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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Rückgewinnung des harten Kernes eines mit einer gesonderten, vorzugsweise aus einem Thermoplast bestehenden, Aussenhülle versehenen Golfballes sowie eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
Bei der Herstellung von Golfbällen mit einem harten Kern, welcher beispielsweise aus einem Gummi- oder Kunststoffgemisch besteht, wird derselbe allseitig mit einer Aussenhülle, z. B. aus einem Thermoplast oder aus einem andern geeigneten Material, mittels Spritzguss- oder Formpressverfahren auf den Kern aufgebracht. Für die Herstellung derartiger Golfbälle sind zahlreiche Verfahren bekannt.
Bei den erwähnten Verfahren zur Golfballherstellung kommt es jedoch vor, dass die Aussenhülle beim Herstellen nicht den an sie gestellten Anforderungen entspricht und daher die Golfbälle als Einheit als Ausschussstücke anzusehen sind. Des weiteren kann auch eine Beschädigung der Aussenhülle durch Benutzung frühzeitig eintreten, wobei der Kern noch weiter verwendbar wäre. Dabei bildet der harte Kern einen hochwertigen Bestandteil eines jeden Golfballes, wobei die Aussenhülle an Wert nur eine untergeordnete Rolle spielt, obzwar die Ausgestaltung der Hülle selbst besondere Aufgaben zu erfüllen hat.
Es besteht daher der Bedarf, den hochwertigen harten Kern einzelner Golfbälle rückzugewinnen. Aus der US-PS Nr. 3, 561, 908 ist eine Vorrichtung zum maschinellen Entfernen der bei der Golfballherstellung entstehenden Guss- oder Pressgrate bekannt. Dabei wird der Golfball in eine Halterung eingesetzt, der Guss- oder Pressgrat mittels eines automatisch zustellbaren Messers entfernt und eventuell noch vorhandene Reste des Grates mittels einer ebenfalls automatisch zustellbaren Schleifscheibe geglättet. Diese bekannte Vorrichtung ist jedoch nicht dazu geeignet, die gesamte Aussenhülle eines Golfballes ohne Beschädigung des Kernes zu entfernen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglichen, dass das Entfernen der Aussenhülle zur Gänze und ohne jedwede Beschädigung des Kerns erfolgt und auch derart, dass der Kern ohne eine weitere Nachbehandlung mit einer neuen Aussenhülle versehen zu einem vollwertigen Golfball gestaltet werden kann.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale eines der Ansprüche 1 oder 2.
Dadurch, dass die Aussenhülle gemäss der Erfindung einen bestimmten Einschnitt erfährt, wird gewährleistet, dass zumindest ein Teilbereich der Aussenhülle des Golfballes anschliessend entfernt werden kann und der zweite Restbereich in einem weiteren Arbeitsgang entfernbar ist.
Somit kann der Kern ohne Restbestände der Aussenhülle aber auch ohne Beschädigung der eigenen Aussenfläche rückgewonnen und zur Wiederverarbeitung verwendet werden.
Nach einer Abwandlung des erfindungsgemässen Verfahrens wird der Einschnitt entlang von Meridianteilbereichen der Aussenhülle vorgenommen, so dass das Entfernen derselben in einem einzigen Arbeitsgang ermöglicht wird.
Die Unteransprüche 3 bis 10 stellen weitere vorteilhafte Verfahrensschritte dar.
Dadurch, dass gemäss Anspruch 3 der Einschnitt an der Aussenhülle des Golfballs entlang einer Ebene verläuft, die im 1/3 bis 1/2 Höhenbereich einer Hälfte des Golfballes liegt, ist es möglich, den Kern nach Anbringung eines einzigen Einschnittes in der Aussenhülle rückzugewinnen.
Werden die Einschnitte gemäss dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 4 ausgeführt, so ist ein besonders geringer Kraftaufwand zum Ausstossen des Kernes erforderlich.
Dadurch, dass der mit einem Einschnitt versehene Golfball durch einen Stössel gegen einen Abstützring gedrückt wird, der mit einem Innendurchmesser versehen ist, welcher grösser als der Durchmesser des Einschnittes, jedoch kleiner als der grösste Durchmesser der Aussenhülle ist, wird ein Entfernen des Kernes aus dem grösseren Teil der Aussenhülle ermöglicht.
