittel umfasst,
eine deutlich niedrigere Viskosität auf als ein ähnlich zubereitetes
System, welches das erste oberflächenaktive
Mittel ohne das zweite oberflächenaktive
Mittel umfasst. Das zweite oberflächenaktive Mittel, das bevorzugt
in relativ geringen Mengen, bezogen auf das erste oberflächenaktive
Mittel vorhanden ist, wirkt als ein äußerst wirksamer Emulgator,
Fließ/Viskositätsmodifikator und
Egalisiermittel.
-
Die
Kombination aus dem ersten und dem zweiten oberflächenaktiven
Mittel sollte, auf Basis von Trockengewicht, 50–99,5 Gewichtsteile erstes
oberflächenaktives
Mittel und 0,5–50
Gewichtsteile zweites oberflächenaktives
Mittel enthalten. Wünschenswert
umfasst die Kombination 65–95
Gewichtsteile erstes oberflächenaktives
Mittel und 5–35
Gewichtsteile zweites oberflächenaktives
Mittel. Bevorzugt sollte die Kombination 70–85 Gewichtsteile erstes oberflächenaktives
Mittel und 15–30
Gewichtsteile zweites oberflächenaktives
Mittel umfassen.
-
Die
vorstehend genannte Kombination aus erstem und zweitem oberflächenaktiven
Mittel ist insbesondere geeignet für Anwendungen, welche ein hohes
Leistungsvermögen
für wiederholte
Benetzung (dauerhafte Benetzbarkeit) erfordern, was mehrere Fluideinträge und/oder
eine rasche Fluidaufnahmerate beinhaltet. Die Vorteile dieses Gemisches
an oberflächenaktiven
Mitteln umfassen des Weiteren eine exzellente Verarbeitbarkeit (d.
h. niedrige Viskosität)
bei einem relativ hohen Feststoffgehalt in Wasser, und eine exzellente
Verarbeitbarkeit bei hohen Temperaturen (z. B. 130°F oder höher), was
das Wachstum von Bakterien ohne die Zugabe chemischer Konservierungsmittel
inhibiert. Ebenso resultiert eine wirksame Vornetzung des Vliesstoffs aus
einer gleichförmigen
Behandlung des Vliesstoffs mit ziemlich geringen Mengen.
-
Beispielsweise
kann der Stoff mit der Kombination von oberflächenaktiven Mitteln in Mengen
von weniger als 2,0 Gew.-% von trockenen oberflächenaktiven Feststoffen, bezogen
auf das Flächengewicht
des Stoffs, behandelt werden, wie etwa beispielsweise Mengen von
0,1–1,5
Gew.-%, bezogen auf das Flächengewicht
des Stoffs. Wünschenswert
wird der Stoff mit Mengen von 0,1–1,0 Gew.-% oberflächenaktive
Feststoffe, bezogen auf das Flächengewicht
des Stoffs, behandelt. Bevorzugt wird der Stoff mit Mengen von 0,1–0,5 Gew.-%
oberflächenaktive
Feststoffe, bezogen auf das Flächengewicht
des Stoffs, behandelt.
-
Ein
weiterer Vorteil der Verwendung der Kombination des ersten und zweiten
oberflächenaktiven
Mittels besteht darin, dass es einen augenscheinlichen Synergismus
zwischen dem dauerhaft benetzbaren (erneut benetzbaren) Charakter
des ersten oberflächenaktiven
Mittels und der Emulgierkraft und Oberflächenaktivität des zweiten oberflächenaktiven
Mittels gibt. Dieser Synergismus führt dazu, dass der Vliesstoff
signifikant verbesserte Fluidhandlingeigenschaften, umfassend eine
verbesserte erneute Benetzung und Fluidaufnahmerate, aufweist.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung in breitem Umfang zur Behandlung von Vliesstoffen
geeignet ist, ist sie am effektivsten, und daher bevorzugt, für Vliesstoffe
mit Eigenschaften, welche sie für
eine Behandlung mit hoher Geschwindigkeit und Effizienz geeignet
machen. Diese Eigenschaften umfassen ein Flächengewicht von beispielsweise
5 bis 500 g/m2, eine Dicke von beispielsweise
0,2 bis 10 Millimetern, und dergleichen.
-
Um
die Vorteile der vorliegenden Erfindung zu maximieren, werden die
Auswahl des Vliesstoffs und der Behandlungszusammensetzung bevorzugt
derart getroffen, so dass die Zusammensetzung mit nicht mehr als
80%, und bevorzugt mit weniger Wasser aufgebracht wird.
-
Unter
Bezugnahme auf 1 wird ein Verfahren zum Aufbringen
auf eine oder beide Seiten einer sich bewegenden Bahn beschrieben.
Der Fachmann wird erkennen, dass die Erfindung gleichermaßen auf
eine Behandlung im System oder einen separaten Offline-Behandlungsschritt
anwendbar ist. Eine Bahn 12, beispielsweise ein Spinnvlies
oder ein Schmelzblasvlies, wird unter der Stützwalze 15 zu einer
Behandlungsstation, umfassend rotierende Sprühköpfe 22, zum Aufbringen
auf eine Seite 14 von Bahn 12 geführt. Eine
optionale Behandlungsstation 18 (in Durchsicht gezeigt),
welche rotierende Sprühköpfe (nicht
gezeigt) umfassen kann, kann ebenfalls verwendet werden zum Auftrag
auf die gegenüber
liegende Seite 23 von Bahn 12, welche über Stützwalzen 17, 19 geführt wird.
Jede Behandlungsstation empfängt
eine Zufuhr von Behandlungsflüssigkeit 30 aus
einem Vorratsbehälter
(nicht gezeigt). Die behandelte Bahn kann danach, falls erforderlich,
getrocknet werden, indem sie über
Trockenrohre (nicht gezeigt) oder andere Mittel zum Trocknen geführt wird, und
danach unter Stützwalze 25,
um als eine Rolle aufgewickelt oder für ihre vorgesehene Verwendung
weiterverarbeitet zu werden. Alternative Mittel zum Trocknen umfassen Öfen, Durchlufttrockner,
Infrarot-Trockner, Luftgebläse
und dergleichen.
