DE102007034538A1 - Momentenübertragungssystem - Google Patents
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Abstract
In Verbesserung herkömmlicher Momentenübertragungssysteme der gattungsgemäßen Art ist vorgesehen, dass die Riemenscheibe (1) zum einen für den generatorischen Betrieb des Startergenerators über eine in der einen Drehrichtung wirkende erste Momentenübertragungsvorrichtung (3) mit integrierter Dämpfungseinrichtung (4) zur Minderung von Drehschwingungen und zum anderen für den Starterbetrieb des Startergenerators über eine in der anderen Drehrichtung wirkende zweite Momentenübertragungsvorrichtung (11) mit der Antriebswelle (2) des Startergenerators drehfest verbindbar ist.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft ein Momentenübertragungssystem für einen riemengetriebenen Startergenerator gemäß Merkmalen des Patentanspruchs 1.
- Hintergrund der Erfindung
- Herkömmlich werden bei Kraftfahrzeugen mit Brennkraftmaschinen die Funktionen der Stromerzeugung und des Starts der Brennkraftmaschine von zwei separaten Elektromaschinen, nämlich einem Starter-Motor und einem Generator bereitgestellt, wobei jeweils eine der beiden Komponenten sich im Betrieb befindet, während die andere inaktiv ist.
- Um die Herstellkosten für solche Kraftfahrzeuge zu reduzieren und um zusätzliche Betriebsfunktionen realisieren zu können ist es bereits vorgeschlagen und in der Praxis auch realisiert worden, beide Elektromaschinen zu einem so genannten Startergenerator zusammenzufassen, wobei im Generatorbetrieb der Startergenerator von der Brennkraftmaschine angetrieben wird, während im Startbetrieb der Startergenerator die Brennkraftmaschine antreibt.
- So ist aus der
DE 100 10 096 A1 ein Kurbelwellen-Starter-Generator für das Anlassen von Verbrennungsmotoren bekannt, dessen Rotor als Torsionsschwingungsdämpfer ausgebildet und am vorderen Ende der Kurbelwelle des Motors angeordnet ist. Durch diese Maßnahme soll zum einen eine unzulässige Beanspruchung der Kurbelwelle im Startbetrieb vermieden werden. Zum anderen sollen sowohl Drehungleichförmigkeiten in einem Drehzahlband z. B. nahe der Leerlaufdrehzahl als auch die Weiterleitung von Torsionseigenschwingungen der Kurbelwelle reduziert werden. - Weiter ist aus der
DE 42 25 304 A1 ein scheibenförmiges Bauteil für einen Riementrieb bekannt, insbesondere zum Antrieb eines Nebenaggregates einer Brennkraftmaschine, das auf einer Kurbelwelle derselben befestigbar ist. Dabei enthält das scheibenförmige Bauteil eine Dämpfungseinrichtung, die zwischen einem an der Kurbelwelle befestigten Eingangsteil und einem relativ dazu verdrehbaren Ausgangsteil vorgesehen ist. Eingangs- und Ausgangsteil sind hierbei über eine Wälzlagerung zueinander verdrehbar angeordnet. Durch diese Ausgestaltung soll ein optimaler Betrieb von Nebenaggregaten, insbesondere das Schwingungsverhalten der Nebenabtriebe auch bei Start- und Stoppvorgängen verbessert werden. - Aus der
DE 102 58 907 A1 ist des Weiteren eine Freilaufriemenscheibe, auch als Decoupler-Riemenscheibe bezeichnet, für einen riemengetriebenen Startergenerator bekannt, die zur Bildung von getrennten Triebebenen zwei unabhängige durch eine Welle oder Nabe gekoppelte, axial versetzte Laufscheiben umfasst, denen jeweils eine Freilaufeinrichtung zugeordnet ist, wobei die Freilaufeinrichtung zueinander entgegengesetzte Wirkrichtungen aufweisen. - Schließlich ist aus der
