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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Befestigung von Teilen
auf einer Unterlage mittels Klammern oder Nägeln. Insbesondere besteht
die Aufgabe der Erfindung in der Befestigung auf einer leichten
Unterlage, die einen schwachen mechanischen Widerstand bietet, wie
zum Beispiel auf einer Gipsplatte zwischen zwei Kartonblättern, aber
auch in der Befestigung auf einer kompakten, sehr harten Unterlage,
wie zum Beispiel Beton.
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Man
versteht es, Teile, zum Beispiel eine Führungsrinne für elektrische
Leiter auf einer Gipsunterlage zu befestigen. Man verwendet dazu
eine Grundplatte, die als Verkeilung dient und es erlaubt, den Teil
gegen die Unterlage stillzustellen. Man befestigt die Grundplatte
auf der Unterlage mittels einer Klammer. Man kann dazu auch ein
automatisches Werkzeug verwenden, das die Klammer mittels eines Kolbens,
der von einem komprimierten Gas angetrieben wird, in die Unterlage
treibt.
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Eine
Klammer, die sich für
diesen Gebrauch eignet, ist in der Patentanmeldung
FR 9 915 964 , veröffentlicht unter der Nummer
FR 2 802 585 , angemeldet
von der Anmelderin, beschrieben. Die Klammer umfasst einen Querverbindungskopf
und zwei flexible Arme senkrecht zu dem Kopf. Die Arme der Klammer
weisen die Besonderheit auf, dass sie so abgewinkelt sind, dass
sie untereinander ein X mit einem konvergierenden Teil und einem
divergierenden Endteil definieren. Diese Form erlaubt es, den Divergenzwinkel
im Augenblick des Einschlagens der Klammer zu steigern. Dadurch
stellt man ein besseres Verankern der Klammer sicher.
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Man
kennt auch einen „Clip" zum Befestigen von
Kabeln oder Rohren an einer Gipsplatte, welcher eine Grundplatte
mit zwei Führungsrampen
der Beine einer Klammer bildet und in der Patentanmeldung WO 8 503
560 beschrieben ist. Die beiden Rampen sind divergierend.
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Man
stellt jedoch fest, dass die Grundplatte manchmal durch den Stoß, den sie
im Augenblick des Eintreibens der Klammer durch das automatische
Verlegewerkzeug erhält,
zerbrechlich gemacht wird. Ein Mittel, das es erlaubt, diese Schwächung der
Grundplatte zu vermeiden, ist wünschenswert.
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Die
vorliegende Erfindung hat daher eine Grundplatte zur Aufgabe, die
ein Mittel umfasst, das das Bewegen der Klammer unter Absorbierung
der überschüssigen Energie
sicherstellt.
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Die
vorliegende Erfindung hat auch die Verbesserung der Verankerung
der Grundplatte auf ihrer Unterlage zur Aufgabe, wenn man eine Klammer
verwendet, und insbesondere eine wie in der Patentanmeldung
FR 9 915 964 beschriebene
Klammer.
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Die
erfindungsgemäße Grundplatte
ist dadurch gekennzeichnet, dass sie am Eingang der zwei divergierenden
Führungsrampen
der Klammer ein Element umfasst, das in Bezug auf den Boden der Wanne
zum Aufnehmen des Kopfes der Klammer heraussteht, das sich unter
dem Druck, den die Klammer, wenn sie von einem automatischen Verlegewerkzeug
ausgestoßen
wird, ausübt,
verformen kann, wobei es einen Dämpfer
für das
Ende des Bewegungsverlaufs der Klammer bildet und zwischen den zwei
Rampen angeordnet ist.
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Die
Führungsrampen
sind in Bezug auf die Bewegungsrichtung der Klammer divergierend.
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Insbesondere
hat das Element eine äußere zylindrische
Form und ist zwischen den zwei Führungsrampen
der Klammer angeordnet. Dieses Element, das in Bezug auf die Ebene
der Grundplatte hervorsteht, besteht aus einem Werkstoff, der sich verformen
kann, wenn die Klammer an ihrem Wegende ankommt. Die Verformung
dieses Teils verringert daher durch Absorbieren der überschüssigen kinetischen
Energie die Gefahr des Reißens
der Grundplatte.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal bildet das Element einen Führungskanal für einen
Nagel, der zwischen den zwei divergierenden Rampen angeordnet ist.