Durch einen Verfahrensschritt, bei dem der mit Einschnitten versehene Golfball durch einen Stössel gegen einen Abstützring gepresst wird, dessen Innendurchmesser grösser als der Durchmesser des Kernes, jedoch kleiner als der grösste Durchmesser der Aussenhülle ist, wird der Kern in einem einzigen Ausstossvorgang von der Aussenhülle befreit.
Besonders vorteilhafte Verfahrensvarianten ergeben sich dadurch, dass nach Anspruch 7 der vom Kern befreite grössere Teil der Aussenhülle mittels einer gesonderten Kraft aus dem
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weiteren Bearbeitungsvorgang ausgeschieden wird, dass nach Anspruch 8 der Kern mit dem kleineren Teil der Aussenhülle auf eine Auflage aufgesetzt und der Kern durch Druck auf die Aussenhülle aus dieser entfernt wird oder, dass nach Anspruch 9 der auf der Auflage zurückgebliebene kleinere Teil der Aussenhülle mittels einer in der horizontalen Ebene wirkenden Kraft, beispielsweise mittels eines Gebläses, eines Stössels od. dgl. entfernt wird.
Dadurch, dass die Aussenhülle entlang eines jeden Einschnittes unter Beibehaltung einer hautartigen Verbindung in einer Stärke oder Dicke von 0, 1 bis 0, 2 mm eingeschnitten wird, kann einerseits die Aussenhülle leicht entfernt werden und anderseits bleibt der Kern sicher unversehrt.
Das in den Ansprüchen 1 bzw. 2 beschriebene Verfahren wird erfindungsgemäss durch eine Vorrichtung nach den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 11 oder 16 gelöst. Dadurch, dass das Stanzeisen nach Anspruch 11 mit einer Schneide versehen ist, deren Durchmesser kleiner als der Durchmesser des Kernes und in der Ebene des Einschnittes knapp kleiner als der dazu gehörige innere Durchmesser der Aussenhülle des jeweligen Golfballes ist, verbleibt nach einem Einschnitt eine hautartige Verbindung in einer Stärke oder Dicke von 0, 1 bis 0, 2 mm zwischen dem ersten und dem zweiten Teil der Aussenhülle, die jedoch nur einen geringen Widerstand gegenüber der Kraft des Stössels zu leisten vermag,
so dass beim Ausstossen des Kernes mit dem zweiten Teil der erste Teil mit dem grösseren Umfang an einem Stützring zurückbleibt und nach Zurückstellen des Stössels von der Halterung leicht entfernt werden kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass ein mit einer Schulter des Stanzeisens in Auflage bringbarer Anschlag des Kolbens vorgesehen ist, durch welchen der Hub des Kolbens im Stanzeisen bestimmt ist.
Dadurch, dass die Halterung mit dem einen Einschnitt aufweisenden Golfball unterhalb eines Stützringes verschwenkbar oder veschiebbar ist, wobei der Stützring einen inneren Durchmesser aufweist, welcher grösser als der Durchmesser des Einschnittes aber kleiner als der grösste Durchmesser des mit der Aussenhülle versehenen Golfballes ist, und dass ein Stössel die Halterung von unten her durchdringt, wobei der Golfball von oben her durch den Haltekolben im Stützring in Position gehalten wird, und dass der Haltekolben mit einer Einbuchtung zur Aufnahme des kleineren Teiles der Aussenhülle versehen ist, wobei der Stützring den grösseren Teil der Aussen-
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mit der erfindungsgemässen Vorrichtung das Entfernen des Kernes aus dem grösseren Teil der Aussenhülle in vorteilhafter Weise ermöglicht.
Wenn ein in einer Ebene, die mit der Wirkungsebene von Stössel und Haltekolben einen Winkel einschliesst, wirksamer Auswerfer zum Entfernen des Kernes mit dem kleineren Teil der Aussenhülle vom Haltekolben vorgesehen ist, wird ein rationeller Arbeitsablauf ermöglicht.
