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Die
Erfindung betrifft die Filterung von Schwingungen des Motors im
Inneren eines Ausgleichssystems.
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Noch
genauer betrifft sie ein Ausgleichssystem, welches eine Antriebswelle
aufweist, die ein erstes Ritzel trägt, das durch den Zahnring
der Kurbelwelle des Motors angetrieben wird, und ein zweites Ritzel,
welches eine Abtriebswelle über
ein drittes Ritzel antreibt, das fest auf dieser letzteren befestigt ist.
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Die
Hubkolbenverbrennungsmotoren weisen bewegliche Teile auf, wie zum
Beispiel die Kurbelwelle, den Pleuel und den Kolben, bei denen die
Drehung Kräfte
hervorruft, welche sich in Schwingungen des Motors übertragen,
die für
den Komfort der Insassen schädlich
sind.
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Um
dieses Problem zu lösen,
ist es bekannt, dem Motor ein Ausgleichssystem hinzuzufügen, welches
aus Wellen zusammengesetzt ist, die auf synchrone Art und Weise
mit der Kurbelwelle angetrieben werden, und deren Gewicht auf solch
eine Art und Weise verteilt ist, um Kräfte hervorzurufen, welche denjenigen
entgegengesetzt sind, die durch die bewegliche Kupplung erzeugt
werden derart, um die Schwingungen des Motors zu reduzieren.
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Herkömmlicherweise
besteht die Anordnung, welche für
einen Motor mit vier Zylindern vorbehalten ist, aus zwei gegendrehenden
Ausgleichswellen, welche sich mit doppelter Geschwindigkeit zu derjenigen
der Kurbelwelle drehen. Die eine der Wellen wird durch die Kurbelwelle über ein
Zahnradgetriebe angetrieben und dieses treibt selbst die zweite Welle
an.
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Die
Ausgleichswellen sind in einer Kassette angeordnet, die unter dem
Zylindergehäuse
angefügt ist,
und welche mittels Einstellkeilen befestigt ist, welche die Spiele
der Verzahnungen zwischen dem Zahnring der Kurbelwelle und den Ritzeln,
welche die Wellen antreiben, begrenzen.
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Diese
Wellen können
auch durch eine Kette oder einen Zahnriemen angetrieben werden.
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Im
Fall eines Antriebs über
Ritzel ist der Hauptnachteil, dass ein Knackgeräusch zwischen den Verzahnungen
erzeugt wird. Ein zweiter Nachteil ist die Übertragung von winkelmäßigen, dynamischen
Torsionsschwingungen durch den Zahnring, der auf der Kurbelwelle
montiert ist, auf die Antriebsritzel der Ausgleichsweilen.
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Um
die Zahneingriffsgeräusche
zu reduzieren, weisen der Zahnring und die Ritzel aus Stahl derzeit
schraubenförmige
Zahnräder
auf.
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Jedoch
erlaubt die Verwendung von Stahlritzeln mit schraubenförmiger Verzahnung
es nicht, die Knackgeräusche
der Verzahnung erheblich zu reduzieren. Des Weiteren muss man somit
Einstellkeile des Spiels der Verzahnung verwenden, welche das Montageverfahren
von Kassetten mit Ausgleichswellen komplexer machen. Der Einsatz
von Keilen erlaubt es nicht, die dynamischen Torsionsmomente, welche
von der Kurbelwelle her kommen und auf die Ausgleichswellen über den
Zahnring übertragen
werden, zu reduzieren.
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Die
Veröffentlichung
JP 11051120 beschreibt ein
Ausgleichssystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, aufweisend
einen dynamischen Filter mit Einsatz eines Verbund-Ritzels ohne
die Verwendung von Keilen. Die Verbund-Ritzel weisen den Vorteil auf,
die Zahneingriffsgeräusche
zu reduzieren, jedoch filtern sie nicht die dynamischen Momente.
Diese Funktion wird durch Einführen
von Kautschukanschlägen
zwischen einem beweglichen Ritzel und einer festen Nabe realisiert,
die auf der Antriebs-Ausgleichswelle warm aufgezogen ist. Um das
Resonanzphänomen
aufgrund der Einführung
einer sehr geringen Steifigkeit in das System zu begrenzen, wird
eine Trockenreibung durch das Hinzufügen von Ringen mit Lippen zwischen
dem Freilauf-Ritzel bzw. beweglichem Ritzel und einer festen Nabe
eingeführt.
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Diese
Lösung
ermöglicht
es, sich von den Keilen zu befreien, jedoch bleibt dieses System
kostspielig. Des Weiteren scheint die Trockenreibung, welche durch
die Ringe mit Lippen realisiert ist, schwierig zu bewerkstelligen
zu sein, und die Abnutzung der Ringe über die Zeit wird nicht vernachlässigbar
sein.
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Um
diesen Nachteilen zu begegnen, bietet sich die Erfindung an, trotz
einem Verwenden von Ritzeln, deren Material exzellente akustische
Eigenschaften aufweisen, die Zahneingriffsgeräusche von Verzahnungen zu unterdrücken und
die Schwingungen zu reduzieren, welche von der Kurbelwelle herkommen,
mittels eines einfachen und wenig kostenintensiven Elements und
welches einen guten mechanischen Halt aufweist.