-
2 veranschaulicht
eine alternative Anordnung, welche einen Eintauch-und-Abquetsch-Schritt
verwendet. Wie gezeigt wird die Bahn 100 über die
Führungswalze 102 in
das Bad 104 geführt,
wobei die Behandlungsdauer mittels der Führungswalzen 106 gesteuert
wird. Der Spalt zwischen den Abquetschwalzen 108 entfernt überschüssige Behandlungszusammensetzung,
welche über
Auffangpfanne 109 zum Bad zurückgeführt wird. Trockenrohre 110 entfernen
verbleibende Feuchtigkeit.
-
Es
wird ebenfalls verstanden, dass das Verfahren und die hydrophile
Oberflächenbehandlung
von Vliesstoffen, mit topischer Aufbringung von oberflächenaktiven
Mitteln dieser Erfindung, nicht nur mehrere oberflächenaktive
Mittel für
eine verbesserte Benetzbarkeit mit wässrigen Fluiden (z. B. Urin)
beinhalten kann, oder die Bewältigung
von anderen Körperfluiden
(Blut, Menstruationsflüssigkeit,
Kot, etc.) erleichtern kann, sondern auch dazu verwendet werden
kann, um bioaktive Verbindungen und Makromoleküle einzubauen, was den Oberflächenbehandlungen
dieser Erfindung biofunktionelle Attribute vermitteln kann (z. B.
antibakterielle Aktivität,
Konservierungsstoffe, entzündungshemmend,
Geruchskontrolle, Hautkomfort und dergleichen).
-
Die
vorliegende Erfindung wird weiter erläutert durch die nachfolgenden
Beispiele, welche für
die Erfindung repräsentativ
sind, obwohl andere Beispiele für
den Fachmann offensichtlich sein werden und von den Ansprüchen abgedeckt
sein sollen.
-
BEISPIELE
-
BEISPIELE 1–43
-
FORMULIERUNGEN VON OBERFLÄCHENAKTIVEN
MITTELN MIT HOHEM FESTSTOFFGEHALT/NIEDRIGER VISKOSITÄT
-
Zahlreiche
Verfahren zur hydrophilen Behandlung von Vliesmaterialien mit oberflächenaktiven
Mitteln aus Bädern
mit niedrigem Feststoffgehalt sind bekannt und werden allgemein
verwendet. Aufgrund des hohen Gehalts an Lösungsmittel ist jedoch ein
Trocknungsschritt erforderlich. Es ist bekannt, dass die Wirkungen
der Hitze des Trockenverfahrens die mechanischen Eigenschaften von
Vliesmaterialien nach ihrer Oberflächenbehandlung beeinträchtigt (Tabelle
2). Somit minimiert oder lindert die Verwendung eines Bads mit hohem Feststoffgehalt
den Bedarf an Trocknungserfordernissen, wodurch die inhärente Zugfestigkeit
des Stoffs beibehalten wird. Andere offensichtliche Vorteile eines
Behandlungssystems mit hohem Feststoffgehalt umfassen: Niedrigere
Kosten für
Formulierung, Transport und Lagerung von oberflächenaktiven Mitteln, Energieeinsparung
und niedrigere Behandlungskosten, und bessere Gleichförmigkeit
der Behandlung. Wie hierin verwendet bedeutet "hoher Feststoffgehalt" eine Konzentration
von mindestens 10% Feststoffen, und vorteilhaft weisen derartige
Zusammensetzungen einen Feststoffgehalt von mindestens 20% auf.
Tabelle
2. Vergleichsdaten bezüglich
der Wirkung von Trocknen auf mechanische Eigenschaften von 20,346 g/m2 (0,6 osy) Polypropylen-Spinnvliesstoffe |
| Strip-Zugfestigkeit Spitzenenergie
CD Trocken | Strip-Zugfestigkeit Spitzenlast CD
Trocken | Strip-Zugfestigkeit Spitzendehnung
CD Trocken, % | Strip-Zugfestigkeit Spitzenenergie
MD Trocken | Strip-Zugfestigkeit Spitzenlast MD
Trocken | Strip-Zugfestigkeit Spitzendehnung
MD Trocken, % |
Gewebe
1* | 7,62 | 7,90 | 50,66 | 10,08 | 12,42 | 39,44 |
Gewebe
2** | 5,06 | 6,24 | 52,45 | 6,19 | 11,42 | 27,61 |
- * Gewebe 1: behandelt mit 0,9% Ahcovel/Glucopon
mit dem WEKO-Verfahren mit hohem Feststoffgehalt, bei dem kein Trocknen
durchgeführt
wird
- ** Gewebe 2: behandelt mit 0,9% Ahcovel/Glucopon mit dem Sättigungsverfahren
mit niedrigem Feststoffgehalt, bei dem Trocknen bei 104,44°C (220°F) durchgeführt wird
-
Andererseits
haben Behandlungszusammensetzungen von oberflächenaktiven Mitteln mit höherem Feststoffgehalt
auch Nachteile gezeigt, wie etwa schlechtes Fließverhalten, Emulsionsinstabilität, Gelbildung und
Variabilität
der Behandlung. Weitere Herausforderungen in Bezug auf die topische
Aufbringung von oberflächenaktiven
Mitteln zur Behandlung von Vliesmaterialien umfassen eine dauerhafte
Benetzbarkeit, oder die Fähigkeit,
das Leistungsvermögen
bezüglich
einer Benetzbarkeit mit Wasser über
mehrere Expositionen an wässrige
Fluide beizubehalten.
-
Somit
ist das Ziel dieser Erfindung ein Dreifaches: 1) die Bereitstellung
von Behandlungszusammensetzungen mit niedriger Viskosität/hohem
Feststoffgehalt, die bei Raumtemperatur aufgebracht werden können, 2)
die Bereitstellung von Behandlungszusammensetzungen mit hohem Feststoffgehalt,
ohne oder mit minimalen Trocknungserfordernissen, 3) die Bereitstellung
von Behandlungszusammensetzungen, welche Vliesstoffen eine dauerhafte
Benetzbarkeit vermitteln.
-
Die
nachfolgende Vorgehensweise ist typisch für die allgemeine Methode, welche
bei der Verwendung der Behandlungszusammensetzungen mit hohem Feststoffgehalt/niedriger
Viskosität
der vorliegenden Erfindung angewandt wird.
