-
Diese
Erfindung betrifft die Wasserprüfung eines
Gegenstands, indem man einen Wasserstrom durch den Gegenstand fließen lässt, und
spezieller die Wasserprüfung
eines hohlen aerodynamischen Turbinenprofilteils, das mehrere Durchflusskanäle dadurch
aufweist.
-
Einige
Typen von aerodynamischen Turbinenprofilteilen werden hohl gefertigt,
wobei Luftstromkanäle
durch sie verlaufen, die sich von der Basis des aerodynamischen
Turbinenprofilteils zu Öffnungen
an verschiedenen Stellen auf der Oberfläche des aerodynamischen Turbinenprofilteils
erstrecken. Während
eines Betriebs wird ein Strom von Kühlluft in die Luftstromkanäle an der
Basis eingespeist. Die Kühlluft
strömt
durch das Innere des aerodynamischen Turbinenprofilteils, um aus
den Öffnungen
herauszukommen. Wärme
wird durch den Luftstrom vom aerodynamischen Turbinenprofilteil
entfernt. Zusätzlich
liefert der Luftstrom aus den Öffnungen
einen Film von Kühlluft über die
Oberfläche
des aerodynamischen Turbinenprofilteils, um es gegen heiße Verbrennungsgase
zu schützen.
-
Das
hohle Innere des aerodynamischen Turbinenprofilteils ist typischerweise
in mehrere Gebiete eingeteilt, sowohl um ein inneres strukturelles
Versteifen zu liefern, als auch um separate Luftstromkanäle zu begrenzen.
Die separaten Luftstromkanäle können z.B.
zu respektiven Sätzen
von äußeren Oberflächenöffnungen
entlang der Vorderkante des aerodynamischen Turbinenprofilteils,
entlang der Hinterkante des aerodynamischen Turbinenprofilteils und
entlang der konkaven oder Druckseite des aerodynamischen Turbinenprofilteils
führen,
die direkt durch den Strom von heißen Verbrennungsgasen berührt wird.
-
Das
aerodynamische Turbinenprofilteil wird typischerweise hergestellt,
indem es mit den inneren Luftstromkanälen an ihrem Ort gegossen wird
und dann die Öffnungen
von der äußeren Oberfläche zu den
Luftstromkanälen
gebohrt werden. Das aerodynamische Turbinenprofilteil wird danach
auf Teilen seiner äußeren Oberfläche und
fakultativ auf seiner inneren Oberfläche der Luftstromkanäle beschichtet. Die
Beschichtungen bilden Schutzschichten und möglicherweise Isolierschichten
auf den Oberflächen,
um die Lebensdauer des aerodynamischen Turbinenprofilteils zu verlängern.
-
An
verschiedenen Stufen des Herstellungsvorgangs wird das aerodynamische
Turbinenprofilteil mit Wasser geprüft, um zu gewährleisten,
dass die Öffnungen
von den Gasstromkanälen
zur äußeren Oberfläche frei
und ohne Blockierung sind. Blockierte oder nahezu blockierte Öffnungen
können
z.B. von einem Defekt bei Bildung der Öffnung oder von einem teilweisen
oder vollständigen
Verschluss der Öffnung
während
des Beschichtungsprozesses herrühren.
Bei einer Wasserprüfung
wird die Basis des aerodynamischen Turbinenprofilteils in einer
Haltevorrichtung an eine Wasserquelle gehalten, und Wasser strömt entlang
im allgemeinen demselben Durchflussweg, wie Luft beim Betrieb strömt, von
der Basis, durch die Luftstromkanäle und aus den Öffnungen.
Der Wasserstrom aus den Öffnungen
heraus wird beobachtet, um zu bestimmen, ob der Strom von jeder
einzelnen Öffnung
ausreicht und eine unversperrte Öffnung
anzeigt.
