DE60209713T2

DE60209713T2 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von beuteln mit von einem schieber betätigbaren schliessprofilen , und erzeugte beutel

Info

Publication number: DE60209713T2
Application number: DE60209713T
Authority: DE
Inventors: Georges Henri Bois
Original assignee: S2F Flexico SARL
Current assignee: S2F Flexico SARL
Priority date: 2001-05-15
Filing date: 2002-05-15
Publication date: 2006-10-19
Anticipated expiration: 2022-05-16
Also published as: JP2004525043A; FR2824806A1; US6939281B2; CA2446792C; EP1387792B1; ES2256477T3; EP1387792A1; US20060126971A1; CA2446792A1; DE60209713D1; ATE319617T1; US20040014576A1; NZ529336A; JP4289888B2; DK1387792T3; MXPA03010459A; FR2824806B1; WO2002092434A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft den Bereich der Beutel mit komplementären Schließprofilen, die dazu konzipiert sind, eine Reihe von aufeinanderfolgenden Öffnungs- und Schließvorgängen durch einen Benutzer zu gestatten.
Zahlreiche Arten von verschließbaren Beuteln und/oder Profilen wurden für diesen Zweck bereits vorgeschlagen.
Man könnte sich zum Beispiel, aber nicht ausschließlich, auf die Dokumente US-4 929 225, US-4 892 414, EP-0 562 774, EP-0 395 362, US-5 382 094, US-3 181 583 oder EP-728 665 beziehen.
Die vorliegende Erfindung zielt, noch genauer gesagt, auf den Bereich der Beutel ab, deren Schließprofile zum Öffnen bzw. zum Schließen durch einen Läufer gesteuert sind.
Verschiedene Arten von Beuteln und Schließprofilen, die durch einen Läufer betätigt werden, wurden ebenso vorgeschlagen.
Man könnte sich in diesem Punkt zum Beispiel auf die Dokumente FR-2 778 362 beziehen.
Die Beutel, die Schließprofile umfassen, die durch einen Läufer betätigt werden, bieten gegenüber Beuteln ohne Läufer den außerordentlichen Vorteil einer leichten Handhabung.
Tatsächlich erleichtert der Läufer das Lösen des Eingriffs der Profile zum Öffnen der Beutel, beziehungsweise das Herstellen des Eingriffs der Profile zum Schließen der genannten Beutel. Hierzu reicht es aus, den Läufer zur Translation längs der Profile zu bewegen.
Man hat sicherlich versucht, die Handhabung der Profile ohne Läufer zu erleichtern, besonders, indem man auf den Wänden der so ausgestatteten Beutel Rippen vorgesehen hat, die es gestatten, auf Druck die Festlegung der Profile zu erleichtern. Indessen ergeben diese Anordnungen keine völlige Zufriedenstellung, verglichen mit Beuteln, die mit Läufer ausgestattet sind. Tatsächlich kompliziert das Einrichten solcher Rippen einerseits die Produktionseinrichtung. Andererseits gestatten solche Rippen keine so leichte Festlegung und Betätigung wie ein Läufer.
Indessen stellt man fest, daß in der Praxis die Beutel, die mit Schließprofil versehen sind, das durch einen Läufer betätigt wird, heutzutage keine sehr bedeutende industrielle Entwicklung erfahren haben.
Dies scheint insbesondere an der Tatsache zu liegen, daß die Benutzung von läuferbetätigten Schließprofilen auf bekannten Maschinen zur automatischen Formung und/oder Befüllung von Beuteln schwierig ist. Tatsächlich erzeugen diese Läufer eine Überdicke, die den Vorschub der damit ausgestatteten Profile und/oder Folien auf automatischen Maschinen sehr schwierig macht.
Wie in den Dokumenten EP-051 010, EP-102 301 und EP-479 661 beschrieben, hat man aus diesem Grund vorgeschlagen, die Läufer auf den Profilen nach der Befestigung der Schließprofile auf der oder den Folien hinzuzufügen, die die Beutel zusammensetzen. Dessen ungeachtet erfordern diese Anordnungen im allgemeinen recht komplexe Ausstattungen, um die Läufer heranzuführen, diese zu öffnen, sie dann auf den Schließprofilen wieder zu schließen, und zwar mit einer genauen Positionierung von Läufer und Schließprofilen, und meist im kontinuierlichen Durchlauf.