-
Vliesstoff
-
Typischerweise
14 Zoll breite Rollen von Spinnvlies aus Polypropylenfasern (ca.
2,2 dpf) mit einem Flächengewicht
von 20,346 g/m2 (0,6 Unzen pro Quadratyard
(osy)).
-
Formulierung von oberflächenaktivem
Mittel
-
Typischerweise
wird ein wässriges
Behandlungsbad hergestellt, welches mindestens 0,075% Antischaummittel
(Dow 2210 von Dow Corning) und 20 Gew.-% Formulierung an oberflächenaktiven
Mitteln enthält
(Tabelle 3). Nach gründlichem
Mischen bei Raumtemperatur wird die Formulierung an oberflächenaktiven Mitteln
in den Behandlungstank gegossen, in dem das Mischen bei Raumtemperatur
fortgesetzt wird, sofern nicht anders angegeben (Tabelle 3).
Tabelle
3. Experimentelle Daten und Vergleich der Dauerhaftigkeit der Benetzbarkeit
verschiedener hydrophiler Behandlungen von Vliesstoffen (WEKO-Verfahren
mit hohem Feststoffgehalt) |
Bsp. # | Code | Behandlungszusammensetzung
mit 10% Feststoffgehalt | Aufbringtemperatur (°C) | Aufbringmenge(Gew.-%) | Dauerhaftigkeit (# an Zyklen) |
System an oberflächenaktiven Mitteln | Verhältnis | Viskosität mPa·s @ 20
sec–1 |
25°C | 47°C |
1 | C1 | Ahcovel/Glucopon | 10:1 | < 12 | | 25 | 0,3 | 2 |
2 | C2 | Ahcovel/Glucopon | 10:1 | < 12 | | 25 | 0,6 | 4 |
3 | C3 | Ahcovel/Glucopon | 10:1 | < 12 | | 25 | 0,9 | 6 |
4 | C4 | Ahcovel/Glucopon | 15:1 | 14 | | 25 | 0,3 | 2 |
5 | C5 | Ahcovel/Glucopon | 15:1 | 14 | | 25 | 0,5 | 4 |
6 | C6 | Ahcovel/Glucopon | 15:1 | 14 | | 25 | 0,9 | 8 |
7 | C7 | Ahcovel/Glucopon | 20:1 | 40 | | 25 | 0,3 | 3 |
8 | C8 | Ahcovel/Glucopon | 20:1 | 40 | | 25 | 0,5 | 6 |
9 | C9 | Ahcovel/Glucopon | 20:1 | 40 | | 25 | 0,9 | > 10 |
10 | D1 | Ahcovel/Glucopon/SF19 | 20:1:1 | 80 | | 25 | 0,3 | 1 |
11 | D2 | Ahcovel/Glucopon/SF19 | 20:1:1 | 80 | | 25 | 0,6 | 2 |
12 | D3 | Ahcovel/Glucopon/SF19 | 20:1:1 | 80 | | 25 | 0,9 | 4 |
13 | D4 | Ahcovel/Glucopon/SF19 | 10:1:1 | 28 | | 25 | 0,6 | 0 |
14 | D5 | Ahcovel/Glucopon/SF19 | 10:1:1 | 28 | | 25 | 0,6 | 0 |
15 | D6 | Ahcovel/Glucopon/SF19 | 10:1:1 | 28 | | 25 | 0,9 | 1 |
18 | D9 | Ahcovel/Glucopon/SF19 | 10:1:2 | 25 | | 2 | 0,9 | 0 |
19 | E1 | Ahcovel/Glucopon/Y12488 | 10:1:1 | 28 | | 25 | 0,33 | 1 |
20 | E2 | Ahcovel/Glucopon/
Y12488 | 10:1:1 | 28 | | 25 | 0,6 | 2 |
21 | E3 | Ahcovel/Glucopon/Y12488 | 10:1:1 | 28 | | 25 | 0,9 | 2 |
22 | E4 | Ahcovel/Glucopon/Y12488 | 20:1:1 | 85 | | 25 | 0,6 | 1 |
23 | E5 | Ahcovel/Glucopon/Y12488 | 20:1:1 | 85 | | 25 | 0,6 | 3 |
24 | E6 | Ahcovel/Glucopon/Y12488 | 20:1:1 | 85 | | 25 | 0,9 | 6 |
25 | E7 | Ahcovel/Glucopon/Y12488 | 10:1:2 | 35 | | 525 | 0,3 | 1 |
26 | E8 | Ahcovel/Glucopon/Y12488 | 10:1:2 | 35 | | 25 | 0,6 | 1 |
27 | E9 | Ahcovel/Glucopon/Y12488 | 10:1:2 | 35 | | 25 | 0,9 | 2 |
28 | A1 | Ahcovel | 1 | 1103 | 150 | 47 | 0,3 | 2 |
29 | A2 | Ahcovel | 1 | 1103 | 150 | 47 | 0,6 | 4 |
30 | A3 | Ahcovel | 1 | 1103 | 150 | 47 | 0,9 | > 10 |
31 | B1 | Glucopon
220UP | 1 | < 12 | | 25 | 0,3 | 0 |
32 | B2 | Glucopon
220UP | 1 | < 12 | | 25 | 0,6 | 0 |
33 | B13 | Glucopon
220UP | 1 | < 12 | | 25 | 0,9 | 1 |
34 | G1 | Triton
X-102 | 1 | 120 | 23 | 47 | 0,3 | 0 |
35 | G1 | Triton
X-102 | 1 | 120 | 23 | 47 | 0,6 | 0 |
36 | G1 | Triton
X-102 | 1 | 120 | 23 | 47 | 0,9 | 0 |
37 | H1 | PEG
400 ML | 1 | 40 | | 25 | 0,3 | 0 |
38 | H1 | PEG
400 ML | 1 | 40 | | 25 | 0,6 | 0 |
39 | H1 | PEG
400 ML | 1 | 40 | | 25 | 0,9 | 1 |
40 | F1 | Ahcovel/TL
2119 | 15:1 | 650* | | n/a | n/a | n/a |
41 | F3 | Ahcovel/PEG 400
ML | 15:1 | 350* | | n/a | n/a | n/a |
42 | F4 | Ahcovel/Pluronic L
101 | 15:1 | > 10.000* | | n/a | n/a | n/a |
43 | F5 | Ahcovel/Mazawet
77 | 15:1 | 420* | | n/a | n/a | n/a |
- * Viskosität zu hoch für Anwendungen mit hohem Feststoffgehalt
-
Aufbringungsverfahren
-
Erfindungsgemäße Behandlungszusammensetzungen
mit hohem Feststoffgehalt und niedriger Viskosität wurden unter Verwendung einer
WEKO-Behandlungsvorrichtung
(WEKO, Biehl AG, Schweiz) aufgebracht. Die allgemeine WEKO-Konfiguration
ist ein zentrifugales Befeuchtungsauftragungssystem unter Verwendung
von einem oder zwei Rotationsträgern,
wie in 1 gezeigt. Die Formulierung an oberflächenaktiven Mitteln
wird durch eine Zahnradpumpe in den WEKO-Verteilerkopf gepumpt,
von wo sie den Befeuchtungsrotoren durch Begrenzungsrohre zugeführt wird.