-
In
der zu dieser Erfindung führenden
Arbeit haben die Erfinder beobachtet, dass es in einigen Fällen sehr
schwierig ist, den Strom aus jeder der Öffnungen, die durch die verschiedenen
Stromluftkanäle
versorgt werden, sichtbar zu machen. Infolgedessen ist es schwierig,
sicher zu sein, dass die Öffnungen
richtig dimensioniert und frei von Versperrungen sind. Demgemäß gibt es
einen Bedarf an einer besseren Technik und Vorrichtung zur Prüfung eines Wasserstroms
durch solche hohlen Gegenstände. Die
vorliegende Erfindung kommt diesem Bedarf nach und liefert weiter
in Beziehung stehende Vorteile.
-
Die
vorliegende Erfindung liefert eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Wasserdurchflussprüfung
von hohlen Gegenständen,
wie z.B. aerodynamischen Turbinenprofilteilen mit mehreren inneren Wasserdurchflusskanälen. Der
vorliegende Lösungsansatz
ermöglicht,
dass der Wasserstrom durch die verschiedenen Sätze von Öffnungen leichter sichtbar gemacht
wird. Zusätzlich
ist die Vorrichtung mechanisch leichter als verfügbare herkömmliche Geräte zu verwenden.
-
Eine
Wasserdurchflussprüfvorrichtung
zum Prüfen
eines Gegenstands mit mindestens zwei Wasserdurchflusskanal-Gegenstandseinlässen umfasst
einen Vorrichtungskörper
mit einem Wassereinlass und einen Anbringkopf der mit dem Vorrichtungskörper als
Einheit ausgebildet ist. Der Anbringkopf umfasst einen Halter, der
den Gegenstand darin in Dichtungskontakt mit einer Gegenstandsdichtung aufnimmt,
und mindestens zwei Öffnungen,
wobei sich jede Öffnung
mit mindestens einem der Wasserdurchflusskanal-Gegenstandseinlässe in Deckung befindet.
Ein Wasserdurchflussregler im Vorrichtungskörper weist auf: einen Reglereinlass
in Wasserdurchflussverbindung mit dem Wassereinlass, mindestens
zwei Reglerauslässe,
wobei sich jeder Reglerauslass in Wasserdurchflussverbindung mit
einer der Öffnungen
des Anbringkopfs befindet, und ein Durchflussregelventil, das in
einem Wasserdurchflussweg zwischen dem Reglereinlass und den Reglerauslässen angeordnet
ist. Das Durchflussregelventil ist steuerbar, um jeweils einen einzigen
der Reglerauslässe
mit dem Reglereinlass steuerbar zu verbinden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Halter einen Backenmechanismus, der den Gegenstand auf
zwei entgegengesetzten Seiten des Gegenstands in Eingriff nimmt,
wenn er offen ist, und den Gegenstand in Richtung auf die Gegenstandsdichtung
zieht, wenn sich die Backe in Richtung auf eine geschlossene Position
bewegt. Der Halter kann weiter eine Feder umfassen, die die Backe
in Richtung auf die geschlossene Position vorspannt. Die Gegenstandsdichtung
umfasst ein Stück
Gummi mit den mindestens zwei Dichtungseinlässen dadurch. Das Durchflussregelventil
umfasst eine Ventilbohrung in Wasserdurchflussverbindung mit jedem
der Reglerauslässe,
einen Ventileinsatz, der in der Ventilbohrung verschiebbar aufgenommen
ist, wobei das Ventil einen Kanal dadurch aufweist, der mit jedem Reglerauslass
verschiebbar ausgerichtet werden kann, und eine Verschiebeeinsatzdichtung
an jedem Ende der Ventilbohrung, um den Ventileinsatz gegen die
Ventilbohrung verschiebbar dichtend anliegen zu lassen.