Die Vorrichtung, die im Dokument FR-2 778 362 vorgeschlagen ist, schlägt ihrerseits eine Maschine zur automatischen Herstellung von Beuteln vor, die mit komplementären Schließprofilen ausgestattet sind, die in 1 dargestellt ist. Sie umfaßt einen Formhals 100, der am Einlaß eine Folie 110 in ebenem Zustand aufnimmt, die von einer Abwickeleinrichtung 112 herkommt, und der am Auslaß die zum Rohr verformte Folie 110 liefert, eine Einfüllrutsche 120, die in den Formhals 100 und demzufolge in das genannte Rohr einmündet, Mittel 130 zur Längsverschweißung zum Schließen den Rohres in Längsrichtung sowie Mittel 140, die geeignet sind, aufeinanderfolgend eine erste Querverschweißung, bevor ein Produkt durch die Einfüllrutsche 120 in das Rohr eingeführt wird, und dann eine zweite Querverschweißung zu erzeugen, wenn das Produkt in das Rohr eingeführt wurde, um eine Verpackung um dieses herum zu schließen.
Sie weist außerdem Mittel auf, die dazu eingerichtet sind, einen Vorbeilauf einer Schließanordnung 10 zu liefern, die eine W-förmige Folienunterstützung umfaßt, die einerseits ein inneres, U-förmiges Originalitätsband bildet, das auf seinen Innenoberflächen, jeweils gegenüberliegend, mit komplementären Schließprofilen versehen ist, und andererseits mit seitlichen, äußeren Streifen versehen ist, die sich über die Schließprofile und das innere, U-förmige Band hinauserstrecken, wobei die Schließanordnung 10 außerdem vorher mit einer Reihe von Läufern 50 zur Betätigung der Schließprofile ausgestattet wurde, die über die Länge der herangeführten Schließanordnung verteilt sind, und wobei die Mittel 130 dazu eingerichtet sind, die so gebildete Schließanordnung 10 mittels seitlicher, äußerer Unterstützungsstreifen auf den freien Längsrändern der Folie 110 zu befestigen, die die Wand des Beutels bilden.
Das Dokument US-A-5 174 657 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines Beutels nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und einen Beutel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 27.
Die vorgenannten Techniken weisen indessen Nachteile auf.
Die Schließprofile, die mit ihrem Läufer versehen sind, werden auf den freien Rändern der Kunststofffolie befestigt, das heißt, längs der Längsschweißung, die das Rohr in Längsrichtung verschließt. So stören die Schließprofile und ihre zugeordneten Läufer aufgrund besonders der Überdicke, die sie erzeugen, die Verschweißung und das Schließen der Beutel.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Die Erfindung schlägt vor, diese Unzulänglichkeiten zu mindern.
Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung ein automatisches Herstellungsverfahren von Beuteln vor, die mit komplementären Schließprofilen ausgestattet sind, die fest mit unterschiedlichen Tragestreifen versehen sind und einem Betätigungsläufer zugeordnet sind, wonach:

– man mindestens eine Folie im Durchlauf zuführt, die geeignet ist, die Wände der Beutel zu bilden,
– man eine Schließanordnung im Durchlauf zuführt, die komplementäre Schließprofile umfaßt, die fest mit verschiedenen, seitlichen Tragestreifen verbunden sind, die eine Innen- und Außenoberfläche umfassen und sich über die Schließanordnungen hinaus erstrecken, wobei die Profile Läufern zur Betätigung der Schließprofile zugeordnet sind, die über die Länge der herangeführten Schließanordnung verteilt sind,
– man in der Folie beim Durchlauf einen Umschlag bildet, und
– man die Schließanordnung mittels der seitlichen Tragestreifen auf der Folie befestigt, die die Wand des Beutels bildet, wobei man die Außenoberfläche der Tragestreifen an einem konkaven Teil des Umschlags auf der Oberfläche der Folie befestigt, die der Außenoberfläche des Beutels entspricht.