DE 10 2004 016 352 A1 eine Riemenscheibe bekannt, die beispielsweise auf der Antriebswelle eines Startergenerators angeordnet sein kann, mit einer Schraubendrehfeder als Dämpfungselement, welche inner halb eines durch die Riemenscheibe und eine Nabe gebildeten Ringraum angeordnet ist. Die Schraubendrehfeder stützt sich einenends an der Riemenscheibe und anderenends an der Nabe ab. In Abhängigkeit von der Drehrichtung der Riemenscheibe (generatorischer Betrieb oder Starterbetrieb) verdrehen sich die Federenden zueinander mit der Folge, dass sich die Windungen in ihrem Durchmesser vergrößern oder verkleinern. - Der zur Verfügung stehende Ringraum und die Schraubendrehfeder sind so aufeinander abgestimmt, dass betriebsbedingte Drehschwingungen im Generatorbetrieb freie Auslenkungen der Schraubendrehfeder bewirken, wobei sichergestellt ist, dass sich die Windungen nicht an eine der Wände anlegen. Im Starterbetrieb treten im Riementrieb Drehmomente auf, die um ein Mehrfaches höher liegen als im generatorischen Betrieb. Für diesen Fall ist die Schraubendrehfeder so gewunden, dass in der Startphase ein Einschnüren der Schraubendrehfeder bewirkt wird, so dass sich die Windungen auf die radial innen liegende Wand des Ringraumes anlegen und eine formschlüssige und ungedämpfte Mitnahme der Riemenscheibe gemeinsam mit der Nabe bewirken. Dies bedeutet, dass nicht nur das relativ geringe Drehmoment im generatorischen Betrieb sondern auch das ungleich höhere Drehmoment im Starterbetrieb von der Schraubendrehfeder übertragen wird, woraus ein erhöhter Verschleiß der Schraubendrehfeder zu verzeichnen ist und diesem nur mit einer besonderen Auslegung der Schraubendrehfeder und somit mit erhöhten Aufwendungen begegnet werden kann.
- Aufgabe der Erfindung
- Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein weiter verbessertes Momentenübertragungssystem für einen riemengetriebenen Startergenerator mit einer Decoupler-Riemenscheibe und einer Dämpfungseinrichtung zu schaffen, welches einfach sowie kostengünstig herstellbar und derart robust ausgebildet ist, dass zum einen in der einen Drehrichtung der Riemenscheibe ein Antriebsdrehmoment für den generatorischen Betrieb des Startergenerators und in der anderen Drehrichtung der Riemenscheibe ein weit höheres Antriebsdrehmoment für einen Start der Brennkraftmaschine übertragbar ist, wobei die Dämpfungseinrichtung im Starterbetrieb weitestgehend unbelastet beziehungsweise von einer Drehmomentübertragung ausgenommen ist.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Die gestellte Aufgabe wird demnach durch ein Momentenübertragungssystem für einen riemengetriebenen Startergenerator mit einer Decoupler-Riemenscheibe gelöst, welche mit einem Zugmittel in Wirkverbindung steht sowie in axialer Richtung gesehen beidenends über Gleit- und/oder Wälzlager auf einer Antriebswelle des Startergenerators abgestützt ist, wobei die Riemenscheibe zum einen für den generatorischen Betrieb des Startergenerators über eine in der einen Drehrichtung wirkende erste Momentenübertragungsvorrichtung mit integrierter Dämpfungseinrichtung zur Minderung von Drehschwingungen und zum anderen für den Starterbetrieb des Startergenerators über eine in der anderen Drehrichtung wirkende zweite Momentenübertragungsvorrichtung mit der Antriebswelle des Startergenerators drehfest verbindbar ist.
