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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Vorbehandlungsinstrument von
Speichel und ein Vorbehandlungsverfahren von Speichel, die zur Identifikation
und quantitativen Bestimmung von Streptococcus mutans als eines
der kariogenen Bakterien im menschlichen Speichel mittels des immunochromatographischen
Verfahrens unter Verwendung einer Antigen-Antikörper-Reaktion verwendet werden.
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Es
ist bekannt, dass es eine enge Beziehung zwischen der Anwesenheit
von Streptococcus mutans und der Erzeugung von Zahnkaries im menschlichen
Mund gibt. Wenn die Anwesenheit oder Abwesenheit von Streptococcus
mutans und dessen Menge im menschlichen Mund einfach untersucht
werden kann, ist es möglich,
ein Risiko für
ein Auftreten und den derzeit damit verbundenen Zustand zu verstehen,
was dazu führt,
dass eine extrem große
Zahl von Menschen daraus Nutzen zieht.
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Bis
jetzt wurde eine Untersuchung angewandt, die eine Antigen-Antikörper-Reaktion
zur Untersuchung von Bakterien verwendet. Das enzymmarkierte Antikörpervefahren
ist zum Beispiel ein Verfahren zum Ausführen der Identifikation und quantitativen
Bestimmung mittels einer Farberzeugungsdichte unter Verwendung eines
Enzyms. Jedoch erforderte dieses Verfahren die Verwendung einer
speziellen Reinigungsvorrichtung und komplizierter und präziser Arbeitsvorgänge zum
Umgang mit dem Antikörper
und einer Probe und zur Einführung einer
Inkubation für
die Enzymreaktion. Weiterhin ist das Immunfluoreszenzantikörperverfahren
ein Verfahren zum Markieren eines Antikörpers mit einem Fluoreszenzfarbstoff
und spezifischem Färben
eines Antigens, das mit dem Antikörper reagiert hat. Dieses Verfahren
ist jedoch kein übliches
Verfahren, weil als Untersuchungsvorrichtung ein Fluoreszenzmikroskop
benötigt
wird.
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Aus
diesen Gründen
wurde eine Zahl von Verfahren vorgeschlagen, wie das Verfahren zur
bloßen
Verwendung der Antigen-Antikörper-Reaktion. Das
Untersuchungsverfahren unter Verwendung von Chromatographie, wie
es in den US Patenten 5,591,645, 4,855,240, 4,435,504 und 4,980,298
und den japanischen Offenlegungsschriften mit den Nummern 145459/1986
und 160388/1994 offenbart ist, ist zum Beispiel ein Verfahren von
ausgezeichneter Einfachheit, durch das die Anwesenheit oder Abwesenheit
eines Antigens und dessen Menge nur durch Beimengen einer gesammelten
Körperflüssigkeit
zu einer Testlösung,
die das Antigen zum Zwecke der Identifikation und quantitativen
Bestimmung enthält, und
Filtrieren der Mischung in ein Untersuchungsinstrument erfahren
werden kann. Ein derartiges Verfahren wird im Allgemeinen als immunochromatographisches
Verfahren bezeichnet. Bei diesem Verfahren wird ein spezifizierter
Antikörper,
der nur an ein Zielantigen bindet (dieser Antikörper wird hierin nachstehend
als „spezifischer
Antikörper" bezeichnet") in ein Ende einer
porösen
Membran (Porendurchmesser: mehrere zehn μm), wie zum Beispiel Nitrocellulose,
infiltriert, und in die Mitte der porösen Membran wird ein anderer
spezifischer Antikörper, der ähnlich nur
an ein spezifiziertes Antigen bindet, in streifenähnlicher
Form infiltriert und in der porösen Membran
immobilisiert. Der in das eine Ende der porösen Membran infiltrierte spezifische
Antikörper
wird vorher mit Teilchen, zum Beispiel kolloidale Goldteilchen,
gefärbt.
Wenn eine Probenlösung
an dem einen Ende der porösen
Membran, worin dieser spezifische Antikörper vorhanden ist, infiltriert
wird und wenn ein mit dem spezifischen Antikörper reaktives Antigen in der
Probenlösung
vorhanden ist, wird das Antigen an den spezifischen Antikörper gekoppelt und
bewegt sich in der porösen
Membran durch die Kapillarwirkung in einem Zustand, wobei es die
daran gebundenen gefärbten
Teilchen zu der Seite gerichtet aufweist, die dem Ende gegenüberliegt,
an dem die Probelösung
infiltriert wurde. Wenn das Antigen auf dem Bewegungsweg eine Stelle
durchläuft,
an der ein anderer spezifischer Antikörper in streifenähnlicher
Form immobilisiert ist, wird das Antigen durch den spezifischen
Antikörper
in der porösen Membran
eingefangen, wobei ein streifenähnlicher Blot
auf der porösen
Membran erscheint. Auf diese Weise ist es möglich, die Anwesenheit des
Zielantigens in der Probe zusammen mit dessen Menge zu erfahren.
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Wenn
eine derartige Technik angewandt werden würde, würde die Identifikation und
quantitative Bestimmung von Streptococcus mutans im Mund als realisiert
erscheinen. Tatsächlich
wurde jedoch diese Technik noch nicht für den praktischen Gebrauch
ausgelegt, weil sie die folgenden Probleme mit sich bringt. Das
heißt
im Prinzip, dass die Probe, die in dem immunochromatographischen
Verfahren verwendet werden kann, in der Lage sein muss, die poröse Membran
durch Kapillarwirkung zu durchlaufen. Da jedoch eine wichtige Probe
zur Untersuchung von Bakterien im Mund, wie zum Beispiel Streptococcus
mutans, Speichel ist, verstopft eine in dem Speichel vorhandene
viskose Substanz, die Muzin genannt wird, die Poren der porösen Membran.
Das Muzin bewirkt ebenfalls die Agglutination epithelialer Anlage rungszellen,
die sich von einer schleimbildenden Oberfläche im Mund gelöst haben
und im Speichel vorkommen. Dementsprechend verstopfen diese Substanzen
die Poren der porösen
Membran so, dass der Streptococcus mutans nicht die poröse Membran
durchlaufen kann.
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Zusätzlich zu
Muzin gibt es ein anderes Problem, das die Untersuchung des Streptococcus
mutans erschwert. Das heißt,
obwohl der betreffende Streptococcus mutans ein Bakterium mit einem Durchmesser
von ungefähr
1 μm in
einem einzelnen Zustand ist, weil es ein Streptococcus ist, bildet
er häufig
eine Kette mit 10 bis 20 oder mehr, die ein möglicher Faktor für die Hemmung
der Bewegung in der porösen
Membran ist. Überdies
erzeugt der Streptococcus mutans häufig viskoses Glucan aus Sucrose
in Nahrungsmitteln und verursacht eine starke Agglutination. Die
Kette und Agglutination des Streptococcus mutans verursacht nicht
nur ein Verstopfen der porösen
Membran, sondern ebenfalls eine Verringerung der Oberfläche des
Streptococcus, wodurch die Zahl der auf der Oberfläche des
Streptococcus mutans vorhandenen Antigene beeinflusst wird, was
zu einer abnehmenden Genauigkeit des Assays führt.