Das Entfernen des verbliebenen zweiten Teiles der Aussenhülle geht erfindungsgemäss in einer weiteren Vorrichtung vor sich, bei der nach Anspruch 15 eine Auflage mit einer Öffnung vorgesehen ist, deren Durchmesser in der Ebene des Einschnittes grösser als der Durchmesser des Kernes aber kleiner als der Aussendurchmesser der Aussenhülle in der oben genannten Ebene ist, und bei der ein weiterer Stössel von oben her auf den bearbeiteten Golfball wirkend vorgesehen ist, mit einer Hubbewegung, deren Länge dem Ausstossen des Kernes aus der besagten Test-Aussenhülle entsprechend bemessen ist.
Dadurch, dass der Kern mit dem verbliebenen zweiten Teil der Aussenhülle in eine Öffnung einer Auflage gesetzt und sodann der Kern mittels eines weiteren Stössels von oben her aus dem zweiten Teil der Aussenhülle entfernt wird, wird der Kern in der gewünschten Weise zurückgewonnen.
Eine weitere Veriante der erfindungsgemässen Vorrichtung ist durch die Merkmale des Anspruches 16 gekennzeichnet. Dadurch, dass die Schneiden des Stanzeisens zwischen Segmenten des Kolbens verlaufen und somit die Einschnitte entlang von Kreisbögen verlaufen, welche sich im oberen Punkt der einzelnen Golfbälle treffen, wird ein schalenartiges Öffnen der Aussenhülle ermöglicht. Dadurch wird aber auch ein Entfernen der Aussenhülle anstatt von zwei Arbeitsgängen in einem einzigen Arbeitsgang verwirklicht.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung dieser Vorrichtung ist laut Anspruch 17 dadurch
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gekennzeichnet, dass ein mit einer Schulter des Gehäuses in Auflage bringbarer Anschlag vorgesehen ist, durch welchen die Hubbewegung des Kolbens bestimmt ist.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun an Hand der Zeichnungen, welche die einzelnen Phasen zweier erfindungsgemässer Verfahren und zwei beispielsweise Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung darstellen, näher beschrieben. Es zeigen Fig. l einen zur Rückgewinnung des Kernes vorgesehenen Golfball, Fig. 2 einen Golfball nach Fig. l mit einem annähernd kreisförmigen Einschnitt in seiner Aussenhülle gemäss dem ersten erfindungsgemä- ssen Verfahren entsprechend dem ersten Arbeitsgang, Fig. 3 einen bereits bearbeiteten Golfball nach Fig. 2, bei welchem der erste (grössere) Teil der Aussenhülle entfernt wurde, sowie diesen entfernten Teil, Fig. 4 einen von seiner Aussenhülle völlig befreiten Kern sowie den in dieser Arbeitsphase entfernten zweiten Teil der Aussenhülle, Fig. 5 einen Golfball nach Fig.
l mit Einschnitten, welche gemäss dem zweiten erfindungsgemässen Verfahren entlang von Meridianteilbereichen verlaufen, Fig. 6 den rückgewonnenen Kern eines Golfballes sowie die in dieser Arbeitsphase entfernte Aussenhülle, Fig. 7 bis 10 eine aus zwei Einheiten bestehende erste Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung, wobei Fig. 7 und 8 die erste Einheit in Draufsicht bzw. in Seitenansicht und Fig. 9 und 10 die zweite Einheit in Draufsicht bzw. in Seitenansicht darstellen, Fig. 11 und 12 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung in Draufsicht bzw. in Seitenansicht, Fig. 13 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemässen Stanzwerkzeuges mit einem Golfball nach Fig. 1 in einer Halterung der Vorrichtung, in teilweise geschnittener Darstellung, Fig. 14 bis 17 einzelne Phase eines ersten Arbeitsganges mit dem Stanzwerkzeug nach Fig. 13, Fig.
18 bis 21 einzelne Phasen eines zweiten Arbeitsganges mit einem bereits bearbeiteten Golfball in der Halterung und mit einer Werkzeugeinheit, Fig. 22 bis 24 einzelne Phasen eines weiteren Arbeitsganges mit einer Einheit der Vorrichtung zum völligen Entfernen des Aussenhülle, Fig. 25 und 26 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemässen Stanzwerkzeuges in einer Ansicht von unten und einem teilweisen Schnitt entlang der Linie XXVI-XXVI, Fig. 27 bis 29 einzelne Phasen eines ersten Arbeitsganges mit dem Stanzwerkzeug nach Fig. 25 und 26 gemäss dem zweiten erfindungsgemässen Verfahren und Fig. 30 und 31 zwei Phasen des zweiten Arbeitsganges nach dem zweiten erfindungsgemässen Verfahren.