-
Vorzugsweise
wird eine Wasserdurchflussprüfvorrichtung
zum Prüfen
eines aerodynamischen Turbinenprofilteils mit mindestens zwei Wasserdurchflusskanaleinlässen im
aerodynamischen Turbinenprofilteil in der Basis desselben und einem äußeren Schwalbenschwanzgebiet
auf einer äußeren Oberfläche der
Basis bereitgestellt. Die Wasserdurchflussprüfvorrichtung umfasst einen
Vorrichtungskörper
mit einem Wassereinlass und einen Anbringkopf der mit dem Vorrichtungskörper als
Einheit ausgebildet ist. Der Anbringkopf umfasst eine Gegenstandsdichtung,
wobei die Gegenstandsdichtung ein Stück Gummi mit mindestens zwei
Dichtungseinlässen
dadurch umfasst, wobei sich jeder Dichtungseinlass mit mindestens
einem von den mindestens zwei Wasserdurchflusskanaleinlässen im
aerodynamischen Turbinenprofilteil in Deckung befindet, und einen
Halter, der das aerodynamische Turbinenprofilteil darin in Dichtungskontakt
mit der Gegenstandsdichtung aufnimmt. Der Halter umfasst einen Backenmechanismus,
der Nockenoberflächen
aufweist, die das aerodynamische Turbinenprofilteil auf dem Schwalbenschwanzgebiet
in Eingriff nehmen, wenn er offen ist, und die Basis des aerodynamischen
Turbinenprofilteils in Richtung auf die Gegenstandsdichtung zieht,
wenn sich der Backenmechanismus in Richtung auf eine geschlossene
Position bewegt. Eine Feder spannt den Backenmechanismus in Richtung
auf die geschlossene Position vor. Ein Wasserdurchflussregler in
dem Vorrichtungskörper
weist auf einen Reglereinlass in Wasserdurchflussverbindung mit
dem Wassereinlass, mindestens zwei Reglerauslässe, wobei sich jeder Reglerauslass
in Wasserdurchflussverbindung mit einem der Dichtungseinlässe des
Anbringkopfs befindet, und ein Durchflussregelventil, das in einem
Wasserdurchflussweg zwischen dem Reglereinlass und den Reglerauslässen angeordnet
ist. Das Durchflussregelventil ist steuerbar, um jeweils einen einzigen
der Reglerauslässe mit
dem Reglereinlass steuerbar zu verbinden. Das Durchflussregelventil
umfasst eine Ventilbohrung in Wasserdurchflussverbindung mit jedem
der Reglerauslässe,
einen Ventileinsatz, der in der Ventilbohrung verschiebbar aufgenommen
ist, wobei der Ventileinsatz einen Kanal dadurch aufweist, der mit
jedem Reglerauslass verschiebbar ausgerichtet werden kann, und eine
Verschiebeeinsatzdichtung an jedem Ende der Ventilbohrung, um den
Ventileinsatz gegen die Ventilbohrung verschiebbar dichtend anliegen
zu lassen.
-
Die
Erfindung wird nun als Beispiel mit Bezug auf die Zeichnungen in
größerer Einzelheit
beschrieben.
-
1 ist
eine Perspektivansicht eines aerodynamischen Turbinenprofilteils;
-
2 ist
eine Schnittansicht des aerodynamischen Turbinenprofilteils von 1,
aufgenommen entlang der Linie 2-2;
-
3 ist
eine teilweise auseinandergezogene Perspektivansicht einer Wasserdurchflussprüfvorrichtung
zum Prüfen
des aerodynamischen Turbinenprofilteils;
-
4 ist
eine Aufrissansicht der Wasserdurchflussprüfvorrichtung von 3 mit
einem Teil im Schnitt und mit einem aerodynamischen Turbinenprofilteil
in Position zur Wasserdurchflussprüfung;
-
5 ist
eine Schnittansicht des Wasserdurchflussreglers der Wasserdurchflussprüfvorrichtung,
aufgenommen auf der Linie 5-5 von 3;
-
6 ist
eine Schnittansicht des Wasserdurchflussreglers, aufgenommen auf
der Linie 6-6 von 5;
-
7 ist
eine Schnittansicht des Wasserdurchflussreglers von 5,
aufgenommen entlang der Linie 7-7 von 5;
-
8 ist
eine Aufrissansicht der Wasserdurchflussverteilerplatte des Wasserdurchflussreglers;
und
-
9 ist
eine Perspektivansicht der Dichtung zwischen der Wasserdurchflussprüfvorrichtung und
dem aerodynamischen Turbinenprofilteil.