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Die
vorliegenden Erfinder schlugen daher früher ein Vorbehandlungsinstrument
von Speichel vor, das während
der Identifikation und quantitativen Bestimmung von Streptococcus
mutans als eines der kariogenen Bakterien im menschlichen Speichel durch
das immunochromatograhische Verfahren Muzin im Speichel durch ein
einfaches Verfahren auflöst,
wodurch nicht nur eine Hemmung der Agglutination epithelialer Anlagerungszellen
durch das Muzin, sondern ebenfalls eine Unterdrückung der Agglutination des
Streptococcus mutans ermöglicht
wurde (siehe japanische Patentanmeldung Nr. 2001-92769).
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Das
heißt,
die vorliegenden Erfinder stellten die folgenden Dinge fest: wenn
der Speichel mit einer wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung
behandelt wird, werden das Muzin und Glucan im Speichel gelöst, wodurch
die Agglutination der epithelialen Anlagerungszellen gehemmt wird
oder auf eine äußere Membran
des Streptococcus mutans eingewirkt wird, um eine Unterdrückung der
Agglutination des Streptococcus mutans zu ermöglichen; ebenfalls wird, wenn
der Speichel mit einer spezifischen sauren wässrigen Lösung behandelt wird, eine Kettenbildung
des Streptococcus mu tans verhindert, wodurch eine Unterdrückung der
Agglutination des Streptococcus mutans ermöglicht wird; und zusätzlich werden,
wenn der Speichel mit einer Mischung der wässrigen Natriumhydroxid-Lösung oder
sauren wässrigen
Lösung
und einem spezifischen grenzflächenaktiven
Mittel behandelt wird, im Streptococcus mutans vorhandene Proteine
löslich
gemacht, wodurch der Streptococcus mutans reibungslos die poröse Membran
durchlaufen kann.
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Wenn
ein derartiges Vorbehandlungsinstrument von Speichel zum wirksamen
Mischen des Speichels mit der wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung
oder der spezifischen sauren wässrigen
Lösung,
oder der Mischung aus der wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung
oder der spezifischen sauren wässrigen
Lösung
und dem spezifischen grenzflächenaktiven
Mittel innerhalb einer kurzen Zeitdauer derart verwendet wird, dass
der Streptococcus mutans durch das immunchromatographische Verfahren identifiziert
und quantitativ bestimmt werden kann, ist es jedoch notwendig, eine
Mischvorrichtung mit einer starken Mischwirkung, wie zum Beispiel
einen Elektromischer zu verwenden. Da jedoch die Speichelmenge,
die von einer Versuchsperson für
die Untersuchung gesammelt wird, im Allgemeinen sehr klein ist,
muss eine spezifische Mischvorrichtung verwendet werden. Für den Fall,
dass eine derartige spezifische Mischvorrichtung nicht verfügbar ist,
ist es unmöglich,
den Streptococcus mutans zu identifizieren und quantitativ zu bestimmen.
Andererseits muss die Mischvorrichtung jedes Mal, nachdem sie einmal
gebraucht worden ist, gereinigt werden, was zu einem sehr lästigen Betrieb
führt.
Andere Probensammlungs- und Verarbeitungsvorrichtungen für Speichel sind
in der WO 9418892, WO 9814276, WO 9530484 und
US 6015681 beschrieben.
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Somit
richtet sich die Erfindung auf die Bereitstellung eines Vorbehandlungsinstruments
von Speichel und eines Vorbehandlungsverfahrens von Speichel, durch
das die Vorbehandlung zum Mischen von Speichel mit der wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung oder
der spezifischen sauren wässrigen
Lösung,
oder der Mischung aus der wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung
oder der spezifischen sauren wässrigen
Lösung
und dem spezifischen grenzflächenaktiven
Mittel ohne Verwendung einer spezifischen Mischvorrichtung ausgeführt werden
kann.
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Die
vorliegenden Erfinder unternahmen umfassende und gründliche
Untersuchungen, um das vorstehend beschriebene Ziel zu erreichen.
Als Ergebnis davon wurde festgestellt, dass das Ziel auf die folgende
Weise erreicht werden kann. Das heißt, wenn unter Verwendung eines
Vorbehandlungsinstruments von Speichel, welches einen Tupfer und
einen Mischbehälter
für Speichel
und eine Behandlungsflüssigkeit
umfasst, wobei der Tupfer einen Stiel umfasst, an dessen einem vorderen
Ende ein aus weichem synthetischen Harz hergestellter Schwamm befestigt
ist, welcher einen vorbestimmten Formzustand aufweist und in der
Lage ist, eine vorbestimmte Menge oder mehr Speichel zu absorbieren,
und der Mischbehälter
eine vorbestimmten Form aufweist und aus einem transparenten oder
lichtdurchlässigen,
weichen synthetischen Harz hergestellt ist, der Tupfer, in welchem
der aus weichem, synthetischem Harz hergestellte Schwamm Speichel
absorbiert hat, innerhalb eines beutelartigen Teils des Mischbehälters von
der Seite des aus weichem, synthetischem Harz hergestellten Schwamms
eingeführt
wird; wird entweder eine von einer wässrigen Natriumhydroxid-Lösung oder
einer sauren wässrigen
Lösung tropfenweise
in den Mischbehälter
unter diesem Zustand zugegeben, dann wird ein Fingerdruck auf den beutelartigen
Teil ausgeübt,
wobei der aus weichem, synthetischem Harz hergestellte Schwamm zusammengedrückt wird,
und eine schnelle Ausstoßung und
Inhalation des Speichels von und in den aus weichem, synthetischem
Harz hergestellten Schwamm werden durch die vorangehende Arbeitsvorgänge wiederholt,
der Speichel kann mit der tropfenweise zugegebenen Flüssigkeit
durch eine schnelle Rührwirkung
gemischt werden. Wenn der Tupfer aus dem Mischbehälter genommen
wird, während
ein Fingerdruck auf einen verengten Teil ausgeübt wird, wird somit die in
dem aus weichem, synthetischem Harz hergestellten Schwamm absorbierte
Flüssigkeit
in den beutelartigen Teil herausgedrückt und die andere wässrige Lösung wird
tropfenweise dazugegeben und damit gemischt. Alternativ dazu wird,
nachdem die andere wässrige
Lösung
tropfenweise zugegeben und gemischt worden ist, der Tupfer aus dem Mischbehälter genommen,
während
ein Fingerdruck auf den verengten Teil ausgeübt wird, wodurch die in dem
beutelartigen Teil in den aus weichem, synthetischem Harz hergestellten
Schwamm absorbierte Flüssigkeit
herausgedrückt
wird. Dann wurde die Erfindung ausgeführt.