- Durch diese Konstruktion ist während des generatorischen Betriebes des Startergenerators eine Momentenübertragung vom Zugmittel über die Riemenscheibe sowie die Momentenübertragungsvorrichtung samt Dämpfungseinrichtung auf die Antriebswelle des Startergenerators möglich, wobei von der Kurbelwelle ausgehende Drehschwingungen vorteilhaft gemindert werden. Ist dagegen der Start der Brennkraftmaschine mittels des Startergenerators beabsichtigt, so wird das im Vergleich zum Antriebsmoment während des generatorischen Betriebes wesentlich höhere Antriebsmoment von der Antriebswelle auf die zweite Momentenübertragungsvorrichtung und weiter über die Riemenscheibe auf das Zugmittel und demgemäß auf die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine übertragen, ohne die erste Momentenübertragungsvorrichtung und insbesondere deren Dämpfungseinrichtung maßgeblich zu belasten.
- Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen der Erfindung.
- Danach weist die erste Momentenübertragungsvorrichtung einen drehfest mit der Riemenscheibe verbundenen ersten Dämpferkäfig auf, der seinerseits über zumindest ein Federspeicherelement mit einem zweiten Dämpferkäfig wirkverbunden ist, wobei der zweite Dämpferkäfig mit der Antriebswelle des Startergenerators drehfest verbunden ist.
- Das zumindest eine Federspeicherelement kann vorteilhaft durch eine Bogenfeder gebildet sein, die sich einenends am ersten Dämpferkäfig und anderenends am zweiten Dämpferkäfig abstützt.
- Aufgrund der im generatorischen Betrieb im Verhältnis geringen zu übertragenden Drehmomente können der erste Dämpferkäfig und der zweite Dämpferkäfig vorteilhaft aus einem einfach und kostengünstig zu verarbeitenden Kunststoff bestehen.
- Die zweite Momentenübertragungsvorrichtung ist durch eine drehfest mit der Antriebswelle des Startergenerators verbundene Scheibe gebildet, welche radial außen zumindest ein, vorzugsweise eine Mehrzahl gleichmäßig über den Umfang verteilte zahnförmige Anschlagelemente aufweist, welche jeweils von einer zugeordneten radial innenliegenden Ausnehmung eines fest mit der Riemenscheibe verbundenen Ringelementes formschlüssig aufgenommen sind.
- Vorteilhaft bestehen die Scheibe und das Ringelement aus einem mechanisch hoch belastbaren Werkstoff, wie beispielsweise einem Stahlwerkstoff, da im Startbetrieb wesentlich höhere Antriebsdrehmomente übertragen werden müssen als im generatorischen Betrieb des Startergenerators.
- Weiter ist vorgesehen, dass die zumindest eine Ausnehmung in Umfangsrichtung derart größer als das zumindest eine zahnförmige Anschlagelement aus gebildet ist, dass in vorbestimmten Grenzen eine Relativdrehbewegung zwischen der Scheibe und dem Ringelement möglich ist.
- Vorzugsweise ist hierbei die Relativdrehbewegung zwischen der Scheibe und dem Ringelement derart eingestellt, dass im generatorischen Betrieb des Startergenerators ein auf Block laufen, also ein axial vollständigen Zusammendrücken des zumindest einen Federspeicherelementes und demgemäß eine Überlastung bzw. ein erhöhter Verschleiß desselben vermieden ist.
- Wie die Erfindung weiter vorsieht, ist zweckmäßigerweise in dem gebildeten Freiraum zwischen den Anschlagflächen des zumindest einen zahnförmigen Anschlagelementes der Scheibe und der korrespondieren zumindest einen Ausnehmung des Ringelementes ein Elastomerelement angeordnet, wodurch abrupte Belastung auf die beiden in Wirkverbindung tretenden Bauteile infolge des elastischen Kontaktes und ferner störende Geräuschentwicklungen verhindert sind.