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Die
vorliegende Erfindung erlaubt daher das Befestigen sowohl mit einem
Nagel als auch mit einer Klammer.
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Es
ist nämlich
bekannt, Teile auf einer Betonunterlage zu befestigen. Man verwendet
für diesen Zweck
im Allgemeinen eine Grundplatte, die mit einem Dämpfer oder Nagel verbunden
ist, denn die Klammer würde
sich verformen, ohne in den Beton einzudringen.
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Eine
Grundplatte, die das Befestigen eines Teils auf einer Unterlage
des Typs Beton erlaubt, ist in der Patentanmeldung
FR 9 914 131 beschrieben, die unter
der Nummer
FR 2 800 813 veröffentlicht wurde,
die auf den Namen der Anmelderin angemeldet wurde. Diese Grundplatte
umfasst insbesondere einen Durchgang für einen Befestigungsdämpfer, der einen
Führungs-
und Dämpfkamin
bildet.
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Wenn
man auf Baustellen einen Kabelkanal befestigen muss, trifft man
auf Unterlagen aus Gips oder aus gleichwertigem Werkstoff, aber
auch auf sehr harte Unterlagen des Typs Beton. Das zwingt den Techniker, über verschiedene
Typen von Befestigungsvorrichtungen seiner Rinne zu verfügen. Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
erlaubt es, sich an die vorhandene Unterlage mit dem Minimum an
Handgriffen anzupassen.
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Sie
erlaubt es auch, über
ein Minimum unterschiedlicher Teile auf der Baustelle mit einem
offensichtlichen Vorteil der Effizienz und der Kosten zu verfügen.
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Die
Erfindung weist für
den Benutzer den Vorteil auf, dass er für alle Unterlagentypen über eine einzige
Grundplatte verfügt,
was folglich die Herstellung der Befestigungsvorrichtungen erleichtert
und sie wirtschaftlicher herzustellen macht. Sie vereinfacht auch
die Handgriffe des Technikers auf der Baustelle, was immer wünschenswert
ist.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal umfasst die Grundplatte ein Führungsmittel des Endes einer
Nagelführung
oder einer Klammerführung.
Insbesondere nimmt diese Führung
die Form eines Kragens an. Der Kragen stellt das Halten an Ort und
Stelle der Nagelführung
oder der Klammerführung
durch deren äußere Oberfläche sicher.
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Die
vorliegende Erfindung hat auch eine gebrauchsfertige Befestigungsvorrichtung
zur Aufgabe, die die Grundplatte enthält. Sie ist dadurch gekennzeichnet,
dass sie auch eine Klammer umfasst, deren Arme abgewinkelt sind,
und wobei das Ende dieser Letzteren am Eingang der zwei Führungsrampen
in Eingriff ist.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal umfasst die Vorrichtung einen in den Nagelführungskanal
eingeführten
Nagel.
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Die
vorliegende Erfindung hat auch ein Befestigungsverfahren eines Teils
auf einer Unterlage zur Aufgabe.
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Dieses
Verfahren ist durch die Tatsache gekennzeichnet, dass man eine Führung verwendet, die
gleichermaßen
das Führen
eines Nagels oder einer Klammer erlaubt. Die zu verwendende Führung umfasst
einen zentralen Nagelführungskanal
und zwei innere Rillen entlang des Kanals, die eine Klammer aufnehmen
können.
Dieses Verfahren besteht darin, die Führung auf ein automatisches
Werkzeug zu montieren, die Klammer in die Rillen der Führung zu
schieben, bis sich diese ins Innere des Kragens fügt und dann
gegen den Boden des Raums stößt, der
von dem Kragen eingerichtet wird, die Basis gegen die Unterlage
drückt
und die Klammer gegen die Unterlage treibt. Der Techniker braucht
daher nur sein Gerät
mit dem Nagel oder der Klammer zu laden, ohne die Führung wechseln
zu müssen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
weist daher den Vorteil auf, die Tätigkeiten des Technikers auf der
Baustelle erheblich zu verringern.
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Weitere
Merkmale und Vorteile ergeben sich bei der Lektüre der folgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
der Grundplatte unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.