Die in dieser Erfindung verwendete WEKO-Pilotanlage ist mit 6 Rotoren ausgestattet,
die sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 4500 UpM drehen. Unter
der Wirkung einer durch die sich drehenden Rotoren erzeugten Zentrifugalkraft
wird die Chemikalie in Form von kleinen Tröpfchen auf dem Vliesstoff verteilt.
-
Der
Durchsatz (Gramm/Minute) wird gesteuert und eingestellt mit Begrenzungsrohren
mit unterschiedlichem Durchmesser, Verteilerkopfdruck und Badparametern
(Temperatur und Viskosität).
Eine feinere Steuerung des Durchsatzes kann erreicht werden durch
Hinzufügen
von optionalen Nadelventilen an die Auslassöffnungen des Verteilerkopfs.
-
Trocknen
-
Alle
in den Beispielen 1–43
behandelten Stoffe mussten nicht getrocknet werden.
-
Aufbringmenge
-
Die
Aufbringmenge auf dem Stoff wurde gemessen durch niedrig auflösende Festphase-magnetische Kernresonanz-Spektroskopie
(NMR) unter Verwendung eines Brucker Minispec 120 Pulse NMR (Brucker Spectrospin,
Kanada, Ltd.) Zusätzliche
Information bezüglich
dieser analytischen Technik kann auch in der folgenden Literaturstelle, "Wide Line Nuclear
Magnetic Resonance in Measurements of Finish-on-Fiber of Textile Products", J. E. Rodgers,
Spectroscopy 9(8), 40(1994) gefunden werden.
-
Eine
bevorzugte Behandlungszusammensetzung an oberflächenaktiven Mitteln ist in
den Beispielen 1 bis 6 beschrieben. Wie in Tabelle 3 gezeigt, wurden
die Stoffe der Beispiele 1–6
mit einer wässrigen
Emulsion von Ahcovel und Glucopon in Verhältnissen im Bereich von 10:1
bis 20:1, mit einer relativ sehr niedrigen Viskosität und hohem
Feststoffgehalt, behandelt. Bemerkenswerterweise benötigten die
behandelten Stoffe nach ihrer Oberflächenbehandlung mit dem WEKO-Verfahren
keinerlei Nachtrocknen. Die unübliche
Feststellung in den Beispielen 1–6, im Vergleich zu anderer
in Tabelle 3 angegebener Behandlung, ist die dauerhafte Benetzbarkeit
der Behandlung mit oberflächenaktivem
Mittel/Viskositätsmodifikator
wie hierin beschrieben. Die Einzigartigkeit der Behandlungszusammensetzung
liegt darin, dass die nachfolgenden Attribute gleichzeitig erfüllt werden:
1) eine stabile wässrige
Emulsion mit hohem Feststoffgehalt und niedriger Viskosität, die bei
Raumtemperatur aufgebracht werden kann, 2) kein Trocknen war erforderlich,
3) verbesserte Dauerhaftigkeit der Behandlung, wie mittels des hierin
beschriebenen Ablauftests bewertet.
Tabelle
4. Experimentelle Daten und Vergleich der Dauerhaftigkeit der Benetzbarkeit
verschiedener hydrophiler Behandlungen von Vliesstoffen unter Verwendung
vonverschiedenen oberflächenaktiven
Mitteln und Systemen von oberflächenaktiven
Mittel aus Bädern
mit niedrigem Feststoffgehalt (Sättigungsverfahrenmit niedrigem
Feststoffgehalt) |
Bsp. # | Code | Behandlungszusammensetzung | Aufbringtemperatur (°C) | Aufbringmenge (Gew.-%) | Dauerhaftigkeit (# an Zyklen) |
System
an oberflächenaktiven
Mitteln | Verhältnis | %
Feststoffe im Bad |
44 | E10 | Ahcovel/Glucopon | 3:1 | 0,3 | 25 | 0,3 | 2 |
45 | E10 | Ahcovel/Glucopon | 3:1 | 0,6 | 25 | 0,6 | 3 |
46 | E10 | Ahcovel/Glucopon | 3:1 | 0,9 | 25 | 0,9 | 6 |
47 | E11 | Ahcovel/TL
2119 | 3:1 | 0,3 | 25 | 0,3 | 0 |
48 | E11 | Ahcovel/TL
2119 | 3:1 | 0,6 | 25 | 0,6 | 0 |
49 | E11 | Ahcovel/TL
2119 | 3:1 | 0,6 | 25 | 0,9 | 0 |
50 | E12 | Ahcovel/PEG
400 ML | 3:1 | 0,3 | 25 | 0,3 | 0 |
51 | E12 | Ahcovel/PEG
400 ML | 3:1 | 0,6 | 25 | 0,6 | 0 |
52 | E12 | Ahcovel/PEG
400 ML | 3:1 | 0,6 | 25 | 0,9 | 0 |
53 | E13 | Ahcovel/Pluronic
L 101 | 3:1 | 0,3 | 25 | 0,3 | 1 |
54 | E13 | Ahcovel/Pluronic
L 101 | 3:1 | 0,6 | 25 | 0,6 | 1 |
55 | E13 | Ahcovel/Pluronic
L 101 | 3:1 | 0,6 | 25 | 0,9 | 2 |
56 | E14 | Ahcovel/G
2109 | 3:1 | 0,3 | 25 | 0,3 | 0 |
57 | E14 | Ahcovel/G
2109 | 3:1 | 0,6 | 25 | 0,6 | 0 |
