DE60208954T2 - Vorrichtung zum Ablösen und Entfernen von flexiblen, synthetischen Materialelementen von Matrizenoberfläche - Google Patents
Vorrichtung zum Ablösen und Entfernen von flexiblen, synthetischen Materialelementen von Matrizenoberfläche Download PDFInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablösen und Entfernen von Elementen aus biegsamem synthetischem Material von einer Formoberfläche.
- Bei Verfahren zum Formen von Elementen aus biegsamem synthetischem Material, wie zum Beispiel Auskleidungen oder Membranen, müssen die Elemente nach dem Formen von der Oberfläche, auf der sie angeordnet sind, abgelöst und entfernt werden. Nach dem Verfahren haftet das Element in der Tat infolge der Kompression, der es durch einen Formstempel unterworfen wurde, an der Formoberfläche.
- Gemäß
EP 0207385 sind Vorrichtungen zum Ablösen von Elementen aus biegsamem synthetischem Material von einer Formoberfläche bekannt, die Saugmittel umfassen, die auf die Elemente aufgesetzt werden können und bewirken, dass diese von der Oberfläche getrennt werden. - Außerdem sind Vorrichtungen bekannt, die durch eine Klinge gekennzeichnet sind, die geeignet ist, sich zwischen das Element und die Oberfläche zu drücken und das Element zu entfernen.
- Das technische Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Ablösen und Entfernen von Elementen aus biegsamem synthetischem Material von einer Formoberfläche bereitzustellen, die in der Lage ist, ein wirksames und rasches Entfernen des Elements von der Oberfläche, auf der es geformt wurde, durchzuführen.
- Im Rahmen dieses technischen Ziels ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, die leicht betätigt werden kann und vielseitig ist im Gebrauch für verschiedene Arten von Elementen aus synthetischem Material.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, dieses Ziel mit einer Vorrichtung zu erreichen, die einfach, in der Praxis relativ leicht bereitzustellen, sicher im Gebrauch, wirksam im Betrieb und relativ kostengünstig ist.
- Dieses Ziel wird erreicht und diese Aufgaben werden gelöst mit der vorliegenden Vorrichtung zum Ablösen und Entfernen von Elementen aus biegsamem synthetischem Material von einer Formoberfläche, mit einer Formoberfläche, auf der die Elemente angeordnet sind, einer Einheit zum Greifen der Elemente, die von einer unteren Position, in der sie mit dem Element in Kontakt steht, zu einer oberen Position bewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifeinheit einen rohrförmigen Körper umfasst, der eine vertikale Achse hat und in einem abwärtigen Bereich mit einem Rand versehen ist, der dazu geeignet ist, in der unteren Position den Umfangsbereich des Elements auf die Formoberfläche zu pressen, um dort einen Bereich zu bilden, der eine Dichtung mit der Oberfläche bildet, wobei die Formoberfläche mit Gebläsemitteln versehen ist, die geeignet sind, einen Luftstrom unter das Element zu befördern, um es von der Formoberfläche abzulösen.