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1 stellt
im Schnitt entlang I-I der 2 die erfindungsgemäße Grundplatte
dar.
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2 stellt
eine Draufsicht der Grundplatte der 1 dar.
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3 zeigt
die Vorrichtung, die die Grundplatte und eine Klammer, angeordnet
vor dem Gebrauch, umfasst.
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4 zeigt
die in der Unterlage verankerte Vorrichtung.
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5 zeigt
schematisch und im Schnitt eine Führung, die einen Nagel oder
eine Klammer aufnehmen kann.
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Die
Grundplatte 1, die in 1 und 2 dargestellt
ist, besteht aus Kunststoff, wie zum Beispiel aus Polypropylen.
Sie umfasst eine Platte 2 mit einer Form, die für ihren
Zweck angepasst ist. Bei dem dargestellten Beispiel ist sie im Wesentlichen rechteckig
mit zwei Seiten im Kreisbogen. Die Platte ist in ihrem mittleren
Teil, der mit zwei Kanälen
oder Rampen 4 und 6 durchbohrt ist, deren Richtungen
in Bezug auf die Draufsicht divergierend sind, dicker. Die Grundplatte,
die dargestellt ist, kann gleichermaßen sowohl für einen
zentralen Nagel als auch für eine
Klammer verwendet werden. Man beobachtet, dass sie auch von einem
mittleren Kanal 8 senkrecht zu der Ebene der Platte durchquert
wird. Eine Wanne in kreisförmiger
Form 10 ist auf den Kanal 8 zentriert. Sie bildet
eine Schnittstelle mit jeder der Rampen 4 und 6,
und ihr Boden liegt im Wesentlichen in der Ebene der Platte 2.
Die Wand 12 der Wanne 10 ist mit einem ringförmigen Kragen 14 überhöht, der
einen Raum einrichtet, dessen Boden 16 zu der Achse des Kanals 8 senkrecht
ist. Die Rampen 4 und 6 münden in den Boden 16.
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Der
Kanal 8 verlängert
sich durch ein Element 18, das in Bezug auf den Boden 11 der
Wanne vorsteht. Bei der dargestellten Ausführungsform hat dieses Element 18 Kaminform.
Der Gipfel 181 des Kamins ist in Bezug zu dem freien Rand 141 des
Kragens leicht vertieft bzw. zurückspringend.
Er reicht jedoch aus der Ebene 16 heraus. Die Ebene 181 liegt zwischen
der Ebene 16 und der Ebene 141. Das Element 18 ist
zylindrisch und seine Wand ist relativ dünn. Sein Außendurchmesser d ist kleiner
als die Entfernung, die die Achsen der zwei Rampen auf dem Niveau
der Ebene 16 und auch der Ebene 11 trennt.
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Auf
dem unteren Teil, auf der Ausgangsseite der Klammer oder des Nagels,
umfasst eine Grundplatte einen Höcker 22 in
Bezug auf die Auflageebene 21 auf dem Teil. Dieser Höcker 22 muss
sich in eine Öffnung
fügen,
die in dem stillzustellenden Teil angelegt ist. Er dient gleichzeitig
zum Zentrieren der Grundplatte in Bezug auf den Teil vor dem Befestigen und
zum Verkeilen des Teils und zu seinem Stillstellen, wenn die Grundplatte
vergossen wird.
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3 zeigt
die Grundplatte
1 ausgestattet mit einer Klammer
30.
Diese Klammer ist in der Patentanmeldung
FR 9 915 964 auf den Namen der Anmelderin
beschrieben. Sie umfasst einen Querverbindungskopf
32 und
zwei Arme
34 und
36 in einer senkrechten Richtung
zu dem Kopf. Die zwei Arme bilden ein X. Sie umfassen jeweils zwei
Teile,
341,
342 und
361,
362.
Die Teile
341 und
361 konvergieren. Die Teile
342 und
362 divergieren.
Man hat daher einen engen Teil zwischen den zwei Armen. Wenn die
Klammer in Position ist, wie das in
3 dargestellt
ist, ist die kleinere Entfernung (a) zwischen den zwei Armen kleiner
als der Außendurchmesser
(d) am Eingang des Kamins
18. Die Enden
342 und
362 der
Arme sind teilweise in die Rampen
4 und
6 eingeführt. Die
Klammer ist gespannt und unterliegt internen Spannungen, die dazu
tendieren, die zwei Arme aufzuspreizen. Daraus folgt, dass die bereits
eingeführten
Enden auf die Teile der Wände
der Rampen
4 und
6, die von der Achse der Grundplatte entfernt
sind, drücken.