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Insbesondere
betrifft die Erfindung ein Vorbehandlungsinstrument, welches einen
Tupfer und einen Mischbehälter
für Speichel
und eine Behandlungsflüssigkeit
um fasst, wobei der Tupfer einen Stiel umfasst, an dessen vorderen
Ende ein aus weichem, synthetischem Harz hergestellter Schwamm befestigt
ist, welcher in der Lage ist, eine vorbestimmte Menge oder mehr
an Speichel zu absorbieren, und der Mischbehälter aus einem transparenten
oder lichtdurchlässigen,
weichen, synthetischen Harz hergestellt ist und einen beutelartigen
Teil umfasst, welcher integral mit und kontinuierlich zu einem verengten
Teil geformt ist, als das Ende des sich verjüngenden Einführungsteils
mit einer Öffnung,
die ausreichend größer ist,
als der aus weichem, synthetischem Harz hergestellte Schwamm des
Tupfers, in welchen der aus weichem, synthetischem Harz hergestellte
Schwamm eingeführt
werden kann, wobei der verengte Teil und der beutelartige Teil in
dem Mischbehälter
eine solche Elastizität
aufweisen, dass der aus weichem, synthetischem Harz hergestellte Schwamm
durch Fingerdruck in einen Zustand zusammengedrückt werden kann, dass der aus
weichem, synthetischem Harz hergestellte Schwamm in den verengten
Teil und den beutelartigen Teil eingeführt wird, wobei der verengte
Teil eine solche Breite aufweist, dass ein Druck von Fingern ausgeübt werden
kann, und eine solche Form aufweist, dass, wenn der aus weichem,
synthetischem Harz hergestellte Schwamm des Tupfers in einem durch
Fingerdruck zusammengedrückten
Zustand herausgenommen wird, eine minimale Menge oder eine größere Menge,
welche zur Vorbehandlung von Speichel nötig ist, herausgepresst wird.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls ein Vorbehandlungsverfahren von Speichel
zur Identifikation und quantitativen Bestimmung von Streptococcus mutans,
mittels des immunochromatographischen Verfahrens, umfassend das
Einführen
eines Tupfers, welcher einen Stiel umfasst, an dessen einem vorderen
Ende ein aus weichem, synthetischem Harz hergestellter Schwamm befestigt
ist, in dem Speichel absorbiert ist, in einen beutelartigen Teil
eines Mischbehälters,
der aus einem transparenten oder lichtdurchlässigen, weichen, synthetischen
Harz hergestellt ist, von der Seite des aus weichem, synthetischem
Harz hergestellten Schwamms, wobei der Mischbehälter den beutelartigen Teil
umfasst, welcher integral mit und kontinuierlich zu einem verengten
Teil geformt ist, als das Ende des sich verjüngenden Einführungsteils
mit einer Öffnung,
die ausreichend größer ist,
als der aus weichem, synthetischem Harz hergestellte Schwamm des
Tupfers; die tropfenweise Zugabe einer von einer wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung oder
einer sauren wässrigen
Lösung
von der Öffnung in
den Mischbehälter
unter diesem Zustand; das Ausüben
eines Fingerdrucks auf den beutelartigen Teil und das Zusammendrücken des
aus weichem, synthetischem Harz hergestellten Schwamms, wodurch der
Speichel mit der tropfenweise zugegebenen Flüssigkeit gemischt wird; das
Herausnehmen des Tupfers aus dem Mischbehälter während ein Fingerdruck auf den
verengten Teil ausgeübt
wird, wodurch die in dem beutelartigen Teil in den aus weichem, synthetischem
Harz hergestellten Schwamm absorbierte Flüssigkeit herausgepresst wird;
und die tropfenweise Zugabe der anderen von der wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung
oder der sauren wässrigen
Lösung
von der Öffnung
in den Mischbehälter
und das Mischen damit; alternativ dazu, das Zusammendrücken des
aus weichem, synthetischem Harz hergestellten Schwamms, wodurch
der Speichel mit der tropfenweise zugegebenen Flüssigkeit gemischt wird; die
tropfenweise Zugabe der anderen von der wässrigen Natriumhydroxid-Lösung oder
der sauren wässrigen
Lösung
von der Öffnung
in den Mischbehälter
und das Mischen damit; und das Herausnehmen des Tupfers aus dem
Mischbehälter
während ein
Fingerdruck auf den verengten Teil ausgeübt wird, wodurch die in dem
beutelartigen Teil in den aus weichem, synthetischem Harz hergestellten Schwamm
absorbierte Flüssigkeit
herausgepresst wird.