In den Fig. 1 bis 4 ist ein in seiner Gesamtheit mit --1-- bezeichneter, an sich bekannter Golfball erkennbar. Dieser Golfball besteht aus einem Kern --3-- und einer Aussenhülle --2--, in welcher Aussenhülle --2-- nach einem erfindungsgemässen Verfahren, welches nachstehend noch genauer beschrieben wird, ein beispielsweise kreisförmiger Einschnitt --2c-- angebracht wird.
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wird ein erster Teil --2a-- der Aussenhülle --2-- entfernt, ohne den Kern --3-- zu beschädigen (s. Fig. 3). In einem weiteren Arbeitsgang des erfindungsgemässen Verfahrens wird ein zweiter Teil --2b-- der Aussenhülle --2-- entfernt (s. Fig. 4).
In den Fig. 5 und 6 wird in die Aussenhülle --2-- des Golfballes --1-- nach einer Abwandlung des erfindungsgemässen Verfahrens eine beliebige Anzahl von Einschnitten --2d-- angebracht.
Die Einschnitte --2d-- verlaufen dabei zumindest bereichsweise entlang von Meridianen und treffen in einem Pol zusammen. In einem weiteren Arbeitsgang des erfindungsgemässen Verfahrens wird die Aussenhülle --2e-- entfernt, ohne den Kern --3-- zu beschädigen (s. Fig. 6).
In den Fig. 7 bis 10 wird eine erste beispielsweise Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung rein schematisch dargestellt.
Dabei ist --101-- ein Fuss für eine Drehscheibe --102--, auf welcher Halterungen --4-für die Golfbälle --1-- gelagert sind. Die Drehscheibe --102-- wird mittels eines an sich bekannten und daher nicht beschriebenen Mechanismus in Richtung der Pfeile 111 in Rotation versetzt.
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--103-- trägt13, 38-- sind bekannt und daher nicht dargestellt.
Ein Tisch --105-- trägt einen weiteren Teil der erfindungsgemässen Vorrichtung (s. Fig. 9, 10).
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Dabei ist mit --106-- eine Lagerung für einen Stössel --21-- bezeichnet. Eine Auflage --20-dient zur Aufnahme eines bearbeiteten Golfballes --la--. Die einzelnen Teile dieser Vorrichtungseinheit werden später noch genauer beschrieben.
Die Fig. 11 und 12 zeigen eine zweite beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung. Sie unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen Vorrichtung vor allem dadurch, dass ein in seiner Gesamtheit mit'--107-- bezeichneter Industrieroboter (oder Handhabungsgerät) vorgesehen ist, welcher mittels Schwenkarmen --108-- den bearbeiteten Golfball --la-- aus der Halterung --4-- in die Auflage --20-- und von dort den Kern --3-- in eine nicht dargestellte Auffangeinrichtung weiterbewegt. Die Schwenkarme --108-- dienen gleichzeitig als Lager für
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det ist, dass der Stössel --110-- gleichzeitig dazu geeignet ist, den bearbeiteten Golfball --la-bzw. dessen Kern --3-- weiterzubewegen. Der Pfeil 112 gibt die Bewegungsrichtung der Schwenk- arme --108-- an.
In den Fig. 13 bis 24 ist das erfindungsgemässe Verfahren mit einer ersten beispielsweisen Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung genauer dargestellt. Dabei bezeichnet --4-die Halterung für den Golfball --1--, welche Halterung --4-- in beliebiger Weise auf einer
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7, 8, 10- auf. Ein oberer Innenbereich --4b-- der Halterung --4-- ist so schalenförmig ausgebildet, dass der Golfball-l-darin gehalten werden kann. Weiters ist im oberen Innenbereich --4b-- der Halterung --4-- eine beliebige Anzahl von Haltedornen --5-- vorgesehen, welche ein Verdrehen des Golfballes-l-während der Bearbeitung verhindern.