Auf der Ebene des Gipfels
181 berühren die Arme daher den Kamin
18 nicht.
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Es
wurde keine Befestigungsvorrichtung mit einer Grundplatte dargestellt,
in der ein Nagel eingeführt
ist, die Erfindung umfasst sie jedoch auch. In diesem Fall ist der
Nagel teilweise in den Kanal 8 eingeführt.
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4 zeigt
die Klammer, die in die Unterlage (S) eingedrungen ist. Sie hält die Grundplatte
in Auflage gegen den Teil (P), der gegen die Unterlage (S) stillgestellt
ist. Man erkennt, dass der Höcker 22 in eine Öffnung des
Teils (P) eingeführt
ist und sein Verkeilen sicherstellt. Der Kopf 32 der Klammer
umschließt
den Kamin 18, der seine Dämpfungsaufgabe am Ende des
Wegs durch sein Verformen erfüllt
hat.
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5 zeigt
schematisch das Ende einer Nagel-/Klammerführung 40.
Diese Führung
ist auf ein automatisches, nicht dargestelltes Werkzeug montiert,
das als solches bekannt ist. Diese Führung 40 umfasst eine
mittlere Bohrung 42, in die man den Nagel, den man verwenden
will, einführen
kann. Entlang dieser Bohrung wurden zwei geradlinige Rillen ausgehöhlt, wobei
diese zwei Rillen 44 und 45 eine Aufnahme für eine Klammer
darstellen.
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Das
Verfahren zum Anbringen eines Teils (P) auf einer Unterlage besteht
darin, eine vormontierte Befestigungsvorrichtung, Grundplatte mit
Klammer oder Grundplatte mit Nagel, in Abhängigkeit von der Unterlage
auszuwählen.
In der Annahme, dass die Unterlage aus Gips ist, wählt man
die in 3 gezeigte Vorrichtung aus. Man schiebt die Klammer
in die Rillen 44–45 der
Führung,
bis sich diese in das Innere des Kragens fügt und dann gegen die Ebene 16 der
Grundplatte anschlägt.
Man platziert die Grundplatte mit dem Höcker 22 in der Öffnung des
Teils P und man hält
all das gegen die Unterlage (S) gedrückt. Wenn die Klammer von dem
Kolben des Werkzeugs gegen die Unterlage getrieben wird, spreizen
sich ihre Arme auf, wobei sie in ihrer Bewegung von den zwei Rampen 4, 6 geführt werden.
Die Höhe
des Kamins reicht, damit die Arme der Klammer in einem Augenblick
ihres Fortschreitens seinen äußeren Rand
berühren.
Da die Breite des Kamins größer ist
als der freie Platz zwischen den Armen, betont diese die Biegekraft,
die auf die Arme ausgeübt wird.
Die Arme spreizen sich daher mehr ab und stellen daher eine verbesserte
Verankerung der Grundplatte auf der Unterlage sicher.
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Am
Wegende drückt
der Kopf gegen das Kaminelement, das sich biegt und knickt, wenn
die Energie der Klammer ausreichend stark ist. Indem sich das Element
verformt, absorbiert es die Energie und bremst die Klammer. Wie
man in 4 sieht, hat sich der Kamin verformt, um den Stoß zu absorbieren,
der von dem Aufprall der Klammer erzeugt wird.
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Ist
der Techniker der Ansicht, dass er eine Vorrichtung mit Nagel braucht,
braucht er eine solche Vorrichtung nur in die Nagelführung zu
geben. Der Kopf des Nagels schlägt
an den Kamin, der bei seiner Verformung die Energie in gleicher
Weise absorbiert.
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Die
Erfindung umfasst ferner eine Ausführungsform, bei der die Grundplatte
nur mit einer Klammer verbunden werden kann. In diesem Fall kann
der Kanal für
den Nagel weggelassen werden, wobei das Element 18 daher
nicht hohl ist. Es kann mindestens zum Teil massiv sein. Diese Ausführungsform
ist nicht dargestellt.