-
1 gibt
ein aerodynamisches Turbinenprofilteil 20 wieder, in diesem
Fall eine Turbinenschaufel für
eine Luftfahrzeuggasturbinenkraftmaschine. Das aerodynamische Turbinenprofilteil 20 ist aus
einem beliebigen funktionsfähigen
Material gebildet, ist aber vorzugsweise eine Superlegierung auf Nickelbasis.
Das aerodynamische Turbinenprofilteil 20 umfasst ein aerodynamisches
Profil 22, gegen das der Strom von heißem Abgas gelenkt wird. Das aerodynamische
Turbinenprofilteil 20 ist an einer Turbinenscheibe (nicht
dargestellt) durch einen Schwalbenschwanz 24 montiert,
der sich vom aerodynamischen Profil 22 abwärts erstreckt
und mit einem Schlitz auf der Turbinenscheibe in Eingriff tritt.
Eine Plattform 26 erstreckt sich auswärts von dem Bereich, wo sich
das aerodynamische Profil 22 mit dem Schwalbenschwanz 24 verbindet.
-
Innere
Kanäle
erstrecken sich durch das Innere des aerodynamischen Turbinenprofilteils 20, wobei
sie in Öffnungen
in der Oberfläche
des aerodynamischen Profils 22 enden. Im Betrieb wird ein Strom
von Kühlluft
durch die inneren Kanäle
gelenkt, um Wärme
von dem aerodynamischen Profil 22 zu entfernen und um einen
Filmkühlungseffekt
zu erzeugen, wenn der Strom von Luft die Öffnungen verlässt. In
einigen Konstruktionen gibt es mindestens zwei und typischerweise
mehr innere Kanäle,
wobei jeder in seinem eigenen Satz von Öffnungen endet. 2 veranschaulicht
einen Fall, wo das aerodynamische Turbinenprofilteil 20 drei
innere Kanäle
und einen separaten Satz von Öffnungen
aufweist, die jedem der inneren Kanäle zugeordnet sind. Ein erster
innerer Kanal 28 erstreckt sich von einem ersten aerodynamischen
Turbinenprofilteileinlass 30 in einer Basis 32 des
Schwalbenschwanzes 24 zu einem ersten Satz von Öffnungen 34 auf
der Vorderkante des aerodynamischen Turbinenprofilteils 20.
Ein zweiter innerer Kanal 36 erstreckt sich von einem zweiten
aerodynamischen Turbinenprofilteileinlass 38 in der Basis 32 des
Schwalbenschwanzes 24 zu einem zweiten Satz von Öffnungen 40 auf
der Druck(konkav)fläche
des aerodynamischen Turbinenprofilteils 20. Ein dritter innerer
Kanal 42 erstreckt sich von einem dritten aerodynamischen
Turbinenprofilteileinlass 44 in der Basis 32 des
Schwalbenschwanzes 24 zu einem dritten Satz von Öffnungen 46 auf
der Hinterkante des aerodynamischen Turbinenprofilteils 20.
-
Wenn
das aerodynamische Turbinenprofilteil hergestellt ist, werden die
respektiven Kanäle
und Sätze
von Öffnungen
mit einem Strom von Wasser geprüft,
das in die aerodynamischen Turbinenprofilteileinlässe, entlang
den Kanälen
und aus den Öffnungen
fließt.