Die Erfindung ist vorteilhafterweise durch die folgenden Merkmale vervollständigt, die entweder alleine oder in irgendeiner technisch möglichen Kombination herangezogen werden:

– sie wird auf einer Maschine zur automatischen Herstellung von Beuteln im horizontalen Durchlauf durchgeführt;
– sie wird auf einer Maschine zur automatischen Herstellung von Beuteln im vertikalen Durchlauf durchgeführt;
– sie wird auf einer automatischen Maschine zur Herstellung, zum Befüllen und zum Verschließen von Beuteln durchgeführt;
– die Schließanordnung wird auf der Oberfläche der Folie vor dem Durchlaufen der Kunststofffolie auf einer Maschine zur automatischen Herstellung von Beuteln in horizontalem Durchlauf befestigt;
– man stellt den Umschlag in der Folie im Durchlauf durch Finger her, die auf dem Maschinengestell befestigt sind und sich zueinander versetzt erstrecken, um dem Umschlag eine im wesentlichen W-förmige Form zu geben;
– die Teilung der Läufer auf der Schließanordnung ist gleich der Größe der zu bildenden Beutel;
– die Schließanordnung wird parallel zur Bewegungsrichtung der Folie herangeführt;
– die Schließprofile stehen während der Befestigung auf der Folie in Eingriff (geschlossene Lage);
– die Schließanordnung weist Vorab-Schweißungen mit konstanter Teilung auf, die eine Verbindung zwischen den komplementären Schließprofilen sicherstellen, und zwar vor dem Heranführen auf der Maschine zur automatischen Beutelherstellung;
– die Teilung der Vorab-Schweißungen ist gleich der Größe der Beutel;
– die Schließprofile stehen zwischen dem Läufer und einer der Vorab-Schweißungen in Eingriff (geschlossene Lage), und stehen zwischen dem Läufer und der anderen Vorab-Schweißung außer Eingriff (offene Lage).

Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Maschine zur Herstellung von Beuteln und die erhaltenen Beutel.
DARSTELLUNG DER FIGUREN
Andere Merkmale und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, die rein darstellend und nicht einschränkend ist, und die angesichts der beigefügten Zeichnungen gelesen werden soll, in denen:
1 eine Perspektivdarstellung einer Maschine zur automatischen Herstellung nach dem Stand der Technik ist:
2 eine Perspektivdarstellung einer möglichen Ausführungsform einer Maschine zur automatischen Herstellung nach der Erfindung ist;
3 eine Darstellung der möglichen Ausführungsform einer Maschine zur automatischen Herstellung der 2 im Schnitt ist;
4 eine Darstellung einer anderen möglichen Ausführungsform eines Umschlags auf der Folie vor dem Befestigen der Befestigungsanordnungen und vor dem Vorbeilaufenlassen der Folie auf dem Formhals im Schnitt ist;
5 eine Darstellung eines Umschlags im Schnitt ist, auf dem die Befestigungsanordnung befestigt wurde, bevor man die Folie auf dem Formhals vorbeilaufen läßt;
6 eine Darstellung eines Umschlags nach 5 im Schnitt ist, wenn er auf dem Formhals vorbeiläuft;
7 die Darstellung einer schematischen Ansicht einer besonderen Ausführungsform eines Formhalses nach der vorliegenden Erfindung im Querschnitt ist, und
8 eine Darstellung einer Ansicht in vergrößertem Maßstab ist, und zwar einer Einzelheit der Durchführung der Erfindung in diesem Zusammenhang.
BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
Wie man es schon vorher angegeben hat, betrifft die vorliegende Erfindung die Herstellung von wiederverschließbaren Beuteln auf einer automatischen Maschine, mit läuferbetätigten Schließprofilen.
Die vorliegende Erfindung ist ebenso auf Maschinen zur automatischen Herstellung von Beuteln mit horizontalem Durchlauf wie auf Maschinen zur automatischen Herstellung von Beuteln mit vertikalem Durchlauf anwendbar.
In übrigen findet die vorliegende Erfindung ebenso gut ihre Anwendung bei Maschinen zur automatischen Herstellung von Beuteln, mit der Befüllung im Verlauf eines letzten und gegebenenfalls geographisch vom Ort der Herstellung getrennten Schrittes in der Herstellung, wie auf Maschinen zur Herstellung, zur Befüllung und zum Verschließen an einem einzigen Ort und im Laufe aufeinanderfolgender Schritte.
So findet die vorliegende Erfindung bevorzugt, aber nicht einschränkend ihre Anwendung bei Maschinen zur Herstellung, zum Befüllen und zum Verschließen von Beuteln im automatischen Betrieb (allgemein auf Englisch mit "form, fill and seal" bezeichnet), und sehr vorteilhaft bei solchen Maschinen mit vertikalem Durchlauf.