- Weitere Besonderheiten werden besser ersichtlich aus der ausführlichen Beschreibung einer bevorzugten, aber nicht ausschließlichen Ausführungsform einer Vorrichtung zum Ablösen und Entfernen von Elementen aus biegsamem synthetischem Material gemäß der Erfindung, die als nicht einschränkendes Beispiel in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist; darin zeigen:
-
1 eine seitliche Schnittansicht der Vorrichtung längs einer Längsebene; -
2 eine Ansicht eines Details von1 . - Mit Bezug auf die Figuren bezeichnet das Bezugszeichen
1 allgemein eine Vorrichtung zum Ablösen und Entfernen von Elementen aus biegsamem synthetischem Material2 von einer Formoberfläche; das Element2 kann als einen Umfangsbereich2a und einen Innenbereich2b aufweisend angesehen werden. Die Vorrichtung umfasst eine Einheit3 zum Greifen des Elements2 , das nach dem Formen auf einer Formoberfläche4 liegt. Die Greifeinheit3 umfasst einen zylindrischen rohrförmigen Körper5 , der eine vertikale Achse hat und zum Beispiel mit Hilfe eines Nockenmechanismus von einer unteren Position, in der er mit dem Element in Kontakt steht, in eine obere Position bewegt werden kann, in der er das Element festhält, um es anschließend zum Beispiel zu anderen Stationen zu befördern. Der rohrförmige Körper hat zwei einander gegenüberliegende lang gestreckte Schlitze5a und ist in einem abwärtigen Bereich mit einem Abschnitt5b versehen, der einen kleineren Durchmesser hat, eine innere Auflagefläche5b bildet und mit einem Rand5d , einer kegelstumpfförmigen inneren Seitenfläche und einem Umfang versehen ist, der dem Umfang des Elements2 gleich ist. In dem rohrförmigen Körper5 befinden sich Saugmittel, die geeignet sind, das Element2 von der Formoberfläche4 zu entfernen. Die Saugmittel umfassen einen Schieber6 , der verschieblich in den rohrförmigen Körper5 eingreift und von einer Position, in der er in den Körper zurückgezogen ist, um das Element zu entfernen, in eine Position bewegt werden kann, in der er von dem Körper nach unten ragt, um das Element anschließend abzulegen. Der Schieber6 besteht aus einem Schaft7 , der axial von einem Saugkanal8 durchquert wird, und aus einem quer verlaufenden Drehzapfen9 , der im rechten Winkel zu dem Schaft angeordnet ist und sich in den zwei lang gestreckten Schlitzen5a bewegen kann, so dass demzufolge eine im Wesentlichen kreuzförmige Struktur gebildet wird. Der Drehzapfen9 ist innen hohl und ist an einem ersten Ende9a mit einem Druckluftanschlusselement10 , das mit einer in den Zeichnungen nicht dargestellten Saugquelle verbunden ist, starr verbunden. In dem Bereich, wo er den Saugkanal8 kreuzt, hat der Drehzapfen9 eine ringförmige Nut11 , auf der eine Durchgangsöffnung12 den Hohlraum des Drehzapfens mit dem Saugkanal verbindet. Am zweiten Ende9b sind auf dem Drehzapfen eine innere Rolle13 , die in den jeweiligen lang gestreckten Schlitz5a eingreifen kann, und eine äußere Rolle14 drehbar gelagert, die koaxial dazu ist und seitlich daran angrenzt und mit einem in den Zeichnungen nicht gezeigten Nocken verbunden sein kann, der den Schieber von der zurückgezogenen Stellung in die hervorstehende Stellung bewegt. - Der Schaft
7 ist in einem abwärtigen Bereich mit Hilfe einer Verbindungshülse16 mit einem Saugkopf15 verbunden. Der Kopf ist im Wesentlichen zylindrisch und koaxial zu dem Schaft und hat in einem aufwärtigen Bereich eine Kammer17 , die mit dem Saugkanal8 verbunden ist und von der mehrere Kanäle18 abzweigen; die Kanäle sind radial angeordnet und führen zu der Saugfläche19 . Der rohrförmige Körper5 nimmt in seinem Inneren einen unteren Flansch20 auf, der auf der Auflagefläche5c arretiert ist, und einen oberen Flansch21 , der mit dem Schaft7 unter dem quer verlaufenden Drehzapfen9 verkeilt ist. Eine Feder22 ist zwischen den Flanschen eingesetzt, ist koaxial zu dem Schaft und kann der durch den Nocken verursachten Abwärtsbewegung des Schiebers6 entgegenwirken. - Die Formoberfläche