58 | E14 | Ahcovel/G
2109 | 3:1 | 0,6 | 25 | 0,9 | 1 |
59 | A4 | Ahcovel | 1 | 0,3 | 25 | 0,3 | 2 |
60 | A5 | Ahcovel | 1 | 0,6 | 25 | 0,6 | 4 |
61 | A6 | Ahcovel | 1 | 0,9 | 25 | 0,9 | > 10 |
62 | H2 | PEG
400 ML | 1 | 0,3 | 25 | 0,3 | 0 |
63 | H2 | PEG
400 ML | 1 | 0,6 | 25 | 0,6 | 0 |
64 | H2 | PEG
400 ML | 1 | 0,6 | 25 | 0,9 | 1 |
65 | G3 | Pluronic
L 101 | 1 | 0,3 | 25 | 0,3 | 0 |
66 | G3 | Pluronic
L 101 | 1 | 0,6 | 25 | 0,6 | 1 |
67 | G3 | Pluronic
L 101 | 1 | 0,6 | 25 | 0,9 | 1 |
68 | G4 | Mazawet
77 | 1 | 0,3 | 25 | 0,3 | 0 |
69 | G4 | Mazawet
77 | 1 | 0,6 | 25 | 0,6 | 0 |
70 | G4 | Mazawet
77 | 1 | 0,6 | 25 | 0,9 | 0 |
71 | G5 | G2109 | 1 | 0,3 | 25 | 0,3 | 0 |
72 | G5 | G2109 | 1 | 0,6 | 25 | 0,6 | 0 |
73 | G5 | G2109 | 1 | 0,6 | 25 | 0,9 | 0 |
74 | G6 | G1282 | 1 | 0,3 | 25 | 0,3 | 0 |
75 | G6 | G1282 | 1 | 0,6 | 25 | 0,6 | 0 |
76 | G6 | G1282 | 1 | 0,6 | 25 | 0,9 | 0 |
-
Der
Ablauftest liefert einen klaren Beweis, dass in den Beispielen 1–11 und
den Beispielen 27–29
von Tabelle 3 und den Beispielen 44–46, 59–61 von Tabelle 4 dauerhafte
Behandlungen erreicht werden. Die Ergebnisse des Ablauftests legen
nahe, dass ein oberflächenaktives
Mittel vom Ahcovel-Typ alleine und nur bestimmte Coformulierungen
von diesem oberflächenaktiven
Mittel mit anderen oberflächenaktiven
Mitteln den Dauerhaftigkeitstest bestehen. Die Dauerhaftigkeitsergebnisse
(aus dem Ablauftest) legen auch nahe, dass eine direkte Korrelation
zwischen der Aufbringmenge und dem Ausmaß der Dauerhaftigkeit nur für oberflächenaktives
Mittel vom Ahcovel-Typ und bestimmte Coformulierungen wie etwa Ahcovel/Glucopon,
Ahcovel/Glucopon/SF 19 und Ahcovel/Glucopon/Y 12488 besteht. Eine
derartige Korrelation existiert bei Behandlungen mit anderen Typen
von einzelnen oberflächenaktiven
Mitteln sowie bei bestimmten Coformulierungen vom Ahcovel-Typ wie
etwa Ahcovel/PEG 400 ML, Ahcovel/TL 2119, Ahcovel/G2109 praktisch
nicht. Bei der letzteren Coformulierung scheint die Zugabe eines
sekundären
oberflächenaktiven
Mittels zu Ahcovel für die
Dauerhaftigkeit der Behandlung schädlich zu sein.
-
Die
EDANA-Fluiddurchschlag-Daten liefern Information über die
Fluidaufnahmerate eines behandelten Stoffs, liefern aber auch Information über die
Dauerhaftigkeit der Behandlung, da der gleiche Stoff 5 mal 10 ml
Salzlösung
ausgesetzt wird. Die in Tabelle 6 gezeigten Daten zeigen klar, dass
es einen Unterschied hinsichtlich des Leistungsvermögens gibt,
wenn die Stoffe mehreren Fluideinträgen ausgesetzt werden, obwohl
die anfängliche
Fluidaufnahmedauer aller behandelten Stoffe in etwa gleich ist.
Beispielsweise scheint die Fluidaufnahmedauer von mit Triton X-102
behandelten Stoffen bei Zyklus 4 und 5 schlechter zu werden, das
Leistungsvermögen
von Ahcovel und Ahcovel/Glucopon, Ahcovel/Glucopon/SF 19 scheint
durch ein 5-faches Aussetzen an Salzlösung weniger beeinflusst zu
werden. Die EDANA-Fluiddurchschlag-Daten
sind daher konsistent mit der Dauerhaftigkeit der Behandlung, und
die Ergebnisse sind konsistent mit den Ergebnissen der Ablauftests.
-
BEISPIELE 44–76
-
SÄTTIGUNGSVERFAHREN
MIT NIEDRIGEM FESTSTOFFGEHALT
-
Die
nachfolgende Vorgehensweise ist typisch für die allgemeine Methode, welche
bei Verwendung des Sättigungsverfahrens
mit niedrigem Feststoffgehalt der vorliegenden Erfindung angewandt
wird:
-
Typischerweise
wurde ein wässriges
Behandlungsbad hergestellt, welches 0,15% Antischaummittel (Dow
2210 von Dow Corning), 0,5% Hexanol enthält und eine gewünschte Menge
an oberflächenaktivem
Mittel oder weiterem oberflächenaktivem
Mittel wird unter den in Tabelle 4 angegebenen Bedingungen zugegeben.
Nach gründlichem
Mischen bei Raumtemperatur wird die Formulierung an oberflächenaktiven
Mitteln in den Tank der Behandlungsstation gegossen (
2).
