DE2234047C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Wulstkerne aus Fahrzeugreifen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Wulstkerne aus Fahrzeugreifen

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DE2234047C3 DE19722234047 DE2234047A DE2234047C3 DE 2234047 C3 DE2234047 C3 DE 2234047C3 DE 19722234047 DE19722234047 DE 19722234047 DE 2234047 A DE2234047 A DE 2234047A DE 2234047 C3 DE2234047 C3 DE 2234047C3
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Karl Filippowitsch Tschechow Moskowskoj oblasti; Kogan Jurij Arkadjewitsch Mytischtschi Moskowskoj oblasti; Chmelew Wladimir Jegorowitsch Stanzija Prawda Moskowskaja oblast; Krasowskij Wladimir Jakowlewitsch Tschechow Moskowskoj oblasti; Kolchir (Sowjetunion)
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Zentralnoje projektno-konstruktorskoje i technologitscheskoje Büro nautschnoj organisazü proiswodstwa, truda i uprawlenija, Moskau
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entfernen der Wulstkerne aus Fahrzeugreifen, bei dem die Wulste durch ringförmiges Einschneiden bis an die Wulstkerne geschwächt und nachfolgend die Wulstkerne durch axiales Eindrücken mindestens je eines Keiles radial außerhalb der Wulstkerne in den Wulst radial einwärts aus den Wulsten gedrückt werden, und auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einem Dorn, der im wesentlichen den dem Fahrzeugreifen zugeordneten Felgendurchmesser aufweist, in Achsrichtung des Domes verschiebbaren und um dessen Achse rotierend bewegbaren Messern und wenigstens einem, in der Achsrichtung des Domes bewegbaren, mit seiner Spitze radial außerhalb der Wulstkerne in den Fahrzeugreifen drückbaren Keil.
Die Erfindung findet somit vorwiegend Anwendung für die Aufarbeitung von gebrauchten Fahrzeugreifen. Um Gummi- und Cordgewebe alter Fahrzeugreifen verwerten zu können, werden diese bekanntlich aufgearbeitet, wobei einer der Arbeitsgänge dieser Aufarbeitung die Zerkleinerung der Fahrzeugreifen ist.
Bei bisher bekannten Verfahren werden, zur Erleichterung der Zerkleinerung .der Fahrzeugreifen, deren Wulste mit den darin befindlichen, aus Stahl bestehenden Wulstkernen vom Reifen abgetrennt, da letztere den Zerkleinerungsvorgang erschweren und gleichzeitig Verunreinigungen des Gummis und des Cordgewebes verursachen. Sind die Fahrzeugreifen zusammen mit den Wulstkernen zerkleinert worden, so werden die ebenfalls zerkleinerten, aus Stahl bestehenden Wulstkerne aus dem Gesamtgut durch Elektromagnete ausgesondert In diesem Falle ist das Metall nicht mehr weiter verwertbar.
Ein weiterer Nachteil dieser Methode besteht darin, daß die Schneidwerkzeuge bald abstumpfen.
Es ist ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art zum Entfernen der Wulstkerne aus Fahrzeugreifen bekannt bei weichem die Wulste in der Nähe ihrer zylindrischen Felgensitzfläche in axialer Richtung bis an die Wulstkerne abgestochen werden; anschließend werden die WuJstkeme mittels axial verschiebbaren Keilen an den abgeschwächten Stellen hinausgedrückt.
Die Durchführung dieses Verfahrens erfolgt unter Anwendung von Vorrichtungen, die mit einer Einspanneinrichtung ausgestattet sind, in welcher der Fahrzeugreifen senkrecht eingebracht und fest eingespannt wird; das Schneidorgan besteht aus einem Dorn, der im wesentlichen den dem Fahrzeugreifen zugeordneten Felgendurchmesser aufweist und aus in Achsrichtung des Domes verschiebbaren und um dessen Achse rotierenden bewegbaren Messern und wenigstens einem in der Achsrichtung des Domes bewegbaren, mit seiner Spitze radial außerhalb der Wulstkerne in den Fahrzeugreifen drückbaren Keil.
