DE60206415T2

DE60206415T2 - Türschliessvorrichtung

Info

Publication number: DE60206415T2
Application number: DE60206415T
Authority: DE
Inventors: Derek Alfred Dover WARD
Original assignee: Environmental Seals Ltd
Current assignee: Environmental Seals Ltd
Priority date: 2001-12-19
Filing date: 2002-12-11
Publication date: 2006-06-22
Anticipated expiration: 2022-12-12
Also published as: WO2003052225A1; GB2383377B; DE60206415D1; GB0130247D0; ATE305556T1; ES2261790T3; AU2002356287A1; EP1456492A1; EP1456492B1; GB2383377A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Türschließvorrichtung.
Herkömmliche Vorrichtungen zur Steuerung der Bewegung einer Tür aus der Öffnungsstellung in die Schließstellung weisen irgendwelche schwenkbaren Halter auf, die sich zwischen einer Befestigung an einer oberen Türfläche und einer Befestigung am Rahmenholz des Türrahmens erstrecken, der die Tür trägt. Die Bewegung der Haltearme wird dann über einen hydraulischen, einen pneumatischen oder einen durch Feder betätigten Zylinder gesteuert, der an der Tür selbst oder am Rahmenholz des Türrahmens befestigt ist. Derartige Verschließvorrichtungen sind unansehnlich, sperrig und schwierig zu installieren und einzustellen. Ein Beispiel einer in einem Türrahmen abgestützten Tür, die zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung um eine feste Achse schwenkbar ist und die in der Schließstellung verriegelbar ist, zeigt die US-A-3016563.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte Türschließvorrichtung zu schaffen, die zahlreiche der Nachteile herkömmlicher Türschließvorrichtungen vermeidet oder wenigstens vermindert.
Gemäß der vorliegenden Erfindung betrifft diese eine Türschließvorrichtung mit einem Gelenk, das eine erste Gelenkplatte zur Befestigung an einem aufrecht stehenden Seitenrand einer Tür, eine zweite Gelenkplatte zur Befestigung an einem aufrecht stehenden Seitenrand eines Türpfostens und Mittel aufweist, um eine Relativdrehung zwischen den beiden Gelenkplatten zu erzielen, wobei Magnetmittel vorgesehen sind, die aus einem ersten Element, das einen Magneten aufweist und einem zweiten Element bestehen, das eine Halteplatte aufweist, wobei die Magnetmittel einen Elektromagneten aufweisen, an welchem die Halteplatte befestigt ist und der mit dem Stromnetz verbunden ist, wobei eines der Elemente der Magnetmittel von der zweiten Magnetplatte getragen wird und das andere der Elemente von der ersten Gelenkplatte oder der Tür getragen wird, wobei die Anordnung derart ist, dass die Elemente der Magnetmittel zusammenwirken, um die Bewegung der Tür zwischen ihrer Öffnungsstellung und ihrer Schließstellung zu steuern.
Ein Gehäuse kann einen Teil der zweiten Gelenkplatte bilden oder an dieser befestigt sein, wobei das Gehäuse derart dimensioniert ist, dass es den Elektromagneten aufnehmen und haltern kann. Die der Tür am Nächsten liegende Seite des Gehäuses kann mit einer Öffnung versehen sein, durch die ein Ende des Elektromagneten freiliegt.
Die Halteplatte kann an einer Türoberfläche befestigt sein, die dann, wenn die Tür in Öffnungsstellung befindlich ist, direkt gegenüber dem Elektromagneten und möglicherweise in Berührung mit dem Elektromagneten steht.
Es kann ein Schaltmechanismus vorgesehen werden, der den Elektromagneten angeschaltet hält, um die Tür in Öffnungsstellung eine vorbestimmte Zeitdauer lang oder so lange zu halten, bis der Schaltmechanismus wieder betätigt wird. Gemäß einer bevorzugten Ausbildung befindet sich der Schaltmechanismus innerhalb des Gehäuses.
Es kann ein Rauchmelder und/oder ein Feuermelder vorgesehen sein, der automatisch den Magneten abschaltet, wenn vom Rauchmelder oder dem Feuermelder ein elektrisches oder elektronisches Signal erzeugt wird, wenn Rauch oder Feuer festgestellt wurde.
Zusätzlich oder stattdessen kann ein Elektromotor vorgesehen werden, der die Bewegung der ersten Gelenkplatte relativ zur zweiten Gelenkplatte um den Gelenkzapfen herum bewirkt, von dem die beiden Gelenkplatten getragen werden.
Der Elektromotor kann gemäß einem elektrischen Signal ferngesteuert werden, beispielsweise durch ein Hochfrequenzsignal, das von einem Handsender empfangen wurde.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung beschrieben, wobei die einzige Figur der Zeichnung eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Türschließvorrichtung nach der Erfindung zeigt.
Die dargestellte Vorrichtung weist ein Gelenk 1 mit einem Gelenkzapfen auf, um den sich eine erste Gelenkplatte 2, die mit Schraubenlöchern zur Aufnahme von Schrauben zur Befestigung an einem Seitenrand einer nicht dargestellten Tür und eine zweite Gelenkplatte 3 drehen können, die mit Schraubenlöchern versehen ist, um sie an einem nicht dargestellten Türpfosten festzulegen.
Die erste Gelenkplatte 2 trägt eine metallische Halteplatte 4 mit Schraubenlöchern 5, um sie an einer Seite der Tür festlegen zu können. Die Halteplatte kann integral mit der ersten Gelenkplatte 2 hergestellt sein. Im Allgemeinen erstreckt sich die Halteplatte 4 rechtwinklig zur ersten Gelenkplatte. Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform ist die Halteplatte 4 von der Gelenkplatte 2 getrennt.
Die Schrauben der zweiten Gelenkplatte 3 werden durch geeignet ausgerichtete Löcher 6 in einem Flansch 7 des Gehäuses 8 geführt. Demgemäß stehen nach dem Zusammenbau die gegenüberliegenden Flächen von zweiter Gelenkplatte 3 und Gehäuseflansch 7 in Berührung miteinander und sie werden am Türpfosten durch den gleichen Schraubensatz gehalten.
Das Gehäuse 8 weist eine Stützplatte 9 auf, von der ein Elektromagnet 10 vorsteht, der über Schalter oder elektrische Verbindungen 11 mit dem Stromnetz verbunden ist. Das Gehäuse weist eine abnehmbare Abdeckung 12 auf, die mit der Stützplatte 9 über Schrauben verbindbar ist, die durch Löcher 14 in der Seitenwand 15 des Gehäuses und Löcher 16 in Winkelvorsprüngen 17 hindurchgeführt sind, die von der Stützplatte 9 abgebogen sind. Die Abdeckung weist eine Frontöffnung 18 auf, über der das Vorderende des Elektromagneten 10 freiliegt.
Im Betrieb sitzt die Halteplatte 4 gegenüber dem freiliegenden Ende des Elektromagneten 10, wenn sich die Tür in Öffnungsstellung befindet. Diese beiden Elemente wirken zusammen, um die Tür in ihrer Öffnungsstellung durch die Anziehungskraft zwischen dem Elektromagneten 10 und der Halteplatte 4 zu halten. Die Schalter 11 können betätigt werden, um den Elektromagneten nach einer vorbestimmten Zeitdauer abzuschalten, wodurch eine Verzögerung beim Schließen der Tür zustandekommt. Stattdessen oder zusätzlich kann die Anziehungskraft leicht eingestellt werden, um die Bewegungsgeschwindigkeit der Tür zwischen der Öffnungsstellung und der Schließstellung zu steuern.
Die Schalter 11 können gemäß einem elektrischen oder elektronischen Signal betätigt werden, das von einem Rauchmelder und/oder einem Feuermelder geliefert wird. Demgemäß kann beim Erkennen von Rauch oder Feuer der Elektromagnet abgeschaltet werden, um die Tür zu veranlassen, sich augenblicklich in ihre Schließstellung zu bewegen.
Selektiv kann ein Elektromotor vorgesehen werden, um auf die Gelenkplatte 2 und daher auf die Tür eine Bewegung aufzuprägen. Der Motor kann von Ferne über einen Handsender betätigt werden.
Es ist klar, dass die vorstehende Beschreibung nur ein Ausführungsbeispiel einer Türschließvorrichtung gemäß der Erfindung offenbart und dass Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen, wie diese in den beiliegenden Ansprüchen gekennzeichnet ist.