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Und
in dem Vorbehandlungsinstrument von Speichel wird bevorzugt, dass
der aus weichem, synthetischem Harz hergestellte Schwamm ein offenzelliger
Schwamm mit einem Zelldurchmesser von 50 bis 400 μm ist; und
dass eine untere Grenzlinie als ein Standard einer minimalen Menge
der Flüssigkeit, welche
in dem beutelartigen Teil untergebracht ist, welche für die Vorbehandlung
des Speichels nötig
ist, in einer Position mit einem vorbestimmten Abstand von einem
untersten Teil des beutelartigen Teils bereitgestellt wird. Weiterhin
wird in dem Vorbehandlungsverfahren von Speichel bevorzugt, dass
eine wässrige
Lösung,
welche weiter mit einem pH-Indikator
vermischt wird, der einen Farbübergangsbereich bei
einem pH von 5 bis 9 aufweist, als die wässrige Natriumhydroxid-Lösung oder
als die saure wässrige Lösung verwendet
wird; dass ein pH-Indikator, der einen Farbübergangsbereich bei einem pH
von 5 bis 9 aufweist, nach der tropfenweise Zugabe einer von der
wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung
oder der sauren wässrigen
Lösung,
jedoch vor der tropfenweise Zugabe der anderen von der wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung
oder der sauren wässrigen
Lösung, tropfenweise
zugegeben und gemischt wird; dass als pH-Indikator, der einen Farbübergangsbereich
bei einem pH von 5 bis 9 aufweist, ein Vertreter, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Methylrot, Azolitmin, p- Nitrophenol, m-Nitrophenol,
Bromkresolpurpur, Bromphenolrot, Chlorphenolrot, Phenolrot, Neutralrot,
Bromthymolblau, Phenolphthalein und Thymolphthalein, verwendbar
ist; dass als wässrige
Natriumhydroxid-Lösung
oder saure wässrige
Lösung eine
wässrige
Lösung
verwendet wird, die weiter mit einem nichtionischen grenzflächenaktiven
Mittel und/oder einem ampholytischen grenzflächenativen Mittel vermischt
ist; dass ein nichtionisches grenzflächenaktives Mittel und/oder
ein ampholytisches grenzflächenaktives
Mittel zu einem beliebigen Zeitpunkt tropfenweise zugegeben und
vermischt wird; und, dass die saure wässrige Lösung eine Tris(hydroxymethyl)aminomethan-Pufferlösung ist,
die Weinsäure
und/oder Zitronensäure
enthält,
und das nichtionische grenzflächenaktive
Mittel und/oder das ampholytische grenzflächenaktive Mittel ein oder zwei
oder mehrere Vertreter, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Polyethylenglycolmonooctylphenylether,
n-Octyl-β-D-glucosid, n-Heptyl-β-D-thioglucosid,
n-Octyl-β-D-thioglucosid,
Nonylphenoxypolyethoxyethanol, Octylphenoxypolyethoxyethanol, Polyoxyethylensorbitanmonooleat,
3-[(3-Cholamidopropyl)-dimethylammonio]-1-propansulfonat
und 3-[(3-Cholamidopropyl)-dimethylammonio]-1-hydroxypropansulfonat
ist.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine Ausführungsform eines Tupfers des
erfindungsgemäßen Vorbehandlungsinstruments
von Speichel zeigt;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine Ausführungsform eines Mischbehälters des
erfindungsgemäßen Vorbehandlungsinstruments
von Speichel zeigt;
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3 ist
eine erläuternde
Zeichnung, die den Zustand zeigt, in dem in dem erfindungsgemäßen Vorbehandlungsverfahren
von Speichel eine Flüssigkeit,
die in einem aus weichem, synthetischem Harz hergestellten Schwamm
eines Tupfers absorbiert ist, aus dem aus einem weichen synthetischen
Harz hergestellten Schwamm herausgepresst wird;
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4 ist
eine erläuternde
Zeichnung, die den Zustand zeigt, in dem in dem erfindungsgemäßen Vorbehandlungsverfahren
von Speichel ein aus einem weichen synthetischen Harz hergestellter Schwamm
eines Tupfers, der darin absorbierten Speichel aufweist, in einen
beutelartigen Teil eines Mischbehälters eingeführt wird,
und eine von einer alkalischen wässrigen
Lösung
oder einer sauren wässrigen
Lösung
tropfenweise zugegeben wird;
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5 ist
eine erläuternde
Zeichnung, die den Zustand zeigt, in dem in dem erfindungsgemäßen Vorbehandlungsverfahren
von Speichel ein aus einem weichen synthetischen Harz hergestellter Schwamm
eines Tupfers, der darin absorbierten Speichel aufweist, in einen
beutelartigen Teil eines Mischbehälters eingeführt wird,
eine von einer alkalischen wässrigen
Lösung
oder einer sauren wässrigen
Lösung
tropfenweise zugegeben wird, und dann ein Fingerdruck auf den beutelartigen
Teil ausgeübt wird,
wodurch Speichel mit der tropfenweise zugegebenen Flüssigkeit
vermischt wird; und
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6 ist
eine erläuternde
Zeichnung, die den Zustand zeigt, in dem in dem erfindungsgemäßen Vorbehandlungsverfahren
von Speichel eine von einer alkalischen wässrigen Lösung oder einer sauren wässrigen
Lösung
tropfenweise zu einer gemischten Lösung von Speichel und einer
Flüssigkeit zugegeben
wird, die tropfenweise in einen beutelartigen Teil eines Mischbehälters zugegeben
wurde.
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Das
erfindungsgemäße Vorbehandlungsinstrument
von Speichel und das Vorbehandlungsverfahren von Speichel werden
nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ausführlich beschrieben.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine Ausführungsform eines Tupfers des
erfindungsgemäßen Vorbehandlungsinstruments
von Speichel zeigt; 2 ist eine perspektivische Ansicht,
die eine Ausführungsform
eines Mischbehälters
des erfindungsgemäßen Vorbehandlungsinstruments
von Speichel zeigt; 3 ist eine erläuternde
Zeichnung, die den Zustand zeigt, in dem in dem erfindungsgemäßen Vorbehandlungsverfahren
von Speichel eine Flüssigkeit,
die in einem aus weichem, synthetischen Harz hergestellten Schwamm
eines Tupfers absorbiert ist, aus dem aus einem weichem synthetischem Harz
hergestellten Schwamm herausgepresst wird; 4 ist eine
erläuternde
Zeichnung, die den Zustand zeigt, in dem in dem erfindungsgemäßen Vorbehandlungsverfahren
von Speichel ein aus einem weichen synthetischen Harz hergestellter
Schwamm eines Tupfers, der darin absorbierten Speichel aufweist,
in einen beutelartigen Teil eines Mischbehälters eingeführt wird,
und eine von einer alkalischen wässrigen
Lösung
oder einer sauren wässrigen
Lösung
tropfenweise zugegeben wird; 5 ist eine
erläuternde
Zeichnung, die den Zustand zeigt, in dem in dem erfindungsgemäßen Vorbehandlungsverfahren
von Speichel ein aus einem weichen synthetischen Harz hergestellter
Schwamm eines Tupfers, der darin absorbierten Speichel aufweist,
in einen beutelartigen Teil eines Mischbehälters eingeführt wird,
eine von einer alkalischen wässrigen
Lösung oder
einer sauren wässrigen
Lösung
tropfenweise zugegeben wird, und dann ein Fingerdruck auf den beutelartigen
Teil ausgeübt
wird, wodurch Speichel mit der tropfenweise zugegebenen Flüssigkeit
vermischt wird; und 6 ist eine erläuternde
Zeichnung, die den Zustand zeigt, in dem in dem erfindungsgemäßen Vorbehandlungsverfahren
von Speichel eine von einer alkalischen wässrigen Lösung oder einer sauren wässrigen
Lösung
tropfenweise zu einer gemischten Lösung von Speichel und Flüssigkeit
zugegeben wird, die tropfenweise in einen beutelartigen Teil eines
Mischbehälters
zugegeben wurde.
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In
den Zeichnungen ist ein Bezugszeichen X ein Tupfer, der eine Seite
des erfindungsgemäßen Vorbehandlungsinstruments
von Speichel darstellt, und wie in 1 gezeigt
ist, ist ein aus einem weichen synthetischen Harz hergestellter
Schwamm 2, der in der Lage ist, eine vorbestimmte oder
größere Menge
(normalerweise 1 cm3 oder mehr) an Speichel zu
absorbieren, an einem vorderen Ende eines Stiels 1 befestigt.
Eine Länge
des Tupfers X ist vorzugsweise ungefähr 5 bis 10 cm länger als
diejenige eines Mischbehälters
Y, wie nachstehend beschrieben ist.