Man wird eine Beschreibung solcher Maschinen zur Formung, zur Befüllung und zum Verschließen von Beuteln im automatischen Betrieb mit vertikalem Vorschub in den Dokumenten finden, die im Stand der Technik der vorliegenden Anmeldung genannt sind. Man bezieht sich vorteilhafterweise zum Verständnis der Funktion solcher Maschinen auf 1.
Der Aufbau einer möglichen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Herstellungsmaschine ist in 2 dargestellt. Sie lehnt sich an den Aufbau der Maschine der 1 an. Die gleichartigen Elemente in 1 und 2 sind mit identischen Ziffern bezeichnet. Man bezieht sich auch auf 3, die ein Schnitt dieser ersten, möglichen Ausführungsform ist.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Schließprofile 30, 40 den Gegenstand zahlreicher Ausführungsvarianten bilden können. Es handelt sich bevorzugt jeweils um komplementäre Vater- und Mutterprofile oder Haken. Ihr Aufbau wird in der Folge nicht näher beschrieben.
Erfindungsgemäß sind die Schließprofile 30, 40 jeweils von seitlichen, unterschiedlichen Tragestreifen 26, 28 getragen.
Ebenso können die Läufer 50 den Gegenstand zahlreicher Ausführungsvarianten bilden. Bevorzugt ist jeder Läufer, wie man es in 3 sieht, aus einer Sohle 52, die auf einer Fläche zwei seitliche Flügel 54, 56 trägt, und einer mittleren Trennrippe 58 zusammengesetzt, die in Kombination mit den seitlichen Flügeln 54, 56 zwei, der in Betracht gezogenen Richtung nach, konvergierende oder divergierende Rinnen definiert, die dazu bestimmt sind, jeweils eines der Profile 30 oder 40 aufzunehmen. Der Aufbau der Läufer, die imstande sind, im Rahmen der Erfindung verwendet zu werden, wird in der Folge nicht mehr im einzelnen beschrieben.
Die Teilung der Disposition der Läufer 50 auf der Schließanordnung 10 ist gleich der Größe der zu formenden Beutel.
Wie man es in 2 schematisch dargestellt hat, wird diese Schließanordnung 10 zunächst in Längsrichtung herangeführt und befestigt (bevorzugt durch Schweißung), und zwar mittels dieser seitlichen, äußeren Streifen 26, 28 und auf der Seite, die den freien Rändern der Folie 110, die zum Rohr verformt ist, diametral gegenüberliegt.
Man stellt zu diesem Zweck in der Folie beim Vorbeilaufen auf der den freien Rändern der Folie 110 im wesentlichen entgegengesetzten Seite einen Umschlag her. Der Umschlag hat im wesentlichen die Form eines W. Diese W-Form wird dank der Finger 132, 133, 134 erreicht, die gegeneinander versetzt angeordnet sind. Die beiden Finger 132, 134 sind auf der Innenoberfläche der Folie 110 angeordnet. Der Finger 133, der zwischen den Fingern 132, 134 sitzt, ist seinerseits auf der Außenseite der Folie 110 angeordnet. Die Finger 132, 133, 134 sind zum Beispiel auf dem Maschinengestell befestigt.
Man kann so die Schließanordnung im konkaven Teil des Umschlags auf der Oberfläche der Folie 110 befestigen, die der Außenoberfläche des Beutels entspricht.
Noch genauer gesagt, die äußeren, unterschiedlichen Tragestreifen 26, 28 sind sehr bevorzugt auf Höhe ihres freien Stücks 26a, 28a auf der Folie 110 aufgeschweißt.
Außerdem sind bevorzugt, aber nicht einschränkend, die äußeren Streifen 26, 28 auf der Folie 110 mit Hilfe von Mittels 131 (3) aufgeschweißt, die gegenüber den vorgenannten Mitteln 130 unterschiedlich sind, die die Längsverschweißung der Folie sicherstellen.
Die Mittel 131 müssen die Wärmeübertragung für die Verschweißung der unterschiedlichen, äußeren Tragestreifen 26 und 28 mit der Folie 110 sicherstellen, aber deren Verkleben miteinander vermeiden. So könnte man Mittel vorsehen, wie zum Beispiel Finger oder Lamellen, die sich zwischen die Streifen 26 und 28 legen, und zwar im Augenblick ihrer Verschweißung mit der Folie 110 durch die Mittel 131. Solche Mittel sind dem Fachmann bekannt und werden in der vorliegenden Anmeldung nicht beschrieben. Sie können vom Finger 133 gebildet werden.