Bei herkömmlicher
Praxis wird der Wasserstrom zum selben Zeitpunkt in sämtliche
aerodynamischen Turbinenprofilteileinlässe gelenkt, so dass Wasser
von sämtlichen Öffnungen
zur selben Zeit fließt.
Dieser Lösungsansatz macht
eine Beobachtung der Ströme
von den verschiedenen Öffnungen
schwierig. Im augenblicklichen Lösungsansatz werden
andererseits Wasserströme
steuerbar durch einzelne oder Kombinationen der Kanäle und Sätze von Öffnungen
gelenkt.
-
Die 3–9 geben
eine bevorzugte Wasserdurchflussprüfvorrichtung 50 zur
Wasserdurchflussprüfung
des aerodynamischen Turbinenprofilteils 20 mit mindestens
zwei und in diesem Fall drei Wasserdurchflusskanaleinlässen 30, 38 und 44 im
aerodynamischen Turbinenprofilteil in der Basis 32 wieder.
Wie aus den 3–4 ersichtlich
ist, weist die Vorrichtung 50 einen Vorrichtungskörper 52 mit
einem Wassereinlass 54 auf.
-
Mit
Bezug auf 4 ist ein Anbringkopf 56 als
Einheit mit dem Vorrichtungskörper 52 ausgebildet.
Der Anbringkopf 56 bringt vorübergehend den Gegenstand, der
auf Wasserdurchfluss geprüft
wird, in diesem Fall das aerodynamische Turbinenprofilteil 20 für die Zeitdauer
der Wasserdurchflussprüfung
an den Vorrichtungskörper 52 an.
Der Anbringkopf 56 umfasst eine Gegenstandsdichtung 58,
die die Basis 32 des Schwalbenschwanzes 24 des
aerodynamischen Turbinenprofilteils 20 am Vorrichtungskörper 52 dichtet.
Die Gegenstandsdichtung 58, die in Einzelheit in 9 dargestellt
ist, ist vorzugsweise ein Stück
Gummi mit mindestens zwei Dichtungseinlässen dadurch, wobei sich jeder
Dichtungseinlass in Deckung mit mindestens einem der Wasserdurchflusskanaleinlässe befindet.
In diesem Fall weist die Gegenstandsdichtung 58 drei Dichtungseinlässe 60, 62 und 64 auf.
Jeder der Dichtungseinlässe 60, 62 und 64 befindet
sich in Deckung mit einem respektiven der aerodynamischen Turbinenprofilteileinlässe 30, 38 und 44.
-
Eine
Wasserdurchflussverteilerplatte 66, die in 8 dargestellt
ist, ist so positioniert, dass die Gegenstandsdichtung 58 zwischen
der Wasserdurchflussverteilerplatte 66 und der Basis 32 des Schwalbenschwanzes 24 des
aerodynamischen Turbinenprofilteils 20 liegt. Die Wasserdurchflussverteilerplatte 66 ermöglicht,
dass Wasser in einzelne der Dichtungseinlässe 60, 62 und 64 oder
ausgewählte Kombinationen
der Dichtungseinlässe 60, 62 und 64 und
von dort in die respektiven aerodynamischen Turbinenprofilteileinlässe 30, 38 und 44 gelenkt
wird. In dem veranschaulichten Fall muss Wasser in den Dichtungseinlass 60 allein
oder alternativ in die Dichtungseinlässe 62 und 64 zusammen
gelenkt werden. Zu diesem Zweck weist die Wasserdurchflussverteilerplatte 66 einen
ersten Verteilerplattenauslass 68 auf, der mit dem Dichtungseinlass 60 ausgerichtet
ist und mit ihm in Verbindung steht, und einen zweiten Verteilerplattenauslass 70,
der mit den Dichtungseinlässen 62 und 64 ausgerichtet
ist und mit ihnen in Verbindung steht.