Das in seiner Gesamtheit mit --6-- bezeichnete Stanzwerkzeug besteht aus einem an sich bekannten Stanzeisen --7--, welches mittels nur angedeuteter Schrauben --7e-- mit einem Deckel --7d-- verbunden ist. Im Inneren weist das Stanzeisen --7-- eine Bohrung --7a-- auf, in welcher ein von einer Feder --9-- beaufschlagter Kolben --8-- längsverschiebbar gelagert ist. Dabei begrenzt eine Schulter --7c-- des Stanzeisens --7-- in Zusammenwirken mit einem Anschlag --8b-- des Kolbens --8-- den Kolbenweg. Der untere Bereich des Kolbens --8-- ist mit einer Einbuchtung --8a-- versehen, welche der Form des Golfballes-l-angepasst ist.
Das Stanzeisen --7-- weist in seinem unteren Bereich eine ringförmige Schneide --7b-- auf. Der Durchmesser des Stanzeisens --7-- an seiner Schneide --7b-- ist dabei kleiner als der Durchmesser des Kernes --3-- des Golfballes --1--, aber ausreichend gross, um ein anschliessendes Herausstossen des Kernes --3-- aus dem ersten Teil --2a-- der Aussenhülle --2-- zu ermöglichen.
Das Stanzwerkzeug --6-- wird mittels einer nicht dargestellten bekannten Betätigungsvorrichtung, beispielsweise mittels eines Pneumatikelementes, betätigt.
Die Fig. 13 bis 17 zeigen die einzelnen Phasen des erfindungsgemässen Schnittvorganges.
Dabei befindet sich in Fig. 13 der Golfball-l-in der Halterung --4-- in einer Position genau unter dem Stanzwerkzeug --6--. In Fig. 14 wurde das Stanzwerkzeug --6-- mittels seiner Betätigungsvorrichtung herabgesenkt und berührt die Aussenhülle --2-- des Golfballes --1--. In Fig. 15 befindet sich das Stanzwerkzeug --6-- in noch weiter herabgesenkter Position. Die Schneide --7b-- des Stanzeisens --7-- dringt dabeiin die Aussenhülle --2-- des Golfballes --1-- so weit ein, dass sie diese fast, jedoch nicht völlig durchtrennt. Dabei bleibt eine hautartige Verbindung in einer Stärke von etwa 0, 1 bis 0, 2 mm bestehen.
Dadurch wird gewährleistet, dass einerseits das Herausstossen des Kernes --3-- aus der Hülle --2-- ermöglicht und anderseits der Kern --3- nicht beschädigt wird. Während des Schnittvorganges wird der Kolben --8-- vom Golfball-l-gegen die Kraft der Feder --9-- nach oben gedrückt. Anschliessend wird das Stanzwerkzeug --6-- wieder in seine Ruheposition gehoben. Dabei drückt die Feder --9-- den Kolben --8-- nach unten und hält so den Golfball-l-in seiner Halterung --4-- (s. Fig. 16). Dadurch wird vermieden, dass der Golfball-l-nach dem Schnittvorgang am Stanzwerkzeug --6-- hängen bleibt, oder dass der Golfball-l-während des Hochhebens des Stanzwerkzeuges --6-- seine Lage verändert.
In Fig. 16 ist weiters der nun vollendete Einschnitt --2c-- - ähnlich der Fig. 2- erkennbar. Fig. 17 zeigt das Starzwerkzeug --6-- nach Abschluss des Schnittvorganges in seiner Ruheposition über der Halterung --4-- mit dem Golfball --1--.
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Die Fig. 18 bis 21 zeigen die einzelnen Phasen eines nächsten Arbeitsganges. Dabei sind der mittels einer nicht dargestellten bekannten Betätigungsvorrichtung, beispielsweise mittels eines Pneumatikelementes, betätigte Haltekolben --10--, der in gleicher Weise betätigte Stössel --1--, ein Stützring --12-- und der beispielsweise pneumatisch betätigte Auswerfer --13-erkennbar. Der Haltekolben --10-- weist in seinem dem Golfball-l-näheren Endbereich eine der Form des Golfballes --1-- angepasste Einbuchtung --10a-- auf. Der Haltekolben --10-wird in Richtung des Pfeiles 14 auf den Golfball-l-gesenkt (s. Fig. 19). Der Stössel --11-bewegt sich in Richtung des Pfeiles 15.