Typischerweise wurden 14 Zoll breite Rollen eines Stoffs von Polypropylen-Spinnvliesfasern
(ca. 2,2 dpf) mit einem Flächengewicht
von 20,346 g/m
2 (0,6 osy) mit Oberflächenbehandlungszusammensetzungen
behandelt, wie in Tabelle 4 gezeigt. Die Aufbringmenge wird bestimmt
durch Messen der prozentualen Nässeaufnahme
(%WPU, wet pick up), nachdem der Stoff gesättigt ist und zwischen zwei
Gummiwalzen abgequetscht worden ist. Die %WPU wird gravimetrisch
bestimmt und berechnet unter Verwendung der nachstehenden Formel:
worin Gn und Gt das Nass-
bzw. Trockengewicht eines Stoffstücks von annähernd 12'' × 12'' sind. 100% WPU, gemessen an einem Stoff,
der mit einem Bad mit 0,3% Feststoffen behandelt worden ist, würde beispielsweise implizieren,
dass eine Aufbringmenge von 0,3% auf dem Stoff erreicht worden ist.
Die Aufbringmenge wird vorwiegend durch die chemische Konzentration
in dem Bad, die Anlagengeschwindigkeit und den Abquetschdruck bestimmt
(Tabelle 5).
Tabelle
5. Verfahrensbedingungen für
das Sättigungsaufbringsystem
mit niedrigem Feststoffgehalt |
Badkonzentration (Gew.-%) | WPU*
% | SollAufbringmenge
(Gew.-%) | Anlagengeschwindigkeit
m/min (Fuß/min) | Abquetschdruck kPa
(psi) |
0,3 | 100 | 0,3 | 21,21
(70) | 275,79
(40) |
0,6 | 100 | 0,6 | 10,605
(35) | 241,32
(35) |
0,9 | 100 | 0,9 | 4,848
(16) | 206,84
(30) |
-
Nachdem
die Soll-Aufbringmenge verifiziert worden war, wurden die behandelten
Stoffe zum Trocknen über
eine Serie von mit Dampf erhitzten Trommeln geführt (
2). Der
behandelte und getrocknete Stoff wurde danach auf Dauerhaftigkeit
(Ablauftest, Wasch/Trocken-Test) und Fluidaufnahmerate (EDANA-Fluiddurchschlagdauer)
getestet.
Tabelle
6. Experimentelle Daten und Vergleich der EDANA-Fluiddurchschlagdauer
verschiedener hydrophiler Behandlungen von Vliesstoffen (WEKO-Verfahren
mithohem Feststoffgehalt) |
# | oberflächenaktives
Mittel | Verhältnis | Viskosität mPa·s @ 20 sec–1 | Aufbringtemperatur (°C) | Aufbringmenge (Gew.-%) | EDANA-Fluiddurchschlagdauer
(sec)
Zyklus |
25°C | 47°C | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
1 | Ahcovel/Glucopon | 10:1 | < 12 | | 25 | 0,3 | 8,7 | 8,3 | 9,6 | 10,8 | 11,8 |
2 | Ahcovel/Glucopon | 10:1 | < 12 | | 25 | 0,6 | 8,8 | 9,3 | 10,7 | 10,4 | 12,6 |
3 | Ahcovel/Glucopon | 10:1 | < 12 | | 25 | 0,9 | 7,8 | 7,7 | 8,1 | 8,5 | 9,1 |
4 | Ahcovel/Glucopon | 15:1 | 14 | | 25 | 0,3 | 8,4 | 8,2 | 9,1 | 9,8 | 10,5 |
5 | Ahcovel/Glucopon | 15:1 | 14 | | 25 | 0,5 | 8,6 | 7,9 | 8,1 | 8,3 | 8,5 |
6 | Ahcovel/Glucopon | 15:1 | 14 | | 25 | 0,9 | 7,8 | 8,5 | 8,4 | 8,9 | 10,2 |
7 | Ahcovel/Glucopon | 20:1 | 40 | | 25 | 0,3 | 9,3 | 10 | 12,1 | 13,9 | 12,1 |
8 | Ahcovel/Glucopon | 20:1 | 40 | | 25 | 0,5 | 8,7 | 8,9 | 9,2 | 8,6 | 10,8 |
9 | Ahcovel/Glucopon | 20:1 | 40 | | 25 | 0,9 | 7,9 | 9,1 | 8,6 | 10,2 | 10,1 |
10 | Ahcovel/Glucopon/SF19 | 20:1:1 | 80 | | 25 | 0,3 | 7,8 | 7,9 | 7,7 | 8,1 | 9,1 |
11 | Ahcovel/Glucopon/SF19 | 20:1:1 | 80 | | 25 | 0,6 | 7,7 | 8,1 | 8,4 | 7,9 | 9,2 |
12 | Ahcovel/Glucopon/SF19 | 20:1:1 | 80 | | 25 | 0,9 | 7,7 | 7,6 | 8,3 | 8,3 | 8,7 |
13 | Ahcovel/Glucopon/SF19 | 10:1:1 | 28 | | 25 | 0,6 | 7,1 | 8,6 | 8,5 | 8,2 | 9,7 |
14 | Ahcovel/Glucopon/SF19 | 10:1:1 | 28 | | 25 | 0,6 | 7,2 | 7,5 | 8,3 | 8,9 | 10,2 |
15 | Ahcovel/Glucopon/
SF19 | 10:1:1 | 28 | | 25 | 0,9 | 6,9 | 7,1 | 7,9 | 7,3 | 9,3 |
28 | Ahcovel | 1 | 1103 | 150 | 47 | 0,3 | 7,5 | 7,8 | 8,8 | 8,9 | 11,5 |
29 | Ahcovel | 1 | 1103 | 150 | 47 | 0,6 | 7,1 | 7,1 | 7,2 | 9,2 | 10,5 |
30 | Ahcovel | 1 | 1103 | 150 | 47 | 0,9 | 7,2 | 7,6 | 7,4 | 8,5 | 9,6 |
31 | Glucopon 220UP | 1 | < 12 | | 25 | 0,3 | 7,5 | 8,9 | 11,5 | 16,5 | 17,6 |
32 | Glucopon 220UP | 1 | < 12 | | 25 | 0,6 | 7,6 | 9,2 | 10,9 | 11,8 | 12,9 |
33 | Glucopon 220UP | 1 | < 12 | | 25 | 0,9 | 7,1 | 8,2 | 9,7 | 11,8 | 12,3 |
34 | Triton
X-102 | 1 | 120 | 23 | 47 | | 7,6 | 11,5 | 14,9 | 17,5 | 16,9 |
35 | Triton
X-102 | 1 | 120 | 23 | 47 | | 7,5 | 9,3 | 15,6 | 16,7 | 14,9 |
36 | Triton
X-102 | 1 | 120 | 23 | 47 | | 7,1 | 9,8 | 13,7 | 18,9 | 17,6 |
-
BEISPIEL 77
-
Eine
Lage eines Metallocen-Polyolefin-Schaumstoffs (OPCELL LC31 Schaumstoff
von Sentinel Products Corp., Hyannis, MA) wurde auf eine Dicke von
etwa 0,6 cm (0,25 Zoll) zugeschnitten. Proben des Schaumstoffs wurden
mit einer 1%-igen Lösung
von Ahcovel/Glucopon, in einem Mischverhältnis von 15:1, bezogen auf
Gewicht, und mit 1% Triton X-102 gesättigt. Die behandelten Schaumstoffe
wurden danach während
30 Minuten bei 60°C
in einem Ofen getrocknet. Die Fluidaufnahmedauer der behandelten
Schaumstoffe wurde für
einen Eintrag unter Verwendung des EDANA-Fluiddurchschlagtests,
wie hierin beschrieben, gemessen und Ergebnisse sind in Tabelle
7 angegeben.