-
Ein
Halter 72 nimmt das aerodynamische Turbinenprofilteil 20 auf
und hält
die Basis 32 des Schwalbenschwanzes 24 in Dichtungskontakt
mit der Gegenstandsdichtung 58. Der Halter 72 umfasst
vorzugsweise einen Backenmechanismus 74, umfassend eine
feste Backe 76, die auf dem Vorrichtungskörper 52 angeordnet
ist, und eine bewegliche Backe 78. Die bewegliche Backe 78 befindet
sich an dem Ende eines Schwenkarms 80, der am Vorrichtungskörper 52 an
einem Drehpunkt 82 schwenkbar befestigt ist. Ein Handgriff 84 des
Schwenkarms 80 auf der entgegengesetzten Seite des Drehpunkts 82 von
der beweglichen Backe 78 kann niedergedrückt werden, um
den Backenmechanismus 74 zu öffnen und die Backen 76 und 78 auseinander
zu bewegen, so dass die Basis 32 zwischen die Backen 76 und 78 eingesetzt
werden kann. Der Handgriff 84 wird dann freigegeben, um
die Basis 32 zwischen den Backen 76 und 78 festzuhalten.
Eine Druckfeder 86 erstreckt sich zwischen dem Handgriff 84 und
dem Vorrichtungskörper 52,
um den Backenmechanismus 74 zur geschlossenen Position
vorzuspannen, wobei die Basis 32 zwischen den Backen 76 und 78 festgehalten wird.
Die Backen 76 und 78 weisen respektive Nockenoberflächen 77 und 79 auf,
die mit dem aerodynamischen Turbinenprofilteil 20 auf dem
Schwalbenschwanzgebiet 24 in Eingriff treten, wenn sie
offen sind, und die Basis 32 des aerodynamischen Turbinenprofilteils 20 in
Richtung auf die Gegenstandsdichtung 58 und in einen Dichtungskontakt
mit ihr ziehen, wenn sich der Backenmechanismus 74 in Richtung
auf die geschlossene Position bewegt.
-
Der
Backenmechanismus 74 tritt mit dem Gegenstand, der mit
Wasser geprüft
wird, hier das aerodynamische Turbinenprofilteil 20, in
Eingriff, und hält
es während
einer Wasserprüfung
in Dichtungskontakt mit der Gegenstandsdichtung 58. Die
Verwendung des Backenmechanismus ermöglicht, dass die Person, die
die Wasserprüfung
vornimmt, diesen Eingriff und diese Dichtung mit einem einfachen leicht
ausgeführten
Greifvorgang macht, der den Backenmechanismus öffnet und schließt, statt
eines Torsionsvorgangs oder eines anderen komplizierten Vorgangs.
Der Backenlösungsansatz
ist ergonomischer als diese anderen möglichen Lösungsansätze.
-
Ein
Wasserdurchflussregler 88, der in den 5–7 veranschaulicht
ist, ist im Vorrichtungskörper 52 angeordnet,
um den Strom von Wasser von dem Wassereinlass 54 zu den
Dichtungseinlässen 60, 62 und 64 und
von dort in die respektiven aerodynamischen Turbinenprofilteileinlässe 30, 38 und 44 zu
steuern. Der Wasserdurchflussregler 88 weist einen Reglereinlass 90 in Wasserdurchflussverbindung
mit dem Wassereinlass 54 des Vorrichtungskörpers 52 auf.
Der Reglereinlass 90 steht in Verbindung mit einem Einlasssammelraum 92 des
Wasserdurchflussreglers 88. Der Wasserdurchflussregler 88 weist mindestens
zwei Reglerauslässe
auf. In diesem Fall sind die Reglerauslässe die Verteilerplattenauslässe 68 und 70 der
Verteilerplatte 66. Jeder Reglerauslass befindet sich in
Wasserdurchflussverbindung mit mindestens einem der Dichtungseinlässe 60, 62 und 64.