Nach einer Variante der Erfindung befestigt man die Schließanordnungen vor dem Vorbeilauf der Folie auf dem Formhals. Die 4 zeigt einen Schnitt einer Montageanordnung zweier Finger 133, 134, die teilweise nebeneinanderliegen und ein Umbiegen gestatten, das geeignet ist, einen Umschlag zu erzeugen, der dazu eingerichtet ist, die Befestigung der Schließanordnung 10 auf der Folie 110 sicherzustellen.
5 zeigt die Einrichtung der Schließanordnung 10 auf der Folie 110 vor ihrem Vorbeilauf auf dem Formhals. Die Befestigung der Schließanordnung 10 in dieser Ausbildung erfolgt dank Schweißmitteln, die den Mitteln 131 ähnlich sind. Auf die selbe Weise wie vorher befestigt man bevorzugt die Schließanordnung 10 im konkaven Teil des Umschlags auf der Oberfläche der Folie 110, die der Außenoberfläche des Beutels entspricht. Wenn die Schließanordnung 10 erst einmal auf der Folie befestigt ist, ist die Verwendung des Fingers 133 nicht mehr nötig.
Noch genauer gesagt, die äußeren, unterschiedlichen Tragestreifen 26, 28 sind sehr bevorzugt auf Höhe ihres freien Stücks 26a, 28a auf der Folie 110 aufgeschweißt.
Während des Vorbeilaufens der Folie 110 auf dem Formhals richtet sich die Schließanordnung 10, die im konkaven Teil des Umschlags befestigt ist, aus, um sich an die Form des Rohres anzupassen. Man könnte dieses Ausrichten mit Hilfe von Fingern 132 und 134 unterstützen.
Der Beutel kann demnach in Längsrichtung durch die Mittel 130 verschweißt werden, wie in der ersten Ausführungsform.
In den beiden Fällen, der Befestigung während des Vorbeilaufens auf dem Formhals oder vor dem Vorbeilaufen, wird die Schließanordnung 10 auf Höhe des Beutels durch herkömmliche Schneidmittel abgeschnitten, die bevorzugt den Mitteln zur Querverschweißung 140 zugeordnet sind, die das Vereinzeln der Beutel sicherstellen.
Im übrigen stehen bevorzugt die Schließprofile 30, 40 während der Befestigung auf der Folie 110 in Eingriff (geschlossene Lage). Diese Anordnung garantiert eine genaue und korrekte Positionierung der Schließanordnung 10 auf der Folie 110.
Indessen können die Schließprofile 30, 40 später durch Verschieben des Läufers 50 mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs, falls nötig, getrennt werden.
Je nachdem kann man auch Vorab-Schweißungen 60 mit konstanter Teilung zur Verbindung zwischen den komplementären Schließprofilen 30, 40 vor dem Vorschub auf der Maschine zur automatischen Beutelbildung vorsehen. Die Teilung dieser Vorab-Schweißungen 60 ist gleich der Größe der Beutel. In diesem Fall stehen die Schließprofile 30, 40 zwischen dem Läufer 50 und einer der Vorab-Schweißungen 60 in Eingriff (geschlossene Lage) und zwischen dem Läufer 50 und der benachbarten Vorab-Schweißung 60 außer Eingriff (offene Lage).
Dessen ungeachtet sind solche Vorab-Schweißungen 60 nicht immer unverzichtbar. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Betriebsarten, die die Verwendung solcher Vorab-Schweißungen vermeiden, den Vorteil aufweisen, jede Notwendigkeit der Registerhaltung der Position der Schließgruppe in Bezug auf die Folie zu vermeiden.
Nach einer Variante kann eine Schwächungslinie oder ein Vorab-Einschnitt auf der Oberfläche der Folie 110 vorgesehen sein, zum Beispiel in der mittleren Position des konkaven Teils. Eine solche Vorab-Einschnittlinie ist unter dem Bezugszeichen 25 schematisch in den 3 und 6 dargestellt.