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Es
wird bevorzugt, dass der Stiel 1 aus einem synthetischen
Harz, wie zum Beispiel Polypropylenharz oder einem natürlichen
Holz oder Bambus hergestellt ist, das in einem gewissen Maß Festigkeit und
ein relativ leichtes Gewicht aufweist, und aus dem sich kein Weichmacher
oder dergleichen löst.
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Es
wird bevorzugt, dass der aus weichem, synthetischem Harz hergestellte
Schwamm 2 ein solcher offenzelliger Schwamm ist, dass die
Mischwirkung für
den absorbierten Speichel mit einer tropfenweise zugegebenen Flüssigkeit
erhöht
wird; und, dass ein Rohmaterial davon Polyurethan ist, aus dem sich
kein Weichmacher oder dergleichen löst. Der aus weichem, synthetischem
Harz hergestellte Schwamm 2 weist vorzugsweise einen Zelldurchmesser
von 50 bis 400 μm
auf, ausgehend von dem Standpunkt, die Ziele einer einfachen Herstellung und
eines Abschneidens der Kette des Streptococcus mutans zu erreichen.
Es wird bevorzugt, dass der aus weichem, synthetischem Harz hergestellte Schwamm 2 eine
solche Form aufweist, dass beinahe der gesamte absorbierte Speichel
in einen verengten Teil 3c des Mischbehälters Y gepresst werden kann,
wie nachstehend beschrieben ist. Dementsprechend wird bevorzugt,
dass ein Hauptteil der äußeren Oberfläche des
aus weichem, synthetischem Harz hergestellten Schwamms 2 zur
Längsrichtung
des Stiels 1 parallel ist und keine Unregelmäßigkeiten aufweist
und, dass ein Teil des aus weichem synthetischem Harz hergestellten
Schwamms 2, wo dessen Länge
des äußeren Umfangs
im lateralen Querschnitt, der zu der Längsrichtung des Stiels 1 senkrecht
ist, länger
als eine Länge
des inneren Umfangs des verengten Teils 3c des Mischbehälters Y
ist, einen Hauptteil in der Längsrichtung
des Stiels 1 einnimmt. Zum Beispiel ist die Form des aus
weichem, synthetischem Harz hergestellten Schwamms 2 vorzugsweise
zylindrisch, von der Art einer polygonalen Säule, wie zum Beispiel ein vierseitiger
Säulenmast, oder
von der Art einer Platte, wie zum Beispiel rechtwinklig, wie in
der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsform gezeigt ist. Der
aus weichem, synthetischem Harz hergestellte Schwamm 2 kann ebenfalls
kugelförmig,
artilleriemantelförmig
oder tropfenförmig
sein.
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Ein
Bezugszeichen Y ist ein Mischbehälter für Speichel
und eine Behandlungsflüssigkeit,
der die andere Seite des erfindungsgemäßen Vorbehandlungsinstruments
von Speichel darstellt. Wie in 2 gezeigt
ist, ist der Mischbehälter
Y aus einem transparenten oder lichtdurchlässigen weichen synthetischen
Harz hergestellt und umfasst einen beutelartigen Teil 3d,
der integral mit und kontinuierlich zu einem verengten Teil 3c geformt
ist, als ein Endpunkt eines sich verjüngenden Einführungsteils 3b mit
einer Öffnung 3a,
die ausreichend größer ist,
als der aus weichem, synthetischem Harz hergestellte Schwamm 2 des
Tupfers X, in den der aus weichem, synthetischem Harz hergestellte
Schwamm 2 eingeführt
werden kann. Der verengte Teil 3c und der beutelartige
Teil 3d weisen eine solche Elastizität auf, dass der aus weichem,
synthetischem Harz hergestellte Schwamm 2 durch Fingerdruck
in einen Zustand zusammengedrückt
werden kann, dass der aus weichem, synthetischen Harz hergestellte Schwamm 2 des
Tupfers X in den verengten Teil 3c und den beutelartigen
Teil 3d eingeführt
wird. Der verengte Teil 3c weist eine solche Breite auf,
dass ein Druck mittels Fingern ausgeübt werden kann, und er weist
eine solche Form auf, dass, wenn der aus weichem, synthetischem
Harz hergestellte Schwamm 2 des Tupfer X in einem durch
den Fingerdruck zusammengedrückten
Zustand herausgenommen wird, eine minimale Menge oder eine größere Menge,
die zur Vorbehandlung von Speichel nötig ist, herausgepresst werden
kann. Und es wird bevorzugt, dass eine untere Grenzlinie 3e als
ein Standard einer minimalen Menge der Flüssigkeit, die in dem beutelartigen
Teil 3d untergebracht ist, die für die Vorbehandlung von Speichel
nötig ist,
in einer Position mit einem vorbestimmten Abstand von einem untersten Teil
des beutelartigen Teils 3d bereitgestellt wird.
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Zum
Ausführen
des Vorbehandlungsverfahrens von Speichel unter Verwendung des Vorbehandlungsinstruments
von Speichel, das den erfindungsgemäßen Tupfer X und den Mischbehälter Y umfasst,
wird zuerst eine Versuchsperson veranlasst, einen Kaugummi oder
dergleichen zu kauen, wobei die Absonderung von ausreichend Speichel bewirkt
wird. Dann wird der Tupfer X in den Mund von der Seite des aus weichem,
synthetischem Harz hergestellten Schwamms 2 eingeführt, welcher
dann mit der Zunge oder den Lippen zusammengedrückt wird, wodurch der Speichel
in den aus weichem, synthetischem Harz hergestellten Schwamm 2 des
Tupfers X absorbiert wird. Alternativ dazu wird die Versuchsperson
veranlasst, den Speichel in eine Tasse oder dergleichen zu spucken,
wodurch der Speichel in dem aus weichem, synthetischem Harz hergestellten Schwamm 2 des
Tupfers X absorbiert wird.