- In Weiterbildung der Erfindung kann dieses Elastomerelement einstückig mit einer Abdeckkappe ausgebildet sein, die stirnseitig an der zweiten Momentenübertragungsvorrichtung angeordnet ist, wodurch die Bauteileanzahl verringert und die Montage bzw. Demontage des Momentenübertragungssystems an sich erleichtert ist.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung an einigen Ausführungsformen näher erläutert. Darin zeigt
-
1 einen Teillängsschnitt des erfindungsgemäß ausgebildeten Momentenübertragungssystems, und -
2 einen nicht maßstabsgerechten Schnitt I-I gemäß1 . - Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
- Das in
1 gezeigte Momentenübertragungssystem für einen nicht näher dargestellten, jedoch an sich bekannten Startergenerator einer Brennkraftmaschine weist eine Decoupler-Riemenscheibe1 auf, die mit einem Zugmittel in Wirkverbindung steht sowie in axialer Richtung gesehen beidenends auf einer Antriebswelle2 des Startergenerators und radial beabstandet zu derselben abgestützt ist. - Innerhalb des durch die Beabstandung gebildeten Hohlraumes ist in der Abbildung links eine erste Momentenübertragungsvorrichtung
3 angeordnet, in welche eine Dämpfungseinrichtung4 zur Minderung von Drehschwingungen integriert ist, die von der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine ausgehen. - Diese erste Momentenübertragungsvorrichtung
3 umfasst im Wesentlichen einen drehfest mit der Riemenscheibe1 verbundenen, vorzugsweise mit derselben formschlüssig verbundenen ersten radial außenliegenden Dämpferkäfig5 , der über die Dämpfungseinrichtung4 in Form von mehreren Federspeicherelementen4a , vorliegend in Form von drei koaxial nebeneinander angeordneten Bogenfedern, mit einem zweiten Dämpferkäfig6 wirkverbunden ist. Diese Verbindung ist derart, dass die Federspeicherelemente4a bzw. die Bogenfedern sich einenends am ersten Dämpferkäfig5 und anderenends am zweiten Dämpferkäfig6 abstützen. - Der zweite Dämpferkäfig
6 ist durch ein radial innen liegendes Nabenteil6a sowie ein einstückig mit demselben verbundenes radial ausgerichtetes Flanschteil6b gebildet, und sowohl axial fest als auch drehfest mit der Antriebswelle2 verbunden. - Die Antriebswelle
2 weist gemäß1 des Weiteren einen Radialflansch7 auf, der formschlüssig mit der Antriebswelle2 durch Verstemmung axial fest und drehfest verbunden sowie mittels an sich bekannter und demgemäß nicht näher gezeigter mechanischer Befestigungsmittel, wie beispielsweise Verschraubungen, mit dem zweiten Dämpferkäfig6 verbunden ist. Sicherlich sind zur Befestigung des zweiten Dämpferkäfigs6 am Radialflansch7 auch andere Befestigungsmaßnahmen, wie etwa formschlüssige, beispielsweise mittels Verzahnungen, und/oder stoffschlüssige Verbindungen, wie eine Klebung oder eine Schweißung, anwendbar. - Die Riemenscheibe
1 stützt sich einenends radial außen auf dem Flanschteil6b ab, wobei vorliegend eine Gleitlagerung8 zwischen beiden Bauteilen vorgesehen ist. Möglich ist es auch und demgemäß durch die Erfindung mit erfasst, hier eine Wälzlagerung vorzusehen. - Die Riemenscheibe
1 ist an ihrem axial anderen Ende mittels eines Wälzlagers9 radial abgestützt, wobei dessen Lagerinnenring9a über einen die Beabstandung zwischen demselben und der Antriebswelle2 einnehmenden und mit der Antriebswelle2 axial fest und drehfest verbundenen Ausgleichsring10 auf der Antriebswelle2 abgestützt ist. Selbstverständlich kann es auch hier angezeigt sein, statt eines Wälzlagers9 eine Gleitlagerung vorzusehen. - Gesetzt den Fall, dass der Startergenerator in der einen Drehrichtung generatorisch betrieben wird, so ist ein mit gestrichelt dicker Linie dargestellter Drehmomentenfluss MG zu verzeichnen, der gemäß der in