Tabelle
7. Vergleich der Fluidaufnahmerate von Polyolefin-Schaumstoffen |
Probe | Aufnahmedauer
(sec)** |
unbehandelter
LC 31 Schaumstoff | * |
mit
Ahcovel/Glucopon behandelter LC 31 Schaumstoff | 2,9 |
mit
Triton X-102 behandelter LC 31 Schaumstoff | 5,5 |
unbehandelter
LC 33 Schaumstoff | * |
mit
Ahcovel/Glucopon behandelter LC 33 Schaumstoff | 108 |
mit
Triton X-102 behandelter LC 33 Schaumstoff | > 200 |
- * Substrat zu hydrophob, Fluid drang nicht
ein, Fluidaufnahmerate konnte nicht gemessen werden
- ** Fluidaufnahmerate wurde nur für einen Eintrag gemessen
-
BEISPIEL 78
-
Die
gleichen Behandlungen wie in Beispiel 77 beschrieben wurden auf
einen unterschiedlichen Metallocen-Polyolefin-Schaumstoff (OPCELL
LC33 Schaumstoff von Sentinel Products Corp.) aufgebracht. Die Fluidaufnahmerate
wurde gemessen, wie in Beispiel 77 beschrieben, und die Ergebnisse
sind in Tabelle 7 angegeben.
-
Die
vorliegende Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele weiter
erläutert.
-
BEISPIEL 79
-
Der
in Beispiel 79 verwendete Stoff war ein Spinnvliesstoff mit einem
Flächengewicht
von 2,5 osy (etwa 85 g/m2), bei dem die
Fasern Seite-an-Seite Bikomponentenfasern waren. Die Komponenten,
welche in annähernd
gleichen Mengen vorhanden waren, bestanden aus Polyethylen und Polypropylen.
Der Stoff wurde auf 20,32 mal 25,4 cm (8 Zoll mal 10 Zoll) zugeschnitten.
Die Stoffprobe wurde etwa 30 Sekunden in eine Lösung eingetaucht, die aus 3
Gew.-% Ahcovel/Glucopon
in einem Verhältnis
von 3:1 zusammengesetzt war. Die gemessene WPU, wie hierin beschrieben,
betrug etwa 200%, womit sich somit eine Behandlung des Stoffs mit oberflächenaktiven
Mitteln in einer Aufbringmenge von etwa 6 Gew.-% ergab. Der behandelte
Stoff wurde auf Benetzbarkeit durch Wasser getestet, indem 10 Wassertropfen
(ca. 0,1 ml) über
die Breite des Stoffs aufgetragen wurden. Alle 10 Tropfen absorbierten
unmittelbar in den Stoff, was anzeigt, dass die aufgebrachte Behandlung
dem Stoff einen gleichförmigen
und in hohem Maße
hydrophilen Charakter vermittelte. Unbehandelter Kontrollstoff,
der dem gleichen Wassertropfen-Test unterzogen wurde, zeigte, dass
keiner der 10 Wassertropfen in den Vliesstoff eindrang oder absorbiert
wurde.
-
BEISPIEL 80
-
Der
in Beispiel 80 verwendete Stoff war eine gebundene kardierte Bahn
(BCW, bonded carded web) mit einem Flächengewicht von 100 g/m2, bei der die Fasern 3 dpf hatten und Bikomponentenfasern
aus Polyethylen/Polypropylen in einer Mantel/Kern-Konfiguration
waren. Der Stoff wurde auf 20,32 mal 25,4 cm (8 Zoll mal 10 Zoll)
zugeschnitten. Die Stoffprobe wurde etwa 30 Sekunden in eine Lösung eingetaucht,
die aus 3 Gew.-% Ahcovel/Glucopon in einem Verhältnis von 3:1 zusammengesetzt
war. Die gemessene WPU, wie hierin beschrieben, betrug etwa 100%,
womit sich somit eine Behandlung des Stoffs mit oberflächenaktiven
Mitteln in einer Aufbringmenge von 3 Gew.-% ergab. Der behandelte
Stoff wurde auf Benetzbarkeit durch Wasser getestet, indem 10 Wassertropfen
(ca. 0,1 ml) über
die Breite des Stoffs aufgetragen wurden. Alle 10 Tropfen absorbierten unmittelbar
in den Stoff, was anzeigt, dass die aufgebrachte Behandlung dem
BCW-Stoff einen gleichförmigen
und in hohem Maße
hydrophilen Charakter vermittelte. Unbehandelter Kontrollstoff (frei
von Spinnappretur), der dem gleichen Wassertropfen-Test unterzogen
wurde, zeigte, dass keiner der 10 Wassertropfen in den Vliesstoff
eindrang oder absorbiert wurde.