Die Streifen 26 und 28, die Träger von Profilen sind, ebenso wie die Folie 110, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung benutzt werden, können Gegenstand zahlreicher Ausführungsvarianten bilden. Es kann sich um einfache Folie aus thermoplastischem Material handeln, ja sogar um eine Folie aus thermoplastischem Verbundmaterial, das heißt, eine Folie, die durch Nebeneinanderlegen mehrerer Schichten unterschiedlicher Natur gebildet wurde, oder sogar um eine komplexe Folie, die zum Beispiel aus Papier geformt ist, das mit Kunststoff oder metallisierter Folie verkleidet ist.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die speziellen Ausführungsformen beschränkt ist, die beschrieben wurden.
Gemäß einer anderen Variante kann man darauf abzielen, die Schließanordnung 10 auf der Folie 110 mit Hilfe von Mitteln zu befestigen, die von den Längsbacken 131 unterschieden sind.
Die komplementären Schließprofile 30, 40 können auf die Tragestreifen 26 und 28 aufgesetzt sein, zum Beispiel festgeklebt oder festgeschweißt, oder zusammen mit diesen Tragestreifen 26 und 28 der selben Masse, zum Beispiel durch Abformung, entstammen.
Nach einem nicht einschränkenden Ausführungsbeispiel kann die Breite der seitlichen, äußeren Streifen 26, 28 in der Größenordnung von 10 bis 40 mm liegen.
Nach einer anderen, vorteilhaften Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung, wie sie in 7 dargestellt ist, besitzt der Formhals 100 eine gerade Vieleckform, bevorzugt eine quadratische. Im übrigen ist ein Umschlag 114 nach außen vorspringend auf Höhe jeder der Ecken des Halses 100 ausgebildet. Einer dieser Umschläge 114 ist durch Vereinigung der beiden freien Ränder der Folie gebildet.
Bevorzugt sind diese Umschläge 114 durch jedes geeignete Schweiß- oder Klebemittel auf Höhe ihrer gegenüberliegenden Innenoberfläche befestigt, wie das schematisch in 7 gezeigt ist.
Im übrigen ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung der eine der Umschläge 114 seinerseits mit einem Hohlraum 116 versehen, der dazu bestimmt ist, die vorher beschriebene Schließanordnung mit Läufer aufzunehmen. Man findet auf 7 und auf 8, die eine vergrößerte Einzelheit der 7 zeigt, eine solche Schließanordnung 10, die zwei Schließprofile 30, 40 umfaßt, die durch seitliche, unterschiedliche Tragestreifen 26, 28 getragen und mit einem Läufer 50 versehen sind. Auch hier ist die Befestigung der Schließanordnung auf der Außenoberfläche des Umschlages 116 mittels Tragestreifenelementen 26a, 28a verwirklicht.
Die Ausführung der Beutel der vorliegenden Erfindung mit Hilfe solcher Umschläge 114 und mit allgemein quadratischem Querschnitt gestattet es, den Beutel auszusteifen und seinen selbständigen Halt in vertikaler Position auf jeder geeigneten Unterlage zu gewährleisten.
Je nachdem kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung die Außenoberfläche der Folie 110 mindestens örtlich auf Höhe der Zone der Befestigung der Schließanordnung 10 und vor deren Befestigung mit einer Lage aus einem Material versehen sein, das dazu geeignet ist, die Befestigung der Baugruppe 10 bevorzugt durch Schweißen zu erleichtern. Eine solche Materiallage kann zum Beispiel aus einer Lage aus Doppelflächenkleber oder einem Komplex auf der Grundlage von Polyethylen gebildet werden.