1 gezeigten Pfeilführung derart ist, dass das vom Zugmittel aufgebrachte Drehmoment über die Riemenscheibe1 , den ersten Dämpferkäfig5 , die Federspeicherelemente4a , den zweiten Dämpferkäfig6 und den Radialflansch7 der Antriebswelle2 auf dieselbe und weiter zum Startergenerator zur Stromerzeugung übertragen wird. - Um gemäß der gestellten Aufgabe auch in der anderen Drehrichtung ein Antriebsmoment für einen Start der Brennkraftmaschine übertragen zu können, ohne die erste Momentenübertragungsvorrichtung
3 übermäßig zu belasten, ist für den Starterbetrieb des Startergenerators eine in der anderen Drehrichtung wirkende zweite Momentenübertragungsvorrichtung11 vorgesehen, welche mit der Antriebswelle2 des Startergenerators drehfest verbindbar ist. - Die zweite Momentenübertragungsvorrichtung
11 weist gemäß den1 und2 eine drehfest mit der Antriebswelle2 des Startergenerators verbundene Scheibe12 auf, welche radial außen zumindest ein massives, vorzugsweise eine Mehrzahl massiver sowie gleichmäßig über den Umfang derselben verteilter zahnförmiger Anschlagelemente13 aufweist. Diese Anschlagelemente13 sind jeweils von einer radial innenliegenden Ausnehmung14 eines fest mit der Riemenscheibe1 verbundenen Ringelementes15 formschlüssig aufgenommen. - Wie insbesondere die Querschnittsdarstellung der
2 zeigt, ist die drehfeste Verbindung zwischen der Scheibe12 und der Antriebswelle2 durch einen Formschluss realisiert, indem die Scheibe12 eine im Querschnitt polygonal ausgebildete Bohrung aufweist und auf einen entsprechend ausgebildeten Wellenquerschnitt der Antriebswelle2 im Pressverbund aufgefädelt ist. - Andere an sich bekannte form-, stoff- und/oder auch kraftschlüssige Befestigungsmaßnahmen sind durch die Erfindung ebenfalls mit erfasst. So können die Antriebswelle
2 auf ihrem Außendurchmesser und/oder die Scheibe12 auf ihrem Innendurchmesser12 an sich bekannte, nicht näher gezeigte Rändelungen aufweisen, die geeignet sind, den Formschluss, gegebenenfalls in Verbindung mit einem Kraftschluss, zu realisieren. Diese Konstruktion bietet sich beispielsweise an, wenn in Anbetracht des vorliegenden Ausführungsbeispiels der Ausgleichsring10 einstückig mit der Scheibe12 ausgebildet ist (nicht näher dargestellt). - Das Ringelement
15 ist vorliegend mittels an sich bekannter mechanischer Befestigungsmittel, wie Schrauben, stirnseitig mit der Riemenscheibe1 fest verbunden, jedoch bieten sich auch hier form- und/oder stoffschlüssige Befestigungsmaßnahmen an. So kann das Ringelement15 beispielsweise auch über ihre radial außenliegende Mantelfläche durch Schweißung oder Klebung mit der Innenmantelfläche eines Axialsteges16 der Riemenscheibe1 fest verbunden sein. Ebenso ist es auch möglich, die Riemenscheibe1 und das Ringelement15 in Abhängigkeit vom gewählten Montageverfahren einstückig auszubilden. - Gesetzt den Fall, dass der Startergenerator in der anderen Drehrichtung zum Starten der Brennkraftmaschine motorisch betrieben wird, so ist ein Drehmomentenfluss MSt zu verzeichnen, der gemäß der in den
1 und2 gezeigten und mittels einer ununterbrochenen Linie gezeichneten Pfeilführung derart verläuft, dass das vom Startergenerator aufgebrachte Drehmoment über die Antriebswelle2 , die Scheibe12 , deren Anschlagelemente13 , das Ringelement15 und die Riemenscheibe1 auf das Zugmittel und von dort weiter zur Brennkraftmaschine übertragen wird. - Zweckmäßigerweise sind die Ausnehmungen