Dadurch wird der Golfball --1-- mit seiner Aussenhülle - gegen den Stützring --12-- gedrückt und im weiteren der Kern --3-- des Golfballes
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--2a-- der Aussenhülle --2-- gestossen- bewegt sich gleichzeitig in Richtung des Pfeiles 16 und gibt so dem Kern --3-- des Golfballes-l-den Weg frei. Der Auswerfer --13-- wird mittels seiner nicht dargestellten Betätigungsvorrichtung in Richtung des Pfeiles 17 in die (strichliert dargestellte) Position --13a-bewegt und stösst den Kern --3-- des Golfballes --1-- in Richtung des Pfeiles 17a. Der Kern - wird von einer nicht dargestellten beliebigen Auffangeinrichtung, beispielsweise von
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Der Stössel --11-- bewegt sich nun (s. Fig. 21) in Richtung des Pfeiles 18 in seine Ruheposition zurück.
Der erste Teil --2a-- der Aussenhülle --2-- des Golfballes --1-- wird in beliebiger Weise, beispielsweise händisch oder mittels eines an sich bekannten Greifers oder Auswerfers, aus der Halterung --4-- entfernt. Der Pfeil 19 bezeichnet die Rückbewegung des Auswerfers --13-- in seine Ruheposition.
Die Fig. 22 bis 24 zeigen den Ablauf eines weiteren Arbeitsganges. Dabei ist die Auflage - zur Aufnahme des bereits bearbeiteten Golfballes --la-- erkennbar, welche beispielsweise in ihrem mittleren Bereich eine Öffnung --20a-- aufweist. Die Öffnung --20a-- ist in Grösse und Form so gestaltet, dass zwar der Kern --3-- des bearbeiteten Golfballes --la-- unter Einwirkung des Stössels --21-- diese durchsetzen kann, der zweite Teil --2b-- der Aussenhülle - jedoch nicht. Die Fig. 23 und 24 veranschaulichen den Ablauf eines weiteren Arbeitsganges
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mittels einer nicht näher bezeichneten Betätigungsvorrichtung gegen den zweiten Teil --2b-der Aussenhülle --2-- gepresst und so der Kern --3-- des bearbeiteten Golfballes --la-- aus dem zweiten Teil --2b-- der Aussenhülle --2-- gestossen.
Der Kern --3-- ist unversehrt und kann von einer beliebigen bekannten Aufnahmevorrichtung, beispielsweise einem Auffangbehälter, einer Rinne, einem Förderband, einem Greifer, oder auch händisch aufgenommen werden und kann ohne weitere Vorbehandlung nach einem beliebigen bekannten Verfahren mit einer neuen Aussenhülle versehen werden. Der Stössel --21-- bewegt sich nach Fig. 24 aus seiner Arbeitsposition --21a-- in seine Ruheposition zurück. Der Pfeil 24 deutet an, dass der zweite Teil --2a-der Aussenhülle --2-- in beliebiger Weise, beispielsweise mittels Druckluft oder händisch entfernt werden kann.
In den Fig. 25 und 26 wird nun eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemässen Stanz- werkzeuges --30-- für eine Variante des erfindungsgemässen Verfahrens dargestellt. Dabei ist - ein Gehäuse, welches in nicht dargestellter Weise mit einem beliebigen bekannten Betätigungselement, beispielsweise einem Pneumatikelement verbunden ist. In seinem Inneren weist das Gehäuse --31-- eine Bohrung auf, in welcher ein von einer Feder --34-- beaufschlagter Kolben --33-- längsverschiebbar gelagert ist. Dabei begrenzt eine Schulter --31d-- des Gehäuses --31-- im Zusammenwirken mit einem Anschlag --33b-- des Kolbens --33-- den Kolbenweg.
Weiters befindet sich im Inneren des Gehäuses --31-- ein Stanzeisen --32--, welches mit einem Deckel --31b-- des Gehäuses --31--, beispielsweise mittels nur angedeuteter Schrauben --31c--, oder in einer andern beliebigen Weise verbunden ist. Das Stenzeisen --32-- weist in seinem dem Deckel --31b-- abgewendeten Bereich Schneiden --32a-- auf, welche annähernd sternförmig ausgebildet sind. Dabei kann die Anzahl der Schneiden --32a-- beliebig gewählt werden. Der Kolben --33-- ist in seinem inneren Bereich so geformt, dass sich Segmente --33a-- des Kolbens - jeweils zwischen den einzelnen Schneiden --32a-- erstrecken.