4 wird durch eine scheibenartige bewegliche Tragplatte23 gebildet, die von einem Drehtisch24 getragen wird. Die Platte23 ist in einem aufwärtigen Bereich mit Haltemitteln für das Element2 versehen, die geeignet sind, dessen Bewegungen zu verhindern, die durch die Zentrifugalwirkung aufgrund der Adhäsion zwischen den miteinander in Kontakt stehenden Flächen verursacht werden. Diese Haltemittel werden durch einen Klotz25 gebildet, der in einem Behältnis26 enthalten ist, das sich in einer in der Platte gebildeten zylindrischen Aufnahme27 befindet. Ein ringförmiger Spalt28 ist zwischen dem Behältnis und der zylindrischen Aufnahme vorgesehen und ist mit einem in der Unterseite der Platte23 gebildeten Loch29 verbunden. Mittel zum Feststellen der Platte sind in dem Drehtisch24 enthalten und werden durch eine Stange30 gebildet, die über Nockenmittel31 betätigt wird, so dass sie in einer Buchse32 gleitet, die mit dem Drehtisch starr verbunden ist und mit einem oberen Loch32a versehen ist. Die Stange30 hat in einem aufwärtigen Bereich einen Dorn33 , der mit einem axialen Hohlraum33a versehen ist, der mit der Seitenfläche des Dorns verbunden ist; der Dorn kann in das Loch29 der Platte23 durch das obere Loch32a eingeführt werden und bildet eine Sicherung gegen Zentrifugalbewegungen der Basis. - Die Formoberfläche
4 umfasst ferner Gebläsemittel zum Befördern eines Luftstroms unter das Element2 , damit es leichter abzulösen ist. Diese Gebläsemittel umfassen eine ringförmige Ausnehmung34 , die in dem mittleren Abschnitt der Buchse32 vorgesehen ist und mehrere Durchgangsöffnungen35 aufweist, die radial angeordnet sind. Die ringförmige Ausnehmung ist mit einem Zwischenraum36 verbunden, der auf dem Drehtisch24 vorgesehen ist und mit einer Druckluftquelle verbunden ist, die in den Zeichnungen nicht dargestellt ist. - Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wie folgt. Die mit dem Element
2 versehene Tragplatte23 , die durch den Eingriff des Dorns33 in das Loch29 mit dem Drehtisch24 starr verbunden ist, wird infolge der Drehung des Drehtisches unter die Greifeinheit3 geführt, und zwar in eine Position, die koaxial dazu ist. Der Schieber6 befindet sich zunächst in einer zurückgezogenen Position in dem rohrförmigen Element5 . Die Greifeinheit wird in eine abwärtige Position auf die Platte23 abgesenkt, bis der Rand5d den Umfangsbereich2a des Elements2 zusammendrückt, so dass ein hermetischer Bereich zwischen dem Element und der Platte23 entsteht. Die entsprechende Quelle erzeugt dann einen Luftstrom, der dem durch den Zwischenraum36 , die Ausnehmung34 , die Öffnungen35 , den Hohlraum33a und den Spalt28 nacheinander gebildeten Weg folgt. Die so beförderte Luft erreicht die Unterseite des Elements2 und bewirkt dadurch das Anheben des entsprechenden Innenbereichs2b in Richtung zu der Saugfläche19 , so dass ein gewölbter Bereich entsteht. Dann wird in dem Saugkanal8 ein Unterdruck erzeugt, und der Innenbereich2b haftet dank der auf dem Kopf15 vorhandenen Kanäle18 an der Saugfläche19 . An dieser Stelle kann sich die Greifeinheit3 , an der das Element2 haftet, in eine obere Position bewegen und das Element ablegen, weil der Unterdruck in dem Saugkanal8 aufhört und der Schieber6 dank der Wirkung des Nockens in eine hervorstehende Position abgesenkt wird. - Somit wurde gezeigt, dass die Erfindung das beabsichtigte Ziel erreicht und die Aufgaben löst. Insbesondere erlaubt die Vorrichtung das wirksame Entfernen des Elements aus synthetischem Material von der Formoberfläche und ist leicht und vielseitig zu verwenden. Vorteilhafterweise erlaubt die Erfindung das Ablösen von Elementen aus biegsamem synthetischem Material mit komplizierten Querschnitten, zum Beispiel mit konzentrischen Rippen.
- An der so konzipierten Erfindung können zahlreiche Modifikationen und Variationen vorgenommen werden, die alle im Rahmen der beigefügten Ansprüche liegen. Insbesondere kann der Rand
5d dergestalt sein, dass er der Wölbung des Elements folgt, wenn es sich von der Formoberfläche trennt. - Alle Details können ferner durch andere technisch äquivalente Details ersetzt werden.