14 im Ringelement15 in Umfangsrichtung gesehen derart größer als das jeweils zugeordnete zahnförmige Anschlagelement13 ausgebildet, dass in bestimmten Grenzen eine Relativdrehbewegung zwischen der Scheibe12 und dem Ringelement15 durchführbar ist. - Durch diese Konstruktion besteht die Möglichkeit, in den gebildeten Freiraum zwischen den Anschlagflächen
14a der Ausnehmungen14 und den Anschlagflächen13a der Anschlagelemente13 Elastomerelemente17 einzubringen, die eine abrupte Belastung auf die beiden in Wirkverbindung tretenden Bauteile infolge des elastischen Kontaktes und ferner störende Geräuschentwicklungen verhindern oder doch zumindest mindern. - Vorzugsweise ist die Relativdrehbewegung zwischen der Scheibe
12 und dem Ringelement15 derart eingestellt bzw. der Freiraum derart ausgebildet, dass im generatorischen Betrieb des Startergenerators ein auf Block laufen der Federspeicherelemente4a der ersten Momentenübertragungsvorrichtung3 vermieden ist. Hierdurch wird eine Überlastung bzw. ein erhöhter Verschleiß der Federspeicherelemente4a bzw. Bogenfedern vorteilhaft vermieden. - Wie der
1 weiter zu entnehmen ist, sind stirnseitig des Momentenübertragungssystems Abdeckkappen18 ,19 als Verschmutzungsschutz vorgesehen, die vorzugsweise aus einem Kunststoff gefertigt sind. - Was die Abdeckkappe
19 im Bereich der zweiten Momentenübertragungsvorrichtung11 anbelangt, so kann diese einstückig mit den genannten Elastomerelementen17 ausgebildet sein, indem dieselben als axiale Erhebungen auf dem radialen Abschnitt der Abdeckkappe19 ausgebildet und während der Montage der Abdeckkappe19 axial in den Freiraum zwischen den Anschlagflächen14a der Ausnehmungen14 und den Anschlagflächen13a der Anschlagelemente13 einführbar sind (nicht näher dargestellt). - Aufgrund der Tatsache, dass im generatorischen Betrieb des Startergenerators weit geringere Antriebsmomente übertragen werden als im Starterbetrieb und der Drehmomentenfluss MSt im Startbetrieb in vorteilhafter Weise nicht über die erste Momentenübertragungsvorrichtung
3 mit den Dämpferkäfigen5 ,6 geführt ist, können dieselben aus einem geeigneten und einfach zu verarbeitenden Kunststoff gefertigt sein. -
- 1
- Decoupler-Riemenscheibe
- 2
- Antriebswelle
- 3
- Erste Momentenübertragungsvorrichtung
- 4
- Dämpfungseinrichtung
- 4a
- Federspeicherelement
- 5
- Erster Dämpferkäfig
- 6
- Zweiter Dämpferkäfig
- 6a
- Nabenteil
am zweiten Dämpferkäfig
6 - 6b
- Flanschteil
am zweiten Dämpferkäfig
6 - 7
- Radialflansch
an der Antriebswelle
2 - 8
- Gleitlagerung
- 9
- Wälzlager
- 9a
- Lagerinnenring
- 10
- Ausgleichsring
- 11
- Zweite Momentenübertragungsvorrichtung
- 12
- Scheibe
- 13
- Anschlagelement
- 13a
- Anschlagflächen
- 14
- Ausnehmung
am Ringelement
15 - 14a
- Anschlagflächen
- 15
- Ringelement
- 16
- Axialsteg
- 17
- Elastomerelement
- 18
- Abdeckkappe
- 19
- Abdeckkappe
- MG
- Drehmomentenfluss im generatorischen Betrieb
- MSt
- Drehmomentenfluss im Starterbetrieb
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10010096 A1 [0004]
- - DE 4225304 A1 [0005]
- - DE 10258907 A1 [0006]
- - DE 102004016352 A1 [0007]
Claims (10)
- Momentenübertragungssystem für einen riemengetriebenen Startergenerator mit einer Decoupler-Riemenscheibe (