Mit Hilfe dieses Schneidorganes erfolgt ein sich um den Umfang der Wulst erstreckendes Abstechen der Wulste bis an die Wulstkerne. Danach werden die Wulstkerne aus dem Fahrzeugreifen durch den axial verschiebbaren Keilsatz der selben Vorrichtung hinausgedrückt; die Keile sind dabei derart ausgebildet, daß sie axial verschiebbar und in den Fahrzeugreifen an einer Stelle, radial etwas weiter außen als die Wulstkerne liegen, eindrückbar sind (siehe z. B. den Urheberschein 139 811,UdSSR).
Ferner sind auch Vorrichtungen bekannt, weiche praktisch das gleiche Verfahren ausführen, die sich aber in baulicher Hinsicht von der oben beschriebenen Vorrichtung etwas unterscheiden.
Diese Vorrichtungen weisen einen Drehtisch auf, auf dem die Arbeitsschritte vor sich gehen, also das Einspannen des Fahrzeugreifens durch eine Einspannvorrichtung in horizontaler Lage, das Abstechen des Wulstes, ebenfalls mittels eines in Form von an Scheiben angeordneten Messern gestalteten Schneidorgans, wobei die Messer gleichzeitig rotieren und axial hin- und herbewegbar sind, und das Entfernen der Wulstkerne durch einen zu dem oben beschriebenen analogen Keilsatz (siehe z.B. den Urheberschein 2 16 247, UdSSR).
Der wesentlichste Mangel, der allen oben geschilderten Gestaltungen gemeinsam ist, besteht darin, daß die Messer schnell abstumpfen, weil die Wulstkerne nicht gleichmäßig um den Umfang des Fahrzeugreifens liegen.
Darüber hinaus ermöglichen diese Keile kein sicheres Entfernen der Wulstkerne, da manche von ihnen beim Entfernen durch die Keile nicht mitgenommen werden.
Es ist auch eine Vorrichtung zum Entfernen der Wulstkerne aus Fahrzeugreifen bekannt, bei der in
Höhe der Wulstkerne ansetzbare, axial verschiebbare, in Form von Schneidrädern gestaltete Schneidwerkzeuge vorgesehen sind, wobei der an der Felgensitzfläche auf frei drehbaren Rädern drehbar gelagerte Reifen durch an der Lauffläche angreifeade endlose Antriebsbänder in Drehung versetzt wird und die Schneidwerkzeuge mittels Handkurbeln derart in die Wulst einschneidend axial auf den Wulstkern zu verschiebbar sind, daß die Wulst ohne Abtrenuen vor Wulstteiien seitlich des Wulstkernes aufgeschnitten wird und der W-istkern mittels eines Hakens anschließend herausgerissen wird (s. US-PS 22 30 302).
Eine derartige bekannte Vorrichtung weist jedoch den Nachteil auf, daß sie baulich kompliziert ist und daß das Aufschneiden der Wulst um den vollen Umfang nicht mit Sicherheit an allen Stellen bis auf den Wulstkern erfolgt, da der Wulstkern in bezug zur Reifenachse oft unsymmetrisch gelagert ist, so daß sich nicht vollkommen durchtrennte Stellen bilden, die das Entfernen der Wulstkerne aus den Fahrzeugreifen behindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entfernen der Wulstkerne aus Fahrzeugreifen zu schaffen, mit dem auf unkomplizierte Weise ein voll mechanisiertes sicheres Entfernen der Wulstkerne gewährleistet wird, ohne daß die Schneidwerkzeuge vorzeitig abstumpfen können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art gelöst, das so gestaltet ist, daß das ringförmige Einschneiden der Wulste durch viele radiale Ringschnitte auf der gesamten Breite der zylindrischen Felgensitzfläche des Fahrzeugreifens erfolgt.
Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist erfindungsgemäß so gestaltet, daß die Messer in einer radialen Querschnittebene auf dem Dorn angeordnet sind, der in Achsrichtung bewegbar und rotierend antreibbar ist.
Es ist günstig, wenn der Dorn aus einem Satz von entlang einer Zylindermantelfläche liegenden Rollen besteht und die Messer zwischen den Rollen angeordnet sind.