-
BEISPIELE 81–88
-
Formulierungen
von oberflächenaktiven
Mitteln wurden hergestellt durch Kombinieren eines ersten oberflächenaktiven
Mittels, Ahcovel Base N-62, mit einem zweiten oberflächenaktiven
Mittel, Masil SF-19, in verschiedenen Verhältnissen im Bereich von 100%
Ahcovel Base N-62 bis 100% Masil SF-19. Die oberflächenaktiven
Mittel wurden jeweils in einer wässrigen
Emulsion, enthaltend 20 Gew.-% Feststoffe an oberflächenaktiven
Mitteln insgesamt und 80 Gew.-% Wasser, kombiniert. Die Emulsionen
wurden homogenisiert durch Mischen bei einer erhöhten Temperatur von 54,44°C (130°F). Die resultierenden
Kombinationen an oberflächenaktiven
Mitteln wurden danach in unterschiedlichen Mengen auf ein Polypropylen-Spinnvlies
mit einem Flächengewicht
von 20,396 g/m2 (0,6 osy) aufgebracht wie
vorstehend beschrieben.
-
Die
nachfolgende Tabelle 8 zeigt das Verhältnis von Ahcovel Base N-62
zu Masil SF-19 in jeder Kombination an oberflächenaktiven Mitteln, und die
aufgebrachte Menge, bezogen auf das Flächengewicht der Vliesbahn.
Tabelle
8 |
Beispiel
# | Ahcovel
Base N-62 Gewichtsteile | Masil
SF-19 Gewichtsteile | auf
Vliesbahn aufgebrachte Menge |
81 | 100 | 0 | 0,3% |
82 | 0 | 100 | 0,3% |
83 | 75 | 25 | 0,3% |
84 | 83,3 | 16,7 | 0,3% |
85 | 90 | 10 | 0,3% |
86 | 75 | 25 | 0,6% |
87 | 75 | 25 | 0,9% |
88 | 75 | 25 | 1,5% |
-
Die
behandelten Vliesbahnproben wurden auf Flüssigkeitsdurchschlag gemessen,
unter Verwendung des als EDANA 150.1-90 identifizierten Tests, vorstehend
beschrieben. Die Messungen wurden vorgenommen nachdem die Vliesbahnen
1–5 Waschzyklen
ausgesetzt worden waren, bei denen die behandelten Bahnen nach dem
vorstehend beschriebenen Verfahren gewaschen und getrocknet worden
waren.
-
Tabelle
9 (nachstehend) zeigt die Aufnahmedauer der Deckschichtmaterialien,
welche mit den verschiedenen Kombinationen an oberflächenaktiven
Mitteln mit einer konstanten Beschichtung von 0,3 Gew.-% behandelt
worden waren, nach 1–5
Waschzyklen. Die Ergebnisse dieses Vergleichs sind in
3 aufgetragen.
Tabelle
9 |
Beispiel # | Verhältnis von
Ahcovel zu Masil SF-19 | Aufnahmedauer,
Sekunden |
Zyklus
1 | Zyklus
2 | Zyklus
3 | Zyklus
4 | Zyklus
5 |
81 | 100:0 | 2,4 | 2,7 | 2,8 | 3,2 | 3,0 |
82 | 0:100 | 1,9 | 5,5 | 4,2 | 4,8 | 5,8 |
83 | 75:25 | 2,1 | 2,3 | 2,2 | 2,3 | 2,3 |
84 | 83,3:16,7 | 2,2 | 2,4 | 2,4 | 2,4 | 2,7 |
85 | 90:10 | 2,4 | 2,6 | 2,6 | 2,7 | 2,9 |
-
Wie
vorstehend und in 3 gezeigt, hatten die Proben,
welche mit einer Kombination aus oberflächenaktiven Mitteln behandelt
worden waren, nach 2–5
Waschzyklen eine geringere Fluidaufnahmedauer als die Proben, die
nur mit Ahcovel Base N-62 oder nur mit Masil SF-19 behandelt worden
waren. Dies zeigt an, dass die mit der Kombination an oberflächenaktiven
Mitteln behandelten Proben eine verbesserte Benetzbarkeit (d. h.
geringere Aufnahmedauer) und eine verbesserte Dauerhaftigkeit (Fähigkeit,
einem wiederholten Waschen und Trocknen standzuhalten) haben. Die
geringste Fluidaufnahmedauer nach wiederholten Waschzyklen trat
konsistent bei Proben auf, die mit der Kombination aus 75 Gewichtsteilen
Ahcovel pro 25 Gewichtsteile Masil SF-19 behandelt worden waren.
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Tabelle
10 (nachstehend) zeigt die Aufnahmedauer der Deckschichtmaterialien,
welche mit den verschiedenen Beschichtungsgewichten der bevorzugten
Kombinationen an oberflächenaktiven
Mitteln mit 75 Gewichtsteilen Ahcovel N-62 pro 25 Gewichtsteile
Masil SF-19 behandelt worden waren, nach 1–5 Waschzyklen. Die Ergebnisse
dieses Vergleichs sind in
4 aufgetragen.
Tabelle
10 |
Beispiel # | Beschichtungsgewicht von bevorzugter Kombination
an oberflächenaktiven
Mitteln | Aufnahmedauer,
Sekunden |
Zyklus
1 | Zyklus
2 | Zyklus
3 | Zyklus
4 | Zyklus
5 |
83 | 0,3% | 2,1 | 2,3 | 2,2 | 2,3 | 2,3 |
86 | 0,6% | 1,9 | 2,1 | 2,1 | 2,2 | 2,3 |
87 | 0,9% | 1,9 | 2,0 | 2,1 | 2,1 | 2,2 |
88 | 1,5% | 1,9 | 1,9 | 2,0 | 1,9 | 2,1 |
-
Wie
vorstehend und in 4 gezeigt, verbesserte sich
die Aufnahmedauer nur geringfügig,
wenn die Beschichtungsmenge von 0,3% auf 1,5% des Flächengewichts
der Vliesbahn erhöht
wurde. Somit ergeben Beschichtungsgewichte von weniger als 0,5%
(z. B. 0,3%) hervorragende Ergebnisse in Bezug auf geringe Fluidaufnahmedauer
und lang andauernde Benetzbarkeiten.
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Somit
wurde gemäß der Erfindung
eine verbesserte Behandlungszusammensetzung bereitgestellt, und
resultierende behandelte Vliesstoffe, was die vorstehend beschriebenen
Vorzüge
bereitstellt. Obwohl die Erfindung mittels spezifischer Ausführungsformen
veranschaulicht wurde, ist sie nicht darauf beschränkt, und soll
alle Äquivalente
abdecken, die unter den breiten Schutzumfang der Ansprüche fallen.