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Hierfür schlägt die Erfindung
ein Ausgleichssystem für
einen Verbrennungsmotor vor, welches eine Antriebswelle aufweist,
die durch ein Ritzel angetrieben wird, das mit dem Zahnring der
Kurbelwelle in Eingriff steht, eine Abtriebswelle, welche durch
ein zweites Ritzel der Antriebswelle angetrieben wird, und einen
dynamischen Filter, wobei dieser durch die Einfügung eines nachgiebigen Materials
erzeugt wird, das zwischen dem Ritzel und einem Ring aus Stahl,
der an der Ausgleichswelle befestigt ist, angeordnet ist, wobei
ein anderer Ring aus Stahl die Verbindung zwischen dem Ritzel und
dem nachgiebigen Material ermöglicht.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung weist das Ausgleichssystem für einen
Verbrennungsmotor Ritzel auf, welche die Wellen antreiben, wobei die
Ritzel aus einem Verbundmaterial realisiert sind.
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Gemäß einem
anderen Vorteil der Erfindung sind die Ritzel auf den Ringen aus
Stahl angegossen.
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Gemäß einem
anderen Vorteil ist das nachgiebige Material aus Kautschuk in Form
einer Margarite oder in Form einer Ellipse.
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Andere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden beim Lesen
der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform in Verbindung mit
den beigefügten
Zeichnungen deutlich offenbar.
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1 stellt
eine Gesamtansicht eines bekannten Ausgleichssystems dar.
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2 stellt
einen Axialschnitt des Ausgleichssystems dar, welches Gegenstand
der Erfindung ist.
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In 1 ist
das Verzahnungssystem der Ausgleichswellen gezeichnet. Dieses System,
das an zwei Ausgleichswellen (1, 2) befestigt
ist, umfasst einen Zahnring (3), welcher auf dem nicht-dargestellten
Kurbelwellenarm montiert ist, und mehrere Ritzel (4, 5, 6),
welche an den Wellen befestigt sind. Eines der Ritzel (4)
umgibt die erste Welle und wird durch den Zahnring angetrieben.
Ein zweites Ritzel (5) ist fest mit der ersten Welle (1)
verbunden. Es wird warm bzw. erhitzt aufgesetzt und befestigt sich
an der Welle beim Abkühlen.
Es treibt die zweite Ausgleichswelle (2) mittels eines
Getriebes an, das in dieser Zeichnung durch ein Ritzel (6)
dargestellt ist. Die Ritzel können
aus Verbundmaterial, z.B. aus Kunststoff, sein oder aus aromatischem
Hochtemperatur-Polyphtalamid, das mit Glasfasern oder Kohlenstofffasern verstärkt ist,
um die Zahneingriffsgeräusche
zu begrenzen.
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In 2 kann
man die Gesamtheit des Ausgleichssystems sehen, das auf den Ausgleichswellen montiert
ist.
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Dieses
System ist aus einem nachgiebigen Ring (9) gebildet, der
an der Welle (1) über
zwei Ringe (7, 8) aus Stahl befestigt ist, wobei
die Wellen (1, 2) dank der Gesamtheit des Getriebesystems,
wie es bei 1 beschrieben ist, in Bewegung
sind. Ein Ring (8) ermöglicht
die Verbindung zwischen der Welle und dem nachgiebigen Ring, und
ein anderer Ring (7) ermöglicht die Verbindung zwischen
dem nachgiebigen Ring (9) und dem Ritzel (4),
das durch den Zahnring angetrieben wird. Das Ritzel (4)
aus Verbundmaterial kann auf den Ring aus Stahl (7) aufgegossen
sein.
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Die
erste Welle (1) trägt
den nachgiebigen Ring (9), welcher aus einem nachgiebigen
Material, wie z.B. Kautschuk, gebildet ist, und welcher die Schwingungen,
die durch die Kurbelwelle übertragen werden,
absorbiert. In einer besonderen Ausführungsform kann der Kautschuk
eine Form einer Margarite oder eine elliptische Form aufweisen,
um eine nicht-lineare Steifigkeit in das System derart einzuführen, um
die Resonanzphänomene
zu vermeiden, welche einen Riss des Systems hervorrufen können, unter
einem Entkoppeln der Schwingungen, welche von der Kurbelwelle herkommen.
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Der
Ring (7) ist vorzugsweise aus einem Stahl hoher mechanischer
Widerstandsfähigkeit
hergestellt, um eine gegen die Abnutzung widerstandsfähige Verbindung
zwischen dem Ritzel und dem Kautschukanschlag zu erhalten.
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Dieses
System, einschließlich
der Ringe (7, 8, 9) aus Stahl, ermöglicht es,
die dynamischen Momente, welche von der Kurbelwelle her kommen,
zu filtern und somit die Schwingungen zu reduzieren. Eine winkelmäßige, relative
Verstellung zwischen dem Ritzel (4) und der Ausgleichswelle
(1) ist möglich dank
dem Hinzufügen
dieses Rings (9) aus weichem Material, wobei somit die
Resonanzphänomene
vermieden werden.
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Des
Weiteren vereinfachen diese Ringe (7, 8) den Montageschritt
von Ausgleichskassetten durch Abschaffen der Keile, welche zwischen
der Kassette und dem Zylindergehäuse
des Motors gesetzt werden, um die Spiele der Verzahnungen zu begrenzen.
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Diese
zwei Ringe sind aus einem Stahl zusammengesetzt, der einen guten
mechanischen Halt aufweist. Es ergibt sich hieraus eine bessere
Widerstandsfähigkeit
von diesen und eine weniger schnelle Abnutzung über die Zeit.