In den Fig. 27 bis 29 wird ein erster Arbeitsgang eines erfindungsgemässen Verfahrens
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unter Verwendung des Stanzwerkzeuges --30-- dargestellt. Dabei wird der Golfball-l-wie zuvor beschrieben in der Halterung --4-- gelagert. Das Stanzwerkzeug --30-- wird, wie schon beschrieben, zum Golfball --1-- bewegt und führt in der Aussenhülle --2-- des Golfballes --1--
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des Stanzwerkzeuges --30-- wird der Kolben --33-- durch den Golfball-l-gegen die Kraft der Feder --34-- hochgedrückt. Beim anschliessenden Anheben des Stanzwerkzeuges --30-- (Fig.29) wird die Feder --34-- dekomprimiert und hält so mittels der Segmente --33a-- des Kolbens - 33-den Golfball-l-in der Halterung --4--.
Die Fig. 30 und 31 zeigen das Ausstossen des Kernes --3-- aus seiner Aussenhülle --2e--, wobei bei dieser Variante des erfindungsgemässen Verfahrens nur mehr ein Arbeitsgang notwendig ist.
Dabei befindet sich der Golfball-l-mit seiner Halterung --4-- im Wirkungsbereich einer in ihrer Gesamtheit mit --35-- bezeichneten Vorrichtungseinheit. Die Vorrichtungseinheit - 35-- besteht aus dem Haltekolben --36--, dem Stössel --37-- und dem Auswerfer --38--, welche Teile in beliebiger bekannter Weise, beispielsweise pneumatisch, betätigbar sind, sowie aus einem Stützring --39--.
Der Haltekolben --36-- senkt sich auf den Golfball-l- (Pfeil 40). Anschliessend presst der Stössel --37-- den Golfball --1-- mit einer stossartigen Bewegung (Pfeil 41) gegen einen Stützring --39--, welcher Stützring --39-- eine für den Kern --3-- des Golfballes --1-- bestimmte Öffnung --39a-- aufweist. Dadurch wird der Kern --3-- ohne jede Beschädigung aus einer Aussenhülle --2e-- entfernt und kann wie vorher aufgenommen und weiter verwendet werden.
Die Pfeile 42, 43 und 44 (s. Fig. 31) deuten dabei die Bewegungen der genannten einzelnen Teile an. Anschliessend bewegen sich der Haltekolben --36--, der Stössel --37-- und der Auswerfer --38- in ihre jeweilige Ruheposition zurück.
Die Erfindung ist keineswegs an die im vorstehenden beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr sind verschiedene Abänderungen derselben möglich, ohne den Rahmen des Schutzumfanges zu verlassen. Beispielsweise ist es denkbar, die Anzahl der Schnitte beliebig zu wählen, die Kolben und/oder Stössel mittels anderer als pneumatischer Betätigungselemente zu bewegen, die Halterungen für die Golfbälle im Sinne eines getakteten Arbeitsablaufes an geeigneten Fördereinrichtungen, z. B. Förderbändern, Kettenförderern od. dgl. zu befestigen und/oder die Beschickung mit Golfbällen und die Entleerung der einzelnen Halterungen mittels geeigneter bekannter Handhabungsgeräte und/oder Industrieroboter zu automatisieren.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Rückgewinnung des harten Kernes eines mit einer gesonderten, vorzugsweise aus einem Thermoplast bestehenden, Aussenhülle versehenen Golfballes, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenhülle in einem ersten Arbeitsgang mindestens mit einem kreisförmigen Einschnitt versehen wird, dessen Durchmesser kleiner als der Durchmesser des Kernes ist und dessen Tiefe knapp weniger als die Stärke (Dicke) der Aussenhülle beträgt, wodurch die Aussenhülle in zwei verschieden grosse Teile geteilt wird, die über ein hautartiges Gebilde miteinander verbunden sind, dass der grössere Teil der Aussenhülle in einem weiteren Arbeitsgang bei gleichzeitigem Reissen und/oder Platzen des hautartigen Gebildes vom Kern abgetrennt wird, und dass danach der Kern vom kleineren Teil der Aussenhülle durch Ausstossen abgelöst wird.
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