Es ist förderlich, wenn die Messer am Dorn in mehreren radialen Querschnittsebenen angeordnet sind und die Messer jeder axial nachgeordneten Querschnittsebene über die Messer der vorhergehenden Querschnittsebene radial emporragen.
Es ist zweckdienlich, wenn der Keil an dem Dorn angebracht ist, wobei der Dorn und der Keil relativ zueinander axial verschiebbar sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fi g. 1 die Gesamtansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung zum Entfernen der Wulstkerne aus den Fahrzeugreifen, bei der die zum ringförmigen Einschneiden des Wulstes dienenden Messer sowie die für das nachfolgende Hinausdrücken der Wulstkerne aus dem Fahrzeugreifen bestimmten, an den Dornen sitzenden Keile hintereinander und vcr der Einspannvorrichtung angeordnet sind,
Fig. 2 die mit hintereinander angeordneten Messern und Keilen versehenen Dorne in Seitenansicht, teils im Schnitt,
Fi g. 3 eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung zum Entfernen der Wulstkerne aus dem Fahrzeugreifen, bei welcher die Messer und Keile an beiderseits der Einspannvorrichtung liegenden Dornen angebracht
Die Vorrichtung zum Entfernen der Wulstkerne aus Fahrzeugreifen weist eine Grundplatte 1 (Fig. 1) auf, weiche über eine axiale Führung 2 mit einer Antriebseinrichtung 3 zusammenwirkt, die mit auf dieser axialen Führung 2 verschiebbaren Arbeitsorganen verbunden ist
Die Arbeitsorgane bestehen aus zwei zueinander koaxial gelagerten Dornen 4 und 5 (F i g. 1,2). Am Dorn 4 sind in einer radialen Ebene in Bezug zu diesem Dorn Messer 6 angeordnet Der Durchmesser des Domes 4 gleicht im wesentlichen dem, dem Fahrzeugreifen 7 zugeordneten Felgendurchmesser. Der Dorn 4 ist durch einen Satz von horizontalen und entlang einer Zylindermantelfläche liegenden Reihen von Rollen 8 ausgestaltet; hierbei sind die Messer 6 zwischen den Rollen 8 befestigt Die Messer 6 sind am Dorn 4 in mehreren zusammen mit dem Dorn 4 in der Achsrichtung verschiebbaren und um dessen Achse rotierend bewegbaren, jeweils einen Satz bildenden Reihen in mehreren radialen Querschnittsebenen so angebracht, daß die Messer 6 jeder axial nachgeordneten Querschnittsebene über die der vorhergehenden Querschnittsebene etwas radial emporragen.
Der Dorn 5 verfügt über einen in Achsrichtung des Domes 5 bewegbaren und mit seiner Spitze radial außerhalb der Wulstkerne 10 in den Fahrzeugreifen 7 hineindrückbaren Keil 9, der zum Entfernen der Wulstkerne 10 aus dem Fahrzeugreifen 7 dient.
Die Bewegung der beiden Dorne 4 und 5 erfolgt gleichzeitig durch die gemeinsame Antriebseinrichtung 3. Der Dorn 4 kann sich gleichzeitig in seiner Längsachsrichtung bewegen und relativ zu seiner Längsachse rotieren, während der Dorn 5 nur in Achsrichtung bewegbar ist.
An der Grundplatte 1 ist eine Einspannvorrichtung vorgesehen, welche aus einer feststehenden Konsole 11 und aus einer bewegbaren Konsole 12 besteht; die bewegbare Konsole 12 wird durch einen hydraulischen Zylinder 14 über eine axiale Führung 13 verschoben, wobei der Fahrzeugreifen 7 eingespannt wird.