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Als
nächstes
wird der Tupfer X mit dem in dem aus weichem, synthetischem Harz
hergestellten Schwamm 2 absorbierten Speichel in den Mischbehälter Y von
der Seite des aus weichem, synthetischem Harz hergestellten Schwamms 2 eingeführt. Danach
wird, wie in 3 gezeigt ist, der Tupfer in
einem Zustand, so dass der aus weichem, synthetischem Harz hergestellte
Schwamm 2 in den verengten Teil 3c des Mischbehälters Y
eingeführt
ist, aus dem Mischbehälter
herausgenommen, während
ein Fingerdruck auf den verengten Teil 3c ausgeübt wird, wodurch
der Speichel, der in dem aus weichem, synthetischem Harz hergestellten
Schwamm 2 absorbiert ist, in den beutelartigen Teil 3d herausgepresst wird
und bestätigt
wird, dass eine minimale Menge oder eine größere Menge, welche zur Vorbehandlung von
Speichel nötig
ist, gesammelt ist. Dieser Arbeitsvorgang kann einfach erreicht
werden, wenn die untere Grenzlinie 3e als ein Standard
einer minimalen Menge des Speichels, der in dem beutelartigen Teil 3d untergebracht
ist, welche für
die Vorbehandlung von Speichel nötig
ist, in einer Position mit einem vorbestimmten Abstand von einem
untersten Teil des beutelartigen Teils 3d bereitgestellt
wird. Für
den Fall, dass die Menge des Speichels weniger als die für die Vorbehandlung
von Speichel nötige
minimale Menge ist, wird der vorstehend beschriebene Arbeitsvorgang
wiederholt, wodurch der Speichel aufgefüllt wird. Danach wird der aus
weichem, synthetischem Harz hergestellte Schwamm 2 des
Tupfers X wiederum in den beutelartigen Teil 3d mit dem
darin untergebrachten Speichel eingeführt.
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Dieser
Arbeitsvorgang ist in dem Fall nicht nötig, wenn schon bekannt ist,
dass die Menge des Speichels, der in dem aus weichem, synthetischem Harz
hergestellten Schwamm 2 des Tupfers X absorbiert ist, zum
Ausführen
der Vorbehandlung von Speichel ausreicht.
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Wie
in 4 gezeigt ist, wird danach eine von einer wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung A oder einer
sauren wässrigen
Lösung
B tropfenweise in den Mischbehälter
Y von der Öffnung 3a aus
zugegeben. Wenn dann, wie in 5 gezeigt
ist, der Arbeitsvorgang des Zusammendrückens des aus weichem, synthetischem
Harz hergestellten Schwamms 2 durch Ausüben eines Fingerdrucks auf
den beutelartigen Teil 3d wiederholt wird, werden der Speichel und
die tropfenweise zugegebene wässrige
Natriumhydroxid-Lösung
A oder die saure wässrige
Lösung
B durch schnelles Ausstoßen
und Inhalieren von und in den aus weichem, synthetischem Harz hergestellten Schwamm 2 stark
durchgeschüttelt.
Dementsprechend ist es möglich,
den Speichel mit der tropfenweise zugegebenen wässrigen Natriumhydroxid-Lösung A oder
der sauren wässrigen
Lösung
B einfach zu mischen. Übrigens
wird bevorzugt, dass der Arbeitsvorgang des Zusammendrückens des
aus weichem, synthetischem Harz hergestellten Schwamms 2 zehnmal
oder mehr wiederholt wird.
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Zum
Sammeln des auf diese Weise mit der tropfenweise zugegebenen wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung
A oder der sauren wässrigen
Lösung
B gemischten Speichels aus dem aus weichem, synthetischem Harz hergestellten
Schwamm 2 wird der mit der tropfenweise zugegebenen wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung
A oder der sauren wässrigen
Lösung
B gemischte Speichel, der in dem aus weichem, synthetischem Harz
hergestellten Schwamm 2 absorbiert worden ist, in den beutelartigen
Teil 3d durch den Arbeitsvorgang, wie in 3 gezeigt
ist, herausgepresst, indem nämlich
der Tupfer X aus dem Mischbehälter
Y herausgenommen wird, während ein
Fingerdruck auf den verengten Teil 3c zu einem Zustand
ausgeübt
wird, dass der aus weichem, synthetischem Harz hergestellte Schwamm 2 des
Tupfers X in den verengten Teil 3c des Mischbehälters Y eingeführt wird;
und dann, wie in 6 gezeigt ist, die andere von
der wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung
A oder der sauren wässrigen
Lösung
B tropfenweise in den beutelartigen Teil 3d zugegeben wird, und
der Mischbehälter
Y geschüttelt
wird, wodurch der Speichel mit der anderen von der wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung
A oder der sauren wässrigen Lösung B,
die tropfenweise zugegeben wurde, gemischt wird. Während dieses
Arbeitsvorgangs wird bevorzugt, dass der behandelte Speichel einen
pH von 5 bis 9 aufweist, wie nachfolgend beschrieben ist. Dementsprechend
wird wenigstens eine von der tropfenweise zugegebenen wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung
A oder der sauren wässrigen
Lösung
B mit einem pH-Indikator gemischt, der einen Farbübergangsbereich
bei einem pH von 5 bis 9 aufweist. Für den Fall, dass wenigstens
eine von der tropfenweise zugegebenen wässrigen Natriumhydroxid-Lösung A oder
der sauren wässrigen
Lösung
B nicht mit einem pH-Indikator mit einem Farbübergangsbereich bei einem pH
von 5 bis 9 gemischt wird, wird alternativ ein pH-Indikator mit
einem Farbübergangsbereich bei
einem pH von 5 bis 9 tropfenweise zugegeben und nach der tropfenweise
Zugabe einer von der wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung
A oder der sauren wässrigen
Lösung
B, jedoch vor der tropfenweise Zugabe der anderen von der wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung
A oder der sauren wässrigen
Lösung
B gemischt. Somit kann ein pH-Wert durch die Änderung der Farbe der Behandlungsflüssigkeit
des Speichels bestätigt
werden und damit wird dieses bevorzugt.
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Als
pH-Indikator, der einen Farbübergangsbereich
bei einem pH von 5 bis 9 aufweist, ist ein Vertreter, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Methylrot, Azolitmin, p-Nitrophenol, m-Nitrophenol, Bromkresolpurpur,
Bromphenolrot, Chlorphenolrot, Phenolrot, Neutralrot, Bromthymolblau,
Phenolphthalein und Thymolphthalein, bevorzugt.
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Weiterhin
wird vor dem Arbeitsvorgang zum Sammeln des Speichels, der mit der
tropfenweise zugegebenen wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung
A oder der sauren wässrigen
Lösung
B gemischt ist, wie in 4 gezeigt ist, die andere von
der wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung
A oder der sauren wässrigen
Lösung
B tropfenweise in den beutelartigen Teil 3d zugegeben und
der Mischbehälter
Y wird geschüttelt, wodurch
der Speichel mit der anderen von der tropfenweise zugegebenen wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung
A oder der sauren wässrigen
Lösung
B, gemischt wird oder, wie in 5 gezeigt
ist, wird der Arbeitsvorgang zum Zusammendrücken des aus weichem, synthetischem
Harz hergestellten Schwamms 2, während ein Fingerdruck auf den
beutelartigen Teil 3d ausgeübt wird, wiederholt, wodurch das
Mischen erreicht wird. Danach kann der Speichel, der mit der tropfenweise
zugegebenen wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung
A oder der sauren wässrigen
Lösung
B gemischt ist, der in dem aus weichem, synthetischem Harz hergestellten
Schwamm 2 absorbiert ist, in den beutelartigen Teil 3d mittels
des Arbeitsvorgangs, wie in 3 gezeigt
ist, herausgepresst werden, nämlich
indem der Tupfer X aus dem Mischbehälter Y herausgenommen wird,
während ein
Fingerdruck auf den verengten Teil 3c zu einem Zustand
ausgeübt
wird, dass der aus weichem, synthetischem Harz hergestellte Schwamm 2 des
Tupfer X in den verengten Teil 3c des Mischbehälter Y eingeführt wird.