Claims

Verfahren zur automatischen Herstellung von Beuteln, die mit komplementären Schließprofilen ausgestattet sind, die fest mit unterschiedlichen Tragestreifen versehen sind, wonach: – man mindestens eine Folie (110) im Durchlauf zuführt, die geeignet ist, die Wände der Beutel zu bilden, – man eine Schließanordnung (10) im Durchlauf zuführt, die komplementäre Schließprofile (30, 40) umfaßt, die fest mit verschiedenen, seitlichen Tragestreifen (26, 28) verbunden sind, die eine Innen- und Außenoberfläche aufweisen und sich über die Schließanordnungen hinaus erstrecken, – man in der Folie beim Durchlauf einen Umschlag bildet, und – man die Schließanordnung (10) mittels der seitlichen Tragestreifen auf der Folie (110) befestigt, die die Wände des Beutels bildet, dadurch gekennzeichnet, daß – man, wobei die Profile der Schließanordnung den Betätigungsläufern der Schließprofile zugeordnet sind, die über die Länge der herangeführten Schließanordnung verteilt sind, beim Befestigen der Außenoberfläche der Tragestreifen die Schließanordnung in einem konkaven Teil des Umschlags auf der Oberfläche der Folie befestigt, die der Außenoberfläche des Beutels entspricht.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es auf einer Maschine zur automatischen Herstellung von Beuteln im horizontalen Durchlauf durchgeführt wird.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es auf einer Maschine zur automatischen Herstellung von Beuteln im vertikalen Durchlauf durchgeführt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es auf einer automatischen Maschine zur Herstellung, zum Befüllen und zum Verschließen von Beuteln durchgeführt wird.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließanordnung (10) auf der Oberfläche der Folie (110) vor dem Durchlaufen der Kunststofffolie auf einer Maschine zur automatischen Herstellung von Beuteln befestigt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man den Umschlag in der Folie (110) im Durchlauf durch Finger herstellt, die auf dem Maschinengestell befestigt sind und sich zueinander versetzt erstrecken, um dem Umschlag eine im wesentlichen W-förmige Form zu geben.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung der Läufer auf der Schließanordnung gleich ist der Größe der zu bildenden Beutel.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließanordnung parallel zur Bewegungsrichtung der Folie herangeführt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließprofile während der Befestigung auf der Folie in Eingriff stehen (geschlossene Lage).
Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließanordnung Vorab-Schweißungen mit konstanter Teilung umfaßt, die eine Verbindung zwischen den komplementären Schließprofilen sicherstellen, und zwar vor dem Heranführen auf der Maschine zur automatischen Beutelherstellung.
Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung der Vorab-Schweißungen gleich ist der Größe der Beutel.
Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließprofile (30, 40) zwischen dem Läufer (50) und einer der Vorab-Schweißungen (60) in Eingriff (geschlossene Lage), und zwischen dem Läufer (50) und der anderen Vorab-Schweißung (60) außer Eingriff (offene Lage) stehen.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine Schwächungslinie oder ein Vorab-Einschnitt auf der Oberfläche der Folie (110) erstreckt, zum Beispiel in der mittleren Lage des konkaven Teils.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es den Schritt umfaßt, der darin besteht, die Folie (110) auf einem Formhals (100) mit polygonalem, bevorzugt quadratischem, Querschnitt zu verformen, mit der Bildung eines Umschlags (114) an jedem der Ecken des Halses (100), der Bildung einer konkaven Aussparung für einen dieser Umschläge (114) und der Befestigung der Schließanordnung (10) in dieser konkaven Aussparung.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es den Schritt umfaßt, der darin besteht, die Außenoberfläche der Folie (110), mindestens örtlich auf Höhe der Zone der Befestigung der Schließanordnung (10) und vor der Befestigung dieser, mit einer Materialschicht zu versehen, die geeignet ist, die Befestigung der Anordnung (10), bevorzugt durch Schweißung, zu erleichtern.
Maschine zur automatischen Herstellung von Beuteln, die mit komplementären Schließprofilen (30, 40) ausgestattet sind, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 15, umfassend: – Mittel (112), die dazu eingerichtet sind, im Durchlauf mindestens eine Folie (110) heranzuführen, die geeignet ist, die Wände der Beutel zu bilden, – Mittel, die dazu eingerichtet sind, im Durchlauf eine Schließanordnung (10) heranzuführen, die komplementäre Schließprofile umfaßt, die fest mit seitlichen, unterschiedlichen Tragestreifen verbunden sind, die eine Innen- und eine Außenoberfläche aufweisen und die sich über die Schließprofile hinaus erstrecken, – Mittel (132, 134, 135), die dazu eingerichtet sind, im Durchlauf einen Umschlag in der Folie herzustellen, – Mittel zum Befestigen der Schließanordnung mittels der seitlichen Tragestreifen auf der Folie, die die Wand des Beutels bildet, dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt: – Mittel zum Befestigen der Schließanordnung in einem konkaven Teil des Umschlags auf der Oberfläche der Folie, die der Außenoberfläche des Beutels entspricht, wobei die Profile der Schließanordnung Betätigungsläufern der Profile der Schließanordnung zugeordnet sind, die über die Länge der herangeführten Schließanordnung verteilt sind, beim Befestigen der Außenoberfläche der Tragestreifen.
Maschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie für den horizontalen Durchlauf bestimmt ist.
Maschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie für den vertikalen Durchlauf bestimmt ist.