In Fig.3 ist eine andere Ausführungsform der Vorrichtung zum Entfernen der Wulstkerne aus den Fahrzeugreifen veranschaulicht die sich von der erstbeschriebenen Ausführungsform nur dadurch unterscheidet, daß der axial verschiebbare Dorn 15 mit den darauf befestigten, zum Abschwächen des Wulstes des Fahrzeugreifens dienenden Messern 16 sowie der axial verschiebbare Dorn 17 mit dem an diesem befestigten Keil 18 zum Hinausdrücken der Wulstkerne 10 aus den Fahrzeugreifen 7 beiderseits der Einspannvorrichtung angeordnet sind. Hierbei ist der Dorn 15 mit einer Antriebseinrichtung 19 verbunden, die die Längsverschiebung und die rotierende Bewegung des Domes 15 in Bezug zur Längsachse der Vorrichtung über die axiale Führung 2 gewährleistet; der Dorn 17 ist mit einer Antriebseinrichtung 20 verbunden, so daß dieser Dorn 17 nur in Achslängsrichtung entlang der axialen Führung 13 verschiebbar ist.
Alle Arbeitsvorgänge beim Entfernen der Wulstkerne 10 aus dem Fahrzeugreifen 7 spielen sich wie folgt ab:
Der Fahrzeugreifen 7 (Fig. 1) wird in die zwischen den Konsolen 11 und 12 gebildete Einspannvorrichtung eingelegt. Danach wird die Antriebseinrichtung 3 eingeschaltet, die den Dorn 4 in rotierende Bewegung versetzt und ihn entlang der axialen Führung 2 verschiebt und teilweise in den Wulst des Fahrzeugreifens 7 hineindrückt. Anschließend wird die bewegbare Konsole 12 durch den hydraulischen Zvlinder 14 entlang
der axialen Führung 13 verschoben, wobei sie den Fahrzeugreifen 7 fest einspannt. Um den Wulst durch ringförmige Einschnitte zu schwächen, werden viele schraubenlinienförmige Schnitte über die ganze Breite der zylindrischen Felgensitzfläche des Fahrzeugreifens 7 im Wulst ausgeführt. Derartige schraubenlinienförmige Schnitte werden mit Hilfe der Messer 6 erzielt, die in den Wulst an der Felgensitzfläche des Fahrzeugreifens 7 in Richtung zu den Wulstkernen 10 hin eindringen.
Ist die Wulst des Fahrzeugreifens 7 auf diese Weise geschwächt worden, so setzt der Dorn 4 seine axiale Verschiebungsbewegung fort und wird aus dem, dem Felgendurchmesser entsprechenden Loch des Fahrzeugreifens 7 herausgeführt, während der Dorn 5 ebenfalls durch die Antriebseinrichtung 3 angetrieben, in das Loch des Fahrzeugreifens 7 eintritt; dabei dringt der Keil 9 radial außerhalb des Wulstkernes 10 in den Wulst und drückt den Wulstkern 10 radial einwärts aus und nimmt den Wulstkern 10 mit und entfernt diesen aus dem Fahrzeugreifen 7.
Bei der Rückwärtsbewegung der Dorne 4 und 5 durch das der Felgensitzfläche entsprechende Loch des Fahrzeugreifens 7 verbleiben die Wulstkerne 10 am Dorn 5, weil der Durchmesser des der Felgensitzfläche entsprechenden Loches des Fahrzeugreifens 7 viel geringer als der der Wulstkerne 10 ist.
Danach werden die Dorne 4 und 5 durch die Antriebseinrichtung 3 in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt; die Rückführung der bewegbaren Konsole 12 in die Ausgangsstellung erfolgt über die axiale Führung 13 mittels des hydraulischen Zylinders 14.
In diesem Augenblick werden der Fahrzeugreifen 7 und der Wulstkern 10 aus der Einspannvorrichtung wegbefördert.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach ihrem zweiten, in Fi g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist folgende:
Analog zur ersten Ausführungsform wird der Fahrzeugreifen 7 zwischen die Konsolen 11 und 12 eingelegt und dann eingespannt.