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Die
wässrige
Natriumhydroxid-Lösung
A, die für
das erfindungsgemäße Vorbehandlungsverfahren von
Speichel verwendet wird, bewirkt, dass Muzin im Speichel oder Glucan,
das in einer äußeren Membran
des Streptococcus mutans vorhanden ist, die Agglutination von Streptococcus
mutans unterdrückt und
macht die Bewegung des Streptococcus mutans als Antigen in einer
porösen
Membran einfach. In diesem Zusammenhang ist eine wässrige Lösung, die Natriumcarbonat
oder Dinatriumhydrogenphosphat enthält, nicht geeignet, so dass
die Untersuchung des Streptococcus mutans nicht genau ausgeführt werden
kann. Dies ist so, weil angenommen wird, dass eine alkalische wässrige Lösung, die
eine andere als die wässrige
Natriumhydroxid-Lösung
ist, möglicherweise
die Struktur des Antigens von Streptococcus mutans beschädigt.
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Weiterhin
unterdrückt
die saure wässrige
Lösung
B, die für
das erfindungsgemäße Vorbehandlungsverfahren
von Speichel verwendet wird, die Kettenbildung des Streptococcus
mutans, wodurch die Bewegung des Streptococcus mutans als Antigen
in einer porösen
Membran einfach gemacht wird. Als saure wässrige Lösung B ist eine wässrige Lösung, die
Weinsäure
und/oder Zitronensäure
enthält,
besonders geeignet. Jedoch sind wässrige Lösungen anderer Säuren, wie
zum Beispiel Salzsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure,
Essigsäure,
Milchsäure
und Maleinsäure
nicht geeig net und es ist schwierig, selbst durch eine Kombination
der wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung
A eine Zielempfindlichkeit der Untersuchung zu erhalten. Dies liegt
daran, weil angenommen wird, dass eine saure wässrige Lösung, die eine andere als die
wässrige
Lösung
ist, die Weinsäure
und/oder Zitronensäure
enthält,
möglicherweise
die Struktur des Antigens von Streptococcus mutans beschädigt. Da
eine Neutralisationsreaktion zwischen der wässrigen Natriumhydroxid-Lösung A und der
sauren wässrigen
Lösung
B stattfindet, wird in dem erfindungsgemäßen Vorbehandlungsverfahren von
Speichel die Verwendung eines Puffermittels bevorzugt. Die wässrige Lösung, die
Weinsäure und/oder
Zitronensäure
enthält,
enthält
vorzugsweise Tris(hydroxymethyl)aminomethan als Puffermittel. Obwohl
es notwendig ist, das Tris(hydroxymethyl)aminomethan neben der sauren
wässrigen
Lösung
B zu verwenden, kann es selbstverständlich gleichzeitig in der
wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung A verwendet
werden, damit eine wirksame Pufferwirkung erhalten wird. Zu diesem
Zeitpunkt ist jedoch schon bestätigt,
dass die Pufferwirkung durch andere Puffermittel, wie zum Beispiel
eine Kombination aus Natriumbicarbonat und Natriumcarbonat und eine
Kombination aus Zitronensäure
und Natriumcitrat, nicht vollständig
erhalten werden kann.
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Es
wird bevorzugt, dass jede von der wässrigen Natriumhydroxid-Lösung A und
der sauren wässrigen
Lösung
B eine Konzentration von 0,01 N der mehr aufweist. Wenn die Konzentration
von jeder der wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung
A und der sauren wässrigen
Lösung
B weniger als 0,01 N beträgt,
können
die entsprechenden Wirkungen kaum erhalten werden, oder das Auftreten
einer Verstopfung der porösen
Membran wird wahrscheinlich. Tatsächlich ist es ausgehend vom
Standpunkt der Untersuchungsempfindlichkeit vorteilhaft, dass die
Konzentration hoch ist. Weiterhin müssen in dem erfindungsgemäßen Vorbehandlungsverfahren
von Speichel die wässrige
Natriumhydroxid-Lösung
A und die saure wässrige
Lösung
B getrennt bereitgestellt werden, wie sie eine neutralisierende
Wirkung aufweisen.
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Es
wird bevorzugt, dass entweder eine oder beide der wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung A und der
sauren wässrigen
Lösung
B, die in dem erfindungsgemäßen Vorbehandlungsverfahren
von Speichel verwendet werden, mit einem nichtionischen grenzflächenaktiven
Mittel und/oder einem ampholytischen grenzflächenaktiven Mittel so gemischt
werden, dass Proteine, die auf der Oberfläche des Streptococcus mutans
vorhanden sind, solubilisiert werden, wodurch der Streptococcus
mutans leicht durch die poröse
Membran hindurchgeht. In dem immunochromatographischen Verfahren
sind ionische grenzflächenaktive
Mittel bisher so verwendet worden, dass eine Probenlösung oder
eine Antigenlösung sich
leicht in einem Untersuchungsinstrument bewegen kann. Aus experimentellen
Ergebnissen wurde jedoch bestätigt,
dass das in dem erfindungsgemäßen Vorbehandlungsverfahren
von Speichel zur Identifikation und quantitativen Bestimmung von Streptococcus
mutans zu verwendende grenzflächenaktive
Mittel ein nichtionisches grenzflächenaktives Mittel und/oder
ein ampholytisches grenzflächenaktives
Mittel sein muss und, dass, wenn ein anionisches grenzflächenaktives
Mittel, wie zum Beispiel Natriumlaurylsulfat und Natriumdodecylbenzolsulfonat
verwendet wird, es unmöglich
ist, das Antigen durch den spezifischen Antikörper nachzuweisen.