Claims

Türschließvorrichtung mit einem Gelenk, das eine erste Gelenkplatte (2) zur Befestigung an einem aufrecht stehenden Seitenrand einer Tür, eine zweite Gelenkplatte (3) zur Befestigung an einem aufrecht stehenden Seitenrand eines Türpfostens, Mittel zur Relativdrehung zwischen den beiden Gelenkplatten und Magnetmittel aufweist, die ein erstes Element mit einem Magneten und ein zweites Element umfassen, das aus einer Halteplatte (4) besteht; dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetmittel einen Elektromagneten (10) aufweisen, von dem die Halteplatte (4) angezogen wird, wenn der Elektromagnet mit dem Stromnetz verbunden ist und dass eines der Elemente (4, 10) der Magnetmittel von der zweiten Gelenkplatte (3) getragen wird und das andere der Elemente von der ersten Gelenkplatte (2) oder der Tür getragen wird, wobei die Anordnung derart ist, dass der Elektromagnet (10) und die Halteplatte (4) zusammenwirken, um die Bewegung der Tür zwischen ihrer Öffnungsstellung und ihrer Schließstellung zu steuern.
Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher ein Gehäuse (8) einen Teil der zweiten Gelenkplatte (3) bildet oder von dieser getragen wird und das Gehäuse (8) so dimensioniert ist, dass es den Elektromagneten (10) aufnimmt und haltert.
Vorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher die Seite des Gehäuses (8), die der Tür am Nächsten liegt, mit einer Öffnung versehen ist, über der ein Ende des Elektromagneten (10) freiliegt.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher die Halteplatte (4) an einer Türseitenfläche befestigbar ist, die beim Öffnungszustand der Tür direkt dem Elektromagneten (10) gegenüberliegt.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher ein Schaltmechanismus (11) vorgesehen ist, der den Elektromagneten unter Spannung hält, um die Tür während einer vorbestimmten Zeitdauer oder so lange in ihrer Öffnungsstellung zu halten, bis der Schaltmechanismus wieder betätigt wird.
Vorrichtung nach Anspruch 5, bei welcher der Schaltmechanismus (11) innerhalb des Gehäuses (8) angeordnet ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher ein Elektromotor vorgesehen ist, der die Bewegung der ersten Gelenkplatte (2) relativ zu der zweiten Gelenkplatte (3) um einen Gelenkzapfen bewirkt, von dem die beiden Gelenkplatten getragen werden.
Vorrichtung nach Anspruch 7, bei welcher der Elektromotor gemäß einem elektrischen Signal ferngesteuert wird.
Vorrichtung nach Anspruch 8, bei welcher das Signal ein Hochfrequenzsignal ist, das von einem Handsender empfangen wird.