-
Ein
Durchflussregelventil 94 des Wasserdurchflussreglers 88 ist
in einem Wasserdurchflussweg zwischen dem Reglereinlass 90 und
den Verteilerplattenauslässen 68 und 70 angeordnet.
Das Durchflussregelventil 94 ist steuerbar, um jeweils
einen einzigen der Verteilerplattenauslässe 68 und 70 mit
dem Reglereinlass 90 zu verbinden. Das Durchflussregelventil
kann von einem beliebigen funktionsfähigen Typ sein. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist das Durchflussregelventil 94 ein Schieber-betätigtes Ventil.
Das Schieber-Durchflussregelventil 94 umfasst
eine Ventilbohrung 96, die sich transversal (d.h. parallel
zum Schwenkzapfen am Drehpunkt 82) zwischen den Seiten
des Vorrichtungskörpers 52 erstreckt.
Die Ventilbohrung 96 steht in Wasserdurchflussverbindung
mit dem Einlasssammelraum 92 und von dort mit dem Reglereinlass 90 und
dem Wassereinlass 54 auf einer Seite und mit jedem der
Verteilerplattenauslässe 68 und 70 auf
der anderen Seite. Ein im Allgemeinen zylindersymmetrischer Ventileinsatz 98 wird
in der Ventilbohrung 96 verschiebbar aufgenommen und ist
an der Ventilbohrung 96 an jedem Ende mit O-Ring-Dichtungen 100 gedichtet.
Der Schiebeventileinsatz 98 weist einen Kanal 102 dadurch
auf, der mit jedem Verteilerplattenauslass 68 und 70 verschiebbar
ausgerichtet sein kann. In der veranschaulichten Ausführungsform
ist der Kanal 102 ein Umfangskanal, der einen Wasserstrom
liefert, ungeachtet, ob der Ventileinsatz 98 um seine Längsachse
gedreht ist.
-
Um
die Wasserdurchflussprüfvorrichtung 50 zu
betreiben, wird der Wassereinlass 54 mit einer beliebigen
betreibbaren Quelle von Wasser und Wasserdruck verbunden. Die Erfinder
haben gefunden, dass ein Wasserdruck von etwa 20 bis etwa 30 psi hinreichend
ist, obwohl die Erfindung nicht in dieser Weise beschränkt ist.
Der Handgriff 84 wird niedergedrückt, und das aerodynamische
Turbinenprofilteil 20 wird zwischen die Backen 76 und 78 eingesetzt.
Der Handgriff 84 wird freigegeben, so dass der Schwalbenschwanz 24 des
aerodynamischen Turbinenprofilteils 20 zwischen den Nockenoberflächen 77 und 79 der
Backen 76 und 78 festgehalten wird, wodurch die
Basis 32 an der Gegenstandsdichtung 58 gedichtet
wird. Der Ventileinsatz 98 des Wasserdurchflussreglers 88 wird
in der Ventilbohrung 96 in Längsrichtung bewegt, um jeweils
einen Wasserdurchflussweg zwischen dem mit Druck beaufschlagten
Wassereinlass 54 und einem der Auslässe 68 oder 70 zu
einem Zeitpunkt zu erstellen. Dies ermöglicht, dass der Wasserstrom
in die inneren Kanäle 28, 36 und 42 und von
dort zu den respektiven Sätzen
von Öffnungen 34, 40 und 46 des
aerodynamischen Turbinenprofilteils 20 gelenkt wird. Es
wird ein Strom aus den Sätzen
von Öffnungen
beobachtet, um zu bestimmen, ob jede Öffnung ungehindert strömen lässt oder
versperrt ist. Wenn eine Wasserdurchflussprüfung beendet ist, wird der
Handgriff 84 niedergedrückt,
und das aerodynamische Turbinenprofilteil 20 wird vom Backenmechanismus 74 entfernt.