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Das
grenzflächenaktive
Mittel, das in dem erfindungsgemäßen Vorbehandlungsverfahren
von Speichel verwendet wird, ist nicht besonders eingeschränkt, sofern
es ein nichtionisches grenzflächenaktives
Mittel und/oder ein ampholytisches grenzflächenaktives Mittel ist, es
können
jedoch alle dieser Mittel, die im Allgemeinen als Solubilisierungsmittel von
Membranproteinen verwendet werden, verwendet werden. Jedoch gibt
es einen Unterschied in der Nachweisempfindlichkeit gegenüber dem
Streptococcus mutans-Antigen in Abhängigkeit von der zu verwendenden
Art des nichtionischen grenzfächenaktiven
Mittels und/oder des ampholytischen grenzflächenaktiven Mittels. Von diesen
sind ein oder zwei oder mehrere Vertreter, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Polyethylenglycolmonooctylphenylether,
n-Octyl-β-D-glucosid, n-Heptyl-β-D-thioglucosid,
n-Octyl-β-D-thioglucosid,
Nonylphenoxypolyethoxyethanol, Octylphenoxypolyethoxyethanol und Polyoxyethylensorbitanmonooleat
als nichtionisches grenzflächenaktives
Mittel bevorzugt; und ein oder zwei oder mehrere Vertreter, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus 3-[(3-Cholamidopropyl)-dimethylammonio]-1-propansulfonat und
3-[(3-Cholamidopropyl)-dimethylammonio]-1-hydroxypropansulfonat sind als ampholytische
grenzflächenaktive
Mittel, beziehungsweise vom Standpunkt der Nachweisempfindlichkeit
ausgehend bevorzugt.
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Für den Fall,
dass das nichtionische grenzflächenaktive
Mittel und/oder das ampholytische grenzflächenaktive Mittel nicht vorher
mit entweder einer oder beiden von der wässrigen Natriumhydroxid-Lösung A und
der sauren wässrigen
Lösung
B gemischt wurde, kann das nichtionische grenzflächenaktive Mittel und/oder
das ampholytische grenzflächenaktive
Mittel tropfenweise zugegeben werden und mit dem Speichel zu beliebiger
Zeit gemischt werden.
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Da
die wässrige
Natriumhydroxid-Lösung
A und die saure wässrige
Lösung
B, die in dem erfidungsgemäßen Vorbehandlungsverfahren
von Speichel verwendet werden, jeweils eine unabhängige Funktion
aufweisen, können
sie in willkürlicher
Reihenfolgen tropfenweise zugegeben werden.
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Es
ist bevorzugt, dass das nichtionische grenzflächenaktive Mittel und/oder
das ampholytische grenzflächenaktive
Mittel, das in dem erfindungsgemäßen Vorbehandlungsverfahren
von Speichel verwendet werden soll, so verwendet wird, dass das
nichtionische grenzflächenaktive
Mittel und/oder das ampholytische grenzflächenaktive Mittel eine Konzentration
in der Speichelprobe von 0,05 bis 90 Gew.-% nach der Vorbehandlung
des Speichels aufweist. Wenn die Konzentration des nichtionischen grenzflächenaktiven
Mittels und/oder des ampholytischen grenzflächenaktiven Mittels in der
Speichelprobe nach der Vorbehandlung weniger als 0,05 Gew.-% beträgt, gibt
es keine Nachweisempfindlichkeit durch die Antigen-Antikörperreaktion.
Wenn sie andererseits 90 Gew.-% übersteigt
wird die Nachweisempfindlichkeit durch die Antigen-Antikörperreaktion
erniedrigt und somit ist dies nicht geeignet.
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In
dem erfindungsgemäßen Vorbehandlungsverfahren
von Speichel wird die Behandlung durch die neutralisierende Wirkung
zwischen der wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung
A und der sauren wässrigen
Lösung
B so ausgeführt,
dass der Speichel nach der Vorbehandlung einen pH im Bereich von
5 bis 9 aufweist. Dies ist auf den folgenden Grund zurückzuführen. Das
heißt,
da die Antigen-Antikörperreaktion
innerhalb dieses pH-Bereichs ausgeführt wird, wird, wenn der pH
während
des Variierens in Abhängigkeit
von dem zu verwendenden spezifischen Antikörper außerhalb dieses Bereichs fällt, der
spezifische Antikörper
von dem Antigen getrennt oder er weist eine nicht spezifische Affinität auf, welches
zu einer Erniedrigung der Zuverlässigkeit
der Untersuchungsergebnisse führt.
Damit ein derartiger Fehler vermieden wird, wird daher der pH des
Speichels nach der Vorbehandlung vorstehend spezifiziert.
-
Die
Speichelprobe, die der Vorbehandlung durch das erfindungsgemäße Vorbehandlungsverfahren
von Speichel unterzogen worden ist, kann einer Identifikation und
quantitativen Bestimmung des Streptococcus mutans durch eine Antigen-Antikörperreaktion
unter Verwendung des herkömmlichen immunochromatographischen
Verfahrens unterzogen werden und ist ebenfalls auf intraorale Bakterien anwendbar,
die andere als der Streptococcus mutans sind. Der spezifische Antikörper kann
durch die normalerweise verwendeten Verfahren erhalten werden. Zum
Beispiel kann der spezifische Antikörper durch das Herstellungsverfahren
eines Hybridoms aufgrund von Zellfusion erhalten werden, das von
Kohler und Milstein (Kohler G, C. Milstein, „Continuous cultures of fused
cells secreting antibody of predefined specificity", Nature, 256: 495–497 (1975))
vorgeschlagen wurde, und es kann ebenfalls ein Antikörper verwendet
werden, der lediglich durch Immunisieren eines Antigens in einem
Tier und Reinigen von dessen Serum hergestellt wird.
-
Wie
vorstehend ausführlich
beschrieben ist, betrifft die vorliegende Erfindung ein Vorbehandlungsinstrument
von Speichel und ein Vorbehandlungsverfahren von Speichel, durch
welche während der
Identifikation und quantitativen Bestimmung von Streptococcus mutans
in einer menschlichen Speichelprobe durch das immunochromatographische Verfahren
eine Agglutination durch Muzin und Kettenbildung des Streptococcus
mutans im Speichel durch ein einfaches Verfahren eliminiert werden kann.
Das erfindungsgemäße Behandlungsinstrument
von Speichel ist so kostengünstig,
dass es die Vorbehandlung von Speichel einfach erreichen kann, ohne
eine spezielle Mischvorrichtung zu verwenden, die eine solche starke
Mischwirkung, wie zum Beispiel ein Elektromischer, aufweist, und
in der Lage ist, selbst eine geringe Menge des Speichels zu mischen.
Weiterhin ist das erfindungsgemäße Vorbehandlungsverfahren
von Speichel ein Verfahren, bei dem die Vorbehandlung von Speichel
schnell und einfach unter Verwendung des erfindungsgemäßen Vorbehandlungsinstruments
von Speichel ausgeführt werden
kann. Dementsprechend ist die Erfindung in ihrem Beitrag zum Dentalgebiet
von großem
Wert.
-
Obwohl
die Erfindung ausführlich
und unter Bezugnahme auf deren spezifische Ausführungsform beschrieben worden
ist, ist es für
den Fachmann offensichtlich, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen
daran ausgeführt
werden können,
ohne vom Rahmen der beigefügten
Ansprüche
abzuweichen.