Maschine nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine automatische Maschine zum Herstellen, Befüllen und Schließen von Beuteln bildet.
Maschine nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel umfaßt, die geeignet sind, die Schließanordnung auf der Folienoberfläche vor dem Durchlauf der plastischen Folie auf einer Maschine zur automatischen Herstellung von Beuteln zu befestigen.
Maschine nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschlag in der durchlaufenden Folie durch Finger (132, 133, 134) ausgeführt wird, die auf dem Maschinengestell befestigt sind und sich und sich zueinander in Gegenrichtung erstrecken, um dem Umschlag im wesentlichen eine W-Form zu geben.
Maschine nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Verformungshals (100), der im Einlaß eine Folie (110) in ebenem Zustand von einer Abwickeleinrichtung (112) her aufnimmt und der am Auslaß die als Rohr verformte Folie (110) abgibt, eine Einfüllrutsche (120), die in den Verformungshals (100) und demzufolge in das genannte Rohr einmündet, Mittel (130) zum Längsverschweißen, um das Rohr in Längsrichtung zu schließen, und Mittel (140) umfaßt, die geeignet sind, aufeinanderfolgend eine erste, querverlaufende Schweißstelle, bevor ein Produkt durch die Einfüllrutsche (120) in das Rohr eingeführt wird, eine zweite, querverlaufende Schweißstelle, sobald das Produkt in das Rohr eingeführt wurde, um eine Umhüllung um dieses zu schließen, sowie Mittel (131) zur Befestigung der Schließgruppen auf einer Seite zu erzeugen, die im wesentlichen der Seite gegenüberliegt, auf welcher die Längsverschweißung der Schließmittel (130) vorgenommen wird.
Maschine nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließanordnung (10) parallel zur Bewegungsrichtung der Folie (110) herangeholt wird.
Maschine nach einem der Ansprüche 16 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel aufweist, die geeignet sind, die Schließprofile (30, 40) während der Befestigung auf der Folie (110) in Eingriff (geschlossene Lage) zu bringen.
Maschine nach einem der Ansprüche 16 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel umfaßt, die geeignet sind, eine Schwächungslinie oder einen Vorab-Einschnitt auf der Oberfläche der Folie (110) herzustellen, zum Beispiel in der mittleren Lage des konkaven Abschnitts.
Maschine nach einem der Ansprüche 16 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Verformungshals (100) mit polygonförmigem, bevorzugt quadratischem Querschnitt, Mittel zur Herstellung eines Umschlags (114) auf jedem der Ecken des Halses (100), Mittel zur Bildung einer konkaven Aussparung für einen dieser Umschläge und Mittel zur Befestigung der Schließanordnung (10) in dieser konkaven Aussparung (116) umfaßt.
Beutel, der mit komplementären Schließprofilen (30, 40) ausgestattet ist, der durch Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 15 und/oder mit Hilfe einer Maschine nach einem der Ansprüche 16 bis 26 erhalten wurde, umfassend eine Folie, die zur Bildung der Wände des Beutels geeignet ist, und eine Schließanordnung, die komplementäre Schließprofile umfaßt, die fest mit unterschiedlichen Tragestreifen verbunden sind, welche eine Innen- und eine Außenoberfläche aufweisen und sich über die Schließprofile hinaus erstrecken, wobei die Schließanordnung mittels der seitlichen Tragestreifen auf einer Folie befestigt ist, die die Wand des Beutels bildet, in einem Abschnitt eines Umschlags auf der Folienoberfläche, die der Außenoberfläche des Beutels entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile der Schließanordnung einem Läufer zur Betätigung der Schließprofile zugeordnet sind, und die Schließanordnung in dem konkaven Abschnitt durch die Außenoberfläche der Tragestreifen befestigt ist.
Beutel nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittlerer Abschnitt der konkaven Aussparung des Umschlags eine Linie von Vorabeinschnitten (25) besitzt.
Beutel nach einem der Ansprüche 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer zusammengesetzt ist aus einer Sohle (52), die auf der einen Fläche zwei seitliche Flügel (54, 56) trägt, und einer mittigen Trennungsrippe (58), die in Kombination mit den seitlichen Flügeln (54, 56) zwei nach der in Betracht gezogenen Richtung konvergierende/divergierende Rinnen definiert, die dazu bestimmt sind, jeweils eines der Profile (30, 40) aufzunehmen.