1 ), welche mit einem Zugmittel in Wirkverbindung steht sowie in axialer Richtung gesehen beidenends über Gleit- und/oder Wälzlager (8 ,9 ) auf einer Antriebswelle (2 ) des Startergenerators abgestützt ist, wobei die Riemenscheibe (1 ) zum einen für den generatorischen Betrieb des Startergenerators über eine in der einen Drehrichtung wirkende erste Momentenübertragungsvorrichtung (3 ) mit integrierter Dämpfungseinrichtung (4 ) zur Minderung von Drehschwingungen und zum anderen für den Starterbetrieb des Startergenerators über eine in der anderen Drehrichtung wirkende zweite Momentenübertragungsvorrichtung (11 ) mit der Antriebswelle (2 ) des Startergenerators drehfest verbindbar ist. - Momentenübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Momentenübertragungsvorrichtung (
3 ) einen drehfest mit der Riemenscheibe (1 ) verbundenen ersten Dämpferkäfig (5 ) aufweist, der über zumindest ein Federspeicherelement (4a ) mit einem zweiten Dämpferkäfig (6 ) wirkverbunden ist, wobei der zweite Dämpferkäfig (6 ) mit der Antriebswelle (2 ) des Startergenerators drehfest verbunden ist. - Momentenübertragungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Federspeicherelement (
4a ) durch eine Bogenfeder gebildet ist, die sich einenends am ersten Dämpferkäfig (5 ) und anderenends am zweiten Dämpferkäfig (6 ) abstützt. - Momentenübertragungssystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass erster und zweiter Dämpferkäfig (
5 ,6 ) aus einem Kunststoff bestehen. - Momentenübertragungssystem nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Momentenübertragungsvorrichtung (
11 ) durch eine drehfest mit der Antriebswelle (2 ) des Startergenerators verbundene Scheibe (12 ) gebildet ist, welche radial außen zumindest ein, vorzugsweise eine Mehrzahl von gleichmäßig über den Umfang verteilte zahnförmige Anschlagelemente (13 ) aufweist, welche jeweils von einer radial innenliegenden Ausnehmung (14 ) eines fest mit der Riemenscheibe (1 ) verbundenen Ringelementes (15 ) formschlüssig aufgenommen sind. - Momentenübertragungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Scheibe (
12 ) und Ringelement (15 ) aus einem mechanisch hoch belastbaren Werkstoff, wie einem Stahlwerkstoff, bestehen. - Momentenübertragungssystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Ausnehmung (
14 ) in Umfangsrichtung derart größer als das zumindest eine zahnförmige Anschlagelement (13 ) ausgebildet ist, dass in bestimmten Grenzen eine Relativdrehbewegung zwischen der Scheibe (12 ) und dem Ringelement (15 ) möglich ist. - Momentenübertragungssystem nach zumindest einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativdrehbewegung zwischen der Scheibe (
12 ) und dem Ringelement (15 ) derart eingestellt ist, dass im generatorischen Betrieb des Startergenerators ein auf Block laufen des zumindest einen Federspeicherelementes (4a ) vermieden ist. - Momentenübertragungssystem nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass in dem gebildeten Freiraum zwischen den Anschlagflächen (
13a ,14a ) des zahnförmigen Anschlagelementes (13 ) der Scheibe (12 ) und der korrespondieren Ausnehmung (14 ) des Ringelementes (15 ) zumindest ein Elastomerelement (17 ) angeordnet ist. - Momentenübertragungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Elastomerelement (
17 ) einstückig mit einer stirnseitig der zweiten Momentenübertragungsvorrichtung (11 ) angeordneten Abdeckkappe (19 ) ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
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