- In der Praxis können je nach den Anforderungen beliebige Materialien sowie Formen und Abmessungen verwendet werden, ohne dadurch den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche zu verlassen.
- Soweit in einem Anspruch genannte technische Merkmale mit Bezugszeichen versehen sind, wurden diese Bezugszeichen allein zum besseren Verständnis der Ansprüche hinzugefügt, und demzufolge haben diese Bezugszeichen keine einschränkende Wirkung auf den Umfang eines jeden mit solchen Bezugszeichen beispielhaft bezeichneten Elements.
Claims (5)
- Vorrichtung zum Ablösen und Entfernen von biegsamen Elementen aus synthetischem Material von einer Formoberfläche, mit einer Formoberfläche (
4 ), auf der die Elemente (2 ) angeordnet sind, einer Einheit (3 ) zum Greifen der Elemente (2 ), die von einer unteren Position, in der sie mit dem Element (2 ) in Kontakt steht, zu einer oberen Position bewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifeinheit (3 ) einen rohrförmigen Körper (5 ) umfasst, der eine vertikale Achse hat und in einem abwärtigen Bereich mit einem Rand (5d ) versehen ist, der dazu geeignet ist, in der unteren Position den Umfangsbereich (2a ) des Elements (2 ) auf die Formoberfläche (4 ) zu pressen, um dort einen Bereich zu bilden, der eine Dichtung mit der Oberfläche (4 ) bildet, wobei die Formoberfläche (4 ) mit Gebläsemitteln (34 ,35 ) versehen ist, die geeignet sind, einen Luftstrom unter das Element (2 ) zu befördern, um es von der Formoberfläche (4 ) abzulösen. - Vorrichtung zum Ablösen und Entfernen von Elementen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Körper (
5 ) innen Saugmittel umfasst, damit der innere Bereich (2b ) des Elements (2 ) an der Greifeinheit (3 ) haftet, wobei die Saugmittel einen Schieber (6 ) umfassen, der mit einem Saugkanal (8 ) versehen ist und verschieblich in den rohrförmigen Körper (5 ) eingreift, wobei der Schieber (6 ) von einer Position, in der er in den Körper (5 ) zurückgezogen ist, um das Element (2 ) zu entfernen, in eine Position bewegt werden kann, in der er von dem Körper (5 ) nach unten ragt, um anschließend das Element (2 ) abzulegen. - Vorrichtung zum Ablösen und Entfernen von Elementen nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (
6 ) einen Schaft (7 ) umfasst, in dem der Saugkanal (8 ) vorgesehen ist, und in einem abwärtigen Bereich einen Saugkopf (15 ) hat, der von mehreren mit dem Kanal (8 ) verbundenen Leitungen (18 ) durchzogen wird, wobei der Schaft (7 ) mit einem quer gerichteten Drehzapfen (9 ) versehen ist, der im rechten Winkel angeordnet ist und in einem in dem rohrförmigen Körper (5 ) ausgebildeten ersten und zweiten lang gestreckten Schlitz (5a ) gleiten kann, wobei auf dem quer gerichteten Drehzapfen ein proximales Rad (13 ) drehbar gelagert ist, das in den ersten Schlitz (5a ) eingreift, und ein distales Rad (14 ), das mit einem Nocken verbunden ist, der den Schieber (6 ) von der zurückgezogenen Position in die hervorstehende Position bewegt. - Vorrichtung zum Ablösen und Entfernen von Elementen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (
5d ) des rohrförmigen Körpers (5 ) eine kegelstumpfförmige Innenseite hat. - Vorrichtung zum Ablösen und Entfernen von Elementen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Formoberfläche (
4 ) von einer beweglichen Tragplatte (23 ) gebildet wird, die mit Mitteln zum Festhalten des Elements (2 ) versehen ist, wobei die Gebläsemittel einen auf der Tragplatte (23 ) ausgebildeten Spalt (28 ) umfassen, um den Luftstrom unter das Element (2 ) zu befördern.
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