Anschließend wird die Antriebseinrichtung 19 eingeschaltet, wodurch der Dorn 15 in rotierende Bewegung versetzt wird und über die axiale Führung 2 in das der Felgensitzfläche entsprechende Loch des Fahrzeugreifens 7 eindringt; durch die Messer 16 werden am Wulst des Fahrzeugreifens 7 viele radiale Ringschnitte auf der gesamten Breite der zylindrischen Felgensitzfläche des Fahrzeugreifens 7 ausgeführt
Ist der Wulst durch diese ringförmigen, bis an den Wulstkern 10 reichenden Einschnitte an der Felgensitzfläche geschwächt, so wird der Dorn 15 zurückbewegt und gelangt so in seine Ausgangsstellung. In diesem Augenblick wird die Antriebseinrichtung 20 eingeschaltet, wodurch sich der Dorn 17 mit dem daran befindlichen Keil 18 in Richtung axial zur Längsachse ■ 5 der Vorrichtung verschiebt und in den Wulst des Fahrzeugreifens 7 über den Wulstkern 10 eindringen kann, wobei dieser mitgenommen und aus dem Fahrzeugreifen 7 entfernt wird.
Durch die Antriebseinrichtung 20 wird der Dorn 17 in seine Ausgangsstellung zurückbewegt, wobei die Wulstkerne 10 analog zu der beschriebenen ersten Ausführungsform der Vorrichtung, die in F i g. 1 veranschaulicht ist, am Dorn 17 verbleiben.
Dann wird die bewegbare Konsole 12 durch den
hydraulischen Zylinder 14 über die axiale Führung 13 in
ihre Ausgangsstellung verschoben. Die gelockerter
Fahrzeugreifen 7 und die Wulstkerne 10 werden danr aus der Einspannvorrichtung entfernt.
Der Vorteil der Vorrichtung besteht darin, daß etwa 12 % des Gummi- und Cordgewebes eines Fahrzeugreifens 7 sowie etwa 30 % an Wulstkernstahl wiederge wonnen werden, die Verschmutzung der Atmosphär« bei der sonst anfallenden Verbrennung der Wulstschei· ben der Fahrzeugreifen 7 vermieden und der Arbeits aufwand durch Fortfall des Transportes und dei Verbrennung der Wulstscheiben verringert wird. Durcl die Vorrichtung wird ein wirksames Einschneiden de; Wulstes des Fahrzeugreifens 7 bis auf die Wulstkerne K gewährleistet, wodurch ein Abstumpfen der Messer 6 16 praktisch ausgeschlossen und eine wirkungsvoll· Entfernung der Wulstkerne 10 erzielbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
't 901 η

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Entfernen der Wulstkerne aus Fahrzeugreifen, bei dem die Wulste durch ringförmiges Einschneiden bis an die Wulstkerne geschwächt und nachfolgend die Wulstkerne durch axiales Eindrücken mindestens je eines Keiles radial außerhalb der Wulstkerne in den Wulst radial einwärts aus den Wulsten gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Einschneiden der Wulste durch viele radiale Ringschnitte auf der gesamten Breite der zylindrischen Felgensitzfläche des Fahrzeugreifens erfolgt
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Dorn, der im wesentlichen den dem Fahi zeugreifen zugeordneten Felgendurchmesser aufweist, in Achsrichtung des Domes verschiebbaren und um dessen Achse rotierend bewegbaren Messern und wenigstens einem in der Achsrichtung des Domes bewegbaren, mit seiner Spitze radial außerhalb der Wulstkerne in den Fahrzeugreifen drückbaren Keil, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (6, 16) in einer radialen Querschnittsebene auf dem Dorn (4, 15) angeordnet sind, der in Achsrichtung bewegbar und rotierend antreibbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (4, 15) aus einem Satz von entlang einer Zylindennantelfläche liegenden Rollen (8) besteht und die Messer (6, 16) zwischen den Rollen (8) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (6, 16) am Dorn (4, 15) in mehreren radialen Querschnittsebenen angeordnet sind und die Messer (6, 16) jeder axial nachgeordneten Querschnittsebene über die Messer (6,16) der vorhergehenden Querschnittsebene radial emporragen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil {9,18) an dem Dorn (5, 17) angebracht ist, wobei der Dorn (5, 17) und der Keil (9, 18) relativ zueinander axial verschiebbar sind.
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DE19722234047 1972-07-11 Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Wulstkerne aus Fahrzeugreifen Expired DE2234047C3 (de)

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DE2234047A1 DE2234047A1 (de) 1974-01-24
DE2234047B2 DE2234047B2 (de) 1976-07-15
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